DE102007042412A1 - Verfahren zur Reiseplanung, Verfahren zur Routenberechnung und Navigationssystem - Google Patents

Verfahren zur Reiseplanung, Verfahren zur Routenberechnung und Navigationssystem Download PDF

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DE102007042412A1
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Richard Chodzinski
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/04Forecasting or optimisation specially adapted for administrative or management purposes, e.g. linear programming or "cutting stock problem"
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    • GPHYSICS
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Abstract

Vorgeschlagen werden - ein verfahren zur Planung einer Reise von einem Startort zu einem Zielort, wobei Mitfahrgelegenheiten in die Planung einbezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen über einen Routenverlauf eines mitnahmebereiten Transportmittels in einer Zentrale (3) vorliegen und dass die Reiseverbindung unter Berücksichtigung des gespeicherten Routenverlaufs bestimmt wird (125), - ein Verfahren zur Bestimmung einer Route von einem Startort zu einem Zielort für ein Navigationssystem (1), welches einem eine Mitfahrgelegenheit anbietenden Transportmittel zugeordnet ist, wobei eine erste Route ohne Berücksichtigung der Mitfahrgelegenheit im Navigationssystem (1) bestimmt wird und der Routenverlauf oder den Routenverlauf beschreibende Routeneckdaten an eine Zentrale (3) übermittelt werden, wobei in der Zentrale (3) aus Reiseeckdaten eines Mitfahrers Übergabepunkte zur Aufnahme und zum Absetzen des Mitfahrers bestimmt wdie Übergabepunkte als Zwischenziele zum Zielort bestimmt und im Navigationssystem (1) einer Zielführung zugrunde gelegt wird und - ein Navigationssystem (1) zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Möglichkeiten einer Reiseplanung erweitert werden. Die Erfindung hat weiter den Vorteil, dass dadurch freie Beförderungs- und Transportkapazitäten, insbesondere in nicht öffentlichen, Beförderungsmitteln besser ausgelastet werden. Damit kann eine ...

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht von einer Anordnung nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche aus.
  • Es sind beispielsweise aus DE 198 36 485 A1 Fahrzeugnavigationssysteme bekannt, die nach Eingabe eines Zielorts durch einen Benutzer unter Rückgriff auf Verkehrswege beschreibende Daten und unter Berücksichtigung eines Optimierungskriteriums, wie beispielsweise kürzeste Strecke, eine Route von einem aktuellen Standort zu dem eingegebenen Zielort berechnen und anschließend den Benutzer durch jeweils standortabhängig erzeugte Fahrhinweise entlang dieser Route führen.
  • Es sind weiter über das WWW (World Wide Web, Internet) zugängliche Online-Routenplaner wie beispielsweise http://www.de.map24.com/ bekannt, die nach Eingabe eines Start- und eines Zielorts in analoger Weise eine nach einem Optimierungskriterium optimierte Route berechnen und diese anschließend in eine Straßenkarte eingezeichnet darstellen.
  • Weiterhin sind Online-Fahrplanauskünfte, wie die Auskunft der Bahn (http://reiseauskunft.bahn.de/) oder die Auskunft des öffentlichen Personennahverkehrs (http://www.efa-bw.de/) bekannt, bei denen eine Reisemöglichkeit von einem vom Benutzer eingegebenen Startort zu einem ebenfalls vom Benutzer eingegebenen Zielort bestimmt wird. Die Berechnung basiert auf Fahrplan- bzw. Haltestelleninformationen öffentlicher Verkehrsmittel, insbesondere Bahnen und Busse und bezieht auch Fußwege mit ein.
  • Die EP 0 978 705 A2 offenbart eine Routenberechnung in einem Fahrzeugnavigationssystem unter Berücksichtigung und gegebenenfalls Einbeziehung von öffentlichen Verkehrsmitteln, wie insbesondere Bussen oder Bahnen.
  • Weiter sind auch Mitfahrzentralen, beispielsweise http://www.mitfahrzentrale.de/ bekannt, die Mitfahrgelegenheiten vermitteln. Hierzu kann ein Fahrzeugführer, der eine Reise beispielsweise mit seinem Pkw plant, die Eckdaten dieser Reise, nämlich Start- und Zielort sowie Abfahrtstag und -zeit in einer Datenbank hinterlegen. Einem potenziellen Mitfahrer, der im Wesentlichen die gleiche Reise plant, kann ein Kontakt zum Fahrzeugführer vermittelt werden, so dass die Fahrt beispielsweise gegen eine Kostenbeteiligung des Mitfahrenden gemeinsam getätigt werden kann.
  • Zur Abfrage von Informationen über das Internet sind sowohl stationäre als auch mobile Endgeräte in Form von Personal-Computern sowie Handheld-PCs, etwa PDA (Personal Digital Assistent) oder sogenannten Smartphones (Mobiltelefone mit Organizer-Funktion, Internet-Browser und breitbandigem Funknetzzugang wie etwa UMTS) oder dergleichen bekannt. Für solche insbesondere mobilen Kleinrechner oder Mobiltelefone werden Hard- und Softwarepakete angeboten, mit denen diese Geräte mit einer Routenplanung und Navigationsfunktion ausgestattet werden können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche hat demgegenüber den Vorteil, dass die Möglichkeiten einer Reiseplanung erweitert werden. Die Erfindung hat weiter den Vorteil, dass dadurch freie Beförderungs- und Transportkapazitäten, insbesondere in nicht öffentlichen, Beförderungsmitteln besser ausgelastet werden. Damit kann eine Verkehrsbelastung der Verkehrswege, insbesondere Straßen, durch Individualverkehr verringert werden kann. Weiter können Kosten für individuelle Beförderungen reduziert werden. So können die Kosten sowohl etwa eines die Mitfahrgelegenheit anbietenden Fahrzeugführers, als auch eines die Mitfahrgelegenheit in Anspruch nehmenden Mitfahrenden durch Fahrkostenbeteiligung des Mitfahrenden reduziert werden. Weiter können bei der Reiseplanung Vorlieben des Reisenden in erweitertem Umfang berücksichtigt werden.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass die Nutzung von Mitfahrgelegenheiten neben anderen Beförderungsmöglichkeiten, wie öffentlichen Verkehrsmitteln, in eine Reiseplanung einbezogen wird.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten und alternativen Ausführungsformen der Erfindung.
  • Zeichnungen
  • Aufbau und Funktionsweise der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 anhand eines Beispiels erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein erstes und ein zweites Endgerät, welche beiden Endgeräte mit einer Zentralen kommunizieren,
  • 2 einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Der Mitarbeiter X des Unternehmens Bosch, plant für den 11.9.07 eine Dienstreise vom Standort Abstatt seines Unternehmens zum Kunden B in München, mit dem er für 10:00 Uhr einen Termin vereinbart hat. Da der Mitarbeiter X dem Kunden B einen Prototyp vorstellen möchte, der mitsamt Testausrüstung dorthin transportiert werden muss, entschließt sich der X, die Reise mit dem Pkw anzutreten.
  • Der X gibt die für die Reiseplanung wesentlichen Parameter an seinem Endgerät 1, beispielsweise einem PNA (Personal Navigation Assistent, tragbares Navigationssystem auf Basis eines Handheld- bzw. Pocket-Computers mit Navigationssoftware) über dessen Benutzerschnittstelle ein (Schritt 105). Die für die Reiseplanung wesentlichen Parameter sind im vorliegenden Fall Start- und Zielort, also die Adresse des Firmenstandorts in Abstatt sowie Anschrift des Kunden B in München, Beförderungsmittel, also hier Pkw, und Ankunftszeit am Zielort. Da der X nicht zu spät zu seinem Termin beim Kunden B erscheinen möchte, plant er als Ankunftszeit 09:45 am Zielort ein und gibt dies als Ankunftszeit ein. Befindet sich das Endgerät des X zum Zeitpunkt der Eingabe am Abfahrtsort, kann statt einer ausdrücklichen Startorteingabe auch die mit Positionsbestimmungsmitteln des Geräts 1, beispielsweise GPS-Empfänger, ermittelte aktuelle Position als Startort übernommen werden.
  • Auf Grundlage dieser Informationen errechnet die im Endgerät 1 des X installierte Routenberechnungssoftware unter Verwendung gespeicherter Verkehrswegedaten, die das Straßennetz repräsentieren, eine nach einem Optimierungskriterium wie schnellste, kürzeste oder kostengünstigste Route, eine Fahrroute vom eingegebenen Start- zum eingegebenen Zielort (Schritt 110). Weiter bestimmt die Routenberechnungssoftware eine Abfahrtszeit, zu der die Fahrt spätestens angetreten werden muss, so dass der Zielort zur vorgegebenen Zeit erreicht wird (Schritt 110). Das Ergebnis dieser Routenberechnung ist eine Fahrroute vom eingegebenen Start- zum Zielort, also von Abstatt nach München, mit einer Gesamtlänge von 264 km und mit einer Gesamtfahrzeit von 2 Stunden und 47 Minuten. Als späteste Abfahrtszeit am Startort ergibt sich somit 06:58 Uhr am Reisetag.
  • Der X hat er in seinem Pkw noch Sitzplätze frei und erwägt daher die Mitnahme von Mitreisewilligen. Um einer Zentralen 3, beispielsweise dem Reisebüro seines Unternehmens Bosch, eine Mitfahrgelegenheit anzubieten, stellt der X eine Kommunikationsverbindung 4 zu der Zentralen 3 her. Beispielsweise verbindet er sein Endgerät 1 über einen drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkzugang, wie Ethernet oder WLAN, UMTS, GPRS oder dergleichen, mit dem firmeninternen Netzwerk, dem Intranet, an das auch das Reisebüro angeschlossen ist. Über die bestehende Kommunikationsverbindung 4 teilt der X der Zentralen mit, dass er eine Mitfahrgelegenheit im Rahmen seiner Dienstreise anbietet. Daneben werden die wesentlichen Informationen über die berechnete und geplante Reise an die Zentrale übermittelt (Schritt 115). Diese umfassen zumindest Eckdaten der Fahrroute wie Start- und Zielort, Verlauf der Fahrroute, Ankunftszeit am Zielort. Die Route wird dabei beispielsweise durch eine Routenliste mit jeweils Start eines Streckenabschnitts, benutzter Straße, Ende des Streckenabschnitts, akkumulierte Gesamtfahrzeit und -strecke wie folgt beschrieben.
    Start Über Straße Ziel Fahrzeit Strecke
    Start (Abstatt, Robert-Bosch-Allee) Robert-Bosch-Allee Kreuzung Robert-Bosch-Allee/Abstatter Straße (K2088) 2 min 1,1 km
    Kreuzung Robert-Bosch-Allee/Abstatter Straße (K2088) K2088 Kreuzung K2088/L1111 3 min 1,6 km
    Kreuzung K2088/L1111 L1111 Anschlussstelle A81, Heilbronn/Untergrupp enbach Richtung Stuttgart 3 min 2,0 km
    Anschlussstelle A81, Heilbronn/Untergrupp enbach Richtung Stuttgart A81 Anschlussstelle Leonberg-Ost A81/A8 Richtung München 28 min 44,0 km
    Anschlussstelle Leonberg-Ost A81/A8 Richtung München A8 Autobahndreieck München/Eschenried A8/A99, Richtung Flughafen München 2 h 28 min 244,2 km
    Autobahndreieck München/Eschenried A8/A99, Richtung Flughafen München A99 A99 AS München-Ludwigsfeld/B304, Richtung Dachau 2 h 32 min 252,6 km
    A99 AS München-Ludwigsfeld/B304, Richtung Dachau B304 Kreuzung B304/Mittlerer Ring (B2R) 2 h 35 min 255,2 km
    Kreuzung B304/Mittlerer Ring (B2R) Mittlerer Ring (B2R) Kreuzung Mittlerer Ring (B2R)/Schleissheimer Straße, Richtung Stuttgart A8 2 h 48 min 262,0 km
    Kreuzung Mittlerer Ring (B2R)/Schleissheimer Straße, Richtung Stuttgart A8 Mittlerer Ring (B2R) Ziel (Petuelring 130) 2 h 49 min 267,1 km
  • Somit liegt die geplante Fahrroute des X in der Zentrale 3 vor.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Routenberechnung auch in der Zentrale 3 erfolgen. Dazu werden dann vom ersten Endgerät 1 des X nur die Eckdaten seiner Reiseplanung, nämlich im Wesentlichen Start- oder Standort, Zielort, Abfahrts- oder Ankunftszeit, daneben das gewünschte Verkehrsmittel, hier Pkw, über die Kommunikationsverbindung 4 an die Zentrale übermittelt.
  • Als Randbedingungen gibt der X vor, dass die Mitnahme eines Mitreisewilligen seine Reisezeit um nicht mehr als beispielsweise 15 Minuten oder wahlweise einen bestimmten Prozentsatz der Gesamtreisezeit, beispielsweise 10%, hier also 17 Minuten, verlängern soll. Wahlweise oder ergänzend kann der X auch andere Randbedingungen vorgeben, wie beispielsweise, dass die Mitnahme eines Mitreisewilligen die Fahrroute um nicht mehr als beispielsweise 5%, hier also 13,2 km verlängern soll. Diese Randbedingungen werden ebenfalls der Zentrale 3 mitgeteilt.
  • Weiterhin plant der weitere Mitarbeiter Y des Unternehmens Bosch eine Reise von seinem Wohnort, Hemmingen/Württemberg, zum Europäischen Patentamt in München, um dort ebenfalls am 11.9.07 um 10.00 Uhr an einer mündlichen Verhandlung in Sachen einer Patentanmeldung teilzunehmen.
  • Der weitere Mitarbeiter Y ruft über sein Endgerät 2, beispielsweise seinen Arbeitsplatzrechner, der mit dem Firmennetzwerk drahtgebunden oder drahtlos, also beispielsweise über Ethernet 5 oder WLAN 5 oder dergleichen verbunden ist, das Intranet-Portal des Reisebüros auf und gibt dort die Eckdaten seiner geplanten Reise, also
    Startort – Hemmingen/Württemberg, Heimanschrift,
    Reiseziel – München, Anschrift des Patentamts, hier beispielsweise Bayerstraße 34, und
    Ankunftszeit – 09:50 Uhr
    ein (Schritt 120).
  • Auf Grundlage der eingegebenen Parameter bestimmt eine Reiseplanungssoftware des Reisebüros bzw. der Zentrale 3 in an sich bekannter Weise mindestens einen Reisevorschlag für den Y unter Berücksichtigung der Fahrplandaten öffentlicher Verkehrsmittel, der Möglichkeit der Nutzung eines Pkw und erfindungsgemäß zusätzlich von Mitfahrgelegenheiten (Schritt 125). Mitfahrgelegenheiten werden dabei ähnlich wie Fahrplandaten öffentlicher Verkehrsmittel einbezogen. Aus dem an die Zentrale übermittelten Fahrroutenverlauf können mögliche Umsteigepunkte bestimmt werden, die analog zu Haltestellen oder Bahnhöfen öffentlicher Verkehrsmittel in die Reiseplanung einbezogen werden. Mögliche Umsteigepunkte sind insbesondere Autobahnraststätten, Park&Ride-Parkplätze, Parkplätze für Fahrgemeinschaften und dergleichen. Sofern der die Mitfahrgelegenheit anbietende Fahrzeugführer wie im vorliegenden Fall der X auch eine Verlängerung der Fahrroute zugelassen hat, werden auch solche Umsteigemöglichkeiten, die im zugelassenen Aktionsradius des mitnahmebereiten Fahrzeugs liegen, in Betracht gezogen. Die Ankunftszeiten des mitnahmebereiten Fahrzeugs an den möglichen Umsteigepunkten ergeben sich dabei aus den hinterlegten Daten über die berechnete Ankunftszeit auf einem bestimmten Routenabschnitt, gegebenenfalls durch Interpolation zwischen zwei Streckenabschnitten oder Knotenpunkten der Fahrroute und im Falle von abseits der Route liegenden Umsteigepunkten aus einer Berechnung einer Umwegroute von der ursprünglich berechneten Route zu dem in Frage kommenden Umsteigepunkt.
  • Bevorzugt werden mehrere Reisevorschläge bestimmt und dem Y zur Auswahl angeboten (Schritt 130). Bevorzugt können die mehreren Reisevorschläge jeweils mindestens einen auf ein bestimmtes Optimierungskriterium hin optimierten Vorschlag, weiterhin bevorzugt zu jedem Optimierungskriterium einen optimalen und einen nächstbesten und auch weitere Vorschläge umfassen. Als Optimierungskriterien kommen beispielsweise eine schnellste, eine kostengünstigste usw. Route in Betracht. Im vorliegenden Beispiel werden für den Y beispielsweise unter anderem folgende Reisevorschläge bestimmt.
  • 1. Reisevorschlag – schnellste Route
  • 1. Teilstück
    • Von: Wohnort Hemmingen
    • Nach: Stuttgart Hauptbahnhof, Tiefgarage
    • Verkehrsmittel: Pkw
    • Dauer: 29 Minuten
    • Kosten: 19 km × 0,30 Euro (Kilometerpauschale) + Parkgebühr 12,- Euro
  • 2. Teilstück
    • Von: Stuttgart Hauptbahnhof, Tiefgarage
    • Nach: Stuttgart Hauptbahnhof, Bahnsteig
    • Verkehrsmittel: Fußweg
    • Dauer: 8 Minuten
  • 3. Teilstück
    • Von: Stuttgart Hauptbahnhof, Abfahrt: 7:12 Uhr
    • Nach: München Hauptbahnhof, Ankunft: 9:34 Uhr
    • Verkehrsmittel: Bahn
    • Dauer: 2 Stunden, 22 Minuten
    • Kosten: Bahnfahrschein 49,- Euro
  • 4. Teilstück
    • Von: München Hauptbahnhof
    • Nach: München, Bayerstraße 34 (Pschorrhöfe)
    • Verkehrsmittel: Fußweg
    • Dauer: 11 Minuten
    • Gesamtreisedauer einschließlich Fahr- und Wartezeiten: 3 Stunden, 10 Minuten
    • Abfahrt: 6:35 Uhr
    • Ankunft: 9:45 Uhr
    • Gesamtkosten: 66,70 Euro
  • 2. Reisevorschlag – Schnellste Route ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln
  • 1. Teilstück
    • Von: Wohnort Hemmingen
    • Nach: Hemmingen, Bahnhof
    • Verkehrsmittel: Fußweg
    • Dauer: 5 Minuten
  • 2. Teilstück
    • Von: Hemmingen, Bushaltestelle Bahnhof, Abfahrt: 6:10
    • Nach: Stuttgart-Zuffenhausen, Haltestelle Ohmstraße, Ankunft: 6:33
    • Verkehrsmittel: Bus
    • Dauer: 23 Minuten
  • 3. Teilstück
    • Von: Stuttgart-Zuffenhausen, Haltestelle Ohmstraße, Ankunft: 6:33
    • Nach: Stuttgart-Zuffenhausen, S-Bahnhof
    • Verkehrsmittel: Fußweg
    • Dauer: 5 Minuten
  • 4. Teilstück
    • Von: Stuttgart-Zuffenhausen, S-Bahnhof, Abfahrt: 6:39
    • Nach: Stuttgart-Hauptbahnhof, Ankunft: 6:48
    • Verkehrsmittel: S-Bahn
    • Dauer: 9 Minuten
    • Kosten: Fahrschein für 2. und 4. Teilstück zusammen 4,- Euro
  • 5. Teilstück
    • Von: Stuttgart-Hauptbahnhof
    • Nach: Stuttgart Hauptbahnhof, Bahnsteig
    • Verkehrsmittel: Fußweg
    • Dauer: 6 Minuten
  • 6. Teilstück
    • Von: Stuttgart Hauptbahnhof, Abfahrt: 7:12 Uhr
    • Nach: München Hauptbahnhof, Ankunft: 9:34 Uhr
    • Verkehrsmittel: Bahn
    • Dauer: 2 Stunden, 22 Minuten
    • Kosten: Bahnfahrschein 49 Euro,-
  • 7. Teilstück
    • Von: München Hauptbahnhof
    • Nach: München, Bayerstraße 34 (Pschorrhöfe)
    • Verkehrsmittel: Fußweg
    • Dauer: 11 Minuten
    • Gesamtreisedauer einschließlich Fahr- und Wartezeiten: 3 Stunden, 40 Minuten
    • Abfahrt: 6:05 Uhr
    • Ankunft: 9:45 Uhr
    • Gesamtkosten: 53,- Euro
  • 3. Reisevorschlag – Kostengünstigste Route
  • 1. Teilstück
    • Von: Wohnort Hemmingen
    • Nach: Stuttgart-Weilimdorf, Park&Ride-Parkplatz
    • Verkehrsmittel: Pkw
    • Dauer: 11 Minuten + 10 Minuten Wartezeit am Park&Ride-Parkplatz
    • Kosten: 9 km × 0,30 Euro (Kilometerpauschale) + Parkgebühr 2,- Euro = 4,70 Euro
  • 2. Teilstück
    • Von: Stuttgart-Weilimdorf, Park&Ride-Parkplatz
    • Nach: München, Petuelring, Parkplatz U-Bahn-Haltestelle
    • Verkehrsmittel: Mitfahrgelegenheit
    • Dauer: 2 Stunden, 27 Minuten
    • Kosten: 232 km × 0,15 Euro (Kilometerpauschale für Mitfahrgelegenheit) = 34,80 Euro
  • 3. Teilstück:
    • Von: München-Petuelring, Parkplatz U-Bahn-Haltestelle
    • Nach: München-Petuelring, Bahnsteig U-Bahn-Haltestelle
    • Verkehrsmittel: Fußweg
    • Dauer: 3 Minuten
  • 4. Teilstück
    • Von: München, U-Bahn-Haltestelle Petuelring, Abfahrt: 9.30 Uhr
    • Nach: München, Hauptbahnhof, Ankunft: 9:40 Uhr
    • Verkehrsmittel: U-Bahn
    • Dauer: 10 Minuten
    • Kosten: U-Bahn-Fahrschein: 2,- Euro
  • 5. Teilstück
    • Von: München Hauptbahnhof
    • Nach: München, Bayerstraße 34 (Pschorrhöfe)
    • Verkehrsmittel: Fußweg
    • Dauer: 11 Minuten
    • Gesamtreisedauer einschließlich Fahr- und Wartezeiten: 3 Stunden, 12 Minuten
    • Abfahrt: 6:39 Uhr
    • Ankunft: 9:51 Uhr
    • Gesamtkosten: 41,50 Euro
  • Die bestimmten Reisevorschläge werden mit den wichtigsten Parametern, wie insbesondere Gesamtfahrzeit, Gesamtkosten und vorzugsweise weiteren, dem Y über den Monitor seines Arbeitsplatzrechners ausgegeben und zur Auswahl angeboten.
  • Der Y entschließt sich, den dritten Reisevorschlag als die kostengünstigste Alternative anzunehmen und gibt eine entsprechende Bestätigung über seinen Rechner in das Intranet-Portal des Reisebüros ein (Schritt 135). Die gewünschte Reiseverbindung beinhaltet den Park&Ride-Parkplatz in Stuttgart-Weilimdorf als Umsteigpunkt für den Y.
  • Der Mitnahmewunsch des Y wird nun von der Zentralen 3 usammen mit den Umsteigepunkten, im vorliegenden Fall Stuttgart-Weilimdorf, Park&Ride-Parkplatz zur Aufnahme des Y und München, Petuelring, U-Bahn-Haltestelle zum Absetzen des Y, an das Endgerät des X übermittelt (Schritt 140). Vorteilhaft werden weitere Informationen mit übermittelt, wie insbesondere Daten über den Y oder andere. Das Endgerät 1 des X berechnet auf Grundlage der übermittelten Informationen, hier insbesondere des Umsteigepunktes Stuttgart-Weilimdorf, Park&Ride-Parkplatz sowie des weiteren Umsteigepunktes München, Petuelring, U-Bahn-Haltestelle eine neue Fahrroute, wobei die Umsteigepunkte in an sich bekannter Weise als Zwischenziele berücksichtigt werden (Schritt 145). Das Ergebnis dieser erneuten Routenberechnung ist eine neue Fahrroute von Abstatt nach München über Stuttgart-Weilimdorf, deren Routenliste wie folgt aussehen könnte.
    Start Über Straße Ziel Fahrzeit Strecke
    Start (Abstatt, Robert-Bosch-Allee) Robert-Bosch-Allee Kreuzung Robert-Bosch-Allee/Abstatter Straße (K2088) 2 min 1,1 km
    Kreuzung Robert-Bosch-Allee/Abstatter Straße (K2088) K2088 Kreuzung K2088/L1111 3 min 1,6 km
    Kreuzung K2088/L1111 L1111 Anschlussstelle A81, Heilbronn/Untergrupp enbach Richtung Stuttgart 3 min 2,0 km
    Anschlussstelle A81, Heilbronn/Untergrupp enbach Richtung Stuttgart A81 Anschlussstelle A81, Stuttgart-Feuerbach/B295 Richtung Stuttgart-Feuerbach 24 min 36,8 km
    Anschlussstelle A81, Stuttgart-Feuerbach/B295 Richtung Stuttgart-Feuerbach B295 Kreuzung B295/Weissacher Straße 25 min 37,8 km
    Kreuzung B295/Weissacher Straße Weisssacher Straße Park&Ride-Parkplatz Stuttgart-Weilimdorf 26 min 37,9 km
    Zwischenstopp Stuttgart-Weilimdorf, Park&Ride-Parkplatz; Aufnahme des Y
    Park&Ride-Parkplatz Stuttgart-Weilimdorf Weissacher Straße Kreuzung Weissacher Straße/B295 Richtung Ditzingen 30 min 38,0 km
    Kreuzung B295/Weissacher Straße B295 Anschlussstelle A81 Stuttgart-Feuerbach Richtung Stuttgart 33 min 39,2 km
    Anschlussstelle A81 Stuttgart-Feuerbach Richtung Stuttgart A81 Anschlussstelle Leonberg-Ost A81/A8 Richtung München 38 min 47,5 km
    Anschlussstelle Leonberg-Ost A81/A8 Richtung München A8 Autobahndreieck München/Eschenried A8/A99, Richtung Flughafen München 2 h 38 min 247,7 km
    Autobahndreieck München/Eschenried A8/A99, Richtung Flughafen München A99 A99 AS München-Ludwigsfeld/B304, Richtung Dachau 2 h 42 min 256,1 km
    A99 AS München-Ludwigsfeld/B304, Richtung Dachau B304 Kreuzung B304/Mittlerer Ring (B2R) 2 h 45 min 258,7 km
    Kreuzung B304/Mittlerer Ring (B2R) Mittlerer Ring (B2R) Petuelring, Parkplatz U-Bahn-Haltestelle 2 h 58 min 265,0 km
    Zwischenstopp München Petuelring, Parkplatz U-Bahn-Haltestelle, Absetzen des Y
    Petuelring, Parkplatz U-Bahn-Haltestelle Mittlerer Ring Ziel (Petuelring 130) 3 h 01 min 270,6 km
  • Alternativ kann die Berechnung der neuen Route über die beiden Umsteigepunkte auch in der Zentrale 3 erfolgen, wobei die fertig berechnete Route anschließend an das Navigationsgerät 1 übermittelt wird. Ebenso kann auch in der Zentralen 3 ein Routenabschnitt bestimmt werden, soweit dieser von der ursprünglich berechneten Route abweicht und nur dieser Routenabschnitt an das Navigationssystem 1 des X übermittelt werden, wo der geänderte Routenabschnitt in die ursprünglich berechnete Route eingepflegt wird.
  • Aus Sicht des X ergibt sich somit eine Fahrzeitverlängerung von 12 Minuten, wobei hierin der Umweg zum Park&Ride-Parkplatz in Stuttgart-Weilimdorf, ein 4minütiger Aufenthalt am Park&Ride-Parkplatz zur Aufnahme des Y sowie ein 2minütiger Aufenthalt zum Absetzen des Y an der U-Bahn-Haltestelle eingerechnet sind. Die Fahrstrecke verlängert sich gegenüber der ursprünglich berechneten Fahrroute um 3,5 km, die späteste Abfahrtszeit in Abstatt würde sich um 12 Minuten vorverschieben, also auf 6:46 Uhr. Vorteilhaft werden diese Änderungen der ursprünglichen Fahrroute auf dem Endgerät 1 des X ausdrücklich dargestellt. Eine bevorzugte Möglichkeit besteht darin, dass die resultierenden Parameter, also verlängerte Gesamtfahrzeit, vorgezogene Abfahrtszeit am Startort, verlängerte Gesamtfahrstrecke, wie oben angegeben, ausgegeben werden.
  • Der X hat nun die Möglichkeit, durch eine entsprechende Eingabe an seinem Endgerät einer Mitnahme des Y ab Stuttgart-Weilimdorf, Park&Ride-Parkplatz, zuzustimmen oder diese abzulehnen. Stimmt der X der Mitnahme des Y durch eine entsprechende Eingabe an seinem Endgerät zu (Schritt 150), wird die Mitfahrgelegenheit für den Y durch die Zentrale fest gebucht (Schritt 155) und der X erhält eine entsprechende Buchungsbestätigung durch die Zentrale (Schritt 160). Die berechnete Fahrroute unter Berücksichtigung des Umwegs nach Stuttgart-Weilimdorf zur Aufnahme des Mitreisenden Y wird im Navigationssystem bzw. Endgerät des x fest gespeichert und der Zielführung am Reisetag zugrunde gelegt (Schritt 165). Vorzugsweise verfügt das Gerät auch über eine Erinnerungsfunktion, so dass der X frühzeitig an den rechtzeitigen Antritt der Reise am Reisetag erinnert wird. Der Y erhält ebenfalls eine entsprechende Buchungsbestätigung. Vorzugsweise bucht die Zentrale weiterhin auch die für die Reiseverbindung des Y weiterhin erforderlichen Fahrscheine und dergleichen, wie hier beispielsweise den U-Bahn-Fahrschein für die vierte Teilstrecke von München, U-Bahn-Haltestelle Petuelring nach München, Hauptbahnhof. Vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass der Y die Daten der für ihn gebuchten Reiseverbindung auf einen austauschbaren Datenträger, der mit seinem Arbeitsplatz-Rechner beschrieben werden kann, speichert und diese beispielsweise in sein PDA (Personal Digital Assistent) oder Handheld-Navigationssystem oder dergleichen übernimmt. Alternativ ist auch eine Datenübertragung via drahtgebundener oder drahtloser Kommunikation möglich.
  • Nach Aufnahme der Reise kann weiter vorgesehen sein, dass das Engerät des Mitgenommenen Y, hier beispielsweise ein Mobiltelefon mit Navigationssoftware für Fahrzeug- und Fußgängernavigation kurz vor Erreichen eines Zwischenziels der geplanten Reise, hier beispielsweise kurz vor dem geplanten Endpunkt der Mitfahrt im Pkw des X automatisch eine zuvor programmierte Aktion tätigt, hier beispielsweise eine Taxi-Anfrage sendet, so dass ihm ab München Hauptbahnhof schnell ein Taxi für den verbleibenden Fußweg vom Hauptbahnhof bis zum Patentamt zur Verfügung steht.
  • Abweichend von dem beschriebenen Ablauf kann die Fahrroute des X oder allgemeiner eines eine Mitfahrgelegenheit Anbietenden auch in der Zentrale berechnet werden. Zu diesem Zweck werden die Reiseeckdaten, wie insbesondere Start- und Zielort, geplante Ankunfts- oder Abfahrtszeit, Optimierungskriterium, Informationen über für Mitfahrer zur Verfügung stehenden Transportkapazität, maximale Fahrroutenverlängerung und/oder Fahrzeitverlängerung durch die Mitnahme von Mitreisewilligen und dergleichen, des die Mitfahrgelegenheit Anbietenden von dessen Endgerät über eine Kommunikationsverbindung zur Zentralen übermittelt. Auf Grundlage dieser Eckdaten erfolgt in der Zentralen die Routenberechnung unter Berücksichtigung eventueller Mitreisewünsche wie beschrieben. Das Ergebnis der Routenberechnung, also die Fahrroute vom Startort zum Zielort über gegebenenfalls Zwischenziele, an denen Mitreisewillige aufgenommen oder abgesetzt werden sollen, wird von der Zentrale an das Endgerät des die Mitfahrgelegenheit Anbietenden übermittelt.
  • Die Zentrale ist nicht auf eine firmeninterne Einrichtung beschränkt, sondern kann auch ein allgemein zugänglicher Dienstleister sein. Der Zugang zu diesem Dienstleister kann in an sich bekannter Weise über fest verdrahtete oder über Funk- oder sonstige drahtlose Kommunikationsverbindung erfolgen. Als Endgeräte kommen fest installierte Endgeräte, wie PCs, Fahrzeugnavigationssysteme und dergleichen ebenso in Betracht wie Geräte für einen mobilen Einsatz, wie PDAs, PNAs, Mobiltelefone mit Navigationssoftware und dergleichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist analog auch auf den Transport von Gütern anwendbar. Ein Spediteur oder allgemeiner Transportdienstleister bietet freie Transportkapazitäten von einem Start- zu einem Zielort beispielsweise über ein Internetportal an. Dort wird sodann eine Mitnahmemöglichkeit für einen Transportkapazität Nachfragenden geprüft und analog der vorstehenden Vorgehensweise eingeplant.
  • Zur Beteiligung eines Mitreisewilligen Y an den Fahrkosten des die Mitfahrgelegenheit Anbietenden X kann vorteilhaft eine Kilometerpauschale zugrunde gelegt und bei der Bestimmung der Reisekosten berücksichtigt werden. Diese Kilometerpauschale kann zusammen mit den Reiseeckdaten von dem die Transportmöglichkeit Anbietenden X vorgegeben und an die Zentrale 3 übermittelt werden, ebenso kann es sich dabei aber auch um eine durch die Zentrale 3 festgelegte Pauschale handeln. Bei einer solchen von der Zentralen 3 festgelegten Pauschale kann beispielsweise auch ein Entgelt für das Angebot der Dienstleitung der Zentralen 3 berücksichtigt sein. Vorteilhaft wird besonders in diesem Fall das Entgelt über die Zentrale 3 in Rechnung gestellt, etwa über eine Telefonrechnung oder Mobiltelefonrechnung des Mitreisewilligen, wenn dieser über Telefon auf die Zentrale zugreift oder über eine Rechnung des Internet-Providers, über den sich der Mitreisewillige bei der Zentrale eingewählt hat oder dergleichen mehr. Alternative Abrechnungsmodelle sind ebenfalls denkbar. In analoger Weise kann dem die Mitfahrgelegenheit anbietenden X die Kostenbeteiligung des Y an den Gesamtfahrkosten für die Strecke der gemeinsamen Pkw-Fahrt über eine Mobiltelefonrechnung, Internetrechung oder dergleichen des X gutgeschrieben werden.
  • Sofern der Y für seine Reise weitere kostenpflichtige Dienste, wie insbesondere öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahn oder Taxi oder dergleichen in Anspruch nimmt und über sein Endgerät 2 bucht, kann vorteilhaft auch die Abrechnung dieser zusätzlichen Kosten, wie Kosten für Fahrscheine, Endgelt für Taxi-Nutzung und dergleichen, bargeldlos über das Endgerät 2 des Y erfolgen.
  • Vorteilhaft wird für die bargeldlose Abrechnung ein Nutzerkonto für den Y in der Zentrale 3 verwaltet, das dann über dort gespeicherte Guthaben oder in beschriebener Weise über Rechnungen von beispielsweise Zugangsdienstleistern abgerechnet wird. Eine Gutschrift kann für den X in analoger Weise über ein in der Zentrale 3 verwaltetes Konto des X abgerechnet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19836485 A1 [0002]
    • - EP 0978705 A2 [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - http://www.de.map24.com/ [0003]
    • - http://reiseauskunft.bahn.de/ [0004]
    • - http://www.efa-bw.de/ [0004]
    • - http://www.mitfahrzentrale.de/ [0006]

Claims (5)

  1. Verfahren zur Planung einer Reise von einem Startort zu einem Zielort, wobei Mitfahrgelegenheiten in die Planung einbezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen über einen Routenverlauf eines mitnahmebereiten Transportmittels in einer Zentrale (3) vorliegen und dass die Reiseverbindung unter Berücksichtigung des gespeicherten Routenverlaufs bestimmt wird (125).
  2. Verfahren zur Bestimmung einer Route von einem Startort zu einem Zielort für ein Navigationssystem (1), welches einem eine Mitfahrgelegenheit anbietenden Transportmittel zugeordnet ist, wobei eine erste Route ohne Berücksichtigung der Mitfahrgelegenheit im Navigationssystem (1) bestimmt wird und der Routenverlauf oder den Routenverlauf beschreibende Routeneckdaten an eine Zentrale (3) übermittelt werden, wobei in der Zentrale (3) aus Reiseeckdaten eines Mitfahrers Übergabepunkte zur Aufnahme und zum Absetzen des Mitfahrers bestimmt werden und wobei eine neue Route vom Startort über die Übergabepunkte als Zwischenziele zum Zielort bestimmt und im Navigationssystem (1) einer Zielführung zugrunde gelegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabepunkte von der Zentrale (3) an das Navigationssystem (1) übermittelt werden und die neue Route im Navigationssystem (1) bestimmt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die neue Route in der Zentrale (3) bestimmt und an das Navigationssystem (1) übermittelt wird.
  5. Navigationssystem (1) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 4.
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