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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Steuersystem für einen Fahrzeugmotor zur Erkennung von Drosselklappenablagerungen.
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HINTERGRUND
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Nun auf 1 Bezug nehmend ist ein funktionales Blockdiagramm eines Fahrzeugantriebsstrangs 100 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Der Fahrzeugantriebsstrang 100 umfasst einen Motor 102, der ein Antriebsdrehmoment erzeugt. Über eine Drossel 106 wird Luft in einen Einlasskrümmer 104 des Motors 102 gesaugt. Der Betrieb des Motors 102 wird durch ein Steuermodul 110 überwacht und gesteuert.
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Das Steuermodul 110 empfängt Signale von einem MAP-Sensor (Absolutdrucksensor) 112 in dem Einlasskrümmer 104, einem Drosselstellungssensor 114, einem MAF-Sensor (Luftmassenmesser-Sensor) 116 und anderen Sensoren (nicht gezeigt). Das Steuermodul 110 steuert verschiedene Funktionen des Motors 102, die ein Öffnen der Schließen der Drossel 106 umfassen. Das Steuermodul 110 empfängt eine Fahrereingabe von beispielsweise einem Gaspedalstellungssensor 120.
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Das Steuermodul 110 empfängt auch eine Eingabe von Fahrzeugsteuersystemen, wie beispielsweise einem Tempomatenmodul 122, einem Stabilitätssteuersystem (nicht gezeigt), einem Traktionssteuermodul (nicht gezeigt) etc. Das Steuermodul 110 ermittelt das gewünschte Motordrehmoment auf der Grundlage der Eingänge. Das Steuermodul 110 weist die Drossel 106 an, sich in eine spezifizierte Stellung zu öffnen, um eine gewünschte Luftströmung in den Motor 102 zu ermöglichen, um dieses gewünschte Motordrehmoment zu erzeugen.
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Das Steuermodul 110 kann eine Zuordnung von gewünschter Luftströmung zu Drosselflächenöffnung verwenden, um die gewünschte Drosselflächenöffnung zu ermitteln. Das Steuermodul 110 kann dann eine Zuordnung von Drosselflächenöffnung zu Drosselstellung verwenden, um die Stellung der Drossel 106 zu ermitteln. Die Beziehung zwischen gewünschter Drosselflächenöffnung und Drosselstellung kann sich im Laufe der Zeit ändern. Beispielsweise können sich insbesondere bei Anwendungen, bei denen die Fahrzeugfahrzeiten kurz sind, Ablagerungen an der Drossel 106 ansammeln.
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Die Ansammlung von Ablagerungen an der Drossel
106 wird manchmal als Verkokung bezeichnet. Um solche Änderungen zu kompensieren, wurde in den an den Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung übertragenen
US-Patenten US 7,024,305 B2 und
US 6,957,140 B1 , deren Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme vollständig miteingeschlossen ist, ein Learned Airflow Variation Algorithmus (LAVA) offenbart. Bei verschiedenen Realisierungen stellt der LAVA zwei Tabellen bereit, die jeweils eine Zuordnung von unkompensierter Drosselfläche zu Drosselflächenkorrekturfaktor umfassen.
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Der Drosselflächenkorrekturfaktor kann zu der unkompensierten Drosselfläche addiert werden, um eine kompensierte Drosselfläche zu erzeugen. Die kompensierte Drosselfläche kann dann einer Drosselklappenstellung für die Drossel 106 zugeordnet werden. Der Drosselflächenkorrekturfaktor kann negativ sein, wenn eine empirisch ermittelte Drosselflächenöffnung größer ist als für eine gegebene Drosselstellung erwartet. Die beiden Tabellen können eine obere Tabelle und eine untere Tabelle darstellen, die größeren unkompensierten Flächenwerten bzw. kleineren unkompensierten Flächenwerten entsprechen.
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Die obere und die untere Tabelle können sich gegenseitig ausschließende Bereiche einer unkompensierten Drosselfläche umfassen oder können sich bei einem oder mehreren unkompensierten Drosselflächenwerten überschneiden. Die obere und die untere Tabelle können jeweils eine vorbestimmte obere Grenze für den Umfang an Drosselflächenkorrektur aufweisen. Das Steuermodul 110 kann die obere und die untere Tabelle aktualisieren, um Änderungen der effektiven Drosselflächenöffnung auf der Grundlage von Luftströmungsdaten von dem MAP-Sensor 112 und dem MAF-Sensor 116 zu reflektieren.
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Ein weiteres System zur Kompensation des Einflusses von Drosselklappenablagerungen wird ferner in der
US 6,698,398 B2 beschrieben. Des Weiteren beschreibt die
DE 38 25 945 A1 eine Vorrichtung, mit der sich Ablagerungen im Ansaugtrakt einer Saugrohreinspritzung erfassen lassen, wobei anschließend eine Kompensation vorgenommen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, zumindest eine Realisierung anzugeben, mit der sich Drosselklappenablagerungen zuverlässig erkennen lassen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese Aufgabe wird mit einem Steuersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
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Das Steuersystem umfasst ein Drosselsteuermodul und ein Diagnosemodul. Das Drosselsteuermodul steuert eine Stellung einer Drossel des Fahrzeugmotors und kompensiert Änderungen der effektiven Öffnungsfläche der Drossel aufgrund einer Verkokung. Das Diagnosemodul berichtet einem Benutzer auf der Grundlage eines Umfangs an durch das Drosselsteuermodul ausgeführter Kompensation einen Verkokungswert.
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Gemäß anderen Merkmalen basiert der Verkokungswert auf dem Umfang an ausgeführter Kompensation in Bezug auf einen Umfang an zulässiger Kompensation. Der Verkokungswert basiert auf einem Teilen des Umfangs an ausgeführter Kompensation durch den Umfang an zulässiger Kompensation. Das Drosselsteuermodul führt eine erste Tabelle mit Drosselflächen-Kompensationsfaktoren. Die erste Tabelle ist durch eine unkompensierte Drosselfläche indiziert.
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Gemäß weiteren Merkmalen wendet das Drosselsteuermodul eine erste obere Grenze auf die Drosselflächen-Kompensationsfaktoren an, und berichtet das Diagnosemodul eine Beziehung zwischen den Drosselflächen-Kompensationsfaktoren und der ersten oberen Grenze. Das Diagnosemodul berichtet einen Prozentanteil, der durch Teilen eines maximalen der Drosselflächen-Kompensationsfaktoren durch die erste obere Grenze berechnet wird.
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Gemäß noch anderen Merkmalen führt das Drosselsteuermodul eine zweite Tabelle mit Drosselflächen-Kompensationsfaktoren, wendet das Drosselsteuermodul eine zweite obere Grenze auf die Drosselflächen-Kompensationsfaktoren der zweiten Tabelle an, ermittelt das Drosselsteuermodul eine erste Beziehung zwischen den Drosselflächen-Kompensationsfaktoren der ersten Tabelle und der ersten oberen Grenze, ermittelt das Drosselsteuermodul eine zweite Beziehung zwischen den Drosselflächen-Kompensationsfaktoren der zweiten Tabelle und der zweiten oberen Grenze und berichtet das Drosselsteuermodul eine maximale der ersten und zweiten Beziehung. Das Diagnosemodul weist das Drosselsteuermodul auf der Grundlage einer Benutzereingabe selektiv an, die erste und/oder die zweite Tabelle zu löschen.
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Gemäß anderen Merkmalen umfasst das Steuersystem ferner ein Modul für eine visuelle Anzeige. Das Diagnosemodul berichtet dem Modul für eine visuelle Anzeige den Verkokungswert, wenn der Verkokungswert einen Schwellenwert übersteigt. Das Diagnosemodul berichtet den Verkokungswert einem Abtastwerkzeug, das durch den Benutzer betrieben wird. Das Steuersystem umfasst ferner ein entferntes Diagnosemodul. Das entfernte Diagnosemodul sendet den Verkokungswert an einen Dienstanbieter. Der Dienstanbieter umfasst einen Satellitendienstanbieter.
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Das Verfahren umfasst, dass eine Stellung einer Drossel gesteuert wird; Änderungen der effektiven Öffnungsfläche der Drossel aufgrund einer Verkokung kompensiert werden; und einem Benutzer auf der Grundlage eines Umfangs an ausgeführter Kompensation ein Verkokungswert berichtet wird.
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Gemäß anderen Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass der Verkokungswert auf der Grundlage des Umfangs an ausgeführter Kompensation in Bezug auf einen Umfang an zulässiger Kompensation ermittelt wird. Das Verfahren umfasst ferner, dass der Verkokungswert durch Teilen des Umfangs an ausgeführter Kompensation durch den Umfang an zulässiger Kompensation ermittelt wird. Das Verfahren umfasst ferner, dass eine erste Tabelle mit Drosselflächen-Kompensationsfaktoren geführt wird.
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Gemäß weiteren Merkmalen wird die erste Tabelle durch eine unkompensierte Drosselfläche indiziert. Das Verfahren umfasst ferner, dass eine erste obere Grenze auf die Drosselflächen-Kompensationsfaktoren angewandt wird; und eine Beziehung zwischen den Drosselflächen-Kompensationsfaktoren und der ersten oberen Grenze berichtet wird. Das Verfahren umfasst ferner, dass ein Prozentanteil berichtet wird, der durch Teilen eines maximalen der Drosselflächen-Kompensationsfaktoren durch die erste obere Grenze berechnet wird.
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Gemäß noch anderen Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass eine zweite Tabelle mit Drosselflächen-Kompensationsfaktoren geführt wird; eine zweite obere Grenze auf die Drosselflächen-Kompensationsfaktoren der zweiten Tabelle angewandt wird; eine erste Beziehung zwischen den Drosselflächen-Kompensationsfaktoren der ersten Tabelle und der ersten oberen Grenze ermittelt wird; eine zweite Beziehung zwischen den Drosselflächen-Kompensationsfaktoren der zweiten Tabelle und der zweiten oberen Grenze ermittelt wird; und eine maximale der ersten und zweiten Beziehung berichtet wird.
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Gemäß anderen Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass die erste und/oder die zweite Tabelle auf der Grundlage einer Benutzereingabe selektiv gelöscht wird/werden. Das Verfahren umfasst ferner, dass der Verkokungswert dem Benutzer visuell berichtet wird, wenn der Verkokungswert einen Schwellenwert übersteigt. Das Verfahren umfasst ferner, dass der Verkokungswert einem Abtastwerkzeug berichtet wird, das durch den Benutzer betrieben wird. Das Verfahren umfasst ferner, dass der Verkokungswert an einen Dienstanbieter gesendet wird. Das Verfahren umfasst ferner, dass der Verkokungswert über Satellit an einen Dienstanbieter gesendet wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird aus der detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen weiter verständlich, in denen:
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1 ein funktionales Blockdiagramm eines Fahrzeugantriebsstrangs gemäß dem Stand der Technik ist;
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2 ein funktionales Blockdiagramm eines beispielhaften Fahrzeugantriebsstrangsystems gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ist;
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3 ein beispielhaftes funktionales Blockdiagramm des Berichterstattungssteuermoduls gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ist;
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4 ein Flussdiagramm gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ist, das beispielhafte Schritte zeigt, die durch das Berichterstattungssteuermodul ausgeführt werden; und
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5 ein Flussdiagramm gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ist, das beispielhafte Schritte zeigt, die beim Ermitteln eines maximalen oberen und unteren Werts aufgeführt werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Zu Klarheitszwecken werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen verwendet, um ähnliche Elemente zu identifizieren. Wie hierin verwendet, sollte die Phrase mindestens einer von A, B, und C als ein logisches (A oder B oder C) bedeutend betrachtet werden, wobei ein nicht exklusives logisches Oder verwendet wird. Es ist zu verstehen, dass Schritte innerhalb eines Verfahrens in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck Modul auf einen anwendungsspezifischen Schaltkreis (ASIC), einen elektronischen Schaltkreis, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, zugeordnet oder gruppiert) und einen Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, einen Schaltkreis mit kombinatorischer Logik und/oder andere geeignete Bauteile, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Nun auf 2 Bezug nehmend ist ein funktionales Blockdiagramm eines beispielhaften Fahrzeugantriebsstrangsystems 200 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Das Antriebsstrangsystem 200 umfasst den Motor 102 und ein Berichterstattungssteuermodul 202. Das Berichterstattungssteuermodul 202 ermittelt den Umfang an Korrektur, die auf unkompensierte Drosselflächenwerte angewandt wird, um Änderungen der effektiven Drosselfläche der Drossel 106, wie beispielsweise durch Ansammlung von Ablagerungen (d. h. Verkokung), zu korrigieren.
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Wenn die angewandte Korrektur zu groß wird, kann das Berichterstattungssteuermodul 202 diesen Zustand einer starken Verkokung berichten. Beispielsweise kann das Berichterstattungssteuermodul 202 eine Warnnachricht an einem Fahrzeuginformationssystem anzeigen oder die Nachricht beispielsweise über Satellit an einen Dienstanbieter senden, der dann mit dem Fahrer in Kontakt treten kann.
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Zusätzlich kann Berichterstattungssteuermodul 202 ausgestaltet sein, um Abtastwerkzeugen, wie sie durch Fahrzeugservicetechniker eingesetzt werden, den Umfang an Drosselflächenkorrektur zu berichten. Die Drossel 106 kann dann präventiv gereinigt werden, bevor eine Ansammlung von Ablagerungen die Leistung des Fahrzeugs beeinträchtigt. Der Umfang an Drosselflächenkorrektur kann als Prozentanteil gemessen werden. Der Prozentanteil kann ermittelt werden, indem die maximale angewandte Drosselflächenkorrektur durch die maximale zulässige Drosselflächenkorrektur geteilt wird. Das Berichterstattungssteuermodul 202 kann den Zustand einer starken Verkokung signalisieren, wenn der Prozentanteil größer als ein vorbestimmter Wert ist.
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Nun Bezug nehmend auf 3 wird ein beispielhaftes funktionales Blockdiagramm des Berichtserstattungssteuermoduls 202 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Das Berichterstattungssteuermodul 202 umfasst ein Verarbeitungsmodul 210, einen Diagnosezugriffsport 211 und einen nichtflüchtigen Speicher 214. Das Verarbeitungsmodul 210 kann ein Drosselsteuermodul 212 und ein Diagnosemodul 213 umfassen. Das Drosselsteuermodul 212 kann eine untere Tabelle 216 und eine obere Tabelle 218 in dem nichtflüchtigen Speicher 214 aktualisieren. Die untere und die obere Tabelle 216 und 218 können Drosselflächenkorrekturfaktoren umfassen, die durch eine unkompensierte Drosselöffnungsfläche indiziert sind.
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Der nichtflüchtige Speicher 214 kann auch Grenzen 220 umfassen, die den maximalen Umfang an Korrektur ermitteln, der durch die untere Tabelle 216 und die obere Tabelle 218 angewandt werden kann. Die Grenzen 220 können sich für die untere und die obere Tabelle 216 und 218 unterscheiden und können durch eine Kalibriereinrichtung festgelegt werden. Das Diagnosemodul 213 kann Datenanforderungen von dem Diagnosezugriffsport 211 empfangen. Das Diagnosemodul 213 kann auf diese Anforderungen mit einem Prozentanteil antworten.
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Der Prozentanteil kann angeben, wie viel der zulässigen Korrektur momentan auf die Drosselöffnungsflächenwerte angewandt wird. Der Prozentanteil kann der größere der für die untere Tabelle 216 und die obere Tabelle 218 berechneten Prozentanteile sein. Das Diagnosemodul 213 kann für die untere und die obere Tabelle 216 und 218 periodisch Prozentanteile berechnen und diese Prozentanteile in einem flüchtigen Speicher 230 und/oder dem nichtflüchtigen Speicher 214 speichern. Die Prozentanteile für die untere und die obere Tabelle 216 und 218 können berechnet werden, indem der Maximalwert von der Tabelle hergenommen wird und dieser durch die Grenze für die Tabelle geteilt wird.
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Um auf Datenanforderungen von dem Diagnosezugriffsport 211 zu antworten, kann das Diagnosemodul 213 den größeren der Prozentanteile für die untere und die obere Tabelle 216 und 218 an den Diagnosezugriffsport 211 senden. Der Diagnosezugriffsport 211 kann auch eine Anweisung empfangen, die dem Drosselsteuermodul 212 befiehlt, die untere und/oder die obere Tabelle 216 und 218 zu löschen. Solch eine Anweisung kann ausgegeben werden, nachdem die Drossel 106 gereinigt wurde.
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Wenn das Fahrzeug gewartet wird, kann der Servicetechniker den Diagnosezugriffsport 211 anschließen, um den Zustand der Drossel 106 zu ermitteln. Der Servicetechniker kann dann dem Fahrzeugbesitzer eine vorbeugende Wartung empfehlen. Zusätzlich kann eine Drosseleinschränkungsinformation bei der Fehlerbehandlung hinsichtlich Fahrverhaltensproblemen verwendet werden, die durch den Besitzer berichtet werden.
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Das Diagnosemodul 213 kann den ausgewählten Prozentanteil an eine optionale Anzeige 240 ausgeben. Das Diagnosemodul 213 kann warten, bis der Prozentanteil einen Schwellenwert, wie beispielsweise 80%, überschritten hat, um den ausgewählten Prozentanteil an die Anzeige 240 zu senden. Das Diagnosemodul 213 kann den Prozentanteil auch an einen entfernten Diagnosezugriffsport 250 senden.
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Der entfernte Diagnosezugriffsport 250 kann eine Satellitenkommunikationsfähigkeit umfassen, um eine Serviceinformation, wie beispielsweise Korrekturprozentanteile, an einen entfernten Dienstanbieter weiterzuleiten. Der entfernte Dienstanbieter kann dann mit dem Besitzer des Fahrzeugs in Kontakt treten, um darauf hinzuweisen, dass die Drossel 106 möglicherweise gewartet werden muss. Bei verschiedenen Realisierungen kann das Diagnosemodul 213 warten, bis der ausgewählte Prozentanteil einen Schwellenwert überschritten hat, bevor der Prozentanteil an den entfernten Diagnosezugriffsport 250 gesendet wird. Beispielhaft kann der Schwellenwert 70% betragen.
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Zusätzlich kann der entfernte Diagnosezugriffsport 250 ausgestaltet sein, um entfernte Datenanforderungen zu empfangen, die das Diagnosemodul 213 auf die gleiche Weise bedienen kann wie Datenanforderungen von dem Diagnosezugriffsport 211. Auf diese Weise kann der entfernte Dienstanbieter das Fahrzeug periodisch abfragen, um den Zustand der Drossel 106 zu ermitteln. Zusätzlich kann der entfernte Dienstanbieter eine Löschanweisung ausgeben, um bei einer Fehlerbehandlung hinsichtlich des Fahrzeugbetriebs die untere und/oder die obere Tabelle 216 und 218 zu löschen.
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Nun auf 4 Bezug nehmend zeigt ein Flussdiagramm beispielhafte Schritte, die durch das Berichterstattungssteuermodul 202 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden. Die Steuerung beginnt in Schritt 302, in dem ein unterer und ein oberer Wert ermittelt werden, die der unteren bzw. der oberen Tabelle 216 bzw. 218 entsprechen. Dieser Prozess wird in 5 ausführlicher erläutert. Die Steuerung fährt mit Schritt 304 fort, in dem die Steuerung ermittelt, ob eine vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist. Diese Dauer bestimmt, wie oft der untere und der obere Wert berechnet werden. Diese Dauer kann einer bereits existierenden Fahrzeugsteuerschleife entsprechen, die eine 250 Millisekunden-Schleife darstellen kann.
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Wenn die Dauer abgelaufen ist, springt die Steuerung zu Schritt 302 zurück, um einen neuen unteren und oberen Wert zu berechnen; andernfalls fährt die Steuerung mit Schritt 306 fort. In Schritt 306 ermittelt die Steuerung, ob eine Datenanforderung für den Korrekturprozentanteil gestellt wurde. Wenn dies der Fall ist, fährt die Steuerung mit Schritt 308 fort; andernfalls fährt die Steuerung mit Schritt 310 fort. In Schritt 308 ermittelt die Steuerung den Korrekturprozentanteil beispielsweise durch Auswählen des Maximums des unteren und oberen Werts.
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Alternativ können der untere und der obere Wert auch ermittelt werden, wenn eine Datenanforderung gestellt wurde. Bei verschiedenen anderen Realisierungen kann das Maximum des unteren und oberen Werts ausgewählt werden, sobald der untere und der obere Wert ermittelt sind. Die Steuerung fährt mit Schritt 312 fort, in dem das Maximum als der Korrekturprozentanteil berichtet wird. Die Steuerung springt dann zu Schritt 304 zurück.
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In Schritt 310 ermittelt die Steuerung, ob eine Rücksetzanforderung empfangen wurde. Wenn dies der Fall ist, fährt die Steuerung mit Schritt 314 fort; andernfalls springt die Steuerung zu Schritt 304 zurück. In Schritt 314 werden die untere und die obere Tabelle 216 und 218 zurückgesetzt, und die Steuerung springt zu Schritt 302 zurück. Die untere und die obere Tabelle 216 und 218 können vollständig auf Null oder auf vorbestimmte Werte zurückgesetzt werden, die durch eine Kalibriereinrichtung festgelegt werden können.
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Nun auf 5 Bezug nehmend zeigt ein Flussdiagramm beispielhafte Schritte, die durch den Schritt 302 von 4 beim Ermitteln eines maximalen oberen und unteren Werts gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden. Die Steuerung beginnt mit Schritt 402, in dem zwei Variablen, Untere und Obere, auf Null gesetzt werden. Die Steuerung fährt mit Schritt 404 fort, in dem der erste Eintrag in der unteren und der oberen Tabelle 216 und 218 ausgewählt wird.
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Die Steuerung fährt mit Schritt 406 fort. Wenn der ausgewählte Eintrag in der oberen Tabelle 218 größer als die Variable Obere ist, fährt die Steuerung mit Schritt 408 fort; andernfalls fährt die Steuerung mit Schritt 410 fort. In Schritt 408 wird die Variable Obere auf den Wert des ausgewählten Eintrags in der oberen Tabelle 218 gesetzt, und die Steuerung fährt mit Schritt 410 fort. Wenn der ausgewählte Eintrag in der unteren Tabelle 216 in Schritt 410 größer als die Variable Untere ist, fährt die Steuerung mit Schritt 412 fort; andernfalls fährt die Steuerung mit Schritt 414 fort.
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In Schritt 412 wird die Variable Untere auf den Wert des ausgewählten Eintrags in der unteren Tabelle 216 gesetzt, und die Steuerung fährt mit Schritt 414 fort. Wenn ein ausgewählter Eintrag in Schritt 414 der letzte Eintrag in der unteren oder der oberen Tabelle 216 oder 218 ist, fährt die Steuerung mit Schritt 416 fort; andernfalls fährt die Steuerung mit Schritt 418 fort. 5 könnte leicht modifiziert werden, um eine obere und eine untere Tabelle mit verschiedenen Größen oder eine einzelne kombinierte Tabelle zu ermöglichen.
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In Schritt 416 wird der nächste Eintrag in der unteren und der oberen Tabelle 216 und 218 ausgewählt und springt die Steuerung zu Schritt 406 zurück. Auf diese Weise wird jeder Eintrag in der unteren und der oberen Tabelle 216 und 218 bewertet und wird der größte Eintrag in der Variable Untere bzw. Obere gespeichert. In Schritt 416 werden die Variablen Untere und Obere in Prozentanteile umgewandelt.
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Beispielsweise kann die Variable Untere durch den maximalen Korrekturwert für die untere Tabelle 216 geteilt werden, wie er durch die Grenzen 220 angegeben ist. Der obere Wert kann durch den maximalen Korrekturwert für die obere Tabelle 218 geteilt werden, wie er durch die Grenzen 220 angegeben ist. Die Steuerung fährt mit Schritt 418 fort, in dem die Variablen Untere und Obere gespeichert werden. Dann endet die Steuerung.