DE102008000966A1 - Gurtsystem für ein Insassenschutzsystem in einem Fahrzeug - Google Patents

Gurtsystem für ein Insassenschutzsystem in einem Fahrzeug Download PDF

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Heiko Freienstein
Thomas Lich
Sybille Eisele
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gurtaufrolleinheit mit mindestens einem Gurtband (12) und mindestens einem korrespondierenden Aufrollmodul (16) mit einer auf einer Achse drehbar gelagerten Spindel, auf der das Gurtband (12) aufrollbar ist, wobei eine im Crashfall in dem mindestens einen Gurtband (12) wirkende Kraft (F) durch eine Bremsanordnung (20) begrenzbar ist. Erfindungsgemäß ist die Bremsanordnung (20) als Trommelbremse ausgeführt, die über einen einstellbaren Reibschluss mit der Spindel gekoppelt ist, wobei im Normalfall ein maximaler Reibschluss eingestellt ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Gurtaufrolleinheit sowie einem Verfahren zum Aufrollen von mindestens einem Gurtband sowie einem Gurtsystem für ein Insassenschutzsystem in einem Fahrzeug mit mindestens einer Gurtaufrolleinheit nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche.
  • Bei einem Gurtsystem unterscheidet man je nach Anordnung unterschiedliche Arten, wie beispielsweise einen Beckengurt, einen Schräg-Schultergurt, einen Dreipunktgurt, einen 4- oder 6-Punkt Hosenträgergurt, einen Beltbag, einen Bag-in-Belt oder Kombinationen dieser Gurtsysteme.
  • Der Dreipunktgurt, der einen auch als Retraktor bezeichneten Gurtaufroller mit einem Gurtstraffer und je nach Ausführungsform auch mit einem Gurtkraftbegrenzer umfasst, ist heute das am meisten verbaute Gurtsystem. Im Gegensatz hierzu ist der reine Beckengurt, wie man ihn heutzutage z. B. in Verkehrsflugzeugen findet, aus nahezu allen Fahrzeuganwendungen verschwunden und ist in der Regel durch den Dreipunktgurt ersetzt worden.
  • Beim Dreipunktgurt verläuft das Gurtband von einem Befestigungspunkt am Sitzgestell oder meistens vom Fahrzeugboden ausgehend über das Becken des Insassen. In der Schlosszunge befindet sich in heute typischen Ausführungsvarianten eine Öse in der das Gurtband umgelenkt wird und von da ab diagonal über die Brust des Insassen nach oben geführt wird. Durch einen Umlenkbeschlag, welcher sich in der Regel an der B-Säule befindet, wird das Gurtband nach unten zum Gurtaufroller oder auch Gurtautomat geführt. Alternativ findet man bei sitzintegrierten Gurtsystemen diesen Umlenkbeschlag auch im Sitz selbst integriert. Weiterhin werden alternative Gurtsysteme mit getrenntem Becken- und Schultergurt eingesetzt, d. h. diese beiden Gurtsegmente werden in Höhe der Gurtschlosszunge vernäht und jeweils von einem separaten Aufroller angesteuert. Diese Systeme werden als Dual-Spool-Retraktoren bezeichnet.
  • Für das Gurtband fordert man allgemein eine breite Form, um im Falle einer Kollision eine für den Insassen erträgliche Flächenpressung zu erhalten. Typischerweise besitzen die Gurtbänder eine Querschnittsbreite von ca. 50 mm. Darüber hinaus werden eine gute Bruch- und Rutschsicherheit und eine gute Umweltbeständigkeit gefordert. Diese Parameter sind in der ECE-Regelung Nr. 16 festgelegt. Der Sicherheitsgurt selbst besteht aus einem geflochtenen Garn, meistens aus Polyester. Alternative Entwicklungen verfolgen ein Bag-in-Belt bzw. Beltbag-Prinzip, bei dem ein gurtintegrierter Airbag enthalten ist, der nach Entfaltung beispielsweise eine Rollenform einnimmt und damit für eine noch idealere Flächenpressung auf den Körper des Insassen sorgen kann. Die Bruchfestigkeit eines Standardgurtes beträgt ungefähr 14.7 kN, dieser wird jedoch in der Praxis meist für Kräfte zwischen 25 kN und 30 kN ausgelegt.
  • Der im System integrierte Retraktor bzw. Gurtaufroller hat zur Aufgabe dem Insassen im Fahrbetrieb ein hohes Maß an Komfort zu bieten. Das auf einer Spule aufgewickelte Gurtband wird bei einer Vorwärtsbewegung des Insassen, gegen eine geringe Rückzugsfederkraft freigegeben. Hierbei beträgt die Kraft typischerweise 5 bis 10 N und wird durch eine im Retraktor verbaute, vorgespannte Feder zur Verfügung gestellt. Die Sperrung des Gurtbandes kann basierend auf den zwei nachfolgenden Prinzipien gesteuert werden.
  • Bei einem ersten Prinzip sorgt ein Kugelsensor bei einer der ECE-Regel 16 entsprechenden Fahrzeugverzögerung von mindestens 0.45 g oder bei einer Fahrzeugschräglage für eine Aktivierung des Sperrmechanismus. Dabei wird eine Stahlkugel in einer definierten Mulde ausgelenkt und sorgt für eine mechanische Sperrung. Bei einem zweiten Prinzip wird bei einem Auszug von 50 mm und einer gleichzeitigen Auszugsbeschleunigung von mehr als 0.8 g ebenfalls ein Sperrmechanismus aktiviert. Hierbei dient ein Feder-Masse-System als Sensorik, welches beispielsweise als Fliehkraftregler realisiert und im Gurtaufroller verbaut ist.
  • Da der Insasse bei einem Unfall möglichst frühzeitig an die Fahrzeugverzögerung angekoppelt werden soll, wird typischerweise die überschüssige Gurtlose, die beispielsweise aufgrund von dicker Kleidung bzw. komfortbedingt entsteht, durch eine pyrotechnische Straffung nach Crashbeginn beseitigt. Neuerdings werden reversible elektromechanische Aktuatoren (EMA) als reversible Gurtstraffer eingesetzt, die in einer kritischen Fahrsituation aktiviert werden und somit ein Mehr an überflüssiger Gurtlose beseitigen, da sie vor dem Crash zum Einsatz kommen. Kommt es dennoch zu einer Kollision, wird zusätzlich die pyrotechnische Gurtstraffung aktiviert. Im Vergleich zur bisher bekannten pyrotechnischen Gurtstraffung läuft die elektromotorische Straffung in einem anderen Zeitbereich ab. So laufen die pyrotechnische Gurtstraffung beispielsweise innerhalb von ungefähr 10 ms und die elektromechanische Gurtstraffung innerhalb von ungefähr 200 ms ab. Generell können bei Gurtstraffung unterschiedliche Prinzipien zum Einsatz kommen, wie z. B. mechanische Gurtstraffer, die über einen Energiespeicher aktiviert werden, pyrotechnische Straffer, Aufrollerstraffer, Langrohrstraffer und Kurzrohrstraffer, Kugelstraffer, Gurtstraffer mit Wankelprinzip und Aufrollerstraffer mit Zahnstange sowie Schlossstraffer und Endbeschlagsstraffer.
  • Durch die gezielte Ankopplung kann es zu sehr starken Belastungen für den Insassen vorwiegend im Kopf- und Thoraxbereich kommen. Diese Belastungsspitzen können zu teilweise schweren Verletzungen führen und sollen beispielsweise durch Gurtkraftbegrenzer reduziert werden. Hierbei basiert das Prinzip der Gurtkraftbegrenzung auf einer Freigabe des Gurtbandes ab einer bestimmten wirkenden Gurtbandkraft F von beispielsweise mehr als 3.0 bis 4.5 kN. Generell kann die Kraftbegrenzung durch mechanische Energiewandlungsprinzipien, wie beispielsweise durch Zerstörung, z. B. durch Reißnähte am Gurtband oder Reißbleche, oder durch Verformung, z. B. durch Torsionsstäbe im Aufroller, oder durch Reibung, z. B. durch Lamellenbremsen, teilweise auch mehrstufig erfolgen. Durch die beschriebenen Maßnahmen soll gewährleistet werden, dass die Energieaufnahme bei gleichbleibender Gurtkraft mittels zunehmender Vorverlagerung des Insassen erfolgt, d. h. dass der Frontairbag ab einem bestimmten Zeitpunkt beispielsweise nach einer Zeitspanne von ungefähr 40 bis 60 ms den Insassen vom Gurtsystem ”übernimmt”. Dabei soll die kinetische Energie des Insassen beim Crash möglichst günstig auf die Komponenten des Insassenschutzsystems und des Innenraums verteilt werden.
  • Die heute eingesetzten Systeme reduzieren die Gurtkraft beispielsweise über eine Mechanik auf Basis eines gekoppelten Torsionsstabs oder über eine Keilbremse. Beispielsweise wird in der Offenlegungsschrift DE 44 36 810 A1 ein Sicherheitsgurtaufroller vorgeschlagen, bei dem ein energieabsorbierendes Element als Kraftbegrenzungseinrichtung vorgesehen ist. Dabei ist dieses Element in der Gurtspule angeordnet und mit einem Wellenstück der Gurtspule derart verbunden, dass dies eine Drehung der Gurtspule aufgrund eines Gurtbandauszuges zulässt. Dabei nimmt das Absorptionselement die durch das Gurtband eingeleitete Energie auf und wirkt somit als Lastbegrenzer, da er die auf den Körper einwirkende Rückhaltekraft aufgrund seiner Energieabsorptionsfähigkeit begrenzt. Hierdurch wird die Gurtkraft in einer passiven Art gemessen bzw. sofort auf dieser Basis eine Ansteuerung vorgenommen. Die passive Messung der Kraft bezieht sich dabei auf die mechanisch mögliche und eingestellte Begrenzerkraft, ab der aufgrund der Ausführung bzw. den Materialeigenschaften des Absorptionselements eine Sollverformung beginnt.
  • In der Offenlegungsschrift DE 10 2004 053 305 A1 wird beispielsweise ein Gurtaufroller für ein Fahrzeugsicherheitssystem vorgestellt, welches eine im Rahmen drehbar gelagerte Gurtspindel und eine neben der Gurtspindel angeordnete Bremsvorrichtung aufweist. Diese Bremsvorrichtung wird durch eine drehbar angeordnete Bremsscheibe gebildet, welche eine gegenüber dem eigentlichen Bremselement verdrehbare Stellscheibe aufweist. Die Bremsvorrichtung ist dabei so ausgelegt, dass eine Verdrehung der Stellscheibe eine Verschiebung des ersten Bremselements bewirkt, so dass das Bremselement innerhalb der Anlage an die Bremsscheibe kommt. Dies bedeutet, dass die Drehung zunächst gebremst wird, um sie dann wieder in ihrer Nachgiebigkeit zu steuern.
  • In der WO 2007/025958 A1 wird beispielsweise ein Sicherheitsgurtsystem für ein Kraftfahrzeug vorgestellt, welches eine Gurtrolle mit Gurtband und einen Aktuator umfasst, der eine betätigbare Bremsanordnung zur Abbremsung einer Bewegung aufweist. Auch hier wird zunächst eine Drehung abgebremst, um sie dann wieder in ihrer Nachgiebigkeit zu steuern.
  • In der EP 15 44 062 A1 wird ein System beschrieben, bei dem eine Gurtkraftbegrenzung auf Basis eines Reibprinzips umgesetzt wird. Dazu wird ein bolzenförmiger Körper motorgesteuert und senkrecht in Richtung des parallel zur B-Säule auslaufenden Gurtbandes geschoben, um so durch den Kontakt zwischen Bolzen und Gurtband auf der einen Seite sowie Gurtband und Gurtautomatenrahmen auf der anderen Seite die Reibungskräfte anzupassen. Letztendlich wird durch die Steuerung der Reibungskräfte das Kraftbegrenzungsniveau festgelegt.
  • In der KR 2007030053 wird ein Kraftbegrenzungssystem vorgestellt, welches auch ohne die heute noch in solchen Systemen weit verbreiteten Torsionselemente auskommt. Dabei wird ähnlich den torsionselement-basierten Systemen das Kraftbegrenzungsniveau auf Basis der Verformungscharakteristik einer verformbaren Gurtspindel umgesetzt.
  • Die Lastbegrenzungssysteme auf Basis von Torsionselementen sind heutzutage die am weitest verbreiteten und eingesetzten Systeme. Die Gurtkraftbegrenzung erfolgt hierbei auf mechanische Art, indem das Torsionselement bei Erreichen eines bestimmten Schwellwertes eine Sollverformung durchführt. Die Kraftbegrenzung durch Torsionsstäbe wird jedoch bereits bei der Entwicklung entsprechend konstruktiv und materialbehaftet umgesetzt, d. h. die Systeme erlauben nur geringe Variationen in ihrem Begrenzungsniveau und weisen in Bezug auf das Material sehr geringe Toleranzen auf. Die Einstellungen der Charakteristik werden in Abstimmung mit dem Automobilhersteller und anderen Systemlieferanten ausgeführt und sind oft sehr aufwändig. Des Weiteren ist eine variable Gurtkraftbegrenzung in dem Sinne, dass sie an einen bestimmten Insassen anpassbar ist und damit eine Individualisierung des Systems erlaubt, nicht möglich. Dies liegt vornehmlich daran, dass bedingt durch die konstruktive Ausbildung die Kraftbegrenzung mehr oder weniger keine Abstufung und damit Variabilität erlaubt, sondern meist nur 1- oder 2-stufig ausgebildet werden kann. Hintergrund ist die relativ komplexe Kombination unterschiedlicher Torsionselemente und der damit verbundenen Anpassung der Torsionssteifigkeit um ein bestimmtes Kraftniveau zu erreichen. Die Kombination der unterschiedlichen Elemente erfordert entsprechende Stellelemente oder Kupplungen, welche die Konstruktion insgesamt aufwändig gestalten.
  • Die Auslegung des Systems erfolgt typischerweise auf Personen mit Durchschnittswerten in Körpergröße und Körpermasse sowie deren Sitzposition relativ zum Airbagmodul. Weiterhin ist das oberste Lastbegrenzungsniveau normalerweise an die biomechanischen Grenzwerte älterer Insassen angepasst und motiviert damit deutlich das Individualisierungspotenzial der gesamten Gurtkraftbegrenzung. Typischerweise definieren eben diese Größen eines älteren Menschen diesen Grenzwert, da sie sich an der Knochenstruktur einer 60-jährigen Person ausrichten, welche in der Regel keine größeren Kraftniveaus im Schulter- und Thoraxbereich erträgt. Je nach Crashsituation und Insasse könnte jedoch ein erhöhtes Kraftniveau durchaus zugelassen werden, da jüngere Personen ein deutlich höheres Kraftniveau abbauen können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Gurtaufrolleinheit bzw. das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufrollen von mindestens einem Gurtband mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass die Bremsanordnung als Trommelbremse ausgeführt ist, die über einen einstellbaren Reibschluss mit der Spindel gekoppelt ist, wobei im Normalfall ein maximaler Reibschluss eingestellt ist. Der wesentliche Vorteil dieser Erfindung liegt in einer beliebig einstellbaren und variablen Gurtkraftbegrenzung auf Basis eines Bremsprinzips bzw. eines reibgesteuerten ”Lös-Prinzips”, welches seine Wirkung an der Spindel entfaltet und damit großflächig angreift. In vorteilhafter Weise ist hierdurch eine variable Gurtkraftbegrenzung möglich, indem aus einem blockierten Zustand der Spindel eine selektiv steuerbare Reduktion der Gurtkraft ermöglicht wird. Dies wird über eine Anpassung der auftretenden Reibungskräfte zwischen Gurtband und Spindel erreicht.
  • Erfindungsgemäß wird bei Blockade des Gurtbandes die um einen Drehkörper gelagerte Spindel mit Hilfe des Trommelbremsenprinzips anfänglich gänzlich und später steuerbar in ihrer Drehung gehindert und somit eine Gurtkraftbegrenzung ermöglicht. Dabei wird auf Basis des Trommelbremsenprinzips und entsprechend eingesetzten Reibelementen eine Normalkraft auf die Spindel ausgeübt. Hierdurch wird auf Basis der Reibgesetze durch dem Gurtauszug entgegengesetzte, umfänglich wirkende Reibungskräfte eine steuerbare Bremswirkung erzielt, vergleichbar einer Trommelbremse bei einem Fahrzeug an der Hinterachse. Mittels dieses Prinzips ist es damit möglich ein voll variables und im Idealfall stufenloses Gurtkraftbegrenzungsniveau einzustellen und dieses insbesondere auch während der Fahrt kollisions-, insassen-, innenraum- und fahrsituationsabhängig einzustellen. Bauartbedingt verfugt die Trommelbremse über eine Selbstverstärkung bzw. auch Selbstschwächung, abhängig von der Lagerung der mindestens einen Bremsbacke auf der Spindel bzw. der Kopplung der mindestens einen Bremsbacke mit der Spindel. Je nachdem, ob die Bremsbacke auflaufend oder ablaufend ausgeführt ist, tritt eine Selbstverstärkung oder eine Selbstschwächung ein. Damit lässt sich eine variable Kraftbegrenzung durchführen. Somit muss keine aufwändige elektronische Regelung durchgeführt werden, um wie bei einer selbstverstärkenden Bremse einen Keil vor der Selbstverstärkung zu hemmen, da bauartbedingt bereits eine Selbstverstärkung erfolgt. Ebenfalls von Vorteil sind die geringen Kosten, die bei der Umsetzung des Trommelbremsenprinzips zu erwar ten sind, da hierbei auf Normteile zurückgegriffen werden kann und es sich ohnehin um ein kostengünstiges Bremsprinzip handelt.
  • Ein weiterer Vorteil ist die hohe Adaptivität die ein derartiges System besitzt, da das Prinzip auf unterschiedliche Spindelformen angewendet werden kann. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit in vorteilhafter Weise eine Reduktion von Belastungsspitzen insbesondere im Thoraxbereich eines Fahrzeuginsassen und damit einhergehend geringere Verletzungen im Brustbereich. Dies führt letztendlich zur Steigerung der Effektivität eines passiven Rückhaltesystems.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen der/des im unabhängigen Patentanspruch 1 bzw. 11 angegebenen Gurtaufrolleinheit bzw. Verfahrens möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die Trommelbremse mindestens teilweise in der Spindel angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich eine bauraum- und kostensparende Ausführung der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit, indem ohnehin vorhandener Bauraum sinnvoll genutzt wird. Ferner ist hierdurch in vorteilhafter Weise eine variable Gurtkraftbegrenzung möglich, indem aus einem blockierten Zustand der Spindel eine selektiv steuerbare Reduktion der Gurtkraft ermöglicht wird. Dies wird über eine Anpassung der innerhalb der Spindel oberflächig auftretenden Reibungskräfte zwischen Gurtband und Spindel erreicht. In vorteilhafter Weise ist die Reibwirkung auf den flächigen Bereich innerhalb der Spindel begrenzt.
  • In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit weist die Trommelbremse mindestens eine Bremsbacke auf, welche eine Innenseite der hohlen Spindel beaufschlägt. Vorzugsweise weist die Trommelbremse mehrere Bremsbacken auf, welche die Spindel beaufschlagen. Hierbei werden in der sich drehenden bzw. blockierenden Spindel die an einer Achse der Spindel montierten Bremsbacken an die Innenseite der Spindel kontrolliert angedrückt und steuerbar losgelassen. Wesentlich dabei ist, dass die Bremsbacken über diesen einstellbaren Reibschluss mit der Spindel gekoppelt und damit die Bremsbacken und die Spindel kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  • Bevorzugt weist die mindestens eine Bremsbacke einen Grundkörper, mindestens einen auf dem Grundkörper aufgebrachten Bremsbelag und einen Steller zur Ansteuerung des Grundkörpers auf.
  • Die Ansteuerung der Trommelbremse bzw. der mindestens einen Bremsbacke kann beispielsweise mechanisch und/oder pneumatisch und/oder hydraulisch und/oder elektrisch erfolgen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Gurtaufrolleinheit mindestens ein Übertragungselement auf, welches dazu vorgesehen ist, die Bremskraft von einer angesteuerten Bremsbacke auf mindestens eine weitere Bremsbacke zu übertragen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Gurtaufrolleinheit eine weitere Achse zur drehbaren Lagerung der Trommelbremse auf. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass eine unabhängige Rotation zwischen Spindel und Bremsanordnung bzw. Trommelbremse erfolgen kann.
  • In vorteilhafter Weise sind die beiden Achsen über Koppelmittel miteinander koppelbar. Bevorzugt erfolgt die Kopplung über eine Mechanik oder ein Getriebe, wie beispielsweise über eine Rutschkupplung oder ein Zahnrad.
  • In vorteilhafter Weise bremst die Trommelbremse außerhalb des Crashfalls und wird während des Crashfalls gelöst. Hieraus ergibt sich ein Reibschluss zwischen Trommelbremse und Spindel und die Trommelbremse dreht mit der Spindel mit. Im Crashfall blockiert die Spindel, wodurch sich die Trommelbremse löst, indem der Reibschluss aufgehoben wird. In vorteilhafter Weise ergibt sich hierdurch mehr Gurtauszug. Durch eine entsprechende Auslegung der Komponenten ist eine gezielte Kraftreduktion erreichbar. Dies bedeutet, dass während der Kollision die Gurtkraft entsprechend abgeschwächt werden kann, ein weiterer Gurtauszug möglich wird und somit eine weitere Vorverlagerung des Insassen erzielt wird.
  • Ein bevorzugtes Gurtsystem für ein Insassenschutzsystem in einem Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 10 weist mindestens eine Gutaufrolleinheit mit mindestens einem Gurtband und mindestens einem in einer Befestigungseinheit gelagerten, korrespondierenden Aufrollmodul mit einer drehbar gelagerten Spindel, auf der das Gurtband aufrollbar ist, wobei eine im Crashfall in dem mindestens einen Gurtband wirkende Kraft durch eine Bremsanordnung begrenzbar ist, und wobei die Bremsanordnung als Trommelbremse ausgeführt ist, die über einen einstellbaren Reibschluss mit der Spindel gekoppelt ist, wobei im Normalfall ein maximaler Reibschluss eingestellt ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Gurtsystems für ein Insassenschutzsystem mit einer erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit.
  • 2 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit in einer ersten Ausführungsform.
  • 3 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit in einer zweiten Ausführungsform.
  • 4 zeigt eine schematische Längsschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit in einer zweiten Ausführungsform.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst ein Gurtsystem für ein Insassenschutzsystem in einem Fahrzeug 34 ein Sensorsystem 36, eine Sensoreinheit 42, ein Steuersystem 38 und mindestens ein Rückhaltemittel, das eine Gurtaufrolleinheit 10 mit Aufrollmodul 16 und korrespondierendem Gurtband 12 umfasst. Über die im Bereich der Gurtaufrolleinheit 10 angeordnete Sensoreinheit 42 ermittelt das Steuersystem 38 die in dem mindestens einen Gurtband 12 wirkende Kraft F. Zusätzlich sensiert das Sensorsystem 36 Informationen über einen Fahrzeuginnenraum, ein Fahrzeugumfeld, einen Aufprall und/oder Fahrzeugdynamikgrößen. Das Steuersystem 38 empfängt die erfassten Informationen vom Sensorsystem 36 und wertet die empfangenen Informationen zur Ermittlung einer aktuellen Fahrsituation aus, wobei das Steuersystem 38 die ermittelte aktuelle Fahrsituation dahin gehend auswertet, ob eine Aktivierung des mindestens einen Rückhaltemittels erforderlich ist oder nicht. Die empfangenen Informationen über Fahrdynamikgrößen in Verbindung mit den Informationen aus dem Fahrzeugumfeld ermöglichen dem Steuersystem 38 eine vorausschauende Ansteuerung von reversiblen Rückhaltemitteln, wenn die Wahrscheinlichkeit für eine mögliche Kollision, wie beispielsweise einen Aufprall auf ein Hindernis, einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine Rückhaltemittel als Gurtaufrolleinheit 10 mit mindestens einem Gurtband 12 und mindestens einem korrespondierenden Aufrollmodul 16 ausgeführt, das in einer Befestigungseinheit 44 gelagert ist, wobei natürlich auch weitere Rückhaltemittel wie beispielsweise Airbags und/oder eine Sitzaktuatorik vorhanden sein können. Bei dem Gurtband 12 kann es sich sowohl um ein Schultergurtband als auch um ein Beckengurtband handeln. In 1 ist beispielhaft eine Gurtaufrolleinheit 10 dargestellt, wobei im Fahrzeug 34 in der Regel mehrere Gurtaufrolleinheiten 10 angeordnet sind, da für jeden Gurt im Fahrzeug 34 eine solche erfindungsgemäße Gurtaufrolleinheit 10 vorgesehen wird. Die Funktionsweise der Gurtaufrolleinheit 10 passt sich ohne Probleme in ein bestehendes Rückhaltesystemkonzept bestehend aus Sensorsystem 36, Sensoreinheit 42, Steuersystem 38 und Rückhaltemittel 10, 12 ein.
  • Das in der Befestigungseinheit 44 gelagerte Aufrollmodul 16 besitzt eine in den 2 bis 4 sichtbare, auf einer Achse 14a, 14b drehbar gelagerte Spindel 18a, 18b auf der das Gurtband 12, 12a, 12b aufrollbar ist, wobei eine im Crashfall in dem mindestens einen Gurtband 12, 12a, 12b wirkende Kraft F begrenzt wird. Das Aufrollmodul 16 wirkt auf das korrespondierende Gurtband 12, 12a, 12b ein, welches bei einer Kollision, wie beispielsweise einem Front-, Seiten- oder Heckcrash, einem Überschlag usw. eine entsprechende Rückhaltewirkung auf den Insassen ausübt. Zum Messen der im Gurtband 12, 12a, 12b wirkenden Kraft F wird die Sensoreinheit 42 verwendet, welche die aktive Gurtkraft F vorzugsweise kontinuierlich auf Basis eines Hall-Sensor-Prinzips in Kombination mit einem iBolt-Mechanismus erfasst. In herkömmlichen Gurtaufrolleinheiten erfolgt die Messung der Gurtkraft F überwiegend in passiver Form, indem beispielsweise ein Torsionsstab als Basiskomponente eines Gurtkraftbegrenzungsmoduls verwendet wird, welcher über definierte Sollverformungsschwellen ab einem bestimmten Kraftniveau zur Kraftbegrenzung verdreht wird. Dadurch wird letztendlich schon bei der Produktion des Gurtkraftbegrenzungsmoduls eine fest vordefinierte Charakteristik fixiert.
  • Damit wird die Gurtkraft F nicht explizit bestimmt, sondern zur direkten Reaktion verwendet. Ausgehend von den entsprechenden Verformungen könnte nach Einsatz der Rückhaltemittel nach dem Crash geprüft werden, welche Schwelle erreicht wurde soweit diese Komponenten nicht anderweitig zerstört wurden.
  • Um eine im Crashfall in dem mindestens einen Gurtband 12, 12a, 12b wirkende Kraft F zu begrenzen, ist eine Bremsanordnung 20, 20a, 20b vorgesehen, die in den 2 bis 4 näher dargestellt ist, wobei 2 eine einachsige Ausführung und die 3 und 4 eine zweiachsige Ausführung offenbaren.
  • Erfindungsgemäß ist die Bremsanordnung als Trommelbremse 20, 20a, 20b ausgeführt, die über einen einstellbaren Reibschluss mit der Spindel 18a, 18b gekoppelt ist, wobei im Normalfall ein maximaler Reibschluss eingestellt ist. In den beiden Ausführungsbeispielen ist die Trommelbremse 20, 20a, 20b in der hohlen Spindel 18a, 18b angeordnet.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit 10a in einer schematischen Querschnittsdarstellung. Hierbei ist die Trommelbremse 20a auf der Achse 14a der Spindel 18a drehbar gelagert. Die 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit 10b, wobei 3 eine schematische Querschnittdarstellung und 4 eine schematische Längsschnittdarstellung der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit 10b darstellt. Hierbei ist die Trommelbremse 20b auf einer weiteren Achse 32b drehbar gelagert, welche die Achse 14b der Spindel 18b umgibt. Die beiden Achsen 14b, 32b sind über hier nicht dargestellte Koppelmittel miteinander koppelbar.
  • Die Trommelbremse 20, 20a, 20b weist zwei Bremsbacken 22a, 22b, 24a, 24b auf, welche eine Innenseite der hohlen Spindel 18a, 18b beaufschlagen. D. h. die Trommelbremse 20, 20a, 20b ist als sogenannte Innenbackenbremse ausgeführt. Jede Bremsbacke 22a, 22b, 24a, 24b weist einen Grundkörper 26a, 26b, 27a, 27b, mindestens einen auf dem Grundkörper 26a, 26b, 27a, 27b aufgebrachten Bremsbelag 28a, 28b, 29a, 29b und einen Steller 40, 40a, 40b zur Ansteuerung des Grundkörpers 26a, 26b, 27a, 27b auf. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen besteht der Steller bevorzugt aus steuerbaren Federelementen 40, 40a, 40b. Die Ansteuerung der mindestens einen Bremsbacke 22a, 22b, 24a, 24b kann nicht nur mechanisch, sondern auch pneumatisch und/oder hydraulisch und/oder elektrisch erfolgen. Insbesondere können die Bremsbacken 22a, 22b, 24a, 24b unabhängig voneinander angesteuert werden. Zusätzlich kann die erfindungsgemäße Gurtaufrolleinheit ein hier nicht dargestelltes Übertragungselement aufweisen, welches dazu vorgesehen ist, die Bremskraft von einer angesteuerten Bremsbacke 22a, 22b, 24a, 24b auf mindestens eine weitere Bremsbacke 22a, 22b, 24a, 24b zu übertragen.
  • Die Steuerung der Trommelbremse 20, 20a, 20b kann in Abhängigkeit eines Signals aus dem Steuersystem 38 erfolgen. Vorzugsweise wird das Steuersystem 38 in Form eines Steuergeräts ausgeführt, das beispielsweise als Airbagsteuergerät ausgeführt ist, wobei auch andere Steuergeräte zur Ansteuerung denkbar sind. Hierbei sieht das Steuersystem 38, wie oben bereits ausgeführt ist, die Erfassung der Gurtkraft F vor, welche hier beispielsweise über die im Bereich der Gurtaufrolleinheit 10, 10a, 10b angeordnete Sensoreinheit 42 erfolgt. Durch einen Auswertealgorithmus wird ein entsprechendes Signal generiert, welches einen Aktuator 30 ansteuert, der die Trommelbremse 20, 20a, 20b und den korrespondierenden Steller 40, 40a, 40b zur Ansteuerung der Trommelbremse 20, 20a, 20b umfasst. Vorzugsweise bietet die erfindungsgemäße Gurtaufrolleinheit 10, 10a, 10b die Möglichkeit, nicht nur so wie bisher vor dem Crash bzw. kurz danach, sondern auch während des gesamten Crashverlaufs rückkoppelnd auf die Gurtkraftniveaus einzuwirken.
  • Eine erste mögliche Umsetzung einer Begrenzung der Kraft F sieht das Steuersystem 38 vor, welches vorzugsweise das Airbagsteuergerät ist, in dem Kollisionssignale über das Sensorsystem 36 erfasst und ausgewertet werden. Andere Steuergeräte, welche eine Kollisionserfassung durchführen, können ebenfalls verwendet werden. Weiterhin dienen Signale, die beispielsweise physikalische Größen wie Beschleunigung und/oder Druck und/oder Körperschall und/oder Temperatur repräsentieren, zur Kollisionserfassung und können entsprechend verwendet werden. Zukünftig ist es denkbar, dass Umfeldsensierungssysteme ebenfalls eine drohende Kollision erfassen und entsprechend im Steuergerät 38 je nach erwarteter Kollisionsschwere zur Beurteilung und Ansteuerung von Rückhaltemitteln herangezogen werden. Ebenfalls können andere Fahrzeugsysteme, wie beispielsweise Fahrdynamikregelsysteme entsprechende Information zur Auswertung an das Steuersystem 38 senden. Darüber hinaus können auch Navigationsdaten zur Entscheidungsfindung verwendet werden. Weiterhin können als Eingangssignale auch insassenrelevante Größen herangezogen werden, wie z. B. Gewicht, Alter, Geschlecht oder Größe. Zusätzlich bietet sich die Verarbeitung von innenraumrelevanten Daten an, wie z. B. Sitzposition in Längsrichtung, Sitzlehneneinstellung, Sitzposition des Insassen relativ zum Sitz usw. Außer den oben erwähnten Eingangsdaten dient die gemessene Gurtkraft F als Kerneingangssignal, zumal sich darüber die entsprechenden Gurtkraftniveaus bzw. das Erreichen dieser Gurtkraftniveaus ermitteln lassen.
  • Vor und während der Kollision wird die Gurtkraft F kontinuierlich, beispielsweise mit einer Abtastrate von mindestens 1 bis 2 kHz gemessen und zur Einstellung eines bestimmten Gurtkraftniveaus ein entsprechendes Steuersignal an den Aktuator 30 gesendet. Das Signal kann eine Spannung und/oder eine Information sein, derart, dass ein im Aktuator 30 verwendeter Steller 40, 40a, 40b ein Stellsignal für die Trommelbremse 20, 20a, 20b generiert, die mit einer über das Stellsignal vorgegebenen variablen Kraft auf die Spindel 18a, 18b wirkt.
  • Die erfindungsgemäße Idee, deren Umsetzung und Wirkungsweise ist unter Berücksichtigung der im Gurtband 12, 12a, 12b wirkenden Gurtkraft F und der einstellbaren Reibungskraft FR und der in den Abbildungen schematisch skizzierten Prinzipien im Folgenden kurz zusammengefasst.
  • Im Normalbetrieb wird das Gurtband 12, 12a, 12b über eine hier nicht sichtbare Rückzugsfeder von vorzugsweise 10 N angezogen, um den Komfortbetrieb aufrecht zu erhalten. Somit gilt 10 N = F » FR. Die Spindel 18a, 18b ist somit frei drehbar.
  • Im Bremsbetrieb ergibt sich eine Beschleunigung in Fahrzeuglängsrichtung > 0.45 g. Das Gurtband 12, 12a, 12b wird auf Basis der Trägheitswirkung, üblicherweise über eine Kugel am Aufrollmodul blockiert. Ein Fahrzeuginsasse verlagert sich dadurch nach vorne und beaufschlagt das Gurtband 12, 12a, 12b mit einer Gurtkraft F welche viel kleiner ist als die Reibungskraft FR. Somit gilt F « FR. Damit kann sich die Gurtspindel 18a, 18b nicht mehr um ihre eigene Achse 14a, 14b drehen.
  • Im Crashfall im Initialzustand, der maßgeblich von der Blockade des Gurtbandes 12, 12a, 12b, als auch von der Information, dass eine Kollision stattfindet abhängt, liegen die Bremsbacken 22a, 22b, 24a, 24b weiterhin kraftschlüssig an der Innenwand der Spindel 18a, 18b an. Damit sind die Reibungskräfte FR bedingt durch den Anpressdruck, d. h. bedingt durch die senkrecht zu einer Umfangsrichtung wirkenden Normalkräfte höher als die anliegende Gurtkraft F durch die Vorverlagerung des Insassen. Es gilt hier also Insassenvorverlagerungskraft F < 4,5 kN = FR, bei Annahme eines Gurtkraftbegrenzerniveaus von FR = 4.5 kN. Erst bei Erreichen des Gleichgewichts- bzw. Ungleichgewichtszustan des FR ≤ F wird die Reibung überwunden und die Spindel 18a, 18b bewegt sich wieder mehr oder weniger unabhängig von dem Grundkörper 26a, 26b, 27a, 27b und den aufgesetzten Bremsbelägen 28a, 28b, 29a, 29b abhängig von der Ansteuerung.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiel ist die eigentliche Achse 14b der Spindel 18b weiterhin blockiert. Ab diesem Zeitpunkt kann sich die Spindel 18b um die vorzugsweise parallele Achse 32b der Bremsanordnung 20, 20b drehen.
  • Steuerungsmöglichkeiten für die Reibungskräfte und damit für die Gurtkraftniveaus bestehen zum Beispiel in den beiden nachfolgend aufgeführten, prinzipiell unterschiedlichen Vorgehen bzw. einer Kombination beider Prinzipien.
  • Ein erstes Prinzip betrifft eine vordefinierte Materialcharakteristik und -aufbau der Reibelemente. Der Kraft-Wegverlauf des Materials ist vorgegeben, beispielsweise auf Basis unterschiedlicher Schichten für unterschiedliche Kraftniveaus. Die Abnutzung des Abriebs bedingt durch den Reibungseffekt kann kraft- und damit verformungsgemäß berechnet werden und zur optimalen Anpassung der entsprechenden Gurtkraftniveaus und des möglichen bzw. erlaubten Gurtauszugs herangezogen werden. Zusätzlich können die Reibelemente je nach Kraftniveau z. B. durch Temperatur usw. vorkonditioniert werden.
  • Ein zweites Prinzip betrifft die durch einen Aktuator kontrollierbaren Federkräfte. Diese Federkräfte wirken normal zur Bewegungsrichtung der Spindel 18a, 18b, welche der Drehachse der Bremsanordnung entspricht, und kontrollieren damit die Reibungskräfte. Hierbei ist der Einsatz eines Materials für die Reibelemente möglich, welches vom Aufbau und der Fertigung einfach ausgestaltet sein könnte.
  • Die hier für die Reibelemente eingesetzten Materialien sind in Anlehnung an eine Trommelbremse definiert. Dadurch ergeben sich in der Auslegung der Bremse die typischen Abhängigkeiten in den Bremsenkennwerten, die im Wesentlichen von den nachfolgend aufgeführten Komponenten abhängig sind.
  • Die Bremsenkennwerte sind abhängig vom Reibbeiwert μB zwischen Bremsbelag und Spindel, wobei der Reibbeiwert μB abhängig ist von der Belagtemperatur, der Relativgeschwindigkeit zwischen Belag und Spindel, der Belagflächenpressung, der Belagart sowie Zusammensetzung und dem Gegenreibwerkstoff, d. h. dem Reibbeiwert der Spindel.
  • Die Bremsenkennwerte sind ferner abhängig von der Drehrichtung der Spindel hinsichtlich auf- oder ablaufender Bremsbacken, von der Lage der Backenabstützpunkte und der Art der Abstützung, von der Anordnung der Bremsbacken bzw. der Bremsenbauart und vom Belagwinkel sowie der Belagwinkelsymmetrie.
  • Durch eine entsprechende Auslegung der Komponenten ist eine gezielte Kraftreduktion erreichbar. Dies bedeutet, dass während der Kollision die Gurtkraft F entsprechend abgeschwächt werden kann, ein weiterer Gurtauszug möglich wird und somit eine weitere Vorverlagerung des Insassen erzielt wird. Es gilt dabei: Insassenvorverlagerungskraft F > X kN = FR. Dabei ist X der Wert der die Kraft über einen Steller bzw. den Zustand der Reibelemente in der Gurtaufrolleinheit einstellt. Die Steuerung kann dabei über ein Airbagsteuergerät oder über eine mechanische Stellvorrichtung erfolgen.
  • Als Trommelbremsenprinzip sind bevorzugt alle gängigen Prinzipien denkbar, wie beispielsweise das Simplex-Bremsenprinzip, das Duplex-Bremsenprinzip, die Duo-Duplex-Bremse, die Servo-Bremse, die Duo-Servo-Bremse, wobei vorzugsweise eine Realisierung des Simplex-Bremsenprinzips oder des Servo-Bremsprinzips anzudenken ist, da hier eine ausreichende Selbstverstärkung bei geringen Kosten durchzuführen ist sowie eine geringe Baugröße erwartet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Gurtaufrolleinheit stellt über die kontinuierlich einstellbare Gurtkraftbegrenzung bzw. die einstellbaren/schaltbaren Gurtkräfte in vorteilhafter Weise ein ideales Feld für die Individualisierung des Insassenschutzes zur Verfügung. Insgesamt können eine entsprechende Ansteuerung der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit und deren Kraftbegrenzung in vorteilhafter Weise in Abhängigkeit von der Kollisionssituation und damit von der prognostizierten Crashschwere erfolgen.
  • Durch die mögliche Individualisierung der erfindungsgemäßen Gurtaufrolleinheit in Bezug auf Alter, Größe, Gewicht, Geschlecht können die Gurtkraftniveaus in vorteilhafter Weise individuell an die Insassen angepasst werden. So kann das Gurtkraftniveau bei leichtgewichtigen Insassen beispielsweise abgesenkt werden, um im Crashfall ein ausreichendes Gurtkraftniveau zur Aktivierung der Gurtkraftbegrenzung und dem damit verbundenen verlängerten Auszug des Gurtbandes zu bewirken. Dadurch können Kraftspitzen im Brust- und Kopfbereich und damit das Verletzungsrisiko auch für leichtgewichtige Insassen reduziert werden. Im Gegenzug kann die erfindungsgemäße Gurtaufrollein heit durch Erhöhen des Gurtkraftniveaus auch an sehr schweren Personen angepasst werden, um eine verfrühte Lösung der Kraftbegrenzung zu verhindern. Dies bewirkt, dass der sehr schwere Insasse nicht zu früh an den Airbag übergeben wird und kein Durchschlagen des Insassen erfolgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102004053305 A1 [0011]
    • - WO 2007/025958 A1 [0012]
    • - EP 1544062 A1 [0013]
    • - KR 2007030053 [0014]

Claims (11)

  1. Gurtaufrolleinheit für mindestens ein Gurtband (12, 12a, 12b) mit mindestens einem korrespondierenden Aufrollmodul (16) mit einer auf einer Achse (14a, 14b) drehbar gelagerten Spindel (18a, 18b), auf der das Gurtband (12, 12a, 12b) aufrollbar ist, wobei eine im Crashfall in dem mindestens einen Gurtband (12, 12a, 12b) wirkende Kraft (F) durch eine Bremsanordnung (20, 20a, 20b) begrenzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsanordnung (20, 20a, 20b) als Trommelbremse ausgeführt ist, die über einen einstellbaren Reibschluss mit der Spindel (18a, 18b) gekoppelt ist, wobei im Normalfall ein maximaler Reibschluss eingestellt ist.
  2. Gurtaufrolleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommelbremse (20, 20a, 20b) mindestens teilweise in der hohlen Spindel (18a, 18b) angeordnet ist.
  3. Gurtaufrolleinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommelbremse (20, 20a, 20b) mindestens eine Bremsbacke (22a, 22b, 24a, 24b) aufweist, welche eine Innenseite der hohlen Spindel (18a, 18b) beaufschlagt.
  4. Gurtaufrolleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbacke (22a, 22b, 24a, 24b) einen Grundkörper (26a, 26b, 27a, 27b), mindestens einen auf dem Grundkörper (26a, 26b, 27a, 27b) aufgebrachten Bremsbelag (28a, 28b, 29a, 29b) und einen Steller (40, 40a, 40b) zur Ansteuerung des Grundkörpers (26a, 26b, 27a, 27b) aufweist.
  5. Gurtaufrolleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der mindestens einen Bremsbacke (22a, 22b, 24a, 24b) mechanisch und/oder pneumatisch und/oder hydraulisch und/oder elektrisch erfolgt.
  6. Gurtaufrolleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Übertragungselement, welches dazu vorgesehen ist, die Bremskraft von einer angesteuerten Bremsbacke (22a, 22b, 24a, 24b) auf mindestens eine weitere Bremsbacke (22a, 22b, 24a, 24b) zu übertragen.
  7. Gurtaufrolleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Achse (32b) zur drehbaren Lagerung der Trommelbremse (20, 20b).
  8. Gurtaufrolleinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Achsen (14b, 32b) über Koppelmittel miteinander koppelbar sind.
  9. Gurtaufrolleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommelbremse (20, 20a, 20b) während eines Crashfalls gelöst wird.
  10. Gurtsystem für ein Insassenschutzsystem in einem Fahrzeug mit mindestens einer Gurtaufrolleinheit (10, 10a, 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  11. Verfahren zum Aufrollen von mindestens einem Gurtband (12, 12a, 12b), das auf einer auf einer Achse (14a, 14b) drehbar gelagerten Spindel (18a, 18b) aufgerollt wird, wobei eine im Crashfall in dem mindestens einen Gurtband (12, 12a, 12b) wirkende Kraft (F) durch eine Bremsanordnung (20, 20a, 20b) begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsanordnung (20, 20a, 20b) als Trommelbremse ausgeführt wird, die über einen einstellbaren Reibschluss mit der Spindel (18a, 18b) gekoppelt wird, wobei im Normalfall ein maximaler Reibschluss eingestellt wird.
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