DE102008011497A1 - Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchen Walze - Google Patents

Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchen Walze Download PDF

Info

Publication number
DE102008011497A1
DE102008011497A1 DE200810011497 DE102008011497A DE102008011497A1 DE 102008011497 A1 DE102008011497 A1 DE 102008011497A1 DE 200810011497 DE200810011497 DE 200810011497 DE 102008011497 A DE102008011497 A DE 102008011497A DE 102008011497 A1 DE102008011497 A1 DE 102008011497A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
depressions
roll core
roller
roll
surveys
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810011497
Other languages
English (en)
Inventor
Carsten Sohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHAEFER COMPOSITES GmbH
Schafer Composites GmbH
Original Assignee
SCHAEFER COMPOSITES GmbH
Schafer Composites GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHAEFER COMPOSITES GmbH, Schafer Composites GmbH filed Critical SCHAEFER COMPOSITES GmbH
Priority to DE200810011497 priority Critical patent/DE102008011497A1/de
Priority to PCT/EP2009/000899 priority patent/WO2009106226A1/de
Publication of DE102008011497A1 publication Critical patent/DE102008011497A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0233Soft rolls

Landscapes

  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)

Abstract

Bei einem Herstellungsverfahren für eine Walze (11), beispielsweise zur Papierbehandlung, wird ein Belag (29) auf einem Walzenkern (15) aufgebaut. Auf den Walzenkern (15) wird eine Schicht aus Epoxyharz (19) aufgebracht und dann mittels einer kammartigen Schablone (21) zu einer Struktur (25) geformt mit abwechselnden Erhebungen (26) und Vertiefungen (27). Nach dem Aushärten der Struktur (25) wird ein Zwischenbelag (29) oder ein Endbelag aufgebracht mit der endgültigen Form der fertigen Walze (11).

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Walze, wie sie beispielsweise als Kalanderwalze für die Papierbehandlung verwendet werden kann, sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Walze.
  • Es ist beispielsweise aus der DE 10 2004 019 306 A1 bekannt, Walzen mit einem festen Kern mit einem Bezug aus Stoff oder Stoffscheiben zu versehen, welche bearbeitet werden, um damit eine Struktur zu schaffen, die rundsymmetrisch ist und in Längsrichtung der Achse aus Zacken und Vertiefungen dazwischen besteht.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Walze sowie ein Herstellungsverfahren zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere eine Walze mit vorteilhaften Eigenschaften auch hinsichtlich Temperaturbeständigkeit bzw. Temperaturschwankungen sowie Eigenspannun gen bei unterschiedlichen Schichten oder Belägen nach der Herstellung geschaffen werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Walze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Walze mit den Merkmalen des Anspruchs 12 oder 13. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Die Walze weist einen Belagaufbau auf mit einem Walzenkern, der sehr starr bzw. aus Metall sein kann. Erfindungsgemäß wird auf den Walzenkern eine Struktur aufgebracht, die abwechselnd angeordnete Erhebungen und Vertiefungen aufweist. Die Struktur besteht dabei aus einem Material mit höherer Duktilität als das Material des Walzenkerns bzw. als das Material, auf welches die Struktur direkt aufgebracht ist. Auf diese Struktur wiederum wird ein äußerer Belag als Funktionsbelag bzw. Oberfläche aufgebracht. Vorteilhaft weist die Struktur eine höhere Duktilität als der Belag auf, um so dessen Bewegung oder Schrumpfung gegenüber einem Stahlkern auszugleichen, der sozusagen überhaupt keine Bewegung erfährt. Diese Duktilität ist vor allem in Längsrichtung der Walze wichtig.
  • Mit der Erfindung wird es möglich, dass durch die spezielle geometrische Ausbildung mit den Erhebungen und Vertiefungen einerseits eine sehr hohe Druckfestigkeit erreicht werden kann für die enormen Liniendrücke, die vor allem bei Kalanderwalzen auftreten. Gleichzeitig bewirken die Erhebungen und Vertiefungen Eigenschaften der Walze in Längsrichtung der Walze, welche zwischen den Temperaturausdehnungseigenschaften eines metallischen Walzenkerns und denjenigen eines vielfach aus Harz bestehenden Belags ausgleichend wirken. So kann verhindert werden, dass bei starken Temperaturschwankungen Beschädigungen oder sogar Risse im Belag entstehen, welche diesen beschädigen könnten und beim Betrieb der Walze Unfälle bewirken könnten mit entsprechender Gefährdung des Bedienungspotentials und Maschinenstillstandzeiten aufgrund Reparatur. Auch hier stellen Eigenspannungen im Belag ein Problem dar.
  • In Ausgestaltung der Erfindung können sich die Erhebungen und Vertiefungen in Längsrichtung der Walze abwechseln, insbesondere direkt aneinander anschließend. Beispielsweise kann dies eine zackenartige Struktur sein. Weiters können sich die Erhebungen und Vertiefungen jeweils ringartig um den Walzenkern erstrecken, wobei insgesamt sämtliche Erhebungen und sämtliche Vertiefungen vorteilhaft ähnlich bzw. gleich ausgebildet sind.
  • Erhebungen und/oder Vertiefungen sind bevorzugt spitz bzw. spitzwinklig ausgebildet, vor allem dann, wenn sie direkt aneinander anschließen. Dabei sind die Flanken vorteilhaft gerade ausgebildet und besonders vorteilhaft sind sie in einem gleichen Winkel zur Längsachse der Walze angeordnet bzw. sind die Vertiefungen und/oder Erhebungen symmetrisch. Im Wesentlichen kann eine derartige Struktur aussehen wie in der eingangs genannten DE 10 2004 019 306 A1 beschrieben. Breite und/oder Höhe der Erhebungen können wenige mm betragen, wobei vorteilhaft die Erhebungen und/oder Vertiefungen höher sind als breit.
  • Die Struktur bzw. die Erhebungen können aus Harz hergestellt sein, beispielsweise Epoxyharz. In Ausgestaltung der Erfindung kann auf die Struktur eine Schicht bzw. ein Belag bzw. Bezug aufgebracht werden, der aus Verbundmaterial besteht mit Fasern und einem Einbett-Material für die Fasern, beispielsweise Harz. Dabei können die Fasern in Form von Rovings auf die Struktur aufgewickelt werden.
  • Zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Walze mit der Struktur ist es einerseits möglich, dass die Struktur bzw. das Material für die Struktur bereits so auf einen Walzenkern oder Unterbau aufgebracht wird, dass die Form der fertigen Struktur mit den Erhebungen und Vertiefungen vorliegt.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren sieht vor, dass das Material für die Struktur, beispielsweise Harz, als durchgehende und etwa gleichmäßig dicke Schicht aufgebracht wird. Anschließend wird das Material in die für die Struktur gewünschte bzw. bestimmte Form gebracht, wozu eine Art Schablone mit der Negativform der fertigen Struktur angesetzt werden kann und Schablone und Walze in Umfangsrichtung relativ zueinander bewegt werden. Eine solche Schablone kann entweder nur eine oder wenige Erhebungen gleichzeitig herstellen, vorteilhaft erstreckt sich die Schablone über einen wesentlichen Teil der Länge der Walze bzw. über die gesamte Walze, sodass sowohl in einem Arbeitsgang durch Relativdrehung die Struktur aus dem Material herausgearbeitet werden kann als auch ein genau definierter und gleichmäßiger Herstellungsvorgang gewährleistet wird.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann die durchgängige Schicht mit einer Höhe auf den Walzenkern bzw. den Unterbau aufgebracht werden, die der Höhe der Erhebungen entspricht. Somit wird das Material aus den zu schaffenden Vertiefungen herausgenommen und entfernt. Alternativ kann die durchgängige Schicht mit einer Dicke auf den Walzenkern bzw. den Unterbau aufgebracht werden, die deutlich unterhalb der Höhe der Erhebung liegt, beispielsweise etwas mehr als halb so dick sein. Beim Ansetzen der Schablone, die vor allem in diesem Fall sich über die Länge der Walze erstrecken sollte, wurde das Material aus den Vertiefungen entfernt bzw. in die Erhebungen umgeformt. So erfolgt ein effizienter Umgang mit dem Material und vor allem braucht kein aus den Vertiefungen entferntes Material auf sonstige Art und Weise gesammelt und entfernt werden. Es wird also nur wenig mehr Material für die Struktur auf den Walzenkern bzw. den Unterbau aufgebracht als nachher in der fertigen Struktur vorliegt.
  • Um das Material für die Struktur besser bearbeiten bzw. vor allem besser formen zu können, sollte es zähflüssig oder pastös vorliegen. Ein Harz kann beispielsweise in gelierter Form aufgebracht werden, sodass es durch Bearbeiten umgeformt werden kann und die Form behält.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Material der Struktur eine geringere Glas-Übergangstemperatur, auch Tg genannt, als dasjenige des Belags aufweisen. Diese Glas-Übergangstemperatur kann nach der DSC-Messmethode ermittelt werden. Sie kann auch als Erweichungstemperatur bezeichnet werden und ist allgemein als Begriff gebräuchlich, da ab dieser Temperatur die Steifigkeit stark abfällt. Dies bedeutet an sich, dass bei den hier verwendeten Harzmaterialien die Struktur bei einer niedrigeren Temperatur weich wird als der Belag. Diese Glas-Übergangstemperatur kann bei der Struktur bei etwa 120°C liegen bzw. in einem Bereich zwischen 110°C und 130°C. Die Glas-Übergangstemperatur für den Belag kann deutlich höher gewählt werden, beispielsweise zwischen 150°C und 170°C, vorteilhaft bei etwa 160°C. Somit ist es möglich, nach Fertigstellung der Walze bzw. Aufbringen des Belags die gesamte Walze bei etwa 140°C zu tempern. Dabei können Spannungen im Belag abgebaut werden. Da aufgrund der niedrigeren Glas-Übergangstemperatur die Struktur bei dieser Temperatur bereits recht weich wird und noch einmal sehr viel duktiler, kann der Belag seine Eigenspannungen sehr gut abbauen im Vergleich zu dem inneren Walzenkern aus Stahl. Beim Tempern sollte die Glas-Übergangstemperatur des Belags nicht erreicht werden, da sonst dessen Form zu stark beeinträchtigt werden würde.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf ande ren Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 verschiedene Verfahrensschritte 1 bis 4 zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Walze mit einem ersten erfindungsgemäßen Verfahren,
  • 2 eine Variation des zweiten Schritts des Verfahrens gemäß 1 mit dicker aufgebrachter Epoxyharzschicht vor dem Strukturieren und
  • 3 eine weitere alternative Ausbildung eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit Aufbringen eines fertig hergestellten Mantels mit Strukturen auf einen Walzenkern.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist in einem Schritt dargestellt, wie auf einen Walzenkern 15, der beliebig aufgebaut sein kann wie bei üblichen Walzen, vorteilhaft aus Metall besteht, mittels längs des Walzenkerns 15 verteilter Düsen 17 Epoxyharz 19 aufgebracht wird. Dabei dreht sich der Kern 15, so dass das Epoxyharz 19 im Ergebnis eine Schicht bildet. Dies ist in der zweiten Darstellung in 1 rechts oben zu sehen, wobei die Schicht aus Epoxyharz 19 nicht zwangsläufig völlig gleichmäßig dick und glatt an der Oberfläche sein muss, es jedoch vorteilhaft ist. Anschließend wird zumindest von einer Seite eine Art kammartige Schablone 21 an den sich weiterhin drehenden Walzenkern 15 mit der noch formbaren Schicht aus Epoxyharz 19 herangeführt. Die Schablone 21 weist Zacken 22 und Vertiefungen 23 auf, die gleichmäßig und abwechselnd nebeneinander entlang der Schablone vorgesehen sind. Durch das Ansetzen der Schablone 21 an die Schicht aus Epoxyharz 19 greifen zuerst die Zacken 22 in die Schicht ein und verformen diese entsprechend ihrer Form. So übertragen sie die Form bzw. Kontur der Schablone 21 mit den Zacken 22 und den Vertiefungen 23 auf die Schicht aus Epoxyharz 19. Unter Umständen kann dies auch durch mehrere Schablonen an verschiedenen Stellen erfolgen, was jedoch nicht zwingend notwendig ist.
  • In der dritten Darstellung links unten in 1 ist zu sehen, wie mittels der Schablone 21 in der Schicht aus Epoxyharz 19 auf dem Walzenkern 15 eine Struktur 25 erzeugt worden ist. Diese Struktur 25 weist nicht nur abwechselnde und nebeneinander liegende Erhebungen 26 und Vertiefungen 27 auf. Sie ist auch umlaufend bzw. rotationssymmetrisch, und des weiteren entspricht die Form der Erhebungen 26 und Vertiefungen 27 bzw. der Struktur 25 derjenigen der Schablone 21. Es ist auch zu erkennen, dass die Vertiefungen 27 bis auf den Walzenkern 15 reichen.
  • In Verbindung mit der Darstellung rechts oben in 1 ist nämlich zu sehen, dass die Höhe der Zacken 22 bzw. Vertiefungen 23 der Schablonen 21 größer ist als die Dicke der Schicht aus Epoxyharz 19, insbesondere doppelt so dick. Dies bedeutet, dass durch das Ansetzen der Schablone 21 mit Übertragen ihrer Kontur auf die Schicht aus Epoxyharz 19 kein Epoxyharz von dem Walzenkern entfernt wird, sondern nur umverteilt bzw. umgeformt wird in die Struktur 25. Das von den Spitzen der Zacken 22 sozusagen abgenommene oder verdrängte Epoxyharz 19 wandert zur Seite in die Vertiefungen 23 der Schablone 21 und bildet dort die Erhebungen 26 der Struktur 25.
  • Nach dem Herstellen der Struktur 25 durch Umformen der Schicht aus Epoxyharz 19 wird dieses bzw. die Struktur verfestigt bzw. gehärtet. Anschließend wird gemäß der vierten Darstellung in 1 rechts unten noch ein Zwischenbelag 29 aufgebracht, beispielsweise wiederum aus Harz als Einbett-Material und Fasern, die durch Rotieren gewickelt werden. Der Zwischenbelag 29 überragt die Spitzen der Erhebungen 26 ein Stück. Auf diesen Zwischenbelag 29 kann dann in üblicher Art und Weise ein weiterer Belag oder eine Deckschicht aufgebracht werden.
  • Somit wird also bei dem in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Verfahren durch Umverteilen von Epoxyharz 19 in die Struktur 25 erreicht, dass kein Epoxyharz entfernt werden muss und somit weder unnötig Material gebraucht wird noch dieses aufgefangen und entsorgt werden muss. Diese Umverteilung von Epoxyharz 19 mittels der Schablone 21 kann auch durch spezielle Ausbildung der Zacken 22 und der Vertiefungen 23 an der Schablone begünstigt werden, so dass sich die ausgebildete Struktur schneller, mit weniger Druck oder besser herstellen lässt.
  • In der vierten Darstellung in 1 rechts unten liegt am Ende eine Walze 11 vor, selbst wenn in aller Regel noch weitere Beläge auf den Zwischenbelag 29 aufgebracht werden. Hier ist gut zu erkennen, inwiefern die höhere Duktilität der zackigen Struktur 25 einen Ausgleich von dem Zwischenbelag 29 und damit auch darüber befindlicher weiterer Beläge zu dem Walzenkern 15 schafft. Dieser ist aus Stahl und weist somit im Gesamtsystem sozusagen gar keine Duktilität und auch keine Wärmeausdehnung auf.
  • In 2 ist eine Abwandlung eines Herstellungsverfahrens ähnlich 1 dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass die Zacken 122 und die Vertiefungen 123 der Schablone 121 in etwa so hoch sind wie die Dicke einer Schicht aus Epoxyharz 119 auf einem Walzenkern 115. Im Vergleich zu der zweiten Darstellung in 1 rechts oben ist also die Schicht aus Epoxyharz 119 in 2 erheblich dicker, insbesondere etwa doppelt so dick. Wird hier die Schablone 121 an das Epoxyharz 119 angesetzt und der Walzenkern 115 dabei gedreht, kann entweder eine Struktur genau wie diejenige in der dritten Darstellung in 1 links unten erzeugt werden, also mit Erhebungen und Vertiefungen, wobei die Vertiefungen bis auf den Walzenkern 115 hindurchgehen. Dann muss eine erhebliche Menge an Epoxyharz 119 durch die Schablone 121 nicht nur umverteilt, sondern vor allem entfernt werden, so dass eine Menge Abfallmaterial anfällt. Dazu wird die Schablone 121 mit den Spitzen der Zacken 122 ähnlich wie in 1 bis an den Walzenkern 115 oder kurz davor angedrückt.
  • Alternativ dazu könnte bei einer dicken Schicht aus Epoxyharz 119 entsprechend 2 die Schablone 121 mit den Zacken 122 nur soweit in die Schicht eingedrückt werden, dass ähnlich wie bei dem Verfahren gemäß 1 das Epoxyharz 119 nicht gänzlich entfernt wird, sondern wiederum umverteilt wird. Dann erhält man eine Struktur, die ähnlich der Struktur 25 aus 1 links unten ausgebildet ist, allerdings reichen die Vertiefungen nicht bis auf den Walzenkern, sondern es ist eine relativ dicke Schicht aus Epoxyharz dazwischen. Je nach Verwendungszweck der fertigen Walze kann dies auch vorteilhaft vorgesehen sein. Vor allem kann durch einen gewissen Überschuss an Epoxyharz 119, der dann eben abgetragen werden muss, sichergestellt werden, dass eine gewünschte Struktur auf dem Walzenkern auch tatsächlich erreicht wird mit Material bis in die gewünschten Erhebungen hinein.
  • Hier ist gut zu erkennen, wie in weiterer Abwandlung der Erfindung aus einer dicken Schicht, die auf den Walzenkern 115 aufgebracht worden ist, die fertige Struktur 125 durch Drehen oder Fräsen herausgearbeitet werden kann. Dies kann unter Umständen vor einem vollständigen Aushärten des Epoxyharzes 119 erfolgen.
  • Anschließend kann auch bei dem Verfahren gemäß 2 ähnlich der vierten Darstellung in 1 rechts unten ein Zwischenbelag oder auch ein sonstiger weiterer Belag auf die entstehende Struktur mit Erhebungen und Vertiefungen aufgebracht werden.
  • In 3 ist ein anderes erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren für eine erfindungsgemäße Walze dargestellt. Hier wird auf einen ähnlich wie zuvor ausgebildeten Walzenkern 215 ein sozusagen fertiger Mantel 231 aufgebracht. Der Mantel 231 weist bereits die fertige Struktur 225 aus Erhebungen 226 und Vertiefungen 227 auf. Die Form und Ausgestaltung der Struktur 225 am Mantel 231 kann beispielsweise wiederum gemäß der dritten Darstellung links unten in 1 sein. Ähnlich wie zuvor beschrieben kann allerdings auch vorgesehen sein, dass die Vertiefungen 227 mit einer dickeren Schicht aus Epoxyharz über dem Kern 215 liegen, so dass hier die Schichtdicke ausreichend groß ist für mechanische Stabilität. Beim Aufbringen des Mantels 231 auf den Kern 215 kann er darauf befestigt werden, vorteilhaft verklebt werden. Eine Weiterverarbeitung beispielsweise durch Aufbringen eines Zwischenbelags entsprechend der vierten Darstellung in 1 rechts unten kann selbstverständlich ebenfalls erfolgen.
  • Die Herstellung des Mantels 231 kann beispielsweise durch Gießen in einer entsprechenden Form erfolgen. Dabei ist besonders auf genaues Formmaß zu achten. Wenn der Mantel 231 auf den Kern 215 aufgebracht wird sollte er keine Spannungsrisse bekommen, so dass er nach dem Verkleben fest darauf sitzt und sich nicht lockert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004019306 A1 [0002, 0008]

Claims (18)

  1. Walze (11), insbesondere für Papierbehandlung wie eine Kalanderwalze, mit einem Belagaufbau auf einem Walzenkern (15), wobei der Walzenkern sehr starr bzw. aus Metall ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Walzenkern (15) eine Struktur (25, 225) aufgebracht ist mit abwechselnd angeordneten Erhebungen (26, 226) und Vertiefungen (27, 227), wobei die Struktur aus einem Material höherer Duktilität als der Walzenkern (15, 115, 215) besteht und wobei auf die Struktur (25, 225) ein äußerer Belag (29) aufgebracht ist.
  2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erhebungen (26, 226) und Vertiefungen (27, 227) in Längsrichtung der Walze (11) abwechseln, insbesondere direkt aneinander anschließend.
  3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (26, 226) und Vertiefungen (27, 227) jeweils ringartig um den Walzenkern (15, 115, 215) verlaufen, vorzugsweise abwechselnd und mit gleichen Abständen bzw. als gleich ausgebildete Erhebungen und Vertiefungen.
  4. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (26, 227) spitz bzw. spitzwinklig ausgebildet sind, vorzugsweise mit geraden Flanken und insbesondere mit Flanken, die in gleichem Winkel zur Längsachse der Walze (11) sind bzw. die symmetrisch sind.
  5. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (27, 227) spitz bzw. spitzwinklig ausgebildet sind.
  6. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (27, 227) bis auf den Walzenkern (15, 115, 215) gehen bzw. die Struktur (25, 225) ausschließlich aus Erhebungen (26, 226) auf dem Walzenkern (15, 215) besteht mit den Vertiefungen (27, 227) zwischen den Erhebungen.
  7. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Erhebungen (26, 226) wenige Millimeter beträgt.
  8. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Erhebungen (26, 226) wenige Millimeter beträgt.
  9. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (25, 225) bzw. die Erhebungen (26, 226) Harz (19, 119) aufweisen bzw. aus Harz bestehen, vorzugsweise Epoxyharz.
  10. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (25, 225) aus einem Material höherer Duktilität als der äußere Belag (29) besteht.
  11. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (25, 225) eine geringere Glas-Übergangstemperatur (Tg) als der Belag (29) aufweist, wobei vorzugsweise die Glas-Übergangstemperatur der Struktur bei 110°C bis 130°C liegt und die Glas-Übergangstemperatur des Belags bei 150°C bis 170°C.
  12. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag (29) auf der Struktur (25) aus Fasern bzw. Rovings mit Fasern gewickelt ist auf die Struktur (25), die insbesondere in ein Einbett-Material wie Harz eingebettet sind.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Walze (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Walzenkern (219) die fertige Struktur (225) mit Erhebungen (226) und Vertiefungen (227) aufgebracht wird.
  14. Verfahren zur Herstellung einer Walze (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für die Struktur (25) wie beispielsweise Harz (19, 119) als durchgehende Schicht auf den Walzenkern (15) aufgebracht wird und anschließend in die gewünschte Form für die Struktur (25) gebracht wird durch Ansetzen einer Schablone (21, 121) mit der Negativform der fertigen Struktur, wobei die Walze (11) relativ zu der Schablone (21, 121) in Umfangsrichtung bewegt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgängige Schicht (119) mit etwa der Höhe der Erhebungen auf den Walzenkern (115) aufgebracht wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgängige Schicht (19) mit einer Dicke deutlich unterhalb der Höhe der Erhebungen (26) auf den Walzenkern (15) aufgebracht wird, wobei beim Ansetzen der Schablone (21) das Material aus den Vertiefungen (27) in die Erhebungen (26) umgeformt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Material, insbesondere Harz (19, 119), in gelierter bzw. pastöser Form aufgebracht wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fertigstellung der Walze (11) ein Tempern erfolgt, vorzugsweise bei 135°C bis 145°C, um Spannungen aus dem Belag (29) abzubauen.
DE200810011497 2008-02-25 2008-02-25 Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchen Walze Withdrawn DE102008011497A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810011497 DE102008011497A1 (de) 2008-02-25 2008-02-25 Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchen Walze
PCT/EP2009/000899 WO2009106226A1 (de) 2008-02-25 2009-02-10 Walze und verfahren zur herstellung einer solchen walze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810011497 DE102008011497A1 (de) 2008-02-25 2008-02-25 Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchen Walze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008011497A1 true DE102008011497A1 (de) 2009-08-27

Family

ID=40548525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810011497 Withdrawn DE102008011497A1 (de) 2008-02-25 2008-02-25 Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchen Walze

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008011497A1 (de)
WO (1) WO2009106226A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011098284A3 (de) * 2010-02-15 2012-01-12 Beva Specialsvejs Aps Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer oberflächenschicht auf eine walze sowie deren anwendung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008042684A1 (de) * 2008-10-08 2010-04-15 Voith Patent Gmbh Walze

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004019306A1 (de) 2004-04-15 2005-11-03 Schäfer Composites GmbH Oberfläche einer Behandlungseinrichtung und Verfahren zur Herstellung einer solchen Behandlungseinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004019306A1 (de) 2004-04-15 2005-11-03 Schäfer Composites GmbH Oberfläche einer Behandlungseinrichtung und Verfahren zur Herstellung einer solchen Behandlungseinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011098284A3 (de) * 2010-02-15 2012-01-12 Beva Specialsvejs Aps Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer oberflächenschicht auf eine walze sowie deren anwendung

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009106226A1 (de) 2009-09-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH634775A5 (de) Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten kunststoffkoerpern.
EP1181991A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum flexiblen Walzen eines Metallbandes
DE102012112911A1 (de) Drahtseil sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung des Drahtseils
EP2459895A1 (de) Synchronringpaket sowie verfahren zum ausbilden der reibbeläge eines synchronringes
DE2813599A1 (de) Faserverstaerktes kunststoffrohrteil und verfahren zu seiner herstellung
EP2994572B1 (de) Walze
EP1586703B1 (de) Walze zur Behandlung flacher Materialien und Verfahren zur Herstellung dieser Walze
EP3175036B1 (de) Verfahren zur herstelung oder bearbeitung einer walze, walze und funktionsschicht einer walze
DE102010050065A1 (de) Blattfeder aus einem Faserverbundwerkstoff mit unterschiedlich langen Faserlagen sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE102008011497A1 (de) Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchen Walze
DE10257831A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines im Bereich einer Lagerfläche mit einem reibungs- und verschleißoptimierten Belag beschichteten Gegenstandes
DE2624872A1 (de) Verfahren zum herstellen von ungeteilten felgen
DE102019121357A1 (de) Verfahren zum Reparieren eines Faserverbundbauteils
DE19919569A1 (de) Elastische Walze und Verfahren zum Herstellen einer solchen
AT507316B1 (de) Rillenwalze, scheibenelement zum ausbilden der rillenschicht auf einer rillenwalze und verfahren zum herstellen einer rillenwalze
DE2704910A1 (de) Drehbares praegegegenstueck mit darauf gehaertetem synthetischem harz und verfahren zur herstellung
DE102006028272A1 (de) Gerollte Gleitlagerbuchse
DE3644144C2 (de)
DE102016102157B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reibbelags
DE2708434A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von durchbruechen in bandmaterial
DE102007015516A1 (de) Kunststoff-Faser-Verbundbauteil in Form eines Profils mit über die Länge varrierendem Profilquerschnitt
DE4038219A1 (de) Walze fuer den transport von bogen- und bahnfoermigem material
DE102020204447B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteils für eine Windenergieanlage
DE102004029588A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Profilen aus Magnesiumwerkstoffen
DE102017106850A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Faserverbundbauteils

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140902