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Die
Erfindung beschreibt eine Anordnung mit einem Stapelbehälter und
einer Kennzeichnungseinrichtung. Derartige Stapelbehälter finden
Anwendung für
vielfältigste
Lager und Transportaufgaben. Hierbei ist gerade im gestapelten Zustand
einer Mehrzahl dieser Stapelbehälter
eine Kennzeichnung des Inhalts des einzelnen Stapelbehälter zur Übersicht
wesentlich.
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Aus
der
DE 297 18 437
U1 ist eine Vorrichtung zur Identifizierung von Transporteinrichtungen bekannt,
bestehend aus einer Haltevorrichtung und einem lösbar hiermit verbundenen Erkennungsträger. Die
Haltevorrichtung weist hierbei vorteilhafterweise ein haken- oder
U-förmig
ausgebildetes Halteelement auf, wodurch die Halteeinrichtung an
der Transporteinrichtung einhängbar
ist.
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Die
DE 79 30 140 U1 offenbart
einen Kunststoffkasten mit variabler Kennzeichnungsmöglichkeit,
ausgestaltet als eine Platte, die mittels Klemmzapfen an einer Seitenfläche des
Kunststoffkastens befestigbar ist. Die
GB 2 395 341 A , offenbart
eine Einrichtung zur Halterung einer Beschriftungsplatte. Die seitlichen
Führungen
zur Halterung dieser Platte sind hier Teile des Gehäuses, wogegen
die untere Halterung durch eine Sicherungseinrichtung fixiert wird.
Diese Sicherungseinrichtung ist mit speziellen belastbaren Fingern
im Gehäuse
fixiert.
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Die
US 925,757 A offenbart
eine Halteeinrichtung für
eine Kennzeichnungsplatte, die in zwei unterschiedlichen Positionen
in der Halteeinrichtung angeordnet sein kann. Die Halteeinrichtung
selbst ist hierbei ein flächiger
Metallkörper
mit einer Mehrzahl fingerartiger Halteklammern, wobei diese alternierend
zum Rand eines Behältnisses
angeordnet sind und hierdurch eine Fläche der Halteeinrichtung zur ersten
Anordnung einer Kennzeichnungsplatte unter einem Winkel von dem
Behältnis
wegsteht. Die zweite Anordnung der Kennzeichnugsplatte ergibt sich durch
Teilklammern ausgebildet in mindestens zwei Halteklammer in denen
die Kennzeichnungsplatte anordenbar ist und somit parallel zum Rand
des Behältnisses
ausgerichtet ist.
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Aus
der
DE 89 00 310 U1 ist
ein Stapelbehälter
mit einer einstückig
mit dem Stapelbehälter
ausgebildeten Griffleiste bekannt, der in dieser Griffleiste eine
geeignet ausgebildet Aussparung aufweist, um dort ein Etikett gut
lesbar und herausnehmbar anzuordnen. Beispielhaft aus der
EP 0356322 A1 ist
ein weiterer Stapelbehälter
gemäß dem Stand
der Technik bekannt. Dieser weist einen Boden, Ränder und an der Ober- und Unterseite
je einen Stapelbund sowie in der hier offenbarten Ausgestaltung
einen zusätzlichen
Deckel auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anordnung eines Stapelbehälters und
einer Kennzeichnungseinrichtung vorzustellen, wobei diese kostengünstig herstellbar
ist, die Verbindung zwischen Stapelbehälter und Kennzeichnungseinrichtung
reversibel ist und die Stapelbarkeit der Stapelbehälter nicht
beschränkt
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch
eine Anordnung mit einem Stapelbehälter und einer Kennzeichnungseinrichtung
mit den Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Ausgangspunkt
der erfindungsgemäßen Anordnung
ist ein Stapelbehälter
gemäß dem Stand
der Technik. Dieser Stapelbehälter
weist einen Boden und eine vorzugsweise umlaufende Seitenwandung auf,
die an sich an den Seiten des Bodens anschließt. Diese Seitenwandung, wie
auch der Boden, kann vollfächig
oder auch mit Aussparungen, die beispielhaft ein Gitter ausbilden,
ausgestaltet sein. Weiterhin weist diese Seitenwandung an der offenen,
dem Boden gegenüber
liegenden Seite des Stapelbehälters einen
oberen Stapelbund auf. An der geschlossenen Seite, dem Boden, weist
der Stapelbehälter
einen unteren Stapelbund auf, der als eine Möglichkeit der Verrutschsicherung
im Stapel vorzugsweise in Richtung des oberen Stapelbundes beabstandet
von der durch die äußere Hauptfläche des
Bodens definierten Ebene angeordnet ist. Zwischen dem oberem und
unteren Stapelbund weist der Stapelbehälter mindestens einen Verstärkungsbund
auf. Vorzugsweise weisen die Flächennormalen
der Stapelbünde und
des mindestens einen Verstärkungsbunds
in die gleiche Richtung wie die Flächennormalen des Bodens und
orthogonal zu den Flächennormalen
der Ränder.
Hierbei ist es weiterhin bevorzugt, wenn der Stapelbehälter aus
einem thermoplastischen Kunststoff mit einer jeweiligen Dicke der
Seitenwandung und des Bodens zwischen 1 mm und 10 mm besteht.
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Erfindungsgemäß ist die
Kennzeichnungseinrichtung ausgebildet mit einer Kennzeichnungsfläche und
mindestens einen daran anschließenden Haltefuß. Die Kennzeichnungseinrichtung
ist ausgestaltet als ein U-förmiger
Metallformkörper,
vorzugsweise aus Edelstahlblech und weist mindestens eine durch
mindestens eine Freisparung gebildete Klemmeinrichtung auf.
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Die
Kennzeichnungsfläche
der Kennzeichnungseinrichtung ist parallel zur Seitenwandung des Stapelbehälters angeordnet,
wobei der Haltefuß den oberen
Stapelbund umfasst und wobei es bevorzugt ist, wenn ein Teilabschnitt
des Haltefußes
in den Innenbereich des Stapelbehälters reicht und an der Innenwand
der zugeordneten Seitenwandung anliegt. Die mindestens eine Klemmeinrichtung
ist entlang einer zugeordneten Biegekante verformt und ragt geeignet
in den freien Bereich zwischen oberem Stapelbund und einem Verstärkungsbund
oder in den Bereich zwischen einem Verstärkungsbund und dem unterem
Stapelbund.
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Vorteilhaft
an dieser erfindungsgemäßen Anordnung
ist, dass eine nur durch die Grenzen des Stapelbehälters beschränkte, ansonsten
beliebig große Kennzeichnungsfläche zur
Kennzeichnung des Stapelbehälters
oder seines Inhalts zur Verfügung
steht. Ebenso vorteilhaft ist, dass die Stapelbarkeit der Stapelbehälter nicht
beeinträchtigt
wird und die Verbindung zwischen Stapelbehälter und Kennzeichnungseinrichtung
schnell lösbar
und wieder herstellbar ist. Letztlich ist die Kennzeichnungseinrichtung
kostengünstig
herstellbar. Die Anordnung kann vorteilhafterweise durch einen Deckel
gemäß dem oben
zitierten Stand der Technik ergänzt
werden.
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Besonders
bevorzugte Weiterbildungen dieser Anordnung sowie des Herstellungsverfahrens hierzu
sind in der jeweiligen Beschreibung der Ausführungsbeispiele genannt. Die
erfinderische Lösung wird
zudem an Hand der Ausführungsbeispiele
der 1 bis 6 weiter erläutert.
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1 zeigt
einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Anordnung im Schnittbild.
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2 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht einer ersten Ausgestaltung der Kennzeichnungseinrichtung
gemäß 1 der
erfindungsgemäßen Anordnung.
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3 zeigt
die Ausgestaltung der Kennzeichnungseinrichtung gemäß 2 in
Draufsicht.
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Die 4 bis 6 zeigen
weitere Ausgestaltungen der Kennzeichnungseinrichtung der erfindungsgemäßen Anordnung.
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1 zeigt
einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Anordnung (1)
im Schnittbild. Dargestellt ist hierbei eine Seitenwandung (22)
und ein Abschnitt des Bodens (20) eines ersten und eines
zweiten Stapelbehälters
(2) gemäß dem Stand
der Technik, wobei dieser Stapelbehälter (2) aus einem
thermoplastischen Kunststoff mit eine Dicke der Seitenwandung (22)
und des Bodens (20) zwischen 1 mm und 10 mm besteht. Die
Seitenwandung (22) des Stapelbehälters (2) weist an
der offenen, dem Boden (20) gegenüber liegenden Seite des Stapelbehälters (2)
einen oberen Stapelbund (26) auf, der mit der Seitenwandung
(22) den oberen Abschluss des Stapelbehälters (2) bildet.
Dieser obere Stapelbund (26) dient als Widerlager für einen
unteren Stapelbund (24) eines zweiten Stapelbehälters, der
auf dem ersten Stapelbehälters
angeordnet, gestapelt, ist.
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Dieser
untere Stapelbund (24) ist an der geschlossenen Seite,
dem Boden (20), und beabstandet von der durch die äußere Hauptfläche (200)
des Bodens (20) definierten Ebene der Stapelbehälter (2) angeordnet.
Zwischen dem oberem (26) und unteren (24) Stapelbund
weist der Stapelbehälter
(2) mindestens einen Verstärkungsbund (28) auf.
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Die
Flächennormalen
der Stapelbünde
(24, 26) und des Verstärkungsbunds (28) weisen
in die gleiche Richtung wie die Flächennormalen des Bodens (20)
und sind orthogonal zu den Flächennormalen
der Seitenwandungen (22).
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Die
Kennzeichnungseinrichtung (3) ist ausgebildet mit einer
Kennzeichnungsfläche
(30) und einem einstückig
daran anschließenden
Haltefuß (32). Hierbei
ist die Kennzeichnungseinrichtung (3) ausgestaltet als
ein U-förmiger
Metallformkörper
aus Edelstahlblech mit einer bevorzugten Dicke zwischen 0,2 mm und
2 mm Hierbei bildet eine erste Biegekante (320) den Übergang
zwischen der Kennzeichnugsfläche
(30) und dem Haltefuß (32),
der noch eine weitere Biegekante (322) zur Ausbildung der
U-Form aufweist. Der Haltefuß (32)
umfasst den oberen Stapelbund (26), ragt somit in Innenbereich
des Stapelbehälters
(2) und liegt mit einem Teilabschnitt (324) an der
Innenwand (220) der zugeordneten Seitenwandung (22)
an. Die Kennzeichnungsfläche
(30) der Kennzeichnungseinrichtung (3) ist somit
parallel zur Seitenwandung (22) des Stapelbehälters (2)
angeordnet.
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Zur
Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung
(1) ist eine Klemmeinrichtung (34a) entlang einer
ihr zugeordneten Biegekante (38a) verformt und ragt somit
geeignet in den freien Bereich zwischen dem oberem Stapelbund (26)
und dem Verstärkungsbund
(28). Zur definierten Positionierung weist die Klemmeinrichtung
(34a), die durch zwei Freisparungen (38a, siehe 2)
in demjenigen Seitenwandungsbereich (300a), an einer freien,
nicht mit dem Haltefuß (32)
verbundenen, Seite der Kennzeichnungsfläche (30) gebildet
ist, eine Biegekante (38a) auf.
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2 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht einer ersten Ausgestaltung der Kennzeichnungseinrichtung
gemäß 1 der
erfindungsgemäßen Anordnung.
Dargestellt ist die Kennzeichnungsfläche (30) der Kennzeichnungseinrichtung
(3) mit dem an einer Seite angeordneten Haltefuß (32).
Weiterhin dargestellt ist eine Ausgestaltung einer Klemmeinrichtung
(34a). Die Kennzeichnungseinrichtung ist hierbei einstückig aus
einem Edelstahlblech ausgebildet, wobei der Haltefuß durch
abkanten entlang zweier paralleler Kantlinien (320, 322)
hergestellt ist und die Klemmeinrichtung durch zwei L-förmige Freisparungen (36a)
bestimmt ist, deren Verbindungsstrecke die Biegekante (38a)
bildet.
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3 zeigt
die Ausgestaltung der Kennzeichnungseinrichtung (3) gemäß 2 in
Draufsicht aus Richtung A, vgl. 1 und 2,
auf die Kennzeichnungsfläche
(30). Hierbei ist die Klemmeinrichtung (34a) durch
zwei einander zugewandte L-förmige
Freisparungen (36a) ausgebildet. Die Biegekante (38a)
verläuft
zwischen den beiden kurzen Schenkeln der L-förmigen Freisparungen (36a)
senkrecht zur nicht dargestellten Kantlinie (vgl. 2, 320),
die den Übergang
zwischen Haltefuß (32)
und Kennzeichnungsfläche
(30) bildet.
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Die 4 bis 6 zeigen
weitere Ausgestaltungen der Kennzeichnungseinrichtung (3)
der erfindungsgemäßen Anordnung
(1 vgl. 1), wobei die jeweilige Klemmeinrichtung
(34b–d)
an jeweils einer freien Ecke (302) der Kennzeichnungsfläche (30) angeordnet
ist. In 4 dargestellt ist eine L-förmige und
eine schlitzartige Freisparung (36b). Hierbei geht die
L-förmige
Freisparung (36b) aus von einer an der nicht dargestellten
Kantlinie (vgl. 2, 320) angrenzenden
Seite (300a) der Kennzeichnungsfläche (30), wodurch
eine Biegekante (38b) senkrecht zu der Kantlinie (320)
ausgebildet wird.
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5 zeigt
ebenfalls eine Ausbildung der Klemmeinrichtung (34c) in
einer Ecke (302), wobei allerdings die L-förmige Freisparung
(36c) von der parallel zur Kantlinie (320) liegenden
Seite (300b) ausgeht und eine Biegekante (38c)
parallel zur Kantlinie (320) ausbildet.
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6 zeigt
eine Ausbildung der Klemmeinrichtung (34d) in einer Ecke
(302), wobei zwei schlitzartig Freisparung (36d)
jeweils unter einem Winkel von zwei freien Seiten (300a/b)
der Kennzeichnungsfläche
(30) und zueinander fluchtend ausgehen und ihre Verbindungslinie
die Biegekante (38d) ausbildet.