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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzhaube für ein
Elektrowerkzeug und insbesondere einen Winkelschleifer sowie ein
Elektrowerkzeug mit einer derartigen Schutzhaube.
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Aus
der
DE 44 23 889 C1 ist
ein Winkelschleifer bekannt, an dem eine Schutzhaube lösbar befestigt
werden kann. Nach der Befestigung ist die Schutzhaube in einem begrenzten
Winkelbereich um eine Antriebsspindel des Elektrowerkzeugs, an der das
Werkzeug (hier eine Schleifscheibe) zu befestigen ist, in unterschiedliche
Betriebspositionen verschwenkbar. Um die Schutzhaube in einer gewünschten
Winkelstellung zu halten, sind auf einer kreissektorförmigen
Wand, die parallel zum Lagerschild des Elektrowerkzeugs verläuft,
entlang eines zur Antriebsspindel koaxialen Teilkreisbogens mehrere
gleichmäßig entlang des Teilkreisbogens verteilte
Vertiefungen vorgesehen. Ferner ist auf dem Lagerschild ein Haltering
aus federelastischem Blech (Federstahl) befestigt, der eine Rastnase,
welche die kreissektorförmige Wand übergreift,
aufweist. Diese Rastnase weist dem Lagerschild zugewandt, d. h.
der kreissektorförmigen Wand zugewandt, einen Vorsprung
auf, der mit den entsprechenden Vertiefungen in der Wand in Eingriff
bringbar ist, um die Schutzhaube in der entsprechenden Betriebsposition
halten zu können.
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An
diesem Haltering sind ferner zwei in Richtung des Lagerschilds vorragende
Anschlagnasen ausgebildet, die als Verdrehbegrenzung für
die Schutzhaube dienen. D. h. in den Endstellungen schlagen die
den Kreissektor begrenzenden Stirnseiten der kreissektorförmigen
Wand an den Anschlagnasen an.
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Derartige
Elektrowerkzeuge müssen einen Bersttest bzw. Bursttest
gemäß ICE-EN 60745-2-3 bestehen.
Dabei wird gefordert, dass sich eine Schutzhaube aus der in 1 der
vorliegenden Anmeldung dargestellten Stellung nicht um mehr als
90° verdrehen darf, wenn sich die Schleifscheibe beim Bursttest
zerlegt. Diese Anforderung konnte durch die Anschlagnasen an dem
aus einem federelastischen Blech gebildeten Haltering nicht erfüllt
werden. Vielmehr neigten der Haltering und/oder die Anschlagnasen
beim Auftreffen der Stirnseite der kreissektorförmigen
Wand auf die Anschlagsnase dazu derart zu verbiegen, dass sich die
Schutzhaube an den Anschlägen vorbei weiterdrehen konnte.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde eine Schutzhaube
für ein Elektrowerkzeug und ein Elektrowerkzeug mit einer
derartigen Schutzhaube zu schaffen, die unter Beibehaltung des einfachen
Aufbaus und der Möglichkeit die Schutzhaube auf einfachste
Art und Weise an dem Elektrowerkzeug befestigen und wieder lösen
zu können, wie es aus dem beschriebenen Stand der Technik
bekann ist, den Bursttest nach ICE-EN-60745-2-3 bestehen
können.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Schutzhaube mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und ein Elektrowerkzeug mit einer derartigen Schutzhaube gemäß Patentanspruch
5 oder durch ein alternatives Elektrowerkzeug mit Schutzhaube gemäß Patentanspruch
6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde ein „Überspringen” des
Anschlags in der Anschlagsituation dadurch zu vermeiden, dass der
Abstand zwischen dem Element, das auf den Anschlag trifft und der
freien Oberkante des Anschlags vergrößert wird
und/oder eine Tasche gebildet wird, die eine weitere Bewegung des
auf den Anschlag treffenden Elements über die freie Oberkante
des Anschlags verhindert. Dabei ist es prinzipiell bevorzugt den
Anschlag an der Schutzhaube selbst anzuformen, die aus im Vergleich
zu dem federnden Haltering aus der
DE 44 23 889 C1 steiferem Material gebildet
ist, wodurch die Anforderungen für den Bursttest nach
ICE-EN60745-2-3 leichter
zu erfüllen sind, ohne dass höhere Fertigungskosten
und/oder ein komplizierter Aufbau die Folge wären.
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Dementsprechend
umfasst die Schutzhaube der vorliegenden Erfindung, die derart an
einem Elektrowerkzeug, insbesondere einem Winkelschleifer, befestigbar
ist, dass sie in einem begrenzten Winkelbereich um eine Antriebsspindel
des Elektrowerkzeugs in unterschiedliche Betriebspositionen verschwenkbar
ist, einen Körper mit einer kreissektorförmigen
Wand. Dabei ist es bevorzugt, dass die kreissektorförmige
Wand halbkreisförmig ist und im Wesentlichen im Mittelpunkt
des Halbkreises eine ebenfalls halbkreisförmige Aussparung
aufweist, durch die in an dem Elektrowerkzeug montierten Zustand die
Antriebsspindel des Elektrowerkzeugs zumindest teilweise tritt.
Dabei kann der Körper bevorzugterweise die Form eines halben
Topfs aufweisen. D. h. an der radial außen liegenden Umfangsseite
der kreissektorförmigen Wand kann ein in Axialrichtung
der Antriebsspindel vorragender Rand vorgesehen sein. Dieser kann
an seiner der kreissektorförmigen Wand abgewandten Seite
zusätzlich in Radialrichtung nach innen gebogen sein. Ferner
können im Bereich der kreissektorförmigen Wand
eine oder mehrere Kröpfungen vorgesehen sein, d. h. die
kreissektorförmige Wand muss im Querschnitt nicht zwangsläufig
linear verlaufen. Darüber hinaus kann es bevorzugt sein, dass
konzentrisch zur halbkreisförmigen Aussparung entlang eines
Teilkreisbogens wenigstens ein, bevorzugterweise jedoch mehrere
axial vorragende Vorsprünge vorgesehen sind, die in der
entgegengesetzten Richtung, wie die sich axial erstreckende Wand, vorragen.
Diese Vorsprünge können z. B. durch eine Prägung
erzeugt werden und zur Radialführung der Schutzhaube in
eine in dem Elektrowerkzeug, insbesondere dessen Lagerschild, vorgesehene
Ringnut eingreifen. Bevorzugterweise ist diese Ringnut entlang der
gesamten Länge des Teilkreisbogens, an dem dieser Vorsprung
bzw. diese Vorsprünge vorgesehen sind, offen, so dass sich
die erfindungsgemäße Schutzhaube auf einfachste
Art und Weise an dem Elektrowerkzeug befestigen lässt,
ohne dass hierfür ein Werkzeug notwendig wäre
(siehe später). Erfindungsgemäß sind
auf der kreissektorförmigen Wand mehrere entlang eines
Teilkreisbogens koaxial zu dem Kreissektor und damit zur Antriebsspindel bzw.
der die Antriebsspindel aufnehmenden Aussparung mehrere Halteelemente
vorgesehen, die mit einem entsprechenden Gegenelement, das relativ
zum Elektrowerkzeug stationär verbleibt, in Eingriff bringbar
sind, um die Schutzhaube in einer gewünschten bzw. gewählten
Betriebs- bzw. Winkelposition zu halten. Diese Halteelemente sind
vorzugsweise in einem gleichmäßigen Intervall
entlang des Teilkreisbogens, vorzugsweise in 30°-Abständen
vorgesehen. Vorzugsweise sind zwischen 4 und 6, am meisten bevorzugt
5 derartige Halteelemente vorgesehen. Gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Schutzhaube
zum Begrenzen der Schwenkbewegung in wenigstens einem und insbesondere
im Betrieb dem in Rotationsrichtung der Antriebsspindel hinten liegenden
Endbereich des Teilkreisbogens einen sich wenigstens axial erstreckenden
Anschlag auf, der vorzugsweise integral mit der Schutzhaube ausgebildet
bzw. an dieser angeformt bzw. anprofiliert ist. Gegen diesen Endanschlag
ist das Gegenelement fahrbar, in welchem Zustand eine weitere Drehung
der Schutzhaube in Rotationsrichtung der Antriebsspindel begrenzt
wird. Erfindungsgemäß ist dieser Anschlag zur
Bildung einer Tasche mit einem sich zum Teilkreisbogen hin erstreckenden Schenkel
versehen sein, so dass der Anschlag im Schnitt im Wesentlichen die
Form eines „L” aufweist und/oder entlang einer
Verlängerung des Teilkreisbogens eine längliche
Aussparung vorgesehen, die an dem Anschlag endet bzw. mündet,
wobei diese Ausnehmung ein Fortsatz eines Halteelements sein kann,
wenn die Halteelemente durch Ausnehmungen gebildet sind. Die Ausnehmung
kann jedoch auch separat vorgesehen werden. Durch die Ausbildung
des Anschlags in Form einer Tasche wird verhindert, dass das gegen
den Anschlag und damit in die Tasche eingefahrene Gegenelement in
Axialrichtung von der kreissektorförmigen Wand weg verbogen
wird und den Anschlag, d. h. das in Axialrichtung der kreissektorförmigen
Wand abgewandte Ende des Anschlags überspringt. Vielmehr
wird das Gegenelemente, sollte es verbogen werden, durch den sich
parallel zur kreissektorförmigen Wand erstreckenden Schenkel an
einer weiteren Verbiegung und damit dem Überspringen gehindert.
Zusätzlich oder alternativ führt die in den Anschlag
mündende längliche Ausnehmung oder Vertiefung
dazu, dass das vorzugsweise in Richtung der kreissektorförmigen
Wand beaufschlagte und gegen diese drückende Gegenelement in
die Ausnehmung „schwingen” bzw. einfedern kann und
dadurch ohne Vergrößerung der Dimension des Anschlags
in Axialrichtung der Abstand zwischen dem Gegenelement und der freien
Oberkante (das der kreissektorförmigen Wand abgewandte
Ende des Anschlags) vergrößert wird, wodurch die
Wahrscheinlichkeit eines Überspringens des Anschlags durch
das Gegenelement weiter vermindert oder sogar ausgeschlossen wird.
Durch jede dieser Ausgestaltungen alleine oder in Kombination ist
es möglich auf zuverlässigste Art und Weise eine
weitere Verdrehung der Schutzhaube über die Endbegrenzung hinaus
zu verhindern, so dass ein Bursttest nach ICE-EN60745-2-3 durch
diese erfindungsgemäße Schutzhaube und ein mit
dieser Schutzhaube ausgestattetes Elektrowerkzeug bestanden werden
kann.
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Wie
es bereits erwähnt wurde, ist es dabei besonders bevorzugt
die Halteelemente jeweils durch eine Aussparung zu bilden und insbesondere durch
eine Einprägung in die kreissektorförmige Wand,
so dass sich auf der dem Lagerschild abgewandten Seite der kreissektorförmigen
Wand eine Ausnehmung und ggf. auf der entgegengesetzten Seite ein
Vorsprung bildet, wobei es in diesem Fall bevorzugt ist, dass sich
die am nächsten zu dem Anschlag vorgesehene Ausnehmung
bis zu dem Anschlag fortsetzt, um die längliche Ausnehmung
bzw. Vertiefung zu bilden. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass
das Gegenelement einen der kreissektorförmigen Wand zugewandten
Vorsprung aufweist, der entsprechend der Vertiefungen bzw. Ausnehmungen ausgestaltet
ist, um mit diesen durch eine Verschwenkung der Schutzhaube in Eingriff
und außer Eingriff bringbar ist.
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Des
Weiteren kann es bevorzugt sein, in dem Endbereich, in dem der beschriebene
Anschlag vorgesehen ist, entgegengesetzten Endbereich des Teilkreisbogens
einen weiteren Anschlag vorzusehen, der zur einfachen Montage der
Schutzhaube jedoch bei Drehung der Schutzhaube in Rotationsrichtung
der Antriebsspindel durch das Gegenelement überfahrbar
ist. D. h. beim Montieren (siehe Erläuterungen später)
kann das Gegenelement den Anschlag überfahren und nach
dem überfahren stellt der Anschlag eine Begrenzung der
Verschwenkbarkeit der Schutzhaube zur Verfügung. Zum Lösen kann
das Gegenelement vorzugsweise mit einem einfachen Werkzeug, z. B.
einem Schraubendreher, geringfügig angehoben werden, so
dass die Schutzhaube manuell an dem Gegenelement vorbei bzw. dem
weiteren Anschlag vorbei verschwenkt und wieder vom Elektrowerkzeug
gelöst werden kann.
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Bei
einer zweiten alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind vorzugsweise keine Anschläge in den Endbereichen
des Teilkreisbogens vorgesehen, sondern vielmehr wenigstens ein
Anschlag stationär am Elektrowerkzeug angeordnet, wobei
der Anschlag gegen den eine Stirnseite des kreissektorförmigen
Wandabschnitts der Schutzhaube bei Drehung der Schutzhaube in Rotationsrichtung
der Antriebsspindel schlägt, zur Bildung einer Tasche,
einen sich zur Stirnseite der Wand hin erstreckenden Schenkel aufweist,
so dass ähnliche Vorteile, wie sie eingangs in Bezug auf
den taschenförmigen Anschlag der Schutzhaube beschrieben wurden,
erzielbar sind.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind alleinstehend
oder in Kombination mit einem oder mehreren der oben genannten Merkmale
aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ersichtlich. Diese Beschreibung erfolgt
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 einen
Teil eines Winkelschleifers mit einer Schutzhaube gemäß der
vorliegenden Erfindung und ohne angebrachte Schleifscheibe in Perspektive
zeigt;
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2 eine
Explosionsdarstellung des Winkelschleifers aus 1 zeigt.
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Der
in den 1 und 2 dargestellte Winkelschleifer,
der ein Beispiel eines Elektrowerkzeugs darstellt, bei dem die vorliegende
Erfindung zum Einsatz kommen kann, umfasst ein Gehäuse 11,
in dem ein in den Darstellungen nicht sichtbarer Antrieb untergebracht
ist. Über diesen Antrieb wird eine Antriebsspindel 12 gedreht
(hier entgegen des Uhrzeigersinns), an der eine Schleifscheibe (nicht
dargestellt) befestigbar ist. Die Mittelachse M der Antriebsspindel 12 ist
in 1 angedeutet. Die Antriebsspindel 12 ist
in dem Gehäuse 11 gelagert. Der die Antriebsspindel
lagernde Abschnitt ist durch ein mit dem Gehäuse 11 verbundenes
Lagerschild 13 abgedeckt. In dem Lagerschild 13 ist
eine Ringnut 14 ausgebildet, die in einem Frontbereich 15 über
einen Winkelbereich von ca. 160° offen ist.
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Des
Weiteren ist ein aus einem elastischen Material, insbesondere einem
Federblech, gebildeter Haltering 16 über Schraubverbindungen 17 im
Lagerschild 13 befestigt. Dieser Haltering 16 weist
als Gegenelement eine in Axialrichtung zum Lagerschild 12 hin
geringfügig nach unten gebogene Nase 18 auf. Diese
Nase 18 ist mit einer Einprägung 19 versehen, so
dass auf der dem Lageschild 13 zugewandten Seite der Nase 18 ein
in den Zeichnungen nicht sichtbarer Vorsprung ausgebildet ist. Die
Nase 18 ist in Richtung des Antriebs (Motors) des Elektrowerkzeugs 10, d.
h. von der Front weg gerichtet.
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Die
erfindungsgemäße Schutzschraube ist einstückig
ausgebildet und hat im Wesentlichen die Form eines halben Topfes,
so dass aus einem runden Blechtopf zwei entsprechende Schutzhauben 50 ausgestanzt
werden können. Die Schutzhaube 50 weist eine kreissektorförmige
Wand 51 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform
halbkreisförmig ist, d. h. ein Winkelbereich von 180° abdeckt.
Diese kreissektorförmige Wand 51 erstreckt sich
im Wesentlichen in Radialrichtung parallel zum Lagerschild 13 und
weist in radialer Richtung eine Kröpfung 52 auf,
so dass ein in Axialrichtung tiefer liegender Abschnitt 53 und
ein höher liegender Abschnitt 54 gebildet sind.
Um den Mittelpunkt des Halbkreises, d. h. des Kreissektors ist eine
kreisrunde (halbkreisförmige) Aussparung vorgesehen, durch
die im montierten Zustand teilweise die Antriebsspindel 12 tritt,
wobei die Mittelachse M der Antriebsspindel und die Mittelachse
der Aussparung 55 sowie des Kreissektors im Wesentlichen
zusammenfallen, d. h. diese Elemente sind konzentrisch zueinander
angeordnet. Radial am nächsten zu der Aussparung 55 und
ebenfalls auf einem zur Mittelachse M konzentrischen Teilkreisbogen
sind mehrere Einprägungen 56 von der dem Lagerschild 13 abgewandten
Seite her in den Abschnitt 53 der Wand 51 eingebracht,
so dass auf der dem Lagerschild zugewandten Seite mehrere Vorsprünge ausgebildet
sind. Dabei entspricht der Radius des Teilkreisbogens, auf dem die
Einprägungen 56 liegen, dem Radius der Ringnut 14,
so dass im montierten Zustand die durch die Einprägungen 56 erzeugten
Vorsprünge zur Radialführung der Schutzhaube in
die Ringnut 14 eingreifen können (siehe später).
In der dargestellten Ausführungsform sind sechs derartige
Einprägungen 56 vorgesehen, wobei jeweils drei davon
zu einem Führungselement gruppiert sind. Ferner sind konzentrisch
zu dem ersten Teilkreisbogen und radial außerhalb dazu
auf dem tiefer liegenden Abschnitt 53 mehrere Ausnehmungen 57 und
die Halteelemente bildende Einprägungen vorgesehen. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind fünf derartige
Ausnehmungen 57, von denen vier gleich ausgestaltet sind,
vorgesehen. Diese Ausnehmungen sind entlang des Teilkreisbogens
in gleichmäßigen Abständen von 30° angeordnet,
so dass die Schutzhaube in 30° Abständen verschwenkt
und in diesen Positionen gehalten bzw. im Wesentlichen kraftschlüssig „verriegelt” werden
kann. In einem ersten Endbereich dieses Teilkreisbogens setzt sich
die Vertiefung 57 fort, um eine längliche Ausnehmung 58 zu bilden.
Diese längliche Ausnehmung 58 endet an einem Anschlag.
Der Anschlag setzt sich aus einem Axialschenkel 60 und
einem parallel zur Wand 51 bzw. zum Lagerschild und/oder
der Nase 18 erstreckenden Schenkel 61 zusammen
und bildet dadurch eine Tasche 62. Im Schnitt bzw. in einer
radialen Draufsicht ist dieser Anschlag 60 in Form eines „L” (in 2 auf
dem Kopf stehend) ausgestaltet. In dem entgegengesetzten Endbereich
ist ein weiterer Anschlag 63 vorgesehen, der durch einen
U-förmigen Schnitt in dem Abschnitt 53 der Wand 51 und
Herausbiegen des Materials in Axialrichtung erzeugt ist.
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Entlang
des Außenumfangs der Wand 51 erstreckt sich in
Axialrichtung eine weitere Wand bzw. ein Kragen 46, der
an seinem axialen Ende nach innen gebogen ist, um einen scharfe
Kanten vermeidenden Abschluss 65 in Axialrichtung zu bilden.
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Im
Folgenden wird die Montage wie auch das Lösen der Schutzhaube 50 an
dem Elektrowerkzeug 10 sowie die Funktionsweise der Erfindung
erläutert.
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Zum
Montieren der Schutzhaube 50 wird die Schutzhaube mit der
Stirnseite 66 der Wand 51 in Richtung der Front
des Elektrowerkzeugs, d. h. in Richtung des Motors, in 2 von
vorne angesetzt. Wie erwähnt, ist die im Lagerschild 13 vorgesehene Ringnut 14 in
diesem Bereich wenigstens über den Teilbereich offen, in
dem die aus den Einprägungen 56 resultierenden
Vorsprünge, d. h. die Führungselemente, vorgesehen
sind. Dadurch können die Vorsprünge bis an die
die Führungsnut 14 radial innen begrenzende Wandung 20 angesetzt
werden. Dabei wird die Wand 51 zwischen dem Haltering 16 und
das Lagerschild 13 eingeführt. Um dies zu ermöglichen ist
der Abstand zwischen der dem Lagerschild 13 zugewandten
Seite des Halterings 16 und der Oberseite 21 des
Lagerschilds 13 derart gestaltet, dass er wenigstens der
Stärke der Wand 51 der Schutzhaube 50 entspricht.
Danach wird die Schutzhaube 50 entgegen des Uhrzeigersinns,
d. h. in Rotationsrichtung der Antriebsspindel 12 im Betrieb
gedreht, so dass die durch die Einprägungen 56 erzeugten
Vorsprünge in die Ringnut 14 einlaufen und die
Schutzhaube 50 radial geführt ist.
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Bei
einer weiteren Drehung der Schutzhaube 50 entgegen des
Uhrzeigersinns, gelangt die Seite des Anschlags 63, die
mit dem Bereich 53 der Wand 51 verbunden ist,
in Eingriff mit der Nase 18. Durch die federnde Ausgestaltung
der Nase 18 bzw. des gesamten Halterings 16 und
die schräge Ausgestaltung des Anschlags 63 ausgehend
von der Verbindungsstelle mit der Wand 51 ist es daher
möglich, dass die Nase 18 über den Anschlag 63 gleitet.
Danach ist die Nase 18 zwischen dem Anschlag 63 und
dem Anschlag 59 angeordnet. Die Schutzhaube 50 wird
in Axialrichtung durch die geringfügig nach unten gebogene
federnde Nase 18 bzw. dem die Wand 51 übergreifenden
Haltering 9 am Lagerschild 13 bzw. Elektrowerkzeug 10 gehalten.
In diesem Zustand ist die Schutzhaube 50 zwischen den Anschlägen 63 und 59 verschwenkbar
und in die einzelnen Betriebspositionen, die durch die Ausnehmungen 57 vorgegeben werden,
verschwenkbar. Hier sind fünf derartige Betriebspositionen
vorgesehen. Zum Demontieren der Schutzhaube 50 wird der
obige Vorgang umgekehrt. Sobald oder bevor die Nase 18 mit
dem Anschlag 63 in Kontakt kommt, kann die Nase 18 mittels
eines Schraubenziehers, d. h. eines einfachen Werkzeugs kurz angehoben
werden, so dass sie über den Anschlag 63 gleiten
kann. Danach wird die Schutzhaube in die relativ zu 2 180° gedrehte
Stellung verschoben und kann dann durch die offene Front 15 der
Ringnut 14 abgenommen und aus dem Zwischenraum zwischen
Haltering 16 und Lagerschild 13 gezogen werden.
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In
einem Fall, in dem sich die nicht dargestellte Werkzeugscheibe (Schleifscheibe)
zerlegt, der durch einen Bursttest nach ICE-EN60745-2-3 simuliert
werden kann, besteht die Gefahr, dass die Schutzhaube 50 durch
das zerborstene Werkzeug in Rotationsrichtung der Antriebsspindel 12,
die durch den eingeprägten Pfeil 67 auf der Schutzhaube
angedeutet ist und gegen den Uhrzeigersinn verläuft, mitgenommen
wird. Um den in der ICE-EN60745-2-3 beschriebenen
Bursttest bestehen zu können, wird gefordert, dass sich
die Schutzhaube in einem solchen Fall aus der in 2 dargestellten
Stellung um nicht mehr als 90° verdrehen kann.
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Wird
die Schutzhaube 50 in Richtung des Pfeils 67 durch
das Werkzeug mitgenommen, so fährt der Vorsprung, der durch
die Einprägung 19 in der Nase 18 erzeugt
wird, zunächst in die letzte Ausnehmung 57 (die
letzte bzw. hinterste in Rotationsrichtung 67). D. h. die
Nase 18 federt in Richtung des Lagerschilds 13 (hier
nach unten) und ist damit in ihrer Position tiefer bzw. näher
zum Lagerschild angeordnet, als wenn sie auf der Oberfläche
des Abschnitt 53 der Wand 51 gleiten würde.
Von dort aus verbleibt sie in dieser „tieferen” eingetauchten
Stellung und bewegt sich mit dem durch die Einprägung 19 gebildeten
Vorsprung in der Ausnehmung 58, die länglich entlang
des konzentrisch verlaufenden Teilkreisbogens ausgestaltet ist,
weiter und läuft in die Tasche 62 ein, die sich
aus dem sich axial erstreckenden Schenkel 60 und dem sich
parallel zur Wand 51 erstreckenden Schenkel 61 zusammensetzt.
Schließlich gelangt die in 2 rechter
Hand dargestellte Kante der Nase 18 in Kontakt mit dem
Axialschenkel 60 des Anschlags 59. Von dort aus
ist eine weitere Drehung der Schutzhaube 50 verhindert.
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Durch
die längliche Ausnehmung 58 und die dadurch niedriger
liegende Nase 18 wird der Abstand zwischen der in Axialrichtung
dem Lagerschild 13 entfernt liegenden Kante des Anschlags 59 und
der Nase 18 vergrößert und dadurch bereits
ein Überspringen des Anschlags 59 vermieden. Selbst
wenn ein derart weites Verbiegen der Lasche 18 erfolgen würde,
wird eine weitere Verbiegung jedoch durch den Schenkel 61 verhindert,
so dass selbst in diesem Fall ein Überspringen des Anschlags 59 ausgeschlossen
ist. Dadurch ist es ermöglicht, dass die erfindungsgemäße
Schutzhaube 50 den Bursttest nach ICE-EN60745-2-3 bestehen
kann.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben
beschriebene Ausführungsform begrenzt ist, sondern verschiedene
Abwandlungen erfolgen können. So können z. B.
statt die Anschläge
63,
59 auf der Schutzhaube
50 vorzusehen, wie
in der
DE 44 23 889 entsprechende
Anschlagsnasen an der Unterseite des Halterings
16 vorgesehen
werden, die entsprechend mit den links und rechts der Antriebsspindel
12 liegenden
Stirnseiten
66 der Wand
51 in Kontakt bringbar
sind. Bei einer alternativen jedoch nicht dargestellten Ausführungsform
ist es folglich denkbar die in der
DE
44 23 889 beschriebenen Anschlagsnasen durch einen taschenförmigen
Anschlag mit den Schenkeln
60,
61, die zuvor beschrieben
wurden, zu ersetzen. Auch muss die Schutzhaube, obwohl dies bevorzugt
ist, nicht halbkreisförmig ausgestaltet sein, sondern kann andere
Winkelerstreckungen annehmen. Auch ist die Anzahl der durch die
Einprägungen
56 gebildeten Vorsprünge
und der Ausnehmungen
57 nicht auf die oben beschriebene
beschränkt, sondern es können mehr oder weniger
vorgesehen sein. Ferner müssen diese Elemente nicht durch
Einprägungen erzielt werden, sondern können auf
andere Weise erzeugt werden. Schließlich ist es auch denkbar
statt der Ausnehmungen
57 Vorsprünge vorzusehen,
wobei in diesem Fall statt dem durch die Einprägungen
19 gebildeten
Vorsprung eine entsprechende Vertiefung vorgesehen wäre.
Darüber hinaus ist es auch denkbar die Schutzhaube
50 auf
andere Art und Weise radial zu führen, obwohl die dargestellte
Ausführung aus fertigungstechnischen und Kostengründen
bevorzugt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4423889
C1 [0002, 0007]
- - DE 4423889 [0025, 0025]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ICE-EN 60745-2-3 [0004]
- - ICE-EN-60745-2-3 [0005]
- - ICE-EN60745-2-3 [0007]
- - ICE-EN60745-2-3 [0008]
- - ICE-EN60745-2-3 [0022]
- - ICE-EN60745-2-3 [0022]
- - ICE-EN60745-2-3 [0024]