DE102008014508A1 - Verfahren zum Betreiben einer Abgasanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Abgasanlage (10) eines Kraftfahrzeugs, bei welchem Temperaturwerte in wenigstens zwei voneinander verschiedenen Bereichen einer Abgasleitung (12) ermittelt werden, und bei welchem eine Differenz der Temperaturwerte gebildet wird, wobei ein stromabwärts der wenigstens zwei voneinander verschiedenen Bereiche angeordnetes Abgasbehandlungselement (22) in Abhängigkeit von der Differenz der Temperaturwerte angesteuert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs, bei welchem Temperaturwerte in wenigstens zwei voneinander verschiedenen Bereichen einer Abgasleitung ermittelt werden, und bei welchem eine Differenz der Temperaturwerte gebildet wird.
  • Die DE 102 28 659 A1 beschreibt ein Verfahren zum Überwachen einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs, bei welchem Temperaturwerte verglichen werden, welche stromaufwärts und stromabwärts eines Abgasbehandlungselements zum Reinigen von Abgas einer Verbrennungskraftmaschine des Kraftfahrzeugs ermittelt werden. Als Temperaturwerte werden zeitliche Ableitungen der stromaufwärts und stromabwärts vorliegenden Temperaturen in der Abgasleitung ermittelt und eine Differenz der Temperaturwerte gebildet. Durch Vergleichen der gebildeten Differenz mit einer zu erwartenden Differenz, welche aufgrund der Wirksamkeit des Abgasbehandlungselements als Wärmesenke oder als Wärmequelle sich in der Abgasleitung einstellen sollte, kann beurteilt werden, ob ein Abgasbehandlungselement in der Abgasleitung vorhanden ist bzw. ob ein falsches Abgasbehandlungselement in der Abgasleitung angeordnet ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem weiter reichende, die Abgasanlage betreffende Aussagen zu treffen sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs, bei welchem Temperaturwerte in wenigstens zwei voneinander verschiedenen Bereichen einer Abgasleitung ermittelt werden und bei welchem eine Differenz der Temperaturwerte gebildet wird, ist vorgesehen, dass ein stromabwärts der wenigstens zwei voneinander verschiedenen Bereiche angeordnetes Abgasbehandlungselement in Abhängigkeit von der Differenz der Temperaturwerte angesteuert wird.
  • Durch das Ermitteln der Temperaturwerte in den wenigstens zwei voneinander verschiedenen, stromaufwärts des Abgasbehandlungselements angeordneten Bereichen ist es ermöglicht, für das stromabwärts der Bereiche angeordnete Abgasbehandlungselement eine Vorhersage eines Temperaturverlaufs in der Abgasanlage zu treffen. Wird stromaufwärts ein Temperaturgradient in der Abgasanlage erkannt, so kann das stromabwärts angeordnete Abgasbehandlungselement gezielt angesteuert werden. Hierbei kann auf vorteilhafte Weise das Ansteuern des Abgasbehandlungselements erfolgen, bevor der Temperaturgradient das Abgasbehandlungselement erreicht hat.
  • So können Vorhersagen bezüglich dem Abgasbehandlungselement bevorstehenden Temperaturen getroffen werden, und/oder es können Tendenzen bevorstehender Temperaturen erhalten werden. So ermöglicht es das Verfahren, weiter reichende, die Abgasanlage betreffende Aussagen zu treffen.
  • Auf weiter vorteilhafte Weise wird durch das Ansteuern einer Temperaturbeeinflussung des Abgasbehandlungselements entgegengewirkt, wobei die Temperaturwerte in jeweils stromaufwärts und stromabwärts wenigstens eines eine Temperatur des Abgases verändernden Bauteils, insbesondere wenigstens eines weiteren Abgasbehandlungselements, angeordneten Bereichen ermittelt werden.
  • Aufgrund vergleichsweise hoher Wärmekapazitäten von in der Abgasanlage angeordneten Abgasbehandlungselementen breitet sich die Temperatur verzögert stromabwärts auf. Diese zeitliche Verzögerung kann so genutzt werden, um anhand der Temperaturwerte, welche in den stromaufwärts des Abgasbehandlungselements angeordneten, voneinander verschiedenen Bereichen ermittelt werden, Rückschlüsse auf das stromabwärts angeordnete Abgasbehandlungselement zu ziehen.
  • Durch Bilden der Differenzen der Temperaturwerte kann aufgrund der Wärmefortpflanzung in der Abgasanlage eine Vorhersage der Temperatur für das stromabwärts angeordnete Abgasbehandlungselement getroffen werden. Dadurch ist es ermöglicht, das stromabwärts angeordnete Abgasbehandlungselement vor einer unerwünschten Temperaturbeeinflussung, etwa vor einer Temperaturerhöhung, durch das Ansteuern zu schützen.
  • Das stromabwärts angeordnete Abgasbehandlungselement kann als SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction, selektive, katalytische Reduktion) ausgebildet sein, in welchem üblicherweise ein harnstoffhaltiges Reduktionsmittel unter Bildung von Ammoniak im Abgas vorhandene Stickoxide reduzieren kann. Es kann durch rechtzeitiges Ansteuern des SCR-Katalysators verhindert werden, dass eine Temperaturerhöhung des SCR-Katalysators zu einem Desorbieren von eingespeichertem Ammoniak führt, ohne dass der Ammoniak in einer Stickoxid-Reduktionsreaktion umgesetzt wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
  • 1 einen Ausschnitt einer stark schematisierten Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, bei welcher in zwei voneinander verschiedenen Bereichen einer Abgasleitung zwei Temperatursensoren angeordnet sind;
  • 2 eine derartige Abgasanlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine derartige Abgasanlage gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, wobei in der Abgasleitung vier Temperatursensoren angeordnet sind; und
  • 4 ein zeitlicher Verlauf von Temperaturwerten, welche mittels der vier Temperatursensoren gemäß 3 ermittelt wurden.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt einer Abgasanlage 10, welche einer vorliegend nicht gezeigten Verbrennungskraftmaschine eines ebenfalls nicht gezeigten Kraftfahrzeugs nachgeschaltet ist. Eine Abgasleitung 12 der Abgasanlage 10 weist gemäß 1 zwei voneinander verschiedene, in Abgasströmungsrichtung hintereinander angeordnete Bereiche auf, in welchen ein erster Temperatursensor 14 und ein zweiter Temperatursensor 16 angeordnet sind.
  • Zwischen den zwei voneinander verschiedenen Bereichen, in welchen mittels der Temperatursensoren 14, 16 Temperaturwerte ermittelt werden, ist ein Abgasbehandlungselement 18 angeordnet. Das in 1 gezeigte Abgasbehandlungselement 18 kann als Partikelfilter oder Oxidationskatalysator oder als ein anderes vorzugsweise reinigungswirksames Bauelement ausgebildet sein.
  • Mittels Strömungspfeilen 20 ist eine Richtung von beim Betreiben der Verbrennungskraftmaschine in der Abgasanlage 10 strömendem Abgas veranschaulicht. Der erste Temperatursensor 14 ist stromaufwärts des Abgasbehandlungselements 18 angeordnet, und der zweite Temperatursensor 16 stromabwärts des Abgasbehandlungselements 18.
  • Stromabwärts des zweiten Temperatursensors 16 ist ein weiteres Abgasbehandlungselement 22 angeordnet, welches gemäß 1 als SCR-Katalysator ausgebildet ist. Wird mittels des ersten Temperatursensors 14 ein Temperaturanstieg in dem Bereich der Abgasleitung 12 ermittelt, welcher dem ersten Temperatursensor 14 zugeordnet ist, so breitet sich die ansteigende Temperatur verzögert stromabwärts aus. Dies liegt insbesondere an der Wärmekapazität des zwischen dem ersten Temperatursensor 14 und dem zweiten Temperatursensor 16 angeordneten Abgasbehandlungselements 18.
  • Dadurch ist es ermöglicht, das stromabwärts angeordnete Abgasbehandlungselement 22 in Abhängigkeit von einer Differenz der mittels des ersten Temperatursensors 14 und des zweiten Temperatursensors 16 ermittelten Temperaturwerte anzusteuern. Hierbei kann durch das Ansteuern ein gezieltes Abbauen von in dem Abgasbehandlungselement 22 gespeichertem Ammoniak bewirkt werden, bevor ein Temperaturanstieg das Abgasbehandlungselement 22 erreicht und es so zu einer unerwünschten Desorption von Ammoniak kommt. Beispielsweise kann infolge des Ansteuerns der in dem SCR-Katalysator gespeicherte Ammoniak umgesetzt und somit abgebaut werden und/oder es kann ein weiteres Zudosieren von harnstoffhaltigem Reduktionsmittel zu dem SCR-Katalysator unterbunden oder entsprechend der zu erwartenden Temperaturentwicklung vermindert oder auch erhöht werden.
  • Die in den zwei voneinander verschiedenen Bereichen der Abgasleitung 12 angeordneten Temperatursensoren 14 und 16 stromaufwärts des Abgasbehandlungselements 22 ermöglichen also ein frühzeitiges Erkennen eines ansteigenden oder abfallenden Temperaturgradienten in der Abgasanlage 10. Durch das Ansteuern des Abgasbehandlungselements 22 kann einer temperaturbedingten, insbesondere unerwünschten Beeinflussung des Abgasbehandlungselements 22 oder seiner Eigenschaften oder seines Verhaltens entgegengewirkt werden. Insbesondere kann das Abgasbehandlungselement 22 vorausschauend derart angesteuert werden, dass auf zu erwartende temperaturbedingte Auswirkungen auf sein Verhalten bereits im Vorfeld reagiert wird. Besonders vorteilhaft ist eine durch zeitliche Extrapolation von durch die Temperatursensoren 14, 16 ermittelten Temperaturverläufen ermöglichte Verkürzung von Totzeiten bei einem geregelten Betrieb des Abgasbehandlungselements 22.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Abgasanlage 10. Hierbei sind zwischen dem ersten Temperatursensor 14 und dem zweiten Temperatursensor 16 eine Mehrzahl von Abgasbehandlungselementen 18 angeordnet. Diese thermisch wirksamen Abgasbehandlungselemente 18, deren Wärmeaufnahme und/oder Wärmeabgabe einen Einfluss auf ein Fortpflanzen der Wärme in der Abgasleitung 12 hat, können einen Oxidationskatalysator umfassen, welcher einem, insbesondere beschichteten, Partikelfilter vorgeschaltet ist.
  • Durch die Mehrzahl der Abgasbehandlungselemente 18 ist die Wärmefortpflanzung in der Abgasleitung 12 besonders stark verzögert. Dadurch verbleibt in dem Ausführungsbeispiel der Abgasanlage 10 gemäß 2 besonders viel Zeit zum der Temperaturbeeinflussung des Abgasbehandlungselements 22 entgegenwirkenden bzw. angepassten Ansteuern des Abgasbe handlungselements 22, bevor ein ansteigender oder abfallender Temperaturgradient den SCR-Katalysator erreichen kann.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Abgasanlage 10, bei welcher jeweils stromaufwärts und stromabwärts der Abgasbehandlungselemente 18, 22 ein Temperatursensor 14, 16, 24, 26 angeordnet ist. Vergleicht man den mittels des ersten Temperatursensors 14 ermittelten Temperaturwert mit dem mittels des vierten Temperatursensors 26 ermittelten Temperaturwert, so liegt aufgrund der zwischen dem ersten Temperatursensor 14 und dem vierten Temperatursensor 26 angeordneten Komponenten der Abgasanlage 10 ein vergleichsweise großer Temperaturgradient vor. Der vierte Temperatursensor 26 ist hierbei stromabwärts des als SCR-Katalysator ausgebildeten Abgasbehandlungselements 22 angeordnet und gibt somit Aufschluss über in dem SCR-Katalysator vorliegende Temperaturen.
  • Durch ein Vergleichen der Temperaturwerte:
    • – erster Temperatursensor 14 und vierter Temperatursensor 26,
    • – zweiter Temperatursensor 16 und vierter Temperatursensor 26 sowie
    • – dritter Temperatursensor 24 und vierter Temperatursensor 26
    und Bilden von Differenzen der entsprechenden Temperaturwerte sind so besonders genaue Informationen über bevorstehende Änderungen der Temperatur in dem Bereich der Abgasleitung 12 zu gewinnen, welchem der vierte Temperatursensor 26 zugeordnet ist.
  • Durch das Vergleichen von mittels der Mehrzahl der in Reihe und in verschiedenen Bereichen der Abgasleitung 12 angeordneter Temperatursensoren 14, 16, 24, 26 ermittelten Temperaturwerte kann besonders gut ein stromabwärts zu erwartender Temperaturverlauf beschrieben werden. Ebenso kann eine Geschwindigkeit des Temperaturverlaufs bestimmt werden.
  • Des Weiteren kann durch Vergleichen der mittels der Temperatursensoren 14, 16, 24, 26 ermittelten Temperaturwerte beurteilt werden, ob ein Wärmeeintrag mit entsprechender Temperaturveränderung bis zu der durch Ansteuern zu schützenden Komponente, vorliegend also des Abgasbehandlungselements 22, durchgegeben wird. Ebenso kann beurteilt werden, ob die Temperaturveränderung durch die Wärmekapazität der stromaufwärts angeordneten Abgasbehandlungselemente 18 gestoppt oder gar verringert werden kann.
  • 4 zeigt vier Temperaturverlaufskurven 14', 16', 24', 26'. Die vier Temperaturverlaufskurven 14', 16', 24', 26' beschreiben eine Veränderung der Temperatur in der Abgasanlage 10 gemäß 3, wobei für jede Temperaturverlaufskurve 14', 16', 24', 26' Temperaturwerte als Funktionen der auf einer Abszisse aufgetragenen Zeit t aufgetragen sind.
  • Die Temperaturverlaufskurve 14' ist hierbei der mittels des ersten Temperatursensors 14 in der Abgasanlage 10 gemäß 4 ermittelte Temperaturverlauf bei einem Ansteigen der Temperatur in der Abgasanlage 10, etwa infolge eines Betreibens der Verbrennungskraftmaschine unter Hochlast.
  • Die Temperaturverlaufskurve 14' veranschaulicht ausgehend von einem konstanten ersten Temperaturniveau 28 ein rasches Ansteigen auf ein zweites, ebenfalls konstantes Temperaturniveau 30. Die Temperaturverlaufskurve 16' zeigt ein entsprechendes, zeitversetztes Ansteigen der Temperatur von dem ersten Temperaturniveau 28 auf das zweite Temperaturniveau 30, welche mittels des zweiten Temperatursensors 16 gemäß 3 ermittelt wird. Analog steigen die mittels des dritten Temperatursensors 24 und des vierten Temperatursensors 26 ermittelten Temperaturverlaufskurven 24' und 26' zeitverzögert jedoch mit annähernd gleicher Geschwindigkeit von dem ersten Temperaturniveau 28 auf das zweite Temperaturniveau 30.
  • Ein Abstand in Richtung der Abszisse zwischen der ersten Temperaturverlaufskurve 14' und der zweiten Temperaturverlaufskurve 16' ist hierbei größer als ein Abstand zwischen der zweiten Temperaturverlaufskurve 16' und der dritten Temperaturverlaufskurve 24'. Daraus lässt sich ableiten, dass das Abgasbehandlungselement 18, welches zwischen dem zweiten Temperatursensor 16 und dem dritten Temperatursensor 24 angeordnet ist, eine geringere Wärmekapazität aufweist als das zwischen dem ersten Temperatursensor 14 und dem zweiten Temperatursensor 16 angeordnete Abgasbehandlungselement 18.
  • Selbstverständlich können einzelne Temperaturwerte anstatt mittels der Temperatursensoren 14, 16, 24, 26 auch mittels einer Kennlinie oder mittels eines Kennfelds in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Verbrennungskraftmaschine ermittelt werden.
  • Ebenso können die Abgasbehandlungselemente 18 auch nicht reinigungswirksame Komponenten der Abgasanlage 10, etwa einen Turbolader, einen Schalldämpfer oder dergleichen umfassen.
  • Des Weiteren ist es vorstellbar, weniger oder mehr Temperatursensoren 14, 16, 24, 26 als vorliegend gezeigt vorzusehen und/oder die Temperaturwerte in weniger oder mehr voneinander verschiedenen Bereichen als vorliegend beschrieben zu ermitteln.
  • Beispielsweise sind Kombinationen der in 2 und in 3 gezeigten Anordnungen der Temperatursensoren 14, 16, 24, 26 vorstellbar, so dass Temperaturwerte stromaufwärts und stromabwärts einzelner Abgasbehandlungselemente 18 und/oder stromaufwärts und stromabwärts einer Gruppe von Abgasbehandlungselementen 18 ermittelt werden können.
  • Ebenso können als Temperaturwerte zeitliche Ableitungen von Temperaturen ermittelt und, insbesondere unter Differenzbildung, miteinander verglichen werden. Das Ermitteln von Temperaturwerten kann auch ein Vergleichen mit Schwellenwerten umfassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10228659 A1 [0002]

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Abgasanlage (10) eines Kraftfahrzeugs, bei welchem Temperaturwerte in wenigstens zwei voneinander verschiedenen Bereichen einer Abgasleitung (12) ermittelt werden, und bei welchem eine Differenz der Temperaturwerte gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein stromabwärts der wenigstens zwei voneinander verschiedenen Bereiche angeordnetes Abgasbehandlungselement (22) in Abhängigkeit von der Differenz der Temperaturwerte angesteuert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Ansteuern einer Temperaturbeeinflussung des Abgasbehandlungselements (22) entgegenwirkt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturwerte in jeweils stromaufwärts und stromabwärts wenigstens eines eine Temperatur des Abgases verändernden Bauteils, insbesondere wenigstens eines weiteren Abgasbehandlungselements (18), angeordneten Bereichen ermittelt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Temperaturwerte mittels eines Temperatursensors (14, 16, 24, 26) ermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein in dem stromabwärts der Bereiche angeordneten Abgasbehandlungselement (22) gespeichertes Reduktionsmittel infolge des Ansteuerns umgesetzt und/oder ein Zudosieren von Reduktionsmittel zu dem Abgasbehandlungselement (22) verringert, insbesondere eingestellt, wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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