DE102007059959B4 - Verfahren und System zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und mindestens einem Sender - Google Patents

Verfahren und System zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und mindestens einem Sender Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Übertragung von ersten Daten (1_Daten, 1_Daten,..., 1_Daten) zwischen einer zentralen Rundfunkstation (1) und mindestens einem Sender (3,3,3,...,3,3,3) in ersten Datenfeldern (7) von Daten-Paketen (5), die in zweiten Datenfeldern (8) Nutzdaten zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und einer Vielzahl von zu Rundfunkteilnehmern gehörigen Empfängern (4,4,4,...,4,4) über jeden der Sender (3,3,3,..., 3, 3, 3) übertragen, wobei die ersten Datenfelder (7) von der zentralen Rundfunkstation (1) für die Übertragung von zweiten Daten (2_Daten, 2_Daten, ..., 2_Daten) zwischen dem/den Sender(n) (3, 3, 3,..., 3, 3, 3) und den Empfängern (4,4,4,..., 4,4) vorreserviert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und mindestens einem Sender.
  • Übertragungssysteme des digitalen Rundfunks packen die zu übertragenden Audio- und/oder Video-Daten vor der Modulation mit einem HF-Träger in Datenströme bestehend aus aneinander gereihten Datenpaketen, wobei bevorzugt Internet-Protocol-basierte Datenpakete zum Einsatz kommen.
  • Neben der Übertragung derartiger Nutzdaten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und den Empfängern der Rundfunkteilnehmer sind immer wieder bei Bedarf Betriebs-Daten verschiedenen Inhalts von der zentralen Rundfunkstation zu den einzelnen Sendern des digitalen Rundfunkübertragungssystems zu übertragen.
  • Beispielsweise sei bezüglich der Anwendung der Erfindung auf ein Fernsehsignal nach dem ATSC -Standard verwiesen, wie es z. B. aus der WO2006/094050A2 bekannt ist.
  • Die zusätzliche Übertragung derartiger Betriebs-Daten einzig zwischen der zentralen Rundfunkstation und den Sendern des Übertragungssystems erhöht die erforderliche Bandbreite des Übertragungssystems unnötig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und ein Übertragungssystem zur Übertragung von Betriebsdaten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und den Sendern zu entwickeln, das die für die Übertragung der Audio- und/oder Videodaten von der zentralen Rundfunkstation zu den Empfängern der Rundfunkteilnehmer erforderliche Bandbreite nicht unnötig erhöht.
  • Zum Aufbau eines Transportdatenstromes, insbesondere zur Synchronisation von Sendeanlagen in einem Gleichwellennetz, werden bei der DE 196 17 293 A1 Daten- und Zusatzpakete in einer Rahmenstruktur untergebracht. Die Datenraten der Daten- und Zusatzpakete werden für unterschiedliche Betriebsarten durch Teilung von einer Zuführdatenrate abgeleitet. Die Zusatzpakete enthalten Steuerung- und Synchronisationsinformationen. Dieser Aufbau des Transportdatenstromes eignet sich zur Übertragung von MPEG2-Transportströmen. Eine zusätzliche Fernsteuerung der Sendeanlagen sowie eine zusätzliche Synchronisation ist entbehrlich.
  • Zum Synchronisieren des Aussendezeitpunktes des digitalen Datenstromes in den einzelnen nach dem ATSC-Standard arbeitenden und jeweils auf gleicher Frequenz gleiche Daten sendenden Hochfrequenz-Sendern eines Gleichwellen-Netzes wird bei der DE 10 2006 015 393 A1 zunächst in einer Zentrale ein digitaler Datenstrom in Form von periodisch aufeinanderfolgenden Datenrahmen erzeugt und den einzelnen Sendern zugeführt. In den Sendern wird dann der Soll-Aussendezeitpunkt aus einem in der Zentrale in die Datenrahmen eingesetzten Synchronisier-Zeitstempel sowie einer sowohl in der Zentrale als auch in den Sendern benutzten Zeitreferenz berechnet. Die Aussendung der Datenrahmen am Ausgang der Sender wird dabei durch einen in den Sendern erzeugten Systemtakt zu bestimmten Ist-Aussendezeitpunkten der Datenrahmen am Ausgang der Sender verglichen. Mittels eines Regelkreises wird die Taktfrequenz des Taktgenerators so geregelt, dass der durch den Systemtakt bestimmte Ist-Aussendezeitpunkt mit dem berechneten Soll-Aussendezeitpunkt übereinstimmt.
  • Die US 5,903,574 zeigt einen Link vom Studio zu den Sendern mit einer Fehlerkorrektur.
  • Die Erfindungsaufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und mindestens einem Sender mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein entsprechendes Übertragungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
  • Erfindungsgemäß bestehen die einzelnen Datenpakete des zwischen einer zentralen Rundfunkstation und den einzelnen Empfängern der Rundfunkteilnehmer übertragenen Datenstroms in einem digitalen Rundfunkübertragungssystem aus ersten Datenfeldern, die originär für die Übertragung von zweiten Daten zwischen den einzelnen Sendern und den einzelnen Empfängern reserviert sind und vor der Übertragung der zweiten Daten zur Übertragung von ersten Daten zwischen der zentralen Rundfunkstation und den einzelnen Sendern benutzt werden, und zweiten Datenfeldern, die zur Übertragung von Nutzdaten zwischen der zentralen Rundfunkstation und den Empfängern der Rundfunkteilnehmer dienen.
  • Bevorzugt entspricht das digitale Rundfunksystem dem amerikanischen Advanced-Television-Systems-Committtee-Standard (ATSC -Standard) und generiert Datenpakete für den digitalen Datenstrom mit ersten Datenfeldern, die für Daten zur Kanalentzerrung - sogenannte SRS-Trainigssequenzen - reserviert sind, und zweiten Datenfeldern, die „Payload“-Daten (Nutz-Daten) mit digitalen Audio- und/oder Video-Daten beinhalten.
  • Bei den ersten Daten zwischen zentraler Rundfunkstation und einzelnen Sendern handelt es sich einerseits um Betriebsdaten zur gezielten aktiven Beeinflussung des Betriebs der einzelnen Sende-Einrichtungen durch die zentrale Rundfunkstation - beispielsweise Software-Aktualisierungs-Daten, Konfigurationsdaten, Daten zur Fern-Diagnose, zur Fern-Wartung und zur Fern-Inspektion, Steuerungsdaten zum Fernwirken - und andererseits um Betriebsdaten des betrieblichen Informationssystems zwischen zentraler Rundfunkstation und einzelnen Sende-Einrichtungen.
  • Die zweiten Daten zwischen den einzelnen Sendern und den einzelnen Empfängern dienen zur Aufrechterhaltung und zur Optimierung der physikalischen Signalübertragung zwischen Sendern und Empfängern, beispielsweise Trainingsdaten zur Kanalschätzung, Synchronisierdaten zum Synchronisieren der Empfänger mit den Sendern oder zusätzliche Daten zur Signalentzerrung.
  • Bei den ersten Daten kann es sich um Daten handeln, die an jede Sende-Einrichtung gerichtet sind - beispielsweise eine allgemeine Betriebsmeldung der zentralen Rundfunkstation an alle Sender - oder um Daten, die jeweils nur für einen Sender oder eine Untergruppe von Sendern bestimmt ist, beispielsweise Daten zur Ferndiagnose eines oder mehrerer fehlerhaft arbeitender Sende-Einrichtungen.
  • Zur Adressierung der jeweiligen Sender und zur korrekten Versorgung der einzelnen Sender mit den jeweils zugehörigen ersten Daten sind die ersten Datenfelder in einen Adressteil mit den Sender-Adressen derjenigen Sender, die mit ersten Daten versorgt werden, und in einen Datenteil mit den für die einzelnen adressierten Sender bestimmten jeweiligen ersten Daten unterteilt.
  • Die ersten Daten können in jedem Datenpaket des digitalen Datenstroms - beispielsweise bei kontinuierlicher Ferninspektion der einzelnen Sender-Einrichtungen - oder nur in jedem n-ten Datenpaket des digitalen Datenstroms - beispielsweise bei zyklischen Software-Aktualisierungen - oder nur azyklisch bei Bedarf - beispielsweise bei einer Ferndiagnose im Fall einer defekten Sender-Einrichtung - übertragen werden.
  • Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und Systems zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und mindestens einem Sender wird im Detail anhand der Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
    • 1 ein Blockdiagramm des digitalen Rundfunkübertragungssystems,
    • 2A, 2B eine Datenstruktur eines im digitalen Datenstrom des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Datenpakets während der Übertragung von zentraler Rundfunkstation zu Sendern und während der Übertragung von Sendern zu Empfängern und
    • 3 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und mindestens einem Sender.
  • Bevor das erfindungsgemäße Verfahren und System zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und mindestens einem Sender und die dazu erforderliche erfindungsgemäße Datenstruktur der im digitalen Datenstrom TSout verwendeten Datenpakete anhand der 2 und 3 erläutert werden, wird im Folgenden die Grundstruktur eines digitalen Rundfunkübertragungssystem beschrieben.
  • In einer zentralen Rundfunkstation 1 werden die einzelnen Audio- und/oder Video-Daten mehrerer TV-Kanäle bzw. TV-Programme zu einem gemeinsamen digitale Datenstrom TSout bestehend aus mehreren aneinander gereihten Datenpaketen 5 generiert. Dieser digitale Datenstrom TSout wird den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N über einen Übertragungskanal 2 - beispielsweise Signalleitungen - zugeführt. In den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N erfolgt die Basisbandsignalverarbeitung des digitalen Datenstroms TSout - Modulation, Kodierung, Interleaving usw. - und die Umsetzung sowie Verstärkung des zu übertragenden Basisbandsignals ins Hochfrequenz-Band. Das von den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N abgestrahlte HF-Übertragungssignal mit dem digitalen Datenstrom TSout wird von den Empfängern 41 , 42 , 43 ,..., 4M-1 , 4M der Rundfunkteilnehmer empfangen und weiterverarbeitet.
  • Die erfindungsgemäße Datenstruktur der im digitalen Datenstrom TSout verwendeten Datenpakete 5 gemäß 2A und 2B besteht aus einem Header 6, ersten Datenfeldern 7 und zweiten Datenfeldern 8.
  • Im Header 6 des Datenpakets 5 sind typischerweise Signaturen und Schlüssel der verwendeten Verschlüsselungen, Quell- und Zieladressen des jeweiligen Datenpakets sowie Klassifizierungs- und Status-Daten abgelegt.
  • Die ersten Datenfelder 7, die hinsichtlich ihrer Datenlänge für die Übertragung von zu den einzelnen Sendern 31 ,32 ,33 ,...,3N-2 ,3N-1 ,3N jeweils gehörigen zweiten Daten 2_Daten1, 2_Daten2, ..., 2_Datenn von den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N zu den einzelnen Empfängern 41 , 42 , 43 ,..., 4M-1 , 4M der Rundfunkteilnehmer reserviert werden, enthalten gemäß 2A während der Übertragung von der zentralen Rundfunkstation 1 zu den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N einen Datenteil 10 mit bis zu n abgelegten ersten Daten 1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn und einen Adressteil 9 mit bis zu n Adress-Feldern Adr1,Adr2,..,Adrn, in denen jeweils bis zu n zu den jeweils n Sendern 31 ,32 ,33 ,...,3N-2 ,3N-1 ,3N gehörigen Adressen zur Adressierung der bis zu n im Datenteil 10 abgelegten ersten Daten 1_Daten1, 1_Daten2,...,1_Datenn, abgelegt sind.
  • Somit sind bei der Versorgung jedes Senders 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N mit jeweils individuellen ersten Daten 1_Daten1, 1_Daten2, ..., 1_Datenn im Datenteil 10 n verschiedene ersten Daten 1_Daten1,1_Daten2,...,1­_Datenn und in jedem Adressfeld Adr1,Adr2, ..,Adrn des Adressteils 9 jeweils eine einzige Adresse desjenigen Senders abgelegt, der mit den jeweiligen ersten Daten 1_Daten1, 1_Daten2,...,1_Datenn versorgt wird. Werden alle Sender 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N mit identischen ersten Daten 1_Daten1 versorgt, so enthält der Datenteil 10 nur einen Datensatz erste Daten 1_Daten1 und einzig das sich auf die ersten Daten 1_Daten1 beziehende Adressfeld Adr1 des Adressteils 9 mit den Adressen aller n Sender 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N . Beziehen Untergruppen von Sendern jeweils identische erste Daten, so enthält der Datenteil 10 nur eine der Anzahl von Untergruppen von Sendern entsprechende Anzahl von ersten Daten und der Adressteil 9 nur eine der Anzahl von Untergruppen von Sendern entsprechende Anzahl von Adressfeldern mit einer der Anzahl von Sendern je Untergruppe von Sendern entsprechenden Anzahl von Senderadressen.
  • Bei den ersten Daten zwischen zentraler Rundfunkstation und einzelnen Sendern handelt es sich einerseits um Betriebsdaten zur gezielten aktiven Beeinflussung des Betriebs der einzelnen Sende-Einrichtungen durch die zentrale Rundfunkstation - beispielsweise Software-Aktualisierungs-Daten, Konfigurationsdaten, Daten zur Fern-Diagnose, zur Fern-Wartung und zur Fern-Inspektion, Steuerungsdaten zum Fernwirken - und andererseits um Betriebsdaten des betrieblichen Informationssystems zwischen zentraler Rundfunkstation und einzelnen Sende-Einrichtungen.
  • Im Fall von Software-Aktualisierungs-Daten werden neben den eigentlichen Daten zum Software-Update der einzelnen Sender 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N zusätzliche die Aktualisierung klassifizierende Daten wie beispielsweise folgende Klassifizierungsdaten übertragen:
    • • Aktualisierungsversion
    • • Länge der Aktualisierungssoftware
    • • Aktualisierungsverfahren
    • • Aktualisierungszeitpunkt
    • • Softwarekompatibilität
  • Die mit ersten Daten 1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn und Adressen der Sender 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N während der Übertragung von der zentralen Rundfunkstation 1 zu den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N belegten ersten Datenfelder 7 jedes Datenpakets 5 werden gemäß 2B von den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N mit jeweils zu den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N gehörigen zweiten Daten 2_Daten1, 2_Daten2, .., 2_Datenn beschrieben. Die zweiten Daten 2_Daten1, 2_Daten2, .., 2_Datenn, die in den ersten Datenfeldern 7 jedes Datenpakets 5 von den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N zu den einzelnen Empfängern 41 , 42 , 43 ,..., 4M-1 , 4M der Rundfunkteilnehmer übertragen werden, enthalten Daten zur Kanalschätzung, zur Synchronisierung der Empfänger mit den Sendern und zur Signalentzerrung wie beispielsweise SRS-Trainingssequenzen zur Kanalschätzung im Fall des ATSC-Standards.
  • Im zweiten Datenfeld 8 jedes Datenpakets des digitalen Datenstroms TSout sind Audio- und/oder Video-Nutzdaten des digitalen Rundfunks, insbesondere nach dem Advanced-Television-Systems-Committee-Standard, abgelegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation 1 und mindestens einem Sender 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N wird im Folgenden anhand des Flussdiagramms in 3 beschrieben.
  • Im ersten Verfahrensschritt S10 erfolgt die einmalige Festlegung der Datenstruktur für die einzelnen Datenpakete 5 des digitalen Datenstroms TSout durch die zentrale Rundfunkstation 1. Hierbei wird die Länge der ersten Datenfelder 7 zur Übertragung der ersten Daten bzw. der zweiten Daten und die Länge der zweiten Datenfelder 8 zur Übertragung der Audio- und Video-Daten des digitalen Fernsehens (Fernsehsignals) in Anzahl Bytes festgelegt. Außerdem wird die Struktur der ersten Datenfelder 7 bei der Übertragung der Datenpakete 5 von der zentralen Rundfunkanstalt 1 zu den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 ,3N - Anzahl n von Datensätzen der ersten Daten 1_Daten1, 1_Daten2, ..., 1_Datenn im Datenteil 10 und dazu korrespondierend Anzahl n von Adressfeldern Adr1, Adr2, ..., Adrn im Adressteil 9 - und die Struktur der ersten Datenfelder 7 bei der Übertragung der Datenpakete 5 von den einzelnen Sendern 31, 32 , 33 ,...,3N-2 , 3N-1 , 3N zu den einzelnen Empfängern 41 , 42 , 43 ,..., 4M-1 , 4M der Rundfunkteilnehmer - Anzahl n von Datensätzen der zweiten Daten 2_Daten1, 2_Daten2,..., 2_Datenn - bestimmt.
  • Im darauffolgenden Verfahrensschritt S20 erfolgt aufgrund der einmaligen Festlegung der Datenstruktur der einzelnen Datenpakete 5 des digitalen Datenstroms TSout die zyklische Beschreibung der ersten Datenfelder 7 der einzelnen Datenpakete 5 mit ersten Daten 1_Daten1, 1_Daten2, ...,1_Datenn bzw. Senderadressen und der zweiten Datenfelder 8 der einzelnen Datenpakete 5 mit digitalen Audio- und Video-Nutzdaten des digitalen Fernsehens (Fernsehsignals) und die zyklische Übertragung der mit Daten belegten Datenpakete 5 von der zentralen Rundfunkstation 1 zu den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N im laufenden Betrieb.
  • Die Übertragung der ersten Daten 1_Daten1,1_Daten2,..., 1_Datenn kann dabei in jedem Datenpaket 5 des digitalen Datenstroms TSout - beispielsweise bei kontinuierlicher Ferninspektion der einzelnen Sender-Einrichtungen - in jedem n-ten Datenpaket 5 des digitalen Datenstroms TSout - beispielsweise bei zyklischen Software-Aktualisierungen - oder azyklisch bei Bedarf - beispielsweise bei einer Ferndiagnose im Fall einer defekten Sender-Einrichtung - erfolgen.
  • Im abschließenden Verfahrensschritt S30 werden die ersten Datenfelder 7 der empfangenen Datenpakete 5 von den einzelnen Sendern 31 , 32 , 33 ,..., 3N-2 , 3N-1 , 3N jeweils mit zweiten Daten 2_Daten2,..., 2_Datenn überschrieben und an die einzelnen Empfänger 41 , 42 , 43 ,..., 4M-1 , 4M der Rundfunkteilnehmer weitergesendet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und Systems zur Übertragung von Daten zwischen einer zentralen Rundfunkstation und mindestens einem Sender beschränkt. Insbesondere sind Anforderungen von anderen, insbesondere zukünftigen Standards des digitalen Fernsehens für Datenstrukturen von Datenpaketen in digitalen Datenströmen von der Erfindung mit abgedeckt.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Übertragung von ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) zwischen einer zentralen Rundfunkstation (1) und mindestens einem Sender (31,32,33,...,3N-2,3N-1,3N) in ersten Datenfeldern (7) von Daten-Paketen (5), die in zweiten Datenfeldern (8) Nutzdaten zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und einer Vielzahl von zu Rundfunkteilnehmern gehörigen Empfängern (41,42,43,...,4M-1,4M) über jeden der Sender (31,32,33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) übertragen, wobei die ersten Datenfelder (7) von der zentralen Rundfunkstation (1) für die Übertragung von zweiten Daten (2_Daten1, 2_Daten2, ..., 2_Datenn) zwischen dem/den Sender(n) (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) und den Empfängern (41,42,43,..., 4M-1,4M) vorreserviert werden.
  2. Verfahren zur Übertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten Video- und/oder Audio-Daten eines digitalen Fernsehsignals nach dem Advanced-Television-Systems-Committee-Standard sind.
  3. Verfahren zur Übertragung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,...,1_Datenn) zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und mindestens einem Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) Betriebsdaten zur gezielten aktiven Beeinflussung des Betriebs der einzelnen Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) durch die zentrale Rundfunkstation (1), beispielsweise Software-Aktualisierungs-Daten, Konfigurationsdaten, Daten zur Fern-Diagnose, zur Fern-Wartung, zur Fern-Inspektion und/oder Steuerungsdaten zum Fernwirken, sind.
  4. Verfahren zur Übertragung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2, ..., 1 Datenn) zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und mindestens einem Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) Betriebsdaten des betrieblichen Informationssystems zwischen zentraler Rundfunkstation (1) und einzelnen Sendern (31, 32, 33, ..., 3N-2, 3N-1, 3N) sind.
  5. Verfahren zur Übertragung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Daten (2_Daten1, 2_Daten2,..., 2_Datenn) zwischen den Sendern (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) und den Empfängern (41, 42, 43,..., 4M-1, 4M) Daten zur Kanalschätzung, zur Synchronisierung der Empfänger (41, 42, 43,..., 4M-1, 4M) mit den Sendern (31,32,33,...,3N-2,3N-1,3N) und zur Signalentzerrung sind.
  6. Verfahren zur Übertragung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) für jeden Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) übertragen werden.
  7. Verfahren zur Übertragung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine bestimmte Teilmenge oder die Gesamtmenge der ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) für jeweils einen der Sender (31,32,33,...,3N-2,3N-1,3N) bestimmt ist und mittels Adressierung dem jeweiligen Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) angezeigt wird.
  8. Verfahren zur Übertragung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) in jedem Datenstrom-Paket (5) zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und dem/den Sender (n) (31, 32, 33,...,3N-2, 3N-1,3N) übertragen werden.
  9. Verfahren zur Übertragung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1,1_Daten2,...,1_Datenn) nur in jedem n-ten Datenstrom-Paket (5) zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und dem/den Sender(n) (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) übertragen werden.
  10. Verfahren zur Übertragung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,...,1_Datenn) vollkommen azyklisch zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und dem/den Sender(n) (31,32,33,...,3N-2, 3N-1, 3N) übertragen werden.
  11. Übertragungssystem zur Übertragung von ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2, ..., 1_Datenn) zwischen einer zentralen Rundfunkstation (1) und mindestens einem Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3n-1, 3N) in ersten Datenfeldern (7) von Daten-Paketen (5), die in zweiten Datenfeldern (8) Nutzdaten zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und einer Vielzahl von zu Rundfunkteilnehmern gehörigen Empfängern (41, 42, 43,..., 4M-1, 4M) über jeden der Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) übertragen, wobei die ersten Datenfelder (7) von der zentralen Rundfunkstation (1) für die Übertragung von zweiten Daten (2_Daten1, 2_Daten2, ..., 2_Datenn) zwischen dem/den Sender (n) (31,32,33,...,3N-2,3N-1,3N) und den Empfängern (41,42,43,..., 4M-1, 4M) vorreserviert sind.
  12. Übertragungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten Video- und/oder Audio-Daten eines digitalen Fernsehsignals nach dem Advanced-Television-Systems-Committee-Standard sind.
  13. Übertragungssystem zur Übertragung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2, ..., 1_Datenn) zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und mindestens einem Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) Betriebsdaten zur gezielten aktiven Beeinflussung des Betriebs der einzelnen Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) durch die zentrale Rundfunkstation (1), beispielsweise Software-Aktualisierungs-Daten, Konfigurationsdaten, Daten zur Fern-Diagnose, zur Fern-Wartung, zur Fern-Inspektion und/oder Steuerungsdaten zum Fernwirken, sind.
  14. Übertragungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2, ..., 1_Datenn) zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und mindestens einem Sender (31,32,33,...,3N-2,3N-1,3N) Betriebsdaten des betrieblichen Informationssystems zwischen zentraler Rundfunkstation (1) und einzelnen Sendern (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) sind.
  15. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Daten (2_Daten1, 2_Daten2, ..., 2_Datenn) zwischen den Sendern (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) und den Empfängern (41, 42, 43,..., 4M-1, 4M) Daten zur Kanalschätzung, zur Synchronisierung der Empfänger (41, 42, 43, ..., 4M-1, 4M) mit den Sendern (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) und zur Signalentzerrung sind.
  16. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) für jeden Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) übertragen werden.
  17. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine bestimmte Teilmenge oder die Gesamtmenge der ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) für jeweils einen der Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) bestimmt ist und mittels Adressierung dem jeweiligen Sender (31, 32, 33,..., 3N-2, 3N-1, 3N) angezeigt wird.
  18. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) in jedem Datenstrom-Paket (5) zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und dem/den Sender (n) (3i, 32, 33,..., 3N_2, 3N-1, 3N) übertragen werden.
  19. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) nur in jedem n-ten Datenstrom-Paket (5) zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und dem/den Sender (n) (31, 32, 33, ..., 3N-2, 3N-1, 3N) übertragen werden.
  20. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Daten (1_Daten1, 1_Daten2,..., 1_Datenn) vollkommen azyklisch zwischen der zentralen Rundfunkstation (1) und dem/den Sender (n) (31, 32, 33, ..., 3N-2, 3N-1,3N) übertragen werden.
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