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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug mit
einer Anzahl einander benachbarter Seitenwandmodule, die sich horizontal
aneinander anschließen
und zwischen einander Spalte ausbilden, und Kedern zum Abdecken
der Spalte.
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An Übergängen zwischen
benachbarten Seitenwandmodulen bilden sich Spalte, die je nach Breite
das Fugenbild eines Fahrzeuginneren erheblich beeinflussen. Ein
Problem hierbei ist das Ausrichten der Seitenwand-Fugen zu benachbarten
Fugen, wie sie beispielsweise bei Vouten- und Deckenfeldern auftreten.
Der dann häufig
erforderliche Toleranzausgleich ist nur unter hohem Montage- und
Richtaufwand möglich.
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Es
ist im Stand der Technik bekannt, die Seitenwandfugen gegenüber vorhergehenden
Auslegungen geringfügig
zu vergrößern, wobei
dann ein schmaler Keder mit Kaschierfunktion im jeweiligen Spaltbereich
angeordnet wurde, während
die benachbarten Fugen, nämlich
die Vouten- und/oder Deckenfugen, weiterhin klein blieben. Dadurch
wurde erreicht, dass ein Versatz zwischen Seitenwand- und Deckenfugen
nicht mehr so stark ins Auge fällt.
Allerdings treten dadurch die Seitenwandfugen um so mehr in den
Vordergrund.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei dem eingangs
genannten Wagenkasten eine optisch und funktionell günstige Fugenabdeckung
zwischen benachbarten Seitenwandmodulen bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Keder eine Mindestbreite von 10 cm, bevorzugt 15 cm, weiter
bevorzugt 20 cm aufweisen.
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Bei
Einhaltung einer solchen Mindestbreite wird der Fugencharakter des
Zwischenraums zwischen zwei benachbarten Seitenwandmodulen optisch
aufgelöst.
Vielmehr stellt sich der Keder als eigenes, optisch wirkendes Element
dar.
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Als
unregelmäßig empfundene
Fugenbreiten zwischen Vouten- und Deckenfeldern einerseits und Spalten
zwischen benachbarten Seitenwandmodulen fallen nicht mehr ins Gewicht.
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Durch
die erhöhte
Breite der Keder ergibt sich auch eine Vereinfachung eines Toleranzausgleichs,
Werkzeugkosten für
die Seitenwandmodule verringern sich durch Reduzierung der Baugrößen.
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Bevorzugt
sind die Keder derart modular aufgebaut, dass vertikal über einander
angeordnete Kedermodule die Keder ausbilden.
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Dabei
kann ein Keder beispielsweise aus mehreren gleichartigen Kedermodule
und zusätzlichen
Adapterstücken
aufgebaut sein.
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Die
Keder können
vollständig
oder teilweise dekorativ gestaltet sein, wodurch ein optisch eigenständiger Charakter
der Keder weiter gefördert
wird.
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Eines
der Kederelemente kann beispielsweise ein Leuchtmittel aufweisen.
Auch ist es möglich, dass
eines der Kedermodule mit einer Kleiderhakenleiste ausgestattet
ist. Eine weitere Möglichkeit
zur Ausbildung der Kederelemente ist es, sie teilweise mit einer
Anzeigeeinrichtung auszustatten. Auch lassen sich die Keder mit
weiteren Kedermodulen ergänzen
um (ggf. hinterleuchtbare) Werbeträger zur Integration von Plakaten,
Streckenplänen
etc. zu schaffen. Eine weitere Ausführung von Kedermodulen ermöglicht die
Integration von Raumteilern oder kleineren Regalen zum Verstauen
von leichtem Handgepäck.
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Die
genannten Möglichkeiten
sind sinnvolle und einfache Integrationsmöglichkeiten von Einbaukomponenten
wie Zusatz-Lichtspots,
Lese- oder Effektbeleuchtung, Kleiderhakenleisten oder Sitz- bzw. Reservierungsanzeigen.
Auch ergibt sich ein höher Freiheitsgrad
bei der Farbgestaltung des Fahrgastinnenraums durch Akzentsetzung
mittels Dekor-Kederelementen
oder Gesamtkedern aus unterschiedlichsten Materialien, Oberflächen und
Farbmustern.
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Zusätzlich ist
es auch möglich,
die Keder mit Kabelkanälen
auszustatten, so dass beispielsweise leuchtmitteltragende Kederelemente über die
Kabelkanäle
mit elektrischer Energie versorgt werden können.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Seitenwand eines Schienenfahrzeugs,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Einzelheit A der Seitenwand von 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Seitenwand eines Schienenfahrzeugs
mit Kedern gemäß einer
ersten Ausführungsform,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Seitenwand eines Schienenfahrzeugs
mit Kedern gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Seitenwand eines Schienenfahrzeuges
mit Kedern gemäß einer
dritten Ausführungsform,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnittes eines Keders gemäß einer
vierten Ausführungsform,
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7 eine
perspektivische Ansicht einer Rückseite
eines Adapterelementes zum Einbau in einen Keder,
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8 eine
perspektivische Rückansicht
eines zweiten Adapterelementes zum Einbau in einen Keder,
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9 eine
perspektivische Ansicht von Vorn des Adapterstücks von 8,
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10 eine
perspektivische Ansicht von Hinten eines Kederabschnitts mit eingebautem
Adapterstück
nach den 8 und 9,
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11 eine
perspektivische Ansicht von Hinten des Kederabschnitts von 10 in
Kombination mit angrenzenden Seitenwandmodulen.
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1 zeigt
eine Seitenwand S eines Schienenfahrzeugs, die aus einer Mehrzahl,
horizontal nebeneinander angeordneter Seitenwandmodule M aufgebaut
ist. Die Seitenwandmodule M grenzen nicht unmittelbar aneinander,
sondern sind in vorgegebenen Abständen zueinander angeordnet.
Sich ergebende Spalte zwischen benachbarten Seitenwandmodulen M
sind bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 durch
einen durchgehenden Keder K1 abgedeckt.
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Der
Keder K1, wie auch alle weiteren, hier erläuterten Keder, zeichnet sich
durch eine Mindestbreite von 10 cm aus, so dass im Grunde genommen nicht
mehr von einem Spalt zwischen zwei benachbarten Seitenwandmodulen
M die Rede sein kann. Vielmehr ergeben sich optisch eigenständige Flächen. Dies
hat den Vorteil, dass beispielsweise ein nicht vollständig gelungenes
Ausrichten benachbarter Seitewandmodule M parallel zueinander optisch kaum
noch wahrnehmbar ist.
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2 zeigt
die in 1 mit "A" bezeichnete Einzelheit
und veranschaulicht eine Lagefixierung für den Keder K1.
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2 zeigt
eine Kederausführung,
bei der dieser reliefartig vertieft ist. Es ist auch möglich, dass er
flächenbündig zu
den Seitenwänden
ist. Auf jeweilige Rückseiten
der einander zugewandten Ränder benachbarter
Seitenwandmodule M sind Führungsleisten
L1, L2 vorgesehen, so dass ein Keder K1 in eingesetztem Zustand
sicher zur Abdeckung eines Zwischenraums zwischen den benachbarten
Seitenwandmodulen M gehalten ist.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
einer Seitenwand S2, die sich von der Seitenwand S1 nur durch die
Ausführung
der Keder unterscheidet. Bei der Seitenwand S2 sind Keder K2 vorgesehen,
die mit Leuchtmitteln LE1 ausgestattet sind. Diese Leuchtmittel
LE1 erstrecken sich von etwa halber Höhe der Keder K2 aus nach oben
unter Einhaltung eines vorgegebenen Abstands zur Oberkante des Keders
K2. Auch der Keder K2 ist durchgehend. Auf seiner Rückseite
können
Kabelkanäle
zur Stromversorgung der Leuchtmittel LE1 vorgesehen sein.
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Die
Ausführungsform
einer Seitenwand S3 nach 4 sieht ebenfalls mit Leuchtmitteln
LE2 versehene Keder K3 vor, wobei sowohl die Keder K3 als auch die
Leuchtmittel LE2 durchgehend sind, d. h. sich vom oberen bis zum
unteren Rand der Seitenwandmodule M erstrecken.
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Die
Detailansicht von 5 zeigt einen oberen Bereich
eines Keders K4, in dem ein Spot-Leuchtmittel LE3 auf einem Keder
K4 angeordnet ist.
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Ein
Gehäuse
G des Leuchtmittels LE3 weist außerdem eine stirnseitige Anzeigevorrichtung
A auf, die beispielsweise als Sitznummernanzeige einsetzbar ist.
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6 zeigt
ebenfalls einen oberen Bereich eines Keders K5, der mit einer Kleiderhakenleiste
K ausgestattet ist.
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Die
vorgestellten Keder K4 und K5 unterscheiden sich dadurch, dass die
Zusatzkomponente Leuchtmittel LE3 in 5 auf den
Keder K4 aufgebracht ist, während
die Kleiderhakenleiste K innerhalb eines Adapterstücks AS vorgesehen
ist.
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7 zeigt
eine Rückansicht
einer allgemeinen Form für
ein solches Adapterstück
AS. Es weist einen ebenen, umlaufenden Rand R auf und ist im Wesentlichen
rechtwinkelig ausgebildet. Im zentralen Bereich des Adapterstücks AS ist
eine Vertiefung V vorgesehen, die derart dimensioniert ist, dass
sich in ihr verschiedene Funktionselemente, wie beispielsweise die
Kleiderhakenleiste K, unterbringen lassen.
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8 entspricht
im Wesentlichen der Darstellung von 7, wobei
jedoch zusätzlich
Komponenten von Spotfeld-Beleuchtungen,
die zurückversetzt
sind, gezeigt sind. 9 ist die zugehörige Ansicht
von Vorn und zeigt Spot-Leuchtmittel
LE4. Außerdem
wird aus 9 ersichtlich, dass die Vertiefung
V sich vom Rand R aus immer weiter verjüngt und spitz zuläuft.
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10 zeigt
nun einen Einbau-Zwischenzustand für das Adapterstück AS nach
den 8 und 9, während 11 dasselbe
Adapterstück
AS in fertig eingebautem Zustand darstellt.
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Es
ist ersichtlich, dass die Breite des Adapterstücks AS so bemessen ist, dass
es zwischen die Leisten L1, L2 passt. Zur Lagefixierung des Adapterstücks AS dienen
Halteleisten L3, L4, die an zugewandten Rändern benachbarter Kedermodule
KM1, KM2 vorgesehen sind. Es ist ersichtlich, dass der obere und
der untere Randbereich des Adapterstücks AS jeweils auf einem Rückseitenbereich
eines benachbarten Kedermoduls KM1, KM2 auf liegt.
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Ein
Keder kann sich somit aus den zwei Kedermodulen KM1, KM2 und dem
Adapterstück
AS zusammen setzen. Außerdem
ist es möglich,
dass die Kedermodule KM1, KM2 bei anderen Ausführungsformen noch in Untermodule
aufgeteilt sind. Eine Breite der Keder K1, ..., K5 beträgt z. B.
10, 15 oder sogar 20 cm.