DE102007037022B4 - Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale - Google Patents

Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale Download PDF

Info

Publication number
DE102007037022B4
DE102007037022B4 DE200710037022 DE102007037022A DE102007037022B4 DE 102007037022 B4 DE102007037022 B4 DE 102007037022B4 DE 200710037022 DE200710037022 DE 200710037022 DE 102007037022 A DE102007037022 A DE 102007037022A DE 102007037022 B4 DE102007037022 B4 DE 102007037022B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
head
patient
holding device
holding
stop means
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200710037022
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007037022A1 (de
Inventor
Dieter Gallein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200710037022 priority Critical patent/DE102007037022B4/de
Publication of DE102007037022A1 publication Critical patent/DE102007037022A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007037022B4 publication Critical patent/DE102007037022B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/04Positioning of patients; Tiltable beds or the like
    • A61B6/0407Supports, e.g. tables or beds, for the body or parts of the body
    • A61B6/0421Supports, e.g. tables or beds, for the body or parts of the body with immobilising means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/02Arrangements for diagnosis sequentially in different planes; Stereoscopic radiation diagnosis
    • A61B6/03Computed tomography [CT]
    • A61B6/032Transmission computed tomography [CT]

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Abstract

Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes (5) eines auf einer Patientenliege (6) eines Tomographiegerätes (7) gelagerten Patienten in einer Kopfschale (1), wobei die Kopfschale (1) zur reproduzierbaren Lagerung des Kopfes (5) in z-Richtung und/oder in x-Richtung und/oder in y-Richtung eines mit dem Tomographiegerät (7) verbundenen Koordinatensystems ein Anschlagmittel (2, 3, 4) aufweist, an welchem der Kopf (5) im Falle einer eingenommenen reproduzierbaren Lage unmittelbar anliegt, wobei das Anschlagmittel (2, 3, 4) ein Referenzmittel (8, 9, 10) aufweist, welches in von dem Tomographiegerät (7) erzeugten tomographischen Bildern abgebildet wird und als Orientierungsmaß und/oder als Längenmaß dient.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale.
  • Bei Untersuchungen des Kopfes eines auf einer Patientenliege gelagerten Patienten mit Hilfe eines Tomographiegerätes, beispielsweise mittels eines Computertomographiegerätes, ist es zur Vermeidung von Bildartefakten aufgrund von ungewollten Kopfbewegungen notwendig, den Kopf während der Untersuchung zu fixieren.
  • Aus der DE 10 2004 050 366 A1 , der DE 196 27 645 A1 , der WO 97/00660 A1 und der DE 87 04 798 U1 sind in unterschiedlichen Ausführungsformen an die Patientenliege ankoppelbare Haltevorrichtungen zur Halterung des Kopfes bekannt, die eine Kopfschale aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Material, z. B. faserverstärkten Kunststoff, aufweisen. Die Kopfschale ist dabei starr ausgebildet und so dimensioniert, dass unterschiedlich große Kopfformen in der Schale lagerbar sind. Bei allen Ausführungsformen der Halterungsvorrichtung wird die Bewegung eines in die Kopfschale gelagerten Kopfes über zumindest ein Anschlagmittel in einer Raumrichtung eines mit dem Tomographiegerät verbundenen Koordinatensystems unterbunden.
  • Zur Abklärung eines medizinischen Befundes ist es in vielen Situationen notwendig, tomographische Bilder von einem bestimmten Bereich des Kopfes von ganz verschiedenen bildgebenden Modalitäten zu generieren. So wäre es beispielsweise denkbar, dass im Rahmen der Untersuchung des Kopfes tomographische Bilder mittels eines Computertomographiegerätes, eines Magnetresonanztomographiegerätes und/oder eines PET-Gerätes in kurzen Zeitabständen nacheinander erzeugt werden müssen. Darüber hinaus kann es erforderlich sein, eine Analyse von Hirnaktivitäten in bestimmten Regionen des Kopfes über eine bestimmte Zeit hinweg durchzuführen. Die Analyse erfolgt dabei typischerweise auf der Grundlage der Auswertung einer Abfolge von tomographischen Bildern, die in zeitlichen Ab ständen von Stunden bis hin zu Jahren mittels eines bestimmten Tomographiegerätes aufgezeichnet wurden. In beiden genannten Situationen besteht die Notwendigkeit, den Kopf vor Beginn der jeweiligen Untersuchung neu zu positionieren. Die erfassten Bilder müssen im Rahmen eines Registrierverfahrens anschließend so zueinander ausgerichtet werden, dass korrespondierende Bildbereiche auch dieselbe Region im Inneren des Kopfes abbilden. Bereits geringe Unterschiede in der Lagerung des Kopfes in aufeinanderfolgenden tomographischen Untersuchungen erhöhen den Aufwand einer solchen Registrierung oder machen sie in Extremfällen sogar unmöglich. Eine reproduzierbare Lagerung des Kopfes ist bei der bekannten Haltevorrichtung kaum möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale so auszugestalten, dass eine Registrierung von tomographischen Bildern unter geringem Aufwand auch dann möglich ist, wenn der Kopf des Patienten zwischen den Untersuchungen von neuem positioniert werden muss.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale so auszugestalten, dass die Kopfschale zur reproduzierbaren Lagerung des Kopfes in z-Richtung und/oder in x-Richtung und/oder in y-Richtung eines mit dem Tomographiegerät verbundenen Koordinatensystems, ein Anschlagmittel aufweist, an welchem der Kopf im Falle einer eingenommenen reproduzierbaren Lage unmittelbar anliegt, wobei das Anschlagmittel ein Referenzmittel aufweist, welches in von dem Tomographiegerät erzeugten tomographischen Bildern abgebildet wird und als Orientierungsmaß und/oder als Längenmaß dient.
  • Das Referenzmittel der erfindungsgemäßen Kopfschale ist somit fest in das tomographische Bild kodiert und kann beispielsweise den Arzt bei der Erstellung einer Diagnose durch einen unmittelbaren Vergleich des Referenzmittels mit einer bestimmten Region des Gehirns als Orientierungsmaß zur Abschätzung der Lage und/oder als Längenmaß zur Abschätzung der Dimensionen dienen. Es wäre aber auch denkbar, dass im Rahmen eines automatisierten Registrierverfahrens das abgebildete Referenzmittel automatisch mit Methoden der digitalen Bildverarbeitung detektiert und ausgewertet wird.
  • Durch das im tomographischen Bild abgebildete Referenzmittel kann beispielsweise eine Gerade definiert werden, die eine durch die geometrische Anordnung der Haltevorrichtung in Bezug auf das Tomographiegerät definierte Lage zu dem Koordinatensystem besitzt. Somit wäre es mit einfachen Mitteln möglich, die Position der Haltevorrichtung in Bezug auf das Tomographiegerät auch nach der Untersuchung zu einem späteren Zeitpunkt genau zu bestimmen.
  • Vorteilhaft kann mit zwei oder drei Anschlagmitteln auf einfache Weise gewährleistet werden, dass der Kopf auch bei Neulagerung zwischen den einzelnen tomographischen Untersuchungen dieselbe reproduzierbare Lage einnimmt. Durch Einnahme einer solchen Lage reduziert sich der für die Registrierung der Bilder notwendige Rechenaufwand in einem erheblichen Maße. Im Idealfall kann bei exakter Übereinstimmung der Lage auf eine Registrierung der Bilder vollständig verzichtet werden. Das vorgesehene Anschlagmittel begrenzt jeweils die Lagerung des Kopfes in einer Dimension des dem Tomographiegerät zugeordneten Koordinatensystems. Eine solche Begrenzung lässt sich mit einfachen mechanischen Mitteln unter geringem herstellerischem Aufwand realisieren.
  • Vorzugsweise ist das Anschlagmittel aus Plexiglas hergestellt. Plexiglas ist für Röntgenstrahlen im Wesentlichen transparent, so dass durch das Anschlagmittel keine Bildartefakte entstehen.
  • Ein besonders einfacher Aufbau der Haltevorrichtung ist dann gegeben, wenn dass Anschlagmittel eine Form aufweist, die einem gleichschenkligen Dreieck entspricht.
  • Vorzugsweise ist das Referenzmittel aus einer Mehrzahl von in einer Linie hintereinander angeordneten Bohrungen mit unterschiedlichen Durchmessern gebildet. Ein solches Referenzmittel ist mit geringem Aufwand herstellbar und kann sowohl als Orientierungsmaß als auch als Längenmaß dienen. Das Längenmaß ist beispielsweise durch die vordefinierten Durchmesser der Bohrungen aber auch durch die vordefinierten Abstände der Bohrungen zueinander gegeben. Als Orientierungsmaß dient dabei die Linie, die aus den Mittelpunkten der Bohrungen, gebildete wird.
  • Das Anschlagmittel weist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein Verstellmittel auf, mit welchem die relative Lage zwischen dem Anschlagmittel und der Haltevorrichtung einstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Lagerung des Kopfes an die individuellen Erfordernisse der Untersuchung oder an individuelle Kopfmaße des Patienten angepasst werden kann.
  • Vorzugsweise ist der Haltevorrichtung ein Erfassungsmodul zugeordnet, mit welchem Positionsdaten über die relative Lage zwischen dem Anschlagmittel und der Kopfschale und/oder der Patientenliege elektronisch erfassbar sind. Daten über die Position des Anschlagmittels stehen den zukünftigen tomographischen Untersuchungen somit prinzipiell zur Verfügung, so dass das Anschlagmittel bei jeder Untersuchung auf dieselbe Position einstellbar ist.
  • Der Haltevorrichtung ist darüber hinaus vorteilhaft ein Speichermodul zugeordnet, mit welchem Rohdaten eines Untersuchungsbereiches des Kopfes zusammen mit den Positionsdaten abspeicherbar sind. Dadurch, dass die Positionsdaten und die Rohdaten zusammen und nicht getrennt abgespeichert werden, reduziert sich die Gefahr einer Fehlzuordnung zwischen Bildrohdaten und Positionsdaten und somit die Gefahr einer falschen Interpretation der Ortsinformation im Bild.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den Unteransprüchen sind in den folgenden schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Teilansicht eine Haltevorrichtung mit einer Kopfschale gemäß dem Stand der Technik, in welcher der Kopf eines Patienten gelagert ist,
  • 2 in perspektivischer Ansicht die erfindungsgemäße Haltevorrichtung mit drei in x-, y- und z-Richtung angeordneten Anschlagmitteln, welche eine reproduzierbare Lagerung des Kopfes ermöglichen,
  • 3 in perspektivischer Ansicht ein Computertomographiegerät mit einer Patientenliege, die eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes aufweist, und
  • 4 in Seitenansicht das Anschlagmittel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • In 1 ist eine Haltevorrichtung gemäß dem Stand der Technik zu sehen, bei der in einer Kopfschale 1 der Kopf 5 eines Patienten für eine Untersuchung mittels eines Tomographiegerätes gelagert ist. Die Kopfschale 1 ist aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial hergestellt, welches gegenüber Röntgenstrahlen im Wesentlichen transparent und so dimensioniert ist, dass Köpfe von Patienten mit unterschiedlich großen Kopfdurchmessern gelagert werden können. Die Kopfschale 1 muss also so bemessen sein, dass auch ein Kopf mit großem Querschnitt noch bequem in der Kopfschale 1 gelagert werden kann, was dazu führt, dass im Regelfall zwischen der Begren zung der Kopfschale 1 und dem Kopf 5 ein gewisses Spiel vorhanden ist. Die Kopfschale 1 weist in keiner Dimension eines mit dem Tomographiegerät verbundenen Koordinatensystems eine ausgezeichnete Position zur Lagerung des Kopfes auf, so dass die Lagerung des Kopfes 5 zwischen verschiedenen Untersuchungen im Regelfall unterschiedlich ausfallen wird, und, wenn überhaupt, nur zufallsbedingt übereinstimmen kann.
  • 2 zeigt in perspektivischer Teilansicht eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes in einer Kopfschale 1. Die Kopfschale 1 weist zur reproduzierbaren Lagerung des Kopfes in z-, x- und y-Richtung eines mit dem Tomographiegerät verbundenen Koordinatensystems jeweils ein Anschlagmittel 2, 3, 4 auf, an welchem der Kopf bei Lagerung unmittelbar anliegt. Durch die vorgesehenen Anschlagmittel 2, 3, 4 wird somit die Lagerung des Kopfes in einer Dimension begrenzt. Mit dem Anlegen des Kopfes an das jeweilige Anschlagmittel 2, 3, 4 wird damit automatisch gewährleistet, dass sich der Kopf zwischen aufeinanderfolgenden tomographischen Untersuchungen bezüglich des Tomographiegerätes in derselben Lage befindet.
  • Das jeweilige Anschlagmittel 2, 3, 4 besteht aus einer aus Plexiglas hergestellten Platte. Die Anschlagmittel 2, 4 in z- und y-Richtung haben im Wesentlichen die Form eines Rechtecks. Das Anschlagmittel 3 in x-Richtung hat die Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Es können aber auch andere Materialen und andere Formen gewählt werden. Entscheidend ist lediglich, dass durch das jeweilige Anschlagmittel 2, 3, 4 eine Begrenzung der Lagerung des Kopfes in einer Raumrichtung gegeben ist.
  • Jedes Anschlagmittel 2, 3, 4 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Referenzmittel 8, 9, 10 auf, welches sich in den erzeugten tomographischen Bildern abbildet und als Orientierungsmaß und/oder als Längenmaß dient. Die Referenzmittel 8, 9, 10 stehen in einer fest definierten geometrischen Beziehung zu dem Aufnahmesystem des Tomographiegerätes. Die geometrische Beziehung kann beispielsweise in einmalig durchzu führenden Referenzmessungen genau bestimmt werden. Dadurch, dass sich das Referenzmittel 8, 9, 10 in dem jeweiligen tomographischen Bild abbildet, ist es möglich, die genaue Ortslage in x-, y- und z-Richtung von bestimmten Regionen des Kopfes in Bezug auf das Koordinatensystem des Tomographiegerätes auch zu einem späteren Zeitpunkt nach der Untersuchung genau anzugeben.
  • Durch das vorgesehene Referenzmittel 8, 9, 10 können dadurch Positionierungsfehler, beispielsweise bei einer durchzuführenden Intervention, vermieden werden, die dadurch zustande kommen, dass Bilddaten und Positionsdaten zueinander falsch zugeordnet werden oder dadurch entstehen, dass der Positionszähler des Tomographiegerätes zur Erfassung von Positionsdaten fehlerhaft arbeitet. Das in dem tomographischen Bild abgebildete Referenzmittel 8, 9, 10 dient darüber hinaus bei der unmittelbaren Betrachtung der Bilder als Orientierungshilfe und zur Einschätzung von Dimensionen im Bild. Es wäre ebenso denkbar, das abgebildete Referenzmittel 8, 9, 10 mit Methoden der digitalen Bildverarbeitung, beispielsweise über eine Kontur- oder Mustererkennung, zu detektieren. Auf der Grundlage der so gewonnen Information kann anschließend eine automatische Registrierung bzw. Ausrichtung der mit unterschiedlichen Modalitäten aufgezeichneten Bilder zueinander erfolgen.
  • In dem gezeigten Beispiel wird das Referenzmittel 8, 9, 10 durch hintereinander in einer Linie angeordnete Bohrungen 17 gebildet, die in der Richtung der Linie einen zunehmenden Durchmesser aufweisen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur einige Bohrungen mit dem Bezugszeichen 17 versehen. Der Durchmesser der Bohrungen 17 und der Abstand zwischen den Bohrungen 17 bilden dabei das Längenmaß. Als Orientierungsmaß dient die durch die Mittelpunkte der Bohrungen 17 gebildete Linie. Prinzipiell eignet sich jede beliebige geometrische Form oder geometrische Anordnung von Elementen, durch die ein Richtungsmaß und ein Längenmaß definiert werden.
  • Anstelle von Bohrungen 17 wäre es ebenso denkbar, kreisförmige Elemente einzusetzen, die auf das Anschlagmittel 2, 3, 4 aufgeklebt oder in das Material des Referenzmittels 2, 3, 4 eingebracht sind und gegenüber der Röntgenstrahlung eine stärkere Schwächungseigenschaft besitzen als Plexiglas, so dass die Elemente in dem tomographischen Bild abgebildet werden.
  • Jedem Anschlagmittel 2, 3, 4 ist ein Verstellmittel 12, 13, 14 zugeordnet, mit dem die Position des Anschlagmittels 2, 3, 4 in der jeweiligen Raumrichtung eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass durch die Vorgabe bestimmter Positionen der Anschlagmittel 2, 3, 4 der Kopf des Patienten in eine Lage gebracht wird, die den Erfordernissen einer aktuellen Untersuchung angepasst ist.
  • Die Haltevorrichtung weist zusätzlich ein Erfassungsmodul 15 auf, mit welchem Positionsdaten über die relative Lage zwischen dem Anschlagmittel 2, 3, 4 und der Kopfschale 1 elektronisch erfassbar sind. Positionsdaten können beispielsweise indirekt darüber erfasst werden, dass Impulse eines im Verstellmittel integrierten Schrittmotors mitgezählt werden. Eine Erfassung von Positionsdaten wäre ebenso indirekt über die Auswertung von Dauer und Art der Stromimpulse denkbar, die zum Antrieb des Verstellmittels eingesetzt werden. Durch die feste geometrische Beziehung zwischen der an der Patientenliege angebrachten Haltevorrichtung mit der Kopfschale 1 und dem Aufnahmesystem des Tomographiegerätes ist mit den Positionsdaten nicht nur die relative Lage des Anschlagmittels 2, 3, 4 in Bezug zur Kopfschale 1, sondern auch in Bezug zum Tomographiegerät bekannt.
  • Darüber hinaus ist der Haltevorrichtung ein Speichermodul 16 zugeordnet, mit welchem Rohdaten eines Untersuchungsbereichs des Kopfes zusammen mit den Positionsdaten abspeicherbar sind. Das Speichermodul 16 kann alternativ dazu auch unmittelbar der Rechnereinheit des Tomographiegerätes zugeordnet sein. Wesentlich ist nur, dass die Positionsdaten und die Bilddaten unmittelbar miteinander verknüpft und zu einem späteren Zeitpunkt auf einfache Weise abrufbar sind. Es besteht somit nicht die Gefahr, dass eine falsche Zuordnung zwischen Positionsdaten und Rohbilddaten erfolgen kann, so wie es bei getrennter Abspeicherung der Daten möglich wäre.
  • In 3 ist in perspektivischer Ansicht ein Computertomographiegerät 18 mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung zu sehen. Die Haltevorrichtung ist über einen nicht dargestellten Stecker mit integrierten Kontakten zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Haltevorrichtung und dem Computertomographiegerät mittels einer Steck- oder Klemmverbindung mit dem Patiententisch 19 einer Patientenliege 6 gekoppelt. Die Haltevorrichtung kann also bedarfsweise von dem Patiententisch 19 an- oder abmontiert werden.
  • Im Inneren des Computertomographiegerätes 18 befindet sich ein auf einer Gantry um eine Systemachse 20 drehbar angeordnetes Aufnahmesystem 21 zur Erfassung von Projektionen eines Untersuchungsbereichs aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Projektionsrichtungen.
  • Zur Erfassung von Projektionen des Kopfes 5 wird der Patiententisch 19 durch die Öffnung 22 im Gehäuse des Computertomographiegerätes 18 in den Messbereich des Aufnahmesystems 21 verstellt. Die Abtastung des Kopfbereiches erfolgt bei Rotation der Gantry unter gleichzeitigem kontinuierlichem Vorschub des Kopfes 5 in den Messbereich des Aufnahmesystems 21. Die auf diese Weise durch eine spiralförmige Abtastung gewonnenen Projektionen des Kopfbereiches werden an eine Recheneinheit 23 übermittelt und zu tomographischen dreidimensionalen Schichtbildern 24 verrechnet, welche auf einer Anzeigeeinheit 25 darstellbar sind.
  • Das Abspeichern der zu den Projektionen gewonnenen Rohdaten des Aufnahmesystems 21 erfolgt zusammen mit den abgespeicherten Positionsdaten der Anschlagmittel 2, 3, 4.
  • 4 zeigt in Seitenansicht die beiden Anschlagmittel 2, 3 in z- und x-Richtung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, bei denen die in einer Linie angeordneten Bohrungen 17 deutlich erkennbar sind. Auch hier sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige der Bohrungen mit einem Bezugszeichen 17 versehen. Zur Einnahme einer reproduzierbaren Lage des Kopfes 5 wird der Patient so auf dem Patiententisch positioniert, dass der Kopf 5 des Patienten an beiden Anschlagmitteln 2, 3 anliegt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Haltevorrichtung nicht nur bei Computertomographiegeräten, sondern bei Tomographiegeräten im Allgemeinen, beispielsweise bei Magnetresonanztomographiegeräten oder PET-Geräten, einsetzbar ist.

Claims (7)

  1. Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes (5) eines auf einer Patientenliege (6) eines Tomographiegerätes (7) gelagerten Patienten in einer Kopfschale (1), wobei die Kopfschale (1) zur reproduzierbaren Lagerung des Kopfes (5) in z-Richtung und/oder in x-Richtung und/oder in y-Richtung eines mit dem Tomographiegerät (7) verbundenen Koordinatensystems ein Anschlagmittel (2, 3, 4) aufweist, an welchem der Kopf (5) im Falle einer eingenommenen reproduzierbaren Lage unmittelbar anliegt, wobei das Anschlagmittel (2, 3, 4) ein Referenzmittel (8, 9, 10) aufweist, welches in von dem Tomographiegerät (7) erzeugten tomographischen Bildern abgebildet wird und als Orientierungsmaß und/oder als Längenmaß dient.
  2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Anschlagmittel (2, 3, 4) aus Plexiglas hergestellt ist.
  3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Anschlagmittel (2, 3, 4) die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat.
  4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Referenzmittel (8, 9, 10) aus einer Mehrzahl von in einer Linie hintereinander angeordneten Bohrungen (17) mit unterschiedlichen Durchmessern gebildet wird.
  5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Anschlagmittel (2, 3, 4) ein Verstellmittel (12, 13, 14) aufweist, mit welchem die relative Lage zwischen dem Anschlagmittel (2, 3, 4) und der Patientenliege (6) verstellbar ist.
  6. Haltervorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Haltevorrichtung ein Erfassungsmodul (15) zugeordnet ist, mit welchem Positionsdaten über die relative Lage zwischen dem Anschlagmittel (2, 3, 4) und der Patientenliege (6) elektronisch erfassbar sind.
  7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Haltevorrichtung ein Speichermodul (16) zugeordnet ist, mit welchem Rohdaten eines Untersuchungsbereichs des Kopfes (5) zusammen mit den Positionsdaten abspeicherbar sind.
DE200710037022 2007-08-06 2007-08-06 Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale Expired - Fee Related DE102007037022B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710037022 DE102007037022B4 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710037022 DE102007037022B4 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007037022A1 DE102007037022A1 (de) 2009-02-26
DE102007037022B4 true DE102007037022B4 (de) 2009-11-26

Family

ID=40279905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710037022 Expired - Fee Related DE102007037022B4 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007037022B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2379719B8 (es) * 2009-04-29 2013-11-18 Servicio Andaluz De Salud Marco de sujeción de máscara termoplástica.
DE102012214755A1 (de) * 2012-08-20 2013-09-19 Siemens Aktiengesellschaft Kopfhalterung und CT-System

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8704798U1 (de) * 1987-04-03 1987-07-02 Frenzer Kunststofftechnik Gmbh, 6638 Dillingen, De
WO1997000660A1 (en) * 1995-06-20 1997-01-09 Mount Sinai School Of Medicine Of The City University Of New York Tomographic pillow with upper arm support
DE19627645A1 (de) * 1996-07-09 1998-01-15 Stierlen Maquet Ag Patientenlagerfläche
DE102004050366A1 (de) * 2004-10-15 2006-05-04 Siemens Ag Vorrichtung zum Abstützen des Kopfes

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8704798U1 (de) * 1987-04-03 1987-07-02 Frenzer Kunststofftechnik Gmbh, 6638 Dillingen, De
WO1997000660A1 (en) * 1995-06-20 1997-01-09 Mount Sinai School Of Medicine Of The City University Of New York Tomographic pillow with upper arm support
DE19627645A1 (de) * 1996-07-09 1998-01-15 Stierlen Maquet Ag Patientenlagerfläche
DE102004050366A1 (de) * 2004-10-15 2006-05-04 Siemens Ag Vorrichtung zum Abstützen des Kopfes

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007037022A1 (de) 2009-02-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2168486B1 (de) Modulares System zur Brustdiagnose und -intervention
DE10232676B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Positionierung eines Patienten in einem medizinischen Diagnose- oder Therapiegerät
DE102007044874B4 (de) Verfahren zur Ermittlung von Schwächungswerten für PET-Daten eines Patienten
DE112014005479T5 (de) Ermittlung der Koordinatentransformation zwischen einem optischen Bewegungs- Trackingsystem und einem Magnetresonanztomographen
DE102004061591B3 (de) Verfahren zum Betrieb eines bildgebenden medizinischen Gerätes
EP1785093B1 (de) Bildgebungsvorrichtung und Therapieanlage mit einer solchen Bildgebungsvorrichtung
DE19728376A1 (de) Modulare Patienten-Positioniereinrichtung für medizinische Bildgebung
EP1199031A2 (de) Röntgenfreies intravaskuläres Lokalisierungs- und Bildgebungsverfahren
DE102007034955A1 (de) Verfahren zur Bewegungsvorgänge berücksichtigenden Aufnahme von Messdaten eines Patienten und zugehörige medizinische Einrichtung
DE102018200108A1 (de) Positionierung eines Untersuchungsobjekts bezüglich eines Röntgengeräts
DE102005036322A1 (de) Registrieren intraoperativer Bilddatensätze mit präoperativen 3D-Bilddatensätzen auf Basis optischer Oberflächenextraktion
DE102008037479A1 (de) Tragbares tomographisches Diagnostiksystem mit offener Gantry
WO2011080091A1 (de) Kameragestütze bewegungsdetektion zur bewegungskompensation in echtzeit in der bildgebenden manetischen resonanz
DE102006021372B4 (de) Verfahren zur Erstellung eines dreidimensionalen Bilddatensatzes eines Zielvolumens und medizinische Untersuchungseinrichtung
WO2014072343A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur kalibrierung von trackingsystemen in bildgebungssystemen
DE19641628C2 (de) Medizinische Untersuchungsanlage
DE102010001092A1 (de) System mit zumindest einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung für eine medizinische Bildgebung sowie Verfahren zu einer Vorbereitung einer Probe für eine medizinische Bildgebung
DE102004049915A1 (de) Tomographiegerät mit einer Lagerungsvorrichtung
AT405126B (de) Koordinatenführungssystem und referenzpositioniersystem
WO2010136517A1 (de) Bildgebendes system zur erzeugung eines 3d-datensatzes sowie verfahren zu dessen betrieb
DE102007037022B4 (de) Haltevorrichtung zur Halterung des Kopfes eines auf einer Patientenliege eines Tomographiegerätes gelagerten Patienten in einer Kopfschale
DE10317132A1 (de) Kombination von Tomographie- und radiographischem Projektions-System
DE202005021902U1 (de) Magnetresonanztomograph zur Anzeige einer Einstichstelle für eine Biopsie bei einer MRT-Untersuchung
DE102011075440B4 (de) Kopflagerungskissen mit integrierter Patientenfixierung
DE102008013613B4 (de) Verfahren und Steuerungsvorrichtung zur Lageoptimierung einer Anzahl von Untersuchungsobjekten, Tomographieanlage und Computerprogrammprodukt

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20150303