DE102007047026A1 - Verfahren zum Betreiben eines Ottomotors - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines selbstzündenden Ottomotors (21), bei dem nach Einsetzen einer Selbstzündung (49) von Kraftstoff (43) in einer Brennkammer (23) des Ottomotors (21) in die Brennkammer (23) Wasser (51) eingespritzt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Ottomotor (21), ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Ottomotors, einen selbstzündenden Ottomotor, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.
  • Stand der Technik
  • Die ottomotorische Selbstzündung bietet im Teillastbereich ein hohes Potential zur Kraftstoffverbrauchsreduzierung bei gleichzeitig niedrigen Emissionen. Durch eine Benzin-Direkteinspritzung ergibt sich weiterhin die Möglichkeit, den Selbstzündzeitpunkt zu steuern, indem bereits während eines Ladungswechseltakts Kraftstoff in das heiße Restgas eingespritzt wird. Es ist dabei auch möglich, zwei Einspritzungen in einen Ladungswechseltakt oder in einen Kompressionstakt abzusetzen.
  • Bei selbstzündenden Ottomotoren ist die homogene Selbstzündung üblicherweise nur im Teillastbereich vorgesehen, bei höheren Lasten wird der Motor regelmäßig mit Fremdzündung betrieben, da die stetig steigenden Druckgradienten zu starken mechanischen Belastungen des Motors führen.
  • Mit Fremdzündung verläuft die Verbrennung deutlich leiser, so dass es im dynamischen Fahrbetrieb zu einer Geräuschreduktion während der Beschleunigung kommen würde. Dies entspricht jedoch nicht den Erfahrungswerten des Fahrers.
  • Außerdem ist für die homogene Selbstzündung ein ausreichend hohes Verdichtungsverhältnis notwendig, um das Verbrauchspotential gewinnbringend nutzen zu können. Diese Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses kann jedoch im Volllastbetrieb mit Fremdzündung klopfende Verbrennungen hervorrufen, so dass möglicherweise nicht die maximale Leistung des Motors erreicht wird.
  • Am Ende eines Verdichtungstakts, wenn die Zündtemperatur erreicht ist, beginnt ein Gemisch aus Kraftstoff und Luft üblicherweise an vielen Orten der Brennkammer gleichzeitig zu reagieren. Eine durch das Gemisch laufende Flammenfront wird dadurch vermieden, dass das Gemisch annähernd gleichzeitig im gesamten Brennraum zündet. Die Wärmefreisetzung findet dabei ohne hohe lokale Temperaturen statt, wodurch sich die Bildung von thermischem Stickoxid drastisch reduziert wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines selbstzündenden Ottomotors, bei dem insbesondere unmittelbar nach Einsetzen einer Selbstzündung von Kraftstoff in einer Brennkammer des Ottomotors in die Brennkammer Wasser eingespritzt wird.
  • Üblicherweise kommt es innerhalb der Brennkammer zu einer Zündung eines Gemisches aus eingespritztem Kraftstoff sowie einem zugeführten Gas, bspw. Luft- oder Frischluft. Durch zusätzliches Einspritzen von Wasser in die Brennkammer wird u. a. erreicht, dass eine Geschwindigkeit von Verbrennungsreaktionen reduziert wird und dadurch bspw. eine Größe eines Druckgradient des Gemisches aus Kraftstoff und Gas reduziert wird, so dass innerhalb der Brennkammer ein weitgehend homogener Druck mit nur geringen Druckschwankungen herrscht.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Ottomotor in einem Teillastbereich mit einer homogenen Selbstzündung des Gemisches aus Kraftstoff und Gas betrieben wird.
  • Da durch Einspritzen von Wasser nunmehr geringe Druckschwankungen innerhalb der Brennkammer erreicht werden können, kann auf eine herkömmliche Vorgehensweise, wonach der Ottomotor in einem höheren Lastbereich mit einer Fremdzündung betrieben wird, verzichtet werden. Allerdings können derartige Fremdzündungen im höheren Lastbereich dennoch verwendet werden.
  • Zum Betreiben des Ottomotors sind typischerweise Betriebszyklen vorgesehen, die als ersten Schritt jeweils ein Einspritzen des Kraftstoffs in die Brennkammer und danach folgend in einem zweiten Schritt das Zuführen von Luft und in einem dritten Schritt bzw. einer dritten Betriebssituation die Selbstentzündung des Kraftstoffs umfassen. In einem zusätzlichen Schritt ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, bspw. während oder kurz nach Beginn des dritten Schritts und somit der Selbstzündung in die Brennkammer zusätzlich Wasser einzuspritzen.
  • Ein derartig beschriebener Betriebszyklus mit den ersten drei Schritten sowie dem Zusatzschritt kann bei Betrieb des selbstzündenden Ottomotors beliebig oft wiederholt werden, so dass Wasser in Ausgestaltung auch bei einer Mehrfacheinspritzung des Kraftstoffs ungespritzt werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass Wasser in einem oberen Totpunkt der Selbstzündung und somit ebenfalls nach Einsetzen der Selbstzündung eingespritzt wird. Alternativ kann Wasser auch unmittelbar nach Einsetzen der Selbstzündung des Kraftstoffs oder des Gemisches aus Kraftstoff und Luft in die Brennkammer eingespritzt werden. Ein geeigneter Zeitpunkt für das Einspritzen des Wassers kann betriebsbegleitend, in Abhängigkeit einer herrschenden Betriebssituation und von Betriebsparametern, insbesondere Druck, von einer Recheneinheit und/oder einem Steuergerät des Motors bestimmt werden, so dass das Steuergerät den Betrieb des Ottomotors kontrolliert und somit steuert und/oder regelt.
  • Ein Druck des einzuspritzenden Wassers kann je nach vorliegender Betriebssituation geeignet eingestellt werden. Es ist typischerweise vorgesehen, Wasser mit einem Druck von mehr als 100 bar einzuspritzen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Ottomotor mit mindestens einer Brennkammer, der dazu ausgebildet ist, in diese mindestens eine Brennkammer Kraftstoff einzuspritzen und nach Einsetzen einer Selbstzündung des Kraftstoffs in die Brennkammer Wasser einzuspritzen.
  • Zur Bereitstellung des Kraftstoffs und des Wassers weist der Ottomotor für die mindestens eine Brennkammer ein Einspritzmodul für Kraftstoff und ein Einspritzmodul für Wasser auf. Hierbei können diese beiden Einspritzmodule als Einspritzventile ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die beiden Einspritzmodule baulich in einer als Doppelnadelinjektor ausgebildeten Einspritzvorrichtung vereint sind, so dass ein derartiger Doppelnadelinjektor diese beiden Einspritzmodule für Wasser und Kraftstoff umfasst.
  • Der Ottomotor oder zumindest einzelne Komponenten, bspw. ein Steuergerät, des Ottomotors ist bzw. sind dazu ausgebildet, die voranstehend beschriebenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Weiterhin ist vorgesehen, dass einzelne Funktionen des Ottomotors oder von Komponenten des Ottomotors als Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens realisiert werden können.
  • Das erfindungsgemäße Computerprogramm mit Programmcodemitteln ist dazu ausgebildet, alle Schritte eines beschriebenen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einem vorgestellten Ottomotor, ausgeführt wird.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren. Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines beschriebenen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einem vorgestellten Ottomotor, ausgeführt wird.
  • Mit Hilfe einer Wassereinspritzung unmittelbar nach Einsetzen der Selbstzündung kann die Temperatur im Brennraum gezielt verringert werden, da Wasser über eine hohe Verdampfungsenthalpie verfügt. Das führt dazu, dass die nachfolgenden Verbrennungsreaktionen langsamer ablaufen und ein Druckgradient innerhalb der Brennkammer reduziert und abgeschwächt wird.
  • Im Falle des selbstzündenden Ottomotors, der im Teillastbereich mit homogener Selbstzündung und in höheren Last- und Drehzahlbereichen üblicherweise mit Fremdzündung betrieben wird, kann die Wassereinspritzung sowohl die Druckgradienten im Selbstzündbetrieb reduzieren, als auch im Volllastbereich mit Fremdzündung klopfenden Verbrennungen entgegenwirken.
  • Die Wassereinspritzung kann bspw. auch mit einer Mehrfacheinspritzung kombiniert werden. Dies ist sowohl im Selbstzündbetrieb als auch im Betrieb mit Fremdzündungen möglich.
  • Mit der Erfindung werden Einspritz- und Ventilsteuerstrategien zum Betrieb eines typischerweise selbstzündenden Ottomotors bereitgestellt.
  • Durch das Vorsehen der Wassereinspritzung kann die Brenngeschwindigkeit nach der Selbstzündung verlangsamt werden, so kommt es zu niedrigeren Druckgradienten. Die steilen Druckgradienten, wie sie bei Vorgehensweisen ohne Wassereinspritzung gegeben sind, führen bei steigender Motorlast zu einem lauten Verbrennungsgeräusch, das den Fahrkomfort beeinträchtigt. Die Selbstentzündung startet auch mit Wassereinspritzung immer an mehreren Orten gleichzeitig
  • In Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Wassereinspritzung unabhängig von der Kraftstoffeinspritzung durchgeführt wird. Die Kraftstoffeinspritzung erfolgt im Selbstzündbetrieb bereits sehr früh, bspw. im Ladungswechseltakt, während die Wassereinspritzung kurz vor dem oberen Totpunkt (OT) der Zündung stattfinden kann. Daher können bzw. kann entweder zwei Einspritzventile oder ein Doppelnadelinjektor mit zwei getrennten Flüssigkeitskreisläufen vorgesehen sei. Da Wasser, im Selbstzündbetrieb gegen den Verbrennungsdruck eingespritzt werden muss, können in der Regel Einspritzdrücke von mehr als 100 bar vorgesehen sein.
  • Die erfolgreiche Anwendung der Wassereinspritzung zur Temperaturabsenkung sowohl aus Schiffsdieselanwendungen als auch bei Ottomotoren zur Klopfvermeidung bekannt.
  • Die Erfindung kann bei Ottomotoren mit variablen Ventiltrieb und Benzin-Direkteinspritzung zum Einsatz kommen.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Diagramm für ein Beispiel eines Druckverlaufs in einer Brennkammer.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Detail eines erfindungsgemäßen Ottomotors in drei unterschiedlichen Betriebssituationen.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
  • In dem in 1 gezeigten Diagramm ist entlang einer vertikal orientierten Achse 1 ein Druck in der Einheit bar über eine horizontal orientierten Achse 3 für unterschiedliche Winkel eines Kolbens eines Ottomotors aufgetragen.
  • Innerhalb dieses Diagramms aus 1 ist ein Verlauf des Drucks innerhalb der Brennkammer durch eine Kurve 7, die hier zwei Peaks 9 und 11 aufweist, dargestellt. Außerdem zeigt das Diagramm zwei erste, jeweils nur teilweise dargestellte, trapezförmigen Kurvenabschnitte 13, die anzeigen, in welchem Winkelbereich ein Auslassventil (AV) der Brennkammer geöffnet ist. Ein zweiter, trapezförmiger Kurvenabschnitt 17 zeigt an, in welchem Winkelbereich ein Einlassventil (EV) der Brennkammer geöffnet ist.
  • Bei der ottomotorischen Selbstzündung wird ein homogenes Luft-Kraftstoff-Gemisch verdichtet. Dieses zündet sich von selbst, sobald eine ausreichend hohe Temperatur und ein entsprechender Druck im Brennraum erreicht sind. Der dafür notwendige Ladungszustand kann mit Hilfe eines variablen Ventiltriebs, typischerweise durch Rückhaltung von heißem Abgas im Zylinder, bereitgestellt werden. Dabei wird das Auslassventil deutlich vor dem oberen Totpunkt 19 im Gaswechsel geschlossen und das im Zylinder verbleibende heiße Restgas verdichtet. Das Einlassventil öffnet sich erst, wenn im Brennraum wieder ein hinreichend hoher Saugrohrdruck herrscht, um Strömungsverluste zu vermeiden.
  • Die 2a, 2b und 2c zeigen jeweils in schematischer Darstellung Details einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ottomotors 21. Dieser Ottomotor 21 umfasst eine Brennkammer 23, mit einem Einlassventil 27 und einem Auslassventil 29. Das Einlassventil 27 sowie das Auslassventil 29 umfassen bewegliche Ventilstempel 31, die je nach Stellung ein Einströmen von Gas über das Einlassventil 27 und ein Ausströmen von Gas über das Auslassventil 29 zulassen.
  • Außerdem ist an der Brennkammer 23 ein erstes Einspritzmodul 33 angeordnet, das zum Einspritzen von Kraftstoff in die Brennkammer ausgebildet ist. Ein zweites Einspritzmodul 37 ist ebenfalls an der Brennkammer 23 angeordnet und zum Einspritzen von Wasser in die Brennkammer 23 des Ottomotors 21 ausgebildet. Beide Einspritzmodule 33, 37 sind in der vorliegenden Ausführungsform in einem Doppelnadelinjektor 39 baulich vereinigt. Außerdem ist in dem hier gezeigten Ottomotor 21 vorgesehen, dass sich innerhalb der Brennkammer 23 ein Kolben 41 hin- und herbewegt.
  • 2a zeigt, wie während einer ersten Betriebssituation über das erste Einspritzmodul 33 während eines Ladungswechseltakts in das innerhalb der Brennkammer 23 verdichtete heiße Restgas Kraftstoff 43 eingespritzt wird.
  • 2 zeigt eine zweite Betriebssituation, bei der vorgesehen ist, dass über das Einlassventil 27 in die Brennkammer 23 Frischluft 47 angesaugt wird.
  • In der anhand von 2c beschriebenen dritten Betriebssituation ist vorgesehen, dass gegen Ende eines Kompressionstakts im Bereich einer Selbstzündung 49 des Gemisches aus eingespritztem Brennstoff 43 sowie angesaugter Frischluft 47 über das zweite Einspritzmodul 37 Wasser 51 in die Brennkammer 23 eingespritzt wird.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben eines selbstzündenden Ottomotors (21), bei dem nach Einsetzen einer Selbstzündung (49) von Kraftstoff (43) in einer Brennkammer (23) des Ottomotors (21) in die Brennkammer (23) Wasser (51) eingespritzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Ottomotor (23) im Teillastbereich mit homogener Selbstzündung betrieben wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem Wasser (51) bei einer Mehrfacheinspritzung des Kraftstoffs (43) eingespritzt wird.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem Wasser (51) in einem oberen Totpunkt (19) der Selbstzündung (49) eingespritzt wird.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem Wasser mit einem Druck von mehr als 100 bar eingespritzt wird.
  6. Selbstzündender Ottomotor (21) mit mindestens einer Brennkammer (23), der dazu ausgebildet ist, in die mindestens eine Brennkammer (23) Kraftstoff (43) einzuspritzen und nach Einsetzen einer Selbstzündung (49) des Kraftstoffs (43) in die Brennkammer (23) Wasser (51) einzuspritzen.
  7. Ottomotor nach Anspruch 6, der für die mindestens eine Brennkammer (23) ein Einspritzmodul (33) für Kraftstoff (43) und ein Einspritzmodul (37) für Wasser (51) aufweist.
  8. Ottomotor nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die Einspritzmodule (33, 37) als Einspritzventile ausgebildet sind.
  9. Ottomotor nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem die beiden Einspritzmodule (33, 37) als ein Doppelnadelinjektor (39) ausgebildet sind.
  10. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einem Ottomotor (21) nach Anspruch 6 bis 9, ausgeführt wird.
  11. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einen Ottomotor (21) nach Anspruch 6 bis 9, ausgeführt wird.
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