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Die
nachfolgende Erfindung bezieht sich auf eine selbstreinigende Solarmodulanordnung
mit Ständerkonstruktion.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
dem Stand der Technik sind viele Systeme bekannt, die dazu dienen,
elektrische Energie oder Warmluftenergie aus Sonneneinstrahlung
zu gewinnen. Hierbei werden Solarmodule mit einer möglichst
großen
Oberfläche
auf einer Auflage derart angeordnet, dass die Sonneneinstrahlung
auf die Module möglichst optimal
ist. Bekannte Solarmodulsysteme werden dabei entweder flach auf
Gebäudedächern oder
an Hauswänden
installiert, es ist jedoch auch möglich, Solarmodule mittels
Aufständerungselementen
auf Flachdächern
mit einer Neigung bis etwa 15° anzuordnen.
Dabei ergeben sich insbesondere bei Solarmodulen eines Solargenerators,
die parallel zur Dachhaut des geneigten Daches angeordnet sind,
für die
Solarmodule witterungsbedingte Nachteile für die Lebensdauer und die Leistung,
beispielsweise durch die Verschmutzung durch Regenwasser, das sich
auf der Solarmoduloberfläche
an den Solarmodulrahmen sammelt, verdunstet und Staubablagerungen
hinterlässt.
Mit der Zeit verschmutzt die Oberfläche des Solarmoduls derart,
dass der Wirkungsgrad der Energiegewinnung herab gesetzt wird. Weitere
den Wirkungsgrad mindernde Parameter sind im Sommer die entstehende
Stauwärme
unter den Solarmodulen, die ebenfalls die Energieausbeute der Solarmodule
mindert. Im Winter bewirkt Schneefall, dass durch die Schneedecke
auf den Solarmodulen die Stromerzeugung unmöglich wird.
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Es
ergibt sich daher das Erfordernis, eine optimale Anordnung der Module
hinsichtlich des Sonnenstands zu schaffen, und eine Selbstreinigung
der Solarmoduloberfläche
zu bereit zu stellen.
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OFFENBARUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Solarmodulanordnung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Solarmodulanordnung mit den Merkmalen
des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Fortbildungen der Anordnung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf eine Solarmodulanordnung, die geeignet ist,
um mit einer Ständerkonstruktion
Solarmodule, die von Solarmodulrahmen eingefasst sind, auf einem
flachen oder flach geneigten Dach anzuordnen. Die Solarmodulrahmen
weisen dabei an zumindest einem Abschnitt eine Ausnehmung auf, die
dazu geeignet ist, Regen- und/oder Tauwasser vollständig ablaufen
zu lassen.
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Dies
wird erreicht, indem die Ständerkonstruktion
vorteilhaft zumindest ein Aufständerungselement umfasst,
das geeignet ist, den Solarmodulrahmen derart aufzustellen, dass
sich der zumindest eine Abschnitt des Solarmodulrahmens mit der
Ausnehmung an einem tiefsten Punkt des Solarmodulrahmens befindet.
Dadurch, dass der Abschnitt des Solarmodulrahmens mit der Ausnehmung
an einem tiefsten Punkt angeordnet ist, kann das Regen- und/oder
Tauwasser vollständig
ablaufen.
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Eine
weitere Ausführungsform
bezieht sich darauf, dass die Ständerkonstruktion,
zwei Aufständerungselemente
umfasst, die den Solarmodulrahmen ebenfalls derart positionieren,
dass sich der Abschnitt des Solarmodulrahmens mit der Ausnehmung
an dem tiefsten Punkt des Solarmodulrahmens befindet.
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Ferner
bezieht sich eine Ausführungsform
darauf, dass eine Vielzahl von Solarmodulrahmen, die erfindungsgemäß aufgeständert sind,
dass sie einen tiefsten Punkt aufweisen, gleichzeitig so angeordnet
ist, dass ein geschlossener Raum unter den Solarmodulen entsteht,
dessen Temperatur über
einen Abluft-/Zuluftkanal mit Hilfe eines wärmeisolierten Verschlussblechs,
in dem eine PU-Schaum-Rundrolle angeordnet ist, regelbar ist. Diese
Solarmodulanordnung ermöglicht
vorteilhaft einen optimalen Betrieb der Solarmodule, indem Regen-/Tauwasser
ohne zu verdunsten abfließen
kann und indem weiterhin vorteilhaft die Solarmodule im Sommer sowie
im Winter in einem optimierten bestimmbaren Temperaturbereich betrieben
werden können.
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Diese
und weitere Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung und
den begleitenden Figuren ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Der
Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der
Beschreibung. Gegenstände
oder Teile von Gegenständen,
die im Wesentlichen gleich oder ähnlich
sind, können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
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1a zeigt
eine perspektivische Ansicht von Solarmodulen, die mit Gefällekeilen
aufgeständert
sind,
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1b zeigt
eine Schnitt- und teilweise perspektivische Ansicht der Solarmodulanordnung
aus 1a,
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2a zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Solarmodulanordnung,
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2b zeigt
eine Schnittansicht eines Verankerungs-Hohlprofils,
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2c zeigt
eine Schnittansicht einer Verankerungshohlprofileinheit aus oberem
und unterem Verankerungshohlprofil,
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2d zeigt
eine Schnittansicht eines V-förmig
gekanteten Verankerungs-Hohlprofils zur Wasserabführung,
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2e zeigt
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der Solarmodulanordnung mit V-förmig
und Dach-förmig
gekanteten Verankerungs-Hohlprofilen, wobei die Solarmodule in einer
Zick-Zack- Anordnung aufgeständert sind,
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3a zeigt
eine Draufsicht auf eine weitere Solarmodulanordnung,
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3b zeigt
das Detail einer aus Wafern geschaffenen Solarmoduloberfläche, ergänzend zu
den Solaroberflächen
in 3a,
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3c zeigt
im Detail die erfindungsgemäße Regenablaufrinne
aus 3a.
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4a zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Solarmodulanordnung mit
Gefällebügeln als
Aufständerungselemente,
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4b zeigt
eine perspektivische Seitenansicht des Gefällebügels aus 4a.
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4c zeigt
eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Solarmodulanordnung
mit Gefällebügel, wobei
ein Multifunktionsprofil der Windableitung dient.
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5a zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Solarmodulanordnung, die
dicht abgeschlossen ist und eine geregelte Luftzu- bzw. -abfuhr
aufweist.
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5b zeigt
eine Seitenschnittansicht der in 5a dargestellten
Anordnung.
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6a zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung, wobei
das Verschlussblech mit innen liegender PU-Schaum-Rolle dargestellt
ist.
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6b zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Details aus 6a,
wobei das Verschlussblech mit innen liegenden PU-Schaum-Rollen dargestellt
ist.
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6c und 6d sind
Seitenschnittansichten der Anordnung des Verschlussblechs mit innen
liegender PU-Schaum-Rolle.
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BESCHREIBUNG
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Die
erfindungsgemäße Solarmodulanordnung
ist grundsätzlich
geeignet, mit der nachfolgend beschriebenen Ständerkonstruktion Solarmodule
auf einem Dach, respektive einem Gebäudedach, mit einer Neigung
bis zu 15° angeordnet
zu werden. Diese Dächer
erfordern besondere Befestigungsmaßnahmen in Bezug auf Solarmodulanordnungen,
da sie üblicherweise
nicht geziegelt sind, sondern eine mit Folie oder mit Dachpappe
wasserabgedichtete Dachhaut aufweisen. Diese Dachhaut soll zur Gewährleistung
der Wasserdichtigkeit möglichst
nicht beschädigt
werden, wenn ein solches System auf dem Dach angeordnet wird. Da
bei der erfindungsgemäßen Solarmodulanordnung,
beziehungsweise deren Unterkonstruktion, keine Dachdurchschraubung
erfolgt, bleibt die Dichtigkeit des Daches vorteilhaft erhalten.
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Mit „Solarmodul" sind nachfolgend
alle Elemente gemeint, die geeignet sind, Sonnenenergie aufzunehmen
und in elektrische Energie umzuwandeln, häufig auch als Photovoltaikelemente
bezeichnet.
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Die
Ständerkonstruktion
beziehungsweise dies parallel auf dem Flachdach angeordneten Ständerprofilen,
die konkav/konvex längsgekantete
Verankerungsprofile sein können,
ist geeignet bzw. sind geeignet, auf einem Dach angeordnet zu werden,
welches bereits eine Folienschicht wie etwa eine bituminöse Dachbahn trägt. Selbstverständlich kann,
falls erforderlich, eine solche Folienschicht auch auf das Dach
aufgebracht werden, wenn es beabsichtigt ist, die Ständerkonstruktion
auf dem Dach anzubringen. Die Verankerung der Ständerkonstruktion bzw. der Ständerprofile
auf dem Dach kann mittels Verschweißung einer zweiten Folienschicht,
die vorteilhaft auch eine bituminöse Dachbahn sein kann erfolgen,
wobei Verankerungselemente für die
Ständerkonstruktion
zwischen der ersten und der zweiten Folienschicht ortsfest auf dem
Dach positioniert und eingeschweißt werden.
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Die
erfindungsgemäße Solarmodulanordnung
umfasst eine auf dem Dach angeordnete Ständerkonstruktion sowie eine
Vielzahl von Solarmodulen, die jeweils von einem Solarmodulrahmen
eingefasst sind, wobei die Solarmodulrahmen auf der Ständerkonstruktion
angeordnet sind. Die Solarmodulrahmen weisen dabei zumindest an
einem Abschnitt eine Ausnehmung auf, die geeignet ist, Regen- und
Tauwasser vollständig
ablaufen zu lassen. Dies wird erreicht, indem die Ständerkonstruktion
zumindest ein Aufständerungselement
aufweist, mit dem der Solarmodulrahmen derart aufgestellt werden
kann, dass der Abschnitt des Solarmodulrahmens mit der Ausnehmung
an einem tiefsten Punkt angeordnet ist. Zusätzlich können Verankerungsprofile, die als
tragende Elemente der Aufständerung
auf dem Dach angeordnet werden, konvex oder konkav längsgekantet
sein, so dass entsprechend ihrer Anordnung zueinander eine geschickte
Möglichkeit
zur Wasserabführung
geschaffen ist. Insbesondere im Winter, wenn die Betriebsrichtung
der Solarmodule etwa zum Abschmelzen von Schnee umgedreht genutzt
wird, kann Schmelzwasser über
die konkav gekanteten Profile abgeführt werden. Diese sind als
System derart miteinander verbunden, dass eine Abfuhr des Wassers
bis in eine Regenrinne oder einen Gully am Dach erfolgt. Ein solcher
Gully kann in seinem Abflussloch und in der Wasserzufuhr-Gefällerinne überdies
mit einem handelsüblichen
elektrisch betriebenen Wärmeschlauch
ausgestattet sein, so dass ein Zufrieren des Zuflusses zuverlässig verhindert
wird. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, durch die Abschmelzung
von Schnee auf dem Solarsystem eine Erhöhung der Dachbelastung vermieden
werden kann: Durch Verwendung eines Wechselrichters ist es möglich, die
feinen stromleitenden Drähte in
den Solarmodulen oder Wafern als Heizdrähte zu nutzen und „Rückstrom" einzuspeisen um
einen Abschmelzvorgang einzuleiten.
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3b zeigt
einen Solarmodulrahmen 10a, der in einer Ecke eine Ausnehmung 10b aufweist,
durch die Wasser von dem Solarmodul 7 abfließen kann.
Dies wird durch Pfeile 25, die die Wasserfließrichtung
darstellen, verdeutlicht. 3c zeigt
die Ausnehmung 10b im Solarmodulrahmen 10a vergrößert. Die
Ausnehmung 10b des Solarmodulrahmens 10a weist
eine Breite von etwa 10 mm auf. Natürlich kann die Breite auch andere
Abmessungen aufweisen, so lange sie geeignet ist, Schmutzwasser
abzuführen.
Sie kann etwa von 3 mm bis 10 mm betragen.
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In 3a ist
eine Solarmodulanordnung gezeigt, bei der jeweils zwei ineinander
gelegte Verankerungshohlprofile 2, die quer zur Richtung
des Dachgefälles 23 verlegt
sind, die in Solarmodulrahmen 10a eingefassten Solarmodule 7 tragen.
Zur Ausrichtung der Solarmodule 7, die hier vorteilhaft
in optimaler Südrichtung
erfolgt (Pfeil 24 in der Detailansicht aus 3b)
sind auf den Verankerungshohlprofilen 2 Aufständerungselemente
angeordnet (in 3a nicht dargestellt). Daher
sind die Solarmodulrahmen 10a sowohl in Richtung des Dachgefälles 23 als
auch in optimaler Südrichtung 24 mit
Hilfe des Aufständerungselements
geneigt, wodurch eine Ecke des Solarmoduls 7 zum tiefsten
Punkt wird, an dem entsprechend vorteilhaft die Ausnehmung 10b angeordnet
ist, um für
optimalen Wasserablauf zu sorgen.
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In 1a ist
eine Anordnung der Solarmodule mit zwei Aufständerungselementen für ein Solarmodul dargestellt.
Jeweils ein Gefällekeil 4a ist
auf einem Verankerungshohlprofil 2, das sich aus zwei ineinander
gelegten Hohlprofilen 2a, 2b zusammensetzt, angeordnet.
Die Verankerungshohlprofile 2 und damit auch die Gefällekeile 4a sind
parallel in einem Abstand, der einer Breite eines Solarmodulrahmens 10a entspricht,
angeordnet, so dass jeweils zwei benachbarte Gefällekeile 4a ein Solarmodul 7 tragen. 1a zeigt
ein zum Schutz vor Witterungseinflüssen, vor allem zum Schutz
vor Wind, beziehungsweise Sturmböen,
an der Rückseite
der Solarmodule und des Gefällekeils 4a angeordnetes Multifunktionsprofil 6,
das gleichzeitig als Firstprofilelement sowie Windableitblech fungiert.
In 1b ist die Befestigung des Gefällekeils 4a mittels
Schrauben 5 in dem Verankerungshohlprofil verdeutlicht.
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Der
Gefällekeil 4a stellt
für das
Solarmodul eine Neigung von 15% bereit. Selbstverständlich weiß der Fachmann,
dass die Neigung auch anders gewählt
werden kann, eine Neigung im Bereich von 4 bis 15%, besonders von
10% ist jedoch vorteilhaft.
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Die
Verankerungshohlprofile 2 können auch senkrecht zum Dachgefälle verlegt
werden, wie die Wasserfließrichtung
in 2a verdeutlicht. Die Verankerungshohlprofile 2 bestehen
jeweils aus einem oberen Verankerungshohlprofil 2a und
einem unteren Verankerungshohlprofil 2b, die beide unter
einer Schweißbahn 3 verlegt
sind (2b). Für die Solarmodulanordnung aus 2a wird
nun bei jedem zweiten Verankerungshohlprofil 2 zwischen
dem oberen Verankerungshohlprofil 2a und dem unteren Verankerungshohlprofil 2b ein Quergefälle-Abstandsprofil 9 eingearbeitet,
siehe 2c. Selbiges ist vorliegend
mittels einer Schraube 5 und einem entsprechenden Befestigungsprofil
gesichert.
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Alternativ
hierzu kann das jeweils übernächste angeordnete
Verankerungs-Hohlprofil mit einer jeweils größeren Höhendimension gekantet sein
als das dazwischen liegende.
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Dadurch
kann eine Zick-Zack-Anordnung der Solarmodule erhalten werden, wie 2e deutlich macht,
wodurch zusammen mit der Dachneigung sich abwechselnd der tiefste
Punkt links unten beziehungsweise rechts unten am Solarmodulrahmen
befindet, wo sich folglich auch die Ausnehmung 10b befindet.
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Der
Querschnitt des Verankerungshohlprofils 2b ist in 2b zeigt
deutlich die im Radius ausgebildeten Ecken 21, die als
Schräge
ausgebildeten Seiten 22 und die Flansche 20.
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Eine
Alternative für
ein Verankerungsprofil 2 zeigt 2d: Hier
ist eine konkave, respektive V-förmige Kantung 27 in
das Verankerungsprofil 2, das unter einer Schweißbahn 3 liegt,
eingebracht. Von den Solarmodulen 7 abfließendes Wasser
wird daher vorteilhaft in der mit Schweißbahn abgedichteten V- oder
U-förmigen Vertiefung
des Verankerungsprofils aufgenommen und abgeführt.
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Auch
in 2e ist gezeigt, dass das jeweils tiefer liegende
Verankerungshohlprofil 2 zweier ein Solarmodul 7 tragender
Verankerungshohlprofile 2 eine Vertiefung aufweisen kann,
die etwa V- oder U-förmig
ist und die eine ausgezeichnete Wasserablaufrinne bereitstellt.
Im Gegensatz hierzu ist das höher
liegende Verankerungsprofil 2 mit einer konvexen Auswölbung, bzw.
mit einer Dach-förmigen
Vertiefung 28, die sich nach außen wölbt, ausgestattet, so dass
hier Wasser und Schnee optimal abgeführt wird. Entsprechend der
Anordnung kann das im Winter abfließende Tauwasser genau so wie
Regenwasser im Sommer über
diese Vertiefungen bis hin zur Regenrinne oder in einen Gully am
Dach abgeführt
werden.
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Dies
ist besonders vorteilhaft bei aufliegender Schneelast, wenn der
Solargenerator mit Wechselstrom betrieben wird und seine Nutzungsrichtung
invertiert werden kann, also die Solarmodule beheizt werden können, so
dass drückende
Schneelast abgeführt
und das entstehende Tauwasser ablaufen gelassen wird. Um erneutes
Einfrieren zu Verhindern, kann die Regenrinne bzw. der Abfluss am
Dach mit einem handelsüblichen Warmschlauch
ausgestattet werden.
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Die
Solarmodule 7 sind in 6a in
einer Längsrichtung
mit Befestigungsprofilen 10c dichtend an den Verankerungshohlprofilen 2 befestigt,
und in einer Querrichtung senkrecht zu den Verankerungshohlprofilen 2 bilden
die Befestigungsprofile 10c einen dichtenden Abschluss
zwischen zwei benachbarten Solarmodulen 7. Für einen
Randabschluss sorgt ein Abschlusselement 15, das vorliegend
ein Metall/PU-Kern/Metall-Sandwichelement ist. Hieran ist ein durch
PU-Schaum-Rundrollen 12 wärmeisolierendes
Verschlussblech 11 angeordnet.
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Diese
geschlossen dichtende Anordnung dient vorteilhaft dazu, eine Temperierung
des unter den Solarmodulen 7 abgeschlossenen Raums zu ermöglichen.
Diese erfolgt über
einen auf dem Dachfirst angeordneten Abluft-Zuluftkanal 16,
der über
mehrere Luft-Volumenstromregler 16' je nach Witterungsbedingungen
im Winter warme Luft dem Raum unter den Solarmodulen 7 mittels
eines Ventilators 19 zuführt – wodurch vorteilhaft etwa
Schnee und Eis auf dem Dach abgeschmolzen werden können – oder im
Sommer die gestaute Warmluft unter den Solarmodulen abführt. Die
Bezeichnung „Ventilator" umfasst dabei sämtliche
Vorrichtungen zur Luftstromzufuhr/-abfuhr, wie beispielsweise Axialventilatoren,
Radialventilatoren, Rohrventilatoren sowie sämtliche denkbaren Gebläse.
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Die
Temperierung der geschlossen dichtenden Anordnung kann bei einer
innen liegenden Entwässerung
in einem anderen Ausführungsbeispiel
auch über
an den höher
liegenden Attiken angeordneten Abluft-Zuluftkanal erfolgen.
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In 5a sind
die Solarmodule 7 mit Gefällekeilen 4a aufgeständert, von
denen in der vorliegenden Anordnung auf jeweils einem Verankerungshohlprofil
zwei Gefällekeile 4a – hintereinander
beabstandet angeordnet sind, um so zwei Reihen von Solarmodulen
auf der Dachfläche
zu erhalten. Um einen geschlossenen Raum unter den Solarmodulen 7 zu
erhalten, ist auf der den Solarmodulen 7 abgewandten Seite
der Gefällekeile 4a jeweils
eine Gefällekeilrückenverkleidung 4b angeordnet
und der Abstand zur nächsten
Solarmodulreihe, beziehungsweise den nächsten Gefällekeilen 4a, mittels
einer waagerechten Abdeckung 14 abgeschlossen. Den Abschluss
der Solarmodulanordnung bildet ein Abschlusselement 15,
das vom Dachfirst, und somit dem Abluft-Zuluftkanal 16 abgewandt
angeordnet ist, wobei das Abschlusselement 15 hier ein
Metall/PU-Kern/Metall-Sandwichelement
ist. Auch andere Abschlusselemente mit Dämmfunktion sind denkbar. An
das Abschlusselement 15 schließen mehrere Verschlussbleche 11 an,
die durch innen liegende PU-Schaum-Rundrollen 12 wärmeisolierend
sind.
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Grundsätzlich kann
auch eine Vielzahl von Gefällekeilen
hintereinander angeordnet sein, um so mehrere Reihen von Solarmodulen
auf der Dachfläche
zu haben.
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In 5b ist
in einer Querschnittsansicht eine Solarmodulanordnung mit drei hintereinander
liegenden Solarmodulreihen gezeigt, wobei der luftdichte Abschluss
der Anordnung mit den Solarmodulen 7, den Gefällekeilrückenverkleidungen 4b sowie
den waagerechten Abdeckungen 14 vorteilhaft erreicht wird.
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In 6a ist
eine Solarmodulanordnung gezeigt, bei der die Solarmodule 7 mit
Befestigungsprofilen 10c dichtend angeordnet sind, wobei
die Solarmodule 7 derart aufgeständert sind, dass sich eine
Wasserfließrichtung
wie gezeigt durch Pfeil 25 zur unteren rechten Ecke hin
ergibt, wo sich die Ausnehmung 10b, respektive die Ausfräsung für den Wasserablauf
befindet. Auch hier schließt
ein Abschlusselement 15 die Solarmodulanordnung ab, und
mehrere Verschlussbleche 11 sorgen über die innen liegenden PU-Schaum-Rundrollen 12 für eine zusätzliche
Regelung der Luftzufuhr/-abfuhr, indem das Verschlussblech 11 verschiebbar
ist, wie die Pfeile 26 andeuten.
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In 6b sind
die PU-Schaum-Rundrollen 12 in dem Verschlussblech 11 vergrößert dargestellt,
so dass der durch die PU-Schaum-Rundrolle 12 hindurch
führende
Hohlraum 12a erkennbar ist. 6c zeigt
dabei in einem Querschnitt, wie das Verschlussblech 11 mit
der innen liegenden PU-Schaum-Rundrolle 12 an dem Verankerungshohlprofil 2 zur
Anordnung kommt. In 6c ist der Hohlraum 12a der
PU-Schaum-Rundrolle 12 geöffnet.
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Indem
das Verschlussblech 11 in Richtung des Verankerungshohlprofils 2 in
den Verschlussblech-Verschiebeschlitz 13 geschoben wird,
wie durch den Pfeil 26 in 6d dargestellt
ist, wird die PU-Schaum-Rundrolle 12 zusammengedrückt, so
dass ihr Hohlraum 12a im Querschnitt verkleinert wird,
wodurch die Luftzufuhr/-abfuhr gedrosselt wird. Gleichzeitig dehnt
sich die PU-Schaum-Rundrolle 12 in ihrer Längsrichtung
aus, wenn das Verschlussblech 11 in Richtung der Verankerungshohlprofile 2 geschoben
wird, so dass zwei benachbarte PU-Schaum-Rundrollen 12,
die im entspannten Zustand einen Abstand zueinander aufweisen, dichtend
miteinander anschließen
(figurativ nicht dargestellt), wodurch eine bessere Wärmeisolierung
erzielt wird.
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4a, 4b und 4c stellen
eine Aufständerungsform
der Solarmodule 7 mit Gefällebügeln 4a dar, die entsprechend
den Gefällekeilen
auf den Verankerungshohlprofilen 2 angeordnet sind. Hierbei
sind die Solarmodule im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
quer aufgeständert,
das heißt, die
kürzere
Seite der Solarmodule 7 liegt auf den Gefällebügeln 4a auf,
der Abstand zwischen den Verankerungshohlprofilen 2 entspricht
der Länge
der Solarmodule 7. In 4c ist
zur Rückseitenabdeckung
des mittels eines auf einer Schweißbahn 3 angeordneten
Gefällekeils 4a aufgeständerten
Solarmoduls 7 ein Multifunktionsprofilblech 6 eingezeichnet,
das die Aufgaben eines Firstprofilelements zur Befestigung des Solarmoduls
und de Aufgaben eines Windableitblechs zusammen erfüllt. Die
Maße für ein Multifunktionsprofilblech können etwa
80 cm × 160
cm × 5
cm betragen. Dieses Maß ist
lediglich beispielhaft und keinesfalls beschränkend.
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Das
Solarmodul in der Solarmodulanordnung kann jedes beliebige Solarmodul
sein, bevorzugt sind jedoch ein monokristallines Solarmodul oder
ein Dünnschicht-Solarmodul.
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Für die erfindungsgemäße Solarmodulanordnung
können
die Solarmodule beispielsweise eine Breite im Bereich von 60,0 cm
bis 100,0 cm aufweisen. Bevorzugt sind Breiten mit 80,0 cm. Geeignete
Längen
liegen im Bereich von 120,0 cm bis 180,0 cm, bevorzugt ist eine
Länge von
160,0 cm. Die Dicke kann im Bereich von 0,5 cm (bei Dünnschichtmodulen)
bis 6,0 cm liegen, als besonders geeignet hat sich eine Dicke von
4,5 cm bis 5,0 cm erwiesen. BEZUGSZEICHENLISTE
1 | Dachhaut |
2 | Verankerungshohlprofil |
2a | oberes
Verankerungshohlprofil |
2b | unteres
Verankerungshohlprofil |
3 | Schweißbahn |
4a | Gefällekeil,
Gefällebügel |
4b | Gefällekeilrückenverkleidung |
5 | Schraube |
6 | Multifunktionsprofilblech |
7 | Solarmodul |
8 | Ausgleichsblech |
9 | Quergefälle-Abstandsprofil |
10a | Solarmodulrahmen |
10b | Ausnehmung |
10c | Solarmodul
Befestigungsprofil |
11 | Wärme isolierendes
Verschlussblech |
12 | PU-Schaum-Rundrolle |
12a | Hohlraum |
13 | Verschlussblech-Verschiebeschlitz |
14 | waagrechte
Abdeckung |
15 | Abschlusselement
(Sandwich) |
16 | Abluft-/Zuluftkanal |
16' | Luft-Volumenstromregler |
19 | Ventilator |
20 | Flansch |
21 | abgerundete
Ecke |
22 | abgeschrägte Seite |
23 | Dachgefälle |
24 | Südrichtung |
25 | Wasserfließrichtung |
26 | Verschieberichtung |
27 | V-förmige Kantung |
28 | Dach-förmige Auswölbung |