DE102007056373A1 - Energieabbau in einem Fahrzeugsitz - Google Patents
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- B60N2/4214—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats characterised by the direction of the g-forces longitudinal
-
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- B60N2/42709—Seats or parts thereof displaced during a crash involving residual deformation or fracture of the structure
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Lehnenbeschlag (4) für einen Fahrzeugsitz (1) mit Lehne (2), bei dem die Lehne (2) über einen Lehnenadapter (5) mit dem Sitzgestell (6) verbunden ist. Es ist vorgesehen, dass der Lehnenadapter (5) mit einem Bolzen (8) an dem Sitzgestell (6) in seiner Position fixiert ist und die bei einem Crash auf den Lehnenbeschlag (4) wirkende Energie durch Verformung eines Formlochs (7) im Lehnenadapter (5) aufgenommen und abgebaut wird.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lehnenbeschlag für einen Fahrzeugsitz mit Lehne, bei dem die Lehne über einen Lehnenadapter mit dem Sitzgestell verbunden ist.
- In modernen Fahrzeugen müssen die Komponenten einen Crashtest überstehen, ohne dass Verformungen der Komponenten auftreten, die für einen Insassen des Fahrzeugs gefährlich werden können.
- Eine solche Komponente ist auch ein Fahrzeugsitz, der einen Crashtest ohne große Verformungen überstehen muss. Besonders durch gurtintegrierte Lehnen treten bei Crashtests große Energien auf, die sich über einen Lehnenbeschlag auf das Sitzgestell übertragen. Dabei darf die Lehne nicht nach vorn abknicken, etwa durch ein Ausrasten der Lehnenverriegelung oder durch eine Zerstörung des Beschlages. Crashtests haben gezeigt, dass gerade die Verbindung von Lehne und Sitzteil zerstört werden kann, da die Befestigungsmittel des Lehnenbeschlags abreißen.
- In der
DE 199 42 973 A1 ist ein Beschlag für einen Fahrzeugsitz beschrieben, der in seinem Sitzgestell eine eingebaute Knautschzone besitzt, um die Energien bei einem Crash aufzunehmen. Dies erfordert zusätzliche Spezialteile und ist damit aufwendig zu realisieren. - In der
DE 10 2005 055 089 A1 ist ein Beschlag für einen Fahrzeugsitz beschrieben, bei dem die Verriegelungsmechanik bei einem Crash gesichert wird. - Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Beschlag anzugeben, bei dem durch einfache Maßnahmen die Energie in einem Lehnenbeschlag abgebaut wird.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Lehnenadapter mit einem Bolzen an dem Sitzgestell in seiner Position fixiert ist und die bei einem Crash auf den Lehnenbeschlag wirkende Energie durch Verformung eines Formlochs im Lehnenadapter aufgenommen und abgebaut wird.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Energie durch die Beschlagteile selbst aufgenommen wird und keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind. Das Material des Lehnenadapters ist so ausgewählt, dass die notwendige Steifigkeit des Materials vorhanden ist, aber auch eine Verformbarkeit bei größerem Energieeintrag gegeben ist.
- Der Lehnenadapter ist über einen Bolzen mit dem Sitzgestell verbunden. Dieser Bolzen ist günstigerweise der Schaft eines Niets oder einer Schraube, mit der der Lehnenadapter in seiner Position fixiert ist.
- Dieser Bolzen führt durch ein Kreisloch in dem Lehnenadapter. Ein zweites Kreisloch ist vorgesehen, das die Position des Bolzens nach einem Crash vorgibt. Die beiden Kreislöcher sind über eine Nut miteinander verbunden. Die Kreislöcher besitzen einen Durchmesser, der dem des Bolzens entspricht, während die Nut schmaler ist.
- Die Ränder der Nut bilden nun einen Deformationsbereich, durch den die durch einen Crash verursachte Energie abgebaut wird. Es sind dazu also keine weiteren Bauteile in dem Beschlag erforderlich. Es wird vermieden, dass durch die auftretenden Kräfte der Bolzen abgeschert oder abgerissen wird. Es wird sichergestellt, dass die Lehne und das Sitzteil bei einem Crash im Wesentlichen in ihrer Lage zueinander lagestabil bleiben.
- Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Ausschnitt aus einem Sitz und -
2 ein Detail des Formlochs. - In
1 ist ein für die Erfindung relevanter Ausschnitt aus einem Sitz1 mit einem Lehnenbeschlag4 dargestellt. Die Lehne2 ist mit dem Sitzteil3 über den Lehnenbeschlag4 und den Lehnenadapter5 verbunden. Der Lehnenadapter5 ist an dem Sitzgestell6 befestigt und in seiner Lage über den Bolzen8 fixiert. Dieser ist in dem Formloch7 geführt, das sich bei einem Crash deformieren kann. - In
2 ist das Detail eines Formlochs7 dargestellt. Das Formloch7 besteht aus zwei Kreislöchern11 , die durch die Nut9 miteinander verbunden sind. Die seitlichen Wände der Nut9 bilden die Deformationsbereiche10 , die die Energie durch die Bewegung des Bolzens8 durch die Nut9 bei einem Crash aufnehmen können. Die wirkende Kraft F bei einem Crash ist hier als Pfeil eingezeichnet. -
- 1
- Sitz
- 2
- Lehne
- 3
- Sitzteil
- 4
- Beschlag
- 5
- Lehnenadapter
- 6
- Sitzgestell
- 7
- Formloch
- 8
- Bolzen
- 9
- Nut
- 10
- Deformationsbereich
- 11
- Kreisloch
- F
- Kraft
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19942973 A1 [0004]
- - DE 102005055089 A1 [0005]
Claims (6)
- Lehnenbeschlag (
4 ) für einen Fahrzeugsitz (1 ) mit Lehne (2 ), bei dem die Lehne (2 ) über einen Lehnenadapter (5 ) mit dem Sitzgestell (6 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lehnenadapter (5 ) mit einem Bolzen (8 ) an dem Sitzgestell (6 ) in seiner Position fixiert ist und die bei einem Crash auf den Lehnenbeschlag (4 ) wirkende Energie durch Verformung eines Formlochs (7 ) im Lehnenadapter (5 ) aufgenommen und abgebaut wird. - Lehnenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
8 ) der Schaft einer Schraube oder einer Niete ist. - Lehnenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Formloch (
7 ) aus zwei Kreislöchern (11 ) besteht, die über eine Nut (9 ) miteinander verbunden sind. - Lehnenbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Kreislöcher (
11 ) dem Durchmesser des Bolzens (8 ) entspricht. - Lehnenbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite der Nut (
9 ) schmaler als der Durchmesser des Bolzens (8 ) ist. - Lehnenbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Nut (
9 ) einen Deformationsbereich (10 ) bilden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102007056373A DE102007056373A1 (de) | 2007-11-22 | 2007-11-22 | Energieabbau in einem Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007056373A DE102007056373A1 (de) | 2007-11-22 | 2007-11-22 | Energieabbau in einem Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007056373A1 true DE102007056373A1 (de) | 2009-05-28 |
Family
ID=40576953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007056373A Pending DE102007056373A1 (de) | 2007-11-22 | 2007-11-22 | Energieabbau in einem Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007056373A1 (de) |
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-
2007
- 2007-11-22 DE DE102007056373A patent/DE102007056373A1/de active Pending
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