DE102007045304B4 - Airbagvorrichtung - Google Patents

Airbagvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102007045304B4
DE102007045304B4 DE102007045304A DE102007045304A DE102007045304B4 DE 102007045304 B4 DE102007045304 B4 DE 102007045304B4 DE 102007045304 A DE102007045304 A DE 102007045304A DE 102007045304 A DE102007045304 A DE 102007045304A DE 102007045304 B4 DE102007045304 B4 DE 102007045304B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
airbag
slots
airbag cover
main
cover
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102007045304A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007045304A1 (de
Inventor
Hitoshi Iida
Michihisa Asaoka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyoda Gosei Co Ltd
Original Assignee
Toyoda Gosei Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyoda Gosei Co Ltd filed Critical Toyoda Gosei Co Ltd
Publication of DE102007045304A1 publication Critical patent/DE102007045304A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007045304B4 publication Critical patent/DE102007045304B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/20Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
    • B60R21/215Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member
    • B60R21/2165Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member characterised by a tear line for defining a deployment opening
    • B60R21/21656Steering wheel covers or similar cup-shaped covers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Abstract

Airbagvorrichtung mit: – einem Airbag (11), der sich an einer Innenseite einer Airbagabdeckung (3) befindet, und – einem Zierteil (5), das mit einer Außenseite der Airbagabdeckung (3) verbunden ist, wobei an der Innenseite der Airbagabdeckung (3) nutartige Reißlinien (31) ausgebildet sind, durch deren Aufbrechen eine Öffnung für den Airbag entsteht, und das Zierteil (5) an seiner der Airbagabdeckung (3) zugewandeten Seite mit einem Sollreißbereich (32, 33) ausgebildet ist, der die nutartigen Reißlinien (31) überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollreißbereich (32, 33) den Reißlinien (31) der Airbagabdeckung (3) entsprechende Hauptschlitze (32) aufweist und zusätzlich Hilfsschlitze (33) aufweist, die sich ausgehend von den Hauptschlitzen (32) in eine Richtung erstrecken, die von der Erstreckungsrichtung der Hauptschlitze (32) verschieden ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Airbagvorrichtung, bei der ein Zierteil mit einer einen Airbag bzw. Luftsack enthaltenden Airbagabdeckung verbunden ist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Üblicherweise sind Airbagvorrichtungen bekannt, bei denen ein Airbag in einem Lenkrad untergebracht ist. Wenn ein Aufprall mit einem Fahrzeug detektiert wird, bläst sich dieser Airbag auf und entfaltet sich zu dem Fahrzeuglenker hin zum Schutz des auf dem Fahrersitz in dem Fahrzeuginnenraum sitzenden Fahrzeuglenkers. Das Lenkrad ist so ausgestaltet, dass, wenn der Airbag sich aufbläst, die Luftsack- oder Airbagabdeckung aufbricht und sich öffnet und der Airbag sich aus dieser Öffnung heraus entfaltet. Die Airbagabdeckung hat eine geringe Dicke und ist mit Reißlinien (aufbrech- oder zerreißbaren Sollbruchbereichen der Abdeckung) versehen, die die Festigkeit reduzieren, um ein zuverlässiges Aufbrechen oder Aufreißen zu ermöglichen. Zur Verzierung ist ein Zierteil wie beispielsweise Leder an der Airbagabdeckung angebracht und das Zierteil ist in einem Bereich, der der Reißlinie auf der Airbagabdeckung entspricht, mit einem Schlitz versehen, so dass es zusammen mit der Airbagabdeckung aufreißt. Nach der Herstellung des Schlitzes, wird das Zierteil an der Airbagabdeckung aufgeklebt. Wenn sich die Reißlinie und der Schlitz beim Aufkleben nicht überdecken, könnten sich die Airbagabdeckung und das Zierteil während des Aufblasen und Entfaltens des Airbags möglicherweise nicht einwandfrei öffnen.
  • Die beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-276680 beschriebene Airbagvorrichtung weist die folgende Ausgestaltung auf. Mehrere Schlitze sind in Gitterform in gleichen Abständen auf der gesamten Fläche eines Bereiches zueinander angeordnet, der einen der Reißlinie der Luftsack- oder Airbagabdeckung entsprechenden Bereich umschließt. Die Tiefe jedes Schlitzes ist kleiner als die Dicke der Airbagabdeckung. Da die Schlitze des Zierbereichs auf diese Weise ausgebildet sind, wird, wenn die Airbagabdeckung entlang der Reißlinie aufbricht, die beim Aufbrechen erzeugte Kraft auf irgendein Teil der gitterartig ausgerichteten Schlitze ausgeübt, so dass sich die Kraft beim Aufbrechen der Schlitze von diesem Abschnitt aus fortpflanzt, wodurch es möglich wird, das Zierteil aufzureißen.
  • Das Zierteil soll möglichst in einem Bereich reißen, der der Reißlinie der Airbagabdeckung entspricht, oder in der Nähe hiervon. Der Grund hierfür besteht darin, dass, wenn das Reißen oder Aufbrechen des Zierbereiches an einer Stelle passiert, die weit von der Reißlinie entfernt ist, unter Umständen der Aufbrech- bzw. Zerreißvorgang statt in dem erwarteten Abschnitt in einem unerwarteten Abschnitt erfolgt. Bei der Airbagvorrichtung, die in der offen gelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-276680 beschrieben ist, streut der Riss leicht, da der Schlitz in dem Zierbereich in Gitterform ausgebildet ist. Und somit besteht Raum für Verbesserungen.
  • Die EP 1 400 413 A2 beschreibt eine Airbagabdeckung mit einer inneren Abdeckung und einer äußeren Abdeckung, die als eine Folie ausgebildet ist. Die innere Abdeckung ist mit einem vorbestimmten bzw. Sollbruchbereich ausgebildet, der durch eine Reißlinie gebildet ist. Die Reißlinie ist an einem Boden einer inneren Nut ausgebildet, die innerhalb einer größeren Nut ausgebildet ist. Die äußere Abdeckung ist mit einem Sollreißbereich ausgebildet, der als eine zweite Reißlinie ausgebildet ist, die eine von der ersten Reißlinie verschiedene Form hat und die erste Reißlinie überlappt. Genauer hat die zweite Reißlinie eine krummlinige, serpentinförmige oder wellige Gestalt, beispielsweise die Gestalt einer sinusförmigen Linie.
  • Aus der DE 101 30 715 A1 ist eine Airbagvorrichtung mit einem Tragbauteil innerhalb eines Airbags und einem Schaumelement bekannt, das einen perforierten vorderen Teil des Tragbauteils abdeckt, wobei ein Teil des Airbags zwischen dem vorderen Teil des Tragbauteils und dem Schaumelement aufgenommen ist. Das Schaumelement wird von einer Folie abgedeckt, die an einer Halteplatte befestigt ist. Die Folie und das Schaumelement bilden eine Abdeckung. Der Airbag drückt, wenn er aufgeblasen wird, mit seinem vorderen Teil gegen das Schaumelement und die Folie, woraufhin die Folie vorzugsweise längs Sollbruchbereichen reißt.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Airbagvorrichtung zu schaffen, bei der der Sollreißbereich des Zierteils zuverlässig und entsprechend dem Sollbruchbereich der Airbagabdeckung aufreißt.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Airbagabdeckung gerichtet.
  • Entsprechend einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Airbagvorrichtung mit einem Airbag- oder Luftsack, der sich innenseitig einer Airbagabdeckung befindet, bereitgestellt. Ein Zierteil ist mit einer Fläche der Airbagabdeckung verbunden und ein aufbrech- oder aufreißbarer Bereich ist in der Airbagabdeckung durch nutartige Reißlinien gebildet. Der Druck, der erzeugt wird, wenn der Airbag bzw. Luftsack aufgeblasen wird, bricht den aufbrechbaren Bereich ausgehend vom Zentrum zum Umfangsbereich der Airbagabdeckung längs der Reißlinien auf, so dass eine Öffnung gebildet wird, durch die hindurch sich der Airbag entfaltet. Das Zierteil ist an seiner mit der Airbacabdeckung verbundenen Seite mit einem Sollreißbereich versehen, der durch den Sollbruchlinien der Airbagabdeckung entsprechende Hauptschlitze und durch zusätzliche Hilfsschlitze gebildet ist, die sich ausgehend von den Hauptschlitzen in eine Richtung erstrecken, die von der Erstreckungsrichtung der Hauptschlitze verschieden ist.
  • Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Airbagvorrichtung, dass das Zierteil, das mit der Airbagabdeckung beispielsweise durch Verkleben verbunden ist, bei Aufbrechen der Airbagabdeckung zuverlässig aufreißt, auch wenn die Hauptschlitze des Zierteils nicht genau mit den Reißlinien der Airbagabdeckung ausgerichtet sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht eines Lenkrades gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Querschnittsansicht des Lenkrades entlang der Linie 2-2 der 1;
  • 3 eine Querschnittsansicht einer Luftsack- bzw. Airbagabdeckung mit Zierteil;
  • 4 eine Draufsicht, die Schlitze in der Rückseite des Zierteils zeigt;
  • 5 eine Draufsicht, die eine Modifizierung der Schlitze auf der Rückseite des Zierteils zeigt.
  • Im Folgenden wird nun eine Airbagvorrichtung für ein Lenkrad gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 14 beschrieben. 1 ist eine Vorderansicht eines Lenkrades W dieser Ausführungsform. 2 ist eine Querschnittsansicht, die das Lenkrad W entlang der Linie 2-2 der 1 zeigt.
  • Wie in 1 gezeigt, umfasst das Lenkrad W einen Ring 2, eine Luftsack- oder Airbagabdeckung 3, die hier als im Mittelteil des Ringes 2 angeordnete Airbagabdeckung ausgebildet ist, und drei Speichen 4, die sich vom Ring 2 zu der Airbagabdeckung 3 radial erstrecken. Diese Airbagabdeckung 3 besteht aus einem weichen synthetischen Harz (beispielsweise geschäumtes Polyurethan, thermoplastischer Elastomer). Ein Zierteil 5, das aus einem Naturleder oder einem Kunstleder besteht, ist an der Oberseite der Airbagabdeckung 3 angebracht. Ein Airbagmodul 10 befindet sich innerhalb der Airbagabdeckung 3. Das Airbagmodul 10 besitzt einen Airbag, der sich bei einem Aufprall auf der Fahrzeugvorderseite zwischen dem Lenkrad W und einem Fahrer aufbläst und entfaltet. Der Ausbau dieses Airbagmoduls 10 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 weiter beschrieben.
  • Wie in 2 gezeigt, befindet sich ein Luftsack- oder Airbaghalter 20 unterhalb der Airbagabdeckung 3 (eine Seite zeigt zur Fahrzeugkarosserie). Die Airbagabdeckung 3 ist an dem Luftsack- oder Airbaghalter 20 befestigt. Der Luftsack- oder Airbaghalter 20 weist ein im Wesentlichen hexagonalen Boden 21 auf, in dessen Mittelpunkt ein Befestigungsloch 21a vorhanden ist, und eine Seitenwand 22, die am Umfangsbereich des Bodens 21 aufrecht steht. Dieser Luftsack- oder Airbaghalter 20 enthält einen Airbag 11 und einen Gasgenerator 12, die das Airbagmodul 10 bilden. D. h., der Gasgenerator 12, der als Gas erzeugende Quelle dient, befindet sich innerhalb des Airbags 11. Der Airbag 11 ist zusammengefaltet innerhalb des Luftsack- oder Airbaghalters 20 untergebracht.
  • Der Gasgenerator 12 ist zylindrisch ausgebildet und an dem Luftsack- oder Airbaghalter 20 zusammen mit dem Airbag 11 so befestigt, dass er in dem Befestigungsloch 21a im Boden 21 eingefügt ist. Das Airbagmodul 10 ist so positioniert, dass beim Aufblasen und Entfalten des Airbags 11 ausgehend vom Zentrum zum Umfang der Airbagabdeckung 3 gegen die Airbagabdeckung 3 gedrückt wird. Wenn der Airbag 11 aufgeblasen wird und sich entfaltet, drückt dieser derart gegen die Airbagabdeckung 3, dass die Airbagabdeckung 3 ausgehend vom Zentrum zum Umfang hin aufbricht, so dass der Airbag 11 aus dem aufgebrochenen und geöffneten Teil in den Passagierinnenraums austritt und sich entfaltet.
  • Wie in der 1 gezeigt, sind Reiß- oder Sollbruchlinien 31 in der Rückseite der Airbagabdeckung 3 als nut-, rillen-, furchen- oder einschnittartige Sollbruchbereiche vorhanden. Jede Reißlinie 31 ist ein Bereich, der vorbestimmt mit einer geringen Dicke ausgebildet ist, um zu ermöglichen, dass die Airbagabdeckung 3 durch die von dem sich aufblasenden Airbag 11 erzeugte Druckkraft einwandfrei aufbricht oder aufreißt. Die Reißlinien 31 sind in einer im Wesentlichen dem Buchstaben H entsprechenden Form in der Airbagabdeckung 3 ausgebildet und erstrecken sich vom Zentrum der Airbagabdeckung nach rechts und links und von beiden Enden aus nach oben und unten. Außerdem weist auch das Zierteil 5, das an der Airbagabdeckung 3 angebracht ist, ebenfalls Hauptschlitze 32 (siehe 3) auf, die als Hauptsollreißbereiche in dessen Rückseite dienen, d. h. derjenigen Seite, die die Airbagabdeckung 3 kontaktiert. Im Folgenden wird der Aufbau der Airbagabdeckung 3 und des Zierteils 5 in mehr Einzelheiten unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben. Die 3 zeigt eine Querschnittsansicht des Aufbaus der Airbagabdeckung 3 und des Zierteils 5, und die 4 ist eine Draufsicht, die die Form der Schlitze, die in der Rückseite des Zierteils 5 ausgebildet sind, zeigt.
  • Wie in der 3 gezeigt, sind die Hauptschlitze 32, die in dem Zierteil 5 ausgebildet sind, an Stellen platziert, die im Wesentlichen den Reißlinien 31, die in der Airbagabdeckung 3 in Richtung der Dicke ausgebildet sind, entsprechen. Die Dicke des Zierteils 5 beträgt beispielsweise 0,8 mm und die Tiefe des Einschnitts beträgt beispielsweise 0,5 mm. Die Dicke der Airbagabdeckung 3 beträgt z. B. 2,5 bis 3,5 mm und die Dicke oder Stärke der Reißlinien 31 beträgt 0,5 bis 1,3 mm (Tiefe 1,2 bis 3,0 mm).
  • Nach dem Zusammenbauen des Lenkrades W, müssen sich die Reißlinien 31 und die Hauptschlitze 32 überdecken, wenn das Zierteil 5 an der Airbagabdeckung 3 angebracht ist. Der Grund hierfür liegt darin, dass, wenn die Reißlinien 31 durch das Entfalten des Airbags 11 beginnen aufzubrechen, keine geeignete Kraft auf die Hauptschlitze 32 weitergeleitet werden kann, wenn die Hauptschlitze 32 und die Reißlinien 31 voneinander abweichen. In diesem Fall könnte das Zierteil 5 unter Umständen nicht entlang der Hauptschlitze 32 aufreißen. Da die Reißlinien 31 und die Hauptschlitze 32 aber beide auf der Rückseite des jeweiligen Teils ausgebildet sind, ist das Anbringen des Zierteils 5 schwierig, wenn gewährleistet werden soll, dass die Reißlinien 31 und die Hauptschlitze 32 einander überlappen. Auf Grund dessen weichen die Positionen der Reißlinien 31 und Hauptschlitze 32 manchmal etwas voneinander ab. Entsprechend hat man das folgende Verfahren für das Zierteil der vorliegenden Ausführungsform entwickelt.
  • Wie in der 4 gezeigt, sind die H-förmigen Hauptschlitze 32 in dem Rückteil des Zierteils 5 wie bei der Airbagabdeckung 3 ausgebildet. Mehrere Hilfsschlitze 33 erstrecken sich zu beiden Seiten jedes Hauptschlitzes 32 als Hilfssollreißbereiche. Unterhalb des Zierteils 5 wird der Airbag 11 an einer Stelle aufgeblasen, die einem Bereich R entspricht, welcher in der 4 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Somit schreitet das Aufreißen der Hauptschlitze 32 von dem Bereich R beginnend zum Umfang hin fort. Die Hilfsschlitze 33, die sich von den Hauptschlitzen 32 erstrecken und in einer dieser Aufreißrichtung entgegengesetzten Richtung ausgerichtet sind, sind einander nicht überlappend angeordnet. Der Abstand L zwischen den Hilfsschlitzen 33, die sich auf der gleichen Seite jedes Hauptschlitzes 32 erstrecken, beträgt vorzugsweise weniger als 30 mm. Wenn dieser Abstand zu groß wird, weicht die zeitliche Festlegungen der Verläufe der Aufreißvorgänge von jedem Hilfsschlitz 33 zu dem Hauptschlitz 32 hin zu stark voneinander ab, wodurch kein sachgemäßer Aufreißvorgang realisiert wird.
  • Wenn sich der Airbag 11 mit dem an der Airbagabdeckung 3 angebrachten Zierteil 5 aufbläst, wird die Airbagabdeckung 3 folgendermaßen geöffnet. Wenn die Reißlinien 31 und die Hauptschlitze 32 in Dickenrichtung einander gegenüber liegen, drückt die aufgebrochene Airbagabdeckung 3 direkt gegen die Hauptschlitze 32, so dass die Hauptschlitze 32 sachgemäß aufreißen.
  • Überdies, sogar wenn die Reißlinien 31 und Hauptschlitze 32 einander nicht direkt überdecken, erfolgt der Aufreißvorgang im Bereich der Hilfsschlitze 33, die sich mit den Reißlinien 31, die durch eine Zweipunkt-Strichlinie in den Zeichnungen angedeutet sind, schneiden und setzt sich fort. Zu diesem Zeitpunkt wandert der Aufreißvorgang der Hilfsschlitze 33 problemlos auf die Hauptschlitze 32 zu. Dann erfolgt auch das Aufreißen der Hauptschlitze 32. Somit wird problemlos eine Öffnung für den Airbag 11, der sich zu entfalten hat, in dem Zierteil 5 geschaffen.
  • Das Lenkrad W gemäß dieser Ausführungsform hat die folgenden Vorteile.
    • (1) In einer Fläche des Zierteils 5, die die Airbagabdeckung 3 kontaktiert, sind die Haupsschlitze 32, die den Reißlinien 31 entsprechen, ausgebildet und die Hilfsschlitze 33 sind in von der Erstreckungsrichtung der Hauptschlitze 32 sich unterscheidenden Richtungen von den Hauptschlitzen 32 aus ausgebildet. Aufgrund dies Aufbaus schneiden die Hilfsschlitze 33, die sich von den Hauptschlitzen 32 aus erstrecken, die Reißlinien 31, sogar wenn das Zierteil 5 an der Airbagabdeckung 3 so angebracht ist, dass die Reißlinien 31 und die Hauptschlitze 32 einander nicht überdecken. Wenn die Reißlinien 31 durch die Entfaltung des Airbags 11 aufgebrochen werden, werden somit die Hilfsschlitze 33, die die Reißlinien 31 überlappen, entsprechend aufgerissen, so dass das Aufreißen der Hilfsschlitze 33 fortschreitet. Dies führt zum Aufreißen der Hauptschlitze 32. Somit kann das Zierteil 5 zuverlässig entlang der Reißlinien 31, die in der Airbagabdeckung 3 ausgebildet sind, aufreißen, wobei der Bereich, in dem die Schlitze ausgebildet sind, minimiert werden kann.
    • (2) Die Hilfsschlitze 33, die sich von den Hauptschlitzen 32 aus erstrecken, wobei sie in Richtungen ausgerichtet sind, die der Richtung, entlang der das Aufbrechen der Reißlinien 31 voranschreitet, entgegen gesetzt sind. Da der Aufreißvorgang in den Hilfsschlitzen 33 in der gleichen Richtung wie das Aufbrechen der Reißlinien 31 voranschreitet, wird das Aufreißen der Hauptschlitze 32 in diesem Bereich reibungslos erfolgen. Somit geht der Aufreißvorgang ohne weiteres auf die Hauptschlitze 32 über.
    • (3) Da die Hilfsschlitze 33 auf beiden Seiten jedes Hauptschlitzes 32 ausgebildet sind, überlappen die Hilfsschlitze 33 die Reißlinien 31, sogar wenn das Zierteil 5 zu einer Seite versetzt ist. Deswegen kann das Aufbringen des Zierteils 5 mit normal üblicher Positioniergenauigkeit beim Aufkaschieren ausgeführt werden, ohne dass die Notwendigkeit besteht, die Positioniergenauigkeit beim Aufkaschieren des Zierteils 5 an der Airbagabdeckung 3 signifikant zu verbesseern.
    • (4) Die jeweiligen Hilfsschlitze 33 sind derart angeordnet, dass sie einander nicht schneiden. Wenn die Hilfsschlitze 33 einander schneiden, wird ein Weg über die mehreren Hilfsschlitze 33 geschaffen, auf dem die Rissfortpflanzung den Hauptschlitz 32 erreicht. Dies verkompliziert den Aufreißvorgang, wodurch möglicherweise ein unerwünschtes Aufreißen verursacht wird. In dieser Hinsicht verhindert die oben beschriebene Struktur das Auftreten eines derartigen Problems.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann wie folgt modifiziert werden.
  • In der obigen beispielhaften Ausführungsform sind die jeweiligen Hilfsschlitze 33 so geformt, dass sie einander nicht überlappen. Die Hilfsschlitze 33 können aber einander teilweise überlappen, wenn der Überlappbereich der Hilfsschlitze 33 nur so ist, dass beim Aufreißen die Rißfortpflanzung zu anderen Hilfsschlitzen geleitet wird, d. h. eine Beeinflussung beim Aufreißvorgang gering ist.
  • In der obigen Ausführungsform sind die Hilfsschlitze 33 so vorgesehen, dass sie sich auf beiden Seiten jedes Hauptschlitzes 32 erstrecken. In der folgenden Struktur können die Hilfsschlitze 33 aber nur auf einer einzigen Seite jedes Hilfsschlitzes 32 verlaufen. Das heißt, wenn die Hilfsschlitze relativ lang ausgebildet sind, können die Hilfsschlitze nur auf einer Seite jedes Hauptschlitzes ausgebildet sein. In diesem Fall kann, obwohl die Richtung der zulässigen Abweichung, wenn das Zierteil 5 aufgebracht wird, begrenzt ist, das Zierteil 5 leicht auf der Airbagabdeckung angebracht werden, so dass die Reißlinien und die Hilfsschlitze einander überlappen.
  • Bei der obigen Ausführungsform erstrecken sich die Hilfsschlitze 33 von den gleichen Stellen auf beiden Seiten jedes Hauptschlitzes 32 aus. Wie in der 5 gezeigt, können die Hilfsschlitze 33 aber auf beiden Seiten von zueinander versetzten Stellen aus verlaufen.
  • In der obigen Ausführungsform erstrecken sich die Hilfsschlitze 33 von den Hauptschlitzen 32, wobei sie in Richtungen ausgerichtet sind, die einer Aufbrechrichtung der Reißlinien 31 entgegengesetzt sind. Die Ausrichtungsrichtung der Hilfsschlitze 33 ist aber nicht hierauf begrenzt. Beispielsweise kann die Ausrichtungsrichtung der Hilfsschlitze 33 in einem Bereich verändert werden, der ein Aufreißen in zuverlässiger Weise sich fortpflanzend zu den Hauptschlitzen 32 zulässt.
  • In der obigen Ausführungsform sind die Reißlinien 31 und Hauptschlitze 32 beide in H-Form ausgebildet. Die Formen der Reißlinien 31 und Hauptschlitze 32 kann aber soweit als notwendig in Abhängigkeit von dem Lenkrad W verändert werden, d. h., die Form des Bereichs, der sich zu öffnen hat, um ein Entfalten des Airbags zuzulassen. Die Formen werden vorzugsweise gemäß einem gewünschten Öffnungsvorgang dieser Bereiche verändert.
  • In der obigen Ausführungsform ist das Zierteil 5 an der Airbagabdeckung 3 durch Aufkleben angebracht. Es sind aber andere Verfahren verwendbar, solange das Zierteil 5 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Aufnähen, befestigt ist.
  • In der obigen Ausführungsform werden nut- oder rillenartige Reißlinien 31 als Airbagabdeckung-Sollbruchstellen eingesetzt. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen einsetzbar, solange die Festigkeit der Sollbruchbereiche niedriger ist als die der anderen Bereiche. Beispielsweise kann eine Konfiguration mit kontinuierlich entlang eines Sollbruchbereiches ausgeführten Löchern angepasst werden.
  • Diese Ausführungsform ist als Airbagvorrichtung für Lenkräder realisiert. Die vorliegende Erfindung kann aber auch in anderen Airbageinrichtungen angewandt werden, wie beispielsweise in einer Rückenlehne als Seitenairbag, der in der Rückenlehne untergebracht ist.

Claims (7)

  1. Airbagvorrichtung mit: – einem Airbag (11), der sich an einer Innenseite einer Airbagabdeckung (3) befindet, und – einem Zierteil (5), das mit einer Außenseite der Airbagabdeckung (3) verbunden ist, wobei an der Innenseite der Airbagabdeckung (3) nutartige Reißlinien (31) ausgebildet sind, durch deren Aufbrechen eine Öffnung für den Airbag entsteht, und das Zierteil (5) an seiner der Airbagabdeckung (3) zugewandeten Seite mit einem Sollreißbereich (32, 33) ausgebildet ist, der die nutartigen Reißlinien (31) überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollreißbereich (32, 33) den Reißlinien (31) der Airbagabdeckung (3) entsprechende Hauptschlitze (32) aufweist und zusätzlich Hilfsschlitze (33) aufweist, die sich ausgehend von den Hauptschlitzen (32) in eine Richtung erstrecken, die von der Erstreckungsrichtung der Hauptschlitze (32) verschieden ist.
  2. Airbagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschlitze (33) mit den Hauptschlitzen (32) einen sich entgegen der Aufbrechrichtung der Airbagabdeckung (3) öffnenden spitzen Winkel bilden.
  3. Airbagvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschlitze (33) auf beiden Seiten der Hauptschlitze (32) angeordnet sind.
  4. Airbagvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschlitze (33) von gleichen Stellen der Hauptschlitze (32) ausgehen.
  5. Airbagvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschlitze (33) von zueinander versetzten Stellen der Hauptschlitze (32) ausgehen.
  6. Airbagvorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschlitze (33) nichtschneidend angeordnet sind.
  7. Airbagvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschlitze (33) in einem Abstand von kleiner oder gleich 30 mm angeordnet sind.
DE102007045304A 2006-10-02 2007-09-21 Airbagvorrichtung Active DE102007045304B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2006270869A JP4853210B2 (ja) 2006-10-02 2006-10-02 エアバッグ装置
JP2006-270869 2006-10-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007045304A1 DE102007045304A1 (de) 2008-04-17
DE102007045304B4 true DE102007045304B4 (de) 2012-06-14

Family

ID=39185154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007045304A Active DE102007045304B4 (de) 2006-10-02 2007-09-21 Airbagvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JP4853210B2 (de)
DE (1) DE102007045304B4 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR101063390B1 (ko) * 2009-02-09 2011-09-07 현대자동차주식회사 운전석 에어백 커버
JP5282754B2 (ja) * 2010-03-29 2013-09-04 豊田合成株式会社 エアバッグドアの製造方法
DE102011078789C5 (de) * 2011-07-07 2020-10-29 Lisa Dräxlmaier GmbH Bauteil für ein Fahrzeug mit Airbag
EP2878497B1 (de) * 2013-11-28 2018-02-21 Volvo Car Corporation Deckschicht einer Airbag-Abdeckung und Airbag-Abdeckung
DE102014117692A1 (de) 2014-12-02 2016-06-02 Lisa Dräxlmaier GmbH Ausgleichsperforation für Airbag-Dekorschwächung
DE102019219787A1 (de) * 2019-12-17 2021-06-17 Psa Automobiles Sa Airbagabdeckung, Airbagmodul mit der Airbagabdeckung, Fahrzeug mit dem Airbagmodul und Verfahren zur Herstellung einer Airbagabdeckung
DE102021120627A1 (de) 2021-08-09 2023-02-09 Kiekert Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10130715A1 (de) * 2001-06-26 2002-12-19 Breed Automotive Tech Abdeckung für ein Airbagmodul
EP1400413A2 (de) * 2002-09-19 2004-03-24 Trw Vehicle Safety Systems, Inc. Reissnaht für ein Airbagmodul
JP2004276680A (ja) * 2003-03-13 2004-10-07 Toyoda Gosei Co Ltd 革張りエアバッグカバー

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH09183373A (ja) * 1995-12-28 1997-07-15 Tokyo Seat Kk 皮革貼りエアバッグカバー
DE19636428B4 (de) * 1996-09-07 2004-06-17 Jenoptik Ag Fahrzeuginnenverkleidungsteil mit integrierter Airbag-Abdeckung
JP4219995B2 (ja) * 1997-02-04 2009-02-04 大日本印刷株式会社 ジッパー付きカートンの製造方法

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10130715A1 (de) * 2001-06-26 2002-12-19 Breed Automotive Tech Abdeckung für ein Airbagmodul
EP1400413A2 (de) * 2002-09-19 2004-03-24 Trw Vehicle Safety Systems, Inc. Reissnaht für ein Airbagmodul
JP2004276680A (ja) * 2003-03-13 2004-10-07 Toyoda Gosei Co Ltd 革張りエアバッグカバー

Also Published As

Publication number Publication date
JP4853210B2 (ja) 2012-01-11
DE102007045304A1 (de) 2008-04-17
JP2008087633A (ja) 2008-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69118201T2 (de) Klappe für einen unsichtbaren airbag
DE69903797T2 (de) Nahtlose airbag-abdeckung für ein armaturenbrett
DE102007045304B4 (de) Airbagvorrichtung
DE4137926C2 (de) Abdeckung für ein Airbagmodul in einem Kraftfahrzeug
DE68919946T2 (de) Verschluss für eine Luftsack-Entfaltungsöffnung.
EP1107885B1 (de) Airbagabdeckung mit dekorschicht
EP0916555B1 (de) Vorrichtung zum Abdecken eines Airbags
DE4326368C2 (de) Abdeckung für ein Airbag-Modul
DE20022020U1 (de) Gassackmodul
EP1698525A1 (de) Fahrzeugtürverkleidung und Verfahren zu deren Herstellung
DE202006009442U1 (de) Gassack-Abdeckung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
DE69512178T2 (de) Nahtlose Abdeckung für ein Airbag-Modul
EP1445156B1 (de) Seitenaufprallschutzeinrichtung für einen Fahrzeuginsassen
EP2059417B1 (de) Gassackabdeckung
DE10357491A1 (de) Türanordnung für einen Airbag im Armaturenbrett eines Fahrzeugs
DE102019129912A1 (de) Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen
DE102006052190A1 (de) Airbagmodul für ein Kraftfahrzeug
DE19653512A1 (de) Airbagabdeckung in einem Kraftfahrzeug
EP3833581B1 (de) Abdeckkappe für ein gassackmodul sowie gassackmodul mit einer solchen abdeckkappe
DE102020116832A1 (de) Fahrzeugairbaganordnung und zugeordnetes Ausbildungsverfahren
DE102018106288B4 (de) Gassackmodul, Lenkrad und Kraftfahrzeug
DE69927586T2 (de) Reissnaht für luftsack
DE102009042308B4 (de) Rückhalteeinrichtung für Insassen eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem
DE10148279C5 (de) Abdeckung für ein Airbagmodul
EP1106446B1 (de) In ein Innenverkleidungsteil für Fahrzeuge integriertes Airbag-System

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120915