DE102008024330A1

DE102008024330A1 - Motor-Pumpen-Aggregat

Info

Publication number: DE102008024330A1
Application number: DE102008024330A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Wienecke
Original assignee: TRW Automotive GmbH
Current assignee: ZF Automotive Germany GmbH
Priority date: 2008-05-20
Filing date: 2008-05-20
Publication date: 2009-11-26

Abstract

Ein Motor-Pumpen-Aggregat, insbesondere für eine Servolenkung in einem Kraftfahrzeug, hat ein Gehäuse (12) und einen Kabelkanal (18), wobei der Kabelkanal (18) an das Gehäuse (12) angeformt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Motor-Pumpen-Aggregat, insbesondere für eine Servolenkung in einem Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse und einem Kabelkanal.
Motor-Pumpen-Aggregate sind allgemein aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden beispielsweise in Kraftfahrzeugen eingebaut, um den notwendigen Hydraulikdruck zur hydraulischen Lenkunterstützung oder zur aktiven Fahrwerkstabilisierung bereitzustellen.
Motor-Pumpen-Aggregate umfassen im wesentlichen einen Motor, der in einem Gehäuse untergebracht ist, sowie eine Pumpe, die vom Motor angetrieben wird und in einem Pumpengehäuse untergebracht ist. Dabei ist darauf zu achten, daß die Signal- und Stromversorgungsleitungen, z. B. für die in der Pumpeneinheit untergebrachten Magnetventile und/oder Drucksensoren, vor Beschädigungen geschützt sind.
Aus der US 6,949,851 B2 ist ein Motorgehäuse bekannt, in das ein separates Rohr gesteckt werden kann, das mehrere Leitungen aufnehmen kann. Dazu hat das Motorgehäuse einen Anschlußflansch. Das Rohr wird so in den Anschlußflansch eingesteckt, daß die Leitungen senkrecht zur Symmetrieachse des Gehäuses verlaufen. Das Rohr muß zur Pumpeneinheit geführt und mit ihr verbunden werden. Dabei werden viele Bauteile benötigt und der Arbeitsaufwand ist groß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Motor-Pumpen-Aggregat bereitzustellen, das die benötigten Leitungen sicher verstaut und gleichzeitig eine einfache und kompakte Bauweise hat.
Dies wird erfindungsgemäß bei einem Motor-Pumpen-Aggregat eingangs genannter Art dadurch erreicht, daß der Kabelkanal an das Gehäuse angeformt ist. Daher ist keine zusätzliche Verbindung des Kabelkanals mit dem Gehäuse nötig.
Vorzugsweise ist der Kabelkanal einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet, was Vorteile hinsichtlich der Fertigungskosten bietet, da das Gehäuse mit dem Kabelkanal in einem einzigen Arbeitsschritt hergestellt werden kann und so der Zusammenbau einzelner Bauteile entfällt.
Es können Steuerbauteile vorgesehen sein, die in einer Aufnahme des Gehäuses aufgenommen sind. Die Steuerbauteile, die der Steuerung des Motors und der Pumpe dienen, sind am Gehäuse vormontiert, weshalb eine schnelle Montage des Motor-Pumpen-Aggregats möglich ist.
Um die Anzahl der verwendeten Bauteile möglichst gering zu halten, ist die Aufnahme bevorzugt Teil des Gehäuses.
Vorzugsweise ist der Kabelkanal parallel zur Mittelachse des Gehäuses, was besonders platzsparend ist.
Der Kabelkanal erstreckt sich insbesondere über die gesamte Länge eines Motors, so daß Signal- und/oder Stromleitungen von einer Aufnahme, die an einem der Pumpeneinheit entgegengesetzten Ende des Gehäuses angeordnet ist, wenigstens nahezu über ihre gesamte Länge im Kabelkanal zur Pumpeneinheit geführt sind. Dadurch sind die Leitungen geschützt.
Es kann eine Pumpeneinheit vorgesehen sein, die an das Gehäuse anbringbar ist. Die Pumpeneinheit kann z. B. mittels Schrauben an dem Gehäuse befestigt sein.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsformen beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Motor-Pumpen-Aggregats gemäß einer ersten Ausführungsform im zusammengebauten Zustand;
2 eine perspektivische Ansicht einer Pumpeneinheit, die an dem in 3 gezeigten Gehäuse befestigbar ist;
3 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses des Motor-Pumpen-Aggregats von 1; und
4 eine Draufsicht auf das Gehäuse eines erfindungsgemäßen Motor-Pumpen-Aggregats gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Die 1 bis 3 zeigen ein Motor-Pumpen-Aggregat 10 gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem Gehäuse 12, in dem ein Motor (nicht dargestellt) aufgenommen ist, und einer Pumpeneinheit 14, die einen rohrförmigen Abschnitt 16 aufweist und mit dem Gehäuse 12 verbunden ist.
Das Gehäuse 12, das insbesondere aus einer Aluminiumlegierung ist, hat einen rohrförmigen Kabelkanal 18, der an das Gehäuse 12 angeformt ist und im zusammengebauten Zustand mit dem rohrförmigen Abschnitt 16 der Pumpeneinheit 14 fluchtet. Insbesondere ist der Kabelkanal 18 einstückig mit dem Gehäuse 12 ausgebildet, verläuft parallel zur Mittelachse Z des Gehäuses 12 und erstreckt sich über die gesamte Länge L des Gehäuses 12. Sowohl Stromversorgungsleitungen als auch Signalleitungen können in dem Kabelkanal 18 verlaufen.
Ferner ist an der der Pumpeneinheit 14 entgegengesetzten Seite des Gehäuses 12 eine Aufnahme 20 für Steuerbauteile vorgesehen, die Teil des Gehäuses 12 ist, also einstückig mit diesem ausgebildet ist. Die Aufnahme 20 ist von einem Deckel 24 verschlossen, so daß die Steuerbauteile geschützt sind. 1 und 3 zeigen drei Stecker 22, die an der Aufnahme 20 angebracht sind.
Die Außenkontur des Gehäuses 12 ist mit mehreren (gezeigt sind zwei), umlaufenden Rippen 26 versehen, die das Gehäuse 12 verstärken.
Die Pumpeneinheit 14, die insbesondere in 2 gezeigt ist, hat einen Hydraulikblock 28, der gewöhnlich von einer Abdeckung 30 (1) bedeckt ist. Der Hydraulikblock 28 umfaßt zwei Magnetventile 32, die von Signalen angesteuert werden. Dazu verlaufen Signalleitungen im rohrförmigen Abschnitt 16 der Pumpeneinheit 14 und im Kabelkanal 20. Auch könnte der Hydraulikblock 28 Drucksensoren umfassen und/oder Stromversorgungsleitungen könnten anstelle oder zusätzlich zu den Signalleitungen im Kabelkanal 18 vorgesehen sein.
In 4 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt, wobei gleiche Bezugszeichen für die entsprechenden Bauteile verwendet werden. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nur darin, daß das Gehäuse 12 keine umlaufenden Verstärkungsrippen aufweist und die Stecker 22 an anderen Stellen der Aufnahme 20 angeordnet sind. In 4 ist eine Leitung 34 gezeigt, die sich durch den Kabelkanal 18 erstreckt, der an das Gehäuse 12 angeformt ist und insbesondere mit dem Gehäuse 12 einstückig ausgeführt ist.
Die gezeigten Motor-Pumpen-Aggregate 10 werden insbesondere in elektrohydraulischen Lenkungen (EHS-Lenksysteme) eingebaut.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- US 6949851 B2 [0004]

Claims

Motor-Pumpen-Aggregat, insbesondere für eine Servolenkung in einem Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse (12) und einem Kabelkanal (18), dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal (18) an das Gehäuse (12) angeformt ist.
Motor-Pumpen-Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal (18) einstückig mit dem Gehäuse (12) ausgebildet ist.
Motor-Pumpen-Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerbauteile vorgesehen sind, die in einer Aufnahme (20) aufgenommen sind.
Motor-Pumpen-Aggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (20) Teil des Gehäuses (12) ist.
Motor-Pumpen-Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal (18) parallel zur Mittelachse (Z) des Gehäuses (12) ist.
Motor-Pumpen-Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kabelkanal (18) über die gesamte Länge (L) eines Motors erstreckt.
Motor-Pumpen-Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpeneinheit (14) vorgesehen ist, die an das Gehäuse (12) anbringbar ist.
Motor-Pumpen-Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal (18) rohrförmig ist.