DE102008012663A1 - Verfahren zur Herstellung von Backwaren und Steingutbackofen zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Backwaren und Steingutbackofen zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Backwaren in einem Steingutbackofen und einen entsprechenden Steingutbackofen zu entwickeln, der für die industrielle und gewerbliche Anwendung geeignet ist und der die Qualität der Backware verbessert. Dazu wird ein Verfahren zur Herstellung von Backwaren vorgeschlagen, bei dem die Backphase aus einer Vorbackstufe und mindestens einer Ausbackstufe besteht, wobei die Erwärmung der Steingutplatten (18, 19, 20) für jede Backstufe seaparat erfolgt und das Wärmeabgabeverhalten der Steingutplatten (18, 19, 20) für jede Backstufe separat bestimmt wird. Weiterhin wird ein Steingutbackofen vorgeschlagen, bei dem jeder Backraum (15, 16, 17) mit einer separaten Heizeinrichtung (7, 8) verbunden ist und die verschiedenen Backräume (15, 16, 17) ungleiche Steingutplatten (18, 19, 20) aufweisen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Backwaren in einem Steingutbackofen, zu dem eine vorbereitende Heizphase zur Erwärmung der Steingutplatten und eine nachfolgende Backphase zum Backen der Backware mit der aus den Steingutplatten abstrahlenden Wärme gehört.
  • Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen Steingutbackofen, der aus mindestens einem verschließbaren und mit Steingutplatten ausgekleidetem Backraum und einer Heizeinrichtung zur Erwärmung der Steingutplatten besteht.
  • Im herkömmlichen Sinne besteht ein Steingutbackofen, auch als Altdeutscher Ofen bekannt, aus einem gemauerten Gestell mit einem Backraum, einer vorderen Beschickungstür und einer hinteren und verschließbaren Rauchabzugsöffnung. Ein derartiger Steingutbackofen wird beispielsweise im Fachkundlichen Lehrbuch Claus Schünemann/Günter Treu, Technologie der Backwarenherstellung, Gildebuchverlag, 7. überarbeitete Auflage 1999, Seite 163, Abb. 376 vorgestellt. Der Backraum dieses Steingutbackofens ist mit einem einheitlichen Steingut ausgekleidet und wird vor dem eigentlichen Backvorgang direkt aufgeheizt, in dem im Backraum bei geöffneter Rauchabzugsöffnung Holz oder Holzmaterialien wie beispielsweise Pellets, Hackschnitzel und Scheitholz verbrannt wird, bis der Steinboden und die Steinwände eine erforderliche Temperatur aufweisen. Nach dieser Aufheizphase werden die Reste der Feuerstelle aus dem Backraum entfernt und die Rauchabzugsöffnung geschlossen. Danach wird der vorgewärmte Backraum manuell und einzeln mit der Teigware beschickt. Es beginnt die Backphase, in der die Teigware mit der abstrahlenden Wärme des Steingutes gebacken wird. Das Aroma des verbrannten Holzes und die hohe Anfangstemperatur sowie der Temperaturverlauf des Steingutes in der Backphase geben der Backware eine vorzügliche Konsistenz und eine außerordentlich geschmackliche Qualität, die allein zur Führung des Qualitätsbegriffes „Holzofenbrot” berechtigt..
  • Dieser Backvorgang ist aber nicht sehr leistungsfähig und verlangt auf Grund der vielen und mit jeder Charge wiederkehrenden Arbeitsgänge Aufheizen, Ausräumen und Backen sehr viel Zeit.
  • In der DE 100 08 618 B4 wurde daher eine Heizeinrichtung für einen direkt mit Holz beheizten Steingutbackofen vorgeschlagen, die die Heizdauer regelbar macht und ein Nachheizen nach einem unterbrochenen Heizvorgang ermöglicht. Diese Heizeinrichtung besitzt einen separaten Brennraum, der unterhalb des Backraumes angeordnet ist und über einen Heizkanal mit dem Backraum verbunden ist. In diesem Brennraum befindet sich ein Holzbrenner, der über eine horizontale Fördereinrichtung kontinuierlich mit Holzpellets versorgt wird. Nach der Aufheizphase wird der zum Backraum führende Heizkanal geschlossen und eine Bypassleitung vom Brennraum zum Rauchgasabzug geöffnet, damit der noch weiter entstehende Rauch ungehindert aus dem Brennraum abziehen kann.
  • Dieser Steinbackofen trennt den Brennraum vom Backraum, wodurch sich im Backvorgang der Arbeitsgang des Ausräumens der Asche erübrigt. Das verkürzt die Heizphase, wodurch der gesamte Backvorgang schneller abläuft und sich damit der Durchsatz von Backwaren vergrößert. Dennoch nimmt die Heizphase viel Zeit in Anspruch, weil das Steingut die Wärme von innen nach außen aufnimmt und sie in umgekehrter Richtung erst abgibt, wenn das Steingut gleichmäßig erwärmt ist. Dieser Steinbackofen ist aber auch deshalb nicht sehr leistungsfähig, weil für jeden Backvorgang nur eine einzige Charge mit einer begrenzten Anzahl von Backwaren gebacken werden kann und die Backphase, also der Wärmeübergang von den Steinplatten auf die Backware, in einer nicht beeinflussbaren Zeitdauer abläuft. Das macht diesen Steinbackofen für industrielle und gewerbliche Anwendungen unwirtschaftlich.
  • Ein wesentlicher Nachteil dieses und eigentlich aller Steingutbacköfen besteht aber auch darin, dass das Wärmeaufnahme- und Wärmeabgabeverhalten des Steingutes in Abhängigkeit von der ausgewählten Art der Steinplatten vorgegeben ist und nicht beeinflussbar ist. Es besteht daher keine Möglichkeit, den Temperaturabkühlungsverlauf der Steingutplatten zu Gunsten einer gezielten Ausbildung einer scharfen und gleichmäßig gefärbten Kruste und/oder einer lockeren Krume zu beeinflussen. Das beeinträchtigt die Qualität des Steingutbackofens.
  • Bekannt ist auch ein indirekt beheizbarer Steingutbackofen, wie er wiederum beispielsweise im Fachkundlichen Lehrbuch Claus Schünemann/Günter Treu, Technologie der Backwarenherstellung, Gildebuchverlag, 7. überarbeitete Auflage 1999, Seite 163, Abb. 377 gezeigt wird. Dieser Steingutbackofen weist einen unteren Vorbackraum und einen darüber liegenden Ausbackraum auf, wobei die Erwärmung der beiden Backräume durch einen Wärmeübergang von einer externen Heizquelle über ein separates Kanal- oder Leitungssystem auf die Steinplatten der Backräume erfolgt. Beide Backräume sind mit einem Steinmaterial gleicher Art und gleicher Qualität ausgestattet und werden nacheinander beschickt.
  • Indirekt beheizte Steingutbacköfen dieser Art haben aber einen schlechten Wärmeausnutzungsgrad und sind demnach uneffektiv.
  • Aber auch die Qualität der Backware ist unzureichend, weil der typische Geschmack eines in einem direkt beheizten Steingutbackofen gebackenen Holzofenbrotes nicht erreicht wird. Die Qualität der Backware wird auch dadurch verschlechtert, dass das Wärmeabgabeverhalten in beiden Backräumen gleich ist, weil beide Backräume mit einem gleichen Steingut ausgestattet sind. Damit ist eine gezielte Beeinflussung der Krusten- und Krumenausbildung nicht möglich, sodass in der Regel die Kruste zu hart oder die Krume zu weich entwickelt ist.
  • Auf Grund der steigenden Nachfrage nach auf Steingut gebackenen Holzofenbrot gab es in den letzten Jahren auch verstärkte Anstrengungen, die Vorzüge eines Steingutbackofens mit den Vorzügen eines mit Öl beheizten Radiatorenbackofens oder eines Umluftbackofens zu kombinieren.
  • So ist in der DE 20 2004 011 473 U1 ein Backofensystem mit Steinplattenwagen beschrieben, der aus einem herkömmlichen Radiatorenbackofen und einem mit Steinplatten belegten Rollwagen besteht. Dabei ist der Steinplattenwagen so ausgeführt, dass die Steinplatten in der eingeschobenen Position mit einem geringen Abstand oberhalb der Heizradiatoren zu liegen kommen.
  • In der DE 20 2006 014 575 U1 wird ebenfalls ein kombinierter Steinplatten-Radiatorenbackofen beschrieben, bei dem die Steinplatten direkt auf die Radiatoren aufgelegt sind.
  • Die beiden genannten Steinplatten-Radiatorenbacköfen ermöglichen zwar auf Grund der technischen Eigenschaften des Heizsystems eine automatische Regelung der Aufheizung der Steinplatten, die außerordentliche Backqualität eines reinen Steingutbackofens wird aber nicht erreicht, weil die Steinplatten nur von unten auf die Backware abstrahlen und weil es an dem kennzeichnenden Holzgeschmack fehlt. Auch erreichen die vorgenannten Öfen nicht die für direkt befeuerte Steingutbacköfen mögliche Temperatur, die gerade für die knusprige Kruste eines typischen Holzofenbrotes notwendig ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Backwaren in einem Steingutbackofen und einen entsprechenden Steingutbackofen zu entwickeln, der für die industrielle und gewerbliche Anwendung geeignet ist und der die Qualität der Backware verbessert.
  • Diese Aufgabe wird verfahrensseitig dadurch gelöst, dass die Backphase aus einer Vorbackstufe und mindestens einer Ausbackstufe besteht, wobei die. Erwärmung der Steingutplatten für jede Backstufe separat erfolgt und das Wärmeabgabeverhalten der Steingutplatten für jede Backstufe bestimmt wird.
  • Vorrichtungsseitig besteht die Lösung darin, dass jeder Backraum mit einer separaten Heizeinrichtung verbunden ist und die Backräume ungleiche Steingutplatten aufweisen. Zweckdienliche Ausgestaltungen der beiden Erfindungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4 sowie 6 bis 17.
  • Das neue Verfahren und der neue Steingutbackofen beseitigen die genannten Nachteile des Standes der Technik, die insbesondere darin bestehen, dass ein herkömmlicher Steingutbackofen mit einem einzigen Backraum nur einen für diesen Steingutbackofen typischen Wärmeabgabeverlauf besitzt. Damit wird die Backware immer gleich gut oder gleich schlecht. Eine Anpassung an einzelne Backstufen oder an Kundenwünsche ist nicht möglich. Obendrein hat ein herkömmlicher Steingutbackofen einen zu geringen Durchlauf, sodass er für die industrielle oder gewerbliche Anwendung ungeeignet ist. Das neue Verfahren und der neue Steingutbackofen sind in besonderer Weise dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeabgabeverlauf der aufgeheizten Steingüter in verschiedene Backstufen unterteilt und vorbestimmt wird und jede Backstufe separat direkt und/oder indirekt beheizbar ausgeführt ist.
  • Daraus ergibt sich der besondere Vorteil, dass mit der verfahrensseitigen und vorrichtungsseitigen Trennung der Backphase in verschiedene Backstufen in jeder Backstufe optimale Backbedingungen geschaffen werden können. So kann mit der richtigen Auswahl der Steingutplatten und der Bestimmung der Heiztemperatur für jede Backstufe und für jeden Ort der Anbringung innerhalb jeder Backstufe erreicht werden, dass sich beispielsweise in der Vorbackstufe eine gewünschte scharfe Kruste mit rundum gleicher Färbung ausbildet. Mit den gleichen Mitteln kann in der oder den nachfolgenden Ausbackstufen ein sehr allmählich ablaufender Wärmeübergang eingestellt werden, der eine sehr homogene Krume ausbildet, ohne dass sich die bereits fertige Kruste verändert. So kann die Ausbildung der inneren Krume dadurch verbessert oder an Kundenwünsche angepasst werden, in dem die Ausbackphase in mehrere Ausbackstufen aufgeteilt wird und jede einzelne Ausbackstufe durch die Auswahl der richtigen Steingutplatten und der Backtemperatur optimiert wird. Dieser optimale Wärmeabgabeverlauf über den gesamten Backverlauf gibt der Backware die gewünschte Qualität. Das Verfahren ist sogar be sonders geeignet zum Backen von Roggenvollkornbrot mit einem Roggenanteil von über 80%.
  • Mit diesem neuen Verfahren und dem neuen Steingutbackofen werden die geschmacksbildenden Vorzüge eines Steingutbackofens mit den die Backtemperatur regelnden Vorzügen eines normalen Thermoölbackofens verbunden.
  • Mit der zeitlichen Überlagerung der einzelnen Backstufen wird auch die wirtschaftliche Effektivität verbessert, sodass sein Einsatz in industriellen und gewerblichen Betrieben sinnvoll wird. Des Weiteren wird der Steingutofen ladefähig ausgeführt, sodass die automatische Bedienung mit einem Lader möglich wird.
  • Durch die Nutzung der Abwärme zur Aufheizung der Deckensteinplatten und der letzten Ausbackstufe werden auch die Energiekosten gesenkt.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Dazu zeigen:
  • 1: eine dreidimensionale Ansicht eines Steingutbackofens,
  • 2: ein vertikaler Längsschnitt durch den Steingutbackofen,
  • 3: ein vertikaler Querschnitt des Steingutbackofens entlang der Linie A-A,
  • 4: ein horizontaler Querschnitt des Steingutbackofens entlang der Linie B-B und
  • 5: ein horizontaler Querschnitt des Steingutbackofens entlang der Linie C-C.
  • Nach der 1 besteht der Steingutbackofen aus einem Vorbackofen 1, einem ersten Ausbackofen 2 und einem zweiten Ausbackofen 3. Dabei sind alle drei Backöfen 1, 2, 3 modulartig aufgebaut und so übereinander gestellt, dass der Vorbackofen 1 zu unterst und darüber die beiden Ausbacköfen 2, 3 angeordnet sind. Alle drei Backöfen 1, 2, 3 haben die üblichen Abmessungen und jeweils eine sich über die Vorderfront erstreckende Ofentür 4, 5, 6. Neben dem Steingutbackofen einerseits befindet sich eine erste Heizeinrichtung 7 und andererseits eine zweite Heizeinrichtung 8. Jede der beiden Heizeinrichtungen 7, 8 besitzt eine Heizwärmeleitung 9, die zu einem ersten Heizwärmeanschluss 10 des Vorbackofens 1 und zu einem zweiten Heizwärmeanschluss 11 des ersten Ausbackofens 2 führt. Alternativ dazu kann der Steinbackofen auch so ausgelegt sein, dass sowohl der Vorbackofen 1 mit zwei Heizeinrichtungen 7, 8 als auch der erste Ausbackofen 2 mit zwei Heizeinrichtungen 7', 8' ausgerüstet sind. Die Wegeventile 12 sind dann nicht mehr erforderlich. Dabei liegen die beiden Heizwärmeanschlüsse 10 des Vorbackofens 1 und die beiden Heizwärmeanschlüsse 11 des ersten Ausbackofens 2 jeweils gegenüber, sodass die daraus austretenden Heizflammen bzw. Heizströme in der Art aufeinander gerichtet sind, dass die beiden gegenüberliegenden Heizflammen oder Heizströme ineinander verwirbeln und sich gleichmäßig in den Backräumen verteilen. Innerhalb jeder Heizwärmeleitung 9 befindet sich ein Wegeventil 12, das die Heizwärmeleitung 9 entweder mit dem Vorbackofen 1 oder dem ersten Ausbackofen 2 verbindet. Bei allen Heizeinrichtungen 7, 7', 8, 8' handelt es sich vorzugsweise um einen Holzbrennerofen, der zur Verbrennung von Holzpellets ausgelegt ist. Beide Heizeinrichtungen 7, 7', 8, 8' sind leistungsgleich ausgelegt und besitzen in üblicher Weise jeweils eine Automatik zur Zuführung der Holzpellets und zur Regelung der Temperatur der erzeugten Heizwärme. Dabei ist jede Heizeinrichtung 7, 7', 8, 8' in der Art ausgelegt und angeordnet, dass die Flammen direkt bis in das Innere des Vorbackofens 1 und des ersten Ausbackofens 2 schlagen.
  • Alle drei Backöfen 1, 2, 3 sind außerdem über ein besonderes indirekt wirkendes Heizwärmekanalsystem 13 miteinander verbunden, das in dieser 1 symbolisch gestrichelt dargestellt ist und in den folgenden 2 bis 5 im Einzelnen näher erläutert wird. Am Ende des Heizwärmekanalsystems 13 befindet sich ein Rauchgasabzug 14, der vorzugsweise mittig und in vorderster Front des Steingutbackofens angeordnet ist.
  • Gemäß der 2 und 3 besitzt der Vorbackofen 1 einen Vorbackraum 15, der erste Ausbackofen 2 einen ersten Ausbackraum 16 und der zweite Ausbackofen 3 einen zweiten Ausbackraum 17. Alle diese drei Backräume 15, 16, 17 sind mit Steingutplatten unterschiedlicher Art und Güte ausgelegt. So unterscheiden sich die Steingutplatten von Backraum 15, 16, 17 zu Backraum 15, 16, 17, um zwischen den einzelnen Backräumen 15, 16, 17 unterschiedliche Backbedingungen zu realisieren. Vorzugsweise unterscheiden sich aber auch die Steingutplatten innerhalb jedes Backraumes 15, 16, 17 zwischen den Bodensteinplatten 18, den Seitensteinplatten 19 und den Deckensteinplatten 20, um die Unterhitze und die Oberhitze getrennt zu beeinflussen. Maßgeblich für die Auswahl der Art der Steinplatten sind das Wärmespeichervermögen und der Wärmeabgabeverlauf. Danach kommen sowohl Natursteine als auch Keramiksteine zur Anwendung. So sind beispielsweise die Bodensteinplatten 18 aus einem höher speicherfähigen Naturstein und die Seitensteinplatten 19 und die Deckensteinplatten 20 aus einem schwacher speicherfähigen Schamottestein.
  • Alle Bodensteinplatten 18, Seitensteinplatten 19 und Deckensteinplatten 20 besitzen derartige Abmessungen und Stirnnuten, dass sie untereinander und mit entsprechenden Federn in den Backräumen 15, 16, 17 pass- und austauschfähig sind. Das vereinfacht den Austausch und die Anpassung jedes Backofens 1, 2, 3 an unterschiedliche Backwaren und unterschiedliche Qualitätsanforderungen.
  • Nach den 2 bis 5 gehören zum indirekt wirkenden Heizwärmekanalssystem 13 zunächst drei horizontal angeordnete erste Wärmekanäle 21, die sich oberhalb des Vorbackraumes 15 befinden, und drei horizontal angeordnete zweite Wärmekanäle 22, die oberhalb des ersten Ausbackraumes 16 verlaufen. Sowohl die drei Wärmekanäle 21 des Vorbackofens 1 als auch die drei Wärmekanäle 22 des ersten Ausbackofens 2 sind in gleichen Abständen parallel zueinander und zu den Seitenflächen des Vorbackofens 1 und des ersten Ausbackofens 2 ausgerichtet.
  • Diese Wärmekanäle 21, 22 sind einerseits über Kanalöffnungen 23 jeweils mit dem hinteren Bereich des Vorbackraumes 15 und des ersten Ausbackofens 16 verbunden. Jede dieser Kanalöffnungen 23 ist mit einem regelbaren Verschlussschieber 24 ausgestattet, mit dem der gewünschte Durchsatz an warmer Luft eingestellt werden kann. Andererseits münden die drei Wärmekanäle 21 des Vorbackofens 1 in einen quer verlaufenden ersten horizontalen Wärmesammelkanal 25, während die drei Wärmekanäle 22 des ers ten Ausbackofens 2 in einen quer verlaufenden zweiten horizontalen Wärmesammelkanal 26 zusammen laufen. Dabei befinden sich beide horizontal verlaufenden Wärmesammelkanäle 25, 26 im vorderen Bereich des Vorbackraumes 15 und des ersten Ausbackofens 16. Beide Wärmesammelkanäle 25, 26 sind über zwei voneinander beabstandete und vertikal verlaufende Wärmesammelkanäle 27, 28 miteinander und mit dem zweiten Ausbackraum 17 verbunden. Dieser zweite Ausbackraum 17 besitzt wiederum im hinteren Bereich drei mit Verschlussschiebern 24 ausgerüstete Kanalöffnungen 23, die in einen sich über den zweiten Ausbackraum 17 erstreckenden horizontalen dritten Wärmekanal 29 münden. Dieser Wärmekanal 29 führt zum Rauchgasabzug 14, wobei innerhalb des Wärmekanals 29 Leitbleche 30 vorgesehen sind, die die aus dem zweiten Ausbackraum 17 austretende Wärme weitestgehend gleichmäßig über die Deckenfläche des zweiten Ausbackraumes 17 verteilen.
  • Alle Backräume 15, 16, 17 sind zur Kontrolle der Raumtemperatur mit Temperatursensoren T ausgestattet, die sich an repräsentativen Stellen im gesamten Backraum 15, 16, 17 verteilen und dazu in verschiedenen Höhen angeordnet sind. Weitere Temperatursensoren T befinden sich am oder in den Steingutplatten 18, 19, 20, um die Materialtemperaturen des Steingutes zu ermitteln.
  • Zum Backvorgang gehört zunächst eine Heizphase zur Erwärmung der Steinplatten 18, 19, 20 in den Backräumen 15, 16, 17 auf die gewünschte Temperatur, wobei die Erwärmung der beiden vorgelagerten Backräume 15, 16 direkt und indirekt und die Erwärmung des letzten Backraumes 17 indirekt erfolgt. Dieser Heizphase schließt sich eine Backphase an, in der die Heizeinrichtungen 7, 7', 8, 8' außer Betrieb oder von dem Steinbackofen abgetrennt sind und in der die inzwischen in die Backräume 15, 16, 17 eingebrachte Teigware mit der aus den Steinplatten 19, 20, 21 austretenden Wärme gebacken wird.
  • In der Heizphase laufen beide Heizeinrichtungen 7, 8 mit gleicher Leistung und im Intervall zwischen einer Heizzeit und einer Einwirkzeit. Dabei sind alle hinteren Kanal öffnungen 23 in ihre Offenstellung und die beiden Wegeventile 12 in den beiden Wärmeheizleitungen 9 so geschaltet oder die beiden Heizeinrichtungen 7, 8 in Betrieb gesetzt, dass die beiden Flammen zunächst in den Vorbackraum 15 eingeleitet werden. Auf Grund der gegenüberliegenden Anordnung treffen beide Flammen aufeinander und verwirbeln, sodass innerhalb des Vorbackraumes 15 eine gleichmäßige Wärmeverteilung bis in seinen hinteren Bereich erfolgt. Dadurch kommt es zu einem Wärmeübertrag auf die Steinplatten 18, 19, 20, wobei der Wärmeübergang von innen nach außen erfolgt. Die warme Luft kühlt sich dabei um einen bestimmten Betrag ab und verlässt den Vorbackraum 15 durch die hinteren Kanalöffnungen 23, um in die drei Wärmekanälen 21 und dann in den ersten horizontalen Wärmesammelkanal 25 einzutreten. Dieser Luftstrom wird bedarfsweise durch eine Verstellung des Verschlussschiebers 24 gedrosselt und angestaut, um die Verweilzeit der warmen Luft im Vorbackraum 15 zu verlängern. Beim Durchströmen der drei Wärmekanäle 21 überträgt sich weiterhin aus der noch warmen Luft Wärme von außen zumindest teilweise auf die Deckensteinplatten 20 des darunter liegenden Vorbackraumes 15, sodass die Deckensteinplatten 20 in diesen Bereichen sowohl von innen als auch von außen erwärmt werden. Die noch warme Luft strömt dann aus dem horizontalen Wärmesammelkanal 25 und über die beiden vertikalen Wärmesammelkanäle 27, 28 in den zweiten Ausbackraum 17, wo ein weiterer Wärmeübergang von der noch warmen Luft auf die Steinplatten 17, 18, 19 des zweiten Ausbackofens 3 erfolgt. Die nun weitestgehend abgekühlte Luft verlässt dann über die hinteren Kanalöffnungen 23 den zweiten Ausbackraum 17 und strömt durch den oberen Wärmekanal 29 zum Rauchgasabzug 14 und von dort in die Atmosphäre. Beim Durchströmen des Wärmekanals 29 wird der Luftstrom durch die Leitbleche 30 breit verteilt, sodass die restliche Wärme von außen auf die Deckensteinplatten 20 des zweiten Ausbackofens 3 einwirken kann.
  • Nach dem Erreichen der erforderlichen und gewünschten Temperatur der Steinplatten 18, 19, 20 im Vorbackofen 1, oder zeitgleich oder zeitversetzt mit der Beheizung des Vorbackofens 1 und im gegensätzlichen Intervall wird auch der erste Ausbackofen 2 di rekt beheizt. Dazu wird das Wegeventil 12 in der Heizwärmeleitung 9 in entsprechender Weise geschaltet oder die beiden zuständigen Heizeinrichtungen 7', 8' in Betrieb genommen. Die sich in der Aufheizphase des ersten Ausbackofens 2 einstellenden Abläufe sind denen der Aufheizphase des Vorbackofens 1 analog. Damit wird der zweite Ausbackofen 3 allein mit den Abwärmen aus dem Vorbackofen 1 und dem ersten Ausbackofen 2 und damit indirekt beheizt.
  • Auf Grund der geregelten Leistung und der geregelten Heizdauer der beiden Heizeinrichtungen 7, 7', 8, 8' und durch die Abwärmedrosselung durch die Verschlussschieber 24 können im Vorbackofen 1, im ersten Ausbackofen 2 und im dritten Ausbackofen 3 unterschiedliche Materialtemperaturen der Steinplatten 18, 19, 20 erreicht werden, die beispielsweise im Vorbackofen bei 320°C, im ersten Ausbackofen 2 bei 280°C und im zweiten Ausbackofen 3 bei etwa 190°C liegen.
  • Nach dem Erreichen dieser gewünschten Steinplattentemperaturen schalten die beiden Heizeinrichtungen 7, 8 ab und alle Kanalöffnungen 23 in den drei Backräumen 15, 16, 17 schließen. Damit ist die Heizphase beendet.
  • Zur Backphase wird in einer ersten Backstufe zunächst der Vorbackraum 15 des Vorbackofens 1 mit der zu backenden Teigware beschickt und wieder verschlossen. Die Backware verbleibt nur für eine kurze und vorherbestimmte Zeit und nur solange im Vorbackofen 1, dass es in einer Vorbackphase mit einer höheren Temperatur zu einem Wärmeübergang von den Steinplatten 18, 19, 20 auf die Teigware kommt und sich eine scharfe äußere Kruste ausbildet. Danach wird die Backware aus dem Vorbackofen 1 entnommen und in den ersten Ausbackofen 2 eingeschoben, wo die Backware in einer ersten Ausbackstufe mit einer geringeren Temperatur eine vergleichsweise längere Zeit verbleibt und wo sich in der Backware eine weitestgehend homogene Krume ausbildet. Nach der Beschickung des ersten Ausbackofens 2 wird sogleich der Vorbackofen 1 wieder mit neuer Teigware aufgefüllt, sodass sich die Vorbackphase von neuer Backware und die erste Ausbackstufe der vorgebackenen Backware zeitlich überlagern.
  • Danach wird die vorgebackene Backware nach dem Ende der ersten Ausbackstufe aus dem ersten Ausbackofen 2 entnommen und in den zweiten Ausbackofen 3 geschoben, wo die Backware bis zur vollständigen Ausbildung der inneren Krume fertig ausgebacken wird. Danach wird die vorgebackene Backware aus dem Vorbackofen 1 entnommen und in den ersten Ausbackofen 1 geschoben und der Vorbackofen 1 dann wieder mit neuer Backware beschickt.
  • Am Ende der Backphase wird die fertige Backware aus dem zweiten Ausbackofen 3 entnommen und der Verwertung zugeführt, wobei dann wieder die beiden untern Backöfen 1, 2 nachfolgend mit Backware beschickt werden.
  • Die Backphase ist also aufgeteilt in drei Backstufen, die in getrennten Backöfen 1, 2, 3 und in zeitlicher Überlagerung ablaufen.
  • 1
    Vorbackofen
    2
    erster Ausbackofen
    3
    zweiter Ausbackofen
    4
    Ofentür
    5
    Ofentür
    6
    Ofentür
    7
    erste Heizeinrichtung
    8
    zweite Heizeinrichtung
    9
    Heizwärmeleitung
    10
    erster Heizwärmeanschluss
    11
    zweiter Heizwärmeanschluss
    12
    Wegeventil
    13
    Heizwärmekanalsystem
    14
    Rauchgasabzug
    15
    Vorbackraum
    16
    erster Ausbackraum
    17
    zweiter Ausbackraum
    18
    Bodensteinplatte
    19
    Seitensteinplatte
    20
    Deckensteinplatte
    21
    erster Wärmekanal
    22
    zweiter Wärmekanal
    23
    Kanalöffnung
    24
    Verschlussschieber
    25
    erster horizontaler Wärmesammelkanal
    26
    zweiter horizontaler Wärmesammelkanal
    27
    erster vertikaler Wärmesammelkanal
    28
    zweiter vertikaler Wärmesammelkanal
    29
    dritter Wärmekanal
    30
    Leitblech
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10008618 B4 [0005]
    • - DE 202004011473 U1 [0012]
    • - DE 202006014575 U1 [0013]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Claus Schünemann/Günter Treu, Technologie der Backwarenherstellung, Gildebuchverlag, 7. überarbeitete Auflage 1999, Seite 163, Abb. 376 [0003]
    • - Claus Schünemann/Günter Treu, Technologie der Backwarenherstellung, Gildebuchverlag, 7. überarbeitete Auflage 1999, Seite 163, Abb. 377 [0008]

Claims (17)

  1. Verfahren zur Herstellung von Backwaren in einem Steingutbackofen, bestehend aus einer vorbereitenden Heizphase zur Erwärmung der Steingutplatten (18, 19, 20) und einer nachfolgenden Backphase zum Backen der Backware mit der aus den Steingutplatten (18, 19, 20) abstrahlenden Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass die Backphase aus einer Vorbackstufe und mindestens einer Ausbackstufe besteht, wobei die Erwärmung der Steingutplatten (18, 19, 20) für jede Backstufe separat erfolgt und das Wärmeabgabeverhalten der Steingutplatten (18, 19, 20) für jede Backstufe separat bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbackstufe mit einer höheren Backtemperatur und die Ausbackstufe mit einer geringeren Backtemperaturen verläuft, wobei die Erwärmung mindestens in der Vorbackstufe direkt und indirekt und die Erwärmung mindestens für die letzte Ausbackstufe indirekt erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steingutplatten (18, 19, 20) zur Bestimmung des Wärmeabgabeverhaltens für jede Backstufe und innerhalb jeder Backstufe für den Ort der Anbringung im Boden, an der Decke oder an den Seiten der Backräume ausgewählt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbackstufe mit einer kürzeren Backzeit und die mindestens eine Ausbackstufe mit einer längeren Backzeit erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbackstufe und die Ausbackstufe in zeitlicher Überlagerung ablaufen.
  6. Steingutbackofen, bestehend aus mehreren verschließbaren und mit Steingutplatten (18, 19, 20) ausgekleideten Backraum (15, 16, 17) und einer Heizeinrichtung (7, 8) zur Erwärmung der Steingutplatten (18, 19, 20), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Backraum (15, 16, 17) mit einer separaten Heizeinrichtung (7, 8) verbunden ist und die Backräume (15, 16, 17) ungleiche Steingutplatten (18, 19, 20) aufweisen.
  7. Steingutbackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steingutbackofen aus einem Vorbackofen (1) mit einem Vorbackraum (15) zur Ausbildung der äußeren Kruste und mindestens einem Ausbackofen (2, 3) mit jeweils einem Ausbackraum (16, 17) zur Ausbildung der inneren Krume besteht, wobei mindestens der Vorbackofen (1) direkt und indirekt beheizbar ausgeführt ist.
  8. Steingutbackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbackofen (1) und der mindestens eine Ausbackofen (2, 3) modulartig ausgebildet und zu einem Steingutbackofen zusammen gestellt sind.
  9. Steingutbackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder direkt beheizte Backraum (15, 16) zwei Heizwärmeanschlüsse (10, 11) besitzt, die zu beiden Seiten und gegenüberliegend angeordnet sind.
  10. Steingutbackofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Heizeinrichtungen (7, 8) mit gleicher Leistung vorgesehen sind, wobei jede Heizeinrichtung (7, 8) einer Seite des Steingutbackofens zugeordnet ist.
  11. Steingutbackofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtungen (7, 8) vorzugsweise Holzbrenner sind, die so ausgeführt und angeordnet sind, dass die Flammen bis in die Backräume (15, 16) geleitet werden.
  12. Steingutbackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steingutbackofen ein Heizwärmekanalsystem (13) besitzt, das jeden Backraum (15, 16, 17) mit dem Rauchgasabzug (14) verbindet, wobei das Heizwärmekanalsystem (13) so ausgelegt ist, dass die Abwärme der direkt beheizten Backräume (15, 16) durch den letzen Ausbackraum (17) geführt wird.
  13. Steingutbackofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizwärmekanalsystem (13) aus horizontalen Wärmekanälen (21, 22, 29), horizontalen Wärmesammelkanälen (25, 26) und vertikalen Wärmesammelkanälen (27, 28) besteht, die so ausgeführt und angeordnet sind, dass ein zusätzlicher Wärmeübertrag von außen auf die Deckensteinplatten (20) der Backräume (15, 16, 17) erfolgt.
  14. Steingutbackofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Wärmeübertragung von außen auf die Deckensteinplatten (20) der Backräume (15, 16, 17) in jeweils einer Ebene mehrere parallel angeordnete horizontale Wärmekanälen (21, 22, 29) oder mehrere Leitbleche (30) vorgesehen sind.
  15. Steingutbackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbackraum (15) und der mindestens eine Ausbackraum (16, 17) mit unterschiedlichen Steingutplatten (18, 19, 20) ausgestattet sind, wobei die Steinplatten (18, 19, 20) so ausgewählt sind, dass ihr jeweiliges Wärmeabgabeverhalten auf die Backphase abgestimmt sind.
  16. Steingutbackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Backraum (15, 16, 17) mit unterschiedlichen Steingutplatten (18, 19, 20) ausgestattet ist, wobei die Bodensteinplatte (18), die Seitensteinplatte (19) und die Deckensteinplatte (20) so ausgewählt sind, dass ihr jeweiliges Wärmeabgabeverhalten auf die Erzielung einer gewünschten Unter- und Oberhitze abgestimmt ist.
  17. Steingutbackofen nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steingutplatten (18, 19, 20) und die Backräume (15, 16, 17) zusammensteckbar ausgeführt sind.
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