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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung der Abwärme von
beheizten Wäschereimaschinen,
insbesondere Mangeln, Trocknern bzw. Finishern.
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In
gewerblichen Wäschereien
werden zum Betrieb der Wäschereimaschinen
zum Teil erhebliche Mengen an Energie, und zwar vor allem Wärmeenergie,
benötigt.
Das gilt vor allem für
Mangeln, Trockner und Finisher. Diese Energie wird von der gewaschenen
Wäsche
aus der Wäscherei
nicht ausgetragen, weil die Wäsche
mit der gleichen Temperatur die Wäscherei verlässt, mit
der sie als Schmutzwäsche
angeliefert worden ist.
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Bisher
ist es üblich,
die gesamte beim Betrieb von Wäschereimaschinen
anfallende bzw. abgegebene Abwärme
ins Freie zu leiten. Unter "Abwärme" sind in diesem Zusammenhang
feuchte Abluft aus Wäschereimaschinen
und Abgase von Heizeinrichtungen zur Erzeugung von beispielsweise Dampf
und erhitztem Öl
zum Betrieb der Wäschereimaschinen
zu verstehen. Weil die Energiekosten ständig zunehmen, wird die Wirtschaftlichkeit
einer gewerblichen Wäscherei
erheblich beeinträchtigt, wenn
die Abwärme
ungenutzt ins Freie geleitet wird.
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Ausgehend
vom Vorstehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Rückgewinnung
der von Wäschereimaschinen
wie insbesondere Mangeln, Trocknern, Finishern oder dergleichen
abgegebenen Wärmeenergie,
insbesondere feuchter Abluft, anzugeben, womit der Energiebedarf einer
gewerblichen Wäscherei
gesenkt werden kann.
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Ein
Verfahren zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Maßnahmen
des Anspruchs 1 auf. Demnach ist vorgesehen, auch solche Energie
aus der Abwärme
(feuchte Abluft und/oder Abgas) zurückzugewinnen, die im Kondensat
der Abwärme
enthalten ist und/oder beim Kondensieren der Abwärme entsteht. Die Kondensationsenergie
und die Energie im Kondensat machen einen Großteil der Energie der Abwärme aus,
so dass durch die Zurückgewinnung mindestens
eines Teils dieser Energie der Abwärme einen Großteil der
Energie entzogen werden kann, bevor die Abwärme ins Freie geleitet wird.
Dadurch kann ein Großteil
der beim Betrieb von beheizten Wäschereimaschinen
anfallenden Energie wiederverwendet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die
Abwärme
so weit abgekühlt
wird, dass sie kondensiert und die dabei entstehende Energie und
auch die Energie im Kondensat der abgekühlten Abwärme mindestens teilweise zurückgewonnen
wird. Es wird so zunächst die
Energie der Abwärme
bis zum Kondensieren derselben zurückgewonnen. Aber nicht nur
die Kondensierungsenergie, sondern vorzugsweise auch die Energie
des Kondensats, das sich beim weiteren Abkühlen der Abwärme bildet,
wird erfindungsgemäß mindestens
größtenteils
zurückgewonnen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass
die Abwärme
bis unter den Taupunkt abgekühlt
wird und die dabei anfallende Energie mindestens teilweise, vorzugsweise
größtenteils,
zurückgewonnen
wird. Somit kann nicht nur die Energie der Abwärme, vorzugsweise die Energie in
der feuchten Abluft von Wäschereimaschinen
und im Abgas von Heizeinrichtungen, bis zum Erreichen des Taupunkts
einschließlich
der Kondensationsenergie wiederverwendet werden, sondern noch mehr Energie
in der Abwärme,
nämlich
auch solche Energie, die in der Abwärme noch nach Unterschreiten des
Taupunkts enthalten ist und/oder beim Unterschreiten des Taupunkts
anfällt.
Je mehr Energie der Abwärme
unterhalb des Taupunkts zurückgewonnen wird,
um so größer ist
der Wirkungsgrad der Energierückgewinnung.
Durch Verwendung auch der Energie in der Abwärme unterhalb des Taupunkts
kann ein Großteil
der der jeweiligen Wäschereimaschine zugeführten Energie,
nämlich
fast die gesamte Energie mit Ausnahme der abgestrahlten Wärme, zurückgewonnen
werden.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, dass die Energie der Abwärme von
mindestens einem Wärmetauscher
zurückgewonnen
wird. Hierbei handelt es sich um beim Abkühlen der Abwärme anfallende Energie,
insbesondere auch die Kondensationsenergie, sowie die Energie, die
beim Abkühlen
der feuchten Abluft unter den Taupunkt anfällt. Wärmetauscher eignen sich besonders,
um Abwärme
die darin enthaltene Energie größtenteils
zu entziehen, und zwar auch aus dem beim Abkühlen der Abwärme unterhalb
des Taupunkts entstehenden flüssigen,
aber noch genügend
warmen, Kondensats.
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Es
ist denkbar, mit nur einem einzigen Wärmetauscher die gesamte Abwärme zurückzugewinnen.
Dann wird diesem Wärmetauscher
sowohl feuchte Abluft aus der jeweiligen Wäschereimaschine als auch das
Abgas einer Heizeinrichtung zur Versorgung der Wäschereimaschine mit der benötigten Energie
zugeführt.
Besonders vorteilhaft ist es aber, sowohl der Heizeinrichtung als
auch der Wäschereimaschine
mindestens jeweils einen eigenen Wärmeaustauscher zuzuordnen.
Dann kann die Energie aus der Wäschereimaschine
einerseits und der Heizeinrichtung andererseits gezielt vom jeweiligen
Wärmetauscher
zurückgewonnen
werden. Die Wärmetauscher
können
dabei unterschiedlich ausgebildet sein, indem sie an die unterschiedlichen
Energieinhalte der feuchten Abluft aus der Wäschereimaschine einerseits
und dem Abgas aus der Heizeinrichtung andererseits angepasst sind,
insbesondere hinsichtlich der Wärmeaustauschleistung.
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Sofern
jeder Wäschereimaschine
eine eigene Heizeinrichtung zugeordnet ist, ist dieser Wäschereimaschine
mindestens ein Wärmetauscher
zugeordnet, der die Energie im Abgas der Heizeinrichtung der Wäschereimaschine
und gegebenenfalls auch die Energie der feuchten Abluft aus der
Wäschereimaschine
zurückgewinnt.
Denkbar ist es aber auch, in der Wäscherei eine zentrale Heizeinrichtung
vorzusehen, von der zentral alle oder mehrere Wäschereimaschinen mit der benötigten Energie
versorgt werden. Dann ist dieser zentralen Heizeinrichtung mindestens
ein Wärmetauscher
zugeordnet. Vorzugsweise dient dieser zentrale Wärmetauscher nur dazu, die Restenergie
aus dem Abgas der zentralen Heizeinrichtung zurückzugewinnen, während für die Rückgewinnung
der feuchten Abluft der Wäschereimaschinen
entweder jeder Wäschereimaschine
ein eigener Wärmetauscher
zugeordnet ist oder die feuchte Abluft der Wäschereimaschinen zu einem zentralen
Wärmeaustauscher
geführt
wird. Dabei kann es sich gegebenenfalls auch um den Wärmetauscher
der zentralen Heizeinrichtung handeln. Dieser einzige zentrale Wärmetauscher
muss dann entsprechend bemessen sein.
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Die
von wenigstens einem Wärmetauscher der
Abwärme,
das heißt
der feuchten Abluft der Wäschereimaschine
bzw. dem Abgas der Heizeinrichtung entzogene Energie wird verwendet,
um die Temperatur einer Flüssigkeit,
insbesondere einer Wärmetauscherflüssigkeit,
zu erhöhen.
Die so erwärmte Wäschetauscherflüssigkeit,
wobei es sich im einfachsten Falle um Frischwasser handeln kann,
kann für
verschiedenste Zwecke eingesetzt werden, insbesondere auch innerhalb
der Wäscherei,
beispielsweise um das für
Waschmaschinen benötigte
Frischwasser aufzuwärmen,
aber auch für
Heizungszwecke. Möglich
ist es so auch, die wiedergewonnene Energie in Form von Heißwasser
für externe
Heizzwecke, beispielsweise zu Fernheizungszwecken, zu verwenden.
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Denkbar
ist es auch, eine Wärmetauscherflüssigkeit
zu verwenden, die über
einen Siedepunkt verfügt,
der über
100°C liegt,
also höher
ist als der Siedepunkt von Wasser. Dadurch kann der Wärmeinhalt
der Wärmetauscherflüssigkeit
erhöht
werden. Es kann dann eine relativ kleine Menge an Wärmetauscherflüssigkeit
eine große
Energiemenge aufnehmen.
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Es
ist bevorzugt vorgesehen, die bei der Rückgewinnung der Abwärme mindestens
einer Wäschereimaschine
erhaltene Energie, insbesondere Wärmeenergie, zum Betrieb einer
ebenfalls Wärmeenergie
benötigenden
anderen Wäschereimaschine zu
verwenden. Auf diese Weise bleibt die gewonnene Energie innerhalb
der Wäscherei.
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Denkbar
ist es gemäß einer
anderen bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens aber auch, die bei
der Rückgewinnung
der Abwärme
einer Wäschereimaschine
gewonnene Energie beim Betrieb derselben Wäschereimaschine wieder zu verwenden. Es
kommt so ein Energiekreislauf der betreffenden Wäschereimaschine zustande, so
dass dieser nur noch verhältnismäßig wenig
neue Energie zugeführt werden
muss, nämlich
nur solche Energie, die sich nicht zurückgewinnen lässt, beispielsweise
Strahlungsenergie und eine Restenergie in der feuchten Abluft und/oder
im Abgas, die eine wirtschaftliche Rückgewinnung nicht zulässt.
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Weiterhin
ist vorgesehen, als Abwärme feuchte
Abluft von einer Mangel, einem Trockner und/oder einem Finisher
zu verwenden. Diese Wäschereimaschinen
werden üblicherweise
mit heißem Dampf,
Heißluft
oder aufgeheiztem Öl
als Wärmeträgermedium
betrieben, das noch sehr viel Energie enthält, wenn es als feuchte Abwärme die
Wäschereimaschine
verlässt.
Vor allem enthält
beim Abkühlen
unterhalb des Taupunkts sich bildendes Kondensat noch erhebliche
Energie, die erfindungsgemäß zurückgewonnen
wird, und zwar vorzugsweise einschließlich der Kondensationsenergie.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
Muldenmangel mit einem Wärmetauscher,
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2 eine
Muldenmangel mit einer eigenen Heizeinrichtung und mehreren Wärmetauschern,
und
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3 einen
Muldenmangel mit einer Heizeinrichtung und einem Wärmetauscher.
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Die
in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
erläutern
die Erfindung im Zusammenhang mit einer Muldenmangel 10 für gewerbliche
Wäschereien.
Die nur schematisch in den Figuren gezeigte Muldenmangel 10 verfügt über ein
Gestell 11 mit einer Mangelmulde und einer drehend antreibbaren Mangelwalze.
Die Muldenmangel 10 kann aber auch mehrere Mangelwalzen
und Mangelmulden aufweisen.
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Die
feststehende Mangelmulde umgibt etwa die untere Hälfte des
Umfangs der Mangelwalze. Die Mangelmulde ist beheizbar. Zu diesem
Zweck sind innerhalb der Mangelmulde Strömungskanäle für ein Wärmeträgermedium angeordnet. Zum Beispiel
kann die Mangelmulde nach Art von Kissenplatten ausgebildet sein.
Eine solche Mangelmulde ist gebildet aus zwei etwa halbkreisförmigen, überlappenden
Blechen, die ringsherum dicht verschweißt sind und im Bereich der
Fläche
durch ein Raster von Schweißpunkten
zusätzlich
miteinander verbunden sind. Zwischen den Schweißpunkten sind die Bleche voneinander
beabstandet zur Bildung der Strömungskanäle für das durch
die Mangelmulde hindurchströmende Wärmeträgermedium.
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Die
in der 1 gezeigte Muldenmangel 10 ist dampfbeheizt.
Das heißt,
bei dieser Muldenmangel 10 wird durch die Strömungskanäle in der
Mangelmulde Dampf, insbesondere Heißdampf, geleitet. Der Dampf
wird beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel
zentral in der Wäscherei
erzeugt und durch die Mangelmulde der Muldenmangel 10 geleitet.
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Die
dampfbeheizte Mangelmulde erhitzt die noch feuchte Wäsche, die
beim Mangeln zwischen der Mangelmulde und der Mangelwalze sich befindet.
Die Wäsche
wird von der drehenden Mangelwalze an der Mangelmulde entlangbewegt.
Dabei verdampft die Restfeuchtigkeit der Wäsche. Diese Restfeuchtigkeit
wird in der von der beheizten Mangel mulde erzeugten Warmluft gebunden,
wodurch feuchte Abluft entsteht. Diese wird durch die Mangelwalze abgeführt, indem
die feuchte Abluft in die Mangelwalze gesogen und aus der Mangelwalze
abgeführt
wird.
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Der
Muldenmangel 10 ist ein Wärmetauscher 14 zugeordnet.
Prinzipiell kann es sich dabei um alle denkbaren Bauformen von Wärmetauschern 14 handeln.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Wärmetauscher 14 als
ein horizontalverlaufender Plattenwärmetauscher ausgebildet. Dieser
verfügt über mehrere
mit Abstand nebeneinander liegende Wärmetauscherplatten 13 mit
rechteckförmigen Grundflächen. Die
langen Längsränder der
Wärmetauscherplatten 13 verlaufen
horizontal; die kürzeren Querränder hingegen
vertikal. Die Wärmetauscherplatten 13 können wie
die Mangelmulde als Kissenplatten mit inneren Strömungskanälen ausgebildet sein.
Die mehreren mit Abstand parallel nebeneinander liegenden Wärmetauscherplatten 13 sind
in einem dichten Gehäuse 15 angeordnet.
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Der
Wärmetauscher 14 ist
mit der Muldenmangel 10 durch einen Abluftkanal 16 verbunden. Durch
den Abluftkanal 16 wird von einer Stirnseite der Mangelwalze
her die sich darin sammelnde feuchte Abluft zur einer Stirnseite
des Wärmetauschers 14 geführt. Der
Abluftkanal 16 mündet
dazu in der Stirnseite des Gehäuse 15 des
Wärmetauschers 14.
Die aus der Mangelwalze kommende feuchte Abluft strömt außen an den
Wärmetauscherplatten 13 vorbei,
also durch Strömungswege
zwischen benachbarten Wärmetauscherplatten 13.
Dabei wird von der Restenergie der feuchten Abluft der Muldenmangel 10 die
durch die Wärmetauscherplatten 13 des
Wärmetauschers 14 geführte Flüssigkeit,
nämlich
Wärmetauscherflüssigkeit,
erwärmt.
Bei der Flüssigkeit
handelt es sich beispielsweise um Wasser. Es ist aber auch denkbar,
eine hochsiedende Wärmetauscherflüssigkeit
zu verwenden, die einen höheren
Siedepunkt als Wasser aufweist. Die beim Entlangströmen an der
Außenseite
der Wärmetauscherplatten
abgekühlte
und kondensierte feuchte Abluft verlässt das Gehäuse 15 des Wärmetauschers 14 durch
einen Austrittsstutzen 17, der im dem Abluftkanal 16 gegenüberliegenden
Endbereich des Wärmetauschers 14 angeordnet
ist. Des Weiteren verfügt
der Wärmetauscher 14 über einen
Kondensatanschluss 18 am hinteren unteren Ende des Gehäuses 14.
Hierüber
ist sich beim Abkühlen
der feuchten Abluft aus der Mangelwalze entstandendes flüssiges Kondensat
abführbar,
wobei vorher erfindungsgemäß dem Kondensat
ein Großteil
der darin enthaltenen Wärmeenergie
entzogen und dadurch zurückgewonnen
worden ist.
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Das
Gehäuse 15 des
Wärmetauschers 14 weist
an einem hinteren unteren Endbereich einen Zufuhranschluss 23 für kalte
Wärmetauscherflüssigkeit,
und zwar im einfachsten Falle Wasser, auf. Dieses Wasser oder eine
andere Wärmetauscherflüssigkeit
dient zum Speisen des Sekundärkreislaufs
des Wärmetauschers 14.
Von den Wärmetauscherplatten 13 des
Wärmetauschers 14 erwärmte Wärmetauscherflüssigkeit
wird über
einen Abfuhranschluss 24 im vorderen oberen Endbereich
des Gehäuses 15 aus
dem Wärmetauscher 14 herausgeleitet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass die feuchte Abluft aus der Mangelwalze,
wobei es sich um Wrasen bzw. Dampf handeln kann, aber auch die beim
Kondensieren der feuchten Abluft entstehende Energie und/oder die
im Kondensat enthaltene Energie wiederverwendet wird. Das heißt, die
feuchte Abluft aus der Mangelwalze wird im Wärmetauscher 14 so
weit abgekühlt, dass
sie kondensiert, wobei nicht nur die dabei anfallende Energie wiedergewonnen
wird, sondern auch die Energie, die beim im Bereich des Wärmetauschers 14 erfolgenden
weiteren Abkühlen
des Kondensats entsteht. Es findet so ein Abkühlen der feuchten Abluft aus
der Muldenmangel 10 unterhalb des Taupunkts statt. Hierdurch
kann ein Großteil
der der Muldenmangel 10 zugeführten Energie wieder zurückgewonnen
und einer erneuter Verwendung zugeführt werden.
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Dadurch,
dass die Wärmerückgewinnung
im Wärmetauscher 14 durch
Abkühlen
der feuchten Abluft aus der Mangelwalze bis unter den Taupunkt erfolgt
und dabei auch die Energie der kondensierenden Abluft und/oder des
Kondensats zurückgewonnen
wird, können
mindestens 50% der der Muldenmangel 10 zugeführten Energie
zurückgewonnen und
der Wiederverwendung zugeführt
werden.
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Die
zurückgewonnene
Energie dient dazu, durch den Wärmetauscher 14,
nämlich
seinen Sekundärkreislauf,
geführte
Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, zu erwärmen.
Das erwärmte
Wasser kann innerhalb der Wäscherei
eingesetzt werden, und zwar dort, wo Warmwasser, beispielsweise
warmes Frischwasser, erforderlich ist. Die gewonnene Energie kann
aber auch eingesetzt werden für
ganz andere Zwecke, beispielsweise zu Heizzwecken. Denkbar ist es
auch, die erwärmte
Flüssigkeit,
insbesondere wenn es sich dabei um hochsiedende Wärmetauscherflüssigkeit
und kein Wasser handelt, durch einen weiteren Wärmetauscher zu leiten, um beispielsweise
Frischwasser für
Waschmaschinen zu erwärmen.
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Die
in der 1 gezeigte Muldenmangel 10 wird von einer
zentralen Heizeinrichtung mit Dampf oder einer anderen Form von
Wärmeenergie,
beispielsweise erhitztem Öl,
versorgt. Der zentralen Heizeinrichtung kann ebenfalls ein Wärmetauscher
zugeordnet sein, der dem Abgas beispielsweise eines Brenners der
zentralen Heizeinrichtung mindestens ein Teil, vorzugsweise einen
Großteil,
der Energie entzieht, bevor das Abgas durch den Schornstein ins Freie
geleitet wird. Erfindungsgemäß wird hierbei
das Abgas auch soweit abgekühlt,
bis es kondensiert. Dadurch kann die beim Kondensieren anfallende Kondensationsenergie
mindestens teilweise zurückgewonnen
werden und vorzugsweise zusätzlich
auch mindestens ein Teil der im Kondensat noch enthaltenen Energie.
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Die 2 zeigt
die Muldenmangel 10, bei der das Medium zum Beheizen der
Mangelmulde von einer der Muldenmangel 10 zugeordneten,
integrierten Heizeinrichtung 19 aufgeheizt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Muldenmangel 10 mit einer ölbeheizten
Mangelmulde. Beim Öl
handelt es sich um Wärmeträgeröl, das in
einem von einem Brenner 20 befeuerten Wärmetauscher 21 erwärmt wird.
Das so aufgeheizte Öl
wird dann durch die Mangelmulde der Muldenmangel 10 geleitet
und dadurch die Beheizung der Muldenmangel 10 vorgenommen.
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Auch
bei dieser ölbeheizten
Muldenmangel 10 fällt
in der Mangelwalze feuchte Abluft an, die wie beim Ausführungsbeispiel
der 1 durch den der Muldenmangel 10 zugeordneten
Wärmetauscher 14 zurückgewonnen
wird.
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Der
Brenner 20 zum Aufheizen des Öls zum Erwärmen der Mangelmulde erzeugt
Abgas, dessen Restenergie ebenfalls teilweise zurückgewonnen wird.
Dazu ist beim Ausführungsbeispiel
der 2 ein zweiter zur Wärmerückgewinnung dienender Wärmetauscher 22 vorgesehen.
Dieser zweite Wärmetauscher 22 ist
der Heizeinrichtung 19 zugeordnet, so dass er nur die Restenergie
der Abluft des Brenners 20 zurückgewinnt. Bevorzugt wird dabei auch
das Abgas bis unter den Taupunkt abgekühlt. Dabei entsteht auch bei
der Rückgewinnung
der im Abgas enthaltenen Wärmeenergie
Kondensat. Die dabei anfallende Kondensationsenergie und die Energie
im Kondensat werden zumindest teilweise zurückgewonnen, so dass sie wiederverwendbar
ist, vorzugsweise in der Wäscherei,
und dort vor allem zum Betrieb von Wärmeenergie erfordernden Wäschereimaschinen.
Der Wärmetauscher 22 kann
genauso wie der Wärmetauscher 14 zur
Rückgewinnung
der feuchten Abluft aus der Mangelwalze aufgebaut sein, also als
Plattenwärmetauscher
mit aus Kissenplatten gebildeten Wärmetauscherplatten 13.
Es ist auch denkbar, den Wärmetauscher 22 in
einer anderen für
Wärmetauscher üblichen Weise
auszubilden. Der aufrechte Wärmetauscher 22 für das Abgas der
Heizeinrichtung 19 weist einen an seinem unteren Endbereich
in das Gehäuse 15 einmündenden Zufuhranschluss 23 für ein Wärmetauschermedium, beispielsweise
Wasser, auf. Das erwärmte
Wasser oder ein sonstiges Wärmetauschermedium
des Sekundärkreislaufs
verlässt
das Gehäuse 15 des
Wärmetauschers 22 im
oberen Endbereich desselben durch einen Abfuhranschluss 24.
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Durch
den Wärmetauscher 22 kann
auch ein Teil der Restenergie des Abgases des Brenners 20 zum
Beheizen der Mangelmulde zurückgewonnen werden.
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Brenner 20 gas- oder ölbeheizt
ist.
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Das
abgekühlte
Abgas des Brenners 20 gelangt aus der oberen Stirnseite
des bevorzugt aufrecht stehenden länglichen Wärmetauschers 22 ins Freie,
und zwar vorzugsweise über
einen in der 2 nicht gezeigten Schornstein. Über den
gleichen Schornstein kann gegebenenfalls auch die im Wärmetauscher 14 abgekühlte Abluft
von der Muldenmangel 10 ins Freie geleitet werden.
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Die 3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, was sich vom Ausführungsbeispiel
der 2 dadurch unterscheidet, dass nur ein einziger
Wärmetauscher 25 zur
Rückgewinnung
der Restenergie der feuchten Abluft der Muldenmangel 10 und
des Abgases der Heizeinrichtung 19 der Muldenmangel 10 vorgesehen
ist. Eine Abluftrohrleitung 26 der Muldenmangel 10 und
eine Abgasrohrleitung 27 der Heizeinrichtung 19 zur
Bereitstellung der für die
Muldenmangel 10 benötigten
Energie, beispielsweise Dampf oder beheiztes Öl, sind zusammengeführt zu einer
gemeinsamen Sammelrohrleitung 28, die zu einem Ende des
im gezeigten Ausführungsbeispiel
horizontal (liegend) angeordneten Wärmetauschers 25 führt. Der
Wärmetauscher 25 ist
im übrigen prinzipiell
genauso aufgebaut wie der Wärmetauscher 14.
Demzufolge werden für
gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet und auf die Beschreibung
des Wärmetauschers 14 im
Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
der 1 Bezug genommen.
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Die
nachfolgend im Zusammenhang mit einer Muldenmangel 10 beschriebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung können
auch bei anderen Wäschereimaschinen
zum Einsatz kommen, die einen hohen Energiebedarf haben, beispielsweise
Trockner und Finisher. Auch hier wird der Abwärme, mindestens der feuchten
Abluft und/oder Wrasen durch Abkühlen
so viel Energie entzogen, dass der Taupunkt unterschritten wird
und es zur Kondensation der Feuchte in der Abluft kommt, wobei erfindungsgemäß die Kondensierungsenergie und
die Energie des Kondensats min destens größtenteils zurückgewonnen
werden, genauso wie die übrige
Energie der feuchten Abluft, die beim Abkühlen derselben bis zum Taupunkt
entsteht. Ebenso kann bei anderen Wäschereimaschinen dem Abgas einer
Heizeinrichtung ein Teil, vorzugsweise ein Großteil, der Restenergie entzogen
und wiederverwendet werden.
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- 10
- Muldenmangel
- 11
- Gestell
- 13
- Wärmetauscherplatte
- 14
- Wärmetauscher
- 15
- Gehäuse
- 16
- Abluftkanal
- 17
- Austrittsstutzen
- 18
- Kondensatauslass
- 19
- Heizeinrichtung
- 20
- Brenner
- 21
- Wärmetauscher
- 22
- Wärmetauscher
- 23
- Zufuhranschluss
- 24
- Abfuhranschluss
- 25
- Wärmetauscher
- 26
- Abluftrohrleitung
- 27
- Abgasrohrleitung
- 28
- Sammelrohrleitung