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Die
Erfindung betrifft einen Blendrahmen des Siebenkammertyps und einen
Fensterflügel
des Siebenkammertyps, welche sich durch eine ausgezeichnete Formstabilität gekennzeichnet
sind, eine Fenstervorrichtung mit ausgezeichneter Verwindungssteifigkeit
und hoher Wärmeisolierung
bei langer Nutzungsdauer und die Verwendung derselben.
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Im
Stand der Technik schließen
Fenster Gebäude
nach außen
hin ab und sollen einen guten Lichteinfall und eine ausreichende
Belüftung
der Räume
ermöglichen.
Im zunehmenden Maße
werden an Fenster hohe Ansprüche
an die Wärmedämmung, die
Schalldämmung
sowie an die Wind- und Schlagregensicherheit wie auch an deren Dichtigkeit gestellt.
Herkömmliche
Fenster wurden aus Holz, Kunststoff oder Aluminium gefertigt. Die
Teile des Fensters sind im wesentlichen der Blendrahmen, der Flügelrahmen,
die Verglasung und die Beschläge.
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Der
herkömmliche
Blendrahmen eines Fensters umfaßt
einen unteren Kämpfer
als Riegel und einen oberen Pfosten als Setzholz. Der Blendrahmen wird
fest mit einem Mauerwerk des Gebäudes
verbunden.
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Der
Flügelrahmen
ist der bewegliche Teil des Fensters, auch Fenstervorrichtung genannt,
und wird an den Blendrahmen drehbar angeschlagen. Der Fensterflügel wird üblicherweise
in dem Blendrahmen eingefälzt
zwecks Abdichtung zwischen Blendrahmen und Fensterflügel der
Fenstervorrichtung. Er besteht im wesentlichen aus den oberen und
unteren Flügelhölzern oder
Holmen. Der mit Verglasung versehene Fensterrahmen wird Fensterflügel genannt.
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Die
Verglasung der Fensterflügel
besteht herkömmlicherweise
aus einer Glaseinlage mit einer oder mehreren Glasscheiben, die
in den Glasfalz oder Nut des Fensterflügels eingelegt sind. Die Glaseinlage
oder Glasscheibe ermöglicht
den Tageslichteinfall und schützt
vor Witterungs- und Umwelteinflüssen,
wie Wind, Regen, Kalte und Lärm.
Je nach Größe der Scheibe
und dem zu erwartenden Winddruck sind die Scheiben entsprechend
dick zu wählen.
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Es
zeigt sich, dass die herkömmlichen
aus kunststoffartigen Materialien hergestellten Fenster zwar den
Vorteil der preiswerten Herstellbarkeit aufweisen, jedoch nicht
von dauerhafter, mechanischer Festigkeit sind und in Folge der Witterungseinflüsse, wie
Winddruck oder Windsog, zu Deformierungen neigen. Die Deformierungen,
wie Verwindung der Fensterflügel
um eine Längsachse
eines Holmens oder Schwenkung, führen
zu Undichtigkeiten aufgrund des mangelnden formschlüssigen Zusammenwirkens
von Fensterflügel
und Blendrahmen in Schließstellung.
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Hinzukommend
können
die Deformierungen durch unterschiedliche Materialausdehung verstärkt werden,
bedingt durch die unterschiedliche thermische Belastung des Fensters,
die durch außenseitig einfallendes
Sonnenlicht mit hoher Temperatur auf der dem Sonnenlicht oder der
Witterung zugewandten Seite des Fensters und deutlich niedriger
Erwärmung
der dem Sonnenlicht abgewandten Seite des Fensters hervorgerufen
wird. Durch die Deformierungen können
mangelnde Steifigkeit gerade des Fensterflügels auftreten. Durch die mangelnde
Verwindungssteifigkeit und Formstabilität des Fensterflügels in
jeder Richtung wird keine hinreichende Abdichtung in Schließstellung
von Fensterflügel
und Blendrahmen in deren gemeinsamen Falzbereich bewerkstelligt,
so dass in zunehmendem Maße
ein unerwünschter
Wärmeübergang
auftritt.
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Auch
können
die herkömmlichen
Fenster aus kunststoffartigen Materialien des Einkammersystems oder
Mehrkammersystems die Nachteile der mangelnden Steifigkeit, Formstabilität, und dadurch bedingten
unzureichenden Dichtigkeit in Schließstellung nicht vermeiden.
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Aufgabe
der Erfindung soll es sein, einen Blendrahmen bereitzustellen, welcher
unabhängig von
Auftreten der über
den Fensterflügel
und die Beschläge
auf den Blendrahmen einwirkenden Kräfte, wie bedingt durch Winddruck
oder Windsog, formstabil verbleibt.
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Weiterhin
soll ein Blendrahmen bereitgestellt werden, welcher trotz hoher
thermischer Belastung eine hinreichende Isolation in Zusammenwirken
mit einem Fensterflügel
ermöglicht.
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Ebenso
soll ein Fensterflügel
bereitgestellt werden, welcher die auf ihn einwirkenden Kräfte, bedingt
durch Winddruck oder Windsog, zwar auf dem Blendrahmen ableiten
kann, jedoch nicht zu Instabilitäten
neigt und keine Verwindung aufweist.
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Ebenfalls
soll der Fensterflügel
in jedweder Richtung formstabil verbleiben, unabhängig davon, an
welcher Seite die Beschläge
angeschlagen zur Kopplung an einen Blendrahmen sind.
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Zudem
soll der bereitzustellende Fensterflügel mit dem Blendrahmen in
Schließstellung
formschlüssig
in dem gemeinsamen Falzbereich zusammenwirken und zusammen mit dem
Blendrahmen eine hinreichende Dichtigkeit gegenüber z. B. Schlagregen ermöglichen.
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Die
bereitzustellende Fenstervorrichtung aus einem Blendrahmen und einem
Fensterflügel
soll hinreichend Wärmedämmung, Schalldämmung sowie
eine hinreichende Wind- und Schlagregensicherheit bieten
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Ebenfalls
soll die bereitzustellende Fenstervorrichtung sich bei hoher Nutzungsdauer
durch eine hinreichende Steifigkeit, einen mangelnden Verzug und
eine dauerhafte Dichtigkeit auszeichnen und preiswert herstellbar
sein.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch den Hauptanspruch und den Nebenansprüche. Die Unteransprüche betreffen
bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft einen Blendrahmen mit ausgezeichneter Formstabilität mit zwei
Kammerreihen, welche jeweils 7 Kammern umfassen, die zwei Kammerreihen
eine gemeinsame Hauptkammer aufweisen und die beiden Kammerreihen
einander benachbart sind.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen Fensterflügel mit
ausgezeichneter Formstabilität
mit zwei Kammerreihen, welche jeweils 7 Kammern umfassen und die
beiden Kammerreihen einander benachbart sind.
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Zusätzlich bezieht
sich die Erfindung auf eine Fenstervorrichtung mit ausgezeichneter
Verwindungssteifigkeit und hoher Wärmeisolierung mit dem o. g.
Blendrahmen und dem o. g. Fensterflügel, der Fensterflügel an dem
Blendrahmen angeschlagen ist, wobei in Schließstellung der Blendrahmen mit dem
Fensterflügel
unter Bildung eines Falzraumes zusammenwirkt, eine Dichtlippe des
Blendrahmens gegen die der inneren Kammerreihe des Fensterflügels zugewandte
Außenseite
des Fensterflügels
zum Anliegen gelangt, der Blendrahmen und der Fensterflügel in ihrem
gemeinsamen Falzbereich eine gemeinsame Kammerreihe mit sechs Kammern,
welche Fenstervorrichtung
auf der einen Seite des Fensterflügels zwei
Kammern des Endabschnitts des Fensterflügels,
auf der anderen
Seite des Blendrahmens zwei Kammern des Abschnitts des Blendrahmens,
den
durch das Anliegen der Dichtlippe des Fensterrahmens gegen die der
inneren Kammerreihe des Fensterflügels zugewandte Außenseite
in zwei Innenräume
zu zwei Kammern geteilten Falzraum umfassen,
und
die Dichtlippe
der Dichtleiste mit dem Hohlraum als siebte Kammer enthalten.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist gerichtet auf die Verwendung
der o. g. Fenstervorrichtung als Drehflügelfenster, Kippfenster, Klappfenster,
Dreh-Kipp-Fenster, Schwingflügelfenster, Wendeflügelfenster.
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Die
Verwendung des Fensterflügels
mit dem Blendrahmen eignet sich auch als eine Isolieranordnung,
welche statt z. B. einer Glaseinlage mit einer Scheibe eine z. B.
undurchsichtige Füllung
oder ein Türblatt
aufweisen kann.
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Der
erfindungsgemäße Blendrahmen
ist ein Blendrahmen des Mehrkammersystems.
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Im
Sinne der Erfindung wird auch unter Blendrahmen ein solcher verstanden,
welcher mindestens drei Riegel und/oder Pfosten, die eine Öffnung begrenzen,
umfasst.
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Im
Sinne der Erfindung wird auch unter Fensterflügel ein solcher verstanden,
welcher als ein Fensterrahmen mindestens drei Holme umfassen kann,
die z. B. eine Öffnung
begrenzen, und die die Öffnung
verschließende
Einlage; wie Glaseinlage, Kunststoffeinlage, oder sonstige durchsichtige
oder nicht transparente Einlage.
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Der
erfindungsgemäße Blendrahmen
ist z. B. als Hohlprofil oder Hohlkammerprofil ausgestaltet. Er
weist im Querschnitt des Rahmens, des Riegels oder des Pfostens
als Profil eine äußere Kammerreihe
mit sieben Kammern und eine mittlere Kammerreihe mit sieben Kammern
auf. Die Innenfläche
der mittleren, vierten Kammer als Hauptkammer der äußeren Kammerreihe
hat vorzugsweise einen größeren Flächeninhalt
im Querschnitt als die ihr benachbarten Kammern. Die an die äußere Kammerreihe
des Blendrahmens sich anschließende
mittlere Kammerreihe des Blendrahmens weist wiederum als mittlere der
sieben Kammern vorzugsweise die Hauptkammer auf. Die äußere Kammerreihe
und die mittlere Kammerreihe des Blendrahmens können eine gemeinsame Kammer,
z. B. eine Hauptkammer, vorzugsweise die mittlere vierte, aufweisen,
um die die Steifigkeit des erfindungsgemäßen Blendrahmens zu erhöhen Die äußere Kammerreihe
und die mittlere Kammerreihe können
parallel zueinander ausgerichtet sein. An zwei gegenüber liegenden
Seiten der Hauptkammer der äußeren Kammerreihe
und der mittleren Kammerreihe befinden sich zum Beispiel je drei
Kammern, um die auf den erfindungsgemäßen Blendrahmen einwirkenden
Kräfte
gleichmäßig abzuleiten.
In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blendrahmens könnenm die
der Hauptkammer seitlich angeordneten Kammern der äußeren Kammerreihe
a einen einander übereinstimmenden
Querschnitt aufweisen und die Hauptkammer viereckig sowie zur Aufnahme
einer, insbesonderen metallenen, Stützeinlage als Armierung geeignet
sein
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Die
Hauptkammer und die weiteren sechs Kammern einer oder beider Kammerreihen
können im
Querschnitt dreieckig oder mehreckig, wie viereckig, sein. Die Hauptkammer
und die sechs Kammern können
auch von identischen Querschnitt sein. An zwei Seiten der Hauptkammer
können
je drei Kammern als Kammerpaare benachbart sein. Die der Hauptkammer
benachbarten Kammern oder die Kammerpaare können Innenflächen mit übereinstimmendem
Flächeninhalt
aufweisen. Die Hauptkammer einer Kammerreihe des erfindungsgemäßen Blendrahmens
kann eine von den Innenseiten der Hauptkammer begrenzte Innenfläche aufweisen,
die der Summe der Innenflächen
der einer Kammerreihe zugeordneten sechs Kammern entsprechen kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der äußeren Kammerreihe ist die Hauptkammer
viereckig, wie auch die zu jeder Seite der Hauptkammer angeordneten
Kammern; jeweils die Innenflächen
der Kammerpaare sind vorzugsweise von gleichem Flächeninhalt.
In einer Ausgestaltung der mittleren Kammereihe können beispielsweise
an einer Seite der Hauptkammer die Kammern viereckig sein und Innenflächen mit
jeweils übereinstimmender
Flächeninhalt
haben. An der anderen Seite der Hauptkammer in der mittleren Kammerreihe
des Blendrahmens können
die Kammern trapezförmig
ausgestaltet sein.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blendrahmen
sind die beiden Kammerpaare der äußeren Kammerreihe
und die beiden Kammerpaare der mittleren Kammerreihe im Querschnitt
länglich-viereckig
und z. B. die Kammern eines jeden Kammerpaares parallel zueinander
ausgerichtet sind, sowie die Hauptkammer quadratisch.
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Unter
Innenfläche
wird auch im Sinne der Erfindung verstanden, dass die Innenfläche diejenige ist,
welche von den Innenseiten einer Kammer begrenzt wird.
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Unter
trapezförmig
wird im Sinne der Erfindung auch verstanden nicht nur eine trapezförmige Ausgestaltung
mit z. B. mindestens einem Paar paralleler Seiten, sondern auch
eine solche trapezförmige
Ausgestaltung, deren Seiten weder parallel noch gleich lang sein
können,
zum Beispiel ein rhomboide oder trapezoide oder jedwede rhombusartige
Ausformung.
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Die
beiden Kammerreihen gemeinsame Hauptkammer ist zur Aufnahme von,
insbesondere metallenen, Stützeinlagen
geeignet, welche beispielsweise Vierkantrohre, U-förmige,
L-förmige
Stützeinlagen
aus Stahl oder sonstigen metallenen Werkstoffen sein können, um
die Formstabilität
zu erhöhen.
An den die Innenfläche
begrenzenden Innenseiten der Hauptkammer des erfindungsgemäßen Blendrahmens
können
zumindest an einer der Innenseiten Lippen angeformt. Die Lippen
dienen als Abstandshalter für
eine in die Hauptkammer eangeordnete Stützeinlage.
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Zumindest
ein Teil einer Außenseite
des erfindungsgemäßen Blendrahmens,
welche der äußere Kammerreihe
des erfindungsgemäßen Blendrahmens
abgewandt ist, ist unter Ausbildung mindestens einer Ausnehmung
zur Aufnahme einer Dichtrzung, wie Mitteldichtung, eingezogen. Der
erfindungsgemäße Blendrahmen
kann mindestens eine Mitteldichtung aufweisen. In zumindest einer
Ausnehmung kann als Mitteldichtung eine Dichtleiste kraft-, form- und/oder
reibschlüssig
festgemacht sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann die Dichtleiste alternativ oder
zusätzlich
mit der Ausnehmung verklebt, verschweißt und/oder vulkanisiert sein,
um zusätzlich
deren Lagesicherheit in der Ausnehmung zu erhöhen. In einer bevorzugten Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Blendrahmens, umfaßt die Dichtleiste
einen Steg, der an einer Seite mit Klemmlippen ausgestaltet ist.
Der Steg kann mit seinen Klemmlippen in die Ausnehmung eingeführt werden,
wobei die Klemmlippen aufgrund deren Neigung entgegen der Einzugsrichtung
einer Auszugskraft sich entgegenstemmen können, um ein Herausziehen der
Dichtleiste zu vermeiden. An dem anderen Ende des Stegs der Dichtleiste
geht der Steg in eine Dichtlippe über, die einen Hohlraum aufweist und
zum dichtenden Anliegen gegen ein weiteres Bauteil geeignet ist.
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Die
Dichtleiste kann als Schlauchdichtung ausgestaltet und z. B. in
die Ausnehmung des erfindungsgemäßen Blendrahmens
eingezogen sein; die Schlauchdichtung kann in Offenstellung oder
Ruhestellung, also vor der dem Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung zum Zusammenwirken des
Blendrahmens mit einem Fensterflügel
in Gegenrichtung zu dem Abschnitt des Blendrahmens ausgerichtet
sein, wobei vrozugsweise der Steg der Dichtleiste einen Winkel weniger
als 90° mit
der Außenseite
des erfindungsgemäßen Blendrahmens einschließen kann.
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Die
Dichtleiste ist aus einem elastischen, beispielsweise gummielastischen,
Material hergestellt. Der erfindungsgemäße Blendrahmen ist vorzugsweise
einstückig;
zudem kann der erfindungsgemäßen Blendrahmen
mit Kunststoffen oder kunststoffartigen Materialien hergestellt
sein. Als kunststoffartige Materialien eignen sich solche aus Polyvinylchlorid (PVC)
und sonstige thermoplastische Kunststoffe.
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Der
erfindungsgemäße Blendrahmen
geht an der anderen Seite, vorzugsweise der witterungsabgewandten
Seite, in einen Abschnitt über,
welcher beispielsweise zwei Kammern aufweist. Die Kammern können von
identischem Querschnitt und/oder gleichem Flächeninhalt sein. Die Kammern
können im
Querschnitt trapezförmig
ausgebildet sein. Es zeigt sich, dass gerade der Abschnitt des erfindungsgemäßen Blendrahmens
mit im Querschnitt dreieckiger Kammern, wobei die Kammern derart
ausgerichtet ist, dass ihre den spitzen Winkel abgewandten Seiten
der dreieckigen Kammern gegenüber
liegend angeordnet sind, so dass eine Materialermüdung bei Auflasten
von Kräften
auf den Abschnitt durch Vermeidung lokaler Zugspannung nicht zu
beobachten ist.
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An
dem oberen Ende des Abschnitts des erfindungsgemäßen Blendrabmens befindet sich
wiederum eine Ausnehmung, welche zur Aufnahme eines Dichtelements
geeignet ist. Das Dichtelement ist aus einem elastischen, vorzugsweise
gummielastischem, Material hergestellt. Das Dichtelement kann, wie
die Dichtleiste, einen Steg mit Klemmlippen zur Einführung in
die Ausnehmung aufweisen mit an der anderen Seite des Stegs angeformten
Dichtlappen, die zum dichtenden Anliegen gegen ein weiteres Bauteil
geeignet sind. Das Dichtelement ist vorzugsweise in der Ausnehmung
kraft-, reib- und/oder reibschlüssig
angebracht. In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blendrahmens
kann das Dichtelement alternativ oder zusätzlich mit der Ausnehmung verklebt,
verschweißt
und/oder vulkanisiert sein.
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Die
beiden Kammernreihen gemeinsame Hauptkammer erstreckt sich in Längsrichtung
des erfindungsgemäßen Blendrahmens.
Ebenso erstrecken sich die Kammern, der Hohlraum der Dichtlippe, die
Dichtleiste, die Stützeinlage,
die Ausnehmungen, die Dichtlippen, die Dichtelemente, die Klemmlippen und/oder
die Dichtlappen in Längsrichtung
der Hauptkammer; diese können
durchgängig
ausgebildet sein.
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Es
zeigt sich, dass der erfindungsgemäße Blendrahmen aufgrund einer
Ausgestaltung als sogenannter Vielfach-Siebenkammertyp mit seiner äußeren Kammerreihe
und seiner mittleren Kammerreihe eine hinreichende Formstabilität und Verwindungssteifigkeit
ermöglicht.
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Auch
bei einseitiger Kraftbeaufschlagung tritt kein Verziehen des erfindungsgemäßen Blendrahmen
auf.
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Gerade
der Aufbau des erfindungsgemäßen Blendrahmens
als Vielfach-Siebenkammertyps
führt zu
einer hohen mechanischen Festigkeit und Steifheit.
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Auch
zeichnet sich der erfindungsgemäße Blendrahmen
durch eine hohe Lebens- und Nutzungsdauer aus.
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Die
Erfindung betrifft gleichfalls einen Fensterflügel des Siebenkammertyps mit
ausgezeichneter Formstabilität.
Der erfindungsgemäße Fensterflügel ist
z. B. als Hohlprofil oder Hohlkammerprofil ausgestaltet.
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Der
erfindungsgemäße Fensterflügel ist
ein Fensterrahmen mit mindestens drei Holmen, die z. B. eine Öffnung begrenzen,
und die Öffnung
verschließende
Einlage; wie Glaseinlage oder sonstige nicht transparente Einlage.
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Der
erfindungsgemäße Fensterflügel umfasst
mindestens zwei Kammerreihen, welche im Querschnitt als Profil jeweils
7 Kammern umfassen, die beiden Kammerreihen einander benachbart
und übereinander
angeordnet sind. Die zwei Kammerreihen können die innere Kammerreihe
und die obere Kammerreihe umfassen, welche innere Kammerreihe im
Querschnitt einen Hauptkanal aufweist. Der Hauptkanal ist vorzugsweise
viereckig und ist zur Aufnahme einer, insbesonderen metallenen,
Stützeinlage
als Armierung geeignet, um die Steifigkeit gegen Verwindung, Verwindungssteifigkeit
genannt, zu erhöhen.
Die innere Kammerreihe und die obere Kammerreihe können in
einer weiteren Ausführungsform
im Querschnitt den gemeinsamen, mittig angeordneten Hauptkanal aufweisen.
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Im
Sinne der Erfindung wird auch unter Fensterflügel ein solcher verstanden,
welcher mindestens drei eine Öffnung
begrenzende Holme und eine Einlage umfasst, der an einen Rahmen,
z. B. Blendrahmen, Türrahmen,
an einen Fensterflügel, Fensterrahmen,
usw. anschlagbar sein kann. Im Sinne der Erfindung wird auch unter
Einlage eine solche verstanden, welche transparent, z. B. eine Glasscheibe,
oder nicht transparent, wie Füllungen,
sein kann.
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Der
erfindungsgemäße Fensterflügel des Siebenkammertyps
weist im Querschnitt des Fensterrahmens oder Holms im Profil in
seiner inneren Kammerreihe sieben Kammern mit einer Hauptkammer
auf. An der einen Seite des Hauptkanal kann eine Kammer mit einem
kleineren Flächeninhalt
als der der Hauptkanal benachbart sein. Auf der anderen Seite des Hauptkanals
oder des erfindungsgemäßen Fensterflügels befinden
sich fünf
Kammern. Die fünf Kammern
und/oder der Hauptkanal sind im Querschnitt eckig, wie dreieckig
und/oder vieleckig, z. B. viereckig. In einer besonderen Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Fensterflügel ist
der Hauptkanal des erfindungsgemäßen Fensterflügels im
Querschnitt viereckig, die an der einen Seite des Hauptkanals befindliche
Kammer viereckig mit einem Viertel des Flächeninhalts des Hauptkanals,
die unmittelbar an der anderen Seite des Hauptkanals angeordneten beiden
Kammern länglich-viereckig,
die drei äußeren Kammern
trapezförmig.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fensterflügels ist der
Hauptkanal quadratisch, die an der einen Seite des Hauptkanals befindliche
Kammer und die unmittelbar an der anderen Seite des Hauptkanals
angeordneten beiden Kammern länglich-viereckig,
und parallel zueinnader ausgerichtet.
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In
weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fensterflügels sind
die beiden dem Hauptkanal an der anderen Seite des erfindungsgemäßen Fensterflügels angeordneten
Kammern und der Hauptkanals von identischem Querschnitt. Die drei äußeren an
der anderen Seite zugewandten Kammern des inneren Bereichs des erfindungsgemäßen Fensterflügels können im
Querschnitt beispielsweise von dreieckiger Ausgestaltung sein. Vorzugsweise
wird als dreieckige Ausgestaltung eine solche in Form eines spitzwinkligen
Dreiecks. In einer solchen Ausgestaltung können beispielsweise zwei benachbarte
Kammern derart angeordnet sein, dass die Seiten, die den spitzen
Winkel abgewandt sind, gegenüberliegen.
Ebenso können die
Kammern auf der einen Seite und/oder der anderen Seite des erfindungsgemäßen Fensterflügels trapezförmig ausgebildet
sein.
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Der
Hauptkanal der inneren Kammerreihe des erfindungsgemäßen Fensterflügels kann
eine von den Innenseiten des Hauptkanals begrenzte Innenfläche aufweisen,
die der Summe der Innenflächen
der der Kammerreihe zugeordneten sechs Kammern entsprechen kann.
Der Hauptkanal erstreckt sich in Längsrichtung des erfindungsgemäßen Fensterflügels.
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Der
Hauptkanal des erfindungsgemäßen Fensterflügels kann
sich zur Aufnahme von metallenen Stützeinlagen als Verstärkung oder
Amierung eignen. Als metallene Stützeinlagen können verwendet
werden Vierkantstahlrohr, offene oder geschlossene U-förmige Stähle, Flachstähle, L-förmige Stähle usw.
An mindestens einer Innenseite des Hauptkanals des erfindungsgemäßen Fensterflügels können gleichfalls
Lippen angeformt sein, die als Abstandshalter dienen, um die Stützeinlage
von der oder den Innenseiten des Hauptkanals auf Abstand zu halten bzw.
zu beabstanden, zwecks Erhöhung
der Stabilität.
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Der
erfindungsgemäße Fensterflügel kann an
der einen Seite in einen Endabschnitt übergehen, welcher beispielsweise
mindestens zwei nebeneinander angeordnete Kammern aufweist. Die
Kammern können
von identischem Querschnitt und/oder gleichem Flächeninhalt sein. In der Ausgestaltung des
Endabschnitts des erfindungsgemäßen Fensterflügels mit
drei Kammerpaaren mit je zwei Kammern kann das Auftreten von Spannungen
und Rissen in dem Endabschnitt bei Einwirken hoher Kräfte vermieden
werden.
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An
dem unteren, der oberen Kammerreihe abgewandten Ende des Endabschnitts
des erfindungsgemäßen Fensterflügels befindet
sich eine Ausnehmung, welche zur Aufnahme eines Dichtelements, z.
B. als Aufschlagdichtung, geeignet ist. Das Dichtelement ist aus
einem elastischen, vorzugsweise gummielastischem, Material hergestellt.
Das Dichtelement kann einen Steg mit Klemmlippen zur Einführung in
die Ausnehmung aufweisen mit an der anderen Seite des Stegs angeformten
Dichtlappen, die zum dichtenden Anliegen gegen ein weiteres Bauteil geeignet
sind. Das Dichtelement ist vorzugsweise in der Ausnehmung kraft-,
reib- und/oder reibschlüssig angebracht.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fensterflügels kann
das Dichtelement alternativ oder zusätzlich mit der Ausnehmung verklebt,
verschweißt
und/oder vulkanisiert sein.
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Die
der inneren Kammerreihe des erfindungsgemäßen Fensterflügels benachbarte,
obere Kammerreihe des erfindungsgemäßen Fensterflügels dient
zur Aufnahme einer Glaseinlage, welche zum Beispiel ein Isolierglas
des Dreischeibentyps sein kann. Die obere Kammerreihe kann mit der
in den erdfindungsgemäßen Fensterflügel eingefügten Einlage
sieben Kammern. Die der inneren Kammerreihe abgewandte Oberseite
des erfindungsgemäßen Fensterflügels kann
unter Bildung einer Aufnahmekammer eingezogen sein. In die Aufnahmekammer
wird als Glaseinlage das Isolierglas des Zwei- oder Dreischeibentyps
eingeführt
und reib- kraft- und/oder
formschlüssig
mit dem erfindungsgemäßen Fensterflügel verbunden,
wie verklotzt, so dass ein Teil der Aufnahmekammer, welche von der
Glaseinlage nicht ausgefüllt
ist, als zwei Kammerräume
verbleiben. Der eine Kammerraum kann an der einen Seite des erfindungsgemäßen Fensterflügels angeordnet
sein, der andere Kammerraum kann sich unter der Glaseinlage befinden
und sich bis zu der anderen Seite des erfindungsgemäßen Fensterflügels erstrecken.
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An
der einen, vorzugsweise der witterungszugewandten, Seite der der
inneren Kammerreihe abgewandten Oberseite des erfindungsgemäßen Fensterflügels ist
vorteilhafterweise eine Blendleiste mit einem Hohlraum als Glashalteleiste
angebracht, welche Oberseite auch im Querschnitt stufenförmig ausgestaltet
sein kann. Das Isolierglas als z. B. Dreischeibentyps weist zwei
Kammern der Glasscheibenabstandshalter auf. In der Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Fensterflügels mit
Kopplung, wie Verklotzung,m des Isolierglases als Dreischeibentyp
umfasst die obere, der inneren Kammerreihe benachbarte Kammerreihe
des erfindungsgemäßen Fensterflügels sieben
Kammern,
die auf der einen Seite des Fensterflügels angeordneten
Blendleiste mit ihrer Hohlkammer,
die beiden Kammerräume der
Aufnahmekammer,
zwei Kammern der Glasscheibenabstandshalter
und
die
mit auf der anderen Seite des erfindungsgemäßen Fensterflügels angeordneten
zwei Kammern.
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Die
innere Kammerreihe und die obere Kammerreihe des erfindungsgemäßen Fensterflügels können parallel
zueinander ausgerichtet sein. Auch können die Kammern, die Stützeinlage,
die Blendleiste, die Nut, die Kammerräume, die aufnahmekammer, die
Lippen, die Ausformungen und/oder das Dichtelement sich in Längsrichtung
des Hauptkanals erstrecken.
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Der
erfindungsgemäße Fensterflügel ist
vorzugsweise einstückig;
zudem kann der erfindungsgemäße Fensterflügel mit
Kunststoffen oder kunststoffartigen Materialien hergestellt sein.
Als kunststoffartige Materialien eignen sich solche aus Polyvinylchlorid
(PVC) und sonstige thermoplastische Kunststoffe.
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Mindestens
eine Außenseite
des erfindungsgemäßen Fensterflügels, welcher
der inneren Kammereihe des erfindungsgemäßen Fensterflügels zugewandt
ist, kann unter Ausbildung einer Ausformung eingezogen sein. Die
Ausformung dient der Erhöhung
der Formstabilität
und Verwindungssteifigkeit des erfindungsgemäßen Fensterflügels bei
Einwirken von Kräften.
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Die
Kopplung der Glaseinlage mit dem Fensterrahmen des erfindungsgemäßen Fensterflügels kann
mit Hilfe herkömmlicher
Verklotzung so vorgenommen werden, dass weder in der Glaseinlage noch
in dem Fensterflügel
unzulässige
Spannungen auftreten, die zum Glasbruch fuhren oder die Gängigkeit
des Fensterflügels
in Schließstellung
mit dem Blendrahmen der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung beeinträchtigen.
Die Glaseinlage kann z. B. unterseitig mittels auf dem Aufnahmekammergrund angeordneten
Trag- oder Distanzklötzchen
mit dem erfindungsgemäßen Fensterflügel verbunden
werden. Die Trag- oder
Distanzklötzchen
unterteilen die Aufnahmekammer, welcher die Glaseinlage aufnimmt
in zwei Kammerräume,
so dass die Trag- oder Distanzklötzchen
beispielsweise an einer Seite oder mittig an der unteren Seite der
Glaseinlage angeordnet werden können.
Die Benutzung von Trag- und Distanzklötzchen eignen sich auch zur
justierbaren Verklotzung und Ausrichtung der Glaseinlage in dem erfindungsgemäßen Fensterflügel. Bei
Anwendung der Verklotzung kann zudem ein Vorlegeband im Bereich
der Verklotzung eingesetzt und ggf. eine Aussparung erhalten, damit
das Verklotzungselement, wie Distanz- oder Tragklötzchen,
einstellbar verbleibt.
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Ebenso
kann die Verklotzung unterstützt werden
durch Verwendung von Dichtstoffen, die elastisch sein können. Diese
Dichtstoffe können
beispielsweise an den Seiten gegen die Glaseinlage anliegen und
die Glaseinlage sicher in dem erfindungsgemäßen Fensterflügel halten.
Als Dichtprofile, wie Dichtelemente, oder Dichtstoffe, die gegen
die Seiten der Glaseinlage, die in den erfindungsgemäßen Fensterflügel eingesetzt
ist, können
beispielsweise Ethylen-Propylen-Terpolymer-Kautschuk-Profile, sogenannte
EPDM-Profile, oder Polychlolopren-Profile, sogenannte CR-Profile
und/oder Silikonkautschuk-Profile, sogenannte Q-Profile, eingesetzt
werden. Die Dichtprofile können
auch als Lippendichtungen bei Trockenverglasungen der Glaseinlage
mit dem erfindungsgemäßen Fensterflügel Verwendung finden.
Durch die Druckverglasung der Glaseinlage in dem erfindungsgemäßen Fensterflügel kann
beispielsweise mit Hilfe von Spannelementen mit Schrauben, Stahlfedern,
Exzentern, Keilen und Verzahnungen eine Druckleiste aus Metall oder
Kunststoff auf das herkömmliche
Dichtprofil gedrückt
werden, das dadurch fest gegen die Außenseite der Glaseinlage gepreßt wird.
Dabei entsteht ein hinreichender Anpreßdruck, der die Glaseinlage
lagesicher in dem erfindungsgemäßen Fensterflügel beibehält., so dass
auch bei höchsten
Beanspruchungen des erfindungsgemäßen Fensterflügels durch
Winddruck, Windsog oder Schlagregen die Glaseinlage dauerhaft dicht
mit dem erfindungsgemäßen Fensterflügel verbunden
ist.
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Als
Glaseinlagen können
verwendet werden zum Beispiel solche des Zweischeiben- oder Dreischeibentyps.
Beispielsweise Verbundfenster unterschiedlichster Glasdicken.
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Es
zeigt sich, dass der erfindungsgemäße Fensterflügel wegen
seiner Ausgestaltung als sogenannter Vielfach-Siebenkammertyp mit
seiner inneren Kammerreihe und seiner oberen Kammerreihe eine ausgezeichnete
Formstabilität
hat.
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Zudem
ist auch der erfindungsgemäße Fensterflügel verwindungssteif,
sodass bei einseitiger Kraftbeaufschlagung der erfindungsgemäße Fensterflügel sich
nicht verzieht.
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Gerade
der Aufbau des erfindungsgemäßen Fensterflügels als
Vielfach-Siebenkammertyp
führt zu
der erüwnschten
hohen mechanischen Festigkeit.
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Auch
zeichnet sich der erfindungsgemäße der erfindungsgemäße Fensterflügel durch
eine hohe Lebens- und Nutzungsdauer aus.
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung umfaßt den erfindungsgemäßen Blendrahmen
und erfindungsgemäßen Fensterflügel. Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung
zeichnet sich auch durch das Siebenkammerprinzip als Vielfach-Siebenkammertyp aus.
Der Fensterflügel
kann an dem Blendrahmen angeschlagen zur Bereitstellung einer Isolierkammeranordnung
sein; der Fensterflügel
kann auch eine Einlage jedweder Art, wie undurchsichtige, durchsichtige
Füllungen,
ebenso Türfüllungen,
aufnehmen; so dass dieser sich auch als Tür, oder Fensterblatt eignet.
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Durch
die Anordnung in verschiedenen Bereichen sowohl des Fensterflügels wie
auch des Blendrahmens in der Form eines Siebenkammertypus wird die
hinreichende Formstabilität
erreicht, so dass in Schließstellung
des Fensterflügels
mit dem Blendrahmen eine dauerhafte Dichtigkeit möglich ist. In
Schließstellung
wirkt der Blendrahmen mit dem Fensterflügel unter Bildung eines Falzraumes
zusammen, wobei die Dichtlippe des Blendrahmens gegen die der inneren
Kammerreihe des Fensterflügels zugewandte
Außenseite
des Fensterflügels
zum Anliegen gelangt, der Blendrahmen und der Fensterflügel in ihrem gemeinsamen
Falzbereich eine gemeinsame Kammerreihe mit sieben Kammern bildet,
welche Fenstervorrichtung
auf der einen Seite, vorzugsweise
der witterungszugewandten Seite, des Fensterflügels zwei Kammern des Endabschnitts
des Fensterflügels,
auf
der anderen Seite vorzugsweise der witterungsabgewandten Seite,
des Blendrahmens zwei Kammern des Abschnitts des Blendrahmens,
den
durch das Anliegen der Dichtlippe des Fensterrahmens gegen die der
inneren Kammerreihe des Fensterflügels zugewandte Außenseite
in zwei Innenräume
geteilten Falzraum
und die Dichtlippe der Dichtleiste mit dem
Hohlraum als siebte Kammer enthält.
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In
Schließstellung
greift der Fensterflügel formschlüssig an
den Blendrahmen und dichtet den Falzbereich mit dem verbleibenden
Spalt zwischen Blendrahmen und Fensterflügel mit Hilfe von Dichtleiste
und Dichtelementen hinreichend ab. Die dem Blendrahmen und dem Fensterflügel in Schließstellung
gemeinsame Kammerreihe umfasst sieben Kammern; wobei die Dichtlippe
mit dem Hohlraum gegen die der inneren Kammerreihe des Fensterflügels zugewandte
Außenseite
desselben zum Anliegen gelangt.
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Die
beiden Kammernreihen gemeinsame Hauptkammer des Blendrahmens der
erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung
und der Hauptkanal des Fensterflügels
erstrecken sich in Längsrichtung
des Blendrahmens bzw. Fensterflügels
in Schließstellung,
vorzugsweise durchgängig.
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Um
eine hinreichende Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung zu ermöglichen, können die
Kammern, der Hohlraum der Dichtlippe, die Dichtleiste, die Stützeinlage,
die Ausnehmungen, die Dichtlippen, die Dichtelemente, die Klemmlippen, Dichtlappen
und/oder die Hauptkammer des Blendrahmens ringsum den ganzen Blendrahmen;
ebenso die Kammern, die Stützeinlage,
die Blendleiste, die Aufnahmekammer, Kammerräume, die Lippen, die Ausformungen,
das Dichtelement und/oder der Hauptkanal des Fensterflügels vorzugsweise
ringsum den ganzen Fensterflügel.
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Die
Dichtleiste des Blendrahmens der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung kann
als Schlauchdichtung ausgestaltet sein; die Schlauchdichtung kann
in Offenstellung, also vor der dem Übergang von der Offenstellung
in die Schließstellung
zum Zusammenwirken des Blendrahmens mit dem Fensterflügel, in
Gegenrichtung zu dem Abschnitt des Blendrahmens ausgerichtet sein
und geneigt sein; z. B. kann die Dichtleiste einen Winkel von weniger
als 90° mit
der Außenseite
des Blendrahmens einschließen.
Bei dem Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung zum Zusammenwirken
des Blendrahmens mit dem Fensterflügel wird die Dichtleiste als
Schlauchdichtung von dem Fensterflügel in Richtung zu dem Abschnitt
des Blendrahmens hin geschwenkt durch Anliegen gegen den Fensterflügel. Die
Schlauchdichtung kann in einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung
einen Winkel von etwa 90° mit
der Außenseite
des erfindungsgemäßen Blendrahmens
im Schließstellung
einschließen.
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Es
zeigt sich, dass die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung durch
das Vielfach-Siebenkammerprinzip
mit dem an dem Blendrahmen beweglich angeschlagenen Fensterflügel, dargestellt
durch z. B.
zweimal sieben Kammern des Blendrahmens, wie
die
sieben Kammern der äußeren Kammerreihe,
die
sieben Kammern der mittleren Kammerreihe des Blendrahmens,
und/oder
zweimal
sieben Kammern des Fensterflügels,
wie
die sieben Kammern der inneren Kammerreihe des Fensterflügels,
die
sieben Kammern der oberen Kammerreihe des Fensterflügels
und/oder
die
sieben Kammern der von dem Fensterflügel und Blendrahmen im Schließstellung
im Falzbereich ausgebildeten gemeinsamen Kammerreihe
quasi
die goldene Regel ist für
die Bereitstellung von
Formstabilität,
Verwindungssteifigkeit,
Stabilität in jeder
Richtung,
ungeachtet vielfacher Übergänge von Fensterflügel und
Blendrahmen von der Offenstellung in die Schließstellung und umgekehrt
im
Gegensatz zum Stand der Technik.
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung ermöglicht im
Gegensatz zum Stand der Technik auch bei dauerhafter Nutzung
eine
hinreichende Steifigkeit und Formstabilität in jeglichen Richtungen,
in
Schließstellung
eine hinreichende Dichtigkeit des Falzbereichs auch gegenüber Winddruck
und Windsog und Schlagregen sowie
eine ausgezeichnete Wärmedämmung und
Schalldämmung.
-
Erst
durch das Vielfach-Siebenkammerprinzip verwirklicht durch die sechs
Kammerreihen der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung
wird nicht nur eine hinreichende Schlagregen- und Windsicherheit,
Wärmedämmung, Schalldämmung sowie
Steifigkeit ermöglicht,
sondern dass das Verziehen des Fensterflügels bei Übergängen von der Offenstellung in
die Schließstellung
und umgekehrt vermieden, so dass stets gängig und formschlüssig der
Fensterflügel
gegen den Blendrahmen abzuschließen vermag.
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Ausführungsbeispiele
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Es
zeigen aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schematischer,
stark vergrößerter Weise,
ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe
der Erfindung in
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1 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit Blendrahmen mit
der äußeren Kammerreihe,
-
2 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit Blendrahmen mit
der äußeren Kammerreihe
und metallener Stützeinlage
im Blendrahmen und im Fensterfügel,
-
3 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit Blendrahmen mit
der mittleren Kammerreihe,
-
4 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit Blendrahmen mit
der mittleren Kammerreihe und metallener Stützeinlage im Blendrahmen und
im Fensterflügel,
-
5 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit der
gemeinsdamen Kammerreihe,
-
6 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit der
gemeinsamen Kammerreihe und metallener Stützeinlage im Blendrahmen und
im Fensterflügel,
-
7 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit der
inneren Kammerreihe in dem Fensterflügel,
-
8 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit der
inneren Kammerreihe in dem Fensterflügel und metallener Stützeinlage
im Blendrahmen und im Fensterflügel,
-
9 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit der
zweiten Kammerreihe in dem Fensterflügel,
-
10 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit der
zweiten Kammerreihe in dem Fensterflügel und metallener Stützeinlage
im Blendrahmen und im Fensterflügel,
-
11 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit der
oberen Kammerreihe in dem Fensterflügel
und
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12 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung mit der
oberen Kammerreihe in dem Fensterflügel und metallener Stützeinlage
im Blendrahmen und im Fensterflügel
sowie
-
13 einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung.
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Der
erfindungsgemäße Blendrahmen
des Siebenkammertyps weist im Querschnitt als Profil eine Hauptkammer 2 auf.
In dem äußeren Bereich des
erfindungsgemäßen Blendrahmens
sind sieben Kammern 5v, 5w als äußere Kammerreihe
a angeordnet. Die mittlere Kammer ist die Hauptkammer 2. Zu
beiden Seiten der Hauptkammer 2 befinden sich Kammern 5v, 5w,
die im Querschnitt oder Draufsicht länglich-rechteckig ausgebildet
sind. Die zu der quadratische Hauptkammer 2 seitlich angeordneten Kammern 5v, 5w sind
parallel zueinander ausgerichtet. Die Kammern 5v, 5w sind
einzeln 1', 2', 3' 4', 5', 6' und 7' gekennzeichnet.
Die äußere Kammerreihe a
des erfindungsgemäßen Blendrahmens
umfasst den Bereich, der beidseits einer Geraden 1a liegen kann;
die Gerade 1a kann die in Längsrichtung zu der Hauptkammer 2 verlaufenden
Mitte-Längsachsen der
Kammern 5v, 5w schneiden (1, 2).
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In
dem an den äußeren Bereich
sich anschließenden
mittleren Bereich des erfindungsgemäßen Blendrahmens sind gleichfalls
sieben Kammern 15v, 15w als mittlere Kammerreihe
b angeordnet. Diese sieben Kammern der mittleren Kammerrreihe b weisen,
wie die Kammern 5v, 5w der äußeren Kammerreihe a, eine mittig
angeordnete Hauptkammer 2 auf. Zu beiden Seiten der Hauptkammer 2 befinden sich
die Kammern 15v, 15w, die in einem Ausführungsbeispiel
wiederum länglich
eckig ausgebildet sind. Die Kammern 15v, 15w sind
einzeln 1', 2', 3' 4', 5', 6' und 7' gekennzeichnet.
Die mittlere Kammerreihe b des erfindungsgemäßen Blendrahmens umfasst den
Bereich, der beidseits einer Geraden 2a liegen kann; die
Gerade 2a kann die in Längsrichtung
zu der Hauptkammer 2 verlaufenden Mitte-Längsachsen mindestens
von zwei Kammern 5v, 5w, insbesondere die der
auf der einen Seite der Hauptkammer 2 angeordneten Kammern 15v schneiden
(3, 4).
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
befinden sich zumindest die länglich
eckigen Kammern 15v auf der einen Seite und die trapezförmigen Kammern 15w auf
der anderen Seite der Hauptkammer 2 des erfindungsgemäßen Blendrahmens.
In der Hauptkammer 2 befindet sich ein Vierkantstahlrohr 3. Die
Außenseite 19 des
erfindungsgemäßen Blendrahmens,
die der mittleren Kammerreihe b zugewandt ist, ist unter Bildung
einer Ausnehmung 9 eingezogen. Die Ausnehmung 9 dient
zur Aufnahme oder Einzug einer Dichtleiste 10 als z. B.
Mitteldichtung im Falzbereich 18. Der Flächeninhalt
der Innenfläche 8 der
Hauptkammer 2 umfaßt
ein Vielfaches der Summe der Innenflächen 8 der Kammern
der äußeren Kammerreihe
oder der mittleren Kammerreihe b.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
entspricht der Flächeninhalt
der Innenfläche 8 der Hauptkammer 2 der
Summe der Innenflächen 8 der Kammern
der äußeren Kammerreihe
a und der Kammern mittleren Kammerreihe b.
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Die
Dichtleiste 10 umfaßt
einen Steg 11 mit Klemmlippen an dem einen Ende des Stegs 11 und einer
Dichtlippe 14 mit einem Hohlraum 12 ist an dem anderen
Ende des Stegs 11 angeformt. Die Dichtleiste 10 ist
in Offenstellung in Richtung zu dem Endabschnitt 16 des
Fensterflügels
geneigt. Die Dichtlippe 14 ist aus gummielastischem Material.
Die Außenwand 54 verjüngt sich
an der anderen Seite des erfindungsgemäßen Blendrahmens zu einem Abschnitt 29,
welcher zwei Kammern 30w aufweist. Die Kammern 30w sind
in der Draufsicht oder im Querschnitt dreieckig ausgebildet. Die
Spitze des Abschnitts 29 ist an einer Seite unter Ausbildung
einer Ausnehmung 9 eingezogen, die zur Aufnahme oder Einzug
eines Dichtelements 26 als Aufschlagdichtung im Falzbereich 18 geeignet
ist. Das Dichtelement 26 besteht aus gummielastischem Material.
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Der
erfindungsgemäße Fensterflügel umfaßt einen
Fensterrahmen mit sieben Kammerprofilen und einer Glaseinlage. Der
Fensterrahmen hat im Querschnitt als Profil in seinem inneren Bereich
sieben Kammern 22v, 22w als innere Kammerreihe
c.. Die innere Kammerreihe c des erfindungsgemäßen Fensterflügels umfasst
den Bereich, der beidseits einer Geraden 4a liegen kann;
die Gerade 4a kann die in Längsrichtung zu dem Hauptkanal 21 verlaufenden
Mitte-Längsachsen
mindestens von zwei Kammern 22v, 22w, insbesondere
die der unmittelbar zu beiden Seiten des Hauptkanals 21v angeordneten Kammern 22v und 22w schneiden
(7, 8). Die Gerade 4a ist
von den gegenüberliegenden
Innenseiten 51 des Hauptkanals 21 gleich beabstandet.
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Die
sieben Kammern 22v, 22w setzen sich zusammen aus
einem Hauptkanal 21, an einer Seite des erfindungsgemäßen Fensterflügels angeordneten
länglich
rechteckigen Kammer 22v und an der anderen Seite des Hauptkanals 21 angeordneten
fünf weiteren
Kammern 22w. Die Kammern 22v, 22w sind einzeln 1', 2', 3' 4', 5', 6' und 7' gekennzeichnet.
Die zwei unmittelbar an dem Hauptkanal 21 angeordneten
Kammern 22w sind länglich
eckig ausgebildet. Die drei der anderen Seite des erfindungsgemäßen Fensterflügels zugewandten
Kammern 22w sind in der Draufsicht dreieckig ausgeformt.
Der Flächeninhalt
der Innenfläche 8 des
Hauptkanals 21 umfaßt
ein Vielfaches der Summe der Innenflächen 8 der Kammern 22v, 22w der
inneren Kammerreihe c.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
entspricht der Flächeninhalt
der Innenfläche 8 des Hauptkanals 21 der
Summe der Innenflächen 8 der Kammern 22v, 22w der
inneren Kammerreihe c und der Kammern oberen Kammerreihe d.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
die sieben Kammern 22v, 22w des erfindungsgemäßen Fensterflügels so
zueinander ausgerichtet sein und in Richtung zu der Glaseinlage 27 hin
erstrecken, dass sie auch im Bereich einer Geraden 5a als zweite
Kammerreihe f liegen können,
welche Gerade 5a von der der Geraden 6a zugewandten
Innenseite 51 des Hauptskanals 21 und der Geraden 4a gleich beabstandet
sein kann und parallel zu dieser ausgerichtet sein kann und die
Schnittpunkte der Gerade 4a mit den Mitte-Längsachsen der Kammern 22v, 22w,
insbesondere den der unmittelbar zu beiden Seiten des Hauptkanals 21v angeordneten
Kammern 22v und 22w, mittels einer zu den Geraden 4a und 6a ausgerichteten
Senkrechten mit der Geraden 5a verbindbar sind. Die zweite
Kammerreihe f des erfindungsgemäßen Fensterflügels kann
den Bereich, der beidseits einer Geraden 5a liegt, umfassen;
die Gerade 5a ist von der der Geraden 6a zugewandten
Innenseite 51 des Hauptskanals 21 und der Geraden 4a gleich
beabstandet und parallel zu dieser ausgerichtet (9, 10).
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An
die innere Kammerreihe c des erfindungsgemäßen Fensterflügels schließt sich
eine obere Kammerreihe d des erfindungsgemäßen Fensterflügels an.
In der oberen Kammerreihe d des erfindungsgemäßen Fensterflügels ist
eine Glaseinlage 27 beispielsweise des Dreischeibentyps,
verklotzt. Zur Verklotzung befinden sich an der Unterseite der Glaseinlage 27 bei
Verwendung der Glaseinlage des Zweischichtentyps ein Tragklotz 23 und
ggf. ein Abstandshalter 75; ein Dichtstoff ist auf der
der Witterungseinflüssen
zugewandten Seite eingefügt.
Ein Vorlegeband oder eine Versiegelung kann sich auf der Seite der
Glaseinlage 27, die der Witterungsseite der Glaseinlage 27 abgewandt
ist, befinden.
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Die
obere Kammerreihe d des erfindungsgemäßen Fensterflügels umfasst
den Bereich, der beidseits einer Geraden 6a liegen aknn;
die Gerade 6a kann die in Längsrichtung zu dem Hauptkanal 21 verlaufende
Mitte-Längsachse
des Hohlraums 24v der Blendleiste 27a und die
in Längsrichtung
zu dem Hauptkanal 21 verlaufende Mitte-Längsachse
der Kammern 32 der Glasscheibenabstandshalter 59 und/oder
die die in Längsrichtung
zu dem Hauptkanal 21 verlaufende Mitte-Längsachse
einer der auf der anderen Seite des Fensterflügels angeordneten Kammern 24w schneiden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
bei Verwendung der Glaseinlage des Dreischeibentyps wird die Glaseinlage 27 in
den oberen Bereich des erfindungsgemäßen Fensterflügels eingesetzt,
wobei an der Unterseite der Glaseinlage 27 ein Dichtprofil 34 oder
ein Tragklötzchen
angeordnet ist, welches die Aufnahmekammer 57, die die
Glaseinlage 27 aufnimmt, in zwei Kammerräume 71, 72 teilt.
Zu beiden Seiten der Glaseinlage werden Dichtstoffe und Dichtprofile
als Dichtelemente 26 eingesetzt, um die Glaseinlage 27 hinreichend
lagesicher mit dem erfindungsgemäßen Fensterflügel zu verklemmen.
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Der
obere Bereich des erfindungsgemäßen Fensterflügels umfaßt wiederum
sieben Kammern 24v, 71, 72, 24w, 32 der
oberen Kammerreihe d. Der erfindungsgemäße Fensterflügel ist
in seinem oberen Bereich im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die U-förmige Ausbildung umfaßt zwei
Schenkel 114, 112. Der andere Schenkel 112,
der auf der anderen Seite 2bb des erfindungsgemäßen Fensterflügels ausgebildet
ist, umfaßt
die zwei Kammern 24w. Diese Kammern 24w sind im
Querschnitt dreieckig ausgebildet. Die eine Schenkel 114 wird
mittels der Blendleiste 27a ausgebildet. Die sieben Kammern setzen
sich zusammen aus der Kammer oder dem Hohlraum 24v der
Blendleiste 27a, die gegen die Seite der Glaseinlage 27 als
Glashalteleiste angeordnet ist, wobei zwischen der Glashalteleiste 27 und
der Blendleiste 27a ein Dichtelement 26 eingesetzt
ist und gegen die Witterungsseite der Glaseinlage anliegt. Die zweite
Kamnmer und die dritte Kammer der oberen Kammerreihe d sind die
Kammerräume 71 und 72.
Die Aufnahmekammer 57 ist durch das Einsetzen der Glaseinlage 27 und
das unter der Glaseinlage 27 angebrachten Dichtungelement 26,
Tragklotz 23 oder Dichtprofils 34 in zwei Kammerräume 71 und 72 geteilt.
Der eine Kammerraum 71 befindet sich auf der einen Seite 28a,
der andere Kammerraum 72 befindet sich unter der Glaseinlage 27 und
erstreckt sich zu der anderen Seite 28b; die vierte Kammer 32 und
die fünfte
Kammer 32 sind die der beiden Glasscheibenabstandshalter 59;
die sechste und siebte Kammer sind die auf der anderen Seite 28b des Fensterflügels angeordneten
zwei Kammern 24w.
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung des
Siebenkammertyps (7-Kammertyps) mit ausgezeichneter Verwindungssteifigkeit
und hoher Wärmeisolierung
umfasst den Blendrahmen zumindesten einen an diesen angeschlagenen
Fensterflügel. Bei
dem Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung wird die Dichtleiste
in Richtung Abschnitt 17 geschwenkt unter Anliegen gegen
die Außenseite 20 des
Fensterflügels.
In Schließstellung wirkt
der Blendrahmen mit dem Fensterflügel unter Bildung eines Falzraumes 62 zusammen.
Die Dichtlippe 10 des Blendrahmens liegt dichtend gegen
die der inneren Kammerreihe c des Fensterflügels zugewandte Außenseite 20 des
Fensterflügels
an. Der Blendrahmen und der Fensterflügel weisen in ihrem gemeinsamen
Falzbereich 18 eine gemeinsame Kammerreihe e mit sieben
Kammern auf. Der Falzbereich wird begrenzt von dem Endabschnitt 16 des Fensterflügels als Überschlag
auf der einen Seite 28a der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung
und dem Abschnitt 17 des Blendrahmens als Überschlag auf
der anderen Seite 28b der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung.
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Die
gemeinsame Kammerreihe e der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung umfasst
den Bereich, der beidseits einer Geraden 3a liegen kann;
die Gerade 3a kann die in Längsrichtung zu dem Hauptkanal 21 oder
Hauptkammer 2 verlaufenden Mitte-Längsachsen der nebeneinander
angeordneten Kammern 30v, die in dem Endabschnitt 16 sich
befinden, zu welchem auf der einen Seite des Fensterflügels die
Außenwand 60 des
Fensterflügels übergeht, schneiden
(5, 6).
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Die
sieben Kammern der gemeinsamen Kammerreihe e umfassen auf der einen
Seite des Fensterflügels
zwei Kammern 30v des Endabschnitts 16 des Fensterflügels, auf
der anderen Seite des Blendrahmens zwei Kammern 30w des
Abschnitts 17 des Blendrahmens, den durch das Anliegen
der Dichtlippe 14 des Fensterrahmens gegen die der inneren
Kammerreihe c des Fensterflügels
zugewandte Außenseite 20 in
zwei Innenräume 31 geteilten Falzraum 62 und
die Dichtlippe 14 der Dichtleiste 10 mit dem Hohlraum 12.
Der Hauptkanal 21 des Fensterflügels und die Hauptkammer 2 des
Blendrahmens verlaufen in Schließstellung parallel zueinander.
Die Abdichtung des Spaltes im Falzbereich 18 erfolgt mittels
mindestens einer Mitteldichtung 10 und/oder mindestens
einer Aufschlagdichtung 26.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Fenstervorrichtung
entspricht die Gesamthöhe
H1 der beiden Kammerreihen a, b des Blendrahmens der Höhe H2 der
inneren Kammerreihe c des Fensterflügels. Die Gesamthöhe H1 der
beiden Kammerreihen a, b entspricht dem Abstand zumindest einer
der dem Fensterflügel
abgewandten Innenseiten 100 zumindest einer der Kammern
der äußeren Kammerreihe
a des Blendrahmens von zumindest einer der dem Fensterflügel zugewandten
Innenseiten 101 zumindest einer der Kammern der mittleren
Kammerreihe b des Blendrahmens. Die Höhe H2 der inneren Kammerreihe
c des Fensterflügels
entspricht dem Abstand zumindest einer der dem Blendrahmen zugewandten
Innenseiten 102 zumindest einer der Kammern der inneren
Kammerreihe c des Fensterflügels
von zumindest einer der dem Blendrahmen abgewandten Innenseite 103 zumindest
einer der Kammern der inneren Kammerreihe c des Fensterflügels.
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Die
Gesamthöhe
H1 der beiden Kammerreihen a, b des Blendrahmens kann auch der Höhe H2 aus
der Höhe
der inneren Kammerreihe c einschließlich der oberen Kammerreihe
f des Fensterflügels entsprechen
(nicht gezeigt). Die Höhe
H2 der inneren Kammerreihe c des Fensterflügels einschließlich der oberen
Kammerreihe f entspricht dem Abstand zumindest einer der dem Blendrahmen
zugewandten Innenseiten 102 zumindest einer der Kammern
der inneren Kammerreihe c des Fensterflügels von zumindest einer der
dem Blendrahmen abgewandten Innenseite 103 zumindest einer
der Kammern der Kammerreihe f des Fensterflügels.
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Die
Verwendung des Fensterflügels
mit dem Blendrahmen eignet sich auch als eine Isolieranordnung,
welche statt z. B. einer Glaseinlage mit einer oder mehreren Glasscheiben
ebenso eine z. B. undurchsichtige Einlage oder eine Füllung oder
ein Türblatt
aufweisen kann; wobei z. B. die undurhcisichtige Einlage oder die
Türfüllung gleichfalls
zwei Kammern 32 eines in derselben angeordneten Abstandshalter 59 aufweisen
kann (nicht gezeigt).
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung eignet
sich als Drehflügelfenster,
Kippfenster, Klappfenster, Dreh-Kipp-Fenster, Schwingflügelfenster, Wendeflügelfenster.
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung ermöglicht trotz
hoher thermischer Belastung eine hinreichende Wärmeisolation in Zusammenwirken zwischen
dem Blendrahmen und dem Fensterflügel.
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung weist
in Gegenwart von auf sie einwirkenden Kräfte, bedingt durch Winddruck
oder Windsog, keine Forminstabilitäten und hionreichende Steifigkeit
ohne Verwindung auf.
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung verbleibt
in jedweder Richtung formstabil, unabhängig davon, an welcher Seite
der Fensterflügel
an dem Blendrahmen mittels Beschläge angeschlagen ist.
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung zeichnet
sich durch hinreichende Dichtigkeit im Falzbereich in Schließstellung
von Fenstwerflügel
mit dem Blendrahmen bei Schlagregen aus.
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Die
erfindungsgemäße Fenstervorrichtung bietet
eine hinreichende Wärmedämmung und Schalldämmung sowie
eine hinreichende Windsicherheit.
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Ebenfalls
ermöglicht
die erfindungsgemäße Fenstervorrichtung
bei hoher Nutzungsdauer eine hinreichende Steifigkeit, keinen mangelnden
Verzug und eine dauerhafte Dichtigkeit und ist zudem preiswert herstellbar.