DE102007050163A1 - Glied, Gliederkette und Tragesystem mit Gliederkette - Google Patents

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Abstract

Ein Glied (100) für eine Gliederkette (500) wird bereitgestellt, wobei das Glied ein vorderes Ende (110) und ein hinteres Ende (120) umfaßt, die in einer axialen Richtung (AX) des Gliedes hintereinander angeordnet sind, wobei das Glied (100) so ausgebildet ist, daß das vordere Ende (110) des Gliedes in das hintere Ende (120) eines ebensolchen zweiten Gliedes (200) einführbar ist und in dem zweiten Glied (200) in axialer Richtung (AX) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar gehalten ist, wobei das Glied (100) bezüglich des zweiten Gliedes (200) in zumindest einer ersten Kipprichtung (KR1) senkrecht zur axialen Richtung (AX) verkippbar ist und der Grad der maximalen Verkippung bei der ersten Position vom Grad der maximalen Verkippung bei der zweiten Position verschieden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Glied für eine Gliederkette, eine aus solchen Gliedern gebildete Gliederkette sowie ein Tragesystem, das eine solche Gliederkette nutzt.
  • Gliederketten, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, weisen mehrere Kettenglieder auf, die direkt ineinander gefügt sind. Beispielsweise können solche Kettenglieder oval sein und ineinander greifen. Herkömmliche Gliederketten finden zum Beispiel als Lastketten in Kränen und als Anschlagmittel Verwendung. Eine besondere Art von Gliederketten sind die so genannten Gelenkketten, bei denen die einzelnen Glieder der Kette mittels eines speziellen Gelenks miteinander verbunden sind. Die Beweglichkeit der einzelnen Kettenglieder zueinander hängt dabei von der Form des gewählten Gelenks bzw. der gewählten Verbindung zwischen den einzelnen Gliedern ab. Typischerweise ist dabei der Abstand in Längsrichtung der Kette zwischen zwei Kettengliedern fest, jedoch wird eine seitliche Auslenkung der Kettenglieder erlaubt, so dass die Kette gebogen werden kann.
  • Vor diesem Hintergrund wäre es für bestimmte Anwendungen wünschenswert, wenn die Biegbarkeit der Kette variabel einstellbar wäre.
  • Vor diesem Hintergrund stellt die vorliegende Erfindung ein Glied für eine Gliederkette gemäß Anspruch 1, eine Gliederkette gemäß Anspruch 34, ein Tragesystem mit einer solchen Gliederkette gemäß Anspruch 43 sowie ein medizinisches Stützkorsett mit einer solchen Gliederkette gemäß Anspruch 44 bereit. Weitere Aspekte, Einzelheiten, Merkmale sowie Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den angehängten Zeichnungen.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel wird ein Glied für eine Gliederkette bereitgestellt, wobei das Glied ein vorderes Ende und ein hinteres Ende, die in einer axialen Richtung des Gliedes hintereinander angeordnet sind, umfasst, wobei das Glied so ausgebildet ist, dass das vordere Ende des Gliedes in das hintere Ende eines ebensolchen zweiten Gliedes einführbar ist und in dem zweiten Glied in axialer Richtung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar gehalten ist, wobei das Glied bezüglich des zweiten Gliedes in zumindest einer ersten Kipprichtung senkrecht zur axialen Richtung verkippbar ist und der Grad der maximalen Verkippung bei der ersten Position vom Grad der maximalen Verkippung bei der zweiten Position verschieden ist.
  • Mittels eines solchen Gliedes kann der Grad der Verkippung zwischen zwei Kettengliedern durch das Verschieben der Glieder in Längsrichtung der Kette, d. h. in axialer Richtung der Glieder, variiert werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Position größer als der Grad der maximalen Verkippung in der zweiten Position. Typischerweise liegt der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Position zwischen 0,1° und 30°. Insbesondere kann der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Position zwischen 3° und 15° liegen. Dabei kann gemäß einem Ausführungsbeispiel das Glied in der ersten Position in axialer Richtung aus dem zweiten Glied maximal herausgezogen sein.
  • Auf diese Weise wird eine maximale Beweglichkeit zwischen den Kettengliedern dann bereitgestellt, wenn die Glieder in axialer Richtung maximal auseinandergezogen sind. Mit anderen Worten sind die Glieder zueinander dann maximal beweglich, wenn sie relativ zueinander am weitesten voneinander entfernt sind, d. h. maximal auseinandergezogen sind.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Glied in der zweiten Position maximal in das zweite Glied hinein geschoben. Insbesondere kann der Grad der maximalen Verkippung in dieser zweiten Position 0° sein. Mit anderen Worten sind die beiden Kettenglieder zueinander nicht verkippbar, wenn sie fest, d. h. maximal, ineinander geschoben sind. Auf diese Weise kann durch Zusammenschieben der Kettenglieder eine Versteifung der Gliederkette erreicht werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Glied in dem zweiten Glied in axialer Richtung um eine Länge verschiebbar, die zwischen 5% und 50% der axialen Gesamtlänge des Gliedes beträgt. Auf diese Weise kann die maximale Verlängerung bzw. Verkürzung der Gliederkette eingestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Glied bezüglich des zweiten Gliedes auch ein einer zweiten Kipprichtung senkrecht zur axialen Richtung verkippbar, wobei die zweite Kipprichtung von der ersten Kipprichtung verschieden ist. Hierbei kann die zweite Kipprichtung beispielsweise entgegengesetzt zu ersten Kipprichtung oder aber auch quer zur ersten Kipprichtung ausgerichtet sein. Weiterhin können gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Kipprichtung und der Grad der maximalen Verkippung in der zweiten Kipprichtung in der ersten Position und/oder in der zweiten Position voneinander verschieden sein. Auf diese Weise sind unterschiedliche Beweglichkeiten der Gliederkette in verschiedenen Kipprichtungen einstellbar. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Glied rotationssymmetrisch ausgebildet und kann daher in jede Richtung senkrecht zur axialen Richtung verkippt werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Glied einen Körper und einen Kopf auf, wobei der Kopf mit dem Körper über einen Halsabschnitt verbunden ist und wobei der Körper am hinteren Ende eine Öffnung aufweist, durch die hindurch der Kopf eines ebensolchen zweiten Gliedes in einen im Körper gebildeten Hohlraum eingeführt werden kann. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel variiert dabei die Dicke des Halsabschnitts in der zumindest ersten Kipprichtung entlang der axialen Richtung.
  • Durch die Variation der Halsdicke in der ersten Kipprichtung kann der maximale Grad der Verkippung in einer bestimmten Stellung des Gliedes eingestellt werden. Dabei wird der Grad der Verkippung im Wesentlichen durch das Spiel des Halses in der ersten Kipprichtung innerhalb der Öffnung am hinteren Ende des Körpers bestimmt. Dabei kann die Variation der Halsdicke monoton sein, insbesondere auch streng monoton, wobei dies aber nicht zwingend erforderlich ist. Ebenso ist es denkbar, dass die Halsdicke abwechselnd zunimmt und abnimmt, so dass Bereiche mit großem Spiel, d. h. einem großen Grad an möglicher Verkippung, mit Bereichen eines kleinen Grads an möglicher Verkippung abwechseln.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel variiert die Dicke des Halsabschnitts in zumindest einer zweiten Kipprichtung, die von der ersten Kipprichtung verschieden ist, entlang der axialen Richtung des Gliedes.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel verjüngt sich der Halsabschnitt vom Körper zum Kopf hin in der ersten und/oder in der zweiten Kipprichtung. Auf diese Weise wird ein maximales Spiel bereitgestellt, wenn das Glied möglichst weit aus dem zweiten Glied herausgezogen ist, und es wird ein möglichst kleines Spiel bereitgestellt, wenn das Glied möglichst weit in das zweite Glied hinein geschoben ist. Gemäß einem Ausführungsbeispiel verjüngt sich dabei der Halsabschnitt linear. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel läuft der Halsabschnitt konisch zu. Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel verjüngt sich der Halsabschnitt nicht-linear. Dabei kann der Halsabschnitt beispielsweise eine konkave Form aufweisen. Ebenso kann sich der nicht-linear verjüngende Halsabschnitt exponentiell, logarithmisch oder parabelförmig ausgebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform variiert die lichte Weite des Hohlraums in der zumindest ersten Kipprichtung entlang der axialen Richtung. Auf diese Weise kann alternativ oder zusätzlich zu dem in seiner Dicke variierenden Halsabschnitt das Spiel des vorderen Endes in dem zweiten Glied in Abhängigkeit des axialen Abstands der beiden Glieder zueinander eingestellt werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel verjüngt sich der Hohlraum vom hinteren Ende des Körpers zum Halsabschnitt hin in der ersten und/oder der zweiten Kipprichtung. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel verjüngt sich der Hohlraum linear. Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel läuft der Hohlraum konisch zu. Gemäß anderen Ausführungsbeispielen verjüngt sich der Hohlraum nicht-linear. Dabei kann der Hohlraum konvex, konkav oder einer beliebigen anderen nicht-linearen Funktion folgend ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Oberfläche des Hohlraums exponentiell, logarithmisch oder parabelförmig ausgebildet sein.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Kopf des Gliedes zumindest in der ersten Kipprichtung einen größeren Durchmesser auf als die Öffnung am hinteren Ende des Körpers. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Kopf zusätzlich oder alternativ in zumindest einer weiteren Richtung senkrecht zur axialen Richtung einen größeren Durchmesser auf als die Öffnung am hinteren Ende des Körpers. Auf diese Weise ist die Ausdehnung des Kopfes in zumindest einer Richtung größer als die Öffnung am hinteren Ende des Körpers, so dass der Kopf nicht aus dem Hohlraum des zweiten Gliedes herausrutschen kann. Jedoch kann der Kopf in axialer Richtung in dem Hohlraum des zweiten Gliedes gleiten.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Glied einstückig ausgebildet. Dabei kann das Glied aus Polyester (PE) oder Polypropylen (PP) hergestellt sein. Beide Materialien können in Mischungen bereitgestellt werden, die die nötige Flexibilität aufweisen, um den Kopf eines Gliedes durch die engere Öffnung am hinteren Ende eines anderen Gliedes in das andere Glied einzuführen. Insbesondere kann dabei die Kopfform so ausgeführt sein, dass sie gemäß dem Widerhakenprinzip relativ leicht in das andere Glied einführbar ist, jedoch nur schwer oder gar nicht aus diesem Glied wieder herauszuziehen ist. Typischerweise wird das einstückige Teil als Spritzgussteil hergestellt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Glied zumindest ein Frontteil und ein Rückteil auf, wobei das Frontteil und das Rückteil miteinander verbindbar ausgebildet sind. Gemäß einer Ausführungsform können das Frontteil und das Rückteil eine Haken-Öse-Verbindung aufweisen, mittels der das Frontteil und das Rückteil fest miteinander verbindbar sind. Zusätzlich oder alternativ können das Frontteil und das Rückteil eine Rastverbindung aufweisen, mittels das Frontteil und das Rückteil fest miteinander verbindbar sind. Die zweiteilige Ausführungsform des Kettenglieds mit Front- und Rückteil weist den Vorteil auf, dass der Kopf eines nachfolgenden Gliedes in den Hohlraum eingelegt werden kann, bevor das Front- und das Rückteil fest miteinander verbunden werden. Auf diese Weise können auch Kopfformen gewählt werden, die ansonsten nicht durch die Öffnung am hinteren Ende des Körpers in das zweite Kettenglied eingeführt werden könnten.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen können das Frontteil und/oder das Rückteil zumindest einen Paßstift und eine entsprechende Aufnahme für den Paßstift aufweisen. Auf diese Weise kann die genaue Ausrichtung des Front- und des Rückteils zueinander sichergestellt werden. Selbstverständlich können auch mehrere Paßstifte und entsprechende Aufnahmen vorgesehen sein.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zwischen der Öffnung am hinteren Ende und dem Hohlraum ein verengter Bereich ausgebildet, der den in den Hohlraum eingeführten Kopf eines Kettengliedes zurückhält, so dass der Kopf des Kettengliedes nicht aus dem Hohlraum heraus gleitet. Insbesondere kann ein zwischen der Öffnung und dem verengten Bereich verlaufender Schulterbereich ausgebildet sein, der sich von dem verengten Bereich zur Öffnung hin in zumindest der ersten und/oder der zweiten Kipprichtung aufweitet. Zum einen bewirkt ein solcher Schulterbereich, dass das erstmalige Einführen des Kopfes in den Hohlraum des Gliedes mit relativ geringem Kraftaufwand möglich ist. Weiterhin dient der Schulterbereich jedoch auch der Führung des Kettengliedes, insbesondere im Zustand der maximalen Verkippung. Dabei werden unter anderem auch Scher- und Biegekräfte durch den Schulterbereich aufgenommen. Weiterhin verhindert der aufgeweitete Schulterbereich ein Einklemmen der Kettenglieder in der maximal gestauchten Position, erlaubt andererseits aber auch die Verkippung im gestauchten Zustand zu minimieren und insbesondere auch ganz zu verhindern. Dazu kann der Schulterbereich auch leicht konkav ausgeführt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Kopf des Kettenglieds als Gelenkkopf geformt und ein Übergangsbereich zwischen dem verengten Bereich und dem Hohlraum ist als eine zu dem Gelenkkopf passende Gelenkpfanne ausgebildet. Eine solche Gelenkpfanne, die als Gegenstück zum Kopf des Kettenglieds ausgebildet ist, erlaubt das Verkippen der Kettenglieder gegeneinander mit möglichst geringer Reibung und Abnutzung.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Gliederkette bereitgestellt, die zumindest ein erstes und zweites Kettenglied aufweist, die gemäß einem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele ausgeführt sind. Dabei ist das vordere Ende des ersten Kettengliedes in das hintere Ende des zweites Kettengliedes eingeführt und in dem zweiten Kettenglied in axialer Richtung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar gehalten, wobei das erste Kettenglied bezüglich des zweiten Kettenglieds in zumindest einer ersten Kipprichtung senkrecht zur axialen Richtung verkippbar ist und der Grad der maximalen Verkippung bei der ersten Position vom Grad der maximalen Verkippung bei der zweiten Position verschieden ist.
  • Eine solche Gliederkette weist eine variable Beweglichkeit auf, je nachdem wie weit die Kettenglieder ineinander geschoben oder auseinander herausgezogen sind. Insbesondere kann gemäß einem Ausführungsbeispiel die Gliederkette so ausgebildet sein, dass sie sich in Kipprichtung versteift, wenn die Glieder der Gliederkette ineinander geschoben werden, und dass sie eine Verkippung in Kipprichtung zulässt, wenn die Glieder der Gliederkette in axialer Richtung auseinandergezogen werden. Dabei kann gemäß einem Ausführungsbeispiel der Grad der Versteifung der Gliederkette proportional zu der Länge sein, um die die Glieder axial ineinander geschoben sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform können alle Glieder der Gliederkette identisch ausgebildet sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform unterscheiden sich jedoch zumindest zwei Glieder der Gliederkette hinsichtlich der möglichen Kipprichtungen, des Grades der maximalen Verkippung in der ersten und/oder der zweiten Position, der axialen Länge der Glieder, der Länge um die die Glieder in einem benachbarten Glied verschiebbar sind, der geometrischen Form des Halsabschnitts, der geometrischen Form des Hohlraums, der geometrischen Form des verengten Bereichs und/oder der geometrischen Form des Schulterbereichs voneinander. Insbesondere kann durch die individuelle Einstellbarkeit der verschiedenen Parameter eines jeden Kettengliedes eine bestimmte Beweglichkeitscharakteristik der Kette entlang ihrer axialen Länge, d. h. in Längsrichtung der Kette, beliebig eingestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind zumindest mehrere der Glieder der Gliederkette lösbar miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die Kette verkürzt werden, verlängert werden oder es können einzelne Kettenglieder gegen Kettenglieder mit anderer Charakteristik ausgetauscht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Gliederkette so ausgebildet, dass sie eine Leitung für ein Fluid umfasst. Beispielsweise kann die Gliederkette eine Durchgangsbohrung, die als Leitung für das Fluid dient, aufweisen. Gemäß einem anderen Beispiel kann ein Schlauch durch die einzelnen Glieder der Gliederkette hindurchgeführt sein. Insbesondere kann eine solche Gliederkette als Führungsschlauch ausgebildet sein. Solche Führungsschläuche können beispielsweise in medizinischen Anwendungen eingesetzt werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist eine solche Gliederkette als Förder- und/oder Transportkette ausgebildet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Tragesystem bereitgestellt, das ein Behältnis mit zumindest einem Schulterriemen sowie einen Beckengurt umfasst. Dabei ist das Behältnis mit dem Beckengurt über eine oben beschriebene Gliederkette verbunden, so dass der Beckengurt in einer ersten Position der Gliederkette das Gewicht des Behältnisses zumindest teilweise aufnehmen kann. Insbesondere kann diese erste Position so gewählt sein, dass die Glieder der Gliederkette maximal ineinander geschoben sind, so dass die Gliederkette versteift ist.
  • Ein solches Tragesystem kann insbesondere als Schultasche für Kinder genutzt werden. Bei bestehenden Schultaschen gibt es meist keinen oder nur einen sehr schmalen Beckengurt, der allenfalls dafür genutzt werden kann, den Schulrucksack vor Verrutschen zu schützen. Hierbei wird trotz alledem die gesamte Last auf den Schultern getragen, was schon im Kindesalter zu Rückenschmerzen und zu bleibenden Schäden führen kann. Tragesysteme im Treckingbereich verfügen wiederum zwar über Gewicht aufnehmende Beckengurte, sind aber so mit dem Rucksack verbunden, dass das Beugen des Rückens nicht möglich ist. Insbesondere wird bei diesen Tragesystemen im Treckingbereich die Last über steife Stangen in den Beckengurt eingeleitet. Aufgrund der steifen Konstruktion ist ein Beugen des Rückens nicht möglich. Bei dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Tragesystem ist aufgrund der erfindungsgemäßen Gliederkette, die die Tragelast auf den Beckengurt umleitet, ein Träger nicht in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Da die einzelnen Kettenglieder so ausgebildet sind, dass sie in aufrecht stehender Position des Trägers zusammengeschoben und somit versteift sind, wird die Last über die Gliederkette hervorragend in den Beckengurt eingeleitet. Insbesondere weist die versteifte Gliederkette eine Charakteristik ähnlich den Stangen in herkömmlichen Tragesystemen auf. Beugt sich nun der Träger nach vorne und/oder zur Seite verlängert sich die Rückenstrecke des Trägers und die Gliederkette wird auseinandergezogen. Auf diese Weise wird der Grad der Verkippung der einzelnen Kettenglieder zueinander erhöht und die Gliederkette kann der Bewegung des Trägers folgen. Auf diese Weise erlaubt das erfindungsgemäße Tragesystem dem Träger eine größtmögliche Bewegungsfreiheit, wobei gleichzeitig die Last in einen Beckengurt eingeleitet, und so die Wirbelsäule entlastet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Gliederkette kann ebenfalls vorteilhaft in einem medizinischen Stützkorsett oder medizinischen Gehschienen angewendet werden.
  • Bei den oben genannten Anwendungen kann die Länge der Gliederkette auf die Rückenlänge eines Trägers eingestellt werden. Insbesondere kann dies durch Einfügen, Herausnehmen und/oder Austausch von Gliedern erfolgen. Dabei kann insbesondere der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Kipprichtung und/oder der Grad der maximalen Verkippung in der zweiten Kipprichtung innerhalb der Gliederkette gemäß der Position der Kettenglieder am Rücken des Trägers variieren. Auf diese Weise kann die Charakteristik der Beweglichkeit der Kette individuell auf den Träger angepasst werden.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine vordere Schnittansicht und eine seitliche Schnittansicht zweier Kettenglieder gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 2 eine vordere Schnittansicht und eine seitliche Schnittansicht der beiden Kettenglieder aus 1, wobei die Verkippung der Kettenglieder zueinander beispielhaft dargestellt ist.
  • 3 ein Frontteil und Rückteil eines zweiteiligen Kettenglieds gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 4 eine Seitenansicht des Frontteils und des Rückteils aus 3.
  • 5 eine seitliche Schnittansicht eines Kettenglieds gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 6 eine vordere Schnittansicht und seitliche Ansicht einer Gliederkette gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem maximal zusammengeschobenen Zustand.
  • 7 die Gliederkette aus 6 in einem teilweise auseinandergezogenen Zustand.
  • 8 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht einer Gliederkette, die aus den in 3 gezeigten Kettengliedern gebildet ist.
  • 9 die Verlängerung der Rückenstrecke eines Trägers beim Vorbeugen.
  • 10 ein Tragesystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 11 das Tragesystem aus 10, wobei die verwendete Gliederkette verlängert wurde.
  • 12 das Prinzip, wie die im Tragesystem verwendete Gliederkette verlängert werden kann.
  • 1a zeigt eine vordere Schnittansicht eines Kettenglieds 100. 1b zeigt eine seitliche Schnittansicht desselben Kettenglieds. Das Kettenglied 100 weist ein vorderes Ende 110 und ein hinteres Ende 120 auf, die in einer axialen Richtung AX des Gliedes hintereinander angeordnet sind. Am vorderen Ende 110 des Gliedes 100 ist ein Kopf 130 angeordnet, der über einen Halsabschnitt 150 mit einem Körper 140 des Gliedes verbunden ist. Der Kopf 130 weist in einer ersten Richtung quer zur axialen Richtung AX einen Durchmesser DK1 auf, und in einer zweiten Richtung quer zur axialen Richtung AX einen Durchmesser DK2. Weiterhin weist das Kettenglied 100 eine Öffnung 125 am hinteren Ende 120 auf. Über die Öffnung 125 ist ein im Inneren des Körpers 140 gebildeter Hohlraum 145 zugänglich. Der Hohlraum 145 weist in der ersten Richtung quer zur axialen Richtung AX eine lichte Weite LW1 auf und in der zweiten Richtung quer zur axialen Richtung AX eine lichte Weite LW2. Weiterhin weist der Halsabschnitt 150 in der ersten Richtung quer zur axialen Richtung AX einen Durchmesser DH1 auf und in der zweiten Richtung quer zur axialen Richtung AX einen Durchmesser DH2. Das Kettenglied 100 weist eine axiale Gesamtlänge GL auf, die der Erstreckung des Kettenglieds vom hinteren Ende 120 zum vorderen Ende 110 entspricht.
  • Wie in 1 gezeigt, kann der Kopf 130 eines Kettenglieds 100 durch die Öffnung 125 in den Hohlraum 145 eingeführt werden. Dabei ist zwischen der Öffnung 125 und dem Hohlraum 145 ein verengter Bereich 122 ausgebildet, durch den der Kopf 130 hindurch geschoben werden muss. Der verengte Bereich 122 weist dabei in der ersten Richtung quer zur axialen Richtung einen Durchmesser DL1 und in der zweiten Richtung quer zur axialen Richtung einen Durchmesser DL2 auf. Der Durchmesser DK1 des Kopfes in der ersten Richtung quer zur axialen Richtung und der Durchmesser DK2 des Kopfes in der zweiten Richtung quer zur axialen Richtung sind beide etwas größer gewählt, als die entsprechenden Durchmesser DL1 und DL2 des verengten Bereichs 122. Auf diese Weise wird der Kopf 130 nach dem Einführen im Hohlraum 145 zurückgehalten und ein Herausrutschen des Kopfes aus dem Hohlraum 145 vermieden. Damit der Kopf 130 in den Hohlraum 145 einführbar ist, kann der Körper 140 des Kettengliedes beispielsweise aus einem flexiblen Material wie etwa einer PE- oder PP-Mischung im Spritzgussverfahren hergestellt sein.
  • Der Hohlraum 145 weist eine axiale Länge LH auf, die größer ist als die axiale Länge LK des Kopfes 130. Auf diese Weise kann der Kopf 130 im Hohlraum 145 in axialer Richtung gleiten. Beispielsweise kann der Kopf 130 innerhalb des Hohlraums 145 um eine Länge verschiebbar sein, die zwischen 5% und 50% der axialen Gesamtlänge GL des Gliedes 100 beträgt. In den 1a und 1b ist eine Position der beiden Glieder zueinander gezeigt, in der das untere Glied vollständig in das obere Glied hinein geschoben ist.
  • Weiterhin ist erkennbar, dass die Dicke DH1 des Halsbereichs 150 in der ersten Richtung quer zur axialen Richtung AX sowie die Dicke DH2 des Halsbereichs 150 in der zweiten Richtung quer zur axialen Richtung AX zwischen dem Körper 140 und dem Kopf 130 entlang der axialen Richtung AX variieren. Insbesondere verjüngt sich der Halsbereich 150 vom Körper 140 zum Kopf 130 hin. Dabei ist hervorzuheben, dass die vorliegende Erfindung auch ausgeführt werden kann, wenn die Dicke des Halsabschnitts 150 lediglich in einer Richtung quer zur axialen Richtung variiert.
  • Die 2a und 2b zeigen die beiden Kettenglieder aus 1 in einer zweiten Position, in der die beiden Glieder in axialer Richtung maximal auseinandergezogen sind. Mit anderen Worten schlägt hier der Kopf 130 an dem verengten Bereich 122 an. Aufgrund des verjüngten Halsbereichs 150 kann nun das obere Kettenglied gegenüber dem unteren Kettenglied in einer ersten Kipprichtung KR1 und in einer zweiten Kipprichtung KR2 verkippt werden. Dabei entspricht die erste Kipprichtung KR1 der ersten Richtung quer zur axialen Richtung AX und die zweite Kipprichtung KR2 der zweiten Richtung quer zur axialen Richtung AX. Wie in 2a gezeigt, kann das obere Kettenglied gegenüber der axialen Richtung AX des unteren Kettengliedes sowohl positiv wie negativ in der ersten Kipprichtung KR1 verkippt werden. Dabei kann der Grad der maximalen Verkippung α1 in positiver Richtung +KR1 gleich dem Grad der maximalen Verkippung α2 in negativer Richtung –KR1 sein. Die beiden maximalen Auslenkungen können jedoch auch voneinander verschieden sein.
  • Entsprechend zeigt 2a wie das obere Kettenglied gegenüber dem unteren Kettenglied in einer zweiten Kipprichtung KR2 verkippt werden kann. Auch dabei kann der Grad der maximalen Verkippung β1 in positiver Kipprichtung +KR2 gleich dem Grad der maximalen Verkippung β2 in negativer zweiter Kipprichtung –KR2 sein oder von diesem verschieden sein.
  • Der Grad der maximalen Verkippung der Kettenglieder zueinander hängt im wesentlichen von der Dicke des Halsbereichs in Bezug auf die Weite DL2 des verengten Bereichs und die Weite der Öffnung 125 am hinteren Ende 120 ab. Dabei kann der Grad der maximalen Verkippung in verschiedenen Kipprichtungen unterschiedlich gewählt werden. Typischerweise liegt der Grad der maximalen Verkippung zwischen 0,1° und 30°, insbesondere zwischen 3° und 15°. Im Übrigen kann auch in der in 1 gezeigten Position, in der die Kettenglieder maximal ineinander geschoben sind, eine bestimmte Mindestverkippung erlaubt werden. Typischerweise ist dabei der Grad der maximalen Verkippung in der vollständig eingeschobenen Position (siehe 1) kleiner als der Grad der maximalen Verkippung in der vollständig herausgezogenen Position (siehe 2). Auf diese Weise kann eine Gliederkette bereitgestellt werden, bei der der Grad der lateralen Auslenkung, d. h. der Auslenkung quer zur axialen Richtung AX, vom jeweiligen axialen Abstand der Kettenglieder zueinander abhängt. Dabei wird typischerweise die Abhängigkeit der Flexibilität bzw. Versteifung der Glieder in lateraler Richtung durch die geometrische Form des Halsabschnitts bereitgestellt. Insbesondere wird dabei ein sich verjüngender Halsabschnitt 150 bereitgestellt, der sich beispielsweise monoton oder sogar streng monoton verjüngt. Dabei kann die Verjüngung beispielsweise linear sein, es sind jedoch auch nicht-lineare Verjüngungen denkbar. Weiterhin kann der Halsabschnitt 150 konisch zulaufen. Die geeignete Form der Verjüngung des Halsabschnitts 150 wird gemäß der gewünschten Charakteristik der Gliederkette vom Fachmann gewählt werden. Beispielsweise ist auch denkbar, dass die Kettenglieder rotationssymmetrisch ausgebildet sind, sodass die Glieder in jeder Richtung senkrecht zur axialen Richtung verkippbar sind.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine Variation der Flexibilität beziehungsweise des Grades der möglichen Verkippung der Glieder zueinander über die geometrische Form des Hohlraums 145 eingestellt werden. So kann beispielsweise gemäß einer Ausführungsform die lichte Weite LW1 des Hohlraums 145 in der ersten Kipprichtung KR1 entlang der axialen Richtung AX variieren. Insbesondere kann sich der Hohlraum 145 vom hinteren Ende 120 des Körpers 140 zum Halsabschnitt 150 hin in der ersten Kipprichtung KR1 verjüngen. Diese Verjüngung des Hohlraums 145 kann linear oder nicht-linear sein. Auch eine konische Form des Hohlraums 145 ist möglich. Ebenfalls kann die lichte Weite LW2 des Hohlraums 145 in der zweiten Kipprichtung KR2 entlang der axialen Richtung AX gemäß den vorgenannten Varianten variieren. Ebenfalls denkbar ist eine Kombination aus einer Variation der Dicke des Halsabschnitts 150 und einer Variation der lichten Weite des Hohlraums 145.
  • 3a zeigt ein Frontteil 102 eines zweiteilig ausgeführten Kettengliedes. 3b zeigt das zugehörige Rückteil 104 des Kettengliedes. Das Frontteil und das Rückteil sind mit einem Verbindungsmittel 160 miteinander verbindbar ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist das Verbindungsmittel als Haken-Öse-Verbindung ausgebildet. Dabei weist sowohl das Frontteil 102 als auch das Rückteil 104 jeweils einen Haken 162 und eine Öse 164 auf. Der Haken 162 des Frontteils 102 kann in die Öse 164 des Rückteils 104 eingeführt werden. Gleichermaßen kann der Haken des Rückteils 104 in die Öse des Frontteils 102 eingeführt werden. Weiterhin kann der Haken 162 so ausgeführt werden, dass mit der Öse 164 zusätzlich eine Rastverbindung entsteht.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht des Frontteils 102 und des Rückteils 104. Dabei sind Paßstifte 172 erkennbar, die in entsprechende Ausnehmungen 174 des jeweils gegenüberliegenden Teiles einführbar sind, so dass das Frontteil 102 und das Rückteil 104 genau aufeinander ausgerichtet werden. 4 zeigt weiterhin, dass der Halsbereich 150 sich vom Körper 140 des Kettengliedes zum Kopf 130 linear verjüngt. Dabei bildet der Halsbereich 150 zur Oberfläche des Körpers 140 am Rückteil 104 einen Winkel α1, der den Grad der maximalen Verkippung in der ersten Kipprichtung KR1 bestimmt. Ebenso bildet der Halsbereich 150 bezogen auf die Oberfläche des Körpers 140 am Frontteil 102 einen Winkel α2, der den Grad der maximalen Verkippung in negativer erster Kipprichtung –KR1 bestimmt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Winkel α1 und α2 vom Betrag her gleich gewählt. Dies ist jedoch nicht erforderlich, so dass in positiver und negativer Kipprichtung +KR1, –KR1 unterschiedlich große Verkippungen zugelassen werden können. Weiterhin ist aus 3 ersichtlich, dass der Halsbereich 150 in der zweiten Richtung quer zur axialen Richtung AX gerade ausgebildet ist, so dass er sich dort nicht verjüngt. Daher erlaubt der Halsabschnitt 150 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel lediglich eine Verkippung in der ersten Kipprichtung KR1, nicht jedoch in der zweiten Richtung quer zur axialen Richtung AX.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kettengliedes 100. Das in 5 gezeigte Kettenglied ist rotationssymmetrisch. Der zwischen dem zylindrischen Körper 140 und dem Kopf 130 verlaufende Halsbereich 150 verjüngt sich in axialer Richtung, so dass er eine variierende Breite DH aufweist. Weiterhin ist zwischen der Öffnung 125 am hinteren Ende und dem Hohlraum 145 im Körper 140 ein verengter Bereich 122 ausgebildet. Der verengte Bereich 122 weist eine Weite DL auf, die geringer ist als die lichte Weite LW des Hohlraums 145. Zwischen der Öffnung 125 und dem verengten Bereich 122 verläuft ein Schulterbereich 127, der sich von dem verengten Bereich 122 zur Öffnung 125 am hinteren Ende 120 hin aufweitet. Durch die konische Form des Schulterbereichs ist das Einführen des Kopfes 130 in den Hohlraum 145 erleichtert. Ebenfalls dient der Schulterbereich dazu, den Grad der maximalen Verkippung festzulegen, sowie zur Aufnahme von Kräften und Momenten.
  • Weiterhin ist der Kopf 130 als Gelenkkopf geformt, im vorliegenden Beispiel kugelförmig. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Kopf 130 beispielsweise zylindrisch geformt ist, wobei sich in der Ansicht in 5 die Zylinderachse senkecht zur Zeichenebene erstreckt. Weiterhin weist das Kettenglied in 5 einen Übergangsbereich 129 zwischen dem verengten Bereich 122 und dem Hohlraum 145 auf, der als zu dem Gelenkkopf 130 passende Gelenkpfanne ausgebildet ist. Beispielsweise ist der Übergangsbereich 129 in 5 als Radius ausgeführt, wobei der Radius des Übergangsbereichs 129 an den Radius des Kugelkopfs 130 angepasst ist.
  • 6 zeigt eine Gliederkette 500, die aus Kettengliedern aufgebaut ist, wie sie den oben beschriebenen Ausführungsformen entsprechen. Dabei umfasst eine Gliederkette zumindest ein erstes Glied 100 und ein zweites Glied 200, wobei das vordere Ende 110 des ersten Gliedes 100 in das hintere Ende 120 des zweiten Gliedes 200 eingeführt ist und in dem zweiten Glied 200 in axialer Richtung AX zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position axial verschiebbar gehalten ist. In dem in 6 gezeigten Zustand sind die Kettenglieder maximal ineinander geschoben, sodass der Kopf 130 eines hinteren Kettengliedes an das in axialer Richtung gesehen vordere Ende des Hohlraums 145 des davor liegenden Kettengliedes anschlägt. In dieser Position weisen zwei hintereinander angeordnete Kettenglieder eine axiale Gesamtlänge L1 auf. Ebenso ist in diesem maximal zusammengeschobenen Zustand kein Verkippen der Kettenglieder zueinander möglich. Mit anderen Worten ist die Gliederkette in diesem Zustand versteift.
  • 7 zeigt die Gliederkette aus 6 in einem zweiten Zustand, in dem die Glieder der Gliederkette zumindest teilweise auseinandergezogen sind. Dabei sind zunächst die unteren Glieder 100, 200 der Gliederkette noch vollständig ineinander geschoben, so dass sie eine axiale Gesamtlänge L1 aufweisen. Dagegen sind die Glieder im oberen Teil der Gliederkette maximal auseinandergezogen, so dass der Kopf 130 an dem hinteren Ende des Hohlraums 145 am verengten Bereich 122 anschlägt. In diesem Zustand weisen zwei hintereinander angeordnete Kettenglieder eine axiale Gesamtlänge L2 auf, die sich von der axialen Gesamtlänge L1 um die Länge L unterscheidet. Die Länge L entspricht genau der Länge, um die der Kopf 130 vom vorderen Ende des Hohlraums 145 zurückgezogen wurde. 7b zeigt eine Seitenansicht der in 7a von vorne gezeigten Gliederkette. Da die Glieder im oberen Bereich der Gliederkette in axialer Richtung auseinandergezogen sind, können diese Glieder gegeneinander in der ersten Kipprichtung KR1 verkippt werden. Dabei wird ein erstes verkipptes Glied um einen Winkel ω1 gegen die axiale Richtung AX des darunter befindlichen Kettengliedes verkippt. Das nächste Kettenglied wird um den Winkel ω2 gegen die Achse des ersten verkippten Kettengliedes verkippt, so dass sich für die Achse dieses zweiten verkippten Gliedes eine Gesamtverkippung θ in Richtung der ersten Kipprichtung KR1 gegenüber der ursprünglichen axialen Richtung AX ergibt. Gleiches gilt für die nachfolgenden Glieder der Gliederkette, die jeweils gegeneinander verkippt sind. Wie eben anhand dieser zwei Glieder beispielhaft beschrieben, addieren sich die Kippwinkel der einzelnen Glieder zueinander auf, so daß, auch wenn zwischen jeweils zwei Gliedern nur relativ kleine Winkel zugelassen werden, über mehrere Glieder hinweg schnell eine erhebliche Auslenkung der Gliederkette aus der axialen Richtung AX in die erste Kipprichtung KR1 ermöglicht wird.
  • 8 zeigt eine Gliederkette 500 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei sind in der Gliederkette 500 Kettenglieder gemäß dem in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel verwendet. Wie schon oben beschrieben, kann diese Gliederkette lediglich in der ersten Kipprichtung KR1 verkippt werden, nicht aber quer dazu.
  • Bei den obigen Beispielen von Gliederketten sind alle Glieder der Gliederkette identisch ausgebildet. Auf diese Weise weist die Gliederkette an jeder Stelle eine identische Charakteristik auf. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Insbesondere können sich die Glieder der Gliederkette hinsichtlich der möglichen Kipprichtungen, des Grades der maximalen Verkippung in der zusammengeschobenen oder heraus gezogenen Position, der axialen Länge der Glieder, der Länge L, um die die Glieder in einem benachbarten Glied verschiebbar sind, der geometrischen Form des Halsabschnitts 150, der geometrischen Form des Hohlraums 145, der geometrischen Form des verengten Bereichs 122 und/oder der geometrischen Form des Schulterbereichs 127 voneinander unterscheiden. Auf diese Weise können entlang der axialen Länge der Gliederkette 500 unterschiedliche Charakteristiken in verschiedenen Bereichen der Gliederkette eingestellt werden.
  • Den oben beschriebenen Ausführungsformen ist gemein, dass die Gliederketten so ausgebildet sind, dass sie sich in Kipprichtung versteifen, wenn die Glieder der Gliederkette ineinander geschoben werden, und dass sie eine Verkippung in Kipprichtung zulassen, wenn die Glieder der Gliederkette auseinandergezogen werden. Diese Charakteristik kann jedoch auch anders gewählt werden, so dass beispielsweise nur bei einer bestimmten axialen Länge der Gliederkette eine Auslenkung möglich ist, wohingegen die Versteifung der Kette bei sehr großer und sehr kleiner axialer Auslenkung eintritt. Alle diese verschiedenen Charakteristiken sind über die geometrische Ausgestaltung insbesondere des Halsabschnitts 150 sowie des Hohlraums 145 und des Schulterbereichs 127 einstellbar. Insbesondere kann hierbei der Grad der Versteifung der Gliederkette so eingestellt werden, dass er proportional zu der Länge ist, um die die Glieder ineinander geschoben sind.
  • Die oben beschriebenen Gliederketten können beispielsweise eine Leitung für ein Fluid umfassen, wobei die Gliederkette insbesondere als Führungsschlauch ausgebildet sein kann. Dabei ist denkbar, dass die Gliederkette ein Kammersystem mit Dichtungen aufweist oder aber alternativ eine Bohrung, durch die ein flexibler Schlauch geführt ist.
  • Eine weitere Anwendung der oben beschriebenen Gliederketten kann die Ausbildung als Förder- und/oder Transportkette sein.
  • Eine weitere Anwendung der Gliederkette wird nun anhand der 9 bis 12 erläutert. Die 9 zeigt auf ihrer linken Seite eine Person in aufrechter Stellung und auf ihrer rechten Seite eine Person in vorgebeugter Stellung. Dabei ist jeweils die Länger der Rückenstrecke der Person im oberen und im unteren Rückenbereich angegeben. In der links gezeigten aufrechten Position ist die Rückenlänge der Person im oberen Bereich 30 cm und im unteren Rückenbereich 10 cm. Im vorgebeugtem Zustand ist die Rückenlänge der Person im oberen Rückenbereich 32 cm und im unteren Rückenbereich 17 cm. Die Rückenstrecke der Person verlängert sich also beim Vorbeugen um 9 cm. Dies entspricht einer Verlängerung der Rückenstrecke um 22,5%. Mit Hilfe der oben beschriebenen Gliederketten können Tragesysteme oder auch medizinische Stützsysteme gebildet werden, die sich der Verformung des Rückens oder eines anderen Körperteils anpassen und trotzdem eine Stützfunktion bereitstellen.
  • 10 zeigt ein Tragesystem, das ein Behältnis 1100 wie zum Beispiel einen Schulranzen umfasst. Der Schulranzen 1100 ist mit Schulterriemen 1150 ausgestattet, mittels derer sich ein Träger den Schulranzen aufsetzen kann. Weiterhin verfügt das Tragesystem 1000 über einen Beckengurt 1200, den sich der Träger um das Becken schnallen kann. Das Behältnis 1100 und der Beckengurt 1200 sind über zwei der oben beschriebenen Gliederketten 500 miteinander verbunden. Anders als bei herkömmlichen Tragesystemen ist die Verbindung zwischen dem Behältnis 1100 und dem Beckengurt 1200 aber nicht starr. 10a zeigt das Tragesystem, wenn der Träger eine aufrechte zum Beispiel stehende Position einnimmt. In diesem Fall sind die Glieder der Gliederkette ineinander geschoben und versteift. Somit kann die Last des Behältnisses 1100 über die Gliederkette 500 in den Beckengurt 1200 eingeleitet werden, so dass eine Entlastung der Schultern des Trägers erfolgt. In diesem Fall ist die Wirkung der versteiften Gliederkette 500 ähnlich zu der von steifen Stangen, die in herkömmlichen Tragesystemen zur Lastübertragung verwendet werden. Beugt sich nun aber der Träger nach vorne, so werden die Kettenglieder der Gliederkette 500 auseinandergezogen und können in Kipprichtung gegeneinander verkippt werden, so dass die Gliederkette 500 der Bewegung des Rückens und insbesondere auch der Verlängerung der Rückenstrecke des Trägers folgt. Dies wird weiterhin auch dadurch ermöglicht, dass das Behältnis 1100 nicht starr mit dem Beckengurt 1200 verbunden ist.
  • Insbesondere kann die Charakteristik der Gliederkette 500, d. h. insbesondere der Grad der maximalen Verkippung in der ersten und/oder der zweiten Kipprichtung innerhalb der Gliederkette gemäß der Position der Glieder am Rücken eines Trägers eingestellt werden.
  • Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Tragesystemen ist, dass die Träger unterschiedlich groß sind. Insbesondere Schulkinder wachsen recht schnell, so dass feste Trägersysteme nur schwer auf die sich veränderte Rückenlänge einstellbar sind. Das oben beschriebene Tragesystem erlaubt jedoch die Einstellung der Länge der Gliederkette auf die individuelle Rückenlänge des Trägers. Dies ist in 11 gezeigt, wo zwei unterschiedlich große Schulkinder dieselbe Schultasche mit demselben Tragesystem, jedoch unterschiedlich langen Gliederketten verwenden. Auf diese Weise kann das Tragesystem flexibel auf verschiedenen Träger oder die sich verändernde Größe des Trägers eingestellt werden.
  • Die Veränderung der Länge der Gliederkette ist beispielhaft in 12 gezeigt. Auf der linken Seite ist das Tragesystem 1000 mit einer relativ kurzen Gliederkette 500, die den Behälter 1100 mit dem Beckengurt 1200 verbindet, gezeigt. Durch Einfügen eines oder mehrerer zusätzlicher Kettenglieder 100' in die Gliederkette 500 kann die Gliederkette verlängert werden. Dies ist auf der rechten Seite von 12 gezeigt. Auf diese Weise wird ein flexibles Tragesystem bereitgestellt, das insbesondere dem Wachstum von Kindern und deren Drang nach Bewegungsfreiheit gerecht wird. Durch die Trennung von Behälter und Beckengurt bietet dieses Tragesystem ein nachhaltiges und vielseitiges Verwendungsspektrum, das sich immer wieder den Anforderungen im Alltag anpassen lässt. Insbesondere kann durch die spezielle Gliederkette die Traglast auf einen Beckengurt umgeleitet werden, wobei gleichzeitig die Beweglichkeit der Träger nicht eingeschränkt wird. Insbesondere kann die Gliederkette so ausgelegt sein, dass sie in stehender Position zusammengeschoben und damit versteift ist und die Last in den Beckengurt einleitet. Beugt man sich nun nach vorne wird durch das Verlängern der Rückenstrecke beim Beugen die Gliederkette auseinandergezogen und die einzelnen Kettenglieder bekommen Spiel und ermöglichen so die gewohnte Beweglichkeit.
  • Das oben anhand eines Tragesystems beschriebene Prinzip kann ebenso auf medizinische Stützkorsette oder medizinische Gehschienen angewendet werden, bei denen es darauf ankommt, dass in einer bestimmten Position eine Versteifung und Entlastung eintritt, jedoch gleichzeitig eine Beweglichkeit gefordert wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Diese Ausführungsbeispiele sollten keinesfalls als einschränkend für die vorliegende Erfindung verstanden werden. Insbesondere wird der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung lediglich durch die angefügten Patentansprüche bestimmt.

Claims (47)

  1. Glied (100) für eine Gliederkette (500), umfassend ein vorderes Ende (110) und ein hinteres Ende (120), die in einer axialen Richtung (AX) des Gliedes hintereinander angeordnet sind, wobei das Glied (100) so ausgebildet ist, daß das vordere Ende (110) des Gliedes in das hintere Ende (120) eines ebensolchen zweiten Gliedes (200) einführbar ist und in dem zweiten Glied (200) in axialer Richtung (AX) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar gehalten ist, wobei das Glied (100) bezüglich des zweiten Gliedes (200) in zumindest einer ersten Kipprichtung (KR1) senkrecht zur axialen Richtung (AX) verkippbar ist und der Grad der maximalen Verkippung bei der ersten Position vom Grad der maximalen Verkippung bei der zweiten Position verschieden ist.
  2. Glied nach Anspruch 1, wobei der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Position größer ist als der Grad der maximalen Verkippung in der zweiten Position.
  3. Glied nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Position zwischen 0,1° und 30° liegt.
  4. Glied nach Anspruch 3, wobei der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Position zwischen 3° und 15° liegt.
  5. Glied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glied (100) in der ersten Position in axialer Richtung (AX) aus dem zweiten Glied (200) maximal herausgezogen ist.
  6. Glied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glied (100) in der zweiten Position maximal in das zweite Glied (200) hineingeschoben ist.
  7. Glied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glied (100) in dem zweiten Glied (200) in axialer Richtung (AX) um eine Länge (L) verschiebbar ist, die zwischen 5% und 50% der axialen Gesamtlänge (GL) des Gliedes (100) beträgt.
  8. Glied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glied (100) bezüglich des zweiten Gliedes (200) in einer zweiten Kipprichtung (KR2) senkrecht zur axialen Richtung (AX) verkippbar ist, wobei die zweite Kipprichtung (KR2) von der ersten Kipprichtung (KR1) verschieden ist.
  9. Glied nach Anspruch 8, wobei in der ersten Position und/oder in der zweiten Position der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Kipprichtung (KR1) vom Grad der maximalen Verkippung in der zweiten Kipprichtung (KR2) verschieden ist.
  10. Glied nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Glied (100) rotationssymmetrisch ist und in jede Richtung senkrecht zur axialen Richtung (AX) verkippbar ist.
  11. Glied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glied (100) einen Körper (140) und einen Kopf (130) aufweist und der Kopf (130) mit dem Körper (140) über einen Halsabschnitt (150) verbunden ist, und wobei der Körper (130) am hinteren Ende (120) eine Öffnung (125) aufweist, durch die hindurch der Kopf (130) eines ebensolchen zweiten Gliedes (200) in einen im Körper (140) gebildeten Hohlraum (145) einführbar ist.
  12. Glied nach Anspruch 11, wobei die Dicke (DH1) des Halsabschnitts (150) in der zumindest ersten Kipprichtung (KR1) entlang der axialen Richtung (AX) variiert.
  13. Glied nach Anspruch 12, wobei die Dicke (DH2) des Halsabschnitts (150) in zumindest einer zweiten Kipprichtung (KR2), die von der ersten Kipprichtung (KR1) verschieden ist, entlang der axialen Richtung (AX) variiert.
  14. Glied nach Anspruch 12 oder 13, wobei sich der Halsabschnitt (150) vom Körper (140) zum Kopf (130) hin in der ersten und/oder der zweiten Kipprichtung (KR1, KR2) verjüngt.
  15. Glied nach Anspruch 14, wobei sich der Halsabschnitt (150) linear verjüngt.
  16. Glied nach Anspruch 14, wobei der Halsabschnitt (150) konisch zuläuft.
  17. Glied nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei sich der Halsabschnitt (150) nicht-linear verjüngt.
  18. Glied nach einem der Ansprüche 11 bis 17, wobei die lichte Weite (LW1) des Hohlraums (145) in der zumindest ersten Kipprichtung (KR1) entlang der axialen Richtung (AX) variiert.
  19. Glied nach Anspruch 18, wobei die lichte Weite (LW2) des Hohlraums (145) in zumindest einer zweiten Kipprichtung (KR2), die von der ersten Kipprichtung (KR1) verschieden ist, entlang der axialen Richtung (AX) variiert.
  20. Glied nach Anspruch 18 oder 19, wobei sich der Hohlraum (145) vom hinteren Ende (120) des Körpers (140) zum Halsabschnitt (150) hin in der ersten und/oder der zweiten Kipprichtung (KR1, KR2) verjüngt.
  21. Glied nach Anspruch 20, wobei sich der Hohlraum (145) linear verjüngt.
  22. Glied nach Anspruch 20, wobei der Hohlraum (145) konisch zuläuft.
  23. Glied nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei sich der Hohlraum (145) nicht-linear verjüngt.
  24. Glied nach einem der Ansprüche 11 bis 23, wobei der Kopf (130) zumindest in der ersten Kipprichtung (KR1) einen größeren Durchmesser (DK1) aufweist als die Öffnung (125) am hinteren Ende (120) des Körpers (140).
  25. Glied nach Anspruch 24, wobei der Kopf (130) in zumindest einer weiteren Richtung (KR2) senkrecht zur axialen Richtung (AX) einen größeren Durchmesser (DK2) aufweist als die Öffnung (125) am hinteren Ende (120) des Körpers (140).
  26. Glied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glied (100) einstückig ausgebildet ist.
  27. Glied nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Glied zumindest ein Frontteil (102) und ein Rückteil (104) aufweist, wobei das Frontteil (102) und das Rückteil (104) miteinander verbindbar ausgebildet sind.
  28. Glied nach Anspruch 27, wobei das Frontteil (102) und das Rückteil (104) eine Haken-Öse-Verbindung (160) aufweisen.
  29. Glied nach Anspruch 27 oder 28, wobei das Frontteil (102) und das Rückteil (104) über eine Rastverbindung verbindbar sind.
  30. Glied nach einem der Ansprüche 27 bis 29, wobei das Frontteil (102) und/oder das Rückteil (104) zumindest einen Paßstift (172) und eine entsprechende Aufnahme (174) für den Paßstift (172) aufweisen.
  31. Glied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen der Öffnung (125) am hinteren Ende (120) und dem Hohlraum (145) ein verengter Bereich (122) ausgebildet ist, der einen in den Hohlraum (145) eingeführten Kopf (130) eines zweiten Gliedes (200) zurückhält, so daß der Kopf (130) des zweiten Gliedes (200) nicht aus dem Hohlraum (145) des ersten Gliedes (100) herausgleitet.
  32. Glied nach Anspruch 32, wobei ein Schulterbereich (127), der zwischen der Öffnung (125) und dem verengten Bereich (122) verläuft, sich von dem verengten Bereich (122) zur Öffnung (125) hin in zumindest der ersten und/oder der zweiten Kipprichtung (KR1, KR2) aufweitet.
  33. Glied nach Anspruch 31 oder 32, wobei der Kopf (130) als Gelenkkopf geformt ist und der Übergangsbereich (129) zwischen dem verengten Bereich (122) und dem Hohlraum (145) als zu dem Gelenkkopf (130) passende Gelenkpfanne ausgebildet ist.
  34. Gliederkette (500), umfassend zumindest ein erstes Glied (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und zumindest ein zweites Glied (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das vordere Ende des ersten Glieds (100) in das hintere Ende zweite Glieds (200) eingeführt ist und in dem zweiten Glied (200) in axialer Richtung (AX) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar gehalten ist, und wobei das erste Glied (100) bezüglich des zweiten Gliedes (200) in zumindest einer ersten Kipprichtung (KR1) senkrecht zur axialen Richtung (AX) verkippbar ist und der Grad der maximalen Verkippung bei der ersten Position vom Grad der maximalen Verkippung bei der zweiten Position verschieden ist.
  35. Gliederkette nach Anspruch 34, wobei alle Glieder der Gliederkette identisch ausgebildet sind.
  36. Gliederkette nach Anspruch 34, wobei zumindest zwei Glieder der Gliederkette sich hinsichtlich der möglichen Kipprichtungen, des Grades der maximalen Verkippung in der ersten und/oder der zweiten Position, der axialen Länge der Glieder, der Länge, um die die Glieder in einem benachbarten Glied verschiebbar sind, der geometrischen Form des Halsabschnitts, der geometrischen Form des Hohlraums, der geometrischen Form des verengten Bereichs und/oder der geometrischen Form des Schulterbereichs voneinander unterscheiden.
  37. Gliederkette nach einem der Ansprüche 34 bis 36, wobei zumindest mehrere der Glieder der Gliederkette lösbar miteinander verbunden sind.
  38. Gliederkette nach einem der Ansprüche 34 bis 37, wobei die Gliederkette so ausgebildet ist, daß sie sich in Kipprichtung versteift, wenn die Glieder der Gliederkette ineinander geschoben werden, und daß sie eine Verkippung in Kipprichtung zuläßt, wenn die Glieder der Gliederkette auseinandergezogen werden.
  39. Gliederkette nach Anspruch 38, wobei der Grad der Versteifung der Gliederkette proportional zu der Länge ist, um die die Glieder ineinander geschoben sind.
  40. Gliederkette nach einem der Ansprüche 34 bis 39, wobei die Gliederkette eine Leitung für ein Fluid umfaßt.
  41. Gliederkette nach Anspruch 40, wobei die Gliederkette als Führungsschlauch ausgebildet ist.
  42. Gliederkette nach einem der Ansprüche 34 bis 39, wobei die Gliederkette als Förder- und/oder Transportkette ausgebildet ist.
  43. Tragesystem (1000), umfassend ein Behältnis (1100) mit zumindest einem Schulterriemen (1150) sowie einen Beckengurt (1200), wobei das Behältnis (1100) mit dem Beckengurt (1200) über eine Gliederkette (500) nach einem der Ansprüche 34 bis 39 verbunden ist, so daß der Beckengurt (1200) in einer ersten Position der Gliederkette (500) das Gewicht des Behältnisses (1100) zumindest teilweise aufnehmen kann.
  44. Medizinisches Stützkorsett, umfassend zumindest eine Gliederkette (500) nach einem der Ansprüche 34 bis 39.
  45. Tragesystem nach Anspruch 43 oder medizinisches Stützkorsett nach Anspruch 44, wobei die Länge der Gliederkette (500) auf die Rückenlänge eines Trägers einstellbar ist.
  46. Tragesystem oder medizinisches Stützkorsett nach Anspruch 45, wobei die Länge der Gliederkette (500) durch Einfügen, Herausnehmen und/oder Austausch von Gliedern einstellbar ist.
  47. Tragesystem oder medizinisches Stützkorsett nach einem der Ansprüche 43 bis 45, wobei der Grad der maximalen Verkippung in der ersten Kipprichtung und/oder der Grad der maximalen Verkippung in der zweiten Kipprichtung innerhalb der Gliederkette (500) gemäß der Position der Glieder am Rücken eines Trägers variiert.
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