DE102008004646B4 - Chemische Reaktionskassette und Verwendung einer chemischen Reaktionskassette - Google Patents
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Abstract
Chemische
Reaktionskassette, mit
einem elastischen Element (3),
einem Flussweg (9) und einer Mehrzahl von Kammern (8), die miteinander durch den Flussweg (9) verbunden sind, wobei der Flussweg (9) und/oder die Kammern (8) durch Aufbringen eines Drucks von außen auf das elastische Element (3) teilweise blockiert sind, so dass eine fluidische Substanz in dem Flussweg (9) oder in den Kammern (8) bewegt oder blockiert wird und eine der Kammern eine Probensammelkammer (8) zum zeitweiligen Aufnehmen einer von außen zugeführten Probe ist; und
einer Injektionsnadel (5) zum Verbinden der Probensammelkammer (8) mit einem Abschnitt außerhalb der Probensammelkammer (8),
gekennzeichnet durch
eine Ejektionsnadel (6), die neben der Injektionsnadel (5) vorhanden ist; und
eine Ejektionskammer (7), die mit einem nach innen gewanden Ende der Ejektionsnadel (6) verbunden ist und die die in der Ejektionskammer vorhandene fluidische Substanz bei Aufbringen eines Drucks von außen auf das elastische Element...
einem elastischen Element (3),
einem Flussweg (9) und einer Mehrzahl von Kammern (8), die miteinander durch den Flussweg (9) verbunden sind, wobei der Flussweg (9) und/oder die Kammern (8) durch Aufbringen eines Drucks von außen auf das elastische Element (3) teilweise blockiert sind, so dass eine fluidische Substanz in dem Flussweg (9) oder in den Kammern (8) bewegt oder blockiert wird und eine der Kammern eine Probensammelkammer (8) zum zeitweiligen Aufnehmen einer von außen zugeführten Probe ist; und
einer Injektionsnadel (5) zum Verbinden der Probensammelkammer (8) mit einem Abschnitt außerhalb der Probensammelkammer (8),
gekennzeichnet durch
eine Ejektionsnadel (6), die neben der Injektionsnadel (5) vorhanden ist; und
eine Ejektionskammer (7), die mit einem nach innen gewanden Ende der Ejektionsnadel (6) verbunden ist und die die in der Ejektionskammer vorhandene fluidische Substanz bei Aufbringen eines Drucks von außen auf das elastische Element...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine chemische Reaktionskassette und die Verwendung einer chemischen Reaktionskassette.
- In der
DE 10 2004 023 217 A1 wird eine chemische Reaktionskassette mit einem elastischen Element und einem aus einem festen Körper vorgeschlagen, die insbesondere zum sicheren und einfachen Vermischen, Lösen, Erkennen, Zerlegen oder dgl. einer flüssigen Lösung in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Protokoll ohne Unterschied zwischen den einzelnen Vorgängen bei geringen Kosten geeignet ist. In dem elastischen Körper sind eine Kammer und ein Flussweg ausgebildet. Durch den elastischen Körper ist es möglich, dass das Fluid strömt und dass der Strom des Fluids in der Kammer und in dem Flussweg blockiert wird. Das Substrat besteht aus einem festen Körper, um so die Position und die Form der Kassette beizubehalten. - Eine ähnliche Reaktionskassette mit elastischem Deckelement sowie eine Injektionsnadel zum Verbinden eines Probensammelabschnitts mit dem äußeren Bereich der Reaktionskassette ist der
WO 02/057798 A2 WO 99/67 646 A1 US 2005/0130292 A2 DE 103 07 227 , derUS 2004/0 126 279 A1 US 2005/0 038 379 A1 DE 44 23 925 A1 verwiesen. - Nach der der oben genannten
DE 10 2004 023 217 A1 , kann das Blut nach dessen Sammlung zeitiggerecht zu dem tiefsten Punkt oder dergleichen übergeben werden durch das Aufdrücken einer Walze oder dergleichen. Aufgrund des Vorhandenseins des nieder gedrückten Abschnitts besteht wenig Gefahr, dass das ausgelaufenes Probenmaterial von der umgebenden Substanz aufgenommen wird. Es besteht jedoch die Gefahr, dass ausgelaufenes Probenmaterial die umgebende Substanz erreicht. Das ausgelaufene Probenmaterial wird weiter der Umgebungsluft ausgesetzt, dies kann abhängig von dem Probenmaterial gefährlich sein. - Weiter sind neben der Kassette das Blutsammelröhrchen und die Blutsammelnadel oder dergleichen, die zum Sammeln des Bluts verwendet worden sind, zu entsorgen es besteht daher ein Problem, das schwer zu lösen und gefährlich ist.
- Die Erfindung berücksichtigt die oben beschriebenen Probleme. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reaktionskassette und deren Verwendung abzugeben, die eine sichere Handhabung bei der Injektion der Probe gewährleisten.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Reaktionskassette mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch deren Verwendung gemäß Anspruch 9 oder 10 gelöst, die Unteransprüche geben bevorzugte Ausgestaltungen der Vorrichtung sowie Ausgestaltungen der Verwendung an.
- Vorteile und weitere Merkmale der Vorrichtung und deren Verwendung sind aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die lediglich beispielhaft sind, verständlich. Es zeigen:
-
1A eine Draufsicht auf eine chemische Reaktionskassette nach einem Ausführungsbeispiel der Kassette,1B eine horizontale Schnittansicht und1C eine vertikale Schnittansicht der Kassette. -
2A und2B eine horizontale Draufsicht auf die chemische Reaktionskassette und eine Blutsammelkammer und2C ist eine vertikale Schnittansicht der Kassette. -
3A eine Draufsicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Probe in eine chemische Reaktionskassette gemäß der ersten Verwendung der Kassette injiziert wird und3B eine Draufsicht auf die Kassette, bei der eine Probe in die Reaktionskassette gemäß einer weiteren Verwendung der Kassette injiziert wird. - Die chemische Reaktionskassette nach der vorliegenden Erfindung wird an einem Reaktionsbehälter beschrieben, der allgemein als „Mikroreaktor" bezeichnet wird. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt.
- Wie in
1C gezeigt, weist die chemische Reaktionskassette1 ein elastisches Element3 etwa aus Gummi, das Luft undurchlässig und elastisch ist, und ein Substrat2 auf, das aus einem festen Körper besteht, der aus einem harten Material gefertigt ist, zum Zwecke der Bestimmung einer Position und zum Beibehalten der Form der chemischen Reaktionskassette. Weiter ist ein Schutzelement4 an dem Randabschnitt der chemischen Reaktionskassette1 angebracht. - Als Material für das elastische Element
3 wird beispielsweise Silikongummi, Polydemethylsiloxan (PDMS), Naturgummi und ein Polymer davon, Acrylgummi und Polyurethangummi und dgl. verwendet. - Als Material für das Substrat
2 wird beispielsweise Glas, Metall, Hartharz und ein fester Körper, der gebogen werden kann oder dgl. verwendet. - Das Schutzelement
4 kann bei Verwendung desselben Materials einstückig mit dem Substrat ausgebildet sein. Alternativ kann das Schutzelement von dem Substrat2 gesondert gebildet und an dem Substrat2 befestigt sein. - Wie in
1C gezeigt, wird ein vertiefter Abschnitt (beispielsweise3a ) auf einer Fläche des elastischen Elements3 ausgebildet. Ein Abschnitt der Fläche des elastischen Elements3 , auf dem der konkave Abschnitt, nicht aber der konkave Abschnitt ausgebildet ist, ist an einer Fläche des Substrats2 angebracht. Es werden so ein Flussweg und Kammern ausgebildet. Der Flussweg verbindet die Kammern und erlaubt eine Bewegung einer Substanz zwischen den Kammern. Die zu bewegende Substanz ist beispielsweise eine Flüssigkeit oder eine andere Substanz mit fluidischen Eigenschaften. Wenn die Reaktionssubstanz, die zu bewegen ist, nicht fließfähig ist oder die nur schwer fließfähig ist, etwa eine feste Substanz, wird eine flüssige Lösung, die die Reaktionssubstanz beinhaltet, in die Kammer eingebracht. - Der Flussweg und die Kammern können so ausgebildet sein, dass sie vollständig von dem elastischen Element abgedeckt werden.
- Alternativ kann ein Bereich des Wandabschnitts das elastische Element aufweisen. Durch Positionieren einer anderen Schicht eines elastischen Elements zwischen dem Substrat
2 und dem elastischen Element3 können der Flussweg und die Kammern so ausgebildet sein, dass sie vollständig von dem elastischen Element bedeckt werden. Alternativ kann das Element anstelle des Substrats2 verwendet werden und die Kassette kann ohne das Substrat, das aus dem festen Körper besteht, ausgebildet sein. - Das Bewegen der Substanz wird in einer im Folgenden beschriebenen Weise erreicht.
- Zunächst wird ein Druckelement, etwa eine Walze, eine Quetsche, eine Spritze oder dgl. auf den Flussweg oder das elastische Element
3 auf die Kammer aufgedrückt, um den Flussweg oder die Kammer abzuflachen. Durch das Abflachen des Flusswegs oder die Kammer kann die Substanz im Inneren fließen und kann bewegt werden. Durch Verändern der Druckposition kann die Substanz im Inneren strömen und kann in der Bewegungsrichtung der Druckposition bewegt werden. Das Bewegen der Druckposition wird vorzugsweise auf die folgende Weise ausgeführt. Das heißt, durch Kontaktieren der inneren Wandungen, die dem Flussweg oder der Kammer in der Druckposition gegenüberliegen, wird der Flussweg oder die Kammer in den Zustand gedrückt, in der der Innenraum blockiert ist. - Das Blockieren der bewegenden Substanz wird durch Inkontaktbringen der Innenwandungen, die dem Flussweg oder der Kammer gegenüberliegen und Blockieren des Innenraums durch das Druckelement ausgeführt. Durch Verwendung der Mehrzahl von Druckelementen kann das Folgende ausgeführt werden. Das heißt, eine Substanz kann von einem Druckelement bewegt werden. Zu diesem Zeitpunkt werden der Flussweg oder die Kammer durch ein anderes Druckelement an der Vorderseite der Substanz in der Bewegungsrichtung gedrückt, um das Bewegen der Substanz nach vorne aus der Druckposition eines anderen Druckelements zu blockieren. Basierend auf dem oben beschriebenen Prinzip wird das Bewegen der Substanz in dem Hauptkörper der Kassette
1 gesteuert, es wird eine Operation für eine chemische Reaktion ausgeführt. In dem hier erläuterten Beispiel ist die Probe Blut und das Blutsammelröhrchen wird als Probensammelbehälter verwendet. - Wie in
1B gezeigt, sind in der Kassette1 eine Ejektionskammer7 , eine Probensammelkammer8 und ein Flussweg9 , der mit der Probensammelkammer8 verbunden ist, ausgebildet. Der Flussweg9 ist mit einer Vorverarbeitungskammer (nicht gezeigt) verbunden. - In der Probensammelkammer
8 ist eine Injektionsnadel5 , die durch das elastische Element3 dringt und die Probensammelkammer8 mit einem äußeren Abschnitt verbindet, vorgesehen. - Eine Ejektionsnadel
6 ist weiter parallel zu der Injektionsnadel5 vorgesehen. Die Ejektionskammer7 ist mit einem inneren Ende der Ejektionsnadel6 verbunden. Das heißt, die Ejektionsnadel6 dringt durch das elastische Element5 und verbindet die Ejektionskammer7 mit dem Äußeren. - Die Ejektionskammer
7 ist eine unabhängige Kammer, die nicht über den ersten Flussweg mit der Probensammelkammer8 die Kammern in der Kassette verbunden ist. Die Ejektionskammer7 selbst kann eine Mehrzahl von Kammern aufweisen, die über Flusswege miteinander verbunden sind. Basierend auf dem oben beschriebenen Prinzip können durch Drücken des elastischen Elements3 auf die Ejektionskammer7 durch eine Walze oder dergleichen Luft oder eine andere fluidische Substanz im Inneren der Ejektionskammer7 nach außen durch eine Ejektionsnadel6 ausgebracht werden. - Die Injektionsnadel
5 ist länger als die Ejektionsnadel6 und die Spitze der Injektionsnadel5 erstreckt sich weiter als diejenige der Ejektionsnadel6 . Die Injektionsnadel5 und die Ejektionsnadel6 sind von einer Ausnehmung4a in dem Schutzelement4 aufgenommen. Statt des Schutzelements4 , das in4 gezeigt ist, kann ein Kappenelement11 , das von einem festen Hauptkörper10 entfernbar ist, als Schutzelement für die Nadel verwendet werden. - Nachfolgend wird das Verfahren zur Verwendung der Kassette
1 unter Bezugnahme auf die2A bis3B erläutert. - Zunächst wird das Blutsammelröhrchen
13 , in dem das von einem menschlichen Körper gewonnene Blut12 mit einer Injektionskanüle abgenommen worden ist, erfasst, die Kassette1 wird vorbereitet. Eine zur Öffnung dienende Stirnfläche des Blutsammelröhrchens13 wird durch einen Gummipfropfen14 , durch das die Nadeln5 ,6 gestochen werden, abgedichtet. - Wie in den
2A und2B gezeigt, ist das Blutsammelröhrchen13 in die Ausnehmung4a eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Blutsammelröhrchen13 so eingesetzt, dass die Stirnefläche des Gummipfropfens14 , der nach vorne weist, in die Einsatzrichtung gerichtet ist. Während das Blutsammelröhrchen13 auf diese Weise in die Ausnehmung4a eingesetzt ist, werden die Injektionsnadel5 und die Ejektionsnadel6 durch den Gummipfropfen14 eingestochen. Das Blutsammelröhrchen13 wird an dem am weitesten entfernten Ende der Ausnehmung4a komprimiert und die Verbindung des Blutsammelröhrchens13 mit der Kassette wird gesperrt. Das Blutsammelröhrchen13 wird durch die Injektionsnadel5 , die Ejektionsnadel6 und die Ausnehmung4a gehalten, um mit der Kassette1 einstückig zu sein. In dem Zustand der Integration werden auf diese Weise die Injektion des Blutes von dem Blutsammelröhrchen13 in die Probensammelkammer8 , das Prüfen des Bluts und das Entsorgen des Blutsammelröhrchens13 und der Kassette1 durchgeführt. - Nachfolgend wird die Injektion des Blutes aus dem Blutsammelröhrchen
13 in die Probensammelkammer8 durchgeführt. - Zunächst wird, wie in den
2B und2C gezeigt, die Spitze der Injektionsnadel5 in das Blut12 in der Blutsammelkammer13 eingetaucht. - Weiter ist eine äußere Randöffnung der Ejektionsnadel
6 in einem Raum außerhalb des Blutes12 im Inneren der Blutsammelkammer13 angeordnet. Dieser Zustand wird geeignet bewirkt durch Neigen des Blutsammelröhrchens13 derart, dass die Seite des Gummipfropfens14 nach oben oder dgl. weist, wie in2C gezeigt. In diesem Zustand wird das Blutsammelröhrchen13 mit Luft oder dgl. aus der Ejektionskammer7 durch die Ejektionsnadel6 gefüllt. Das heißt, das Blut im Inneren des Blutsammelröhrchens13 wird aus und durch die Injektionsnadel5 in die Probensammelkammer8 eingedrückt. - Die beiden folgenden Beispiele werden als Verfahren zum Füllen des Blutsammelröhrchens
13 mit Luft oder dgl. aus der Ejektionskammer7 durch die Ejektionsnadel6 offenbart. - Das erste Verfahren ist wie folgt. Wie in
3A gezeigt, wird das elastische Element auf der Ejektionskammer7 von der Walze16 niedergedrückt, um die Luft in Richtung des Ausbringens der Luft zu bewegen. Statt der Walze kann auch ein anderes Presselement wie eine Quetsche, eine Spritze oder dgl. verwendet werden. Bei diesem Verfahren muss das Blut12 durch die Luft oder dgl. im Inneren der Kammer7 ausgedrückt werden. Entsprechend ist es notwendig, dass die Ejektionskammer7 ausreichend groß ist zum Injizieren der erforderlichen Menge von Blut12 in die Blutsammelkammer8 . - Das andere Verfahren ist wie folgt. Wie in
3B gezeigt, wird eine Injektionsnadel (eine dritte Nadel)17a der Injektionsspritze in die Injektionskammer7 gestochen, Luft oder dgl. wird mittels der Injektionsspritze17 ausgebracht. Das Blutsammelröhrchen13 wird mit der Luft oder dgl. durch die Injektionsnadel17a , die Ejektionskammer7 und die Ejektionsnadel6 gefüllt. Bei diesem Verfahren kann die Luft oder dgl. zum Ausdrücken des Blutes von außen zugeführt werden. Es ist so nur notwendig, dass die Ejektionskammer7 eine ausreichende Größe hat, um einfach von der Injektionsnadel17a erreicht zu werden. - Die fluidische Substanz, mit der das Blutsammelröhrchen
13 durch die Ejektionsnadel6 gefüllt wird, ist nicht auf Luft beschränkt. Die Substanz kann ein Fluid sein, das keine Wirkung auf die Probe hat, etwa Öl oder anderes. Um das in3A gezeigte Verfahren auszuführen, wird die Kassette, in der die Ejektionskammer7 ausgebildet ist, mit einer fluidischen Substanz gefüllt, die keine Einwirkung auf die Probe hat, wie etwa Luft, Öl und anderes. - Alternativ ist es auch, wie in
2C gezeigt, effektiv, zuvor einen Ölfilm15 durch Füllen des Blutsammelröhrchens13 mit Öl zu bilden und danach das Blutsammelröhrchen mit Luft zu füllen. Das Vermischen mit der Luft in der Probensammelkammer8 wird verhindert. - Wie oben beschrieben, wird die Blutinjektion in die Probensammelkammer
8 durchgeführt und die Injektionsnadel6 und die Ejektionsnadel7 werden in den Gummipfropfen14 eingestochen. In dem Zustand, in dem das Blutsammelröhrchen13 und die Kassette1 miteinander verbunden sind, wird die Kassette1 zum Prüfen des Blutes verwendet. Nachfolgend wird das Blutsammelröhrchen13 und die Kassette1 in demselben Zustand entsorgt. - Die Injektionsnadel
22 kann sich parallel zu dem Substrat2 erstrecken. Die Injektionsnadel22 , bei der der äußere Randabschnitt so angeordnet ist, dass er in Bezug auf das Substrat2 geneigt ist, ist dargestellt. In einem Fall, in dem die Kassette21 , die die geneigte Injektionsnadel22 aufweist, verwendet wird, kann das Blutsammelröhrchen13 unter einem geeigneten Winkel zum Injizieren des Blutes geneigt sein in einem Zustand, in dem die Kassette21 an einem horizontalen Tisch24 montiert ist. - Anders als bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen kann eine Kassette mit einer Injektionsnadel und eine Ejektionsnadel verwendet werden, bei der die beiden Spitzen der Injektionsnadel und der Ejektionsnadel in Bezug auf das Substrat geneigt sind. In diesem Fall kann das Drücken der Ejektionskammer oder dgl. durch eine Walze oder dgl. in einem Zustand, in dem die Kassette horizontal montiert ist, ausgeführt werden.
- Alternativ können verschiedene Modifikationen und Kombinationen verwendet werden, etwa eine Kassette, in dem die vorragenden Elemente, eine Injektionsnadel und eine Ejektionsnadel fixiert sind oder deren vorragende Elemente so ausgebildet sind, dass sie entfernbar sind.
- In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird Blut als Probe verwendet. Die Probe, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist jedoch nicht auf Blut begrenzt, es kann jede andere Substanz, die von einem biologischen Körper, aus der Natur oder dgl. aufgenommen worden ist, als Probe verwendet werden.
Claims (12)
- Chemische Reaktionskassette, mit einem elastischen Element (
3 ), einem Flussweg (9 ) und einer Mehrzahl von Kammern (8 ), die miteinander durch den Flussweg (9 ) verbunden sind, wobei der Flussweg (9 ) und/oder die Kammern (8 ) durch Aufbringen eines Drucks von außen auf das elastische Element (3 ) teilweise blockiert sind, so dass eine fluidische Substanz in dem Flussweg (9 ) oder in den Kammern (8 ) bewegt oder blockiert wird und eine der Kammern eine Probensammelkammer (8 ) zum zeitweiligen Aufnehmen einer von außen zugeführten Probe ist; und einer Injektionsnadel (5 ) zum Verbinden der Probensammelkammer (8 ) mit einem Abschnitt außerhalb der Probensammelkammer (8 ), gekennzeichnet durch eine Ejektionsnadel (6 ), die neben der Injektionsnadel (5 ) vorhanden ist; und eine Ejektionskammer (7 ), die mit einem nach innen gewanden Ende der Ejektionsnadel (6 ) verbunden ist und die die in der Ejektionskammer vorhandene fluidische Substanz bei Aufbringen eines Drucks von außen auf das elastische Element (3 ) oder durch Zufuhr von Fluid von außen in die Ejektionskammer (7 ) ausbringt. - Chemische Reaktionskassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Wandabschnitts der Ejektionskammer (
7 ) durch das elastische Element (3 ) gebildet ist. - Chemische Reaktionskassette nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Schutzelement (
4 ), das wenigstens die Injektionsnadel (5 ) umgibt. - Chemische Reaktionskassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (
4 ) eine entfernbare Kappe ist. - Chemische Reaktionskassette nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein an einem Substrat (
2 ) befestigtes Schutzelement (4 ) zum Umgeben der Injektionsnadel (5 ) und der Ejektionsnadel (6 ). - Chemische Reaktionskassette von Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (
4 ) eine Ausnehmung (4a ) aufweist, in die ein Probensammelbehälter (13 ) mit einer Stirnfläche (14a ) zum Durchstechen der Injektionsnadel (5 ) und Ejektionsnadel (6 ) eingebracht werden kann, wobei die Injektionsnadel (5 ) und die Ejektionsnadel (6 ) so in der Ausnehmung (14 ) angeordnet sind, dass sie die Stirnfläche (14a ) gleichzeitig durchstechen. - Chemische Reaktionskassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der fluidischen Substanz gefüllte Ejektionskammer (
7 ) keine Auswirkung auf die Probe hat. - Chemische Reaktionskassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat ein fester Körper ist, der die Form einer Fläche, auf der der Flussweg (
9 ) und die Mehrzahl von Kammern ausgebildet sind, beibehält, wobei das nach außen weisende Ende wenigstens der Injektionsnadel (5 ) so angeordnet ist, dass sie bezüglich des Substrats (2 ) geneigt ist. - Verwendung einer chemischen Reaktionskassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Stechen der Injektionsnadel (
5 ) und der Ejektionsnadel (6 ) durch eine Stirnfläche (14 ) des die Probe aufnehmenden Probensammelbehälters (13 ) und Injizieren der Probe in die Probensammelkammer (8 ) durch die Injektionsnadel (5 ) aus dem Probensammelbehälter (13 ) durch Aufbringen eines Drucks auf das elastische Element (3 ) von außen, wodurch die in der Ejektionskammer (7 ) angeordnete fluidische Substanz durch die Ejektionsnadel (6 ) den Probensammelbehälter (13 ) in einem Zustand füllt, in dem die Spitze der Injektionsnadel (5 ) in die Probe im Inneren des Probensammelbehälters (13 ) eingetaucht ist und in einem Zustand, in dem die Spitze der Ejektionsnadel (6 ) so in einem Raum des Probenbehälters (13 ) angeordnet ist, dass die Spitze nicht in die Probe in dem Probensammelbehälter (13 ) eintaucht. - Verwendung einer chemischen Reaktionskassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Stechen der Injektionsnadel (
5 ) und der Ejektionsnadel (6 ) durch eine Stirnfläche (14 ) des die Probe aufnehmenden Probensammelbehälters (13 ) und Stechen einer dritten Nadel (17a ) durch das elastische Element (3 ) in die Ejektionskammer (7 ), Injizieren der Probe in die Probensammelkammer (8 ) durch die Injektionsnadel (5 ) durch Befüllen des Probensammelbehälters (13 ) mit der fluidischen Substanz von außen durch die dritte Nadel (17a ), die Ejektionskammer (7 ) und die Ejektionsnadel (6 ) in einem Zustand, in dem die Spitze der Injektionsnadel (5 ) in die Probe im Inneren des Probensammelbehälters (13 ) eintaucht und in einem Zustand, in dem die Spitze der Ejektionsnadel (6 ) so in einem Raum des Probensammelbehälters (13 ) angeordnet ist, dass die Spitze nicht in die Probe in dem Probensammelbehälter (13 ) eintaucht. - Verwendung der chemischen Reaktionskassette nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch Verbinden des Probensammelbehälters (
13 ) und der chemischen Reaktionskassette (1 ) miteinander durch Einsetzen der Stirnfläche (14 ) des Probensammelbehälters (13 ), durch die die Nadeln (5 ,6 ) wenigstens teilweise einzustechen sind, in die Ausnehmung des Schutzelements (4 ), und Durchstechen der Stirnfläche (14 ) durch die Ejektionsnadel (6 ) und die Injektionsnadel (5 ). - Verwendung einer chemischen Reaktionskassette nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe von dem Probensammelbehälter (
13 ) in die Probensammelkammer (8 ) in einem Zustand injiziert wird, in derwenigstens die Injektionsnadel (5 ) und der Probensammelbehälter (13 ) in Bezug auf die Richtung der Gravitationskraft geneigt ist.
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