DE102007036779A1 - Kolbenverdichter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kolbenverdichter (2) mit einem Gehäuse (4), mindestens einem im Gehäuse (4) angeordneten Arbeitszylinder (16), sowie einem in einer Zylinderbohrung (18) des Arbeitszylinders (16) entlang einer Bewegungsachse (58) hin und her beweglichen Kolben (20). Es ist vorgesehen, dass der Arbeitszylinder (16) im Gehäuse (4) um eine zur Bewegungsachse (58) senkrechte Drehachse (14) drehbar ist, und dass eine im Gehäuse (4) angeordnete, zur Drehachse (14) parallele Führungsstange (22) ein Langloch (24) des Kolbens (20) durchsetzt, so dass dem Kolben (20) infolge einer Drehbewegung des Arbeitszylinders (16) in Bezug zum Gehäuse (4) von der Führungsstange (22) eine translatorische Hin- und Herbewegung in einer zur Drehachse (14) senkrechten Richtung aufgezwungen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kolbenverdichter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und insbesondere einen Kühlmittelverdichter einer Klimaanlage.
  • Stand der Technik
  • Bei den als Kolbenverdichter bezeichneten Verdichtern saugt der im Arbeitszylinder hin und herbewegte Kolben während eines Ansaughubs das zu verdichtende gasförmige Medium durch eine mit einem Einlassventil versehenen Einlass in den Arbeitszylinder an und stößt das während eines nachfolgenden. Druckhubs verdichtete Medium durch einen Auslass wieder aus dem Arbeitszylinder aus, wenn sich ein im Auslass angeordnetes Druckventil bei einem vorbestimmten Druck im Arbeitszylinder öffnet. Bei herkömmlichen Kolbenverdichtern wird die Hin- und Herbewegung des Kolbens mittels eines Kurbeltriebs erzeugt, der zwischen einer rotierenden Antriebswelle einer den Verdichter treibenden Arbeitsmaschine einerseits und dem Kolben andererseits angeordnet ist und die Rotationsbewegung der Antriebswelle in eine Translationsbewegung des Kolbens umwandelt. Durch den Kurbeltrieb wird jedoch die Unwucht des hin und her beweglichen Kolbens in Bezug zur Drehachse der Antriebswelle vergrößert, so dass relativ schwere Ausgleichsgewichte erforderlich sind, die ebenso wie der Kurbeltrieb selbst die Baugröße und das Gewicht des Verdichters erhöhen. Außerdem weisen diese Verdichter wegen der notwendigen Schwenkbewegung der Kurbel in Bezug zum Kolben und in Bezug zur Antriebswelle einen relativ komplizierten Aufbau auf, der bei der Fertigung nur geringe Toleranzen zulässt, so dass konventionelle Kolbenverdichter mit kleiner Baugröße nicht einfach und preiswert herstellbar sind.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kolbenverdichter der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen einfachen Aufbau besitzt, einfach und preiswert auch mit kleinerer Baugröße herstellbar ist, und es ohne einen Kurbeltrieb gestattet, die Drehbewegung einer Antriebswelle einer den Verdichter treibenden Arbeitsmaschine in die Hin- und Herbewegung des Kolbens im Arbeitszylinder umzuwandeln.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Arbeitszylinder nicht wie bei herkömmlichen Kolbenverdichtern stationär im Gehäuse des Verdichters angeordnet ist, sondern innerhalb des Gehäuses um eine zur Bewegungsachse des Kolbens senkrechte Drehachse drehbar ist, wobei eine zur Drehachse parallele oder exzentrische Führungsstange im Gehäuse ein Langloch des Hubkolbens durchsetzt, so dass dem Kolben bei der Rotation des Arbeitszylinders um seine Drehachse von der Führungsstange eine translatorische Hin- und Herbewegung in einer vorzugsweise zur Drehachse senkrechten Zylinderbohrung des Zylinders aufgezwungen wird.
  • Infolge dieser Hin- und Herbewegung des Kolbens in der Zylinderbohrung des Arbeitszylinders während der Drehbewegung des letzteren wird ein vom Umfang der Zylinderbohrung und einer der beiden Stirnflächen des Kolbens begrenzter Raum innerhalb des Arbeitszylinders während einer halben Umdrehung des Arbeitszylinders vergrößert, während gleichzeitig ein vom Umfang der Zylinderbohrung und der entgegengesetzten Stirnfläche des Kolbens begrenzter Raum des Arbeitszylinders verkleinert wird. Auf diese Weise kann ein zu verdichtendes Medium durch einen Einlass des Gehäuses angesaugt werden, der mit dem größer werdenden Raum kommuniziert, und kann nach seiner Verdichtung in dem kleiner werdenden Raum durch einen Auslass des Gehäuses ausgestoßen werden, sobald dieser letztere infolge der Drehung des Arbeitszylinders mit dem kleiner werdenden Raum kommuniziert.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich der Einlass und der Auslass des Gehäuses in Bezug zur Drehachse des Arbeitszylinders diametral gegenüberliegen und voneinander durch Umfangswandabschnitte des Gehäuses getrennt sind, welche die Zylinderbohrung zwischen dem Einlass und dem Auslass über einen bestimmten Drehwinkel des Arbeitszylinders verschließen. Vorzugsweise ist die Länge der geschlossenen Umfangswandabschnitte so gewählt, dass die Zylinderbohrung zumindest saugseitig nicht oder nur sehr kurz verschlossen wird, um die Erzeugung eines Unterdrucks in dem größer werdenden Raum zu vermeiden. Vorzugsweise ist die Führungsstange gegenüber einer durch den Einlass und den Auslass führenden Mittelebene des Gehäuses versetzt, so dass der Kolben seine Endstellungen immer dann erreicht, wenn er sich gerade zwischen dem Einlass und dem Auslass befindet und durch einen Gehäusewandabschnitt verschlossen ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Arbeitszylinder einen mit der Zylinderbohrung versehenen Mittelteil und zwei in axialer Richtung der Drehachse über entgegengesetzte Stirnenden des Mittelteils überstehende Lagerzapfen auf, die beiderseits des Mittelteils in Drehlagern im Gehäuse gelagert sind. Dadurch lässt sich eine sehr kompakte Bauweise des Gehäuses erreichen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich die Führungsstange parallel zur Drehachse des Arbeitszylinders durch den Mittelteil und die beiden hohlen Lagerzapfen hindurch erstreckt, so dass sie jenseits der Lagerzapfen in entgegengesetzten Stirnwänden des Gehäuses befestigt werden kann.
  • Die Führungsstange kann entweder starr, d. h. in einem festen Abstand von der Drehachse des Arbeitszylinders, in den Stirnwänden des Gehäuses befestigt werden, oder kann alternativ in Führungen der Stirnwände auf die Drehachse zu und von der Drehachse weg verschiebbar sein, wodurch sich die Länge des Bewegungswegs des Kolbens und damit die Fördermenge des Verdichters pro Umdrehung des Arbeitszylinders verändern lässt. Die Mittel zur Veränderung des Abstands der Führungsstange von der Drehachse des Arbeitszylinders können neben den Führungen einen Stellmotor oder hydraulische bzw. pneumatische Stellglieder umfassen.
  • Um im Falle einer Verkleinerung des Bewegungswegs des Kolbens eine Verschlechterung des Wirkungsgrades des Verdichters zu verhindern, ist im Einlass des Gehäuses, oder vor dem Einlass, ein Saugventil und im Auslass des Gehäuses, oder hinter dem Auslass, ein Druckventil vorgesehen, wobei sich das letztere erst dann öffnet, wenn der Druck des gasförmigen Mediums vor dem Druckventil einen vorbestimmten Wert übersteigt. Erst nach dem Öffnen des Druckventils wird das gasförmige Medium gefördert, während es zuvor nur verdichtet wird. Die zur Verdichtung des Mediums eingesetzte Arbeit wird bei der Expansion des Mediums im Auslass in Bewegungsenergie umgewandelt, so dass der Wirkungsgrad trotz Verkleinerung des Kolbenhubs erhalten bleibt. Auf der Saugseite wird in Abhängigkeit vom Kolbenhub lediglich die Menge an gasförmigem Medium angesaugt, die dann bei der Drehung des Arbeitszylinders in der Zylinderbohrung mitgeführt wird.
  • Die Länge des Bewegungswegs des Kolbens, d. h. der Kolbenhub, hängt von der Exzentrizität der Führungsstange, d. h. dem Abstand der Mittelachse der Führungstange von der Drehachse ab, und wird vorzugsweise so gewählt, dass sich der Kolben in seinen beiden Endstellungen (bei starrer Führungsstange) bzw. in seinen äußersten Endstellungen (bei verschiebbarer Führungsstange) an den entgegengesetzten Stirnenden der Arbeitszylinderbohrung befindet, jedoch nicht über die Arbeitszylinderbohrung hinaus übersteht.
  • Der Kolben kann an seinen Stirnenden durch ebene Stirnflächen begrenzt werden, jedoch können die Stirnflächen auch im Querschnitt konvex nach außen gebogen sein und einen dem Krümmungsradius der zylindrischen Gehäusewand entsprechenden Krümmungsradius besitzen, um der Verdichtungsgrad zu vergrößern.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass das Langloch den Kolben in der Mitte zwischen den entgegengesetzten Stirnflächen durchsetzt bzw. dass gegenüberliegende Begrenzungen des Langlochs senkrecht zur Bewegungsachse des Kolbens ausgerichtet sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kolbenverdichter;
  • 2 eine Seitenansicht des Kolbenverdichters in Richtung der Pfeile II der 1;
  • 3 eine Längsschnittansicht des Kolbenverdichters entlang der Linie III-III der 1;
  • 4 eine Querschnittsansicht des Kolbenverdichters entlang der Linie IV-IV der 2;
  • die 5a bis 5f einen Ausschnitt aus der Querschnittsansicht der 4 in unterschiedlichen Drehstellungen des Arbeitszylinders während einer Drehung um 180 Grad.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Der in der Zeichnung dargestellte Kolbenverdichter 2 dient als Kompressor einer Klimaanlage. Er besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 4 mit einem Einlass 6 für ein zu verdichtendes gasförmiges Kältemittel und einem Auslass 8 für das verdichtete Kältemittel, einem im Gehäuse 4 in zwei Drehlagern 10, 12 (3) um eine Drehachse 14 drehbar gelagerten Arbeitszylinder 16, einem während einer Umdrehung des Arbeitszylinders 16 in einer Zylinderbohrung 18 des Arbeitszylinders 16 hin und her beweglichen Hubkolben 20, sowie einer in Bezug zur Drehachse 14 des Arbeitszylinders 16 exzentrischen Führungsstange 22, die sich durch das Gehäuse 4, den Arbeitszylinder 16 und durch ein Langloch 24 im Hubkolben 20 hindurch erstreckt.
  • Das Gehäuse 4 besteht im Wesentlichen aus einem mittleren Gehäuseteil 26 mit einer zylindrischen Umfangswand 28 und zwei an entgegengesetzten Stirnenden der Umfangswand 28 angeordneten ebenen Stirnwänden 30, 32, die einen zur Drehachse 14 des Arbeitszylinders 16 koaxialen zylindrischen Hohlraum 34 (3) begrenzen, sowie einem mit dem Einlass 6 versehenen Einlassstutzen 36 und einem mit dem Auslass 8 versehenen Auslassstutzen 38, die nach außen über diametral entgegengesetzte Seiten der Umfangswand 28 überstehen. Die Stirnwand 32 ist als Gehäusedeckel ausgebildet und lässt sich zum Zerlegen des Verdichters 2 öffnen.
  • Die beiden Stirnwände 30, 32 sind mit fluchtenden, exzentrisch zu ihrer Mitte angeordneten axialen Aufnahmebohrungen 40, 42 für die Führungsstange 22 versehen, die sich im Abstand von der Drehachse 14 des Arbeitszylinders 16 und parallel zu dieser durch den vom Gehäuse 4 umschlossenen Hohlraum 34 hindurch erstreckt, wobei sie in den Aufnahmebohrungen 40, 42 der beiden Stirnwände 30, 32 befestigt ist.
  • Sowohl der Einlassstutzen 6 und der Auslassstutzen 8 weisen einen zum mittleren Gehäuseteil 26 benachbarten erweiterten Abschnitt 44 und einen vom mittleren Gehäuseteil 26 abgewandten, den eigentlichen Einlass 6 bzw. Auslass 8 begrenzenden verengten Abschnitt 46 auf. Bei dem dargestellten Kolbenverdichter 2 besitzt der Abschnitt 44 einen rechteckigen Querschnitt, dessen Abmessungen in einer zur Drehachse 14 des Arbeitszylinders 16 senkrechten Richtung größer als in Richtung der Drehachse 14 sind, während der Abschnitt 46 zum Anschluss an ein Saugrohr bzw. Druckrohr (nicht dargestellt) der Klimaanlage einen kreisförmigen Querschnitt besitzt. Jedoch können auch andere Querschnittsformen und -abmessungen verwendet werden.
  • In den Einlass 6 wird ein Saugventil (nicht dargestellt) eingesetzt, das sich öffnet, wenn im Inneren des erweiterten Abschnitts 44 des Einlasses 6 ein Unterdruck herrscht, während in den Auslass 8 ein Druckventil (nicht dargestellt) eingesetzt wird, das sich öffnet, wenn der Druck im Inneren des erweiterten Abschnitts 44 des Auslasses 8 einen vorbestimmten Druck übersteigt.
  • Der Arbeitszylinder 16 besitzt einen im Querschnitt kreisförmigen Mittelteil 48 und zwei in axialer Richtung der Drehachse 14 über entgegengesetzte ebene Stirnseitenflächen 50, 52 des Mittelteils 48 überstehende hohle Lagerzapfen 54, 56, die beiderseits des Mittelteils 48 in den beiden Drehlagern 10, 12 gelagert sind. Der Innendurchmesser von jedem der beiden hohlen Lagerzapfen 54, 56 ist mindestens so groß wie die Summe aus dem Abstand einer Mittelachse 60 der Führungsstange 22 von der Drehachse 14 des Arbeitszylinders 16 plus dem Radius der Führungsstange 22 (vgl. 3), so dass sich diese letztere durch die hohlen Lagerzapfen 54, 56 hindurch bis in die Aufnahmebohrungen 40, 42 der Stirnwände 32, 30 erstrecken kann.
  • Der Mittelteil 48 des Arbeitszylinders 16 begrenzt die zur Aufnahme des Hubkolbens 20 dienende Zylinderbohrung 18, deren Mittelachse 58 die Drehachse 14 des Arbeitszylinders 16 im rechten Winkel schneidet. Der Innendurchmesser der Bohrung 18 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser des Hubkolbens 20, so dass sich dieser entlang der Bohrung 18 hin und her bewegen kann.
  • Der Hubkolben 20 wird von zwei entgegengesetzten ebenen Stirnflächen 62, 64 und einer zylindrischen, mit Dichtungen (nicht dargestellt) versehenen Umfangsfläche 66 begrenzt. Alternativ dazu können die Stirnflächen jedoch auch konvex nach außen gewölbt sein. Wie am besten in 4 dargestellt, ist das Langloch 24 des Hubkolbens 20 mit seiner Längsachse 68 senkrecht zur Längsachse 58 des Hubkolbens 20 und der Zylinderbohrung 18 ausgerichtet, wobei seine Länge dem Doppelten der Exzentrizität der Führungsstange 22 plus dem Durchmesser der Führungsstange 22 entspricht. Das Langloch 24 durchsetzt den Kolben 20 in der Mitte zwischen den beiden Stirnflächen 62, 64, wobei seine gegenüberliegenden parallelen Begrenzungsflächen 70, 72 parallel zu den Stirnflächen 62, 64 ausgerichtet sind. An den entgegengesetzten Stirnenden des Langlochs 24 sind die Begrenzungsflächen 70, 72 durch gerundete Begrenzungsflächen 74, 76 mit einem dem Radius der Führungsstange 22 entsprechenden Krümmungsradius miteinander verbunden.
  • Die durch das Langloch 24 und die hohlen Lagerzapfen 54, 56 verlaufende langgestreckte zylindrische Führungsstange 22 weist einen Außendurchmesser auf, der geringfügig kleiner als der Abstand der gegenüberliegenden parallelen Begrenzungsflächen 70, 72 des Langlochs 24 ist, so dass sich der in der Bohrung 18 geführte Hubkolben 20 während der Drehung des Arbeitszylinders 16 in Bezug zur stationären Führungsstange 22 entlang des Langlochs 24 verschieben kann.
  • Um die Flächenpressungen zwischen der Führungsstange 22 und den gegenüberliegenden parallelen Begrenzungsflächen 70, 72 des Langlochs 24 zu verringern, kann im Bereich des Langlochs 24 auf der Führungsstange 22 ein Gleitstein (nicht dargestellt) montiert werden, der mit Gleitpassung um die Mittelachse 60 der Führungsstange 22 drehbar ist und an seinem äußeren Umfang zwei zu den Begrenzungsflächen 70, 72 des Langlochs 24 parallele Flächen aufweist, so dass an Stelle eines Linienkontakts zwischen der Führungsstange 22 und den Begrenzungsflächen 70, 72 ein Flächenkontakt zwischen dem Gleitstein und den Begrenzungsflächen 70, 72 vorhanden ist.
  • Die durch das Langloch 24 verlaufende Führungstange 22 bewirkt, dass der in der Zylinderbohrung 18 geführte Hubkolben 20 während jeder halben Umdrehung des Arbeitszylinders 16 in Bezug zum Arbeitszylinder 16 eine Translationsbewegung zwischen zwei entgegengesetzten, in den 5a bzw. 5f dargestellten Endstellungen ausführt. Während einer vollständigen Umdrehung des Arbeitszylinders 16 bewegt sich der Hubkolben 20 somit einmal in der Zylinderbohrung 18 vor und zurück. Die 5b bis 5e zeigen die Position des Hubkolbens 20 nach einer Drehung des Arbeitszylinders 16 um 30, 60, 90, 120 bzw. 150 Grad im Uhrzeigersinn aus der in 5a dargestellten Stellung.
  • Bei dieser Bewegung des Hubkolbens 20 aus der in 5a dargestellten Stellung wird ein von der Stirnfläche 64 des Kolbens 20, vom Umfang der Zylinderbohrung 18 und von einem Abschnitt der Umfangswand 28 des Gehäuses 4 zwischen Auslassstutzen 38 und Einlassstutzen 36 begrenzter Raum 78 vergrößert, der sich im Zuge der Drehung des Arbeitszylinders 16 am Einlass 6 vorbeibewegt, wie in den 5a bis 5f dargestellt, so dass das zu verdichtende bzw. zu fördernde Gas während eines Ansaugzyklus durch den Einlass 6 und das sich öffnende Saugventil (nicht dargestellt) in den Raum 78 angesaugt wird. Gleichzeitig wird am entgegengesetzten Stirnende des Hubkolbens 20 ein entsprechender, von der Stirnfläche 62, vom Umfang der Zylinderbohrung 18 und von einem Abschnitt der Umfangswand 28 des Gehäuses 4 zwischen Einlassstutzen 36 und Auslassstutzen 38 begrenzter Raum 80 verkleinert, während er sich am Auslass 8 vorbeibewegt, so dass das beim vorangehenden Ansaugzyklus in den Raum 80 angesaugte Volumen aus dem Raum 80 in den Auslass 8 ausgeschoben wird. Sobald der Druck im erweiterten Abschnitt 44 des Auslassstutzens 38 einen vorbestimmten Druck übersteigt, öffnet sich das Druckventil (nicht dargestellt) im Auslass 8, woraufhin das verdichtete Gas aus dem Auslass 8 abgefördert wird.
  • Der Bewegungsweg des Hubkolbens 20 in der Zylinderbohrung 18 entspricht dem Doppelten der Exzentrizität der Führungsstange 22, d. h. dem doppelten Abstand zwischen der Drehachse 14 des Arbeitszylinders 16 und der Mittelachse 60 der Führungsstange 22. Dabei darf sich der Kolben 20 nicht über seine beiden in 5a und 5f dargestellten Endstellungen hinausbewegen, um eine Kollision mit der Gehäusewand 28 zwischen Einlassstutzen 36 und Auslassstutzen 38 zu verhindern. Bei einer Drehung des Arbeitszylinders 16 um 180 Grad aus der in 5d dargestellten Mittelstellung des Kolbens 20 bewegt sich die Führungsstange 22 einmal über die gesamte Länge des Langlochs 24.
  • Um den Kolbenverdichter 2 anzutreiben, wird der Arbeitszylinder 16 in Drehung versetzt. Dies kann zum Beispiel über ein von einer Antriebswelle einer Arbeitsmaschine angetriebenes Ritzel erfolgen, das oberhalb oder unterhalb der Zylinderbohrung 18 durch eine Öffnung (nicht dargestellt) in der Umfangswand 28 des Gehäuses 4 mit einer komplementären Verzahnung am äußeren Umfang des Arbeitszylinders 16 im Zahneingriff steht (nicht dargestellt).
  • Um die bei einer Umdrehung des Arbeitszylinders 16 geförderte Menge des gasförmigen Kältemittels zu verändern, kann die Exzentrizität der Führungsstange 22, d. h. der Abstand der Mittelachse 60 der Führungsstange 22 von der Drehachse 14, verändert werden, indem an Stelle zweier mit einer Aufnahmebohrung 40, 42 versehener Gehäusestirnwände 32, 30 zwei Gehäusestirnwände verwendet werden, die mit Führungen (nicht dargestellt) für die Stirnenden der Führungstange 22 versehen sind. Die Verschiebung der Führungsstange in den zum Beispiel radial zur Drehachse 14 ausgerichteten Führungen kann mit Hilfe eines elektrischen Stellmotors oder eines hydraulischen oder pneumatischen Stellglieds erfolgen.

Claims (11)

  1. Kolbenverdichter mit einem Gehäuse, mindestens einem im Gehäuse angeordneten Arbeitszylinder, sowie einem in einer Zylinderbohrung des Arbeitszylinder entlang einer Bewegungsachse hin und her beweglichen Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder (16) im Gehäuse (4) um eine zur Bewegungsachse (58) senkrechte Drehachse (14) drehbar ist, und dass eine im Gehäuse (4) angeordnete, zur Drehachse (14) parallele Führungsstange (22) ein Langloch (24) des Kolbens (20) durchsetzt.
  2. Kolbenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) einen Einlass (6) und einen Auslass (8) aufweist, die sich in Bezug zur Drehachse (14) des Arbeitszylinders (16) diametral gegenüberliegen.
  3. Kolbenverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (6) und der Auslass (8) durch Abschnitte einer Umfangswand (28) des Gehäuses (4) getrennt sind, welche die Zylinderbohrung (18) des Arbeitszylinders (16) zwischen dem Einlass (6) und dem Auslass (8) verschließen.
  4. Kolbenverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (20) seine Endstellungen erreicht, wenn er sich zwischen dem Einlass (6) und dem Auslass (8) befindet und die Abschnitte der Umfangswand (28) die Zylinderbohrung (18) des Arbeitszylinders (16) verschließen.
  5. Kolbenverdichter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (22) aus einer durch den Einlass (6) und den Auslass (8) führenden Mittelebene des Gehäuses (4) heraus nach einer Seite versetzt ist.
  6. Kolbenverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder (16) einen mit der Zylinderbohrung (18) versehenen Mittelteil (48) und zwei in axialer Richtung der Drehachse (16) über entgegengesetzte Stirnseiten (50, 52) des Mittelteils (48) überstehende Lagerzapfen (54, 56) umfasst, die in Drehlagern (10, 12) des Gehäuses (4) gelagert sind.
  7. Kolbenverdichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsstange durch den Arbeitszylinder (16) und die hohl ausgebildeten Lagerzapfen (54, 56) erstreckt.
  8. Kolbenverdichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (22) jenseits der Lagerzapfen (54, 56) in Stirnwänden (30, 31) des Gehäuses (4) befestigt ist.
  9. Kolbenverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsweg des Kolbens (20) durch Veränderung des Abstands der Führungsstange (22) von der Drehachse (14) des Arbeitszylinders (16) verstellbar ist.
  10. Kolbenverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (24) den Kolben (20) in der Mitte zwischen zwei entgegengesetzten Stirnflächen (62, 64) durchsetzt.
  11. Kolbenverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende parallele Begrenzungen (70, 72) des Langlochs (24) senkrecht zur Bewegungsachse (58) des Kolbens (20) ausgerichtet sind.
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