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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Führungseinheit für einen
höhenverstellbaren
Ladeboden eines Kraftfahrzeugs mit einem Halteteil, an dem ein Ladeboden
befestigt werden kann, und einer Führung, entlang derer das Halteteil
von einer unteren Position in eine oberste Position verschoben werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit
einem höhenverstellbaren
Ladeboden und einer solchen fahrzeugfesten Führungseinheit.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeuge bekannt, die oberhalb
eines Laderaumbodens einen höhenverstellbaren
Ladeboden aufweisen. Um die bekannten Ladeböden von einer unteren Position in
eine obere Position zu führen,
sind zumeist seitliche Führungen
an den Seitenwänden
des Laderaums vorgesehen. Eine Bedienungsperson muss eine manuelle
Kraft auf den Ladeboden aufbringen, um diesen entlang der seitlichen
Führungen
von einer unteren in eine obere Position oder von einer oberen in
eine untere Position zu verschieben. Bei den bekannten Führungen
besteht der Nachteil, dass die Handhabung des Ladebodens beim Verschieben in
die unterschiedlichen Höhenpositionen
erschwert ist. Insbesondere beim Verstellen des Ladebodens von einer
unteren in eine obere Position gestaltet sich die Handhabung bei
den Ladeböden
mit herkömmlichen
Führungen
schwierig.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Führungseinheit
für einen
höhenverstellbaren
Ladeboden eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die eine besonders einfache
Handhabung des Ladebodens, insbesondere beim Verstellen von einer unteren
in eine obere Position, gewährleistet.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug
mit einem höhenverstellbaren
Ladeboden und mindestens einer solchen vorteilhaften fahrzeugfesten
Führungseinheit
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 23 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Führungseinheit
für einen
höhenverstellbaren
Ladeboden eines Kraftfahrzeugs weist ein Halteteil und eine Führung auf. Zwei
derartige Führungseinheiten
können
beispielsweise auf der linken und rechten Seite innerhalb des Laderaums
des Kraftfahrzeugs fahrzeugfest angeordnet sein. Das Halteteil ist
derart ausgebildet, dass ein Ladeboden daran befestigt werden kann.
So kann beispielsweise eine entsprechende Aufnahme für einen
hervorstehenden Bolzen des Ladebodens an dem Halteteil vorgesehen
sein. Das Halteteil ist ferner derart an der Führung angeordnet, dass dieses entlang
der Führung
von einer unteren Position in eine obere Position verschoben werden
kann. Erfindungsgemäß ist ein
Federelement zum Vorspannen des Halteteils in die oberste Position
vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäße Führungseinheit
hat den Vorteil, dass die Bedienungsperson beim manuellen Verstellen
des höhenverstellbaren
Ladebodens in eine obere Position durch das Federelement unterstützt wird.
Dies ist insofern von Vorteil, als dass die durch die Bedienungsperson
aufzubringende Kraft zum Verstellen des Ladebodens von einer unteren
in eine obere Position geringer sein kann, da ein Teil der erforderlichen
Kraft bereits durch das vorgespannte Federelement aufgebracht wird.
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Beim
Verstellen des Ladebodens von einer oberen in eine untere Position
muss der Ladeboden zwar entgegen der Vorspannkraft des Federelements nach
unten gedrückt
werden, jedoch wird diese Bewegung bereits durch das Eigengewicht
des Ladebodens unterstützt,
so dass die Vorteile überwiegen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit
ist das Federelement derart angeordnet, dass stets mindestens ein Kraftanteil
der durch das Federelement auf das Halteteil in einer unteren Position
aufgebrachten Vorspannkraft in diejenige Richtung der Führung wirkt,
in der die oberste Position des Halteteils liegt. Unter dieser Richtung
ist dabei diejenige Richtung der Führung zu verstehen, in die
das Halteteil verschoben werden muss, um in die oberste Position
zu gelangen. Bei dieser Ausführungsform
ist gewährleistet, dass
die Bewegung des Halteteils in die oberste Position stets durch
die Vorspannkraft des Federelements unterstützt wird, unabhängig davon,
in welcher unteren Position sich das Halteteil gerade befindet. Die
Handhabung des Ladebodens gestaltet sich hierdurch besonders einfach.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit ist
das Federelement über
ein Umlenkelement an der Führungseinheit
geführt,
wobei das Umlenkelement derart angeordnet ist, dass stets mindestens
ein Kraftanteil der durch das Federelement auf das Halteteil in
einer unteren Position aufgebrachten Vorspannkraft in diejenige
Richtung der Führung
wirkt, in der die oberste Position des Halteteils liegt. Durch die Verwendung
eines Umlenkelements kann die zuvor genannte Funktionsweise der
Führungseinheit
in besonders einfacher Weise und Platz sparend erreicht werden.
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Damit
das Umlenkelement die Größe der durch
das Federelement aufgebrachten Vorspannkraft nicht oder nur geringfügig beeinflusst,
ist das Umlenkelement in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit
als eine Umlenkrolle ausgebildet, wobei die Umlenkrolle vorzugsweise
drehbar an der Führungseinheit
angeordnet ist. So kann das Federelement beispielsweise an dem Umfang
der Umlenkrolle abrollen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit
ist das Federelement eine Zugfeder. Als eine Zugfeder kommt beispielsweise
eine Spiralfeder oder ein Gummizug in Betracht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
weist die Führung
einen ersten Führungsabschnitt,
der sich nach oben erstreckt, und einen daran anschließenden horizontalen
zweiten Führungsabschnitt
auf. Die horizontale Ausbildung des zweiten Führungsabschnittes gewährleistet
in besonders einfacher Weise eine Abstützung des Halteteils und somit
des höhenverstellbaren
Ladebodens nach unten. Ferner ist es für die Bedienungsperson einfacher
auszumachen, ob sich der Ladeboden bzw. das Halteteil in einer vorbestimmten
Sollposition mit einer vorbestimmten Höhe befindet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
weist der erste Führungsabschnitt
einen horizontalen ersten Führungsteilabschnitt
und einen sich nach oben erstreckenden zweiten Führungsteilabschnitt auf. Die Vorteile
eines solchen horizontalen ersten Führungsteilabschnitts wurden
bereits zuvor erläutert.
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Um
eine besonders gleichmäßige Bewegung des
Halteteils und somit des Ladebodens zwischen den verschiedenen Positionen
zu gewährleisten, weist
der erste Führungsabschnitt
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
zumindest teilweise einen bogenförmigen
Verlauf auf. Auf diese Weise kann z. B. ein fließender Übergang zwischen dem ersten
Führungsabschnitt
und dem sich daran anschließenden horizontalen
zweiten Führungsabschnitt
erreicht werden. Die Handhabung des Ladebodens ist hierdurch wesentlich
komfortabler.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
weist der zweite Führungsteilabschnitt
einen bogenförmigen
Verlauf auf. In diesem Fall kann beispielsweise ein besonders gleichmäßiger Übergang
zwischen dem horizontalen ersten Führungsteilabschnitt und dem
bogenförmigen
zweiten Führungsteilabschnitt erreicht
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit
weist die Führung
zwischen dem ersten Führungsabschnitt und
dem zweiten Führungsabschnitt
einen ersten Verzweigungspunkt auf, an den sich ein dritter Führungsabschnitt
anschließt,
der sich weiter nach oben erstreckt. Auf diese Weise ist durch den
zweiten Führungsabschnitt
eine Zwischenposition vorgegeben, in der der Ladeboden angeordnet
werden kann und bei der es sich noch nicht um die oberste Position
handelt. Eine derartige Führungseinheit
ermöglicht
somit die Anordnung des Ladebodens bzw. Halteteils für den Ladeboden
in mehreren vorbestimmten oberen bzw. unteren Positionen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit weist
die Führung
ferner einen an den dritten Führungsabschnitt
anschließenden
horizontalen vierten Führungsabschnitt
auf.
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Um
eine besonders gleichmäßige Bewegung des
Halteteils innerhalb der Führung
zu ermöglichen, sind
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
der erste Führungsabschnitt
und der zweite Führungsabschnitt gemeinsam
im Wesentlichen U-förmig
und/oder der zweite Führungsabschnitt,
der dritte Führungsabschnitt
und der vierte Führungsabschnitt
gemeinsam im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet.
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Damit
die Bedienungsperson besonders einfach feststellen kann, ob sich
das Halteteil bzw. der Ladeboden in einer der vorbestimmten Höhen befindet,
sind in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
der erste Führungsabschnitt
oder dessen erster Führungsteilabschnitt,
der zweite Führungsabschnitt und/oder
der vierte Führungsabschnitt
als Sackabschnitte mit einem endseitigen Anschlag ausgebildet. Der
endseitige Anschlag kann beispielsweise derart erzeugt sein, dass
die genannten Führungsabschnitte
ein geschlossenes Ende aufweisen. Sobald das Halteteil an dem Anschlag
anschlägt,
weiß die
Bedienungsperson, dass die gewünschte,
vorbestimmte Position des Ladebodens bzw. des Halteteils erreicht ist.
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Um
die Handhabung des Ladebodens weiter zu vereinfachen, sind die Anschläge in einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit
in einer vertikalen Linie untereinander angeordnet.
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Um
das Halteteil bei der Herstellung der Führungseinheit einfach in die
Führung
einbringen zu können,
weist die Führung
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
ferner einen fünften
Führungsabschnitt
auf, der derart ausgebildet ist, dass das Halteteil an der Führung anbringbar
und von dieser lösbar ist,
wobei der fünfte
Führungsabschnitt
mit einem der anderen Führungsabschnitte
verbunden ist. Der fünfte
Führungsabschnitt
kann dabei ausnahmsweise derart angeordnet sein, dass kein Kraftanteil
der durch das Federelement auf das Halteteil in einer unteren Position
aufgebrachten Vorspannkraft in diejenige Richtung der Führung wirkt,
in der die oberste Position des Halteteils liegt, zumal hierdurch
das Einbringen des Halteteils in die Führung vereinfacht ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit weist
der erste Führungsabschnitt
zwischen dem ersten Führungsteilabschnitt
und dem zweiten Führungsteilabschnitt
einen zweiten Verzweigungspunkt auf, an den sich der fünfte Führungsabschnitt
anschließt.
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Um
sicher zu verhindern, dass sich das Halteteil nach dem Anbringen
an der Führung
wieder von der Führung
löst, sind
in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
Mittel zum Verschließen des
fünften
Führungsabschnitts
vorgesehen. Zu diesen Mitteln kann beispielsweise die nachstehend
beschriebene Abdeckung zählen.
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Um
die Bedienungsperson vor den beweglichen Teilen der Führungseinheit
weitgehend zu schützen,
weist die Führungseinheit
in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
ferner eine Abdeckung auf, in der eine zu der ersten Führung im
Wesentlichen deckungsgleiche zweite Führung vorgesehen ist. So kann
diese zweite Führung
beispielsweise derart ausgebildet sein, dass der Ladeboden lediglich
in bestimmten Positionen des Halteteils innerhalb der Führung von
dem Halteteil gelöst
oder an diesem befestigt werden kann.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
weist die zweite Führung
keinen fünften
Führungsabschnitt
auf. Auf diese Weise wird das sowohl in der ersten als auch in der
zweiten Führung
geführte
Halteteil daran gehindert, in den fünften Führungsabschnitt der ersten
Führung
zurückzukehren,
so dass ein Lösen
des Halteteils von der ersten Führung ausgeschlossen
ist. Hier dient die Abdeckung bzw. die zweite Führung der Abdeckung als Mittel
zum Verschließen
des fünften
Führungsabschnitts,
wie dies zuvor angedeutet wurde.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
ist die Abdeckung derart ausgebildet, dass der Ladeboden lediglich
in der obersten Position des Halteteils an dem Halteteil befestigt
oder von diesem gelöst
werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass
sich an den vierten Führungsabschnitt der
zweiten Führung
an der Abdeckung ein nach außen
offener sechster Führungsabschnitt
anschließt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit
ist das Halteteil derart ausgebildet, dass der Ladeboden lösbar an
dem Halteteil befestigt werden kann. Auf diese Weise kann der Ladeboden
nicht nur sicher geführt werden,
sondern auch gänzlich
aus dem Kraftfahrzeug entnommen werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit
ist das Halteteil derart ausgebildet, dass der Ladeboden um eine
Schwenkachse verschwenkbar an dem Halteteil befestigt werden kann.
Somit ermöglicht
die Führungseinheit
sowohl eine sichere Führung
des Ladebodens als auch ein Verschwenken des Ladebodens.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
weist einen höhenverstellbaren
Ladeboden und mindestens eine fahrzeugfeste Führungseinheit der zuvor beschriebenen
Art auf, wobei der Ladeboden an dem Halteteil befestigt ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Rückansicht
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Führungseinheit,
-
2 eine
Vorderansicht der Führungseinheit
von 1 ohne Abdeckung und
-
3 eine
Vorderansicht der Führungseinheit
von 1 mit einer Abdeckung.
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Die 1 bzw. 2 zeigen
eine Rückansicht
bzw. eine Vorderansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungseinheit 2.
Im Einbauzustand innerhalb des Kraftfahrzeugs kann die Führungseinheit 2 an
einer Seitenwand des Laderaums angeordnet sein, wobei die Vorderseite (2)
dem Laderaum zugewandt ist. Grundsätzlich sollte an den beiden
Seitenwänden
des Laderaums jeweils eine Führungseinheit 2 angeordnet
sein, die sich gegen-überliegen,
um eine sichere und stabile Führung
des Ladebodens zu ermöglichen.
Bei der in den 1 bis 3 gezeigten
Führungseinheit 2 handelt
es sich – bezogen
auf die Fahrzeugrichtung 4 – um eine linksseitige Führungseinheit 2.
Entgegengesetzt zur Fahrzeugrichtung 4 befindet sich in Richtung 6 eine
nicht dargestellte Laderaumöffnung des
Kraftfahrzeugs. In den 1 bis 3 ist ferner die
Höhenrichtung 8 des
Kraftfahrzeugs im Einbauzustand der Führungseinheit 2 angedeutet.
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Die
Führungseinheit 2 weist
eine im Einbauzustand der Führungseinheit 2 an
dem Kraftfahrzeug befestigte Platte 10 auf. In der Platte 10 ist
eine Führung 12 vorgesehen,
wobei die Führung 12 als
eine langgestreckte Aussparung in der Platte 10 ausgebildet
ist. Die Führung 12 umfasst
mehrere Führungsabschnitte.
So weist die Führung 12 bezogen
auf die Höhenrichtung 8 einen
unteren ersten Führungsabschnitt 14 auf.
Der erste Führungsabschnitt 14 umfasst
dabei einen unteren, horizontalen ersten Führungsteilabschnitt 16 und
einen sich an den ersten Führungsteilabschnitt 16 anschließenden zweiten Führungsteilabschnitt 18.
Der zweite Führungsteilabschnitt 18 erstreckt
sich in Höhenrichtung
nach oben und weist einen bogenförmigen
Verlauf auf. Der bogenförmige
Verlauf des zweiten Führungsteilabschnitts 18 wird
durch eine Wölbung
des zweiten Führungsteilabschnitts 18 in
Richtung 6 erzeugt. An den sich nach oben erstreckenden
zweiten Führungsteilabschnitt 18 schließt sich
ein horizontaler zweiter Führungsabschnitt
an.
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Zwischen
dem ersten Führungsabschnitt 14 und
dem zweiten Führungsabschnitt 20 weist
die Führung 12 einen
ersten Verzweigungspunkt 22 auf. An den ersten Verzweigungspunkt 22 schließt sich ein
dritter Führungsabschnitt 24 an,
der sich in Höhenrichtung 8 weiter
nach oben erstreckt. Auch der dritte Führungsabschnitt 24 ist
in Richtung 6 gewölbt, so
dass dieser, wie schon der zweite Führungsteilabschnitt 18,
einen bogenförmigen
Verlauf aufweist. An den dritten Führungsabschnitt 24 schließt sich
ferner ein horizontaler vierter Führungsabschnitt 26 an.
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Wie
aus den Figuren ersichtlich, sind der erste Führungsabschnitt 14 und
der zweite Führungsabschnitt 20 gemeinsam
im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet. Ferner sind auch der zweite Führungsabschnitt 20,
der dritte Führungsabschnitt 24 und
der vierte Führungsabschnitt 26 gemeinsam
im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet. Dementsprechend sind der erste Führungsabschnitt 14 oder
dessen erster Führungsteilabschnitt 16,
der zweite Führungsabschnitt 20 und
der vierte Führungsabschnitt 26 als Sackabschnitte
ausgebildet, die ein in Fahrzeugrichtung 4 weisendes Ende
haben und somit mit endseitigen Anschlägen 28 versehen sind.
Die Anschläge 28 sind
im Einbauzustand der Führungseinheit 2 entlang
einer vertikalen Linie 30, die sich in Höhenrichtung 8 erstreckt,
untereinander angeordnet.
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Zwischen
dem ersten Führungsteilabschnitt 16 und
dem zweiten Führungsteilabschnitt 18 des ersten
Führungsabschnitts 14 ist
ein zweiter Verzweigungspunkt 32 vorgesehen. Die Führung 12 weist ferner
einen horizontalen fünften
Führungsabschnitt 34 auf,
der sich an den zweiten Verzweigungspunkt 32 anschließt. Der
fünfte
Führungsabschnitt 34 ist wiederum
als Sackabschnitt ausgebildet, an dessen Ende eine Aufweitung 36 vorgesehen
ist, deren Funktionsweise später
näher erläutert wird.
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Die
Führungseinheit 2 umfasst
weiterhin ein Halteteil 38, das entlang der Führung 12 von
einer unteren Position, die in 1 gestrichelt
angedeutet ist, in eine obere Position verschoben werden kann. In
den 1 bis 3 ist das Halteteil 38 in
der obersten Position angeordnet. Das Halteteil 38 weist einen hinteren
Abschnitt 40, der die Rückseite (1)
der Platte 10 hintergreift, einen mittleren Abschnitt 42,
der sich durch die Führung 12 erstreckt, und
einen vorderen Abschnitt 44 (2 und 3) auf,
der die Vorderseite der Platte 10 hintergreift. Auf diese
Weise ist das Halteteil 38 sicher in der Führung 12 befestigt
und kann entlang dieser verschoben werden. An dem vorderen Abschnitt 44 ist
eine Aufnahme 46 angeordnet, in der die Schwenkachse 48 eines
höhenverstellbaren
Ladebodens 50 lösbar
befestigt werden kann, wie dies in den 2 und 3 angedeutet
ist. Die Aufnahme 46 schränkt die Verschwenkbarkeit des
Ladebodens 50 um die Schwenkachse 48 nicht ein.
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Um
das Halteteil 38 bei der Fertigung der Führungseinheit 2 in
die Führung 12 einzubringen, wird
das Halteteil 38 zunächst
in die Aufweitung 36 des fünften Führungsabschnitts 34 eingebracht.
Dies ist möglich,
da die Aufweitung 36 größer als
der hintere Abschnitt 40 und der vordere Abschnitt 44 des Halteteils 38 ausgebildet
ist. Nach dem Einführen
in die Aufweitung 36 wird das Halteteil 38 einfach
in Richtung des zweiten Verzweigungspunkts 32 verschoben,
so dass der mittlere Abschnitt 42 des Halteteils 38 in
den schmaleren Bereich des fünften
Führungsabschnitts 34 gelangt,
so dass der hintere Abschnitt 40 und der vordere Abschnitt 44 die
Platte 10 hintergreifen. Erreicht das Halteteil 38 den
zweiten Verzweigungspunkt 32, so wird der fünfte Führungsabschnitt 34 mit
geeigneten Mitteln verschlossen. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass das Halteteil 38 nicht mehr aus der Führung 12 gelangen
kann. Wie aus 3 ersichtlich, wird dies bei
der vorliegenden Ausführungsform
mit Hilfe einer Abdeckung 52 auf der Vorderseite der Führungseinheit 2 bewirkt.
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In
der Abdeckung 52 ist eine zu der ersten Führung 12 im
Wesentlichen deckungsgleiche zweite Führung 54 vorgesehen.
Die zweite Führung 54 ist jedoch
breiter als die erste Führung 12 ausgebildet, so
dass der vordere Abschnitt 44 des Halteteils 38 hierin
verschoben werden kann. Im Gegensatz zur ersten Führung 12 weist
die zweite Führung 54 jedoch
keinen fünften Führungsabschnitt 34 auf.
Auf diese Weise ist der fünfte
Führungsabschnitt 34 der ersten
Führung 12 verschlossen,
indem der vordere Abschnitt 44 des Halteteils 38 gegen
den Rand der zweiten Führung 54 anschlagt,
wenn das Halteteil 38 in Richtung des fünften Führungsabschnitts 34 gedrückt werden
sollte.
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Darüber hinaus
weist die zweite Führung 54 einen
sich an ihren vierten Führungsabschnitt
anschließenden
sechsten Führungsabschnitt 56 auf, der
sich in Höhenrichtung 8 nach
oben erstreckt und an seinem oberen Ende geöffnet ist. Auf diese Weise kann
die Schwenkachse 48 des Ladebodens 50 lediglich
in der obersten Position des Halteteils 38 durch den sechsten
Führungsabschnitt 56 der
zweiten Führung 54 von
oben in die Aufnahme 46 an dem vorderen Abschnitt 44 des
Halteteils 38 eingebracht werden. In anderen Positionen
des Halteteils 38 wird dies durch die Abdeckung 52 verhindert.
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Das
Halteteil 38 ist, wie aus 1 ersichtlich,
mit Hilfe eines Federelements 58 in die oberste Position
an dem Anschlag 28 des vierten Führungsabschnitts 26 vorgespannt.
Das in 1 vereinfacht dargestellte Federelement 58 ist
als eine Zugfeder ausgebildet, bei der es sich beispielsweise um
einen Gummizug oder eine Spiralfeder handeln kann. Während das
eine Ende des Federelements mit dem Halteteil 38 verbunden
ist, ist das andere Ende des Federelements 58 an einem
Befestigungsteil 60 befestigt, das an der Rückseite
der Platte 10 befestigt ist. An der Platte 10 sind
ferner feststehende Umlenkteile 62 vorgesehen, um die das
Federelement 58 gelegt ist. Auf diese Weise kann ein besonders
langes Federelement Platz sparend an oder in der Führungseinheit 2 angeordnet
werden. Vor dem Erreichen des Halteteils 38 ist das Federelement 58 über ein
Umlenkelement 64 geführt.
Das Umlenkelement 64 ist als eine Umlenkrolle ausgebildet,
die drehbar um eine Drehachse 66 an der Platte 10 der
Führungseinheit 2 angeordnet
ist. Das Federelement 58 ist dabei über den Umfang des Umlenkelements 64 geführt.
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Aufgrund
der speziellen Anordnung des Umlenkelements 64, ist das
Federelement 58 derart angeordnet, dass stets mindestens
ein Kraftanteil der durch das Federelement 58 auf das Halteteil 38 in
einer unteren Position aufgebrachten Vorspannkraft in diejenige
Richtung der Führung 12 wirkt,
in der die oberste Position des Halteteils 38 liegt. So
sind in 1 verschiedene untere Positionen
des Halteteils 38 innerhalb der Führung 12 gestrichelt
angedeutet. In jeder der dargestellten Positionen wirkt eine Vorspannkraft
Fv auf das Halteteil 38. Die Vorspannkraft Fv ist dabei von dem Federweg des Federelements 58 abhängig und
wirkt in Erstreckungsrichtung des Federelements 58. In
jeder Position des Halteteils 38 wirkt mindestens ein Kraftanteil
Ff in diejenige Richtung der Führung 12,
in der das Halteteil 38 innerhalb der Führung 12 verschoben
werden muss, um in die in den 1 bis 3 gezeigte
oberste Position zu gelangen. Dank dieses Kraftanteils Ff wird die Bedienungsperson unabhängig von
der Position des Halteteils 38 innerhalb der Führung 12 stets
beim manuellen Verstellen des Ladebodens 50 in eine weiter
oben gelegene Position unterstützt,
wodurch die Handhabung des Ladebodens 50 wesentlich vereinfacht
ist. Beim manuellen Verstellen des Ladebodens 50 in eine
untere Position wirkt der Kraftanteil Ff zwar
der Bewegung des Halteteils 38 entgegen, jedoch ist das manuelle
Absenken des Ladebodens 50 ohnehin einfacher, zumal hier
auch das Eigengewicht des Ladebodens 50 eine Bewegung nach
unten unterstützt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
des Kraftfahrzeugs beträgt
die statische Tragkraft des Ladebodens 50 und der Führung 12 etwa
100 kg, wohingegen die dynamische Tragkraft des Ladebodens 50 und
der Führung 12 etwa
300 kg beträgt.
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- 2
- Führungseinheit
- 4
- Fahrzeugrichtung
- 6
- Richtung
- 8
- Höhenrichtung
- 10
- Platte
- 12
- Führung
- 14
- erster
Führungsabschnitt
- 16
- erster
Führungsteilabschnitt
- 18
- zweiter
Führungsteilabschnitt
- 20
- zweiter
Führungsabschnitt
- 22
- erster
Verzweigungspunkt
- 24
- dritter
Führungsabschnitt
- 26
- vierter
Führungsabschnitt
- 28
- Anschläge
- 30
- vertikale
Linie
- 32
- zweiter
Verzweigungspunkt
- 34
- fünfter Führungsabschnitt
- 36
- Aufweitung
- 38
- Halteteil
- 40
- hinterer
Abschnitt
- 42
- mittlerer
Abschnitt
- 44
- vorderer
Abschnitt
- 46
- Aufnahme
- 48
- Schwenkachse
- 50
- Ladeboden
- 52
- Abdeckung
- 54
- zweite
Führung
- 56
- sechster
Führungsabschnitt
- 58
- Federelement
- 60
- Befestigungsteil
- 62
- Umlenkteile
- 64
- Umlenkelement
- 66
- Drehachse
- Fv
- Vorspannkraft
- Ff
- Kraftanteil