DE102008002207A1 - Kugelgelenk - Google Patents
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Abstract
Kugelgelenk mit einem eine Zapfenöffnung (12) aufweisenden Gehäuse (4), einem eine Gelenkkugel (2) aufweisenden Kugelzapfen (3), der mittels der Gelenkkugel (2) bewegbar in dem Gehäuse (4) gelagert ist und sich durch die Zapfenöffnung (12) hindurch aus dem Gehäuse (4) herauserstreckt, wobei die Gelenkkugel (2) eine nicht ebene Regelfläche (7) aufweist, die mit einer an dem Gehäuse (4) vorgesehenen Anlage (8) in Kontakt steht.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit einem eine Zapfenöffnung aufweisenden Gehäuse und einem eine Gelenkkugel aufweisenden Kugelzapfen, der mittels der Gelenkkugel bewegbar in dem Gehäuse gelagert ist und sich durch die Zapfenöffnung hindurch aus dem Gehäuse heraus erstreckt.
- Häufig besteht der Bedarf an einem Gelenk, mit dem eine Taumelbewegung erzielbar ist, insbesondere eine räumlich taumelnde Laufbahn mit nur einem Freiheitsgrad. Hierzu bietet sich ein Kugelgelenk mit seinen drei Drehfreiheitsgraden an, von denen jedoch zwei gezielt aufgehoben werden müssen. Zur Erzielung einer Taumelbewegung kann z. B. ein Kugelgelenk eingesetzt werden, in dessen Gelenkkugel oberflächlich zwei voneinander unabhängige Nuten vorgesehen sind, in die zwei am Gelenkgehäuse gelagerte und feststehende Stifte oder Rollen eingreifen. Diese zwingen die Gelenkkugel bei einer Bewegung auf eine vorgegebene Laufbahn, sodass es möglich ist, ein mit der Gelenkkugel verbundenes Teil einer gewünschten räumlichen Bewegung zu unterziehen.
- Diese Lösung ist jedoch sehr kostenaufwendig, da sowohl die Ausbildung der Nuten durch Fräsen und gegebenenfalls Schleifen als auch die Fertigung und Montage der Führungsfinger teuer ist. Ferner erfordert die doppelte Zwangsführung hohe Fertigungstoleranzen.
- Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Zwangsführung eines Kugelzapfens eines Kugelgelenks zu schaffen, die insbesondere im Hinblick auf die Massenproduktion kostengünstig ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Kugelgelenk nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben.
- Das erfindungsgemäße Kugelgelenk, insbesondere für ein Fahrzeug, weist ein mit einer Zapfenöffnung versehenes Gehäuse und einen eine Gelenkkugel umfassenden Kugelzapfen auf, der mittels der Gelenkkugel bewegbar, insbesondere drehbar und schwenkbar, in dem Gehäuse gelagert ist und sich durch die Zapfenöffnung hindurch aus dem Gehäuse heraus erstreckt, wobei die Gelenkkugel eine nicht ebene Regelfläche aufweist, die mit einer an dem Gehäuse vorgesehenen Anlage in Kontakt steht.
- Durch das Zusammenwirken von Regelfläche und Anlage wird eine Zwangsführung des Kugelzapfens erzielt, die eine Beschränkung der Bewegungsfreiheit des Kugelzapfens bewirkt. Bevorzugt definiert die Formgebung der Regelfläche eine räumliche Bewegungsbahn, entlang welcher sich der Kugelzapfen bewegt oder bewegen kann, wenn der Kugelzapfen um seine Längsachse dreht oder gedreht wird. Über die Formgebung der Regelfläche wird insbesondere eine Abhängigkeit zwischen einer Verdrehung des Kugelzapfens um seine Längsachse und einer seitlichen Auslenkung des Kugelzapfens um wenigstens eine andere Achse (Schwenkachse) geschaffen, die schräg oder senkrecht zu der Längsachsachse des Kugelzapfens ausgerichtet ist. Bevorzugt schneidet die wenigstens eine Schwenkachse die Längsachse des Kugelgelenks, wobei der Schnittpunkt vorzugsweise im Zentrum der Gelenkkugel liegt. Insbesondere zwingt das Zusammenwirken von Regelfläche und Anlage den Kugelzapfen bei einer Verdrehung um seine Längsachse zu einer seitlichen Auslenkung. Die Herstellung der Regelfläche erfolgt z. B. durch Kaltpressen, was bei großen Stückzahlen sehr kostengünstig möglich ist. Unter einer Regelfläche wird mathematisch insbesondere eine Fläche verstanden, die durch Bewegung einer Geraden im Raum erzeugt werden kann (siehe I. N. Bronstein und K. A. Semendjajew, Taschenbuch der Mathematik, 25. Auflage 1991, B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Seite 605).
- Eine ergänzende Beschränkung der Bewegungsfreiheit des Kugelzapfens oder eine ergänzende Zwangsführung des Kugelzapfens kann durch eine zusätzliche Führung erfolgen, mittels welcher der Kugelzapfen geführt wird, insbesondere auf eine vorgegebene Bewegungsbahn gezwungen wird. Die zusätzliche Führung beschränkt insbesondere die möglichen seitlichen Auslenkungen des Kugelzapfens und kann z. B. von einer Kulisse gebildet sein, durch welche sich der Kugelzapfen hindurch erstreckt. Bevorzugt ist die zusätzliche Führung durch die Zapfenöffnung gebildet. Die zusätzliche Führung oder Zapfenöffnung ist vorzugsweise länglich, insbesondere oval ausgebildet, was relativ kostengünstig umsetzbar ist. Durch die Zapfenöffnung und durch das Zusammenwirken von Regelfläche und Anlage werden die Bewegungsmöglichkeiten des Kugelzapfens bevorzugt auf eine räumliche Bewegungsbahn beschränkt, insbesondere zur Ausführung einer Taumelbewegung.
- Der Kugelzapfen weist bevorzugt einen mit der Gelenkkugel fest verbundenen Zapfen auf, wobei die Regelfläche z. B. an der dem Zapfen abgewandten Seite der Gelenkkugel vorgesehen ist. Insbesondere bildet die Regelfläche eine dem Zapfen gegenüberliegende Stirnfläche oder Stirnseite des Kugelzapfens. Vorzugsweise ist die Regelfläche näherungsweise senkrecht zu der Längsachse des Kugelzapfens ausgerichtet, wobei der Begriff „näherungsweise” berücksichtigt, dass die Regelfläche nicht eben ist. Gemäß einer Ausgestaltung ist die Gelenkkugel bei etwa 2/3 ihrer Höhe mit einer Abflachung versehen, an der die Regelfläche ausgebildet ist. Vor der Ausbildung der Regelfläche ist die Abflachung bevorzugt eben und senkrecht zur Längsachse des Kugelzapfens ausgerichtet. Die Regelfläche weist insbesondere eine umlaufende Berandung auf, welche die Mittellängsachse des Kugelzapfens vorzugsweise umgibt oder umringt.
- Zwischen dem Gehäuse und dem Kugelzapfen ist vorzugsweise ein Schutz- oder Dichtungsbalg angeordnet, der ein Eindringen von Verschmutzungen und Feuchtigkeit in das Innere des Kugelgelenks verhindert. Der Zapfen des Kugelzapfens ist insbesondere als Gewindezapfen ausgebildet.
- Der Kontaktbereich zwischen Regelfläche und Anlage ist bevorzugt linienförmig und liegt insbesondere auf einer Geraden. Somit ist eine optimale Führung des Kugelzapfens möglich, da die Regelfläche in mathematischer Hinsicht ja durch die Bewegung einer Geraden im Raum erzeugt werden kann. Vorzugsweise ist die Anlage fest mit dem Gehäuse verbunden und/oder an diesem gelagert. Gemäß einer Weiterbildung ist die Anlage als in dem Gehäuse gelagerter Stift ausgebildet. Vorzugsweise steht die Mantelfläche der Anlage entlang einer Geraden oder Mantelgeraden mit der Regelfläche in Kontakt. Die Anlage ist insbesondere drehbar an dem Gehäuse gelagert, sodass die Reibung reduziert werden kann. Die drehbare Lagerung kann z. B. mittels wenigstens einer Nadellagerbuchse erfolgen. Ferner ist die Anlage insbesondere um ihre Längsachse drehbar an dem Gehäuse gelagert.
- Gemäß einer Ausgestaltung weist das Kugelgelenk einen Verriegelungsmechanismus auf, mittels welchem der Kugelzapfen in Endlagen seiner Bewegungsbahn verriegelt wird oder werden kann. Insbesondere weist die Gelenkkugel dafür wenigstens eine Querbohrung auf, in der wenigstens eine Rastkugel bewegbar geführt ist, die in eine im Gehäuse vorgesehene Rastausnehmung eingreift oder eingreifen kann. Greift die Rastkugel in die Rastausnehmung ein, so ist die Gelenkkugel am Gehäuse verriegelt. Die Rastkugel ist vorzugsweise mittels einer Feder vorgespannt, insbesondere in Richtung Gehäuse oder Rastausnehmung, sodass ein Verrasten bei Erreichen der Endlage automatisch erfolgt.
- Gemäß einer Weiterbildung ist in dem Kugelzapfen eine bevorzugt schräg oder senkrecht zu der Querbohrung ausgerichtete Längsbohrung vorgesehen, in der ein Entriegelungsstift federnd gelagert ist, der die Rastkugel in die Rastausnehmung drückt oder drücken kann. Durch Bewegen des Entriegelungsstifts gegen die Federkraft, kann die Vorspannung der Rastkugel in Richtung auf die Rastausnehmung aufgehoben werden, sodass die Gelenkkugel freigegeben ist und der Kugelzapfen aus der Endlage herausbewegt werden kann.
- Die Zwangsführung des Kugelzapfens wird somit nicht durch Nuten an der Kugelfläche der Gelenkkugel, sondern erfindungsgemäß durch eine Regelfläche erzielt, die insbesondere an der Kugelstirnfläche dem Zapfen gegenüberliegend vorgesehen ist. Bevorzugt wird die Polarseite der Kugel bei ca. 2/3 der Kugelhöhe abgeflacht, wobei an dieser Abflachung die Regelfläche ausgebildet wird. Die Regelfläche zwingt den Kugelzapfen bei einer Drehung zum seitlichen Schwenken. Als Gegenseite bzw. Anlage für die Regelfläche kann ein Stift verwendet werden, der im Gehäuse gelagert ist und mit nur einer seiner Mantelgeraden mit der Gelenkkugel in Kontakt steht. Somit wird insbesondere ein Schwenken der Gelenkkugel senkrecht zur Stiftachse verhindert. Um die Reibung zu reduzieren, kann der Stift ferner mit Nadellagerbüchsen im Gehäuse gelagert sein. Vorzugsweise übernimmt eine ovale Gehäuseöffnung eine zweite oder zusätzliche Führung des Kugelzapfens.
- Gemäß einer Weiterbildung kann das Kugelgelenk um einen Verriegelungsmechanismus ergänzt sein, sodass der Kugelzapfen in Endlagen seiner Taumelbewegungsbahn arretiert werden kann. Dies ist beispielsweise durch Querbohrungen in der Gelenkkugel möglich, in die kleine Rastkugeln eingebracht sind, die durch einen federbelasteten Entriegelungsstift radial vorgespannt sind, der in einer Längsbohrung im Kugelzapfen sitzt, die entlang der Mittellinie des Kugelzapfens verläuft und insbesondere senkrecht zu den Querbohrungen ausgerichtet ist. Wenn sich die Rastkugelmitte zwischen der Oberfläche der Gelenkkugel und der Gehäuseinnenfläche befindet, ist der Kugelzapfen verriegelt. Zur Entriegelung des Kugelzapfens kann der Entriegelungsstift gegen die Federkraft in eine freigebende Position bewegt werden, z. B. mittels eines Knopfes, eines Seilzugs, eines Elektromotors, eines Hydraulikzylinders und/oder eines Pneumatikzylinders.
- Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines erfindungsgemäßen Kugelgelenks zum Ausführen einer Bewegung, insbesondere einer Taumelbewegung, eines Fahrzeugteils relativ zum Fahrzeugaufbau eines Fahrzeugs.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
-
1 : eine perspektivische und teilweise geschnittene Darstellung eines Kugelgelenks gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, -
2 : eine Schnittansicht des Kugelgelenks in einer 0°-Position des Kugelzapfens, -
3 : eine Schnittansicht des Kugelgelenks in einer 30°-Position des Kugelzapfens, -
4 : eine Schnittansicht des Kugelgelenks in einer 60°-Position des Kugelzapfens, -
5 : eine Schnittansicht des Kugelgelenks in einer 90°-Position des Kugelzapfens, -
6 : eine Schnittansicht des Kugelgelenks in einer 120°-Position des Kugelzapfens, -
7 : eine Schnittansicht des Kugelgelenks in einer 150°-Position des Kugelzapfens und -
8 : eine Schnittansicht des Kugelgelenks in einer 180°-Position des Kugelzapfens. - Aus
1 ist eine teilweise aufgeschnittene, perspektivische Darstellung eines Kugelgelenks1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, wobei ein mit einer Gelenkkugel2 versehener Kugelzapfen3 mit seiner Gelenkkugel2 in einem Kugelgelenkgehäuse4 drehbar und schwenkbar gelagert ist. An dem Gehäuse4 ist ein Flansch5 vorgesehen, mittels welchem das Gehäuse4 an einem Fahrzeugteil befestigt werden kann. Ferner kann der Kugelzapfen an einer Fahrzeugkarosserie befestigt werden, sodass das Fahrzeugteil relativ zu der Karosserie bewegt werden kann. - Der Kugelzapfen
3 weist einen fest mit der Gelenkkugel2 verbundenen Gewindezapfen6 auf und erstreckt sich aus dem Gehäuse4 heraus. An der Gelenkkugel2 ist an ihrer dem Zapfen6 abgewandten Seite eine Regelfläche7 vorgesehen, die eine Stirnfläche des Kugelzapfens3 bildet. Die Regelfläche ist nicht eben und liegt an einem Zwangsführungsstift8 an, der in einer im Gehäuse4 vorgesehenen Bohrung22 einliegt und mittels Nadellagerbuchsen9 um seine Längsachse drehbar an dem Gehäuse4 gelagert ist. Der Kugelzapfen3 ist in üblicher Weise unter Zwischenschaltung einer Kugelschale10 in einem Innenraum11 des Gehäuses4 gelagert, der über eine oval ausgebildete Zapfenöffnung12 zugänglich ist, durch welches sich der Kugelzapfen3 hindurcherstreckt. Das Gehäuse4 umfasst einen Verschlussring19 , in dem die Gehäuseöffnung12 vorgesehen ist. Der Kugelzapfen3 wird durch das Zusammenwirken von Regelfläche7 und Stift8 einerseits und durch die ovale Gehäuseöffnung12 andererseits derart zwangsgeführt, dass er sich relativ zu dem Gehäuse4 lediglich entlang einer vordefinierten Bewegungsbahn bewegen kann, die eine Taumelbewegung des Kugelzapfens bewirkt. - Der Kugelzapfen
3 kann in bestimmten Lagen an dem Gehäuse4 verrastet werden, wofür ein Verriegelungsmachanismus vorgesehen ist, der mehrere in im Innern der Gelenkkugel2 vorgesehenen Querbohrungen13 angeordnete Rastkugeln14 umfasst, die sich entlang der Querbohrungen13 bewegen und in an der den Innenraum11 begrenzenden Innenwandung des Gehäuses4 vorgesehene Rastausnehmungen15 eingreifen können. Dabei ist der Kugelzapfen3 an dem Gehäuse4 verrastet, wenn die Rastkugeln14 in die Rastausnehmungen15 eingreifen. Die Rastkugeln14 werden mittels eines Entriegelungsstifts16 radial nach außen in Richtung Rastausnehmungen15 gedrückt, wobei der Entriegelungsstift16 in einer im Kugelzapfen3 vorgesehenen Längsbohrung17 verschiebbar geführt und mittels einer Feder18 axial in Richtung Gelenkkugel2 vorgespannt ist. Im unbetätigten Zustand drückt der Entriegelungsstift16 somit die Rastkugel14 radial nach außen in Richtung Gehäuseinnenwandung. Zum Entriegeln des Kugelzapfens3 kann der Entriegelungsstift16 gegen die Kraft der Feder18 axial von der Gelenkkugel2 wegbewegt werden, sodass die Rastkugeln14 sich entlang der Querbohrungen13 ins Innere des Kugelzapfens3 hineinbewegen und somit die Verriegelung aufheben können. Der entriegelte Zustand ist aus1 ersichtlich. Am Ort der Rastausnehmungen15 weist die Kugelschale10 Löcher auf, durch welche hindurch die Rastkugeln14 in die Rastausnehmungen15 eingreifen können. - Aus den
2 bis8 sind Schnittansichten des Kugelgelenks1 ersichtlich, wobei der Verriegelungsmechanismus der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden ist. In den2 bis8 ist der Kugelzapfen3 in unterschiedlichen Positionen seiner Bewegungsbahn dargestellt, wobei in2 der Kugelzapfen3 um einen Winkel von 0° um seine Längsachse20 relativ zu dem Gehäuse4 verdreht ist. Die Längsachse20 des Kugelzapfens3 fällt in2 , zumindest nährungsweise, mit der Längsachse21 des Gehäuses4 oder Gelenks1 zusammen, sodass lediglich die Längsachse21 dargestellt ist. Entsprechendes gilt für8 . In3 beträgt der Verdrehwinkel, um den der Kugelzapfen3 um seine Längsachse20 verdreht ist, 30°, in4 60°, in5 90°, in6 120°, in7 150° und in8 180°. Gemäß der2 bis8 rotiert somit der Kugelzapfen3 um seine Längsachse20 in Schritten von 30°. Dabei ist zu erkennen, das der Kugelzapfen3 in den3 bis7 seitlich ausgelenkt ist, wobei die Auslenkung durch den Winkel zwischen den beiden Längsachsen20 und21 beschrieben wird. Wegen des Zusammenwirkens von Regelfläche7 und Stift8 sowie wegen der Führung durch die Zapfenöffnung12 ist die Abhängigkeit zwischen Verdrehwinkel und Auslenkung fest vorgegeben. Die Zapfenöffnung12 legt hierbei die Richtung der Auslenkung fest, wohingegen das Zusammenwirken von Regelfläche7 und Stift8 jeder Auslenkung einen definierten Verdrehwinkel zuordnet. -
- 1
- Kugelgelenk
- 2
- Gelenkkugel
- 3
- Kugelzapfen
- 4
- Gehäuse
- 5
- Flansch
- 6
- Gewindezapfen
- 7
- Regelfläche
- 8
- Zwangsführungsstift
- 9
- Nadellagerbuchse
- 10
- Kugelschale/Lagerschale
- 11
- Innenraum
- 12
- Zapfenöffnung
- 13
- Querbohrung
- 14
- Rastkugel
- 15
- Rastausnehmung
- 16
- Entriegelungsstift
- 17
- Längsbohrung
- 18
- Feder
- 19
- Verschlussring
- 20
- Längsachse des Kugelzapfens/Mittellängsachse
- 21
- Längsachse des Gehäuses
- 22
- Gehäusebohrung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - I. N. Bronstein und K. A. Semendjajew, Taschenbuch der Mathematik, 25. Auflage 1991, B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Seite 605 [0007]
Claims (16)
- Kugelgelenk mit einem eine Zapfenöffnung (
12 ) aufweisenden Gehäuse (4 ), einem eine Gelenkkugel (2 ) aufweisenden Kugelzapfen (3 ), der mittels der Gelenkkugel (2 ) bewegbar in dem Gehäuse (4 ) gelagert ist und sich durch die Zapfenöffnung (12 ) hindurch aus dem Gehäuse (4 ) heraus erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkugel (2 ) eine nicht ebene Regelfläche (7 ) aufweist, die mit einer an dem Gehäuse (4 ) vorgesehenen Anlage (8 ) in Kontakt steht. - Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammenwirken von Regelfläche (
7 ) und Anlage (8 ) eine seitliche Auslenkung des Kugelzapfens (3 ) abhängig von einer Verdrehung des Kugelzapfens (3 ) um seine Längsachse (20 ) ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich zwischen Regelfläche (
7 ) und Anlage (8 ) linienförmig ausgebildet ist und auf einer Geraden liegt. - Kugelgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelzapfen (
3 ) einen mit der Gelenkkugel (2 ) fest verbundenen Zapfen (6 ) aufweist und die Regelfläche (7 ) an der dem Zapfen (6 ) abgewandten Seite der Gelenkkugel (2 ) vorgesehen ist. - Kugelgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelfläche (
7 ) näherungsweise senkrecht zur Längsachse (20 ) des Kugelzapfens (3 ) ausgerichtet ist. - Kugelgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkugel (
2 ) bei etwa 2/3 ihrer Höhe mit einer Abflachung versehen ist, an der die Regelfläche (7 ) ausgebildet ist. - Kugelgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelfläche (
7 ) durch Kaltpressen hergestellt ist. - Kugelgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (
8 ) als in dem Gehäuse (4 ) gelagerter Stift ausgebildet ist, dessen Mantelfläche entlang einer Geraden mit der Regelfläche (7 ) in Kontakt steht. - Kugelgelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (
8 ) um seine Längsachse drehbar an dem Gehäuse (4 ) gelagert ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (
8 ) mittels wenigstens einer Nadellagerbuchse (9 ) drehbar an dem Gehäuse (4 ) gelagert ist. - Kugelgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Führung vorgesehen ist, welche die seitlichen Auslenkungsmöglichkeiten des Kugelzapfens (
3 ) beschränkt. - Kugelgelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenöffnung (
12 ) oval ausgebildet ist und die zusätzlich Führung für den Kugelzapfen (3 ) bildet. - Kugelgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Verriegelungsmechanismus, mittels welchem der Kugelzapfen (
3 ) in Endlagen seiner Bewegungsbahn verriegelt wird oder werden kann. - Kugelgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkugel (
2 ) wenigstens eine Querbohrung (13 ) aufweist, in der wenigstens eine Rastkugel (14 ) bewegbar geführt ist, die in eine Rastausnehmung (15 ) im Gehäuse (4 ) eingreift oder eingreifen kann. - Kugelgelenk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kugelzapfen (
2 ) eine senkrecht zu der Querbohrung (13 ) ausgerichtete Längsbohrung (17 ) vorgesehen ist, in der ein Entriegelungsstift (16 ) federnd gelagert ist, der die Rastkugel (14 ) in die Rastausnehmung (15 ) drückt oder drücken kann. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entriegelung des Kugelzapfens mittels eines Knopfes, eines Seilzugs, einer Pneumatik, einer Hydraulik oder eines Elektromotors erfolgen kann.
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