DE102008027804A1

DE102008027804A1 - Klammerinstrument für ein Endoskop

Info

Publication number: DE102008027804A1
Application number: DE102008027804A
Authority: DE
Inventors: Hiroaki Shibata; Tomohiro Kawano
Original assignee: Hoya Corp
Current assignee: Hoya Corp
Priority date: 2007-06-11
Filing date: 2008-06-11
Publication date: 2008-12-18
Also published as: JP2008302097A; US20080306493A1

Abstract

Beschrieben ist ein Klammerinstrument (100) für ein Endoskop, mit: - einer in einen Instrumentenkanal des Endoskops einführbaren flexiblen Hülle (1); einem Betätigungsdraht (4), der in der flexiblen Hülle (1) in Längsrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar ist; und mindestens einer lösbaren Klammereinheit (10), die ein Paar zu öffnender und zu schließender Klammerarme (11) sowie einen die Klammerarme (11) an deren proximalen Abschnitten umschließenden Befestigungsring (18) aufweist und mit geschlossenen Klammerarmen (11) nahe einem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle (1) angeordnet ist. Die Klammerarme (11) sind durch Vorwärtsbewegen des Befestigungsrings (18) mittels des Betätigungsdrahtes (4) aus der flexiblen Hülle (1) ausschiebbar und zum Öffnen außerhalb der flexiblen Hülle (1) in instrumenteninhärente Offenstellungen, bis in welche die Klammerarme (11) durch die Wirkung des Befestigungsrings (18) zu öffnen sind, in Öffnungsrichtung schwenkbar sind. Die Klammerarme (11) sind durch Zurückbewegen des Befestigungsrings (18) mittels des Betätigungsdrahtes (4) in Schließrichtung schwenkbar, um ein Behandlungsobjekt außerhalb der flexiblen Hülle (1) zu greifen. Die beiden Klammerarme (11) sind jeweils unabhängig von der Bewegung des Befestigungsrings (18) durch eine äußere Kraft um eine Achse schwenkbar. Mindestens einer der Klammerarme (11) ist durch die äußere Kraft aus seiner instrumenteninhärenten Offenstellung öffnungsvergrößernd weiterzuöffnen.

Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Gerät mit einem Klammerinstrument, das in einen Instrumentenkanal eines Endoskops einführbar ist.
Üblicherweise ist bei einem Klammerinstrument, das in der endoskopischen Chirurgie verwendet wird, eine Klammer mit zwei zu öffnenden und zu schließenden Armen sowie einen Befestigungsring, der die proximalen Abschnitte der Arme in lockerer Anordnung umgibt, im distalen Endteil einer flexiblen Hülle angeordnet. Die Klammer ist so ausgebildet, dass sich ihre Arme öffnen und schließen, wenn ein Betätigungsdraht, der parallel zur Längsachse der flexiblen Hülle angeordnet ist, zum distalen Ende vorgeschoben wird, um auf den Befestigungsring zu drücken, bzw. zum proximalen Ende hin zurückgezogen wird, um an dem Befestigungsring zu ziehen. Die Klammer kann mit geschlossenen Armen durch Betätigen des Betätigungsdrahtes von diesem gelöst werden. Ein Klammerinstrument mit einem solchen Aufbau ist beispielsweise in der JP 2002-191609 und der JP 2006-87537 beschrieben.
Wird die Klammer eines solchen, in den vorstehend genannten Druckschriften beschriebenen Klammerinstrumentes betätigt, um sie in vivo an einem Gewebe zu befestigen und so in einer Körperhöhle zu belassen, so werden die Arme vollständig so weit geöffnet, dass sie auf das Gewebe gedrückt und dann geschlossen werden können.
Übt jedoch, wie in 10 gezeigt, das Körpergewebe eine zu große Kraft auf die schon vollständig geöffneten Arme aus, die auf das Körpergewebe gedrückt werden, so kann es vorkommen, dass einer oder beide Arme 91 zu stark gebogen und dadurch beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Klammerinstrument für ein Endoskop anzugeben, das so ausgebildet ist, dass eine Beschädigung der Arme bei Einwirken einer äußeren Kraft verhindert wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Klammerinstrument nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Klammerinstrument ist so ausgebildet, dass seine Arme aus ihren vorbestimmten instrumenteninhärenten Offenstellungen, die die Arme beim Öffnen der Klammer durch Betätigen des Betätigungsdrahtes und damit des Befestigungsrings einnehmen, bei Einwirken einer äußeren Kraft über diese Offenstellungen hinaus weiter geöffnet werden können, ohne beschädigt zu werden.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
1 einen Längsschnitt durch ein für ein Endoskop bestimmtes Klammerinstrument nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit überstreckt geöffneten Armen;
2 einen Längsschnitt durch das Klammerinstrument nach Ausführungsbeispiel;
3 eine perspektivische Explosionsansicht einer Klammereinheit des Klammerinstrumentes nach Ausführungsbeispiel;
4 eine Seitenansicht der Klammereinheit des Klammerinstrumentes nach Ausführungsbeispiel in einer Bereitschaftsstellung;
5 eine Seitenansicht der Klammereinheit des Klammerinstrumentes nach Ausführungsbeispiel, wobei die Arme der Klammereinheit durch einen Befestigungsring bis in ihre instrumenteninhärenten Offenstellungen geöffnet sind;
6 eine Seitenansicht der Klammereinheit des Klammerinstrumentes nach Ausführungsbeispiel, wobei die Arme durch eine äußere Kraft weiter in überstreckte Stellungen geöffnet sind;
7 eine Seitenansicht der Klammereinheit des Klammerinstrumentes nach Ausführungsbeispiel, wobei die Arme durch den Befestigungsring geschlossen sind;
8 eine längsgeschnittene Gesamtansicht des Klammerinstrumentes nach Ausführungsbeispiel im Gebrauch;
9 eine längsgeschnittene Gesamtansicht des Klammerinstrumentes nach Ausführungsbeispiel, wobei die Klammereinheit an dem Körpergewebe festgeklemmt ist; und
10 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Klammerinstrumentes in Gebrauch.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren ein Ausführungsbeispiel beschrieben. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Klammerinstrument 100, das für ein nicht gezeigtes Endoskop bestimmt ist und dessen Arme erfindungsgemäß überstreckt geöffnet sind. Das Klammerinstrument 100 nach diesem Ausführungsbeispiel umfasst eine rohrförmige, flexible Hülle 1. Die flexible Hülle 1 besteht beispielsweise aus Polytetrafluorethylen und wird in einen nicht gezeigten Instrumentenkanal des Endoskops eingesetzt. 2 zeigt eine Seitenansicht des Klammerinstrumentes 100 mit in die flexible Hülle 1 eingezogenen Armen.
Die flexible Hülle 1 weist eine elastische Hülse 2, die im Wesentlichen zylindrisch geformt, am distalen Ende der Hülle 1 befestigt und aus einem Metall gefertigt ist. Der Innendurchmesser der Hülse 2 ist im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der flexiblen Hülle 1. Am distalen Endabschnitt der Hülse 2 ist deren Innendurchmesser wesentlich kleiner.
Die Hülse 2 hat an ihrem distalen Endabschnitt mehrere, z. B. drei oder vier Schlitze 3, die parallel zur Längsrichtung der Hülse 2 angeordnet sind. Durch diese Schlitze 3 kann die Hülse 2 an ihrem distalen Endabschnitt radial nach außen verformt werden.
In der flexiblen Hülle 1 befindet sich ein Betätigungsdraht 4, der parallel zur Hüllenlängsachse vorgeschoben und zurückgezogen werden kann. Der Betätigungsdraht 4 ist an seinem proximalen Ende mit einer nicht gezeigten Bedieneinheit verbunden und kann durch Betätigen der Bedieneinheit vorgeschoben und zurückgezogen werden. Der Betätigungsdraht 4 ist durch ein Anschlussrohr 6 mit einer Anschlussschlaufe 5 verbunden.
In der Hülle 1 befinden sich nahe ihrem distalen Endabschnitt mehrere Klammereinheiten 10, die in Reihe aufeinander ausgerichtet sind. 3 zeigt eine der Klammereinheiten 10 des Klammerinstrumentes 100 nach Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Explosionsansicht. 4 zeigt eine Seitenansicht der Klammereinheit 10 in einer Bereitschaftsstellung. Die Klammereinheit 10 hat ein Paar Arme 11, die einzeln ausgebildet und jeweils mit einem Klauenteil 12 versehen sind. Die Klauenteile 12 sind nach innen gebogen, wenn die Arme 11 zusammengesetzt sind, so dass die beiden Klauenteile 12 einander zugewandt sind, um ein Behandlungsobjekt zu greifen.
Die Arme 11 haben jeweils ein Durchgangsloch 13 in der Nähe ihres jeweiligen proximalen Endes. Ein die Arme 11 lagernder Bolzen 14 durchdringt die Durchgangslöcher 13 der Arme 11, so dass letztere um den Bolzen 14 schwenkbar willkürlich geöffnet und geschlossen werden können.
Die Klammereinheit 10 hat ferner ein Endstück 15, das eine Anschlussschlaufe 15a in Form eines offenen Rings an seinem proximalen Ende, ein Paar Plattenteile 15b, die parallel zueinander liegen und zwischen denen sich die proximalen Endabschnitte 11 in lockerer Anordnung befinden, sowie Durchgangslöcher 16 aufweist, die der Bolzen 14 durchdringt. Das Endstück 15 ist über eine andere Klammereinheit 10, die auf der proximalen Seite auf die betrachtete Klammereinheit 10 ausgerichtet ist, sowie eine Verbindungsklammer 20 mit dem Betätigungsdraht 4 verbunden, wie weiter unten genauer erläutert wird.
Die Klammereinheit 10 weist einen Befestigungsring 18 auf, durch den Arme 11 zwangsweise, d. h. unter Kraftanwendung geschlossen werden können. Werden die Arme 11 im geöffneten Zustand belassen, so umgibt der Befestigungsring 18 in lockerer Anordnung den proximalen Teil der Arme 11, wie in 4 gezeigt ist.
5 ist eine Seitenansicht der Klammereinheit 10 des Klammerinstrumentes 100, wobei die Arme 11 bis in ihre instrumenteninhärenten Offenstellungen geöffnet sind. Wird der Befestigungsring 18 nach hinten in eine in 5 gezeigte Öffnungsstellung zurückgezogen, in der er in Kontakt mit nockenartigen Abschnitten 11a der Arme 11 kommt, so werden die Arme 11 geöffnet.
Wird eine der Klammereinheiten 10 aus der flexiblen Hülle 1 hervorgeschoben, so kommt der Befestigungsring 18 mit seinem distalen Teil in Kontakt mit der Hülse 2 und wird so an der Hülse 2 gestoppt. So können die Arme 11 geöffnet werden. Wird die Klammereinheit 10 mit stärkerem Druck weiter nach vorn bewegt, so dehnt der Befestigungsring 18 die Hülse 2 aus und wird nach vorn aus der Hülse 2 ausgeschoben.
Befindet sich der Befestigungsring 18 in der Stellung, in der die Arme 11 vollständig geöffnet sind, so können die Arme 11 nicht nach innen in Schließrichtung geschwenkt werden, wie in 5 gezeigt ist. Werden jedoch die Arme 11 unabhängig von der Bewegung des Befestigungsrings 18 bewegt, wie in 6 gezeigt ist, so können die Arme 11 jeweils weiter in Öffnungsrichtung in überstreckte Stellungen geschwenkt werden. Diese Bewegungen werden durch einen freien Raum 18a ermöglicht, der sich innerhalb des Befestigungsrings 18 zwischen dessen Innenfläche und den nockenartigen Abschnitten 11a der Arme 11 befindet und den nockenartigen Abschnitten 11a eine weitere Bewegung in Öffnungsrichtung gestattet. 6 ist eine Seitenansicht der Klammereinheit 10 des Klammerinstrumentes 100 und zeigt die Arme 11 in ihren überstreckten Stellungen, in denen sie durch eine äußere Kraft erfindungsgemäß weiter geöffnet sind. Die Arme 11 können also durch die äußere Kraft aus ihren vorbestimmten, instrumenteninhärenten Offenstellungen, in die sie durch den Befestigungsring 18 geöffnet worden sind, weiter geöffnet werden.
Umgekehrt werden, wenn der Befestigungsring 18 vorgeschoben wird, die Arme 11 unter Kraftanwendung geschlossen, wie in 7 gezeigt ist. 7 ist eine Seitenansicht der Klammereinheit 10 des Klammerinstrumentes 100 nach vorliegendem Ausführungsbeispiel und zeigt die Arme 11 in geschlossener Stellung. Wird das Endstück 15 in die flexible Hülle 1 eingezogen, nachdem der Befestigungsring 18 einmal aus der Hülse 2 ausgeschoben worden ist, so kommt der Befestigungsring 18 an seinem proximalen Abschnitt in Kontakt mit der Hülse 2, und die Arme 11 werden geschlossen.
Wie wiederum in 2 gezeigt, sind in der flexiblen Hülle 1 an deren distalem Endabschnitt die Klammereinheiten 10 in Reihe aufeinander ausgerichtet wechselseitig miteinander gekoppelt. Betrachtet man sich zwei Klammereinheiten 10, so bilden das Enstück 15 der Klammereinheit 10, die dem distalen oder vorderen Ende der flexiblen Hülle 1 näher ist, und die Arme 11 der Klammereinheit 10, die dem proximalen oder hinteren Ende der flexiblen Hülle 1 näher ist, einen Kopplungsteil. Die Klauenteile 12 der Arme 11 der hinteren Klammereinheit 10 sind geschlossen und greifen in die Anschlussschlaufe 15a der vorderen Klammereinheit 10.
Das Klammerinstrument 100 enthält eine unlösbare Klammereinheit 20, die nicht lösbar mit der Anschlussschlaufe 5 verbunden ist. Im Unterschied zu den Klammereinheiten 10 weist die unlösbare Klammereinheit 20 keinen Befestigungsring 18 auf. Ansonsten ist die unlösbare Klammereinheit 20 identisch mit den lösbaren Klammereinheiten 10. Die unlösbare Klammereinheit 20 ist mit dem Endstück 15 derjenigen Klammereinheit 10 verbunden, die sich am hinteren Ende der aufeinander ausgerichteten Klammereinheiten befindet. Die Arme 11 der unlösbaren Klammereinheit 20 sind also geschlossen und greifen in das Endstück 15 der am hinteren Ende angeordneten Klammereinheit 10.
Die Arme 11 der wechselseitig miteinander verbundenen Klammereinheiten 10 sowie der unlösbaren Klammereinheit 20 sind innerhalb der flexiblen Hülle 1 geschlossen, so dass das Klammerinstrument 100 in den Instrumentenkanal des Endoskops einführbar ist.
8 zeigt eine längsgeschnittene Gesamtansicht des Klammerinstrumentes 100 im Gebrauch. Wie in 8 gezeigt, wird die am distalen Ende befindliche Klammereinheit 10 aus der flexiblen Hülle 1 zum Körpergewebe hin ausgeschoben, um letzteres mit dem Armen 11, die durch den Befestigungsring 18 in ihre instrumenteninhärenten Offenstellungen gebracht sind, zu greifen, so dass die geöffneten Arme 11 auf das Körpergewebe gedrückt werden können.
Ist das abstehende Gewebestück, das mit den Armen 11 zu fassen ist, größer als es der Öffnung der Arme 11, die durch den Befestigungsring 18 geöffnet sind, entspricht, so können die Arme 11 in einer Überstreckung durch die äußere Kraft, die von dem Gewebe ausgeübt wird, weiter geöffnet werden, wie 1 zeigt. So können die Arme 11 auf das Körpergewebe gedrückt werden und dieses greifen, ohne durch die äußere Kraft beschädigt zu werden.
Wird der Betätigungsdraht 4 zum proximalen Ende hin zurückgezogen, so werden die Arme 11 unter Kraftanwendung durch den Befestigungsring 18 geschlossen und an dem Körpergewebe festgeklemmt. Wird die Klammereinheit 10, die von vorn betrachtet an zweiter Stelle angeordnet ist, aus der flexiblen Hülle 1 ausgeschoben, und werden die Arme 11 dieser zweiten Klammereinheit 10 geöffnet, wie in 9 gezeigt ist, so wird die am vorderen Ende befindliche Klammereinheit 10 von der zweiten Klammereinheit 10 gelöst. Die zweite Klammereinheit 10 kann so in der Körperhöhle verbleiben.
Die Erfindung ist auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. So kann anstelle der zwei oder mehr Klammereinheiten 10, die in dem Klammerinstrument 100 vorgesehen sind, auch nur eine einzige Klammereinheit 10 vorgesehen werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- JP 2002-191609 [0002]
- JP 2006-87537 [0002]

Claims

Klammerinstrument (100) für ein Endoskop, mit: – einer in einen Instrumentenkanal des Endoskops einführbaren flexiblen Hülle (1); – einem Betätigungsdraht (4), der in der flexiblen Hülle (1) in Längsrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar ist; und – mindestens einer lösbaren Klammereinheit (10), die ein Paar zu öffnender und zu schließender Klammerarme (11) sowie einen die Klammerarme (11) an deren proximalen Abschnitten umschließenden Befestigungsring (18) aufweist und mit geschlossenen Klammerarmen (11) nahe einem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle (1) angeordnet ist, wobei die Klammerarme (11) durch Vorwärtsbewegen des Befestigungsrings (18) mittels des Betätigungsdrahtes (4) aus der flexiblen Hülle (1) ausschiebbar und zum Öffnen außerhalb der flexiblen Hülle (1) in instrumenteninhärente Offenstellungen, die die durch die Wirkung des Befestigungsrings (18) erzielbare Eigenöffnungsweite der Klammerarme (11) festlegen, in Öffnungsrichtung schwenkbar sind und die Klammerarme (11) durch Zurückbewegen des Befestigungsrings (18) mittels des Betätigungsdrahtes (4) in Schließrichtung schwenkbar sind, um ein Behandlungsobjekt außerhalb der flexiblen Hülle (1) zu greifen, – wobei die beiden Klammerarme (11) jeweils unabhängig von der Bewegung des Befestigungsrings (18) durch eine äußere Kraft um eine Achse schwenkbar sind; und – wobei mindestens einer der Klammerarme (11) durch die äußere Kraft über seine instrumenteninhärente Offenstellung hinaus zu öffnen ist.
Klammerinstrument (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (18) so ausgebildet ist, dass zwischen seiner Innenfläche und den von ihm umschlossenen proximalen Abschnitten der Klammerarme (11) ein Freiraum vorhanden ist, der den umschlossenen proximalen Abschnitten der Klammerarme (11) eine Bewegung in Öffnungsrichtung ermöglicht, so dass der mindestens eine Klammerarm (11) durch die äußere Kraft aus seiner instrumenteninhärenten Offenstellung weiter zu öffnen ist.
Klammerinstrument (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der flexiblen Hülle (1) mehrere in Reihe aufeinander ausgerichtete, lösbare Klammereinheiten (10) sowie eine unlösbare Klammereinheit (29), die direkt an dem Betätigungsdraht (4) befestigt ist und an einer der lösbaren Klammereinheiten (10) festgeklemmt ist, angeordnet sind.
Klammerinstrument (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die proximalen Endabschnitte der Klammerarme (11) der jeweiligen Klammereinheit (10) jeweils ein Loch (13) aufweisen, durch das ein Bolzen (14) geführt ist, über den die schwenkbaren Klammerarme (11) zusammengesetzt sind.
Klammerinstrument (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Klammereinheit (10) ein Endstück (15) aufweist, das unabhängig von den Klammerarmen (11) ausgebildet, relativ zu den Klammerarmen (11) um die Achse schwenkbar und durch den Bolzen (14) mit den Klammerarmen (11) gekoppelt ist.