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Die
Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zur Signalmodulation.
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Polarmodulationssysteme
und Ein-Punkt-Frequenzmodulationssysteme bieten im Vergleich zu
anderen Modulationssystemen Vorteile. Beispielsweise verwenden beide
Systeme digitale Einrichtungen anstelle von analogen Einrichtungen zur
Signalverarbeitung, und beide Systeme arbeiten unter Verwendung
nur eine einzigen Trägerfrequenz. Folglich
weisen die Polarmodulation und Ein-Punkt-Frequenzmodulation weniger
komplizierte Ausgestaltungen auf und verbrauchen weniger Leistung
als alternative Systeme. Sowohl die Polarmodulation als auch die
Ein-Punkt-Frequenzmodulation sind gut geeignet für eine Verwendung in Mobiltelefonen,
netzanschließbaren
tragbaren Computern und anderen tragbaren Kommunikationseinrichtungen.
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Sowohl
Polarmodulationssysteme als auch Ein-Punkt-Frequenzmodulationssysteme
sind abhängig
von einem Referenztaktfrequenzsignal, das ihnen zugeführt wird.
Somit muss jedes dieser Systeme angepasst werden, um unter Verwendung
der Referenzfrequenz der Einrichtung zu arbeiten, in dem es verwendet
wird. Unglücklicherweise
bedeutet das, dass zur Verwendung in vielen verschiedenen Einrichtungen
viele verschiedene Modulationssysteme hergestellt werden müssen.
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Polarmodulationssysteme
und Ein-Punkt-Frequenzmodulationssysteme werden ebenfalls für sekundäre Kommunikationssysteme verwendet,
die in Telefonen und Recheneinrichtungen enthalten sind, wie beispielsweise
Bluetooth-Kommunikationssysteme oder Adapter für drahtlose lokale Datennetze.
Diese sekundären
Systeme müssen
ebenfalls an die verschiedenen Referenzfrequenzen der Systeme angepasst
werden, in denen sie verwendet werden sollen. Die Notwendigkeit,
viele verschiedene Modula tionssysteme für verschiedene Referenzfrequenzen
auszugestalten und herzustellen, macht es schwierig, eine Größenkostenersparnis
zu erzielen, so dass die Herstellung von Polarmodulationssystemen
und Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystemen teurer wird.
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Es
besteht ein Bedarf an verbesserten Vorrichtungen und Verfahren zur
Signalmodulation, insbesondere an Vorrichtungen und Verfahren, die
bei unterschiedlichen Referenzfrequenzen einsetzbar sind.
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Es
werden Vorrichtungen und Verfahren bereitgestellt, wie sie in den
unabhängigen
Ansprüchen definiert
sind. Die abhängigen
Ansprüche
definieren vorteilhafte oder bevorzugte Ausführungsbeispiele.
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Nach
einem Aspekt umfasst eine Vorrichtung zum Anpassen eines Modulationssystems,
das eine Phasenregelschleife („phase-locked loop", PLL) verwendet,
eine Signalquelle für
ein internes Referenzsignal, die eingerichtet ist, um ein internes
Referenzsignal mit einer internen Frequenz bereitzustellen, die
im Wesentlichen von einer Referenzfrequenz unabhängig ist, eine Frequenzsignalquelle,
die eingerichtet ist, um eine Mehrzahl von ersten Abtastwerten eines
Frequenzsignals bereitzustellen, die bei einer ersten Abtastfrequenz
gemäß dem internen
Referenzsignal aufgenommen werden, eine Wiederabtasteinrichtung,
die eingerichtet ist, um die Mehrzahl von ersten Abtastwerten zu
empfangen und wiederabzutasten, um eine Mehrzahl von zweiten Abtastwerten
zu erzeugen, die bei einer zweiten Abtastfrequenz gemäß der Referenzfrequenz
aufgenommen werden, und eine Kompensationseinrichtung für eine Schleifenverstärkung, die
eingerichtet ist, um die Referenzfrequenz zu empfangen und um eine
Offsetverstärkung
anzuwenden, um eine Änderung
der offenen Schleifenverstärkung
bzw. Leerlaufverstärkung
der PLL in Abhängigkeit
von einer Änderung
der Referenzfrequenz auszugleichen.
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Nach
einem weiteren Aspekt umfasst ein Verfahren zum Anpassen einer Modulationsvorrichtung
ein Bereitstellen einer Verstärkungseinstellung, um
eine Änderung
der Modulatorverstärkung
in Abhängigkeit
von einer Änderung
einer Referenzfrequenz auszugleichen, ein Bereitstellen einer Signalquelle
für ein
internes Referenzsignal, die eingerichtet ist, um ein internes Referenzsignal
mit einer internen Frequenz bereitzustellen, die im Wesentlichen von
der Referenzfrequenz unabhängig
ist, und ein Bereitstellen einer Wiederabtasteinrichtung, die eingerichtet
ist, um eine Mehrzahl von ersten Abtastwerten eines Frequenzsignals
zu empfangen, die bei der internen Frequenz aufgenommen wurden,
und um das Frequenzsignal gemäß der Referenzfrequenz wiederabzutasten.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines herkömmlichen
Polarmodulators.
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2 ist
ein Blockschaltbild eines herkömmlichen
Ein-Punkt-Frequenzmodulators.
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3 ist
ein Blockschaltbild eines Polarmodulators, der für unterschiedliche Referenztaktfrequenzen
eingerichtet ist.
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4 ist
ein Blockschaltbild eines Ein-Punkt-Frequenzmodulators, der für unterschiedliche
Referenztaktfrequenzen eingerichtet ist.
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5 ist
eine Flussdiagrammdarstellung eines Modulationsverfahrens, das bei
verschiedenen Referenzfrequenzen arbeiten kann.
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6 ist
eine Flussdiagrammdarstellung eines Verfahrens zum Anpassen eines
Polar- oder Ein-Punkt-Modulationssystems, so dass es bei verschiedenen
Referenzfrequenzen arbeiten kann.
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In
den Figuren bezeichnen ähnliche
Bezugszeichen ähnliche
Elemente und Anordnungen. Die erste Ziffer in jedem der Bezugszeichen
mit drei Ziffern bezieht sich auf die Figur, in der das in Bezug
genommene Element oder die in Bezug genommene Anordnung erstmalig
auftritt.
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Nachfolgend
werden verschiedene Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, die zu Erläuterungszwecken
angeführt werden
und die Erfindung nicht beschränken.
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Nachfolgend
werden Vorrichtungen und Verfahren zum Betreiben eines Modulationssystems
beschrieben, das für
unterschiedliche oder „flexible" Referenzfrequenzen
eingerichtet ist. Das Modulationssystem verwendet eine Phasenregelschleife („phase-locked loop", PLL). Eine Signalquelle
für ein internes
Referenzsignal ist eingerichtet, um ein internes Referenzsignal
mit einer internen Frequenz bereitzustellen, die im Wesentlichen
unabhängig
von der Referenzfrequenz ist. Eine Frequenzsignalquelle ist eingerichtet,
um eine Mehrzahl von ersten Abtastwerten eines Frequenzsignals bereitzustellen,
die bei einer ersten Abtastfrequenz gemäß dem internen Referenzsignal
aufgenommen bzw. abgetastet werden. Eine Wiederabtasteinrichtung
ist eingerichtet, um die Mehrzahl von ersten Abtastwerten zu empfangen
und wiederabzutasten, um eine Mehrzahl von zweiten Abtastwerten
zu erzeugen, die bei einer zweiten Abtastfrequenz gemäß der Referenzfrequenz
aufgenommen bzw. abgetastet werden. Eine Kompensationseinrichtung
für eine
Schleifenverstärkung
ist eingerichtet, um die Referenzfrequenz zu empfangen und eine
Offsetverstärkung
anzuwenden, um eine Änderung
der Schleifenverstärkung
der PLL in Abhängigkeit
von einer Änderung
der Referenzfrequenz invers auszugleichen.
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Funktionsweise von Polarmodulationssystemen
und Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystemen
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1 und 2 sind
Blockschaltbilder von elementaren Polarmodulatoren bzw. Ein-Punkt-Frequenzmodulatoren.
Das Polarmodulationssystem 100 und das Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem 200 sind
eingerichtet, um unter Verwendung einer vorbekannten Referenzfrequenz
zu arbeiten. Die folgenden Erklärungen
zu dem Polarmodulationssystem 100 und dem Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem 200 sollen
veranschaulichen, wie sich Ausführungen
von Modulationssystemen, die später
beschrieben werden und die für
einen Betrieb bei unterschiedlichen Referenzfrequenzen eingerichtet
sind, an eine bereitgestellte Referenzfrequenz angepasst werden
und immer noch wie beabsichtigt funktionieren.
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Das
Polarmodulationssystem 100 von 1 ist für die Verwendung
einer festen Referenzfrequenz eingerichtet. Das Polarmodulationssystem 100 umfasst
einen I/Q-Modulator 104 und einen kartesisch-polar-Wandler 108.
In einem Amplitudenpfad umfasst das Polarmodulationssystem 100 auch
eine abgeglichene Verzögerung
bzw. eine Verzögerungsabgleicheinrichtung 112 und
einen Digital-Analog-Wandler („digital-to-analog
converter", DAC) 116. In
einem Phasenpfad umfasst das Polarmodulationssystem 100 eine
Differenziereinrichtung 120, beispielsweise eine Differenzierschaltung,
ein Vorverzerrungsfilter 124, einen Sigma-Delta-Modulator 128, eine
Phasenregelschleife („phase-locked-loop", PLL) 150 und
einen spannungsgesteuerten Oszillator („voltage-controlled oscillator", VCO) 170.
Die PLL 150 umfasst einen Frequenzteiler (÷ N) 154,
einen Phasenfrequenzdetektor 158, eine Ladungspumpe 162 und
ein Schleifenfilter 166. Die PLL 150 empfängt auch
ein Referenzfrequenzsignal von einer Frequenzquelle 140 mit
einer festen Referenzfrequenz. Die Ausgangssignale des Amplitudenpfads
und des Phasenpfads werden an einem Summierknoten 180 empfangen
und kombiniert. Das von dem Summierknoten 180 erzeugte,
kom binierte Signal 180 wird an einen Ausgangstreiber 190 ausgegeben,
der das Ausgangssignal erzeugt.
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Der
I/Q-Modulator 104 empfängt
eine Folge von (nicht gezeigten) digitalen Datenbits. Der I/Q-Modulator
bildet die Datenbits auf kartesische I- und Q-Signale ab. Bei einem
herkömmlichen
(Nicht-Polar-)Modulator würden
die I- und Q-Signale mit separaten I- und Q-Trägersignalen kombiniert werden,
addiert werden und an einen Ausgangstreiber bereitgestellt werden.
Bei dem Polarmodulationssystem 100 werden jedoch die I- und Q-Signale einem
kartesisch-polar-Wandler 108 zugeführt, der die I- und Q-Signale
in Amplituden- und Phasenkomponenten umwandelt.
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Die
Amplitudenkomponente wird der abgeglichenen Verzögerung 112 zugeführt, um
eine Verzögerung
in dem Amplitudenpfad herbeizuführen,
die den Verarbeitungsverzögerungen
entspricht, die in dem Phasen- oder Frequenzpfad auftreten. Das
Ausgangssignal der abgeglichenen Verzögerung 112 wird dem
DAC 116 zugeführt.
Das Ausgangssignal des DAC 116 wird dem Summierknoten 180 zugeführt.
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Die
Phasenkomponente wird der Differenziereinrichtung 120 zugeführt. Da
die Frequenz die Änderung
der Phase als Funktion der Zeit ist, ist die Ableitung der Phase
die Frequenz. Somit ist das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung 120 ein
Frequenzsignal dF, das Frequenzabweichungen repräsentiert. Da die PLL 150 bei
einer Frequenz arbeitet, die niedriger ist als die Frequenz des
Signals, das sie moduliert, weist die PLL 150 eine inhärente Tiefpass-Frequenzantwort
auf, die Abtastwerte von höherfrequenten
Signalen abschwächen
kann. Das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung 120 wird dem
Vorverzerrungsfilter 124 zugeführt, um die Tiefpass-Frequenzantwort der
PLL 150 zu kompensieren. Das Vorverzerrungsfilter 124 verstärkt die
höherfrequenten
Abtastwerte, um ein modifiziertes Frequenzsignal dF' zu erzeugen, um
die Abschwächung der
höherfrequenten
Abtastwerte zu verhindern. Das modifizierte Frequenzsignal dF', das von dem Vorverzerrungsfilter 124 erzeugt
wird, wird dem Sigma-Delta-Modulator 128 zugeführt. Der
Sigma-Delta-Modulator wird verwendet, um die Dynamik der PLL 150 an die
Referenzfrequenz anzupassen, die von der Frequenzquelle 140 mit
fester Referenzfrequenz bereitgestellt wird, wie unter erläutert wird.
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Die
PLL 150 steuert die von dem VCO 170 erzeugte Frequenz
in einer geschlossenen Schleifenanordnung bzw. Regelanordnung. Der
Frequenzteiler 154 der PLL 150 empfängt das
Ausgangssignal des VCO 170. Der Frequenzteiler 154 teilt
die von dem VCO 170 erzeugte Frequenz durch einen Wert N,
der von dem Sigma-Delta-Modulator 128 erzeugt wird.
Das Ausgangssignal des Frequenzteilers 154 ist ein „geteilter-Takt-Signal" DIVCLK. Der Phasenfrequenzdetektor 158 empfängt sowohl
das Referenzfrequenzsignal von der Frequenzquelle 140 mit fester
Referenzfrequenz als auch das geteilter-Takt-Signal DIVCLK. Der
Phasenfrequenzdetektor 158 bestimmt, ob das geteilter-Takt-Signal DIVCLK, das
die Ausgangsfrequenz des VCO 170 wiederspiegelt, relativ
zu dem Referenzfrequenzsignal voreilt oder nacheilt. Falls die Ausgangsfrequenz
des VCO 170 dem Referenzfrequenzsignal nacheilt, steuert
der Phasenfrequenzdetektor 158 die Ladungspumpe 162 so,
dass sie eine Einstellspannung VTUNE erhöht. Die Einstellspannung VTUNE
wird durch das Schleifenfilter 166 hindurchgeführt, um eine
Welligkeit zu verringern, die von dem gepulsten Betrieb der Ladungspumpe 162 hervorgerufen
wird, um eine geglättete,
modifizierte Einstellspannung VTUNE' zu erzeugen. Bei der PLL-Konfiguration
mit geschlossener Schleifenanordnung steuert das Ausgangssignal
des Schleifenfilters 166 die Betriebsfrequenz des VCO 170 so,
dass sie gleich der Referenzfrequenz multipliziert mit dem (zeitlich
gemittelten) Teilungsverhältnis
N ist.
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Die
Betriebsfrequenz des VCO 170 ist proportional zu der modifizierten
Einstellspannung VTUNE',
die durch das Schleifenfilter 166 von der Einstellspannung
VTUNE erzeugt wird, die von der Ladungspumpe 162 erzeugt
wird, und die dem VCO 170 zugeführt wird. Aus Gründen der
Einfachheit werden das von der Ladungspumpe 162 ausgegebene
Signal und das von dem Schleifenfilter 166 ausgegebene
Signal jeweils als "Einstellspannung" bezeichnet. Eine
Erhöhung
der Referenzfrequenz führt
zu einer Erhöhung
der effektiven Verstärkung
durch den Phasenfrequenzdetektor 158 und die Ladungspumpe 162.
Da die PLL 150 in dem Polarmodulationssystem 100 in
einer geschlossenen Schleifenanordnung bzw. Regelanordnung mit dem
VCO 170 ausgeführt ist, ändert die
Zunahme der Referenzfrequenz die Betriebsfrequenz des VCO 170 nicht,
solange eine entsprechende Änderung
des Teilungsverhältnisses N
vorgenommen wird, aber die erhöhte
Verstärkung durch
die Ladungspumpe hat die Wirkung, das Dynamikverhalten der PLL-Regelschleife
zu modifizieren.
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Der
Sigma-Delta-Modulator 128 empfängt das geteilter-Takt-Signal DIVCLK, das
von dem Frequenzteiler 154 erzeugt wird, und das modifizierte Frequenzsignal
dF', das von dem
Vorverzerrungsfilter 124 erzeugt wird. Der Sigma-Delta-Modulator 128,
der von dem geteilter-Takt-Signal DIVCLK getaktet wird, beeinflusst
das Teilungsverhältnis
N, das von dem Frequenzteiler 154 verwendet wird. Der Sigma-Delta-Modulator 128 beeinflusst
das Teilungsverhältnis
N auf einer Taktzyklenbasis von DIVCLK, um ein gemitteltes Teilungsverhältnis zu
erzeugen. Das gemittelte Teilungsverhältnis bewirkt, dass die PLL 150 den
VCO 170 so steuert, dass eine Trägerfrequenz als Funktion des
modifizierten Frequenzsignals dF' erzeugt
wird, so dass das Trägersignal
die korrekte Phase hat, die der von dem kartesisch-polar-Wandler 108 erzeugten
Phase entspricht. Somit legt der Summierknoten 180 ein
Signal an den Ausgangstreiber 190 an, das sowohl die Amplituden-
als auch die Phasenkomponenten repräsentiert, die von dem kartesisch-polar-Wandler 108 erzeugt
werden.
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2 ist
ein Blockschaltbild eines herkömmlichen
Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystems 200, das
für einen
Betrieb unter Verwendung einer festen Referenzfrequenz eingerichtet
ist.
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Viele
der Komponenten des Ein-Punkt-Modulationssystems 200 sind
mit denjenigen des Polarmodulationssystems 100 von 1 identisch.
Das Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem 200 von 2 ist
eingerichtet, um eine feste Referenzfrequenz zu verwenden. Das Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem 200 umfasst
einen Frequenzmodulator 208, ein Vorverzerrungsfilter 224,
einen Sigma-Delta-Modulator 228, eine Phasenregelschleife (PLL) 250 und
einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) 270. Die PLL 250 umfasst
einen Frequenzteiler (÷ N) 254,
einen Phasenfrequenzdetektor 258, eine Ladungspumpe 262 und
ein Schleifenfilter 266. Die PLL 250 empfängt auch
ein Referenzfrequenzsignal von einer Frequenzquelle 240 mit
einer festen Referenzfrequenz. Das Ausgangssignal des VCO 270 wird
einem Ausgangstreiber 290 zugeführt, der das Ausgangssignal
erzeugt.
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Der
Frequenzmodulator 208 empfängt (nicht dargestellte) Eingangsdatenbits
und wandelt Bitfolgen in Abtastwerte eines charakteristischen Frequenzsignals
dF um. Da die PLL 250 bei einer Frequenz arbeitet, die
niedriger ist als die Frequenz des Signals, das sie moduliert, weist
die PLL 250 eine inhärente
Tiefpass-Frequenzantwort auf, die Abtastwerte von höherfrequenten
Signalen abschwächen kann.
Das Ausgangssignal des Frequenzmodulators 208 wird dem
Vorverzerrungsfilter 224 zugeführt, um die Tiefpass-Frequenzantwort
der PLL 250 zu kompensieren. Das Vorverzerrungsfilter 224 verstärkt die höherfrequenten
Abtastwerte, um ein modifiziertes Frequenzsignal dF' zu erzeugen, um
die Abschwächung
der höherfrequenten
Abtastwerte zu verhindern. Das modifizierte Frequenzsignal dF', das von dem Vorverzerrungsfilter 224 erzeugt
wird, wird dem Sigma-Delta-Modulator 228 zugeführt. Der
Sigma-Delta-Modulator
wird verwendet, um die Dynamik der PLL 250 an die Referenzfrequenz
anzupassen, die von der Frequenzquelle 240 mit fester Referenzfrequenz
bereitgestellt wird.
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Wie
bei dem Polarmodulationssystem 100 von 1 sind
bei dem Ein-Punkt-Modulationssystem 200 die PLL 250 und
der VCO 270 in einer geschlossenen Schleifenanordnung ausgeführt. Der Frequenzteiler 254 der
PLL 250 empfängt
das Ausgangssignal des VCO 270. Der Frequenzteiler 254 teilt
die von dem VCO 270 erzeugte Frequenz durch einen Wert
N, der von dem Sigma-Delta-Modulator 228 erzeugt
wird. Das Ausgangssignal des Frequenzteilers 254 ist ein „geteilter-Takt-Signal" DIVCLK. Der Phasenfrequenzdetektor 258 empfängt sowohl
das Referenzfrequenzsignal von der Frequenzquelle 240 mit
fester Referenzfrequenz als auch das geteilter-Takt-Signal DIVCLK.
Der Phasenfrequenzdetektor 258 bestimmt, ob das geteilter-Takt-Signal DIVCLK, das
die Ausgangsfrequenz des VCO 270 wiederspiegelt, relativ
zu dem Referenzfrequenzsignal voreilt oder nacheilt. Falls die Ausgangsfrequenz des
VCO 270 dem Referenzfrequenzsignal nacheilt, steuert der
Phasenfrequenzdetektor 258 die Ladungspumpe 262 so,
dass sie eine Einstellspannung VTUNE erhöht. Die Einstellspannung VTUNE
wird durch das Schleifenfilter 266 hindurchgeführt, um eine
Welligkeit zu verringern, die von dem gepulsten Betrieb der Ladungspumpe 262 hervorgerufen
wird, um eine geglättete,
modifizierte Einstellspannung VTUNE' zu erzeugen. Bei der PLL-Konfiguration
mit geschlossener Schleifenanordnung steuert das Ausgangssignal
des Schleifenfilters 266 die Betriebsfrequenz des VCO 270 so,
dass sie gleich der Referenzfrequenz multipliziert mit dem (zeitlich
gemittelten) Teilungsverhältnis
N ist.
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Die
Betriebsfrequenz des VCO 270 ist proportional zu der modifizierten
Einstellspannung VTUNE',
die durch das Schleifenfilter 266 ausgehend von der von
der Ladungspumpe 262 erzeugten Einstellspannung VTUNE erzeugt
wird und die dem VCO 270 zugeführt wird. Aus Gründen der
Einfachheit wird das von der Ladungspumpe 262 ausgegebene
Signal und das von dem Schleifenfilter 266 ausgegebene
Signal jeweils als "Einstellspannung" bezeichnet. Eine
Erhöhung
der Referenzfrequenz führt
zu einer Erhöhung
der effektiven Verstärkung
durch den Phasenfrequenzdetektor 258 und die Ladungspumpe 262.
Da die PLL 250 in einer geschlossenen Schleifenanordnung
bzw. Regelanordnung mit dem VCO 270 ausgeführt ist, ändert die
Zunahme der Refe renzfrequenz die Betriebsfrequenz des VCO 270 nicht,
solange eine entsprechende Änderung
des Teilungsverhältnisses
N vorgenommen wird, aber die erhöhte
Verstärkung
durch die Ladungspumpe hat die Wirkung, das Dynamikverhalten der
PLL-Regelschleife
zu modifizieren.
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Der
Sigma-Delta-Modulator 228 empfängt das geteilter-Takt-Signal DIVCLK, das
von dem Frequenzteiler 254 erzeugt wird, und das modifizierte Frequenzsignal
dF', das von dem
Vorverzerrungsfilter 224 erzeugt wird. Der Sigma-Delta-Modulator 228,
der von dem geteilter-Takt-Signal DIVCLK getaktet wird, beeinflusst
das Teilungsverhältnis
N, das von dem Frequenzteiler 254 verwendet wird. Der Sigma-Delta-Modulator 228 beeinflusst
das Teilungsverhältnis
N auf einer Taktzyklenbasis von DIVCLK, um ein gemitteltes Teilungsverhältnis zu
erzeugen. Das gemittelte Teilungsverhältnis bewirkt, dass die PLL 250 den
VCO 270 so steuert, dass er eine Trägerfrequenz als Funktion des
modifizierten Frequenzsignals dF' erzeugt.
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Die
vorhergehenden Erläuterungen
zu Polarmodulationssystemen und Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystemen 100 bzw. 200 sollen
die Abhängigkeit
dieser Systeme von der Referenzfrequenz veranschaulichen. Ein Ändern der
Referenzfrequenz ändert
das Taktsignal, das den digitalen Komponenten in beiden Systemen
zugeführt
wird. Beispielsweise müssen
digitale Modulationseinrichtungen, wie beispielsweise der kartesisch-polar-Modulator 108 und
der Frequenzmodulator 208, bei einer bestimmten Zeichengeschwindigkeit
oder Signalrate arbeiten, um richtig zu funktionieren. Falls das
Taktsignal zu langsam oder zu schnell ist, wird der digitale Modulator
das Signal nicht richtig verarbeiten. Andere digitale Einrichtungen,
wie der DAC 116, funktionieren möglicherweise nicht bei beliebigen
Taktgeschwindigkeiten.
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Zusätzlich führt eine Änderung
der Referenzfrequenz zu einer Änderung
der Tiefpass-Frequenzantwort der PLLs 150 und 250,
so dass andere Komponenten, wie beispielsweise das Vorverzer rungsfilter 124 und 224,
modifiziert werden müssen, um
die sich ändernde
Frequenzantwort zu kompensieren.
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Modulationssysteme für einen Betrieb mit unterschiedlichen
Referenzfrequenzen
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3 und 4 sind
Blockschaltbilder von Ausführungen
eines Polarmodulationssystems 300 bzw. eines Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystems 400,
die einen Betrieb mit unterschiedlichen Referenztaktfrequenzen erlauben
bzw. für "flexible Referenztaktfrequenzen" eingerichtet sind.
Ausführungsformen
dieser Modulationssysteme können
in Systemen, die eine Vielzahl von Referenzfrequenzen verwenden,
korrekt funktionieren. Folglich kann eine Ausgestaltung jeder Art
von Modulationssystem für Einrichtungen,
die eine Reihe von Referenzfrequenzen verwenden, ausgestaltet und
hergestellt werden. Anders ausgedrückt müssen nicht verschiedene Modelle
jedes Modulationssystems spezifisch für jedes unterschiedliche System
erzeugt werden, das eine unterschiedliche Referenzfrequenz verwendet.
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In 3 und 4 und
der nachfolgenden Beschreibung von 3 und 4 sind
Komponenten der Modulationssysteme 300 und 400,
die im Wesentlichen identisch mit Komponenten der unter Bezugnahme
auf 1 und 2 beschriebenen Modulationssysteme 100 und 200 sind,
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Die Funktionen dieser Komponenten
werden nicht erneut detailliert beschrieben. Neue Bezugszeichen
bezeichnen neue oder modifizierte Komponenten.
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3 ist
ein Blockschaltbild eines Polarmodulationssystems 300 mit
einer „flexiblen
Referenzfrequenz",
d. h. mit einer Referenzfrequenz, die unterschiedliche Werte annehmen
kann. Dass die Referenzfrequenz unterschiedliche Werte annehmen kann,
ist schematisch durch eine Frequenzquelle 340 mit veränderlicher
Referenzfrequenz dargestellt. Diese Darstellung mit der Frequenzquelle 340 mit
veränderlicher
Referenzfre quenz ist nur schematisch und bedeutet nicht, dass sich
die Referenzfrequenz in einer einzelnen Einrichtung oder einem einzelnen
Gerät ändert, obwohl
Ausführungen
des Polarmodulationssystems 300 für flexible Referenzfrequenzen auch
solche Variationen der Referenzfrequenz berücksichtigen könnten. Stattdessen
bedeutet die Bezeichnung „Frequenzquelle 340 mit
veränderlicher Referenzfrequenz", dass das Polarmodulationssystem 300 in
verschiedenen Einrichtungen arbeiten kann, die jeweils unterschiedliche
Referenzfrequenzen verwenden.
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Das
Polarmodulationssystem 300 umfasst einen I/Q-Modulator 104 und
einen kartesisch-polar-Wandler 108. In einem Amplitudenpfad
umfasst das Polarmodulationssystem 300 eine abgeglichene Verzögerung 312 und
einen DAC 116. In einem Phasenpfad umfasst das Polarmodulationssystem 300 eine
bandbreitenbegrenzte Differenziereinrichtung 320, ein Vorverzerrungsfilter 124,
ein Wiederabtast-Filter 315, einen Sigma-Delta-Modulator 128, eine
PLL 350 und einen VCO 170. Die PLL 350 umfasset
einen Frequenzteiler (÷ N) 154,
einen Phasenfrequenzdetektor 158, eine Ladungspumpe mit
Verstärkungseinstellung 362 und
ein Schleifenfilter 166. Das Polarmodulationssystem 300 umfasst
weiterhin eine fractional-N clock-PLL bzw. fractional-N-PLL 305.
Die Ausgangssignale des Amplitudenpfads und des Phasenpfads werden
an einem Summierknoten 180 empfangen und kombiniert. Das
von dem Summierknoten 180 erzeugte kombinierte Signal 180 wird an
einen Ausgangstreiber 190 ausgegeben.
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Zusätzlich dazu,
dass die Frequenzquelle 140 mit fester Referenzfrequenz
durch die Frequenzquelle 340 mit veränderlicher Referenzfrequenz
ersetzt wurde, gibt es fünf
Unterschiede zwischen dem Polarmodulationssystem 100 und
dem Polarmodulationssystem 300. Erstens ist die PLL 350 des
Polarmodulationssystems 300 so eingerichtet, dass sie die Ladungspumpe
mit Verstärkungseinstellung 362 umfasst.
Wie unter Bezugnahme auf 1 beschrieben wurde, reagiert
die Ladungspumpe 162 auf Signale von dem Phasenfrequenzdetektor 158,
die anzeigen, falls die von dem VCO 170 erzeugte Frequenz
im Vergleich zu dem Referenzfrequenzsignal voreilt oder nacheilt.
Die Signale von dem Phasenfrequenzdetektor 158 bewirken,
dass die Ladungspumpe 162 den Stromfluss und die Einstellspannung
entweder erhöht
oder verringert. Die Ladungspumpe mit Verstärkungseinstellung 362 in
der PLL 350 spricht sowohl auf den Phasenfrequenzdetektor 158 als
auch auf Änderungen
der Referenzfrequenz an. Somit ist das Modulationssystem 300 für eine Anpassung
an verschiedene Referenzfrequenzen eingerichtet, während im
Wesentlichen dasselbe Dynamikverhalten der PLL-Regelschleife aufrechterhalten wird.
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Wie
unter Bezugnahme auf das Polarmodulationssystem 100 von 1 oben
beschrieben ist die Betriebsfrequenz des VCO 170 proportional
zu der Einstellspannung VTUNE. In einer offenen Schleifenanordnung
bewirkt eine Zunahme der Referenzfrequenz, dass der Phasenfrequenzdetektor 158 die
Ladungspumpe 162 so steuert, dass sie die Einstellspannung
erhöht.
Da jedoch die PLL 350 in einer geschlossenen Schleifenanordnung
ausgeführt
ist, wird verhindert, dass sich die Frequenz des von dem VCO 170 erzeugten
Signals ändert,
da in der geschlossenen Schleifenanordnung die Ausgangsfrequenz
durch das gemittelte Teilungsverhältnis bestimmt wird. Die Änderung
der Referenzfrequenz ändert
jedoch das Dynamikverhalten der PLL 350, was zu einer Fehlanpassung
zwischen der Frequenzantwort der Schleife und derjenigen des Vorverzerrungsfilters 124 führt.
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Die
Ladungspumpe mit Verstärkungseinstellung 362 berücksichtigt
eine Zunahme der Referenzfrequenz, indem ein Verstärkungsfaktor
angewendet wird, der invers proportional zu einer Änderung
der Referenztaktfrequenz ist. Selbst wenn der Phasenfrequenzdetektor 158 der
Ladungspumpe mit Verstärkungseinstellung 362 anzeigt,
dass der Strom und die Einstellspannung für den VCO zu erhöhen ist,
würde demzufolge
die invers proportionale Verstärkungseinstellung
das Signal von dem Phasenfrequenzdetektor 158 ausgleichen.
Der Phasenfrequenzdetektor 158 würde weiterhin bewirken, dass die
Ladungspumpe mit Verstärkungseinstellung 362 Änderungen
des Stroms und der Ein stellspannung vornimmt, wenn es ein relatives
Voreilen oder Nacheilen der Frequenz des von dem VCO 170 erzeugten Signals
gibt. Aufgrund der Verstärkungseinstellung führt eine Änderung
des Referenzfrequenzsignals nicht grundsätzlich zu einer entsprechenden
unbedingten Änderung
des von dem VCO 170 erzeugten Signals.
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Die
Ladungspumpe mit Verstärkungseinstellung 362 kann
auf verschiedene Weisen geeignet ausgeführt werden. Bei einer Ausführung wird
die Ladungspumpe mit Verstärkungseinstellung 362 unter Verwendung
eines programmierbaren Stromspiegels ausgeführt, um als eine Kompensationseinrichtung für die Schleifenverstärkung in
der Ladungspumpe 362 zu dienen. Die Verstärkungseinstellung
könnte auch
als eine (nicht dargestellte) separate Einrichtung ausgeführt sein,
die das Ausgangssignal des Phasenfrequenzdetektors 158 als
eine Funktion der Referenzfrequenz empfängt und modifiziert, d. h.
als Unterbrechung in dem Signalfluss vorgesehen ist. Unabhängig von
der spezifischen Ausgestaltung stellt jedoch die Ladungspumpe mit
Verstärkungseinstellung 362 abhängig von
der Referenzfrequenz die Verstärkung
invers proportional ein. Wenn beispielsweise die Referenzfrequenz
im Vergleich zu einer hypothetischen, erwarteten Referenzfrequenz
verdoppelt wird, halbiert sich das Ausgangssignal der Ladungspumpe 362.
Falls andererseits die Referenzfrequenz halbiert wird, verdoppelt
sich das Ausgangssignal der Ladungspumpe 362. Demzufolge wird
die Frequenzausgabe des Polarmodulationssystems 300 trotz
einer Änderung
der Referenzfrequenz aufrechtzuerhalten.
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Zweitens
wird unter Verwendung der fractional-N clock-PLL (bzw. fractional-N-PLL) 305 ein
festes Taktsignal CLK verwirklicht, um ein praktikables Taktsignal
für die
digitalen Komponenten aufrechtzuerhalten. Durch das Einführen der
fractional-N clock-PLL 305 wird ein Taktsignal CLK mit
derselben Frequenz bereitgestellt, für die die digitalen Komponenten
ausgestaltet sind, unabhängig
von Abweichungen der Referenzfrequenz. Das Taktsignal CLK wird digitalen
Komponenten in dem Amplitudenpfad, wie beispielsweise dem DAC 116,
sowie digitalen Komponenten in dem Phasen- oder Frequenzpfad zugeführt. Somit
werden trotz einer Änderung
des Referenzfrequenzsignals die digitalen Komponenten immer noch
ein Taktsignal mit einer erwarteten Frequenz empfangen, so dass
die digitalen Komponenten gemäß ihrer
Ausgestaltung arbeiten können.
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Drittens
umfasst das Polarmodulationssystem 300 das Wiederabtast-Filter 315,
das es erlaubt, dass Signalabtastwerte, die in der Domäne des internen
Referenzsignals CLK erzeugt wurden, in äquivalente Abtastwerte in der
Domäne
der geänderten
Referenzfrequenz umgewandelt werden. Das Wiederabtast-Filter 315 empfängt das
modifizierte Frequenzsignal dF' von
dem Vorverzerrungsfilter 124, wobei das modifizierte Frequenzsignal
dF' in der digitalen
Domäne
eine Mehrzahl von Abtastwerten umfasst, die das Frequenzsignal repräsentieren.
Das Wiederabtast-Filter 315 empfängt auch sowohl das interne
Taktsignal CLK als auch das geteilter-Takt-Signal DIVCLK, das proportional
zu der Referenzfrequenz ist.
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Nach
der üblichen
Abtasttheorie kann ein Signal aus einer zeitdiskreten, abgetasteten
Darstellung des Signals genau reproduziert werden, wenn die Abtastrate
größer als
die Hälfte
der maximalen Frequenz des abgetasteten Signals ist. Entsprechend
können
Abtastwerte eines bei einer Abtastrate abgetasteten Signals ohne
Informationsverlust in Abtastwerte bei einer zweiten Abtastrate
umgewandelt werden, solange sowohl die erste Abtastrate als auch die
zweite Abtastrate größer als
die Hälfte
der maximalen Frequenz des abgetasteten Signals ist. Diese Bedingung
wird wie unten beschrieben erfüllt.
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Die
Umwandlung des Signals von der Domäne des internen Referenzsignals
CLK zu der DIVCLK-Takt-Domäne
des Sigma-Delta-Modulators 128 wird
durch das Wiederabtast-Filter 315 durchgeführt. Eine
Anzahl bekannter Wiederabtastverfahren kann verwendet werden. Beispielsweise
lässt ein
Farrow-Filter eine kontinuierlich veränderbare Verzögerung zwischen
einem Eingangssignal und einem Ausgangssignal zu. Das Farrow-Filter
würde somit ermöglichen,
dass die bei dem internen Referenzsignal CLK abgetasteten Eingangsfrequenzabtastwerte dF' für eine Abtastung
bei der DIVCLK-Frequenz verzögert
oder gehalten werden.
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Viertens
wird die Bandbreite des Frequenzsignals begrenzt, um die oben erwähnte Bedingung der
Abtasttheorie zu erfüllen,
dass das Signal mit einer Rate abgetastet und wiederabgetastet wird,
die größer als
die Hälfte
der maximalen abgetasteten Frequenz ist. Bei einer Ausführung wird
eine bandbreitenbegrenzte Differenziereinrichtung 320 in
dem Polarmodulationssystem 300 verwendet. Die bandbreitenbegrenzte
Differenziereinrichtung 320 begrenzt die maximale Frequenz
des Signals dF, so dass sie immer kleiner als die doppelte Frequenz
sowohl der CLK- als auch der DIVCLK-Referenzsignale ist. Obwohl
dies nicht dargestellt ist, könnte
alternativ ein Tiefpassfilter in den Frequenzpfad eingefügt werden,
um sicherzustellen, dass die Bedingung der Abtasttheorie erfüllt wird.
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Fünftens kann
es sein, dass die abgeglichene Verzögerung 312 angepasst
werden muss, um Zeitablaufänderungen
zu berücksichtigen,
um die in dem Frequenzpfad durch das Wiederabtast-Filter, die bandbreitenbegrenzte
Differenziereinrichtung oder das Einfügen eines Tiefpassfilters eingeführte Verzögerung zu
berücksichtigen.
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Aufgrund
dieser Änderungen
ist das Polarmodulationssystem 300 an eine Reihe von Referenzfrequenzen
anpassbar und kann somit in einer Reihe von Einrichtungen verwendet
werden, ohne für
eine unterschiedliche Referenzfrequenz neu ausgestaltet werden zu
müssen
oder spezifisch geändert
werden zu müssen.
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4 zeigt
eine Ausführung
eines Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystems 400, das in Umgebungen
mit unterschiedlichen Referenzfrequenzen arbeiten kann.
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Das
Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem 400 umfasst einen Frequenzmodulator 204,
ein Vorverzerrungsfilter 224, ein Wiederabtast-Filter 415,
einen Sigma-Delta-Modulator 228, eine PLL 450 und einen
VCO 270. Die PLL 450 umfasst einen Frequenzteiler
(÷ N) 254,
einen Phasenfrequenzdetektor 258, eine Ladungspumpe mit
Verstärkungseinstellung 462 und
ein Schleifenfilter 266. Die PLL 450 empfängt ein
Referenzfrequenzsignal von einer Frequenzquelle 440 mit
einer veränderlichen
Referenzfrequenz. Das Ausgangssignal des VCO 270 wird einem
Ausgangstreiber 290 zugeführt. Das Ein-Punkt-Modulationssystem 400 umfasst
weiterhin eine fractional-N clock-PLL 405.
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Im
Vergleich zu dem Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem 200 von 2 gibt
es bei dem Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem 400 zusätzlich dazu,
dass die Frequenzquelle 240 mit fester Referenzfrequenz
durch die Frequenzquelle 440 mit veränderlicher Referenzfrequenz
ersetzt wurde, vier weitere Abwandlungen oder Hinzufügungen.
Jede der Änderungen
oder Abwandlungen ist mit den Änderungen
vergleichbar, die bei dem Polarmodulationssystem 300 von 3 vorgenommen
wurden. Da die Änderungen
ausführlich
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben wurden, wird die
Beschreibung der Änderungen
hier nicht ausführlich
wiederholt, sondern auf die Erläuterungen
zu 3 Bezug genommen.
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Erstens
ist die PLL 450 derart eingerichtet, dass sie die Ladungspumpe 462 mit
Verstärkungseinstellung
umfasst. Zweitens wird unter Verwendung der fractional-N clock-PLL 405 ein
festes Taktsignal CLK verwirklicht, um das Taktsignal für die digitalen
Komponenten aufrechtzuerhalten. Drittens umfasst das Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem 400 das
Wiederabtast-Filter 415,
das es erlaubt, dass Signalabtastwerte, die in der Domäne des internen Referenzsignals
CLK erzeugt wurden, in äquivalente Abtastwerte
in der Domäne
der geänderten
Referenzfrequenz umgewandelt werden. Viertens kann, obwohl dies
in 4 nicht dargestellt ist, ein Tiefpassfilter auf
das Frequenzsignal angewandt werden, bevor dieses wiederabgetastet
wird, um sicherzustellen, dass die Bedingungen der Abtasttheorie beachtet
werden, wie unter Bezugnahme auf das Polarmodulationssystem 300 von 3 beschrieben wurde.
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Modulieren eines Signals
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5 ist
eine Flussdiagrammdarstellung 500 einer Ausführung für ein Verfahren
zum Modulieren eines Signals, beispielsweise eines digitalen Signals,
das Abtastwerte eines Frequenzsignals umfasst, wobei das Verfahren
die Verwendung verschiedener Referenzfrequenzen ermöglicht.
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Bei 510 wird
eine Verstärkung
eines Modulators so eingerichtet, dass Änderungen der Verstärkung in
Abhängigkeit
von Änderungen
der Referenzfrequenz ausgeglichen werden. Wie unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben
wurde, nimmt beispielsweise die offene Schleifenverstärkung bzw. Leerlaufverstärkung eines
VCO/PLL-Regelschleifen-Modulationssystems infolge von von der Strompumpe
der PLL erzeugten Pulsen proportional zu Änderungen der Referenzfrequenz
zu. Jedoch kann ein Anpassen der Ladungspumpe oder eine Steuerung einer
Ladungspumpe in einer PLL verwendet werden, um Änderungen der Referenzfrequenz
auszugleichen, so dass sich das Dynamikverhalten der PLL nicht ändert, wenn
verschiedene Referenzfrequenzen in die PLL eingegeben werden.
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Bei 520 wird
ein gleich bleibendes internes Referenzfrequenzsignal bereitgestellt,
um ein geeignetes Taktsignal für
die digitalen Einrichtungen in dem System aufrechtzuerhalten. Beispielsweise kann,
wie in 3 und 4 dargestellt, eine fractional-N
clock-Phasenregelschleife verwendet werden, um die digitalen Einrichtungen
mit einem internen Referenzfre quenzsignal CLK zu versorgen. Indem die
Einrichtungen unabhängig
von der Referenzfrequenz mit einem gleich bleibenden Taktsignal
versorgt werden, kann sichergestellt werden, dass die digitalen
Einrichtungen unabhängig
von Änderungen der
Referenzfrequenz wie beabsichtigt arbeiten werden.
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Bei 530 werden
Abtastwerte eines Frequenzsignals empfangen, wobei das Frequenzsignal unter
Verwendung der internen Referenzfrequenz abgetastet wurde. Das Frequenzsignal
kann ein Frequenzsignal, das in einem Polarmodulationssystem von
einem Phasensignal abgeleitet wurde, wie unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
wurde, oder ein Frequenzsignal umfassen, das von einem Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem
verwendet wird, wie unter Bezugnahme auf 4 beschrieben wurde.
Bei 540 werden die Frequenzsignalabtastwerte wiederabgetastet,
wodurch die bei der internen Referenzfrequenz aufgenommenen Abtastwerte
in eine Domäne
der Referenzfrequenz oder eines Bruchteils der Referenzfrequenz
umgesetzt werden.
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Bei 550 wird
das resultierende wiederabgetastete Frequenzsignal moduliert. Unter
Bezugnahme auf 3 und 4 wird beispielsweise
das wiederabgetastete Frequenzsignal einem Sigma-Delta-Wandler 128 zugeführt, um
den Betrieb einer PLL und eines VCO zu steuern, um ein analoges
Signal zu erzeugen, das von einem Ausgangstreiber 190 verstärkt wird.
Im Falle einer Polarmodulation wird das Ausgangssignal des VCO zusammen
mit einer geeignet gewandelten und/oder verzögerten Amplitudenkomponente
einem Summierknoten zugeführt, um
ein zusammengesetztes bzw. kombiniertes Signal zu erzeugen.
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Anpassen eines Modulationssystems
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6 ist
eine Flussdiagrammdarstellung 600 einer Ausführung eines
Verfahrens zum Anpassen eines Modulationssystems, beispielsweise
eines Polarmodulationssystems oder eines Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystems, das
bei veränderlichen oder
unterschiedlichen Referenzfrequenzen verwendet werden soll.
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Bei 610 wird
eine Verstärkung
des Modulationssystems geändert,
um Änderungen
der Verstärkung
in Abhängigkeit
von Änderungen
der Referenzfrequenz auszugleichen. Nach einer oben beschriebenen
Ausführungsform
werden Änderungen
der offenen Schleifenverstärkung
bzw. Leerlaufverstärkung
der PLL ausgeglichen, indem eine Verstärkungseinstellung verwendet
wird, die eine invers proportionale Antwort des Ausgangssignals
der Ladungspumpe bewirkt, um Änderungen
der Verstärkung
entgegenzuwirken, die durch Änderungen
der Referenzfrequenz verursacht wurden.
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Bei 620 wird
ein gleich bleibendes internes Referenzfrequenzsignal bereitgestellt,
um ein erwartetes Taktsignal für
digitale Einrichtungen in dem System aufrechtzuerhalten. Bei einer
oben beschriebenen Ausführungsform
wird das gleich bleibende interne Referenzsignal unter Verwendung
einer fractional-N clock-Phasenregelschleife bereitgestellt, die ein
Taktsignal erzeugt, von dessen Verfügbarkeit bei der Ausgestaltung
der in dem Modulationssystem verwendeten digitalen Einrichtungen
ausgegangen wird. Jedoch kann jedes geeignete Verfahren verwendet
werden, um ein gleich bleibendes internes Referenzsignal bereitzustellen,
um die Funktionsweise der in dem Modulationssystem verwendeten digitalen
Einrichtungen aufrechtzuerhalten.
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Bei 630 werden
Frequenzsignale von einer Domäne
der internen Referenzfrequenz zu der Domäne der neuen Referenzfrequenz
oder eines Teils der neuen Referenzfrequenz umgetastet. Wie oben beschrieben
wurde, ist nach der Abtasttheorie ein Wiederabtasten bzw. Umtasten
der Signale möglich, wenn
jede der Abtastfrequenzen größer als
die Hälfte der
maximalen Frequenz des abgetasteten Signals ist. Ein Farrow-Filter
oder eine andere geeignete Einrichtung, die es erlaubt, dass das
ursprüngliche
Signal, wie es sich in den ursprünglichen
Abtastwerten zeigt, wieder erzeugt, verzögert oder gehalten wird, kann
verwendet werden, um das Wiederabtasten des Signals zu erleichtern.
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Bei 640 werden
entsprechende Änderungen an
dem System vorgenommen, um die Änderungen zu
unterstützen,
die vorgenommen wurden, um das Wiederabtasten der Signale zu ermöglichen.
Beispielsweise kann in einem Polarmodulationssystem eine Verzögerung in
dem Amplitudenpfad hinzugefügt
oder vergrößert werden,
um Verzögerungen
in dem Frequenzpfad zu entsprechen, die sich auf das Wiederabtasten
des Signals beziehen. Ähnlich
kann in einem Ein-Punkt-Frequenzmodulationssystem oder einem Polarmodulationssystem
ein Tiefpassfilter oder eine dazu äquivalente Einrichtung (beispielsweise
eine bandbreitenbegrenzte Differenziereinrichtung in einem Polarmodulationssystem)
in den Frequenzpfad eingefügt
werden, um sicherzustellen, dass das abgetastete Signal hinsichtlich
der Frequenz begrenzt wird, um die Bedingungen der Abtasttheorie
in Bezug auf die verwendeten Abtastfrequenzen zu beachten.
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Während hier
spezifische Ausführungsbeispiele
und spezifische Anwendungen beschrieben wurden, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise
können
die Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele
miteinander kombiniert werden. Während
einige Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf Polarmodulation und Ein-Punkt-Frequenzmodulation
beschrieben wurde, sind die Ausführungsbeispiele
nicht auf diese Modulationsarten beschränkt.