DE102007036523A1

DE102007036523A1 - Mischer

Info

Publication number: DE102007036523A1
Application number: DE102007036523A
Authority: DE
Inventors: Walter Stahl
Original assignee: PEMAT MISCHTECHNIK GmbH
Current assignee: PEMAT MISCHTECHNIK GmbH
Priority date: 2007-04-18
Filing date: 2007-08-02
Publication date: 2008-10-23

Abstract

Ein Mischer, beispielsweise Betonmischer, enthält einen im Wesentlichen trichterförmig ausgebildeten Mischtrog (2), in dessen Mischraum (12) zwei Mischwerke (14, 16) mittels Wellen um eine im Wesentlichen vertikale Mittelachse (22) mit bevorzugt unterschiedlichen Drehzahlen drehbar vorgesehen sind. Der Mischer soll dahingehend weiter gebildet werden, dass in einfacher Weise eine Anpassung an die jeweiligen Anforderungen ermöglicht wird und eine Umrüstung in einfacher Weise durchführbar ist. Hierzu wird vorgeschlagen, dass die Mischwerke (14, 16) im Mischtrog (2) übereinander angeordnet sind, wobei das erste Mischwerk (14) im Wesentlichen in einem oberen Mischtrogteil (4) und das zweite Mischwerk (16) im Wesentlichen in einem unteren Mischtrogteil (6) angeordnet sind, und dass das zweite Mischwerk (16) lösbar mit der Welle (40) verbunden ist und gegen wenigstens ein weiteres Mischwerk (16') austauschbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischer, beispielsweise Betonmischer, gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 199 50 743 A1 ist ein derartiger Mischer mit einem im Wesentlichen trichterförmig ausgebildeten Mischtrog und/oder Mischraum bekannt zur Herstellung von Mischungen aus flüssigen, pulverförmigen und körnigen Komponenten, wie trockene und/oder feuchte Mischungen. Im Mischraum sind zwei Mischwerke koaxial angeordnet, wobei das innere Mischwerk als eine Schnecke ausgebildet ist, welche bis zu einem am unteren Ende des Mischtrogs angeordneten Auslaufschieber reicht, während das äußere Mischwerk Mischarme mit Mischschaufeln enthält, welche die vom Mischgut berührte Innenfläche des Mischtrogs bestreichen. Der Mischtrog ist einteilig ausgebildet, und die beiden Mischwerke erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Höhe desselben. Die Mischarme sind im Wesentlichen parallel zur vertikalen Mittelachse bzw. zur Welle des inneren Mischwerkzeugs angeordnet, wobei wenigstens eine Mischschaufel in den unteren Bereich des Mischtrogs hineinragt und dort dessen Innenfläche bestreicht. Das innere, als Schnecke ausgebildete Mischwerk erstreckt sich durch die gesamte Höhe des Mischguts, und im Hinblick auf die vorgeschlagene koaxiale Anordnung der Mischwerke ist eine Anpassung an unterschiedliches Mischgut nicht ohne Weiteres möglich. Der Mischer muss für die verschiedenen Einsatzbedingungen und/oder unterschiedliches Mischgut jeweils entsprechend ausgebildet sein, wodurch ein erheblicher Fertigungsaufwand und/oder Materialeinsatz und/oder Bereitstellungsaufwand der erforderlichen Komponenten bedingt ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Mischer mit einem geringen konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, dass in einfacher Weise eine Anpassung an die jeweiligen Anforderungen und/oder Einsatzbedingungen ermöglicht wird. Der Fertigungsaufwand soll reduziert werden, und eine Umrüstung des Mischers für geänderte Anforderungen und/oder für ein anderes Mischgut soll auch vor Ort, insbesondere vom Betreiber des Mischers, in einfacher Weise durchführbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Mischer zeichnet sich durch eine einfache und gleichwohl funktionssichere Konstruktion aus und ermöglicht problemlos das Auswechseln und/oder den Einsatz wenigstens eines weiteren Mischwerks im unteren Bereich des Mischtrogs. Im oberen Teil des Mischtrogs ist das erste Mischwerk angeordnet, und im unteren Teil des Mischtrogs ist das zweite, gegen wenigstens ein weiteres Mischwerk wechselbares bzw. austauschbares Mischwerk angeordnet. Zum Wechsel bzw. Austausch des unteren zweiten Mischwerks ist der untere Teil des zweckmäßig trichterförmig und/oder aus Edelstahl ausgebildeten Mischtrogs bezüglich des oberen Teils des Mischtrogs zumindest teilweise entfernbar und/oder lösbar angeordnet. So kann zwischen dem oberen und dem unteren Mischtrogteil beispielsweise eine Flanschverbindung vorgesehen sein, welche mit üblichen Werkzeugen, wie Schraubschlüssel oder dergleichen, gelöst werden kann, um einen freien Zugang zum zweiten Mischwerk zu erhalten und dieses gegen ein anderes bzw. weiteres Mischwerk auszutauschen. Ferner kann bei einem insbesondere einteilig ausgebildeten Mischtrog im unteren Teil desselben und/oder seitlich an diesem eine Öffnung vorgesehen sein, welche mittels eines beispielsweise über eine Scharnierverbindung angelenkten Deckels verschließbar und bei Bedarf zum Wechsel des weiteren bzw. zweiten Mischwerks frei gebbar ist. Des Weiteren kann der Mischtrog und/oder dessen am unteren Ende vorgesehene Öffnung, welche mittels insbesondere einer Klappe oder einem Schieber verschließbar ist, derart ausgebildet und/oder auf das weitere Mischwerk abgestimmt sein, dass dieses zum Wechsel nach unten durch die genannte Öffnung aus dem Mischtrog herausnehmbar und gegen ein anderes Mischwerk ausgetauscht werden kann. Unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltung ist es von maßgebender Bedeutung, dass die Verbindungsvorrichtung, welche bevorzugt als Kupplung ausgebildet ist, zwischen dem zweiten oder weiteren Mischwerk und der zugeordneten Welle im unteren Bereich und/oder Teil des Mischtrogs angeordnet ist, und zwar bevorzugt unterhalb des Endes der Welle und/oder Hohlwelle des ersten Mischwerks nach Öffnen des Mischtrogs und/oder Entfernen von Teilen desselben frei und/oder leicht zur Durchführung des Mischwerkwechsels zugänglich ist, wobei ferner das zweite oder weitere Mischwerk durch die genannte Öffnungen und/oder frei gegebenen Bereiche des Mischtrogs hindurch austauschbar ist.
Das zweite bzw. weitere Mischwerk kann Schaufeln, Propeller, Scheiben oder Ähnliches aufweisen oder als Wirbler oder dergleichen ausgebildet sein. Ferner kann im Rahmen der Erfindung der untere Mischtrogteil seinerseits derart geteilt ausgebildet sein, insbesondere ähnlich einer Halbschale oder einer Tür, welche insbesondere über eine scharnierartige Verbindung mit dem anderen Teil des unteren Mischtrogteils oder mit dem oberen Mischtrogteil bei Bedarf lösbar gekoppelt und/oder verbunden sind. Die Antriebswelle für das zweite bzw. das weitere Mischwerk ist in zweckmäßiger Weise geteilt ausgeführt, wobei zwischen dem oberen, insbesondere durch die Hohlwelle des ersten Mischwerks geführten Wellenteil am unteren Ende eine Kupplung und/oder Verbindungsvorrichtung zur drehfesten und bei Bedarf lösbaren Verbindung mit dem zweiten Wellenteil des zweiten bzw. weiteren Mischwerks angeordnet ist. Für den Antrieb des zweiten und/oder weiteren Mischwerks ist erfindungsgemäß eine geteilte Welle vorgesehen, deren oberer Teil durch die Hohlwelle des ersten Mischwerks durchgeführt und in den Mischer bevorzugt werkseitig integriert ist und deren unterer Teil bevorzugt Bestandteil des zweiten und/oder weiteren Mischwerks ist und/oder in dieses integriert ist. Ferner ist in bevorzugter Weise im Bereich des unteren Endes der Welle und insbesondere der Hohlwelle des ersten Mischwerks eine Dichtungsvorrichtung bezüglich der Welle und/oder dem oberen Wellenteil des zweiten Mischwerks angeordnet. Im Rahmen der Erfindung ist die Verbindungsvorrichtung zwischen dem oberen Wellenteil und dem unteren Wellenteil des zweiten oder weiteren Mischwerks unterhalb der vorgenannten Dichtungsanordnung vorgesehen. Der Wechsel des zweiten oder weiteren Mischwerks kann somit problemlos ohne Beeinträchtigung der Dichtungswirkung der Dichtungsvorrichtung durchgeführt werden.
Der Antriebsmotor des ersten Mischwerks ist zweckmäßig über ein Getriebe mit der Hohlwelle des ersten Mischwerks gekoppelt, wobei die Drehrichtung der Antriebs- und/oder Hohlwelle des ersten Mischwerks wahlweise in der einen ober anderen Richtung bzw. der Links- oder Rechtslauf vorgebbar ist. Die Hohlwelle des ersten Mischwerks ist erfindungsgemäß geteilt ausgebildet mit einem oberen und/oder in den Mischer integrierten Hohlwellenteil und einem unteren Hohlwellenteil des vorteilhaft lösbar verbundenen ersten Mischwerks. Ferner ist für das untere bzw. zweite oder weitere Mischwerk bevorzugt ein zweiter Antriebsmotor vorgesehen, welcher vorteilhaft gleichfalls über ein Getriebe mit dem durch die genannte Hohlwelle hindurch geführten oberen Wellenteil in getrieblicher Verbindung derart steht, dass das untere Mischwerk mit einer erheblich größeren Drehzahl schneller dreht als das erste obere Mischwerk, wobei die Drehzahl des unteren Mischwerks bevorzugt wenigstens um den Faktor 4, insbesondere wenigstens um den Faktor 5, größer ist als die Drehzahl des oberen Mischwerks. Ferner können im Rahmen der Erfindung ein einziger Antriebsmotor und ein nachgeschaltetes Getriebe mit zwei Abgängen vorgesehen sein, welche in geeigneter Weise mit den Wellen des ersten und des zweiten bzw. weiteren Mischwerks gekoppelt sind, wobei das Getriebe derart ausgebildet ist, dass die Drehzahlen der Abgänge unterschiedlich vorgebbar und/oder veränderbar sind, sei es stufenlos oder in vorgegebenen Stufen. Die Drehzahl und/oder Drehrichtung des unteren Mischwerks wird in vorteilhafter Weise in Abhängigkeit vom Mischgut und/oder von den betrieblichen Anforderungen vorgegeben. Des Weiteren können die Drehzahlen der beiden Antriebsmotoren und somit der zugeordneten Mischwerke in vorgebbaren Drehzahlbereichen und/oder aufeinander abgestimmt vorgegeben und/oder geregelt werden.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen in schematischen Darstellungen:
1 teilweise geschnitten ein erstes Ausführungsbeispiel des Mischers mit einem oberen ersten sowie mit mit einem unteren zweiten Mischwerk,
2 einen Mischer ähnlich 1, wobei ein anderes unteres Mischwerk vorgesehen ist.
Gemäß 1 enthält der Mischer einen im Wesentlichen trichterförmig ausgebildeten Mischtrog 2 mit einem oberen Mischtrogteil 4 und einem unteren Mischtrogteil 6, welche mittels einer Verbindungseinrichtung 8 fest, aber gleichwohl lösbar miteinander verbunden sind. Die Verbindungsvorrichtung 8 ist hier als eine Flanschverbindung ausgebildet, deren Schrauben bei Bedarf ein einfacher Weise ein Lösen zum vollständigen Entfernen des unteren Gehäuseteils 4 ermöglichen. Alternativ kann auch nur ein Teil des unteren Mischtrogteils 6 lösbar und/oder entfernbar angeordnet sein, wobei beispielsweise eine mittels einer durch strichpunktierte Linie angedeutete Scharnierverbindung 10 vorgesehen ist, welche beispielsweise ein Aufschwenken des genannten lösbaren, beispielsweise als Halbschale oder Tür ausgebildeten Stückes des unteren Mischtrogteils ermöglicht. Es versteht sich, dass bei dieser alternativen Ausgestaltung der schwenkbare Trogteil oder die Halbschale andererseits mit Schrauben oder dergleichen mit dem fest stehenden Stück des Mischtrogteils in geeigneter Weise lösbar verbunden ist. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung und insbesondere für bestimmte Ausführungsformen des zweiten oder weiteren Mischwerks kann dessen Wechsel durch die untere Öffnung des nicht geteilten oder mit einer seitlichen Öffnung versehenen Mischtrogs erfolgen, wie weiter unten an Hand des Ausführungsbeispiels gemäß 2 erläutert wird.
Der insbesondere aus Edelstahl bestehende Mischtrog 2 umgibt den inneren, nach unten sich verjüngenden Mischraum 12, in welchem oben ein erstes Mischwerk 14 und unten ein zweites Mischwerk 16 angeordnet sind. Das erste Mischwerk 14 enthält bevorzugt wenigstens zwei Mischschaufeln 18, 19, wobei zumindest die eine Schaufel 19 verstellbar ausgebildet und/oder angeordnet ist. Es sei festgehalten, dass das erste Mischwerk im Rahmen der Erfindung ferner andere Mischwerkzeuge als Schaufeln und/oder eine andere Anzahl von Mischwerkzeugen bzw. Schaufeln aufweisen kann. Das zweite Mischwerk 16, welches innerhalb des unteren Mischtrogteils 6 anordnet ist, enthält drei vertikal übereinander angeordnete Scheiben 20. Im Falle einer alternativen nicht geteil ten Ausbildung des Mischtrogs 2, welcher somit die Verbindungsvorrichtung 8 nicht enthält, befindet sich das zweite Mischwerk 16 im unteren Bereich des Mischtrogs. Die beiden Mischwerke 14, 16 sind um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Mittelachse 22 drehbar, wobei für das erste Mischwerk ein erster, bevorzugt elektrischen Antriebsmotor 24 und für das zweite Mischwerk 16 ein zweiter Antriebsmotor 26 vorgesehen ist. Die Antriebsmotoren 24, 26 sind bevorzugt wasserdicht ausgebildet. Der erste Antriebsmotor 24 ist über ein Getriebe 28 mit einem innen bevorzugt hohl ausgebildeten Wellenteil 29 einer Hohlwelle 30 getrieblich gekoppelt, welche das erste Mischwerk 14 trägt, wobei gemäß dem Doppelpfeil 32 die Drehrichtung in der einen oder in der entgegen gesetzten Richtung vorgebbar ist. Aufgrund der Unterteilung der Welle bzw. Hohlwelle für das erste Mischwerk 14 in den oberen Hohlwellenteil 29 und den unteren Wellenteil und/oder die Hohlwelle 30 mit dem ersten Mischwerk 14 ist in bevorzugter Weise in Modulbauweise bei der Fertigung und/oder Montage des Mischers bei Bedarf ohne Weiteres ein abweichend von dem dargestellten ersten Mischwerks 14 eine andere Ausbildung desselben in den Mischer integrierbar. Das Getriebe 28 sowie die Antriebsmotoren 24, 26 sind mittels eines am oberen Ende des Mischtrogs 2 angeordneten Trägers 34 auf dem Mischtrog 2 befestigt bzw. aufgelagert. Des Weiteren ist eine zumindest teilweise abnehmbare und/oder aufklappbare Abdeckung 36 vorgesehen, um Mischgut in den Mischraum 12 einfüllen zu können. Zur Abdichtung des oberen Hohlwellenteils 29 bezüglich dem Träger 34 und/oder der Abdeckung 96 ist vorteilhaft im Bereich unterhalb des Trägers 34 eine Dichtungsvorrichtung 38 vorgesehen. Vorteilhaft ist unterhalb der Dichtungsvorrichtung 8 eine schematisch angedeutete Verbindungsvorrichtung 39 vorgesehen, welche insbesondere als eine Kupplung ausgebildet ist und/oder einerseits am oberen Ende des unteren Hohlwellenteils 30 und andererseits am unteren Ende des durch die Abdeckung 36 hindurch geführten oberen Wellenteils 29 angeordnet ist.
Die Hohlwelle 30 des ersten Mischwerks 14 ragt bevorzugt nach unten bis in den Bereich des unteren Mischtrogteils 6 und/oder in den unteren Bereich des Mischtrogs 2 und wird von der mit dem zweiten Antriebsmotor 26 in getrieblicher Verbindung stehenden Welle 40 bzw. einen oberen Wellenteil für das zweite Mischwerk 16 durchdrungen. Am unteren Ende der Hohlwelle 30 ist eine zweite Dichtungsvorrichtung 42 zur Abdichtung bezüglich der Welle 40 vorgesehen. Unterhalb des Endes der Welle 40 und/oder der zweiten Dichtungsvorrichtung 42 ist eine Kupplung 44 zur Verbindung mit der Welle 46 bzw. einem unteren Wellenteil des zweiten Mischwerks 16 vorgesehen. Die Kupplung 44 ist erfindungsgemäß lösbar ausgebildet, damit das zweite Mischwerk 16 von der durch die Hohlwelle 30 durchgeführten Welle 40 bei Bedarf gelöst und gegen ein weiteres Mischwerkzeug ausgetauscht werden kann. Wesentlich ist die Anordnung der Kupplung 44 derart, nach dem zumindest teilweise Lösen oder Entfernen des unteren Mischtrogs bzw. des erwähnten Teils des unteren Mischtrogs die Kupplung 44 gut zugänglich ist, um den Austausch des unteren bzw. zweiten Mischwerks gegen ein anderes Mischwerk bei einfacher Handhabung problemlos durchführen zu können. Diese Anordnung der Kupplung 44 ist ferner für diejenigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mischers von Bedeutung, in welchen der Mischtrog in der vorstehend beschriebenen Weise nicht unterteilt ist.
Wie mit dem Pfeil 48 angedeutet, ist das zweite Mischwerk 16 bzw. dessen Welle oder der untere Wellenteil 46 zumindest in einer Drehrichtung um die Mittelachse drehbar, bevorzugt in beiden Drehrichtungen bzw. bei Bedarf rechts- oder linksdrehend. Die beiden Mischwerke 14, 16 sind mit vorgebbaren unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar sind, wobei in vorteilhafter Weise die Drehzahl des zweiten Mischwerks 16 und/oder des ausgetauschten weiteren Mischwerks erheblich größer vorgegeben ist als die Drehzahl des oberen ersten Mischwerks 14. Es ist von besonderer Bedeutung, dass das untere zweite Mischwerk komplett gegen ein weiteres Mischwerk austauschbar ist, wobei mittels der lösbaren Kupplung 44 der Mischwerkwechsel in einfacher Weise und/oder schnell durchführbar ist. Die Kupplung 44 kann in einfacher Weise als Flanschkupplung ausgebildet sein, wobei eine am unteren Ende der Welle 40 angeordnete Kupplungshälfte mit der am oberen Ende der Welle 46 angeordneten anderen Kupplungshälfte beispielsweise mittels Schrauben in einfacher Weise lösbar verbunden ist. Des Weiteren kann im Rahmen der Erfindung die Kupplung auch als eine Schnellkupplung ausgebildet sein, insbesondere nach Art eines Spannfutters oder dergleichen. Unabhängig von der jeweiligen Ausbildung der Kupplung 44 ist es von besonderer Bedeutung, dass diese bevorzugt in den vom unteren Mischtrog 6 umgebenen bzw. gebildeten Teil des Mischraums 12 angeordnet ist.
Ferner ist am unteren Ende des unteren Mischtrogs 6 eine Entleerungsvorrichtung 50 vorgesehen, welche beispielsweise eine Klappe 52 enthält, um die untere Öffnung 68 des unteren Mischtrogs 4 abzusperren oder bei Bedarf zur Entleerung des Mischguts frei zu geben. Die Betätigung der Entleerungsvorrichtung 50 kann elektrisch oder hydraulisch oder pneumatisch erfolgen. Ferner ist vorteilhaft am unteren Mischtrog 6 außen ein Klopfer oder Rüttler 54 angeordnet, damit schnell und zuverlässig eine komplette Entleerung des Mischraums 12 unterstützt und/oder ermöglicht wird. Zusätzlich oder alternativ kann in bevorzugter Weise eine hier nicht weiter dargestellte Vorrichtung zur Reinigung des Mischtrogs und/oder dessen Innenraum vorgesehen sein, insbesondere zur pneumatischen Reinigung oder mittels Wasser. Darüber hinaus ist in zweckmäßiger Weise, gleichfalls am unteren Mischtrog 6 eine Sonde 56 angeordnet, mittels welcher die Messung der Feuchte oder der Temperatur oder weiterer Parameter des Mischguts durchführbar sind. Des Weiteren enthält der Mischer seitlich angeordnete Stützen 58 mit integrierten Wiegezellen 60, welche beispielsweise Dehnungsmessstreifen enthalten. Mittels der Wiegezellen 60 ist das Gewicht der in den Mischraum 12 eingefüllten Komponenten des Mischguts bzw. dessen Gesamtgewicht in einfacher Weise erfassbar.
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Mischers, wobei hinsichtlich übereinstimmender Bauteile auf die Ausführungen zur 1 verwiesen sei. Der Mischtrog 2 ist außen zumindest teilweise von einer Einrichtung 62 umgeben, welche zur Kühlung oder Heizung des Mischguts ausgebildet ist. So kann insbesondere in Regionen mit hohen Umgebungstemperaturen das Mischgut auf eine die Eigenschaften des Mischguts optimierte Temperatur gekühlt bzw. gehalten werden. Dies ist insbesondere beim Mischen von besonderer Bedeutung. Des Weiteren kann durch Heizen eine Trocknung und/oder optimierte Mischung des Mischguts vorgegeben werden. Weiterhin sind in vorteilhafter Weise zwischen den oberen Enden der Stützen 58 und der Auflagerung des Mischtrogs 2 elastische Elemente 64 vorgesehen. Mit den durch die Hohlwelle 30 des ersten Mischwerks 14 durchgeführten oberen Wellenteil 40 ist nunmehr anstelle des in 1 dargestellten zweiten Mischwerks ein weiteres Mischwerk 16' mit Schaufeln 66 verbunden.
Obgleich sich die lösbare oder zumindest teilweise lösbare Ausbildung der Verbindungsvorrichtung 8 als besonders vorteilhaft erwiesen hat, kann im Rahmen der Erfindung zusätzlich oder alternativ die Entleerungsvorrichtung 50 derart ausgebildet und/oder angeordnet sein, dass diese vom Mischtrog 2 in einfacher Weise lösbar ist. Diese Ausbildung vor allem dann zweckmäßig, wenn das zweite Mischwerk oder das weitere Mischwerk 16' derart ausgebildet sind, dass diese durch die untere Öffnung 68 des Mischtrogs 2 entfernbar bzw. in den Mischtrog einsetzbar sind.

2: Mischtrog
4: oberer Mischtrogteil
9: unterer Mischtrogteil
8: lösbare Verbindungsvorrichtung
10: scharnierartige Verbindung/strichpunktierte Linie
12: Mischraum
14: erstes Mischwerk
16, 16': zweites bzw. weiteres Mischwerk
18, 19: Schaufel von 14
20: Scheibe von 16
22: Mittelachse von 2
24: erster Antriebsmotor
26: zweiter Antriebsmotor
28: Getriebe
29: oberer Wellenteil für 14
30: Hohlwelle von 14
32: Doppelpfeil
34: Träger
36: Abdeckung
38: Dichtungsvorrichtung
39: Kupplung
40: Welle für 16/oberer Wellenteil
42: Dichtungsvorrichtung
44: Verbindungsanordnung/Kupplung
46: unterer Wellenteil/Welle von 16
48: Pfeil
50: Entleerungsvorrichtung
52: Klappe von 50
54: Klopfer/Rüttler
56: Sonde
58: Stütze
60: Wiegezelle
62: Einrichtung zur Kühlung/Heizung
64: elastisches Element
66: Schaufel von 16'
68: Öffnung von 6

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19950743 A1 [0002]

Claims

Mischer, beispielsweise Betonmischer, mit einem im Wesentlichen trichterförmig ausgebildeten Mischtrog (2), in dessen Mischraum (12) zwei Mischwerke (14, 16) mittels Wellen um eine im Wesentlichen vertikale Mittelachse (22) mit bevorzugt unterschiedlichen Drehzahlen drehbar vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischwerke (14, 16) im Mischtrog (2) übereinander angeordnet sind, wobei das erste Mischwerk (14) im Wesentlichen in einem oberen Mischtrogteil (4) und das zweite Mischwerk (16) im Wesentlichen in einem unteren Mischtrogteil (6) angeordnet sind, und dass das zweite Mischwerk (16) lösbar mit der Welle (40) verbunden ist und gegen wenigstens ein weiteres Mischwerk (16') austauschbar ist.
Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle für das erste Mischwerk (14) als eine Hohlwelle (29, 30) ausgebildet ist, welche bevorzugt bis in den Bereich des unteren Mischtrogteils (6) reicht und/oder unterteilt ist in einen oberen Wellenteil (29) und einen unteren Wellenteil (30), zwischen welchen eine lösbare Verbindungsanordnung und/oder Kupplung (39) vorgesehen ist, wobei die Verbindungsanordnung und/oder Kupplung (39) bevorzugt unterhalb einer Dichtungsvorrichtung (38) angeordnet ist, mittels welcher bevorzugt der Wellenteil (29) bezüglich der durchgeführten Welle (40) für das zweite Mischwerk (16) bzw. das weitere Mischwerk (16') abgedichtet ist.
Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem unteren Ende der Hohlwelle (30) und der durch diese hindurch geführten Welle (40) für das zweite Mischwerk (16) oder das zusätzliche Mischwerk (16') eine Dichtungsvorrichtung (42) und/oder eine Kupplung (44) vorgesehen sind, wobei die Kupplung (44) bevorzugt als Flanschkupplung und/oder als eine Schnellkupplung ausgebildet ist, und/oder dass die Welle für das zweite Mischwerk unterteilt ist in einen oberen Wellenteil (40), welcher durch die Hohlwelle (29, 30) hindurch geführt ist, und in einen unteren Wellenteil (46), welcher bevorzugt in das zweite Mischwerk (16) integriert ist, wobei zwischen den genannten Wellenteilen (40, 46) die lösbare Verbindungsanordnung und/oder Kupplung (44) angeordnet ist.
Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Mischtrogteil (6) mit dem oberen Mischtrogteil (4) mittels einer lösbaren Verbindungsvorrichtung (8) verbunden ist oder dass ein bevorzugt als Halbschale oder Tür ausgebildeter Teil des unteren Mischtrogteils (6) derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass das zweite Mischwerk (16) von der zugeordneten Welle (40) lösbar und/oder gegen das weitere Mischwerk (16') austauschbar ist.
Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine am unteren Ende des unteren Mischtrogteils (6) angeordnete Entleerungsvorrichtung (50) derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass durch die untere Öffnung (68) des unteren Mischtrogteils (6) hindurch das Lösen des zweiten Mischwerks (16) von dessen Welle (40) und somit ein Austausch gegen das weitere Mischwerk (16') durchführbar ist.
Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischwerke (14, 16) mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar sind und/oder dass die Drehzahl des zweiten Mischwerks (16) um einen vorgegebenen Faktor größer ist als die Drehzahl des ersten Mischwerks (14), wobei der Faktor bevorzugt mindestens vier, insbesondere fünf, beträgt.
Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des oberen Endes des Mischtrogs (2) ein Träger (34) zur Auflagerung und/oder Befestigung eines Getriebes (28) vorgesehen ist, über welches insbesondere ein Antriebsmotor (24) der Hohlwelle (30) für das erste Mischwerk (14) vorgesehen ist und/oder dass zwischen dem oberen Ende der Hohlwelle (30) und dem Träger (34) eine Dichtungsvorrichtung (38) vorgesehen ist.
Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Mischelement (19), insbesondere des ersten Mischwerks (14) verstellbar angeordnet ist.
Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine lösbare Verbindungsanordnung und/oder Kupplung (44) zwischen der Welle (40) und dem zweiten Mischwerk (16) oder dem weiteren Mischwerk (16') vorgesehen ist und/oder dass die Verbindungsanordnung und/oder Kupplung (44) innerhalb des unteren Mischtrogteils (6) und/oder im unteren Teil des Mischtrogs (2) angeordnet ist.
Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere an der Außenseite des Mischtrogs (2) eine Einrichtung (62) zur Kühlung oder Heizung des Mischguts vorgesehen ist.
Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende des Mischtrogs (2) eine zumindest teilweise abnehmbare und/oder klappbar angeordnete Abdeckung (36) angeordnet ist, welche bevorzugt neben dem Träger (34) angeordnet ist, welcher bevorzugt zur Aufnahme und/oder Auflagerung des Getriebes (28) und/oder der beiden Antriebsmotoren (24, 26) der Hohlwelle (30) des ersten Mischwerks (14) und der Welle (40) für das zweite Mischwerk (16) vorgesehen sind.