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BEREICH DER TECHNIK
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Die
Offenbarung betrifft Schmierölzusammensetzungen.
Genauer betrifft die Offenbarung Schmierölzusammensetzungen, welche
Titan-enthaltende Verbindungen für
verbesserte Schmierleistungseigenschaften einschließen.
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HINTERGRUND UND ZUSAMMENFASSUNG
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Schmierölzusammensetzungen,
welche zum Schmieren von internen Verbrennungsmotoren verwendet
werden, enthalten eine Ölgrundlage
mit Schmiermittelviskosität
oder ein Gemisch von solchen Ölen
und Additive, welche zur Verbesserung der Leistungscharakteristika
des Öls
verwendet werden. Additive werden zum Beispiel zur Verbesserung
der Detergenzeigenschaft, zur Verringerung des Motorverschleißes, zum
Bereitstellen von Stabilität
gegen Wärme
und Oxidation, zur Verringerung des Ölverbrauchs, zur Inhibierung
der Korrosion, zum Wirken als ein Dispergiermittel und zur Verringerung
des Reibungsverlustes verwendet. Einige Additive stellen mehrfache
Vorteile bereit, wie Dispergiermittel-Viskositätsmodifizierungsmittel. Andere
Additive weisen, obwohl sie eine Charakteristik des Schmieröls verbessern,
eine nachteilige Wirkung auf andere Charakteristika auf. Folglich
ist es zur Bereitstellung eines Schmieröls mit einer optimalen Gesamtleistung
notwendig, alle Wirkungen der verschiedenen verfügbaren Additive zu charakterisieren
und zu verstehen, und sorgfälig
den Additivgehalt des Schmiermittels abzuwägen.
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Trotz
des Vorstehenden bleibt ein Bedarf für stärker kosteneffiziente Schmiermittelzusammensetzungen,
welche eine äquivalente
oder bessere Leistung bezüglich
der Verringerung von Schlammbildung bereitstellen.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
stellt eine beispielhafte Ausführungsform
der Offenbarung eine verbesserte Schmierölzusammensetzung bereit, welche äquivalente
oder bessere Schmiereigenschaften bereitstellen kann. Die vollständig formulierte
Schmierölzusammensetzung
weist darin mindestens ein Succinimid-Dispergiermittel, ein metallhaltiges
Detergenz, mindestens ein Antioxidationsmittel und eine kohlenwasserstofflösliche Titanverbindung
auf. Das Schmieröl
weist verbesserte Schlammverringerungseigenschaften im Vergleich
zur gleichen Schmierölzusammensetzung
ohne die Titanverbindung auf.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsführungsform
stellt die Offenbarung ein Schmiermitteladditivkonzentrat zur Verringerung
von Schlamm in einer Schmiermittelzusammensetzung bereit. Das Additivkonzentrat enthält ein Hydrocarbyl-Trägerfluid,
mindestens ein Succinimid-Dispergiermittel, mindestens ein Reibungsmodifizierungsmittel
und eine kohlenwasserstofflösliche
Titanverbindung, welche etwa 10 bis etwa 1000 ppm Titan in der Schmiermittelzusammensetzung
bereitstellt, was ausreichend ist, um die Schlammbildung während der
Verwendung der Schmiermittelzusammensetzung auf einen Level zu verringern,
der niedriger ist als ein Level der Schlammbildung, der während der
Verwendung der Schmiermittelzusammensetzung ohne die Titanverbindung
gebildet wird.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
stellt die Offenbarung eine geschmierte Oberfläche mit einer Schmiermittelzusammensetzung,
welche eine Ölgrundlage
mit Schmiermittelviskosität
und eine Additivpackung enthält,
in Kontakt damit bereit. Die Additivpackung schließt mindestens
ein Succinimid-Dispergiermittel, ein metallhaltiges Detergenz, mindestens
ein Verschleißverringerungsmittel,
mindestens ein Antioxidationsmittel und eine kohlenwasserstofflösliche Titanverbindung
ein. Die Schmiermittelzusammensetzung weist verbesserte Schlammverringerungseigenschaften
im Vergleich zur gleichen Schmiermittelzusammensetzung ohne die
Titanverbindung auf.
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Noch
eine andere Ausführungsform
der Offenbarung stellt eine vollständig formulierte Schmiermittelzusammensetzung,
welche eine Ölgrundlagenkomponente
mit Schmiermittelviskosität
und eine Menge an Schlammverringerungsschmiermitteladditiv enthält, bereit.
Das Schmiermitteladditiv enthält
mindestens ein Succinimid-Dispergiermittel, ein metallhaltiges Detergenz,
mindestens ein Antioxidationsmittel und eine kohlenwasserstofflösliche Titanverbindung
als ein Reibungsmodifizierungsmittel, welches etwa 10 bis etwa 500 ppm
Titan in der Schmiermittelzusammensetzung bereitstellt.
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Ein
Vorteil der offenbarten Ausführungsformen
ist eine wesentliche Verbesserung der Schlammverringerung gegenüber Zusammensetzungen,
welche Titanverbindungen und herkömmliche Succinimid-Dispergiermittel
enthalten. Der vorstehende Vorteil wird trotz der Abwesenheit von
Molybdän-enthaltenden
Verbindungen in der Schmiermittelzusammensetzung erhalten. Andere
und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der offenbarten Ausführungsformen
können
durch Bezug auf das Nachfolgende verstanden werden.
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BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das Öl mit Schmiermittelviskosität kann mindestens
ein Öl
sein, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Gruppe I-,
Gruppe II- und/oder Gruppe III-Ölgrundlagen
oder Ölgrundlagenmischungen
der vorstehend erwähnten Ölgrundlagen
besteht, mit der Maßgabe,
dass die Viskosität
der Ölgrundlage
oder Ölgrundlagenmischung
mindestens 95 beträgt
und die Formulierung einer Schmierölzusammensetzung mit einer
Noack-Flüchtigkeit
von weniger als 15%, gemessen durch Bestimmung des Verlustes durch
Abdampfen in Massenprozent eines Öls nach 1 Stunde bei 250°C gemäß dem Verfahren
ASTM D5880, ermöglicht
wird. Zusätzlich
kann das Öl
mit Schmiermittelviskosität
eine oder mehr Gruppe IV- oder Gruppe V-Grundlagen oder Kombinationen
davon oder Ölgrundlagengemische,
welche eine oder mehr Gruppe IV- oder Gruppe V-Grundlagen in Kombination
mit einer oder mehr Gruppe I-, Gruppe II- und/oder Gruppe III-Grundlagen
enthalten, sein. Andere Ölgrundlagen
können
mindestens einen Teil, der eine von einem Gas-Flüssigkeit-Verfahren abgeleitete Ölgrundlage
umfasst, einschließen.
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Die
am stärksten
wünschenswerten Ölgrundlagen
zur Erfüllung
der momentanen ILSAC GF-4- und API SM-Spezifikationen sind:
- (a) Ölgrundlagenmischungen
von Gruppe III-Grundlagen mit Gruppe I- oder Gruppe II-Grundlagen, wobei die
Kombination einen Viskositätsindex
von mindestens 110 aufweist; oder
- (b) Gruppe III-, IV- oder V-Grundlagen oder Ölgrundlagenmischungen von mehr
als einer Gruppe III-, IV- oder V-Grundlage, wobei der Viskositätsindex
zwischen etwa 120 bis etwa 140 liegt.
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Die
Definitionen der Grundlagen und Ölgrundlagen
in der Offenbarung sind die selben wie jene, welche in der American
Petroleum Institute (API)-Veröffentlichung „Engine
Oil Licensing and Certification System", Industry Services Department, Vierzehnte
Ausgabe, Dezember 1996, Anhang 1, Dezember 1998 gefunden werden.
Die Veröffentlichung
teilt Grundlagen wie folgt in Kategorien ein:
- a)
Gruppe I-Grundlagen enthalten weniger als 90 Prozent gesättigte Stoffe
und/oder mehr als 0,03 Prozent Schwefel und weisen einen Viskositätsindex
von höher
als oder gleich 80 und niedriger als 120 auf, unter Verwendung der
in Tabelle 1 spezifizierten Testverfahren.
- b) Gruppe II-Grundlagen enthalten mehr als oder gleich 90 Prozent
gesättigte
Stoffe und weniger als oder gleich 0,03 Prozent Schwefel und weisen
einen Viskositätsindex
von höher
als oder gleich 80 und niedriger als 120 auf, unter Verwendung der
in Tabelle 1 spezifizierten Testverfahren.
- c) Gruppe III-Grundlagen enthalten mehr als oder gleich 90 Prozent
gesättigte
Stoffe und weniger als oder gleich 0,03 Prozent Schwefel und weisen
einen Viskositätsindex
von höher
als oder gleich 120 auf, unter Verwendung der in Tabelle 1 spezifizierten
Testverfahren.
- d) Gruppe IV-Grundlagen sind Poly-alpha-olefine (PAO).
- e) Gruppe V-Grundlagen schließen alle anderen Grundlagen,
welche nicht in Gruppe I, II, III oder IV eingeschlossen sind, ein.
TABELLE Analytische Verfahren für die Ölgrundlage Eigenschaft | Testverfahren |
Gesättigte Stoffe | ASTM
D 2007 |
Viskositätsindex | ASTM
D 2270 |
Schwefel | ASTM
D 2662, ASTM D 4294 ASTM D 4927, ASTM D 3120 |
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Für die hier
offenbarten Schmierölzusammensetzungen
kann jede geeignete kohlenwasserstofflösliche Titanverbindung mit
Schlammverringerungseigenschaften verwendet werden. Es ist nicht
beabsichtigt, dass die Ausdrücke „kohlenwasserstofflöslich", „öllöslich" oder „dispergierbar" angeben, dass die
Verbindungen in allen Anteilen löslich,
lösbar,
mischbar oder zur Suspension in einer Kohlenwasserstoffverbindung
oder einem Öl
in der Lage sind. Diese bedeuten jedoch, dass sie zum Beispiel in
einem Öl
in einem Ausmaß löslich oder
stabil dispergierbar sind, welches ausreichend ist, um ihre beabsichtigte
Wirkung in der Umgebung, in welcher das Öl verwendet wird, auszuüben. Darüber hinaus
kann die zusätzliche
Einbringung von anderen Additiven auch die Einbringung von höheren Levels
eines besonderen Additivs erlauben, falls gewünscht.
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Der
Ausdruck „kohlenwasserstofflöslich" bedeutet, dass die
Verbindung im Wesentlichen in einem Kohlenwasserstoffmaterial suspendiert
oder gelöst
wird, wie durch Umsetzung oder Komplexierung einer Magnesiumverbindung
mit einem Kohlenwasserstoffmaterial. Wie hier verwendet, bedeutet „Kohlenwasserstoff" jedwede einer großen Anzahl
von Verbindungen, welche Kohlenstoff, Wasserstoff und/oder Sauerstoff
in verschiedenen Kombinationen enthalten.
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Der
Ausdruck „Hydrocarbyl" betrifft einen Rest
mit einem Kohlenstoffatom, welches direkt an den Rest des Moleküls gebunden
ist, und mit einem überwiegenden
Kohlenwasserstoffcharakter. Beispiele von Hydrocarbylresten schließen ein:
- (i) Kohlenwasserstoffsubstituenten, das heißt aliphatische
(z. B. Alkyl oder Alkenyl), alicyclische (z. B. Cycloalkyl, Cycloalkenyl)
Substituenten und aromatisch, aliphatisch und alicyclisch substituierte
aromatische Substituenten sowie cyclische Substituenten, wobei der
Ring durch einen anderen Teil des Moleküls vervollständigt wird
(z. B. zwei Substituenten bilden zusammen einen alicyclischen Rest);
- (ii) substituierte Kohlenwasserstoffsubstituenten, das heißt Substituenten,
welche Nicht-Kohlenwasserstoffreste
enthalten, die im Kontext der Beschreibung hier nicht den überwiegenden
Kohlenwasserstoffsubstituenten verändern (z. B. Halogen (insbesondere
Chlor und Fluor), Hydroxy, Alkoxy, Mercapto, Alkylmercapto, Nitro,
Nitroso und Sulfoxy);
- (iii) Heterosubstituenten, das heißt Substituenten, welche, obwohl
sie einen überwiegenden
Kohlenwasserstoffcharakter aufweisen, im Kontext dieser Beschreibung
ein Anderes als Kohlenstoff in einem Ring oder einer Kette, welche
ansonsten aus Kohlenstoffatomen aufgebaut sind, enthalten. Heteroatome
schließen Schwefel,
Sauerstoff, Stickstoff ein und es werden Substituenten wie Pyridyl,
Furyl, Thienyl und Imidazolyl umfasst. Im Allgemeinen werden nicht
mehr als zwei, bevorzugt nicht mehr als ein Nicht-Kohlenwasserstoffsubstituent
für jeweils
zehn Kohlenstoffatome in dem Hydrocarbylrest vorhanden sein; typischerweise werden
keine Nicht-Kohlenwasserstoffsubstituenten in dem Hydrocarbylrest
sein.
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Wichtig
ist, dass die organischen Reste der Liganden eine ausreichende Anzahl
an Kohlenstoffatomen aufweisen, um die Verbindung in dem Öl oder Kohlenwasserstofffluid
löslich
oder dispergierbar zu machen. Zum Beispiel wird die Anzahl der Kohlenstoffatome
in jedem Rest im Allgemeinen im Bereich zwischen etwa 1 bis etwa
100, bevorzugt etwa 1 bis etwa 30 und stärker bevorzugt zwischen etwa
4 bis etwa 20 liegen.
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Die
kohlenwasserstofflöslichen
Titanverbindungen, welche zur Verwendung hier zum Beispiel als Schlammverringerungsmittel
geeignet sind, werden durch ein Reaktionsprodukt eines Titanalkoxids
und einer etwa C
6- bis etwa C
25-Carbonsäure bereitgestellt.
Das Reaktionsprodukt kann dargestellt werden durch die folgende
Formel:
wobei n eine ganze Zahl,
welche aus 2, 3 und 4 ausgewählt
ist, ist und R ein Hydrocarbylrest, der etwa 5 bis etwa 24 Kohlenstoffatome
enthält,
ist, oder durch die Formel:
wobei jeder von R
1, R
2, R
3 und
R
4 gleich oder unterschiedlich und aus einem
Hydrocarbylrest, der etwa 5 bis etwa 25 Kohlenstoffatome enthält, ausgewählt ist.
Verbindungen der vorstehenden Formeln enthalten im Wesentlichen
keinen Phosphor und Schwefel.
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In
einer Ausführungsform
kann die kohlenwasserstofflösliche
Titanverbindung im Wesentlichen keine Schwefel- oder Phosphoratome
enthalten oder frei von diesen sein, so dass ein Schmiermittel oder
eine formulierte Schmiermittelpackung, welche die kohlenwasserstofflösliche Titanverbindung
enthalten, etwa 0,7 Gew.-% Schwefel oder weniger und etwa 0,12 Gew.-%
Phosphor oder weniger enthalten.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die kohlenwasserstofflösliche
Titanverbindung im Wesentlichen frei von aktivem Schwefel sein. „Aktiver" Schwefel ist Schwefel,
welcher nicht vollständig
oxidiert ist. Aktiver Schwefel oxidiert ferner und wird im Öl durch
Verwendung stärker
sauer.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
kann die kohlenwasserstofflösliche
Titanverbindung im Wesentlichen frei von allem Schwefel sein. In
einer weiteren Ausführungsform
kann die kohlenwasserstofflösliche Titanverbindung
im Wesentlichen frei von allem Phosphor sein. In noch einer weiteren
Ausführungsform
kann die kohlenwasserstofflösliche
Titanverbindung im Wesentlichen frei von allem Schwefel und Phosphor
sein. Zum Beispiel kann die Ölgrundlage,
in welcher die Titanverbindung gelöst werden kann, relativ kleine
Mengen an Schwefel enthalten, wie in einer Ausführungsform weniger als etwa
0,5 Gew.-% und in einer anderen Ausführungsform etwa 0,03 Gew.-%
Schwefel oder weniger (z. B. für
Gruppe II-Ölgrundlagen),
und in noch einer weiteren Ausführungsform
kann die Menge an Schwefel und/oder Phosphor in der Ölgrundlage
auf eine Menge eingeschränkt
sein, welche ermöglicht,
dass das fertige Öl
die geeigneten Schwefel- und/oder Phosphor-Motorölspezifikationen zu einer gegebenen
Zeit wirklich erfüllt.
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Beispiele
von Titan/Carbonsäure-Produkten
schließen
Titanreaktionsprodukte mit Säuren,
welche aus der Gruppe ausgewählt
sind, die im Wesentlichen aus Capronsäure, Caprylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Ölsäure, Erucasäure, Linolsäure, Linolensäure, Cyclohexancarbonsäure, Phenylessigsäure, Benzoesäure, Neodecansäure und
dergleichen besteht, ein, sind aber nicht darauf eingeschränkt. Verfahren
zur Herstellung von solchen Titan/Carbonsäure-Produkten werden zum Beispiel in
U.S. Patent Nr. 5,260,466 ,
dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme aufgenommen wird, beschrieben.
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Die
folgenden Beispiele sind für
den Zweck der beispielhaften Veranschaulichung von Ausführungsformen
gegeben und es ist nicht beabsichtigt, die Ausführungsformen in irgendeiner
Weise einzuschränken.
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Beispiel 1
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Synthese von Titanneodecanoat
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Neodecansäure (etwa
600 Gramm) wurde in ein Reaktionsgemß, welches mit einer Kondensiervorrichtung,
einer Dean-Stark-Falle, einem Thermometer, einem Thermoelement und
einem Gaseinlass ausgestattet war, gegeben. Stickstoffgas wurde
in die Säure
eingeleitet. Titanisopropoxid (etwa 245 Gramm) wurde langsam mit
starkem Rühren
in das Reaktionsgemäß gegeben.
Die Reaktanden wurden auf etwa 140°C erwärmt und für eine Stunde gerührt. Kopfprodukte
und Kondensat der Reaktion wurden in der Falle gesammelt. Ein subatmosphärischer
Druck wurde an das Reaktionsgefäß angelegt
und die Reaktanden wurden zusätzlich für etwa zwei
Stunden gerührt,
bis die Umsetzung vollständig
war. Eine Analyse des Produkts zeigte, dass das Produkt eine kinematische
Viskosität
von etwa 14,3 cSt bei etwa 100°C
und einen Titangehalt von etwa 6,4 Gewichtsprozent aufwies.
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Beispiel 2
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Synthese von Titanoleat
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Ölsäure (etwa
489 Gramm) wurde in ein Reaktionsgefäß, welches mit einer Kondensiervorrichtung, einer
Dean-Stark-Falle, einem Thermometer, einem Thermoelement und einem
Gaseinlass ausgestattet war, gegeben. Stickstoffgas wurde in die
Säure eingeleitet.
Titanisopropoxid (etwa 122,7 Gramm) wurde langsam mit starkem Rühren in
das Reaktionsgefäß gegeben.
Die Reaktanden wurden auf etwa 140°C erwärmt und für eine Stunde gerührt. Kopfprodukte
und Kondensat der Reaktion wurden in der Falle gesammelt. Ein subatmosphärischer
Druck wurde an das Reaktionsgefäß angelegt
und die Reaktanden wurden zusätzlich
für etwa
zwei Stunden gerührt,
bis die Umsetzung vollständig
war. Eine Analyse des Produkts zeigte, dass das Produkt eine kinematische
Viskosität
von etwa 7,0 cSt bei etwa 100°C
und einen Titangehalt von etwa 3,8 Gewichtsprozent aufwies.
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Die
kohlenwasserstofflöslichen
Titanverbindungen der hier beschriebenen Ausführungsformen werden vorteilhafterweise
in Schmiermittelzusammensetzungen eingebracht. Demgemäß können die
kohlenwasserstofflöslichen
Titanverbindungen direkt in die Schmierölzusammensetzung gegeben werden.
In einer Ausführungsform
werden die kohlenwasserstofflöslichen
Titanverbindungen jedoch mit einem im Wesentlichen inerten, normalerweise
flüssigen
organischen Verdünnungsmittel,
wie Mineralöl,
synthetischem. Öl
(z. B. Ester von Dicarbonsäure),
Naphtha, alkyliertem (z. B. C10-C13-Alkyl) Benzol, Toluol oder Xylol, verdünnt, um
ein Metalladditivkonzentrat zu bilden. Die Titanadditivkonzentrate
enthalten normalerweise etwa 0 Gew.-% bis etwa 99 Gew.-% Verdünnungsmittelöl.
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Die
Schmiermittelzusammensetzungen der offenbarten Ausführungsform
enthalten die Titanverbindung in einer Menge, welche in den Zusammensetzungen
mindestens 10 ppm Titan bereitstellt. Es wurde gefunden, dass eine
Menge von mindestens 10 ppm Titan von einer Titanverbindung alleine
zur Bereitstellung von Schlammverringerung wirksam ist.
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Wünschenswerterweise
ist das Titan von einer Titanverbindung in einer Menge von etwa
10 ppm bis etwa 1500 ppm, wie 10 ppm bis 1000 ppm, stärker wünschenswert
etwa 50 ppm bis 500 ppm, und noch stärker wünschenswert in einer Menge
von etwa 75 ppm bis etwa 250 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Schmiermittelzusammensetzung, vorhanden. Da solche Titanverbindungen
auch Antiverschleißvorteile
in Schmierölzusammensetzungen
bereitstellen können,
ermöglicht
die Verwendung davon eine Verringerung der Menge des verwendeten
Metalldihydrocarbyldithiophosphat-Antiverschleißmittels (z. B. ZDDP). Trends
in der Industrie führen
zu einer Verringerung der Menge an ZDDP, welche zu den Schmierölen gegeben
wird, um den Phosphorgehalt des Öls
auf unter 1000 ppm, wie 250 ppm bis 750 ppm oder 250 ppm bis 500
ppm, zu verringern. Um einen angemessenen Verschleißschutz
in solchen Schmierölzusammensetzungen
mit wenig Phosphor bereit zu stellen, sollte die Titanverbindung
in einer Menge vorhanden sein, welche mindestens 50 ppm, bezogen
auf die Masse an Titan, bereitstellt. Die Menge an Titan und/oder
Zink kann durch Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem
Plasma (ICP) unter Verwendung des in ASTM D5185 beschriebenen Verfahrens
bestimmt werden.
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In
einer ähnlichen
Weise kann die Verwendung der Titanverbindungen in Schmiermittelzusammensetzungen
die Verringerung des Antioxidationsmittels und der Mittel für extreme
Drucke in den Schmiermittelzusammensetzungen ermöglichen.
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Dispergiermittel
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Eine
andere wichtige Komponente der Schmiermittelzusammensetzungen mit
verringerten Schlammneigungen ist mindestens ein Dispergiermittel,
welches von einer Polyalkylenverbindung abgeleitet ist. Die Polyalkylenverbindung
kann ein Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von etwa
400 bis etwa 5000 oder höher
aufweisen. Eine besonders geeignete Verbindung der Polyalkylenverbindung
ist ein Polyisobuten mit einem Verhältnis von Gewichtsmittel des
Molekulargewichts zu Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von
etwa 1 bis etwa 6.
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Dispergiermittel,
welche verwendet werden können,
schließen
polare Amin-, Alkohol-, Amid- oder Estereinheiten, welche an das
Polymergerüst
oft über
einen brückenbildenden
Rest gebunden sind, ein, sind aber nicht darauf eingeschränkt. Dispergiermittel
können
aus Mannich-Dispergiermitteln, wie sie zum Beispiel in
U.S. Pat. Nr. 3,697,574 und
3,736,357 beschrieben werden;
aschefreien Succinimid-Dispergiermitteln, wie sie in
U.S. Pat. Nr. 4,234,435 und
4,636,322 beschrieben werden;
Amin-Dispergiermitteln, wie sie in
U.S.
Pat. Nr. 3,219,666 ,
3,565,804 und
5,633,326 beschrieben werden;
Koch-Dispergiermitteln,
wie sie in
U.S. Pat. Nr. 5,936,041 ,
5,643,859 und
5,627,259 beschrieben werden; und
Polyalkylensuccinimid-Dispergiermitteln, wie sie in
U.S. Pat. Nr. 5,851,965 ,
5,853,434 und
5,792,729 beschrieben werden, ausgewählt sein.
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Ein
besonders geeignetes Dispergiermittel ist ein Polyalkylensuccinimid-Dispergiermittel,
welches von der beschriebenen Polyisobuten (PIB)-Verbindung abgeleitet
ist. Ein besonders geeignetes Dispergiermittel ist ein Gemisch von
Dispergiermitteln mit Zahlenmitteln der Molekulargewichte im Bereich
von etwa 800 bis etwa 3000. Die Gesamtmenge des Dispergiermittels
in der Schmiermittelzusammensetzung kann im Bereich von etwa 1 bis
etwa 10 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der Schmiermittelzusammensetzung
liegen.
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Reibungsmodifizierungsmittel
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Ein
oder mehr öllösliche Reibungsmodifizierungsmittel
können
in die hier beschriebenen Schmierölzusammensetzungen eingebracht
werden. Die Reibungsmodifizierungsmittel können aus Stickstoff-enthaltenden
Reibungsmodifizierungsmitteln und Stickstoff-freien Reibungsmodifizierungsmitteln
ausgewählt
sein. Typischerweise kann das Reibungsmodifizierungsmittel in einer
Menge im Bereich von etwa 0,02 bis 2,0 Gew.-% der Schmierölzusammensetzung
verwendet werden. Wünschenswerterweise
werden 0,05 bis 1,0, stärker wünschenswert
0,1 bis 0,5 Gew.-% des zweiten Reibungsmodifizierungsmittels verwendet.
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Beispiele
von geeigneten Stickstoff-enthaltenden Reibungsmodifizierungsmitteln,
welche verwendet werden können,
schließen
Imidazoline, Amide, Amine, Succinimide, alkoxylierte Amine, alkoxylierte
Etheramine, Aminoxide, Amidoamine, Nitrile, Betaine, quartäre Amine,
Imine, Aminsalze, Aminoguanidin, Alkanolamide und dergleichen ein,
sind aber nicht darauf eingeschränkt.
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Solche
Reibungsmodifizierungsmittel können
Hydrocarbylreste enthalten, welche aus geradkettigen, verzweigten
oder aromatischen Hydrocarbylresten oder Gemischen davon ausgewählt sind
und gesättigt
oder ungesättigt
sein können.
Hydrocarbylreste sind überwiegend
aus Kohlenstoff und Wasserstoff zusammensetzt, können aber ein oder mehr Heteroatome
wie Schwefel oder Sauerstoff enthalten. Bevorzugte Hydrocarbylreste
weisen 12 bis 25 Kohlenstoffatome auf und können gesättigt oder ungesättigt sein.
Stärker
bevorzugt sind jene mit linearen Hydrocarbylresten.
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Beispielhafte
Stickstoff-enthaltende Reibungsmodifizierungsmittel schließen Amide
von Polyaminen ein. Solche Verbindungen können Hydrocarbylreste aufweisen,
welche linear, entweder gesättigt
oder ungesättigt
oder ein Gemisch davon sind und nicht mehr als etwa 12 bis etwa
25 Kohlenstoffatome aufweisen.
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Andere
beispielhafte Reibungsmodifizierungsmittel schließen alkoxylierte
Amine und alkoxylierte Etheramine ein, wobei alkoxylierte Amine,
welche etwa zwei Mol Alkylenoxid pro Mol Stickstoff enthalten, die am
stärksten
bevorzugten sind. Solche Verbindungen können Hydrocarbylreste, welche
linear, entweder gesättigt,
ungesättigt
oder ein Gemisch davon sind, aufweisen. Sie enthalten nicht mehr
als etwa 12 bis etwa 25 Kohlenstoffatome und können ein oder mehr Heteroatome
in der Hydrocarbylkette enthalten. Ethoxylierte Amine und ethoxylierte
Etheramine sind besonders geeignete Stickstoff-enthaltende Reibungsmodifizierungsmittel.
Die Amine und Amide können
als solche oder in der Form eines Addukts oder Reaktionsprodukts
mit einer Borverbindung wie einem Boroxid, Borhalogenid, Metaborat,
Borsäure
oder einem Mono-, Di- oder Trialkylborat verwendet werden.
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Die
aschefreien organischen Polysulfidverbindungen, welche als Reibungsmodifizierungsmittel
verwendet werden können,
schließen
organische Verbindungen ein, welche durch die folgenden Formeln
dargestellt werden, wie Sulfide von Ölen oder Fetten oder Polyolefinen,
in welchen ein Schwefelatomrest mit zwei oder mehr Schwefelatomen,
benachbart und aneinander gebunden, in einer Molekülstruktur
vorhanden ist.
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In
den vorstehenden Formeln bezeichnen R1 und
R2 unabhängig
einen geradkettigen, verzweigten, alicyclischen oder aromatischen
Kohlenwasserstoffrest, in welchem eine lineare Kette, eine verzweigte
Kette, eine alicyclische Einheit und eine aromatische Einheit in
jedweder kombinierten Weise selektiv enthalten sein können. Eine
ungesättigte
Bindung kann enthalten sein, aber ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest
ist wünschenswert.
Unter diesen sind ein Alkylrest, Arylrest, Alkylarylrest, Benzylrest
und Alkylbenzylrest besonders gewünscht.
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R2 und R3 bezeichnen
unabhängig
einen geradkettigen, verzweigten, alicyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest,
der zwei Bindungsstellen aufweist und in welchem eine lineare Kette,
eine verzweigte Kette, eine alicyclische Einheit und eine aromatische
Einheit in jedweder kombinierten Weise selektiv enthalten sein können. Eine
ungesättigte
Bindung kann enthalten sein, aber ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest
ist wünschenswert.
Unter diesen ist ein Alkylenrest besonders wünschenswert.
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R5 und R6 bezeichnen
unabhängig
einen geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest. Die tiefgestellten
Indizes „x" und „y" bezeichnen unabhängig eine
ganze Zahl von zwei oder höher.
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Speziell
können
zum Beispiel sulfuriertes Spermöl,
sulfuriertes Pinenöl,
sulfuriertes Sojabohnenöl,
sulfuriertes Polyolefin, Dialkyldisulfid, Dialkylpolysulfid, Dibenzyldisulfid,
Di-tertiär-butyldisulfid,
Polyolefinpolysulfid, eine Verbindung vom Thiadiazol-Typ wie Bis-alkylpolysulfanylthiadiazol,
und sulfuriertes Phenol erwähnt werden.
Unter diesen Verbindungen sind Dialkylpolysulfid, Dibenzyldisulfid
und eine Verbindung vom Thiadiazol-Typ wünschenswert. Besonders wünschenswert
ist Bis-alkylpolysulfanylthiadiazol.
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Als
das Schmiermitteladditiv kann eine metallhaltige Verbindung wie
Ca-Phenolat mit einer Polysulfidbindung verwendet werden. Da diese
Verbindung jedoch einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, kann es
sein, dass die Verwendung einer solchen Verbindung nicht immer geeignet
ist. Im Gegenteil, die vorstehende organische Polysulfidverbindung
kann eine aschefreie Verbindung sein, welche kein Metall enthält und eine ausgezeichnete
Leistung beim Aufrechterhalten eines niedrigen Reibungskoeffizienten
für eine
lange Zeit aufweist, wenn sie in Kombination mit anderen Reibungsmodifizierungsmitteln
verwendet wird.
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Die
vorstehende aschefreie organische Polysulfidverbindung (hier nachstehend
kurz als „Polysulfidverbindung" bezeichnet) wird
in einer Menge von 0,01 bis 0,4 Gew.-%, typischerweise 0,1 bis 0,3
Gew.-% und wünschenswerterweise
0,2 bis 0,3 Gew.-%, wenn als Schwefel (S) berechnet, relativ zur
Gesamtmenge der Schmiermittelzusammensetzung, zugegeben. Wenn die
Zugabemenge weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, ist es schwierig, die beabsichtigte
Wirkung zu erreichen, wogegen, wenn sie mehr als 0,4 Gew.-% beträgt, eine Gefahr
besteht, dass der Korrosionsverschleiß sich erhöht.
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Organische,
aschefreie (metallfreie), Stickstoff-freie Reibungsmodifizierungsmittel,
welche in den hier offenbarten Schmierölzusammensetzungen verwendet
werden können,
sind im Allgemeinen bekannt und schließen Ester ein, welche durch
Umsetzen von Carbonsäuren
und Anhydriden mit Alkanolen oder Glykolen gebildet werden, wobei
Fettsäuren
besonders geeignete Carbonsäuren
sind. Andere nützliche
Reibungsmodifizierungsmittel schließen im Allgemeinen einen polaren
terminalen Rest (z. B. Carboxyl oder Hydroxyl), der kovalent an
eine oleophile Kohlenwasserstoffkette gebunden ist, ein. Ester von
Carbonsäuren
und Anhydriden mit Alkanolen werden in
U.S. Pat. Nr. 4,702,850 beschrieben.
Ein besonders wünschenswertes
Reibungsmodifizierungsmittel zur Verwendung in Kombination mit der
Titanverbindung ist ein Ester wie Glycerolmonooleat (GMO).
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Andere
geeignete Reibungsmodifizierungsmittel schließen Molybdän-enthaltende Reibungsmodifizierungsmittel
ein. Ein besonders geeignetes Molybdän-enthaltendes Reibungsmodifizierungsmittel
ist ein Organomolybdänkomplex,
welcher durch Umsetzen von etwa 1 Mol Fettöl, etwa 1,0 bis 2,5 Mol Diethanolamin
und einer Molybdänquelle,
die ausreichend ist, um etwa 0,1 bis 12,0 Prozent Molybdän, bezogen
auf das Gewicht des Komplexes, bereit zu stellen, hergestellt wird.
Ein solches Reibungsmodifizierungsmittel enthält im Wesentlichen keinen Schwefel
und Phosphor. Andere geeignete Molybdän-enthaltende Reibungsmodifizierungsmittel
schließen
Molybdändialkyldithiocarbamate,
wie jene, welche in
U.S. Patent
Nr. 4,501,678 und
U.S.
Patent Nr. 4,479,883 offenbart werden, und trimere Molybdänalkyldithiocarbamate,
wie jene, welche in
U.S. Patent
Nr. 5,895,779 offenbart werden, ein.
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Die
vorstehend beschriebenen Reibungsmodifizierungsmittel sind in den
hier offenbarten Schmierölzusammensetzungen
in einer Menge enthalten, welche wirksam ist, um zu ermöglichen,
dass die Zusammensetzung in Kombination mit der Titanverbindung
zuverlässig
einen Sequenz VG-Test absolviert. Zum Beispiel kann das zweite Reibungsmodifizierungsmittel
zu der Titan-enthaltenden Schmierölzusammensetzung in einer Menge
gegeben werden, die ausreichend ist, um eine mittlere Motorschlammeinstufung
von höher
als etwa 8,2 und eine Ölsiebverstopfungseinstufung
von weniger als etwa 20% zu erhalten. Um die gewünschte Wirkung bereit zu stellen,
kann das zweite Reibungsmodifizierungsmittel typischerweise in einer
Menge von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2,0 Gew.-% (AI), bezogen auf
das Gesamtgewicht der Schmierölzusammensetzung,
zugegeben werden.
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Metallhaltiges Detergenz
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Metallhaltige
oder aschebildende Detergenzien wirken sowohl als Detergenzien zur
Verringerung oder Entfernung von Ablagerungen als auch als Säureneutralisierungsmittel
oder Rostinhibitoren, wobei sie Verschleiß und Korrosion verringern
und die Motorlebensdauer verlängern.
Detergenzien umfassen im Allgemeinen einen polaren Kopf mit einem
langen hydrophoben Schwanz, wobei der polare Kopf ein Metallsalz
einer organischen Säureverbindung
umfasst. Die Salze können
eine im Wesentlichen stöchiometrische
Menge des Metalls enthalten, wobei sie normalerweise als normale
oder neutrale Salze beschrieben werden, und werden typischerweise
eine Maßzahl
für den
Alkaligehalt (TBN), wie durch ASTM D-2896 gemessen werden kann,
von 0 bis 80 aufweisen. Es ist möglich,
große
Mengen einer Metallbase durch Umsetzen eines Überschusses einer Metallverbindung
wie eines Oxids oder Hydroxids mit einem Säuregas wie Kohlendioxid aufzunehmen.
Das resultierende überbasische
Detergenz umfasst ein neutralisiertes Detergenz als die äußere Schicht
einer Metallbase(z. B. Carbonat)-Mizelle. Solche überbasischen
Detergenzien können
eine TBN von 150 oder höher und
typischerweise 250 bis 450 oder höher aufweisen.
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Bekannte
Detergenzien schließen öllösliche neutrale
und überbasische
Sulfonate, Phenolate, sulfurierte Phenolate, Thiophosphonate, Salicylate
und Naphthenate und andere öllösliche Carboxylate
eines Metalls, insbesondere der Alkali- oder Erdalkalimetalle, z.
B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium und Magnesium, ein. Die am
stärksten
gewöhnlich verwendeten
Metalle sind Calcium und Magnesium, welche beide in Detergenzien
vorhanden sein können,
die in einem Schmiermittel verwendet werden, und Gemische von Calcium und/oder
Mangesium mit Natrium. Besonders praktische Metalldetergenzien sind
neutrale und überbasische Calciumsulfonate
mit einer TBN von etwa 20 bis etwa 450 TBN und neutrale und überbasische
Calciumphenolate und sulfurierte Phenolate mit einer TBN von etwa
50 bis etwa 450.
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In
den offenbarten Ausführungsformen
können
ein oder mehr auf Calcium basierende Detergenzien in einer Menge
verwendet werden, welche etwa 0,05 bis etwa 0,6 Gew.-% Calcium,
Natrium oder Magnesium in die Zusammensetzung einbringt. Die Menge
an Calcium, Natrium oder Magnesium kann durch Emissionsspektroskopie
mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP) unter Verwendung des in ASTM
D5185 beschriebenen Verfahrens bestimmt werden. Typischerweise ist
das auf Metall basierende Detergenz überbasisch und die Maßzahl für den Alkaligehalt
des überbasischen
Detergenzes liegt im Bereich von etwa 150 bis etwa 450. Stärker wünschenswert
ist das auf Metall basierende Detergenz ein überbasisches Calciumsulfonat-Detergenz. Die
Zusammensetzungen der offenbarten Ausführungsformen können ferner
entweder neutrale oder überbasische
auf Magnesium basierende Detergenzien einschließen, jedoch sind die hier offenbarten
Schmierölzusammensetzungen
typischerweise Magnesium-frei.
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Antiverschleißmittel
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Metalldihydrocarbyldithiophosphat-Antiverschleißmittel,
welche zu der Schmierölzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung gegeben werden können, umfassen Dihydrocarbyldithiophosphatmetallsalze,
wobei das Metall ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder Aluminium,
Blei, Zinn, Molybdän,
Mangan, Nickel, Kupfer, Titan oder Zink sein kann. Die Zinksalze
werden am stärksten
gewöhnlich
in Schmierölen
verwendet.
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Dihydrocarbyldithiophosphatmetallsalze
können
gemäß bekannten
Techniken durch zuerst Herstellen einer Dihydrocarbyldithiophosphorsäure (DDPA),
normalerweise durch Umsetzen eines oder mehrerer Alkohole oder eines
Phenols mit P2S5,
und dann Neutralisieren der hergestellten DDPA mit einer Metallverbindung hergestellt
werden. Zum Beispiel kann eine Dithiophosphorsäure durch Umsetzen von Gemischen
von primären
und sekundären
Alkoholen hergestellt werden. Alternativ können multiple Dithiophosphorsäuren hergestellt werden,
wobei die Hydrocarbylreste an einem vollständig sekundär im Charakter sind und die
Hydrocarbylreste an den anderen vollständig primär im Charakter sind. Zur Herstellung
des Metallsalzes kann jede basische oder neutrale Metallverbindung
verwendet werden, aber die Oxide, Hydroxide und Carbonate werden am
stärksten
allgemein verwendet. Kommerzielle Additive enthalten häufig aufgrund
der Verwendung eines Überschusses
der basischen Metallverbindung in der Neutralisationsreaktion einen Überschuss
an Metall.
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Die
Zinkdihydrocarbyldithiophosphate (ZDDP), welche typischerweise verwendet
werden, sind öllösliche Salze
von Dihydrocarbyldithiophosphorsäuren
und können
durch die folgende Formel dargestellt werden:
wobei R
7 und
R
8 gleiche oder unterschiedliche Hydrocarbylreste
sein können,
die 1 bis 18, typischerweise 2 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten
und Reste wie Alkyl, Alkenyl, Aryl, Arylalkyl, Alkaryl und cycloaliphatische Reste
einschließen.
Besonders gewünscht
als die Reste R
7 und R
8 sind
Alkylreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen. So können die Reste zum Beispiel
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sec-Butyl, Amyl, n-Hexyl, i-Hexyl,
n-Octyl, Decyl, Dodecyl, Octadecyl, 2-Ethylhexyl, Phenyl, Butylphenyl,
Cyclohexyl, Methylcyclopentyl, Propenyl, Butenyl sein. Um Öllöslichkeit
zu erhalten, wird die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome (d. h. R
7 und R
8) in der
Dithiophosphorsäure
im Allgemeinen etwa 5 oder höher
sein. Das Zinkdihydrocarbyldithiophosphat kann deshalb Zinkdialkyldithiophosphate
umfassen.
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Um
die Menge an Phosphor, welche in die Schmierölzusammensetzung durch ZDDP
eingebracht wird, auf nicht mehr als 0,1 Gew.-% (1000 ppm) einzuschränken, sollte
das ZDDP wünschenswerterweise
zu den Schmierölzusammensetzungen
in Mengen von nicht höher
als etwa 1,1 bis 1,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Schmierölzusammensetzung,
gegeben werden. In einer alternativen Ausführungsform enthalten die Schmiermittelzusammensetzungen
wie hier beschrieben im Wesentlichen kein ZDDP.
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Andere
Additive, wie die folgenden, können
auch in hier offenbarten Schmierölzusammensetzungen vorhanden
sein.
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Viskositätsmodifizierungsmittel
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Viskositätsmodifizierungsmittel
(VM) wirken indem sie einem Schmieröl Betriebsbereitschaft bei
hoher und niedriger Temperatur verleihen. Das verwendete VM kann
diese einzige Funktion aufweisen oder kann multifunktionell sein.
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Multifunktionelle
Viskositätsmodifizierungsmittel,
welche auch als Dispergiermittel wirken, sind auch bekannt. Geeignete
Viskositätsmodifizierungsmittel
sind Polyisobutylen, Copolymere von Ethylen und Propylen und höheren alpha-Olefinen,
Polymethacrylate, Polyalkylmethacrylate, Methacrylatcopolymere,
Copolymere einer ungesättigten
Dicarbonsäure
und einer Vinylverbindung, Interpolymere von Styrol und Acrylestern und
teilweise hydrierte Copolymere von Styrol/Isopren, Styrol/Butadien
und Isopren/Butadien sowie die teilweise hydrierten Homopolymere
von Butadien und Isopren und Isopren/Divinylbenzol.
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Oxidationsinhibitoren
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Oxidationsinhibitoren
und Antioxidationsmittel verringern die Neigung der Grundlagen zu
Verschlechterung im Betrieb, wobei die Verschlechterung durch die
Oxidationsprodukte wie Schlamm und Lack-ähnliche Ablagerungen auf den
Metalloberflächen
und durch Viskositätsanstieg
nachgewiesen werden kann. Solche Oxidationsinhibitoren schließen gehinderte
Phenole, Erdalkalimetallsalze von Alkylphenolthioestern mit C
5- bis C
12-Alkylseitenketten,
Calciumnonylphenolsulfid, aschefreie öllösliche Phenolate und sulfurierte
Phenolate, phosphosulfurierte oder sulfurierte Kohlenwasserstoffe,
Phosphorester, Metallthiocarbamate und öllösliche Kupferverbindungen,
wie in
U.S. Pat. Nr. 4,867,890 beschrieben,
ein.
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Rostinhibitoren
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Rostinhibitoren,
welche aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus nicht-ionischen Polyoxyalkylenpolyolen und Ester davon,
Polyoxyalkylenphenolen und anionischen Alkylsulfonsäuren besteht,
können
verwendet werden.
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Korrosionsinhibitoren
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Kupfer-
und Bleilager-Korrosionsinhibitoren können verwendet werden, sind
aber in der Formulierung der vorliegenden Erfindung typischerweise
nicht erforderlich. Typischerweise sind solche Verbindungen die Thiadiazolpolysulfide,
welche 5 bis 50 Kohlenstoffatome enthalten, ihre Derivate und Polymere
davon. Derivate von 1,3,4-Thiadiazolen, wie jene, welche in
U.S. Pat. Nr. 2,719,125 ;
2,719,126 und
3,087,932 beschrieben werden, sind
typisch. Andere ähnliche
Materialien werden in
U.S. Pat.
Nr. 3,821,236 ;
3,904,537 ;
4,097,387 ;
4,107,059 ;
4,136,043 ;
4,188,299 und
4,193,882 beschrieben. Andere Additive
sind die Thio- und Polythiosulfenamide von Thiadiazolen, wie jene,
welche in der
UK-Patentbeschreibung
Nr. 1,560,830 beschrieben werden. Benzotriazolderivate
fallen auch in diese Klasse von Additiven. Wenn diese Verbindungen
in der Schmiermittelzusammensetzung enthalten sind, sind sie typischerweise
in einer Menge vorhanden, welche 0,2 Gew.-% Wirkstoff nicht übersteigt.
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Demulgiermittel
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Eine
kleine Menge einer Demulgierkomponente kann verwendet werden. Eine
geeignete Demulgierkomponente wird in
EP
0 330 522 beschrieben. Die Demulgierkomponente kann durch
Umsetzen eines Alkylenoxids mit einem Addukt, welches durch Umsetzen
eines Bisepoxids mit einem mehrwertigen Alkohol erhalten wird, hergestellt
werden. Die Demulgierkomponente kann in einer Menge verwendet werden,
welche 0,1 Masse-% Wirkstoff nicht übersteigt. Eine Behandlungsrate
von 0,001 bis 0,05 Masse-% Wirkstoff ist günstig.
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Fließpunkterniedrigungsmittel
-
Fließpunkterniedrigungsmittel,
ansonsten als Mittel zur Verbesserung der Fließeigenschaften von Schmierölen bekannt,
erniedrigen die minimale Temperatur, bei welcher das Fluid fließt oder
gegossen werden kann. Solche Additive sind bekannt. Typisch für jene Additive,
welche die Niedertemperaturfluidität des Fluids verbessern, sind
C8- bis C18-Dialkylfumarat/Vinylacetat-Copolymere,
Polyalkylmethacrylate und dergleichen.
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Antischaummittel
-
Schaumkontrolle
kann durch viele Verbindungen, einschließlich einem Schaumverhinderungsmittel vom
Polysiloxan-Typ, zum Beispiel Silikonöl oder Polydimethylsiloxan,
bereitgestellt werden.
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Einige
der vorstehend erwähnten
Additive können
eine Vielzahl von Wirkungen bereitstellen; wobei so zum Beispiel
ein einziges Additiv als ein Dispergiermittel-Oxidationsinhibitor wirken kann. Diese
Vorgehensweise ist bekannt und erfordert keine weitere Erläuterung.
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Die
einzelnen Additive können
in eine Grundlage in jedwedem passenden Weg eingebracht werden. So
kann jede der Komponenten direkt in die Grundlage oder Ölgrundlagenmischung
durch Dispergieren oder Lösen
davon in der Grundlage oder Ölgrundlagenmischung
im gewünschten
Konzentrationslevel gegeben werden. Ein solches Mischen kann bei
Umgebungstemperatur oder bei einer erhöhten Temperatur stattfinden.
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Bevorzugt
werden alle Additive, außer
das Viskositätsmodifizierungsmittel
und das Fließpunkterniedrigungsmittel,
in einem Konzentrat oder einer Additivpackung, welche hier als eine
Additivpackung beschrieben wird, die anschließend in eine Grundlage gemischt
wird, wobei das fertige Schmiermittel hergestellt wird, gemischt.
Das Konzentrat wird typischerweise derart formuliert, dass es das/die
Additiv(e) in geeigneten Mengen enthält, um die gewünschte Konzentration
in der Endformulierung bereit zu stellen, wenn das Konzentrat mit
einer vorher bestimmten Menge einer Schmiermittelgrundlage kombiniert
wird.
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Das
Konzentrat wird bevorzugt gemäß dem in
U.S. Pat. Nr. 4,938,880 beschriebenen
Verfahren hergestellt. Das Patent beschreibt das Herstellen einer
Vormischung eines aschefreien Dispergiermittels und von Metalldetergenzien,
welche bei einer Temperatur von mindestens etwa 100°C vorgemischt
wird. Danach wird die Vormischung auf mindestens 85°C abgekühlt und
die zusätzlichen
Komponenten werden zugegeben.
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Die
Schmierölendformulierung
kann etwa 2 bis etwa 20 Masse-%, typischerweise etwa 4 bis etwa
18 Masse-% und wünschenswerterweise
etwa 5 bis etwa 17 Masse-% des Konzentrats oder der Additivpackung verwenden,
wobei der Rest Grundlage ist.
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Beispiel 3
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Um
die Schlammverringerungswirkung einer gemäß der offenbarten Ausführungsformen
hergestellten Schmiermittelzusammensetzung zu bewerten, wurde ein
Sequenz VG-Motortest durchgeführt.
Der Sequenz VG-Test ist ein Ersatztest für Sequenz VE, ASTM D 5302,
Schlamm und Lack. Der Sequenz VG-Test misst ein Vermögen des
Motoröls,
Schlamm- und Lackbildung zu inhibieren. Der Motor war ein Benzinmotor
mit Kraftstoffeinspritzung mit Zylinderventilstößeln, Kipphebelabdeckungen
mit Kühlmantel
und Nockenwellendrosseln. Der Test wurde mit jedem Öl für 216 Stunden
durchgeführt
und bezog 54 Zyklen jeweils mit drei unterschiedlichen Betriebsstufen
ein. Am Ende jedes Tests wurden die Schlammablagerungen an den/der
Kipphebelstangenabdeckungen, Nockenwellendrosseln, Steuerkettenabdeckung, Ölwanne und Ölwanneneinbauten, Ventildeckeln
bestimmt. Lackablagerungen wurden für die Kolbenmantel und Nockenwellendrosseln
bestimmt. Schlammverstopfung wurde für das Ölpumpensieb und die Ölkolbenringe
bestimmt. Untersuchungen wurden auch an „heißen" und „kalten" blockierten Kolbenkompressionsringen
durchgeführt.
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Die Ölgrundlage
war ein Gruppe II-Öl
mit einer Viskositätsqualität von 5W-30.
Ein Kontrolllauf (Lauf 1) in dem Sequenz VG-Motortest wurde mit
einem vollständig
formulierten Schmiermittel, welches ein herkömmliches Dispergiermittelgemisch
und kein Titan-enthaltendes Additiv enthielt, durchgeführt. Ein
zweiter Lauf (Lauf 2) wurde mit einer Schmiermittelzusammensetzung
durchgeführt,
welche das gleiche Dispergiermittel und das Titan-enthaltende Additiv
enthielt, um die Wirksamkeit des Titan-enthaltenden Additivs auf eine
Verringerung des Motorschlamms zu zeigen. Beide Öle enthielten kein ZDDP-Antiverschleißmittel. Tabelle 2: Schmiermittelzusammensetzung
und Testergebnisse
| Lauf
1 | Lauf
2 |
Schmiermittelformulierung | Menge
(Gew.-%) | Menge
(Gew.-%) |
Herkömmliches
Succinimid-Dispergiermittel (1) | 1,4 | 1,4 |
Herkömmliches
Succinimid-Dispergiermittel (2) | 4,3 | 4,3 |
Aromatisches
Amin-Antioxidationsmittel | 0,80 | 0,80 |
Sulfuriertes
Olefin-Antioxidationsmittel | 0,80 | 0,80 |
Überbasisches
Calciumsulfonat-Detergenz | 1,80 | 1,80 |
Polymethacrylat-Fließpunkterniedrigungsmittel | 0,4 | 0,4 |
Primäres und
sekundäres
Zinkdialkyldithiophosphatgemisch | 0 | 0 |
Olefincopolymer
zur Verbesserung des Viskositätsindexes | 8,5 | 8,5 |
Glycerolmonooleat | 0,30 | 0,30 |
Titanneodecanoat | 0,00 | 0,78 |
Antischaummittel | 0,006 | 0,006 |
Molybdän-Reibungsmodifizierungsmittel | 0,04 | 0,04 |
Prozessöl | 0,314 | 0,314 |
Gruppe
II-Ölgrundlage | 81,34 | 80,56 |
| | |
Analytische
Daten | | |
Phosphor | 0 | 0 |
Calcium | 2170 | 2101 |
Zink | 2 | 4 |
Mo | 32 | 32 |
B | 338 | 309 |
Titan | 0 | 489 |
| | |
Sequenz
VG-Testergebnisse | Einstufungen | Einstufungen |
Mittlerer
Motorschlamm (7,8 Minimum) | 7,87 | 8,83 |
Kipphebelabdeckungsschlamm
(8,0 Minimum) | 9,25 | 9,31 |
Mittlerer
Motorlack (8,9 Minimum) | 8,96 | 9,22 |
Kolbenmantellack
(7,5 Minimum) | 7,48 | 8,07 |
Ölsieb(schlamm)verstopfung
(20% Maximum) | 5 | 1 |
Heiße blockierte
Kompressionsringe (keine) | 0 | 0 |
-
Das
von Lauf 2 erhaltene Sequenz VG-Testergebnis zeigte signifikante
Verbesserungen bei den Einstufungen des mittleren Motorschlamms,
-lacks und der Ölsiebverstopfung
gegenüber
den in Lauf 1 erhaltenen Testergebnissen. Die Ergebnisse zeigen
auch, dass eine signifikante Schlammverringerung ohne die Verwendung
von ZDDP-Additiven,
welche gewöhnlich
in Schmiermittelzusammensetzungen für Motoröle, die die ILSAC GF-4- und/oder
API SM-Spezifikationen erfüllen,
vorhanden sind, erhalten werden kann.
-
Die
Verwendbarkeit des Ti-Additivs für
Motorschlammverringerung ist nicht auf die in diesem Beispiel gezeigte
Zusammensetzung eingeschränkt.
Demgemäß kann eine
vollständig
formulierte Schmiermittelzusammensetzung, welche das Titanadditiv
in einem Gruppe I-Öl
enthält,
Gruppe II-, Gruppe II+-, Gruppe III- und Gruppe IV-Ölgrundlagen
und Gemische davon einschließen.
Es wird angenommen, dass die offenbarten Ausführungsformen eine signifikante
Verbesserung der Motorschlammverringerung ermöglichen können.
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An
zahlreichen Stellen überall
in dieser Beschreibung wurde auf eine Anzahl von U.S.-Patenten und Veröffentlichungen
Bezug genommen. Alle solche aufgeführten Dokumente sind ausdrücklich vollständig in diese
Offenbarung aufgenommen, als waren sie vollständig hier dargelegt.
-
Die
vorstehenden Ausführungsformen
sind in ihrer Praxis für
eine beträchtliche
Variation empfänglich. Demgemäß ist nicht
beabsichtigt, dass die Ausführungsformen
auf die hier vorstehend dargelegten speziellen Beispielgebungen
eingeschränkt
sind. Vielmehr liegen die vorstehenden Ausführungsformen innerhalb dem Geist
und dem Umfang der angefügten
Patentansprüche,
einschließlich
der Äquivalente
davon, welche rechtlich möglich
sind.
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Die
Patentanmelder beabsichtigen nicht, jedwede offenbarten Ausführungsformen
der Öffentlichkeit Preis
zu geben, und bis zu dem Ausmaß,
in welchem es sein kann, dass jedwede offenbarten Modifizierungen oder Änderungen
nicht wortsinngemäß in den
Umfang der Patentansprüche
fallen, werden sie als Teil hiervon unter dem Äquivalentprinzip angesehen.