DE102008000368A1 - Membranumhülltes Trapmaterial zum Präparieren einer Probe - Google Patents

Membranumhülltes Trapmaterial zum Präparieren einer Probe Download PDF

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Abstract

Präparationssubstanz zum Präparieren einer Probe, wobei die Präparationssubstanz Trapmaterial zum Aufnehmen von zu entfernenden Komponenten der Probe und eine Umhüllung aufweist, die das Trapmaterial umschließt und eine Membranfunktion aufweist.

Description

  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Probenpräparationssysteme.
  • Für Flüssigchromatographie ist es erforderlich, eine zu untersuchende Probe in das System zu injizieren. Ein System zur Flüssigkeitschromatografie stellt insbesondere das LC-System der Agilent Serie 1200 der Anmelderin Agilent Technologies, Inc., dar. Andere Analysegeräte basieren auf dem Prinzip der Gaschromatografie oder der Gelelektrophorese.
  • Vor Aufnahme der Probe in ein Analysegerät kann es erforderlich oder wünschenswert sein, die zu untersuchende Probe vorzupräparieren. Dies kann konventionell zum Beispiel mittels eines Dialyseverfahrens durchgeführt werden, was jedoch zeitaufwendig und arbeitsintensiv ist.
  • OFFENBARUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine effiziente Probenpräparation zu ermöglichen. Die Aufgabe wird mittels der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen gezeigt.
  • Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Präparationssubstanz zum Präparieren einer Probe geschaffen, wobei die Präparationssubstanz Trapmaterial (zum Beispiel als funktionelle Komponente zum Beeinflussen einer Eigenschaft oder Zusammensetzung der Probe) zum Aufnehmen von zu entfernenden Komponenten der Probe und eine Umhüllung aufweist, die das Trapmaterial umschließt und eine Membranfunktion (zum Beispiel als Filter zum Determinieren, welche Komponenten der Probe mit dem Trapmaterial in Kontakt gebracht werden sollen und welche nicht) aufweist.
  • Gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel ist ein Messgerät zum Untersuchen einer Probe bereitgestellt, die in das Messgerät injizierbar ist, wobei das Messgerät Präparationssubstanz mit den oben beschriebenen Merkmalen zum Präparieren der Probe in dem Messgerät aufweist.
  • Gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren zum Präparieren einer Probe bereitgestellt, wobei bei dem Verfahren die Probe mit einer Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht wird, welche Präparationssubstanz Trapmaterial zum Aufnehmen von zu entfernenden Komponenten der Probe und eine Umhüllung aufweist, die das Trapmaterial umschließt und eine Membranfunktion aufweist.
  • Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Präparationsmaterial bereitgestellt, das einen Kern aus einem Trapmaterial zum Aufnehmen von bestimmten Bestandteilen einer Probe und eine den Kern vollständig umgebende Umhüllung aufweist, welche als Membran wirkt und aufgrund dieser Membranwirkung nur bestimmte Komponenten der Probe in das Innere der zum Beispiel beadsförmigen Präparationssubstanz hineinlässt. Auf diese Art und Weise kann durch einfaches Hindurchleiten einer zu präparierenden Probe durch eine Anordnung von solchen Beads eine effiziente Wechselwirkung mit einer hohen effektiven Austauschoberfläche erreicht werden und somit ohne den Einsatz aufwendiger menschlicher Arbeitskraft eine Präparation erreicht werden.
  • Im Weiteren werden zusätzliche exemplarische Ausführungsbeispiele der Präparationssubstanz beschrieben. Diese gelten auch für das Messgerät und das Verfahren.
  • Die Umhüllung kann das Trapmaterial vollumfänglich umschließen und somit eine geschlossene Oberfläche bilden. Somit kann durch die Wahl des Membranmaterials definiert werden, welche Komponenten der Probe mit dem Trapmaterial in Wirkverbindung gebracht werden können und welche nicht.
  • Die Umhüllung kann für Komponenten der Probe mit einer Molekulargröße unterhalb eines Schwellwerts durchlässig und für Komponenten der Probe mit einer Molekulargröße oberhalb des Schwellwerts undurchlässig sein. Auf diese Art und Weise können zum Beispiel Makromoleküle (wie Proteine oder DNA) in der Probe belassen werden, wohingegen kleine Moleküle (Salze, Wasser, organisches Lösungsmittel, etc.) aus der Probe entfernt werden können.
  • Zum Beispiel kann der Schwellwert im Bereich zwischen ungefähr 1 kDa und ungefähr 1000 kDa liegen, insbesondere in einem Bereich zwischen ungefähr 10 kDa und ungefähr 100 kDa. Diese Größen sind geeignet, Makromoleküle wie zum Beispiel Proteine oder DNA von kleineren Substanzen zu trennen bzw. zu befreien oder zu reinigen.
  • Die Umhüllung kann mikro- bzw. nanoporös sein. Die Porengröße kann so ausgewählt werden, dass der gewünschte Schwellwert erreicht werden kann.
  • Die Umhüllung kann semipermeabel sein. Mit einer halbdurchlässigen Umhüllung kann eine Membranfunktion selektiv eingestellt werden.
  • Die Umhüllung kann zum Beispiel eine Dicke von höchstens ungefähr 1 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 300 μm, weiter insbesondere von höchstens ungefähr 30 μm aufweisen. Insbesondere bei einer Dicke von einigen 10 μm ist eine gute Kopplung zwischen Probe und Trapmaterial ermöglicht, und dennoch ein hoher Grad an Selektivität gewährleistet.
  • Die Umhüllung kann zum Beispiel Polyvinylalkohol aufweisen, so dass eine Polyvinylalkoholmembran eingesetzt werden kann.
  • Das Trapmaterial kann einen Ionenaustauscher zum Entsalzen der Probe aufweisen. Ein Ionenaustauscher hat die Eigenschaft, dass in dem Trapmaterial unerwünschte Salze gespeichert bzw. absorbiert werden können.
  • Das Trapmaterial kann Silicagel (auch Kieselgel) zum Entwässern der Probe aufweisen. Silicagel kann die Eigenschaft haben, Wassermoleküle zu binden und somit eine Aufkonzentrierung der Probe zu unterstützen.
  • Das Trapmaterial kann hydrophobe Eigenschaften haben und die Umhüllung kann hydrophile Eigenschaften aufweisen.
  • Die Präparationssubstanz kann in Form von Kugeln oder Beads vorgesehen sein. Diese können zum Beispiel eine Dimension von höchstens ungefähr 5 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 2 mm, weiter insbesondere von höchstens ungefähr 1 mm oder kleiner aufweisen. Dadurch kann ein schüttfähiges Material erhalten werden, dass zum Beispiel in einen Probenbehälter wie einen Eppendorf-Behälter eingefüllt werden kann. Ein zu präparierendes Fluid kann auch durch einen durchflossenen Probenbehälter hindurchgeleitet werden. Beim Durchfließen des Probenbehälters können dann Probenbestandteile mit den Beads oder Kugeln in Wechselwirkung treten und automatisch vorpräpariert werden.
  • Die Präparationssubstanz kann zum Präparieren einer fluidischen Probe eingerichtet sein, insbesondere einer flüssigen Probe, weiter insbesondere einer biologischen Probe. Auf diese Art und Weise kann zum Beispiel eine biologische Probe mit Proteinen, DNA, Enzymen, Zellen, Viren, Bakterien und/oder anderen Bestandteilen sauber vorpräpariert werden.
  • Im Weiteren werden zusätzliche Ausgestaltungen des Messgeräts beschrieben. Diese gelten auch für die Präparationssubstanz und das Verfahren.
  • Das Messgerät kann ein Trennelement aufweisen, insbesondere eine Trennsäule, zum Trennen unterschiedlicher Fraktionen der injizierten Probe. Ein solches Ausführungsbeispiel kann insbesondere vorteilhaft eingesetzt werden, wenn das Messgerät ein Chromatographiegerät ist, insbesondere eine HPLC ist.
  • Das Messgerät kann als mikrofluidisches Messgerät eingerichtet sein. Somit kann das Messgerät zum Beispiel ein mikrofluidischer Chip oder ein anderes mikrofluidisches Messgerät sein, mit welchem geringe Probemengen in der Größenordnung von μl analysiert werden.
  • Das Messgerät kann zum Beispiel als Life Science Gerät, Flüssigchromatographiegerät, HPLC (High Performance Liquid Chromatography), Elektrophoresegerät oder Gelelektrophoresegerät eingerichtet sein. Somit sind verschiedene Anwendungen in unterschiedlichsten technischen Gebieten möglich.
  • Im Weiteren werden zusätzliche Ausgestaltungen des Verfahrens beschrieben. Diese gelten auch für das Probenpräparationssubstanz- und das Messgerät.
  • Bei dem Verfahren kann die Probe mit der Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht werden, um eine Konzentration einer Komponente der Probe zu erhöhen. Dadurch kann ein Aufkonzentrieren von Proben in einfacher Weise durchgeführt werden.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Probe mit der Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht werden, um Komponenten der Probe mit einer Molekulargröße unterhalb eines Schwellwerts herauszufiltern. Niedermolekulare Komponenten können auf diese Art und Weise einfach und effizient entfernt werden. Ein solches Ausführungsbeispiel kann zum Beispiel zur Proteinreinigung verwendet werden.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Probe mit der Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht werden, um eine Salzkonzentration der Probe zu verringern. Auf diese Art und Weise können Salze wirksam entfernt werden.
  • Die Probe kann alternativ oder ergänzend mit der Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht werden, um eine Konzentration organischer Lösungsmittel der Probe zu verringern. Für HPLC-Anwendungen kann es wünschenswert sein, die Konzentration organischer Lösungsmittel unterhalb eines Schwellwertes zu belassen, was mit der beschriebenen Maßnahme erreicht werden kann.
  • Somit ist erfindungsgemäß ein Probenpräparationsmaterial für flüssige Proben, insbesondere für Proben mit makromolekularen Komponenten bereitgestellt.
  • Das Entfernen bestimmter Lösungsmittelkomponenten von Lösungen von makromolekularen Proben ist ein häufiges Problem in der chemischen, biochemischen, biologischen und medizinischen Analyse. Dies kann das Entfernen von Salzen, organischen Lösungsmitteln aus einer Lösung oder das Entfernen von Wasser zum Zwecke einer Probenkonzentration enthalten. Gegenüber herkömmlichen Methoden wie Dialyse, chromatographische oder verwandte Techniken kann erfindungsgemäß ein Entfernen unerwünschter niedermolekularer Komponenten aus Proben ermöglicht werden, indem unerwünschte Komponenten in einem Fängermedium gefangen werden können, das auch als Absorber bezeichnet werden kann. Der direkte Kontakt des Absorbers mit den Makromolekülen soll ausgeschlossen werden, so dass die Partikel des Absorbers mit einer semipermeablen Membran oder Beschichtung beschichtet sein können, die für niedermolekulare Komponenten durchlässig und für Makromoleküle undurchlässig sein kann. Der Absorber zum Entsalzen kann zum Beispiel eine Mischung von Kationen- und Anionenaustauschharzen sein, zum Beispiel Beads mit einem Durchmesser von einigen 10 μm, die mit einer entsprechenden Membran oder Beschichtung beschichtet sein können, wie zum Beispiel Polyvinylalkohol oder ähnliches, was den Zugang von kleinen Ionen zu dem Ionenaustauscher ermöglichen kann, aber den Kontakt von Makromolekülen ausschließen kann.
  • Mit diesem Ansatz kann ein schnelles einstufiges Probenentsalzen mittels Beförderns einer Probe durch ein mit Probenpräparationsmedium gepacktes Röhrchen ermöglicht werden. Oder es kann mittels einer in situ Behandlung, zum Beispiel mittels eines direkten Hinzufügens des Absorbers zu einem Assay oder in ein Probenvial auf einem mikrofluidischen Chip, ein effizientes Präparieren ermöglicht werden. Falls die Absorberbeads groß genug sind, können diese in dem Well zurückgehalten werden und stören somit die mikrofluidische Analyse nicht.
  • Andere Arten von Absorbern sind ebenfalls möglich, zum Beispiel hydrophobe Absorber zum Entfernen organischer Komponenten oder hygroskopische Absorber zum Entfernen von Wasser und zum Aufkonzentrieren einer Probe.
  • Im Rahmen der Durchführung einer Separationstechnik kann ein Präparieren einer Probe erforderlich sein, zum Beispiel das Ändern einer Probenkonzentration. Je nach verwendeter Trenntechnik sollte das Gemisch bestimmte Anforderungen erfüllen (zum Beispiel in der Chromatographie). Bei einem Elektrophorese-basierten Verfahren sollen Gemische zum Beispiel bestimmte Salzkonzentrationen nicht überschreiten. Dies kann erforderlich sein, um ein nachfolgendes Trennverfahren nicht negativ zu beeinflussen.
  • Erfindungsgemäß kann somit eine Probe vorbereitet werden, die Makromoleküle enthält.
  • Das Trapmaterial kann erfindungsgemäß mit einer semipermeablen Dialysemembran umgeben sein, die für niedermolekulare Komponenten durchlässig und für hochmolekulare Komponenten undurchlässig ist. Dadurch kann zum Beispiel eine effiziente Probenentsalzung durchgeführt werden.
  • Bei kleinen Probenvolumina kann daher eine Falle für zu entfernende Komponenten in ein Bead eingebracht werden. Dieses Bead kann mit einer Beschichtung versehen werden, die nur für niedermolekulare Komponenten durchlässig ist, nicht jedoch für hochmolekulare Komponenten. Auch ist der Einsatz poröser Beads möglich.
  • Erfindungsgemäß kann ein Material mit einer Trennfunktion (zum Beispiel nach dem Trennkriterium groß/klein) im Inneren einer geschlossenen Oberfläche aufgebracht werden, zum Beispiel innerhalb einer Kugeloberfläche von Beads.
  • Es ist auch möglich, eine Porenoberfläche einer porösen Membran zu funktionalisieren.
  • Es ist möglich, solche Beads nach der durchgeführten Probenpräparation aus einem Probenbehälter zu entfernen, oder auch dort zu belassen und die Probe zu entnehmen.
  • Sind funktionalisierte Beads in einem Röhrchen enthalten, so kann eine Probe mit zum Beispiel organischen Lösungsmitteln durch eine solche mit Beads gefüllte Röhre gepumpt werden, und dann an einem anderen Ende der Röhre die Probe mit reduziertem Anteil an organischem Lösungsmittel entnommen und weiterverarbeitet werden.
  • Die Beads können ausreichend klein gestaltet sein, um die Diffusionszeit von Probekomponenten bis zum Mittelpunkt des Beads klein zu halten und ein großes Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis zu erreichen. Andererseits sollten die Beads ausreichend groß sein, um ein aufwändiges Entfernen der Partikel aus der Probe zu vermeiden.
  • Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel ist ein Trapmaterial zum Fangen von zu entfernenden Lösungskomponenten vorgesehen, das von einer Hülle umschlossen ist, welche eine Membranfunktion wahrnimmt.
  • Zur Wasserentfernung kann Silicagel von einer hydrophilen Hülle umgeben sein, welche keine oder nur geringe Wechselwirkungen mit den makromolekularen Teilchen aufweisen kann.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Andere Ziele und viele der begleitenden Vorteile von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung werden leicht wahrnehmbar werden und besser verständlich werden unter Bezugnahme auf die folgende detailliertere Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen. Merkmale, die im wesentlichen oder funktionell gleich oder ähnlich sind, werden mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Probenpräparationssubstanz gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 2 zeigt eine Probenpräparationsvorrichtung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Darstellung in der Zeichnung ist schematisch.
  • 1 zeigt ein kugelförmiges Bead 100 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung als Präparationssubstanz zum Präparieren einer Probe 102, die das Bead 100 umgibt.
  • Das Bead 100 hat als Kern ein Trapmaterial 104 zum Aufnehmen von zu entfernenden Komponenten der Probe 102. Um das Trapmaterial 104 herum ist eine Umhüllung 106 gebildet, die das Trapmaterial 104 umschließt und eine Membranfunktion aufweist.
  • Wie in 1 schematisch angedeutet ist, enthält die Probe 102 makromolekulare Komponenten 108, die in der Probe 102 verbleiben sollen, und weist kleine Komponenten 110, wie zum Beispiel Wassermoleküle, Salzmoleküle oder organische Lösungsmittel, auf, die zumindest zum Teil von dem Trapmaterial 104 aus der Probe entfernt werden sollen.
  • Wie in 1 gezeigt, umschließt die Umhüllung 106 das Trapmaterial 104 vollumfänglich und bildet somit eine geschlossene Oberfläche aus. Die Umhüllung ist porös vorgesehen (siehe Poren 112), wobei die Poren 112 das Trapmaterial 104 mit dem Partikeläußeren verbinden und derart dimensioniert sind, dass die Makromoleküle 108 durch die Poren 112 nicht hindurchgelangen können, wohingegen die kleinen Moleküle 110 durch die Poren 112 hindurch in Wirkkontakt mit dem Trapmaterial 104 gelangen können. Zum Beispiel kann der Schwellwert, das heißt die Größe von Molekülen, welche durch die Poren 112 gerade noch hindurchtreten können, bei 10 kDa liegen. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 beträgt die Dicke d der Membranhülle 106 30 μm.
  • Als Trapmaterial 104 kann zum Beispiel ein Ionenaustauscher eingesetzt werden, um die Probe 102 zu entsalzen. Das Trapmaterial 104 kann auch Silicagel aufweisen, um die Probe 102 zu entwässern. Ebenfalls kann das Trapmaterial 104 hydrophobe Eigenschaften aufweisen.
  • Ein Innendurchmesser D der Beads 100 kann zum Beispiel 0.2 mm sein. Eine Vielzahl von Beads 100 können als Schüttgut vorgesehen sein.
  • 2 zeigt eine Probenpräparationsvorrichtung 200 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Probenpräparationsvorrichtung 200 weist ein Probengefäß 202 auf, in welches eine Probe 102 zum Beispiel mittels einer Pipette oder einer Injektionsnadel injiziert werden kann. In dem Röhrchen 202 sind eine Vielzahl von Beads 100 als Schüttgut eingefüllt, so dass die Probe 102 unter dem Einfluss der Gravitation g, unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft in einer Zentrifuge (nicht gezeigt) oder unter Druck von einer externen Druckquelle durch die Beads 100 hindurchläuft, um gereinigt in einen Probenbehälter oder Vial 204 gesammelt werden zu können.
  • Es sollte angemerkt werden, dass der Begriff „aufweisen" nicht andere Elemente ausschließt und dass das „ein" nicht eine Mehrzahl ausschließt. Auch können Elemente, die in Zusammenhang mit unterschiedlichen Ausführungsbeispielen beschrieben sind, kombiniert werden. Es sollte auch angemerkt werden, dass Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Schutzbereich der Ansprüche beschränkend ausgelegt werden sollen.

Claims (24)

  1. Präparationssubstanz zum Präparieren einer Probe, wobei die Präparationssubstanz aufweist Trapmaterial zum Aufnehmen von zu entfernenden Komponenten der Probe; eine Umhüllung, die das Trapmaterial umschließt und eine Membranfunktion aufweist.
  2. Präparationssubstanz nach Anspruch 1, wobei die Umhüllung das Trapmaterial vollumfänglich umschließt und somit eine geschlossene Oberfläche bildet.
  3. Präparationssubstanz nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Umhüllung für Komponenten der Probe mit einer Molekulargröße unterhalb eines Schwellwerts durchlässig und für Komponenten der Probe mit einer Molekulargröße oberhalb des Schwellwerts undurchlässig ist.
  4. Präparationssubstanz nach Anspruch 3, wobei der Schwellwert in einem Bereich zwischen 1 kDa und 1000 kDa liegt, insbesondere in einem Bereich zwischen 10 kDa und 100 kDa liegt.
  5. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Umhüllung porös ist.
  6. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Umhüllung semipermeabel ist.
  7. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Umhüllung eine Dicke von höchstens 1 mm, insbesondere von höchstens 300 μm, weiter insbesondere von höchstens 30 μm oder weniger aufweist.
  8. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Umhüllung Polyvinylalkohol aufweist.
  9. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Trapmaterial einen Ionenaustauscher zum Entsalzen der Probe aufweist.
  10. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Trapmaterial Silicagel zum Entwässern der Probe aufweist.
  11. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Trapmaterial hydrophobe Eigenschaften und die Umhüllung weniger hydrophobe Eigenschaften aufweist.
  12. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gebildet in Form von Beads oder Kugeln.
  13. Präparationssubstanz nach Anspruch 12, wobei die Beads oder Kugeln eine Dimension von höchstens 5 mm, insbesondere von höchstens 2 mm, weiter insbesondere von höchstens 1 mm aufweisen, zum Beispiel mindestens 10 μm bis 30 μm.
  14. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, die als Schüttgut gebildet ist.
  15. Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, eingerichtet zum Präparieren einer fluidischen Probe, insbesondere einer flüssigen Probe, weiter insbesondere einer biologischen Probe.
  16. Messgerät zum Untersuchen einer Probe, die in das Messgerät injizierbar ist, wobei das Messgerät aufweist Präparationssubstanz nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zum Präparieren der Probe in dem Messgerät.
  17. Messgerät nach Anspruch 16, aufweisend ein Trennelement, insbesondere eine Trennsäule, zum Trennen unterschiedlicher Fraktionen der injizierten Probe.
  18. Messgerät nach Anspruch 16 oder 17, eingerichtet als mikrofluidisches Messgerät.
  19. Messgerät nach einem der Ansprüche 16 bis 18, eingerichtet als Messgerät aus der Gruppe bestehend aus einem Life Science Gerät, einem Flüssigchromatographiegerät, einer HPLC, einem Elektrophoresegerät und einem Gelelektrophoresegerät.
  20. Verfahren zum Präparieren einer Probe, wobei bei dem Verfahren die Probe mit einer Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht wird, welche Präparationssubstanz Trapmaterial zum Aufnehmen von zu entfernenden Komponenten der Probe und eine Umhüllung aufweist, die das Trapmaterial umschließt und eine Membranfunktion aufweist.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Probe mit der Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht wird, um eine Konzentration einer Komponente der Probe zu erhöhen.
  22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, wobei die Probe mit der Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht wird, um Komponenten der Probe mit einer Molekulargröße unterhalb eines Schwellwerts teilweise oder ganz zu entfernen.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei die Probe mit der Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht wird, um eine Salzkonzentration der Probe zu verringern.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, wobei die Probe mit der Präparationssubstanz in Wirkverbindung gebracht wird, um eine Konzentration organischer Lösungsmittel der Probe zu verringern.
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