DE102008025186B4 - Drehkolbenmaschine - Google Patents

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Abstract

Drehkolbenmaschine, die innerhalb eines stationären Gehäuses (1) einen auf einem exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen (10) einer Kurbelwelle (9) gelagerten Drehkolben (2) umfasst, wobei der Drehkolben (2) mindestens ein Paar an seinem Umfang ausgebildeter konvexer und konkaver Kolbenflächen (14) aufweist, die während der Kolbenbewegung ein zugehöriges Paar konvexer und konkaver Zylinderflächen (13) kontaktieren und eine mit einem Fluideinlass verbundene Kammer (15) einschließen, deren Größe sich bei der weiteren Kolbenbewegung zu einer mit einem Ventil (20) versehenen Auslassöffnung (19) hin stetig verringert, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderflächen (13) von einem an einem Ende (6) um einen Drehpunkt (4) schwenkbaren und am gegenüber liegenden freien Ende (7) einstellbar gehaltenen Zylindersegment (5, 5') gebildet sind, so dass die Spaltweite und damit das Kammervolumen zwischen den die Verdichterkammer (15 begrenzenden Zylinder- und Kolbenflächen (13, 14) einstellbar und damit das geförderte Fluidvolumen regelbar ist, und dass die Auslassöffnung(en) (19) in einer das Gehäuse (1) stirnseitig verschließenden Lochplatte...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine, die innerhalb eines stationären Gehäuses einen auf einem exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen einer Kurbelwelle gelagerten Drehkolben umfasst, wobei der Drehkolben mindestens ein Paar an seinem Umfang ausgebildeter konvexer und konkaver Kolbenflächen aufweist, die mit mindestens einem an der Innenfläche des Gehäuses ausgebildeten zugehörigen Paar konvexer und konkaver Zylinderflächen mindestens eine an einen Fluideinlass angeschlossene Kammer einschließen, deren Größe sich bei der weiteren Drehbewegung zu einer mit einem Ventil versehenen Auslassöffnung hin stetig verringert.
  • Drehkolbenmaschinen der eingangs erwähnten Art zum Fördern und Verdichten eines Fluids, die gleichermaßen auch als Vakuumpumpen oder Motoren fungieren können, sind beispielsweise aus der EP 0644981 B1 oder der DE 20 2004 008 106 U1 oder der US 2004 213 691 A bekannt. Bei der Drehbewegung des Kolbens mittels des exzentrisch an der Kurbelwelle ausgebildeten Kurbelexzenters gleitet die Kolbenfläche abdichtend entlang der gekrümmtem Gehäuse- bzw. Zylinderfläche. Die zuvor offene und mit einem von außen zugeführten Fluid gefüllte Kammer wird während der Kolbenbewegung immer kleiner und fördert das in der Kammer befindliche Fluid über ein an dem engsten Kammerbereich befindliches Ventil nach außen.
  • Eine so ausgebildete Drehkolbenmaschine ist insofern nachteilig, als eine Regelung des Fördervolumens nur zentral über die Drehzahl der mit einem Antriebsmotor verbundenen Kurbelwelle und/oder über Regel- oder Drosseleinrichtungen erfolgen kann. Bei einer Havarie, einer Überhitzung oder dgl. können zudem aufgrund des Reibungskontaktes die Kammerflächen beschädigt werden. Eine Reparatur oder ein Austausch des mit den Auslasskanälen und Auslassventilen versehenen Gehäuses ist – zumal bei Mehrkammergehäusen – mit einem erheblichen Arbeits- und Kostenaufwand verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkolbenmaschine der eingangs erwähnten Art anzugeben, die eine vom Antrieb unabhängige individuelle Regelung des Fördervolumens und des Druckes sowie eine einfache Anpassung an bestimmte Betriebszustände und eine einfache Reparatur zulässt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildeten Drehkolbenmaschine gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einer Drehkolbenmaschine der eingangs erwähnten Art besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, dass die die Verdichtungskammer(n) begrenzende(n) Gehäusefläche(n) jeweils von einem einstellbaren, um einen Drehpunkt schwenkbaren oder beidseitig verstellbaren Zylindersegment gebildet werden, so dass die Spaltweite zwischen Gehäuse- und Kolbenflächen und somit das Kammervolumen verringert oder vergrößert werden kann und die Drehkolbenmaschine in Abhängigkeit von den jeweiligen Betriebsverhältnissen und unabhängig von der Drehzahl durch Verstellen eines oder mehrerer oder aller Zylindersegmente oder aufeinander folgender Zylindersegmente nacheinander in zeitlichem Abstand gesteuert werden kann. Die Drehkolbenmaschine kann so mit einer oder mehreren oder allen Kammern in Nulllast, in Teillast oder in Volllast gefahren werden, um das Fördervolumen zu regeln oder beispielswei se eine Kühlwirkung zu erzielen oder eine zu hohe Reibung zwischen den Gehäuse- und Kolbenflächen mit den daraus resultierenden nachteiligen Folgen zu verhindern.
  • Bei einer Zwei- oder Mehrkammer-Drehkolbenmaschine mit aufeinander folgenden Zylindersegmenten ist zwischen den gegenüberliegenden Seiten benachbarter Endabschnitte ein Fluideinlassschlitz, an den sich eine Einlassöffnung für die Fluidzuführung anschließt, ausgebildet.
  • Die Form des Zylindersegments kann auch so gestaltet sein, dass zwischen seiner Außenfläche und der Gehäuseinnenwand ein an die Einlassöffnung angeschlossener Fluideinlasskanal frei bleibt, um dadurch die Kühlwirkung des zugeführten Fluids zu nutzen.
  • Gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung erfolgt der Fluidauslass aus der Verdichtungskammer in axialer Richtung über eine stirnseitig am Gehäuse abdichtend angebrachte Lochplatte mit Auslassöffnungen und eine Ventilplatte mit an dieser vorgesehenen, den Auslassöffnungen zugeordneten Ventilen, die bei Erreichen eines bestimmten Druckes des Fluids in den Kammern selbsttätig öffnen und das aus den Auslassöffnungen austretende Fluid in einen auf die Ventilplatte aufgesetzten hohlen Deckel mit zentralem Auslassstutzen leiten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Zylindersegmente beidseitig mittels auf diesen angebrachten Dichtungsstreifen oder Dichtleisten zur Lochplatte und zum Gehäuseboden hin abgedichtet.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt die Einstellung der Zylindersegmente mit einem Verstellexzenter, der jeweils in Abhängigkeit von mittels Messsensoren erfass ten Betriebsparametern mechanisch oder in Verbindung mit einer Software automatisch betätigt werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können der Drehpunkt und der Verstellexzenter des Zylindersegments auch gegeneinander ausgetauscht werden, so dass sich unterschiedliche Volumina und Drücke ergeben.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an beiden Enden der Zylindersegmente Verstellexzenter vorgesehen sein. Mit dieser Verstellvariante können noch andere Druck- und Volumenverhältnisse in der Kammer eingestellt werden.
  • Die Drehkolbenmaschine kann als Pumpe oder Verdichter mehrstufig betrieben werden, indem die einzelnen Kammern aufeinander folgende Stufen mit jeweils erhöhtem Druckniveau bilden.
  • Die Fluidein- und -auslässe in bzw. aus dem Kammern können auch separat geschaltet sein, so dass jede Kammer mit unterschiedlichem Druckniveau betreibbar ist.
  • Abgesehen von der durch die variable Spaltweiteneinstellung bedingten vorteilhaften individuellen und an unterschiedliche Betriebsbedingungen anpassbaren Steuerungsmöglichkeit und Kühlung ist die vorgeschlagene Drehkolbenmaschine auch kompakt und kostengünstig ausgebildet, kann auf einfache Art repariert werden und verfügt über eine lange Lebensdauer.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht einer als Pumpe betriebenen, aber auch als Kompressor, Motor oder Vakuumpumpe einsetzbaren Drehkolbenmaschine mit verstellbar angeordneten, austauschbaren Zylindersegmenten; und
  • 2 eine Explosionsdarstellung einer Drehkolbenmaschine mit stirnseitig vorgesehenem Fluidauslass.
  • 1 zeigt eine Drehkolbenmaschine, die innerhalb eines kreisförmigen Gehäuses 1 einen auf einem Kreis bewegten Drehkolben 2 umfasst. Das als Zylinder dienende Gehäuse 1 weist am Innenumfang – im vorliegenden Ausführungsbeispiel fünf – konkav in die Gehäusewand eingeformte Gehäusewandflächen 3 auf, an die sich jeweils ein etwa halbkreisförmiges, um einen Drehpunkt 4 verschwenkbares Zylindersegment 5 anschließt. Das an der Innenseite konkav ausgeformte Zylindersegment 5 ist an dem um den Drehpunkt 4 gelagerten Ende konvex gerundet ausgeführt und bildet dort eine konvex geformte Zylindernase 6. An dem dem Drehpunkt 4 gegenüberliegende – freien – Ende 7 des jeweiligen Zylindersegments 5 ist ein an eine Einlassöffnung 26 angeschlossener Fluideinlassschlitz 24 vorgesehen. Die Zylindersegmente 5 bilden somit eine abwechselnd konkav und konvex geformte Zylinderfläche 13. Die Lage der Zylindersegmente 5 kann über einen von außen betätigbaren Verstellexzenter 8 in Richtung der Pfeile 23 eingestellt werden, so dass das im Innern des Gehäuses 1 vorhandene, nach außen durch die Zylindersegmente 5 begrenzte Kammervolumen verkleinert oder vergrößert wird. Die Einstellung kann mechanisch oder automatisch erfolgen. An den Zylindersegmenten 5, 5' sind an den beiden planflächigen, gegenüberliegen Seiten Dichtungsstreifen 22 angebracht, um die Zylindersegmente 5, 5' gegenüber der Lochplatte 16 und dem Gehäuseboden abzudichten.
  • Im Innern des Gehäuses 1 ist an einer zentrisch im Gehäuse 1 gelagerten, drehbar angetriebenen Kurbelwelle 9 auf einem an dieser exzentrisch angeordneten Exzenter 10 ein Drehkolben 2 angebracht, der eine kreisförmige Bewegung ausführt. An dem Drehkolben 2 sind radial abstrebende Kolbennasen 12 ausgebildet, die jeweils in die von den Zylinderflächen 13 der Zylindersegmente 5 gebildeten Räume ragen und jeweils eine konvex geformte sowie zwei konkav geformte Kolbenflächen 14 (Kammerinnenflächen) bilden. Die Zylinder- und Kolbenflächen 13, 14 begrenzen radial die über seitliche Öffnungen (nicht dargestellt) im Gehäuses 1 mit einem zu fördernden Fluid beschickten Kammern 15 (15.1 bis 15.5) der Drehkolbenmaschine.
  • Gemäß der in 2 vereinfacht wiedergegebenen Explosionsdarstellung, in der die im Gehäuse 1 vorgesehenen Zylindersegmente 5 und auch die Fluidzufuhr in das Gehäuse 1 nicht dargestellt sind, wird auf der oberen Stirnfläche des Gehäuses 1 zunächst eine Lochplatte 16, anschließend eine Ventilplatte 17 und danach ein als Hohlkörper ausgebildeter Deckel 18 befestigt. In der Lochplatte 16 befinden sich Auslassöffnungen 19, die durch an der Ventilplatte 17 gehaltene Plattenventile 20 verschlossen sind. Die Befestigung der Lochplatte 16, der Ventilplatte 17 und des Deckels 18 erfolgt mittels die Bohrungen 21 durchgreifenden Passschrauben (nicht dargestellt). Das Gehäuse 1 ist gegenüber der Lochplatte 16 abgedichtet. Die Breite der an der engsten Stelle über den Kammern 15 liegenden Auslassöffnungen 19 in der Lochplatte 16 entspricht etwa der maximalen Spaltweite der Kammer 15 (= zwei Kurbelwellenradien), wobei die Auslassöffnungen 19 eine der Längserstreckung der Kammer entsprechende längliche Form haben.
  • Die von den Kolbennasen 12 und den Zylindersegmenten 5 gebildeten Kammern 15 der Drehkolbenmaschine werden – von der Seite des Gehäuses 1 aus – über die Einlassöffnungen 26 und den Fluideinlassschlitz 24 (bzw. den Fluideinlasskanal 25) mit dem zu fördernden Fluid gefüllt. In der in 1 dargestellten Kolbenposition sind die Kammern 15.1, 15.2 und 15.3 geschlossen und während der weiteren Drehbewegung des Drehkolbens 2 wird das Fluid in diesen Kammern immer weiter gefördert. Im Zustand des größten Ausschubes aus der Kammer 15.1 öffnet sich aufgrund des hohen Fluiddruckes das an dieser Stelle angeordnete Plattenventil 20, so dass das Fluid in den hohlen Deckel 18 abströmen kann. Zwischenzeitlich werden die – noch nicht geschlossenen – Kammern 15.4 und 15.5 mit dem zu fördernden Fluid gefüllt. Auf diese Art wird nacheinander in den folgenden Kammern 15.2 und 15.3 sowie den sich später schließenden Kammern 15.4 und 15.5 das Fluid gefördert und in den hohlen Deckel 18 und von dort über einen Auslassstutzen 11 nach außen geleitet.
  • In 1 ist noch eine Variante eines Zylindersegments 5' dargestellt, das so ausgebildet ist, dass zwischen seiner Außenfläche und der Gehäusewandfläche 3 ein an eine Einlassöffnung 26 angeschlossener Fluideinlasskanal 25 gebildet wird. Diese Ausbildung ist insofern vorteilhaft, als dadurch am Gehäuse 1 und an den Zylindersegmenten 5' eine hohe Kühlwirkung erzielt werden kann.
  • Durch Verstellen der Zylindersegmente 5 kann die Spaltweite der Kammern 15, das heißt das Kammervolumen verändert und dadurch das Fördervolumen auch unabhängig von der Drehzahl der Kurbelwelle 9 beeinflusst und die Maschine in Nulllast, Teillast oder Volllast gefahren werden, so dass ein optimaler Betrieb gewährleistet ist. Das heißt beispielsweise, dass bei der Einstellung einer maximalen Spaltweite somit trotz sich drehender Kurbelwelle eine Nullförderung eingestellt werden kann. Das ist beispielsweise beim Anfahren der Drehkolbenmaschine in kal tem Zustand vorteilhaft. Nach dem Warmfahren kann die Spaltweite dann mechanisch oder automatisch, beispielsweise gesteuert über Messsensoren und eine Software, entsprechend dem gewünschten Betriebszustand eingestellt werden. Mit Messsensoren für Temperatur, Druck, Spaltweite, Durchflussgeschwindigkeit, Drehzahl und dgl. können die Betriebsparameter erfasst werden, so dass die Drehkolbenmaschine immer mit optimalem Wirkungsgrad und ohne die Gefahr des Festlaufens betrieben werden kann.
  • Bei einer Havarie können alle Zylindersegmente 5 schlagartig auf eine maximale Spaltweite eingestellt werden, so dass eine Beschädigung der Laufflächen (Kammeraußen- und Kammerinnenflächen) an den Kolbennasen 12 und den Zylindersegmenten 5 vermieden wird und die Drehkolbenmaschine lastfrei läuft.
  • Es ist auch möglich, nur ein Zylindersegment 5 oder nur einige Zylindersegmente zu verstellen, so dass eine oder einige Kammern 15 mit einer Teil- oder Nullförderung betrieben werden, um einerseits auf diese Art die Fördermenge der als Pumpe betriebenen Drehkolbenmaschine einzustellen und andererseits eine Kühlwirkung mit dem nicht unter Last geförderten Fluidstrom zu erzielen. Das separate Verstellen der Zylindersegmente 5 und das damit verbundene Einstellen der Spaltweite und Fördermenge kann auch im Wechsel für die aufeinander folgenden Verdichterkammern 15 durchgeführt werden, um durch den zeitlich aufeinander folgenden Kammerbetrieb mit Nulllast eine kontinuierliche Kühlwirkung zu erreichen.
  • Neben dem optimalen und variierbaren Betrieb zeichnet sich die oben beschriebene Drehkolbenpumpe durch eine lange Lebensdauer und geringe Reparaturkosten aus. Auch in Bezug auf die Abführung des Fluids sowie den Herstellungs-, Montage und Reparaturaufwand ist die beschriebene Drehkolbenmaschine gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art vorteilhaft, da das geförderte Fluid aus den Kammern 15 nicht radial über die Zylinderwand, sondern stirnseitig über die gemeinsame Ventilplatte 17 und den hohl ausgebildeten Deckel 18 zentral abgeführt wird. Es werden weniger Bauteile benötigt und die Pumpe ist kostengünstigere in der Herstellung und dabei sehr kompakt und platzsparend ausgebildet.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Drehkolben
    3
    Gehäusewandfläche
    4
    Drehpunkt v. 5
    5
    Zylindersegment (5' Zylindersegment)
    6
    Zylindernase v. 5
    7
    freies Ende v. 5
    8
    Verstellexzenter
    9
    Kurbelwelle
    10
    Exzenter
    11
    Auslassstutzen
    12
    Kolbennase v. 2
    13
    Zylinderflächen v. 5
    14
    Kolbenflächen
    15
    Kammern (15.1 bis 15.5)
    16
    Lochplatte
    17
    Ventilplatte
    18
    Deckel (hohl)
    19
    Auslassöffnungen v. 16
    20
    Plattenventile
    21
    Bohrungen
    22
    Dichtungsstreifen
    23
    Pfeile
    24
    Fluideinlassschlitz
    25
    Fluideinlasskanal zwischen 1 und 5'
    26
    Einlassöffnung in 1

Claims (15)

  1. Drehkolbenmaschine, die innerhalb eines stationären Gehäuses (1) einen auf einem exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen (10) einer Kurbelwelle (9) gelagerten Drehkolben (2) umfasst, wobei der Drehkolben (2) mindestens ein Paar an seinem Umfang ausgebildeter konvexer und konkaver Kolbenflächen (14) aufweist, die während der Kolbenbewegung ein zugehöriges Paar konvexer und konkaver Zylinderflächen (13) kontaktieren und eine mit einem Fluideinlass verbundene Kammer (15) einschließen, deren Größe sich bei der weiteren Kolbenbewegung zu einer mit einem Ventil (20) versehenen Auslassöffnung (19) hin stetig verringert, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderflächen (13) von einem an einem Ende (6) um einen Drehpunkt (4) schwenkbaren und am gegenüber liegenden freien Ende (7) einstellbar gehaltenen Zylindersegment (5, 5') gebildet sind, so dass die Spaltweite und damit das Kammervolumen zwischen den die Verdichterkammer (15 begrenzenden Zylinder- und Kolbenflächen (13, 14) einstellbar und damit das geförderte Fluidvolumen regelbar ist, und dass die Auslassöffnung(en) (19) in einer das Gehäuse (1) stirnseitig verschließenden Lochplatte (16) mit einer dieser zugeordneten Ventilplatte (17) angeordnet ist (sind).
  2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Zylindersegment (5) an dem dem Drehpunkt (4) gegenüberliegenden Ende ein Verstellexzenter (8) zur Einstellung der Spaltweite zwischen den Kolben- und Zylinderflächen (14, 13) zugeordnet ist.
  3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des mindestens einen Verstellexzenters (8) in Abhängigkeit eines von Messsensoren gelieferten Messergebnisses erfolgt.
  4. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Zylindersegmente (5) jeweils einzeln oder einzeln nacheinander oder insgesamt synchron verstellbar sind.
  5. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils aufeinander folgende Zylindersegmente (5) zwischen den jeweils benachbarten Endabschnitten einen Fluideinlassschlitz (24) frei lassen, der an eine zur Zuführung des Fluids in das Gehäuse (1) vorgesehene Einlassöffnung (26) anschließt.
  6. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilplatte (17) den Auslassöffnungen (19) zugeordnete, bei einem bestimmten Druck selbsttätig öffnende Ventile (20) aufweist.
  7. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Auslassöffnungen (19) in der Lochplatte (16) an die Kontur der Kolben- und Zylinderflächen (13, 14) der Kammer(n) (15) angepasst ist.
  8. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile federnde Plattenventile (20) sind.
  9. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Ventilplatte (17) ein hohl ausgebildeter Deckel (18) mit Auslassstutzen (11) zur zentralen Aufnahme und Abführung des geförderten Fluids sowie zur Geräuschdämpfung und zum Schwingungsausgleich des Fluids anschließt.
  10. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Zylindersegment (5'), das zwischen seiner Außenfläche und der Gehäusewandfläche (3) einen in Umfangsrichtung des Gehäuses (1) ausgerichteten Fluideinlasskanal (25) frei lässt, der mit einer Einlassöffnung (26) zur Fluidzufuhr verbunden ist.
  11. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindersegment (5, 5') beidseitig mit einem Dichtungselement in Form Dichtungsstreifen (22) oder einer Dichtleiste ausgebildet ist.
  12. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt (4) des Zylindersegments (5, 5') und der Drehpunkt des Verstellexzenters (8) gegeneinander austauschbar sind
  13. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellexzenter (8) an beiden Enden des Zylindersegments (5, 5') angeordnet ist, wobei das Zylindersegment (5, 5') entweder beidseitig verstellbar ist oder jeweils mit einem Verstellexzenter verstellbar und um den anderen Verstellexzenter schwenkbar ist.
  14. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Pumpe oder Verdichter mehrstufig betrieben wird, wobei die einzelnen Kammern (15) aufeinanderfolgende Stufen mit jeweils erhöhtem Druckniveau bilden.
  15. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnungen (26) und die Auslassöffnungen (19) jeweils separat geschaltet sind, so dass jede Kammer (15) mit unterschiedlichem Druckniveau betreibbar ist.
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