DE102007058818A1

DE102007058818A1 - Vorrichtung zum Schneiden von Etiketten mit schwingender Schneidbewegung

Info

Publication number: DE102007058818A1
Application number: DE200710058818
Authority: DE
Inventors: Hartmut Davidson; Armin Püschner
Original assignee: Krones AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 2007-12-05
Filing date: 2007-12-05
Publication date: 2009-06-10

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Schneiden von Streifen und insbesondere von Etikettenstreifen mit einer um eine Drehachse (X) drehbaren Walze, an deren Außenumfang eine Aufnahmefläche zur Aufnahme des Streifens und wenigstens eine sich einer vorgegebenen Richtung der Drehachse erstreckende Schneidleiste zum Schneiden der Etiketten angeordnet ist, mit einem Schneidwerkzeug (6), das wenigstens ein sich in der Richtung der weiteren Achse (Y) erstreckendes Schneidelement (8) aufweist, welches zum Schnieden der Etiketten mit der Schneidleiste (12) zusammenwirkt. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eines Schwingungserzeugungseinrichtung (10) auf, welche bewirkt, dass sich die Schneidleiste (12) während des Schneidvorgangs bezüglich des Schneidelements (8) schwingend bewegt.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Streifen und insbesondere von Etikettenstreifen. Derartige Vorrichtungen sind aus dem Bereich der Getränkeindustrie bekannt. Dabei wird ein Etikettenband vorübergehend an einer Walze angeordnet und anschließend mit einem Schneidelement in mehrere Etikettenstreifen geschnitten. Zu diesem Zweck weisen bei einer bekannten Ausführungsform diese Walzen Schneidwalzen auf, an denen die Schneidelemente angreifen. Dabei ist es sowohl möglich, das Schneidelement durch eine Linearbewegung an die Schneidleisten heranzuführen als auch durch eine rotative Bewegung. In diesem Falle ist auch das Schneidelement auf einem Schneidrotor angeordnet.
Aus der DE 20 2005 002 793 U1 ist eine Rundumetikettiervorrichtung bekannt. Diese Vorrichtung weist eine rotierende Vakuumwalze und ein rotierendes Trennelement auf, wobei das rotierende Trennelement an seinem Außenumfang ein Trennwerkzeug und insbesondere ein Schneidmesser besitzt. Bei den im Stand der Technik beschriebenen Vorrichtungen handelt es sich genau genommen nicht um einen Schneidvorgang, sondern um einen Abrissvorgang. Daher sind die Pressdrücke der Schneideinrichtung bzw. des Messers auf der (auch als Amboss bezeichneten) Schneidleiste sehr hoch und führen daher zu einem schnellen vorzeitigen Verschleiß der Schneideinrichtungen. Daneben sind auch die Einstellarbeiten für die bekannten Vorrichtungen sehr aufwändig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schneiden von Etiketten dahingehend zu verbessern, dass der Verschleiß der Messer verringert wird. Genauer gesagt soll eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden, die auch bei niedrigeren Anpressdrücken ein zufrieden stellendes Schneiden der Etikettenstreifen erlaubt.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 9 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden von Streifen und insbesondere von Etikettenstreifen weist eine um eine Drehachse drehbare Walze auf, an deren Außenumfang eine Aufnahmefläche zur Aufnahme des Streifens und wenigstens eine sich in einer vorgegebenen Richtung und bevorzugt in Richtung der Richtung der Drehachse erstreckende Schneidleiste zum Schneiden der Etiketten angeordnet ist. Weiterhin weist die Vorrichtung ein Schneidwerkzeug auf, das wenigstens ein sich in Richtung der weiteren Achse erstreckendes Schneidelement aufweist, welches zum Schneiden der Etiketten mit der Schneidleiste zusammenwirkt. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung wenigstens eine Schwingungserzeugungseinrichtung auf, welche bewirkt, dass sich die Schneidleiste während des Schneidvorgangs bezüglich des Schneidelements schwingend bewegt.
Bevorzugt erstrecken sich das Schneidelement und die Schneidleiste in der gleichen Richtung, die besonders bevorzugt zu den Drehachsen parallel ist. Durch diese schwingende Bewegung in der Längsrichtung der Schneidleiste wird erreicht, dass das Etikett nicht wie im Stand der Technik einfach abgepresst sondern zusätzlich durchgerieben wird. Damit kann der Anpressdruck reduziert werden und damit auch die Haltbarkeit der Schneideinrichtungen erhöht werden. Auch kann durch diese Schwingbewegung eine Erhöhung der Schnittqualität erreicht werden.
Vorzugsweise ist die Schwingungserzeugungseinrichtung mit der Schneidleiste gekoppelt. Dies bedeutet, dass die Schneidleiste selbst schwingt. Daneben wäre es jedoch auch möglich, das Schneidelement mit der Schwingungserzeugungseinrichtung zu koppeln. Vorzugsweise schwingt die Schneidleiste in ihrer Längsrichtung. Es wären jedoch auch andere Schwingbewegungen wie zirkulare oder elliptische Schwingbewegungen denkbar. Auch könnte die Schwingbewegung in einer anderen Richtung stattfinden. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Schwingungserzeugungseinrichtung ein Schwingungserzeugungselement auf, welches Schwingungen mit Frequenzen im Ultraschallbereich erzeugt. Damit handelt es bei der Bewegung des Schneidelements gegenüber der Schneidleiste um eine Schwingbewegung, wobei diese Frequenzen aufweist, die größer sind als 10 kHz, bevorzugt größer als 20 kHz und besonders bevorzugt größer als 30 kHz. Durch diese hohen Frequenzen kann auch in dem relativ kurzen zeitlichen Abschnitt, in dem sich die Schneidleiste und das Schneidelement berühren, ein Durchreiben der Etiketten erfolgen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Schwingungserzeugungseinrichtung bezüglich der ersten Drehachse radial innerhalb der Schneidleiste angeordnet. Genauer gesagt kann es sich dabei um einen Ultraschallerzeuger handeln, der hinter der Schneidleiste angeordnet ist und dieser Ultraschallerzeuger regt wiederum eine Sonotrode in der Schneidleiste an und erzeugt damit die Bewegung.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Verstelleinrichtung auf, welche eine Bewegung des Schneidelements gegenüber dem Schneidwerkzeug oder der Schneidleiste gegenüber der drehbaren Walze ermöglicht. Vorzugsweise wird eine Bewegung des Schneidelements bzw. der Schneidleiste in seiner bzw. ihrer Gesamtheit ermöglicht. Die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme weisen eine starre Mechanik bezüglich des Schneidelements und der Schneileiste auf. Daher kann bedingt durch diese starre Mechanik der Schneidvorgang im Betrieb nicht ausgesetzt werden.
Vorzugsweise erlaubt die Verstelleinrichtung eine Bewegung des Schneidelements bzw. der Schneidleiste im laufenden Betrieb, um den Schneidvorgang unterbrechen zu können, ohne dabei die Vorrichtung bzw. eine gesamte Anlage abschalten zu müssen.
Durch die Bewegung des Schneidelements bzw. der Schneidleiste ist es möglich, das jeweilige Element zurückzuziehen, um auf diese Weise den Schneivorgang zeitweise auszusetzen. Auch durch diese Vorgehensweise wird die Lebensdauer der Schneidelemente erhöht, da ein „Leerschneiden" verhindert wird. Damit wird auch auf diese Weise ein Verschleiß der Schneidelemente verringert.
Vorzugsweise ist das Schneidelement gegenüber dem Schneidwerkzeug bewegbar. Dabei ist es möglich, dass das Schneidelement gegenüber dem Schneidwerkzeug beispielsweise in einer bezüglich der Drehachse des Schneidwerkzeugs radialen Richtung zurückziehbar ist. Es wäre jedoch auch möglich, dass das Schneidelement durch eine Drehbewegung derart bewegt wird, dass kein Schneidvorgang mehr stattfindet, etwa, indem die Klinge bzw. Schneidkante des Schneidelements weggeschwenkt wird. Es wäre jedoch auch möglich, die Schneidleiste(n) (radial) zurückzuziehen, um den Schneidvorgang zu unterbrechen.
Es wäre weiterhin möglich, das Schneidwerkzeug in seiner Gesamtheit beweglich gegenüber der Walze auszugestalten bzw. den Abstand zwischen der Drehachse der drehbaren Walze und der Drehachse des Schneidwerkzeugs veränderbar zu gestalten. Um einen Schneidvorgang zu unterbrechen, wird bei einer derartigen Ausführungsform der Abstand der beiden Drehachsen zueinander erhöht. Vorzugsweise ist die Drehachse des Schneidwerkzeugs beweglich angeordnet, d. h. zur Unterbrechung des Schneidvorgangs wird das Schneidwerkzeug in seiner Gesamtheit (geringfügig) von der drehbaren Walze entfernt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung auf, welche derart gestaltet ist, dass sie die Schwingungserzeugungseinrichtung zeitweise abschaltet. Ein Betrieb der Ultraschallerzeugungseinrichtung ist im Wesentlichen nur während des Schneidvorgangs nötig. Um einer Überhitzung der Schwingungserzeugungseinrichtung entgegenzuwirken wird daher vorgeschlagen, diese außerhalb des Schneidvorgangs abzuschalten. Damit registriert die Steuerungseinrichtung auch eine Winkelposition der betreffenden Schneidleiste bzw. ermittelt in welchem zeitlichen Abschnitt eine Berührung mit dem Schneidelement stattfinden wird. In diesem zeitlichen Abschnitt wird die Schwingungserzeugungseinrichtung eingeschaltet und damit eine Schwingung der Schneidleiste bewirkt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Walze eine Vielzahl von Schneidleisten auf, wobei jede dieser Schneidleisten mit einer Schwingungserzeugungseinrichtung gekoppelt ist. Bevorzugt sind diese Schneidleisten dabei in Umfangsrichtung gleichmäßig über die Walze verteilt. Damit können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung gleichmäßig lange Etikettenstreifen geschnitten werden, wobei jeder dieser Schneidvorgänge mit einer Schwingungsbewegung der Schneidleiste einhergeht, um den Durchtrennvorgang zu verbessern. Es wäre jedoch auch möglich, nur eine Schwingungserzeugungseinrichtung vorzusehen, die mit allen Schneidleisten mechanisch gekoppelt ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Walze wenigstens eine Lufteintrittsöffnung zur Kühlung der Schwingungserzeugungseinrichtung auf. Dabei kann beispielsweise die Drehung der Walze verwendet werden, um Luft in das Innere derselben zu führen und um auf diese Weise die Schwingungserzeugungseinrichtung zu kühlen.
Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Schneiden von Streifen und insbesondere von Etiketten gerichtet, wobei ein zu schneidender Streifen an einem Außenumfang einer sich um eine erste Drehachse drehenden Walze gehalten wird und mittels eines Schneidelements, welches an einem Schneidwerkzeug vorgesehen ist und sich in Richtung einer weiteren Achse erstreckt, geschnitten wird und wobei für den Schneidvorgang dieses Schneidelements mit wenigstens einer an dem Außenumfang der Walze angeordneten Schneidleiste zusammenwirkt. Erfindungsgemäß wird im Rahmen des Schneidvorgangs die Schneidleiste schwingend bewegt. Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher der Durchtrennvorgang für die Etiketten durch eine Schwingungsbewegung der Schneidleiste gegenüber dem Schneidelement gefördert. Bevorzugt wird auch hier die Schneidleiste in einer Bewegung beaufschlagt, wobei es sich bei dieser Bewegung bevorzugt um eine Schwingungsbewegung handelt.
Vorzugsweise weist diese Schwingungsbewegung eine Frequenz auf, die größer ist als 10 kHz, bevorzugt größer als 20 kHz und besonders bevorzugt größer als 40 kHz.
Bei einem bevorzugten Verfahren wird die Schneidleiste gegenüber der Walze bewegt, das heißt die Schwingungserzeugungseinrichtung ist vorzugsweise zumindest teilweise fest an der Walze angeordnet.
Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird die Bewegung der Schneidleiste gegenüber der Walze wenigstens zeitweise unterbrochen. Wie oben ausgeführt erfolgt dies, um eine Überhitzung der Schwingungserzeugungseinrichtung zu vermeiden.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
Darin zeigen:
1 Eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schneiden von Etiketten;
2 Eine Darstellung einer Schneidleiste;
3 Eine schematische Darstellung einer Schneidwalze; und
4 Eine Darstellung einer Schneidwalze in einer weiteren Ausführungsform.
1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Schneiden von Etiketten. Dabei ist eine Schneidwalze 2 vorgesehen, welche zunächst einen Endlosetikettenstreifen trägt. Diese Schneidwalze 2 weist eine Vielzahl von Schneidleisten 12 auf, die in der Umfangsrichtung der Schneidwalze 2 verteilt sind. Weiterhin weist diese Schneidwalze 2 Ansaugeinrichtungen auf, um das Etikett an dem Außenumfang der Schneidwalze 2 anzuziehen. Die Schneidwalze 2 dreht sich um die mit X gekennzeichnete Drehachse. Die Schneidleiste 12 verläuft bevorzugt parallel zu der Drehachse X.
Im Betrieb dreht sich die Schneidwalze 2 in einer vorgegebenen Drehrichtung, hier beispielsweise entgegen dem Urzeigersinn.
Das Bezugszeichen 6 bezieht sich auf ein Schneidwerkzeug, welches zum Schneiden der Etiketten mit der Schneidwalze zusammenwirkt. Genauer gesagt ist die Drehung des Schneidrotors bzw. des Gehäuses 4 des Schneidwerkzeugs 6 derart auf die Drehung der Schneidwalze 2 synchronisiert, dass Schneidelemente 8 jeweils bei der Bewegung mit den Schneidleisten 12 zusammentreffen, um die Etiketten zu schneiden. Das Schneidwerkzeug 6 weist hier zwei Schneidelemente 8 auf. Das Schneidwerkzeug 6 wird von einem (nicht gezeigten) Motor, bevorzugt mit Linearmotorantrieb, angetrieben. Das Schneiwerkzeug 6 dreht sich um die mit Y gekennzeichnete Drehachse. Das Schneidelement verläuft bevorzugt parallel zu der Drehachse Y. Die Achsen X und Y sind zueinander vorzugsweise parallel.
Das Bezugszeichen 18 bezieht sich auf eine Verstelleinrichtung, mit der die Position des Schneidelements 8 entlang des Pfeils 21 verstellt werden kann. Damit kann auf diese Weise das Schneidelement 8 gegenüber der Richtung Y der Drehachse gekippt werden. Diese Verstelleinrichtung 18 kann einen Antrieb aufweisen.
Diese Verstelleinrichtung 18 oder auch eine weitere Verstelleinrichtung kann auch derart gestaltet sein, dass das Schneidelement 8 in seiner Gesamtheit gegenüber dem Schneidwerkzeug zurückgezogen werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, einen Kontakt zwischen dem Schneidelement 8 und der Schneidleiste 12 vorübergehend zu unterbinden und damit auch, den Schneidvorgang trotz fortgesetzter Drehung des Schneidwerkzeugs 6 und der Schneidwalze vorübergehend auszusetzen.
Auch wäre es möglich, eine Verstelleinrichtung vorzusehen, welche ein Zurückziehen der Schneidleiste 12 gegenüber der Schneidwalze erlaubt.
Vorzugsweise erlaubt die Verstelleinrichtung auch im laufenden Betrieb ein Zurückziehen des Schneidelements 8 gegenüber dem Schneidwerkzeug 6 bzw. der Schneidleiste 12 gegenüber der Walze 2. Vorzugsweise weist zu diesem Zweck die Verstelleinrichtung einen Antrieb auf, insbesondere einen hydraulischen, pneumatischen oder elektromotorischen Antrieb.
2 zeigt eine teilweise Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Vorrichtung weist eine Schwingungserzeugungseinrichtung 10 in Form eines Schallwandlers auf. Bei diesem Schallwandler 10 handelt es sich um ein elektromechanisches Bauteil, welches elektrische Schwingungen in mechanische Schwingungen umwandelt. Dieser Schallwandler 10 ist mit einer Sonotrode 15 gekoppelt und überträgt die mechanischen Schwingungen auf diese Sonotrode. Zur Umwandlung der elektrischen Schwingungen in mechanische Schwingungen dienen überwiegend piezokeramische Werkstoffe, deren räumliche Ausdehnung sich durch das Anlegen einer elektrischen Spannung beeinflussen lässt.
Bei der Sonotrode 15 handelt es sich um ein speziell gefertigtes Bauteil, welches auf die von der Schwingungserzeugungseinrichtung 10 erzeugten Schwingungen angepasst ist. Vorzugsweise ist diese Sonotrode 15 über einen Übergangsbereich 13 fest mit der Schwingungserzeugungseinrichtung 10 verbunden, um Reibung und Verluste zu vermeiden.
Während des Schneidvorgangs wird die Schneidkante 9 des Schneidelements 8 an die Schneidleiste 12 gepresst. Die durch die Schwingungserzeugungseinrichtung 10 erzeugte Schwingungsbewegung der Schneidleiste 12 fördert den Trennvorgang für die Etikettenstreifen. Die in 2 nach rechts weisende Oberfläche der Sonotrode 15 stellt damit die Schneidleiste dar.
3 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung. Dabei ist insbesondere auch ein hier extern angeordneter Generator 20 gezeigt, der die elektrischen Schwingungen erzeugt. Dabei erzeugt dieser Generator 20 Schwingungen im Kiloherzbereich mit hoher Leistung. Diese werden über ein Koaxialkabel 22 auf die Schwingungserzeugungseinrichtung 10 (in 3 nicht gezeigt) übertragen und damit die Schwingungserzeugungseinrichtung 10 mit Energie versorgt. Es wäre auch möglich, den Generator 20 bei entsprechender Miniaturisierung im Inneren der Walze 2 anzuordnen. Wie oben erwähnt, ist es möglich, dass die genannten Sonotroden 15 und damit auch die Schneidleisten 12 ständig schwingen, da systembedingt nur ein Reibvorgang bei Kontakt mit der Messerleiste ausgelöst wird. Es wäre jedoch auch möglich, nicht die Schneidleisten 12 in Schwingung zu versetzen sondern die in 1 gezeigten Schneidelemente 8, die auf dem Schneidwerkzeug 6 angeordnet sind. Bevorzugt ist jedoch aufgrund der Platzverhältnisse eine Anordnung der Sonotrode in der Schneidwalze 2.
4 zeigt eine weitere Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Man erkennt, dass hier drei Schneidleisten 12 angeordnet sind und diese Schneidleisten 12 jeweils über eine Schwingungserzeugungseinrichtung 10 und eine Sonotrode 15 angetrieben werden. Es wäre jedoch auch möglich, eine zentrale Schwingungserzeugungseinrichtung 10 einzusetzen, um die drei in 4 gezeigten Schneidleisten 12 schwingend zu betätigen.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 202005002793 U1 [0002]

Claims

Vorrichtung (1) zum Schneiden von Streifen und insbesondere von Etikettenstreifen mit einer um eine Drehachse (X) drehbaren Walze (2), an deren Außenumfang eine Aufnahmefläche zur Aufnahme des Streifens und wenigstens eine sich in einer vorgegebenen Richtung erstreckende Schneidleiste (12) zum Schneiden der Etiketten angeordnet ist, mit einem Schneidwerkzeug (6), das wenigstens ein sich in der Richtung einer weiteren Achse (Y) erstreckendes Schneidelement (8) aufweist, welches zum Schneiden der Etiketten mit der Schneidleiste (12) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Schwingungserzeugungseinrichtung (10) aufweist, welche bewirkt, dass sich die Schneidleiste (12) während des Schneidvorgangs bezüglich des Schneidelements (8) schwingend bewegt.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungserzeugungseinrichtung (10) mit der Schneidleiste (12) gekoppelt ist.
Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungserzeugungseinrichtung (10) ein Schwingungserzeugungselement (20) aufweist, welches Schwingungen mit Frequenzen im Ultraschallbereich erzeugt.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungserzeugungseinrichtung (10) bezüglich der ersten Drehachse (X) radial innerhalb der Schneidleiste (12) angeordnet ist.
Vorrichtung (1) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Verstelleinrichtung aufweist, welche eine Bewegung der Schneidelemente (8) gegenüber dem Schneidwerkzeug (6) oder der Schneidleiste (12) gegenüber der drehbaren Walze (2) ermöglicht.
Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Steuerungseinrichtung aufweist, welche derart gestaltet ist, dass sie die Schwingungserzeugungseinrichtung (10) zeitweise abschaltet.
Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (2) eine Vielzahl von Schneidleisten (12) aufweist, wobei jede dieser Schneidleisten (12) mit einer Schwingungserzeugungseinrichtung (10) gekoppelt ist.
Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (2) wenigstens eine Lufteintrittsöffnung zur Kühlung der Schwingungserzeugungseinrichtung (10) aufweist.
Verfahren zum Schneiden von Streifen und insbesondere von Etiketten, wobei ein zu schneidender Streifen an einem Außenumfang einer sich um eine erste Drehachse (X) drehenden Walze (2) gehalten wird und mittels wenigstens eines Schneidelements (8), welches an einem Schneidwerkzeug (6) vorgesehen ist und sich in der Richtung einer vorgegebenen Achse erstreckt, geschnitten wird und wobei für den Schneidevorgang dieses Schneidelement (8) mit wenigstens einer an dem Außenumfang der Walze (2) angeordneten Schneidleiste (12) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Schneidevorgangs die Schneidleiste (12) gegenüber dem Schneidelement (8) schwingend bewegt wird.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingbewegung eine Frequenz aufweist, die größer ist als 10 kHz, bevorzugt größer als 20 kHz und besonders bevorzugt größer als 40 kHz.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidleiste (12) gegenüber der Walze (2) bewegt wird.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Schneidleiste (12) gegenüber der Walze (2) wenigstens zeitweise unterbrochen wird.