DE102008017619B4 - Vorrichtung zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Oberkieferknochens und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Oberkieferknochens und Verfahren zu deren Herstellung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Oberkieferknochens (4a), wobei die Vorrichtung (1) ein Implantat (2) und ein mit dem Implantat (2) wirksam verbindbares Platzhalteelement (1a) aufweist und wobei das Platzhalteelement (1a) derart ausgeführt und/oder ausgebildet ist, so dass bei einer Anordnung des Platzhalteelementes (1a) zwischen der vom Oberkieferknochen (4a) abgelösten Schleimhaut (6), nämlich der vom Oberkieferknochen (4a) abgelösten Schneider'schen Membran (6a) und dem Oberkieferknochen (4a) zwischen der Schleimhaut (6) und dem Oberkieferknochen (4a) ein Hohlraum (8) ausgebildet ist, wobei das Implantat (2) schaftförmig ausgebildet ist und das schaftförmige Implantat (2) in den Oberkieferknochen (4a) einbringbar ist, wobei das Platzhalteelement (1a) mit dem Implantat (2) rastförmig in Eingriff bringbar ist und/oder zur wirksamen Verbindung des Platzhalteelementes (1a) und des Implantates (2) eine Steckverbindung realisiert ist, wobei durch das Platzhalteelement (1a) – im auf dem oberen Ende des Implantates (2) angeordneten Zustand – eine stabile Form des Hohlraumes (8) realisiert...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Oberkieferknochens, wobei die Vorrichtung ein Implantat und ein mit dem Implantat wirksam verbindbares Platzhalteelement aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Oberkieferknochens der eingangs genannten Art.
  • Im Stand der Technik sind unterschiedliche Vorrichtungen und/oder Verfahren zum Aufbau und/oder zur Regeneration von vzw. menschlichen Oberkieferknochen bekannt. Bei den sogenannten „Augmentationsmethoden” wird versucht, die Dicke/Höhe des Oberkieferknochens zu vergrößern, damit insbesondere entsprechende Implantate in den Oberkieferknochen eingesetzt und dort gut verankert/gelagert werden können. Es wird also versucht, das „vertikale Knochenangebot” zu vergrößern, um den Einsatz/die Lagerung des Implantats im Kieferknochen auf lange Sicht zu ermöglichen. Hierzu wurden spezielle Techniken entwickelt, die auch bspw. unter dem Begriff „Sinuslift” bekannt sind.
  • Bei den bisher bekannten Techniken wird zunächst die Schleimhaut der Kieferhöhle, die sogenannte „Schneider'sche Membran” vorsichtig vom Oberkieferknochen gelöst. Die „Schneider'sche Membran” trennt die Kieferhöhle vom Oberkieferknochen. Beim Ablösen dieser Membran vom Oberkieferknochen entsteht ein Hohlraum zwischen dieser Membran bzw. dieser Schleimhaut und dem Oberkieferknochen, in den nun geeignetes Knochenersatzmaterial eingefüllt werden kann. Aus diesem von außen eingebrachten Material kann sich dann – mit der Zeit – „weiterer Knochen” zusätzlich bilden.
  • Zur Durchführung dieser chirurgischen „Augmentationsverfahren” sind unterschiedliche Möglichkeiten bekannt. Hierzu kann der Chirurg ein „seitliches Fenster” zwischen Mundhöhle und Kieferhöhle öffnen, in dem er von der Seite zwischen Mundhöhle und Kieferhöhle über das „Fenster” sich dann einen Zugriff auf den Bereich der Kieferhöhle verschafft. Hierbei wird dann zunächst die Schleimhaut, nämlich die Schneider'sche Membran, die die Kieferhöhle vom Oberkieferknochen trennt vorsichtig von der Oberfläche des Oberkieferknochens abgelöst, so dass ein Hohlraum zwischen der Schleimhaut und der jeweiligen oberen Fläche des Oberkieferknochens entsteht. Nach dem chirurgischen Ablösen der Schleimhaut wird Augmentat in den Hohlraum eingebracht. Das „Augmentat” kann bspw. aus einer Mischung aus körpereigenen Substanzen, insbesondere aus anderen Kiefernregionen entnommenes Knochenmaterial bzw. aus transplantierten körpereigenem Material bestehen. Aber auch andere, durchaus künstliche oder auch tierische Zusammensetzungen für das Augmentat können verwendet werden. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren, der sogenannte „ballonassistierte indirekte Sinuslift” wird der Oberkieferknochen zunächst entsprechend von der Seite der Mundhöhle her angebohrt, wobei hiernach die auf der abgewandten Seite der Mundhöhle angeordnete Schneider'sche Membran des Oberkieferknochens vorsichtig angehoben wird und hiernach zunächst über ein Ballonelement ein Hohlraum zwischen der Schleimhaut und dem Oberkieferknochen erzeugt wird. In diesen so geschaffenen Hohlraum wird dann das Augmentationsmaterial eingebracht und anschließend dann vzw. ein schaftförmiges Implantat „als Wurzel” für einen vzw. später anordenbaren künstlichen Zahn im Oberkieferknochen fixiert.
  • So ist im Stand der Technik auch eine entsprechende Vorrichtung bekannt ( EP 0 748 616 B1 ), bei der mit Hilfe eines hutähnlichen Elementes die Schleimhaut angehoben werden kann. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich zunächst einem hülsenförmigen Element, das im Oberkieferknochen eingesetzt, insbesondere eingeschraubt wird, wobei mittig durch das hülsenförmige Element dann eine Art Schraube geführt bzw. hier einschraubbar ist. An einem Ende der entsprechenden Schraube kann ein hutförmiges Element wiederum angeschraubt werden, mit dessen Hilfe die Schleimhaut angehoben werden kann. Allerdings ist diese Vorrichtung noch nicht optimal ausgebildet, da insbesondere der Chirurg hier einen großen Arbeitsaufwand hat, insbesondere das hutförmige Element nur mit großem Arbeitsaufwand am oberen Ende der Schraube befestigbar ist. Insbesondere hat die Praxis gezeigt, dass bei der hier dreiteilig ausgebildeten Vorrichtung die Gefahr für Entzündungen beim Patien ten erhöht ist, so dass für den Patienten schmerzhafte Nachbehandlungen erforderlich sind, so wie die Stabilität dieser Vorrichtung noch nicht optimal ist.
  • Die bisher im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und/oder Verfahren sind daher noch nicht optimal ausgebildet. Ein großer Nachteil ist, dass das eingebrachte „Knochenersatzmaterial” (Augmentat) zu Entzündungen neigt, insbesondere aufgrund einer mangelhaften systemischen Antibiotikapräsenz im Augmentat. Eine notwendige Vaskularisation kann sich erst nach einigen Wochen aufbauen. Damit ist das Zentrum des Augmentats relativ schutzlos einer Infektion ausgeliefert. Demnach müssen – teilweise – die in die vorgesehenen Hohlräume eingebrachten Knochenersatzmaterialien, im Nachhinein beim Patienten wieder entfernt werden bzw. muss der Patient sich noch nachträglich weiteren Operationen unterwerfen, was unkomfortabel, schmerzhaft und mit großem Zeitaufwand verbunden ist. Schließlich besteht bei den bisher bekannten Verfahren, insbesondere beim Einsatz des Implantates die Gefahr, dass das in den Oberkieferknochen einzubringende vordere in Richtung der Kieferhöhle ausgerichtete Ende des Implantates soweit eingebracht wird bzw. die Dicke des Oberkieferknochens so gering ist, dass das vordere Ende des Implantates die zwischen Kieferhöhle und Oberkieferknochen vorgesehene Schleimhaut (Schneider'sche Membran) beschädigt und/oder durchtrennt, woraufhin Komplikationen beim Patienten entstehen können, was wiederum mit Schmerzen für den Patienten, mit weiteren Operationen und einem großen Behandlungsaufwand verbunden sein kann. Schließlich können die oben beschriebenen bekannten hutförmigen Elemente nur unter großem Arbeits- und Zeitaufwand des Chirurgen am Ende der Schraube aufgeschraubt werden, insbesondere besteht die Gefahr, dass diese sich mit der Zeit auch lösen können, was für den Patienten wiederum mit Schmerzen und einem großen Behandlungsaufwand verbunden sein kann. Die eingangs genannten Vorrichtungen bzw. Methoden sind daher noch nicht optimal ausgebildet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren auszugeben, so dass die Gefahr von Entzündungen verringert ist, insbesondere die für den Patienten entstehenden Schmerzen sowie der Zeitaufwand für Nachbehandlungen verringert sind, sowie weiterhin eine Beschädigung der Schneider'schen Membran vermieden ist, wobei insbesondere auch die Stabilität der Vorrichtung erhöht und die Knochenbildung verbessert ist.
  • Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun für die Vorrichtung durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun für das Verfahren durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Patentanspruches 26 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist zunächst von Vorteil, dass vzw. nur ein primäres Blutkoagulum unter der durch das Platzhalteelement realisierten Barriere vorliegt und somit einerseits in den Hohlräumen keine Knochenersatzmaterialien zusätzlich eingebracht werden müssen, sondern der realisierte Hohlraum vzw. so ausgebildet ist, dass eine Ansammlung von körpereigenem Blutkoagulum ermöglicht ist. Weiterhin kann aber auch ein voller Antibiotikaspiegel beim Patienten dieses positive Ergebnis unterstützen und mögliche Entzündungen sind somit entscheidend verringert bzw. vermieden. Es wird also zunächst auf die Implantation von zusätzlichem Knochenersatzmaterial verzichtet. Der Vorrichtung bzw. dem Verfahren liegt weiterhin die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund einer entsprechenden Ausbildung eines Hohlraums, insbesondere mit Hilfe eines Platzhalteelementes die Schleimhaut (Schneider'sche Membran) im Kieferhöhlenbereich beim Oberkieferknochen so stabilisiert werden kann, dass eine Knochenregeneration und eine Knochenneugewinnung, insbesondere für die Einbringung von (Zahn-)implantaten ermöglicht ist, wobei die Schneider'sche Membran durch das Platzhalteelement zusätzlich geschützt ist. Hierbei wird dabei das Platzhalteelement als separates Bauteil ausgebildet und entsprechend im Kieferhöhlenbereich zwischen Schleimhaut und Oberkieferknochen eingebracht bzw. angeordnet. Dadurch, dass nunmehr – erfindungsgemäß – das Platzhalteelement mit dem Implantat rastförmig in Eingriff bringbar ist bzw. zur wirksamen Verbindung des Platzhalteelementes mit dem Implantat eine, vzw. arretierbare Steckverbindung realisiert ist, kann der Chirurg auf einfache und schnelle Art und Weise das Platzhalteelement am Implantat befestigen. Dies ist nicht nur zeitsparend und vermeidet Arbeitsaufwand, sondern auch die für den Patienten einhergehenden Schmerzen sind entscheidend minimiert bzw. die O peration ist „zeitoptimiert”. Weiterhin ist dadurch, dass das Platzhalteelement mit dem Implantat nunmehr eine Rast- und/oder vzw. arretierbare Steckverbindung eingeht verhindert, dass das Platzhalteelement sich vom Implantat wieder selbstständig löst, was ebenfalls die eingangs genannten Nachteile verhindert. Der obere Bereich des Platzhalteelementes (Kopfbereich) bildet vzw. die „Barriere” zum Abstützen, zum Schutz und zur Lagerung der Schleimhaut (Schneider'sche Membran). Da das Platzhalteelement auch später nicht mehr entfernt werden muss, insbesondere nämlich aus dem gleichen Material wie das noch einzubringende Implantat gefertigt ist, ergeben sich weitere Vorteile. Von besonderem Vorteil aber ist, dass das Platzhalteelement individuell an die jeweilige Kieferhöhle bzw. den Oberkieferknochen eines Patienten anpassbar ist, nämlich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens individuell entsprechend dimensionierbar ist. Insbesondere sind aufwendige Nachbehandlungen und damit verbundene Schmerzen für den Patienten vermieden, sowie der damit verbundene Zeitaufwand und die damit verbundenen Kosten ebenfalls entsprechend verringert sind. Im Ergebnis sind die oben genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 bzw. auf die dem Patentanspruch 26 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der folgenden Zeichnung und der dazugehörenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1a in schematischer grober Darstellung eine angeordnete Vorrichtung bei einem Patienten mit schematischer Darstellung des Kiefers,
  • 1b in schematischer, teilweise vergrößerten und einer ähnlichen Darstellung wie in 1a, teilweise geschnitten den Bereich eines Oberkiefers mit Oberkieferknochen, wobei zwischen der Schleimhaut und dem Oberkieferknochen bei bereits eingebrachtem Implantat und Platzhalteelement ein Hohlraum ausgebildet ist,
  • 2a in schematischer grober Darstellung zwei angeordnete Vorrichtungen bei einem Patienten mit schematischer Darstellung des Kiefers,
  • 2b eine schematische, teilweise vergrößerte Darstellung ähnlich zu der in 2b, mit bereits zwei eingebrachten Implantaten und zwei angeordneten Platzhalteelementen in Darstellung von der Seite,
  • 3a bis 3c in schematischer Darstellung, teilweise geschnitten von der Seite bzw. in Ansicht von oben ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Platzhalteelement,
  • 4a bis 4c ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Platzhalteelement in schematischer Darstellung, teilweise geschnitten von der Seite bzw. in Ansicht von oben,
  • 5a bis 5c ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Platzhalteelement in schematischer Darstellung,
  • 6a bis 6c ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Platzhalteelement in schematischer Darstellung,
  • 7a bis 7f in schematischer Darstellung die Erfassung bzw. Herstellung eines Platzhalteelementes, nämlich ein individuell angepasstes Platzhalteelement in schematischer Darstellung;
  • 8a, 8b schematisch die Darstellung eines Platzhalteelementes an einem Implantat angeordnet mit Hilfe einer Rast- oder Steckverbindung in schematischer Darstellung von der Seite,
  • 9a bis 9c ein ausgebildetes Platzhalteelement in schematischer Darstellung von oben bzw. jeweils von der Seite, und
  • 10a bis 10d ein ausgebildetes Implantat in schematischer Darstellung von der Seite, teilweise in vergrößerter Teildarstellung von der Seite sowie in schematischer Darstellung von oben.
  • Die 1 bis 10 zeigen – zumindest teilweise – eine Vorrichtung 1 bzw. auch ein Verfahren zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Oberkieferknochens 4a eines Menschen/Patienten.
  • Denkbar ist aber auch grundsätzlich der Aufbau von Kieferknochen bei Tieren, insbesondere bei Haushunden oder dgl.. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
  • Mit der hier dargestellten Vorrichtung 1 zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Kieferknochens 4, wird der Oberkieferknochen 4a vzw. eines Menschen „aufgebaut” bzw. entsprechend regeneriert. Dies in Verbindung mit einem anzuordnenden Implantat 2, mit dem ein Patient versorgt wird, um an dem Implantat 2 vzw. später einen künstlichen Zahn zu befestigen bzw. anzuordnen. Anders ausgedrückt, insbesondere in Verbindung mit dem Einsatz und/oder der Vorbereitung des Einsatzes eines „Zahn-Implantates” in der Mundhöhle 3 eines Patienten muss oftmals der Kieferknochen 4 eines, insbesondere älteren Patienten, insbesondere der Oberkieferknochen 4a zunächst „aufgebaut” werden, damit dieser eine ausreichende Höhe, insbesondere zur Einbindung/Lagerung eines schaftförmigen Implantates 2 aufweist.
  • Wie die 1a, 1b und 2a, 2b zeigen, wird das schaftförmige Implantat 2 von der Mundhöhle 3 her in einen Kieferknochen 4, hier in einen Oberkieferknochen 4a eingesetzt. Zuvor wird vzw. eine entsprechende Lochbohrung hergestellt, so dass das Implantat 2 in die hier nicht näher bezeichnete Lochbohrung des Kieferknochens 4, hier des Oberkieferknochens 4a einbringbar ist. Im eingesetzten Zustand des Implantates 2 ragt dieses auf der der Mundhöhle 3 abgewandten Seite des Kieferknochens 4 teilweise aus dem Kieferknochen 4 heraus, erstreckt sich nämlich wie hier insbesondere die 1 und 2 zeigen, in den Bereich der Kieferhöhle 5 eines Oberkiefers. Wie die 1a, 1b und 2a, 2b ebenfalls zeigen, befindet sich auf der der Mundhöhle 3 abgewandten Seite des Kieferknochens 4 eine Schleimhaut 6, vzw. ist dies die Schneider'sche Membran 6a bei einem Menschen bzw. bei einem Patienten, die hier in den Fig. gestrichelt dargestellt ist. Im Umgebungsbereich des sich in die Kieferhöhle 5 erstreckenden Implantates 2 ist nun die Schleimhaut 6 vom Kieferknochen 4 ablösbar bzw. wird hier chirurgisch vom Oberkieferknochen 4a entsprechend zuvor abgelöst.
  • Die 1a, 1b und 2a, 2b zeigen hier die Anordnung von Implantaten 2 an einem Oberkieferknochen 4a in Bereichen, wo der Oberkieferknochen 4a eben keine Zähne 7 mehr aufweist bzw. entsprechende „Zahnlücken” vorgesehen sind. Das sind genau die Bereiche, wo – zeitlich später – dann entsprechende künstliche Zähne am Implantat 2 befestigt werden, mit dessen Hilfe der Patient dann wieder seiner normalen Kaufunktion nachkommen kann. Bis die künstlichen Zähne dann am Implantat 2 befestigt werden, wird aber mit Hilfe der Vorrichtung 1 bzw. mit Hilfe des Verfahrens die Knochenhöhe des Oberkieferknochens 4a wieder entsprechend „aufgebaut”, was nun im folgenden näher erläutert wird.
  • Das Platzhalteelement 1a ist mit dem Implantat 2 rastförmig in Eingriff bringbar und/oder zur wirksamen Verbindungen des Platzhalteelementes 1a und des Implantates 2 ist eine Steckverbindung realisiert. Dies darf im folgenden insbesondere anhand der 8 bis 10 noch näher erläutert werden, zuvor darf aber allgemein folgendes ausgeführt werden:
    Es ist nun ein Platzhalteelement 1a vorgesehen bzw. die Vorrichtung 1 selbst ist als Platzhalteelement 1a zumindest teilweise oder vollständig ausgebildet, wobei das Platzhalteelement 1a derart ausgeführt und/oder zwischen der Schleimhaut 6 und vzw. auch dem Implantat 2 anordenbar ist, so dass zwischen der Schleimhaut 6 und dem Oberkieferknochen 4a ein seine Form stabil haltender Hohlraum 8 ausgebildet ist. Die Vorrichtung 1 bzw. das Platzhalteelement 1a könnte nun zunächst alleine, also unabhängig von dem Implantat 2 so angeordnet werden, dass sich der Hohlraum 8 ausbildet. Zeitlich später kann dann auch das Implantat 2 angeordnet werden, nämlich die Lochbohrung hergestellt und dann das Implantat 2 angeordnet werden. Es ist aber auch denkbar, dass beide Schritte nahezu gleichzeitig, also bei einer Operation erfolgen. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
  • Die äußeren Abmessungen des Platzhalteelementes 1a sind – gemäss dem Verfahren – zumindest teilweise an den individuellen Konturverlauf eines Teilbereiches der jeweiligen Kieferhöhle 5 und/oder des Oberkieferknochens (4a) anpassbar.
  • Die Vorrichtung 1 bzw. ein Platzhalteelement 1a wird nun so verwendet, wobei durch das Platzhalteelement 1a zwischen der Schleimhaut 6 und dem Kieferknochen 4 ein seine Form stabil haltender Hohlraum 8 ausbildbar ist, so dass in dem Hohlraum 8 insbesondere keine weiteren Materialien, insbesondere keine künstlichen Knochenersatzmaterialien vorgesehen werden müssen, sondern der realisierte Hohlraum 8 so ausgebildet ist, dass vzw. eine Ansammlung von körpereigenem Blutkoagulum ermöglicht ist, wobei die äußeren Abmessungen des Platzhalteelementes 1a zumindest teilweise an den individuellen Konturverlauf eines Teilbereichs der Kieferhöhle 5 und/oder des Oberkieferknochens 4a eines Patienten angepasst ist. Zwar ist auch denkbar, dass vzw. später nach Anordnung bzw. Verbindung des Implantates 2 mit dem Platzhalteelement 1a auch zusätzlich weiteres Knochenersatzmaterial in den Hohlraum 8 eingebracht werden kann, dies ist aber nicht unbedingt notwendig, insbesondere ist aufgrund der Ausbildung des Platzhalteelementes 1a die Schleimhaut 6 gegenüber dem Implantat 2 gut geschützt. Insbesondere kann nun eine Knochenregeneration erfolgen, die einerseits, vzw. unabhängig von zusätzlich eingebrachtem Knochenersatzmaterial, insbesondere von künstlichem Knochenersatzmaterial ablaufen kann und andererseits bei der die Schleimhaut 6 gut geschützt ist.
  • Aufgrund der anatomischen Struktur der Kieferhöhle 5 mit einer – normalerweise – instabilen Schneider'schen Membran 6a kann nun mit Hilfe des Platzhalteelementes 1a ein stabiler Hohlraum 8 ausgebildet werden, der vzw. unterhalb des Kopfbereiches 1b des Platzhalteelementes 1a ausgebildet ist, was im folgenden noch erläutert werden wird. Dadurch, dass vzw. keine zusätzlichen Materialien in den Hohlraum 8 eingebracht werden müssen, können die sonst üblichen Entzündungen, insbesondere die üblichen Membran-Entzündungen vermieden werden. Insbesondere ist das Platzhalteelement 1a in funktionaler Wirkverbindung mit dem Implantat 2 ausgebildet und aus dem gleichen Material, insbesondere aus Titan hergestellt, wodurch ebenfalls Infektionen und Entzündungen, insbesondere aufgrund der Verwendung von Titan als Material, vermieden werden können. Denkbar ist aber auch, dass das Platzhalteelement 1a in einem „ersten Schritt” ohne das Implantat 2 eingesetzt bzw. angeordnet wird und das Implantat 2 in einer späteren nachträglichen Operation in einem zweiten Schritt erst eingebracht wird.
  • Obwohl die Anwendung der Vorrichtung 1 hier für einen Oberkieferknochen 4a dargestellt ist, könnte diese auch „theoretisch” an einem Unterkieferknochen anwendbar sein, da auch hier die Schleimhaut vom Unterkieferknochen auf der abgewandten Seite der Mundhöhle 3 entsprechend ablösbar ist. Auf der der Mundhöhle 3 abgewandten Seite des Unterkieferknochens ist beim Unterkiefer nur eben keine Kieferhöhle vorgesehen, so dass hier die Schleimhaut nur aufgrund einer sehr stabilen Ausbildung des Platzhalteelementes auch nur in einem bestimmten – relativ geringen – Abstand zum Unterkieferknochen dann wiederum gehalten werden könnte, so dass ein entsprechender Hohlraum gebildet ist. Aufgrund der chirurgischen Möglichkeiten und des „Platzmangels” im Unterkiefer, weil dort auf der abgewandten Seite der Mundhöhle 3 keine Kieferhöhle 5 vorgesehen ist, ist diese Anwendung praktisch eher unwahrscheinlich, aber theoretisch zumindest, je nach den individuellen Gegebenheiten möglich bzw. denkbar.
  • Der jeweilige Kieferknochen 4, insbesondere der Oberkieferknochen 4a kann nun regenerieren, insbesondere die Dicke/Höhe des Kiefernknochens 4 kann sich vergrößern, wenn ein Hohlraum zwischen Schleimhaut 6 und Kieferknochen 4 gebildet wird, da der Kieferknochen 4 dazu tendiert, in Richtung der Schleimhaut 6 „nachzuwachsen”. Es ist daher insbesondere nicht mehr unbedingt notwendig, zusätzliche Knochenersatzmaterialien in den Hohlraum 8 einzubringen, sondern dieser Hohlraum 8 kann vzw. mit körpereigenen Substanzen, insbesondere „automatisch” mit einem Blutkoagulum entsprechend „aufgefüllt” werden, was sich im Hohlraum 8 mit der Zeit „automatisch” ansammeln kann. Hierdurch wird insbesondere die Knochenregenerationszeit beschleunigt, da ein eventuell eingebrachtes Knochenersatzmaterial nicht abgebaut werden muss. Es lässt sich hierdurch ein qualitativ höherwertiges Knochenregenerat herstellen.
  • Das Platzhalteelement 1a ist aus einem biokompatiblen Material, insbesondere aus dem gleichen Material hergestellt, wie das Implantat 2, vzw. – wie bereits erwähnt – aus Titan oder einer Titanlegierung. Aber auch andere biokompatible Materialien sind denkbar. Denkbar ist aber auch Keramik oder Edelstahl, insbesondere auch ein nicht resorbierbares Material, vzw. ist daher das Platzhalteelement 1a aus einem nicht resorbierbaren Material hergestellt.
  • Hierbei wird der Hohlraum 8 durch das eingesetzte Platzhalteelement 1a realisiert und das Platzhalteelement 1a zwischen der Schleimhaut 6 und vzw. dem Implantat 2 angeordnet. Dies wird so realisiert, dass in dem Hohlraum 8 insbesondere keine weiteren Materialien, insbesondere keine körpereigenen Knochenersatzmaterialien, vzw. auch keine künstlichen Knochenersatzmaterialien vorgesehen werden müssen, sondern der durch das Platzhalteelement 1a realisierte Hohlraum 8 so ausgebildet ist, dass eine Ansammlung von körpereigenem Blutkoagulum „automatisch” ermöglicht ist. Es ist zwar denkbar, dass der Hohlraum 8 nach dessen Herstellung mit einem geeigneten Material „aufgefüllt” wird, dies ist aber nicht zwingend.
  • Wie die 1 bis 7 nun zeigen, ist das Platzhalteelement 1a zumindest teilweise schirmartig ausgebildet. Hierbei weist das Platzhalteelement 1a insbesondere einen Kopfbereich 1b und einen Schaftbereich 1c auf. Im einfachsten Fall könnte das Platzhalteelement 1a auch als eine Art Halbschale bzw. schalenförmig ausgebildet sein, insbesondere also auch keinen Schaftbereich 1c aufweisen, die Rast- oder Führungselemente könnten daher direkt am Kopfbereich 1b angeordnet bzw. vorgesehen sein.
  • Denkbar ist auch eine andere Ausbildung des Kopfbereiches 1b. Bspw. kann der Kopfbereich 1b auch so ausgebildet sein, dass zumindest teilweise ein Kontakt mit der Schleimhaut 6 entlang einer bogenförmigen Linie realisiert ist. Das Platzhalteelement 1a muss also nicht unbedingt vollständig schirmartig ausgebildet sein. Wichtig ist, dass durch den Kontakt des Kopfbereiches 1b mit der Schleimhaut 6 die Schleimhaut 6 nicht verletzt und vzw. gleichzeitig geschützt wird, der Kopfbereich 1b aber als Abstützung der Schleimhaut 6 dient und im wesentlichen unterhalb des Kopfbereiches 1b der so ausgebildete Hohlraum 8 auch stabil ausgebildet ist, anders ausgedrückt die Schleimhaut „aufgespannt” wird. Denkbar ist also auch, dass der Kopfbereich 1b zumindest teilweise bogenförmig, bspw. als linienförmiges Kreissegment ausgebildet ist, wenn die individuellen Gegebenheiten dies zulassen. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
  • Bei den hier in den 1 bis 7 dargestellten Ausführungsformen ist der Kopfbereich 1b schirmförmig ausgebildet. Vzw. ist die Oberfläche des Kopfbereiches 1b auch als geschlossene Fläche ausgebildet. Dies ist aber auch nicht unbedingt erforderlich. Denkbar ist, dass die Oberfläche des Kopfbereiches 1b bspw. als perforierte Fläche ausgebildet ist. Dies ist hier jedoch nicht dargestellt.
  • Wie die 2 bis 6 zeigen, ist hier der Schaftbereich 1c des Platzhalteelementes 1a zumindest teilweise als Hohlzylinder ausgebildet. Der Schaftbereich 1c wird nun mit dem Implantat 2 wirksam verbunden bzw. wird das Platzhalteelement 1a wirksam am Implantat 2 angeordnet. Bspw. kann daher der Schaftbereich 1c mit dem Implantat 2 verschraubbar ausgebildet sein, wobei die entsprechenden Bereiche, also der Schaftbereich 1c und das obere Ende des Implantates 2 ein zueinander korrespondierendes Außengewinde 9 bzw. Innengewinde 10 aufweist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 jedoch, die insbesondere in den 8 bis 10 schematisch dargestellt ist, wird das Platzhalteelement 1a auf spezifische Art und Weise mit dem Implantat 2 verbunden, hierzu darf folgendes ausgeführt werden:
    Das Platzhalteelement 1a ist nun mit dem Implantat 2 rastförmig in Eingriff bringbar und/oder zu einer wirksamen Verbindungen des Platzhalteelements 1a und des Implantates 2 ist eine Steckverbindung realisiert, wobei die Steckverbindung vzw. eine Verdrehsicherung aufweist. Hier sind nun verschiedene Konstruktionen denkbar, bspw. können Rastnasen vorgesehen sein, mit deren Hilfe der Schaftbereich 1c mit dem oberen Ende des Implantates 2 verbindbar ist, wobei diese Rastnasen am Platzhalteelement 1a, insbesondere am Schaftbereich 1c, oder aber am Implantat 2 vorgesehen sein können.
  • Die 8 bis 10 zeigen aber – zumindest teilweise – die bevorzugte Ausführungsform für das Platzhalteelement 1a bzw. das Implantat 2 zur Realisierung der Rast- und/oder Steckverbindung. Hierzu darf folgendes ausgeführt werden:
    Zunächst kann die entsprechende Rast- und/oder Steckverbindung über mindestens ein Rastelement 12 und vzw. eine mit dem Rastelement 12 in Eingriff bringbare Aufnahme realisiert sein. Vzw. sind mehrere Rastelemente 12 und mehrere Aufnahmen 13 vorgesehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform (vgl. 10) sind am oberen Ende des Implantates 2 mehrere Aufnahmen 13 vorgesehen. Zunächst weist das obere Ende des Implantates 2 im wesentlichen eine zentrale Ausnehmung 11 auf, in die ein stummelförmiger ausgebildeter Schaftbereich 1c (vgl. 9) des Platzhalteelementes 1a einführbar ist. Hierbei weist der Schaftbereich 1c vzw. einen flanschähnlichen Absatz 1d auf, an dem vzw. nockenartige Rastelemente 12 ausgebildet sind. Diese nockenartigen Rastelemente 12 können nun so ausgebildet sein, dass – bei Realisierung einer Steckverbindung zwischen Platzhalteelement 1a und Implantat 2 – diese Rast elemente 12 mit dem Implantat 2 kraftschlüssig eine Wirkverbindung herstellen. Vzw. weist der obere Randbereich der Ausnehmung 11 zu den Rastelementen 12 korrespondierende Aufnahmen 13 auf. Hierdurch können die Rastelemente 12 in die Aufnahmen 13 eingreifen und so das Platzhalteelement 1a auf dem Implantat 2 fixieren.
  • Vzw. weist der Schaftbereich 1c zusätzlich ein Außengewinde 14a und die Ausnehmung 11 ein korrespondierendes Innengewinde 14b auf, wobei die Steigung des Innen- und Außengewindes 14 so gewählt ist, dass vzw. nach einer viertel bis halben Drehung des Platzhalteelementes 1a die vzw. nockenartigen Rastelemente 12 mit den jeweiligen Aufnahmen 13 in Eingriff bringbar sind. Hierdurch bedingt kann der Chirurg sehr leicht das Platzhalteelement 1a manuell handhaben und auf dem Implantat 2 fixieren, nämlich mit einer Viertel- bis Halbdrehung dieses auf dem oberen Ende des Implantates 2 manuell fixieren. Das Platzhalteelement 1a ist auch gegen ein selbstständiges Herausdrehen und Lösen nunmehr entsprechend gesichert. Hierzu sind insbesondere die Rastelemente 12 und die Aufnahmen 13 als Feder-Nut-Verbindung ausgeführt. Insbesondere dadurch, dass nach dem Einrasten der Rastelemente 12 in die Aufnahmen 13 eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Platzhalteelement 1a und dem Implantat 2 realisiert ist, eine unbeabsichtigte Drehung/Verdrehung des Platzhalteelementes 1a verhindert ist und so eine „Verdrehsicherung” realisiert. Auch formschlüssige Verbindungen sind denkbar.
  • Denkbar ist auch, dass „umgekehrt” die Rastelemente nicht am Platzhalteelement, sondern im oberen Randbereich des Implantates und die Aufnahmen nicht im oberen Randbereich des Implantates, sondern vzw. am flanschähnlichen Absatz 1d des Schaftbereiches 1c vorgesehen sind, also im Endeffekt die umgekehrte Anordnung der Rastelemente und Aufnahmen realisiert ist. Dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
  • Auch andere Ausführungsformen sind denkbar. Insbesondere ist denkbar, dass insbesondere der Schaftbereich 1c am Außenumfang eine oder mehrere Führungselemente aufweist, die in vzw. vertikal am Innenumfang der Ausnehmung des Implantates vorgesehene Nuten eingreifen und das Platzhalteelement 1a so lange vertikal nach unten geschoben werden kann, bis die Führungselemente in der Ebene einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Nut zur Anlage kommen, wobei diese dann hier durch eine Drehbewegung des Platzhalteelementes 1a in diese horizontal verlaufende Nut eingeführt werden können und so das Platzhalteelement 1a gegenüber einem Herausrutschen aus dem Implantat 2 gesichert ist. Auch dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
  • Bei dem in den 3 und 4 dargestellten Platzhalteelement 1a, also bei den hier dargestellten Ausführungsformen ist der Schaftbereich 1c im wesentlichen mittig unter dem Kopfbereich 1b vorgesehen, was gut erkennbar dargestellt ist. Wie die 3c zeigt, ist der Querschnitt des Kopfbereiches 1b im wesentlichen ellipsenförmig ausgebildet bzw. der Kopfbereich 1b schirmartig bzw. „pilzartig” ausgebildet, nämlich über dem hier mittig angeordneten Schaftbereich 1c.
  • Die 4a bis 4c zeigen ebenfalls einen mittig angeordneten Schaftbereich 1c mit einem hier – im Vergleich zu den 3a bis 3c – kleiner ausgebildeten Kopfbereich 1b, der aber – verglichen mit den 3a bis 3c – ebenfalls noch schirmartig ausgebildet ist, aber von seinem Außenumfang deutlich geringer ausgebildet ist. Mit der Ausführungsform, die in den 3a bis 3c gezeigt ist, lässt sich daher ein größerer Hohlraum 8 herstellen als mit der Ausführungsform eines Platzhalteelement 1a, das in den 4a bis 4c gezeigt ist, denn der Hohlraum 8 liegt im wesentlichen unterhalb der konkaven Seite des schirmartig ausgebildeten Kopfbereiches 1b des Platzhalteelement 1a.
  • Denkbar ist daher, dass zunächst ein Platzhalteelement 1a in Alleinstellung verwendet werden könnte, um einen entsprechenden Hohlraum 8 auszubilden, also ohne ein Implantat 2, das aber dann zeitlich später zusätzlich eingebracht wird. Das Platzhalteelement 1a weist zunächst als „Einheit A” eine – von unten betrachtet – vzw. konkave Form des Kopfbereiches 1b auf, wobei die Oberfläche des Kopfbereiches 1b vzw. glatt ausgeführt und die Kanten/Ränder abgerundet sind, damit die Schleimhaut 6 gut abgestützt werden kann, aber nicht verletzt wird. Vzw. als weitere Einheit des Platzhalteelementes 1a, nämlich als „Einheit B” ist dann der Schaftbereich 1c vorgesehen, der wie ein Stock eines Regenschirms unter der konkaven Seite des schirmartig ausgeführten Kopfbereiches 1b angeordnet ist. Dieser Schaftbereich 1c kann dann, vzw. als Hohlzylinder ausgeführt werden und auf dem Implantat 2 befestigt werden. Hierdurch ist eine stabile Positionierung des Platzhalteelement 1a gewährleistet, wobei aufgrund der Anordnung/Ausbildung sowie Positionierung dann auch ein die Form haltender stabiler Hohlraum 8, vzw. im wesentlichen unterhalb des Kopfbereiches 1b des Platzhalteelementes 1a liegend ausgebildet ist. Dies ist in den 1 bis 2 deutlich ersichtlich dargestellt, wobei die 1a, 1b ein Implantat 2 zeigt und die 2a, 2b zwei Implantate 2 zeigen mit nämlich zwei angeordneten Platzhalteelementen 1a. Hierbei werden die Platzhalteelemente 1a chirurgisch von der Seite her separat in ihre Position eingebracht.
  • Auch ist der Konturverlauf des Platzhalteelementes 1a, insbesondere des Kopfbereiches 1b und dessen Dimensionierung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auf den jeweiligen Patienten individuell anpassbar, was nachfolgend noch erläutert werden wird.
  • Bspw. zeigen die 5 und 6 zunächst weitere Ausführungsformen für ein Platzhalteelement 1a, wo nämlich der Schaftbereich 1c nicht mittig unterhalb des Kopfbereiches 1b angeordnet ist. Deutlich erkennbar ist hier, dass der Schaftbereich 1c eben nicht mittig unterhalb des Kopfbereiches 1b angeordnet ist, sondern der schirmartige Kopfbereich 1b sich im wesentlichen zu jeweils einer Seite, nämlich in den 5a bis 5c nach rechts und in den 6a bis 6c nach links einseitig erstreckt, so wie entsprechend dargestellt.
  • Die Form und Größe des Kopfbereiches 1b, nämlich die Form und Größe des „Schirmes” kann je nach anatomischer Anforderung variieren. Der Schaftbereich 1c, insbesondere der Schaft kann unterschiedliche Positionen unter dem Kopfbereich 1b, nämlich unter dem Schirm haben. Wie bereits erwähnt, kann die Oberfläche des Kopfbereiches 1b, nämlich die Oberfläche des Schirmes je nach physiologischer Anforderung geschlossen oder auch perforiert ausgebildet sein.
  • Um aber nun den Konturverlauf des Platzhalteelementes 1a, vzw. des Kopfbereiches 1b an den individuellen Umgebungsbereich des sich aus dem Oberkieferknochens 4a teilweise herausragenden Implantates 2, nämlich für den jeweiligen Patienten individuell anzupassen, werden die Herstellungsschritte für das Platzhalteelement 1a, (das auch als „Abstandselement” bezeichenbar ist) mit Hilfe eines computerunterstützten Scan- und Herstellungsprozesses realisiert. Hierbei wird die Dimensionierung das Platzhalteelement 1a vzw. an den entsprechenden Konturverlauf der jeweiligen individuellen Kieferhöhle 5 und/oder der Oberseite des Oberkieferknochens 4a des Patienten angepasst. Dies soll im folgenden kurz anhand der 7 erläutert werden:
    So zeigen die 7a bis 7c ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Platzhalteelement 1a in verschiedenen Darstellungen, nämlich in den verschiedenen Ansichten angeordnet in der Kieferhöhle 5 zwischen dem Oberkieferknochen 4a und der Schleimhaut 6. Gut zu erkennen ist hier der Konturenverlauf der Kieferhöhle 5, der mit einer Röntgenvorrichtung, einer CT-Maschine, einem Kernspintomographen und/oder DVT (Digitaler Volumen Tomograph) oder einer ähnlichen Vorrichtung aufgezeichnet werden kann. Mit Hilfe eines computergestützten Systems kann also dann zunächst die genaue Ausbildung der Kieferhöhle 5 und des Oberkieferknochens 4a des jeweiligen Patienten ermittelt werden. Hiernach wird dann zunächst „virtuell” das Platzhalteelement 1a, das noch entsprechend hergestellt werden muss, am Computer konstruiert, also dessen Dimensionierungen und dessen Abmaße, nämlich insbesondere der spezifische Konturverlauf festgelegt, damit das derartig angepasste Platzhalteelement 1a später auch gut in den spezifischen Bereich der Kieferhöhle 5 eingebracht und hier optimal positioniert werden kann, so wie dies in den 7a bis 7c dargestellt ist.
  • Die 7d bis 7f zeigen, dass Platzhalteelement 1a, das mit dem entsprechenden erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, allerdings hier noch nicht in der Kieferhöhle 5 angeordnet ist, so wie bereits bei den 7a bis 7c dargestellt, sondern dieses ist hier in den 7d bis 7f in verschiedenen seitlichen Darstellungen bzw. in Draufsicht schematisch dargestellt. Das in den 7a bis 7f dargestellt Platzhalteelement 1a ist vzw. als Halbschale bzw. schalen förmig ausgebildet. Es sind aber auch die entsprechenden in den 1 bis 6 dargestellten anderen Ausführungsbeispiele herstellbar, dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
  • Der Konturverlauf des herzustellenden Platzhalteelementes 1a wird zunächst computergestützt errechnet und optimal an den individuellen Konturverlauf des jeweiligen Patienten, also an den jeweiligen Bereich der Oberseite des Oberkieferknochens und/oder der Kieferhöhle 5, wo es eingesetzt werden soll, angepasst. Es wird also zunächst der Konturverlauf des Bereichs der Kieferhöhle 5, in dem das Platzhalteelement 1a angeordnet werden soll, mit Hilfe eines computergestützten Scan-Prozesses, vzw. dreidimensional erfasst. Nach der Erfassung wird dann „virtuell” mit Hilfe des Computersystems ein entsprechend an den Konturverlauf angepasstes Platzhalteelement 1a in diesen vermessenen Bereich „virtuell eingelegt” bzw. kann aufgrund dieser Vermessung dann nun das Platzhalteelement 1a real hergestellt werden. Mit Hilfe des computergestützten CAD-Systems wird dann das Platzhalteelement 1a, insbesondere der Kopfbereich 1b des Platzhalteelementes 1a also an den individuellen Umgebungsbereich des sich aus dem Oberkieferknochen 4a teilweise herausragenden Implantates 2 oder hier zukünftig herausragenden Implantates 2 entsprechend dimensioniert. Das Platzhalteelement 1a wird also genau für den Bereich angepasst, wo das Implantat 2 implantiert werden soll. Insbesondere mit Hilfe einer CAD- gesteuerten Fräs- oder Drehmaschine wird dann das Platzhalteelement 1a aus einem Materialblock hergestellt und so dessen Konturverlauf optimal aufgrund der erfolgten Vermessungen angepasst. Die gewonnenen Daten werden also in eine, insbesondere computergestützte Dreh- oder Fräsmaschine eingelesen, mit der das Platzhalteelement 1a gemäss den individuellen Bedürfnissen hergestellt und entsprechend dimensioniert wird. Auch eine Herstellung durch Falz-, Präge- oder Gusstechnik ist möglich. Folglich erhält der Patient ein individuell angepasstes Platzhalteelement 1a wodurch entscheidende Vorteile erzielt werden, insbesondere Entzündungen vermieden werden können und aufwändige Nachbehandlungen und damit verbundene Kosten vermieden sind.
  • 1
    Vorrichtung
    1a
    Platzhalteelement
    1b
    Kopfbereich
    1c
    Schaftbereich
    1d
    Absatz
    2
    Implantat
    3
    Mundhöhle
    4
    Kieferknochen
    4a
    Oberkieferknochen
    5
    Kieferhöhle
    6
    Schleimhaut
    6a
    Schneiderssche Membran
    7
    Zähne
    8
    Hohlraum
    9
    Außengewinde
    10
    Innengewinde
    11
    Ausnehmung
    12
    Rastelemente
    13
    Ausnahmen
    14a
    Außengewinde
    14b
    Innengewinde

Claims (28)

  1. Vorrichtung (1) zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Oberkieferknochens (4a), wobei die Vorrichtung (1) ein Implantat (2) und ein mit dem Implantat (2) wirksam verbindbares Platzhalteelement (1a) aufweist und wobei das Platzhalteelement (1a) derart ausgeführt und/oder ausgebildet ist, so dass bei einer Anordnung des Platzhalteelementes (1a) zwischen der vom Oberkieferknochen (4a) abgelösten Schleimhaut (6), nämlich der vom Oberkieferknochen (4a) abgelösten Schneider'schen Membran (6a) und dem Oberkieferknochen (4a) zwischen der Schleimhaut (6) und dem Oberkieferknochen (4a) ein Hohlraum (8) ausgebildet ist, wobei das Implantat (2) schaftförmig ausgebildet ist und das schaftförmige Implantat (2) in den Oberkieferknochen (4a) einbringbar ist, wobei das Platzhalteelement (1a) mit dem Implantat (2) rastförmig in Eingriff bringbar ist und/oder zur wirksamen Verbindung des Platzhalteelementes (1a) und des Implantates (2) eine Steckverbindung realisiert ist, wobei durch das Platzhalteelement (1a) – im auf dem oberen Ende des Implantates (2) angeordneten Zustand – eine stabile Form des Hohlraumes (8) realisiert ist, wobei das Platzhaltelement (1a) einen schirmförmig ausgebildeten Kopfbereich (1b) und einen stummelförmig ausgebildeten Schaftbereich (1c) aufweist und der stummelförmige Schaftbereich (1c) mit dem Implantat (2) verbindbar ist.
  2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Platzhalteelement (1a) – nachdem die auf der der Mundhöhle (3) abgewandten Seite des Oberkieferknochens (4a) befindliche Schleimhaut (6), nämlich die Schneider'sche Membran (6a), zumindest teilsweise vom Oberkieferknochen (4a) abgelöst ist – in diesen so entstandenen Zwischenraum von der Seite der Mundhöhle (3) her über ein chirurgisch hergestelltes Fenster einbringbar ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schaftförmige Implantat (2) – im eingesetzten Zustand – auf der der Mundhöhle (3) abgewandten Seite des Oberkieferknochens (4a) teilweise aus dem Oberkieferknochen (4a) herausragt, nämlich sich in die Kieferhöhle (5) eines Oberkiefers erstreckt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Platzhalteelement (1a) derart angeordnet ist, so dass die Schleimhaut (6) vor dem vorderen Ende des in den Hohlraum (8) ragenden Implantates (2) geschützt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Platzhaltelement (1a) aus einem biokompatiblen Material, insbesondere aus dem gleichen Material hergestellt ist wie das Implantat (2), vzw. aus Titan oder einer Titanlegierung hergestellt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum (8) keine weiteren zusätzlichen Materialien, insbesondere keine Knochenersatzmaterialien vorgesehen sind, sondern der durch das Platzhaltelement (1a) realisierte Hohlraum (8) so ausgebildet ist, dass eine Ansammlung von körpereigenem Blutkoagulum ermöglicht ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (1c) mit dem Implantat (2) einsteck- oder aufsteckbar verbindbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (1b) zumindest teilweise so ausgebildet ist, dass zumindest teilweise ein Kontakt mit der Schleimhaut (6) entlang einer bogenförmigen Linie realisiert ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Kopfbereiches (1b) als geschlossene Fläche ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Kopfbereiches (1b) als perforierte Fläche ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (1c) zumindest teilweise als Hohlzylinder ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- und/oder Steckverbindung über mindestens ein vorgesehenes Rast- bzw. Führungselement und mindestens eine mit dem Rast- bzw. Führungselement in Eingriff bringbare Aufnahme realisiert ist und über die so realisierte Rast- und/oder Steckverbindung zusätzlich eine Verdrehsicherung des Platzhalteelementes (1a) realisiert ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Rast- und/oder Steckverbindung eine für den Chirurgen manuell leicht herstellbare Verbindung zwischen Platzhalteelement (1a) und Implantat (2), nämlich nach der Einbringung des Platzhalteelementes (1a) in die Kiefernhöhle (5) herstellbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (2) am oberen Ende eine Ausnehmung (11) aufweist, in die der stummelförmig ausgebildete Schaftbereich (1c) des Platzhalteelementes (1a) einführbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (1c) einen flanschähnlichen Absatz (1d) aufweist, an dem vzw. nockenartige Rastelemente (12) ausgebildet sind.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (2) im oberen Randbereich der Ausnehmung (11) zu den Rastelementen (12) korrespondierende Aufnahmen (13) aufweist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (1c) zusätzlich ein Außengewinde (14a) und die Ausnehmung (11) ein korrespondierendes Innengewinde (14b) aufweist, wobei die Steigung des Innen- und Außengewindes so gewählt ist, dass vzw. nach einer viertel bis halben Drehung des Platzhalteelementes (1a) die Rastelemente (12) mit den jeweiligen Aufnahmen (13) in Eingriff bringbar sind.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (12) und die Aufnahmen (13) als Feder-Nut-Verbindung ausgeführt sind.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einrasten der Rastelemente (12) in die Aufnahmen (13) eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Platzhalteelement (1a) und dem Implantat (2) realisiert ist, so dass eine unbeabsichtigte Drehung/Verdrehung des Platzhalteelementes (1a) verhindert ist.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass (umgekehrt) die Rastelemente im oberen Randbereich des Implantates (2) und die Aufnahmen am flanschähnlichen Absatz (1d) des Schaftbereiches (1c) vorgesehen sind.
  22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (1c) am Außenumfang mindestens ein Führungselement aufweist, das in eine entsprechende am Innenumfang der Ausnehmung (11) vorgesehene im wesentlichen vertikal verlaufende Nut eingreift, wobei über eine – im eingeführten Zustand des Platzhalteelementes (1a) – realisierte Drehbewegung das Führungselement in eine vorgesehene im wesentlichen horizontal verlaufende Nut/Aufnahme in Eingriff bringbar ist und das Platzhalteelement (1a) dann so am Implantat (2) arretiert ist.
  23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (1c) im wesentlichen mittig unter dem Kopfbereich (1b) vorgesehen ist.
  24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Konturverlauf des Platzhalteelementes (1a) auf den jeweiligen Patienten individuell angepasst ist, nämlich an den entsprechenden jeweiligen personenspezifischen Bereich des Oberkieferknochens (4a) und/oder der Kieferhöhle (5) angepasst ist.
  25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konturverlauf des Platzhalteelementes (1a) bzw. des Kopfbereiches (1b) an den individuellen Umgebungsbereich des sich aus dem Oberkieferknochen (4) teilweise herausragenden Implantates (2) mit Hilfe eines computerunterstützten Scan- und Herstellungsprozesses, nämlich an den entsprechenden Konturverlauf des entsprechenden Bereichs der jeweiligen individuellen Kieferhöhle (5) des Patienten angepasst ist.
  26. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung (1) zum Aufbau und/oder zur Regeneration des Oberkieferknochens (4a), nach einem der Ansprüche 1 bis 25, wobei die Vorrichtung (1) ein Implantat (2) und ein mit dem Implantat (2) wirksam verbindbares Platzhalteelement (1a) aufweist und wobei das Platzhalteelement (1a) derart ausgeführt und/oder ausgebildet ist, so dass bei einer Anordnung des Platzhalteelementes (1a) zwischen der vom Oberkieferknochen (4a) abgelösten Schleimhaut (6), nämlich der vom Oberkieferknochen (4a) abgelösten Schneider'schen Membran (6a) und dem Oberkieferknochen (4a) zwischen der Schleimhaut (6) und dem Oberkiefernknochen (4a) ein Hohlraum (8) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Abmessungen des Platzhalteelementes (1a) zumindest teilweise an den individuellen Konturverlauf eines Teilbereiches der jeweiligen Kieferhöhle (5) des Patienten angepasst werden, nämlich dass zunächst der Konturverlauf des Oberkieferknochens (4a) und/oder der Kieferhöhle (5), in dem das Platzhalteelement (1a) angeordnet werden soll, mit Hilfe eines computerunter stützten Scanprozesses dreidimensional erfasst wird, dass dann mit Hilfe eines computergestützten CAD-Systems das Platzhalteelement (1a) dann zunächst virtuell konstruiert wird, nämlich dessen äussere Abmessungen an den Konturverlauf des entsprechenden Bereichs der Kieferhöhle (5) angepasst wird, nämlich an den jeweiligen Bereich des Oberkieferknochens (4a) bzw. der Kiefernhöhle (5), in den sich das aus dem Oberkieferknochen (4a) teilweise herausragenden Implantat (2) bzw. hier zukünftig herausragenden Implantates (2) erstreckt, virtuell dimensioniert und/oder angepasst wird, und dass dann das Platzhalteelement (1a) aufgrund dieser Vermessung real hergestellt wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Platzhalteelement (1a) nämlich mit Hilfe einer computergesteuerten Fräs- oder Drehmaschine aus einem Materialblock maschinell hergestellt wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Platzhalteelement (1a) durch Falz-, Präge- oder Gusstechnik hergestellt wird.
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