DE102007034917A1 - Induktiver Drehzahlsensor für einen Abgasturbolader - Google Patents

Induktiver Drehzahlsensor für einen Abgasturbolader Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen induktiven Drehzahlsensor für einen Abgasturbonlader, mit einem Kern aus einem Metall, das ein von einem Magneten erzeugtes Magnetfeld leitet, und einer Spule, die zumindest um Teile des Kerns gewunden ist, wobei der induktive Drehzahlsensor im Bereich des Lufteinlasses eines Kompressorgehäuses des Abgasturboladers angeordnet ist. Um einen induktiven Drehzahlsensor für einen Abgasturbolader anzugeben, der keine aerodynamischen Störungen im Lufteinlass des Kompressors verursacht, der einfach und kostengünstig am Kompressorgehäuse montierbar ist und der dennoch ein qualitativ hochwertiges Drehzahlsignal liefert, umfasst der Kern des induktiven Drehzahlsensors den Lufteinlass zumindest teilweise an dessen Außenseite, wodurch das Magnetfeld zu der Spule hingeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen induktiven Drehzahlsensor für einen Abgasturbolader, mit einem Kern aus einem Metall, das ein von einem Magneten erzeugtes Magnetfeld leitet und einer Spule, die zumindest um Teile des Kerns gewunden ist, wobei der induktive Drehzahlsensor im Bereich des Lufteinlasses eines Kompressorgehäuses des Abgasturboladers angeordnet ist.
  • Die von einer Brennkraftmaschine erzeugte Leistung hängt von der Luftmasse und der Kraftstoffmenge ab, die der Brennkraftmaschine zugeführt werden kann. Zur Leistungssteigerung ist es notwendig der Brennkraftmaschine mehr Verbrennungsluft und Kraftstoff zuzuführen. Diese Leistungssteigerung wird bei einem Saugmotor durch eine Hubraumvergrößerung oder durch die Erhöhung der Drehzahl erreicht. Eine Hubraumvergrößerung führt aber grundsätzlich zu schwereren in den Abmessungen größeren und damit teureren Brennkraftmaschinen. Die Steigerung der Drehzahl bringt besonders bei größeren Brennkraftmaschinen erhebliche Probleme und Nachteile mit sich.
  • Eine viel genutzte technische Lösung zur Steigerung der Leistung einer Brennkraftmaschine ist die Aufladung. Damit bezeichnet man die Vorverdichtung der Verbrennungsluft durch einen Abgasturbolader oder auch mittels eines vom Motor mechanisch angetriebenen Verdichters. Ein Abgasturbolader besteht im Wesentlichen aus einem Verdichter und einer Turbine, die mit einer gemeinsamen Welle verbunden sind und mit der gleichen Drehzahl rotieren. Die Turbine setzt die normalerweise nutzlos verpuffende Energie des Abgases in Rotationsenergie um und treibt den Verdichter an. Der Verdichter, der in diesem Zusammenhang auch als Kompressor bezeichnet wird, saugt Frischluft an und fördert die vorverdichtete Luft zu den einzelnen Zylindern des Motors. Der größeren Luftmenge in den Zylindern kann eine erhöhte Kraftstoffmenge zugeführt werden, wodurch die Verbrennungskraftmaschine mehr Leistung abgibt. Der Verbrennungsvorgang wird zudem günstig beeinflusst, so dass die Verbrennungskraftmaschine einen besseren Gesamtwirkungsgrad erzielt. Darüber hinaus kann der Drehmomentverlauf einer mit einem Turbolader aufgeladenen Brennkraftmaschine äußerst günstig gestaltet werden.
  • Bei zunehmender Abgasmenge kann die maximal zulässige Drehzahl der Kombination aus dem Turbinenrad, dem Kompressorrad und der Turbowelle, die auch als Laufzeug des Abgasturboladers bezeichnet wird, überschritten werden. Bei einer unzulässigen Überschreitung der Drehzahl des Laufzeuges würde dieses zerstört werden, was einem Totalschaden des Turboladers gleichkäme. Gerade moderne und kleine Turbolader mit deutlich kleineren Turbinen- und Kompressorraddurchmessern, die durch ein erheblich kleineres Massenträgheitsmoment ein verbessertes Drehbeschleunigungsverhalten aufweisen, werden vom Problem der Überschreitung der zulässigen Höchstdrehzahl betroffen. Je nach Auslegung des Turboladers führt schon eine Überschreitung der Drehzahlgrenze um etwa 5 zur kompletten Zerstörung des Turboladers.
  • Die DE 38 01 171 C1 offenbart eine Einrichtung zur Erfassung der Drehzahl der Welle eines Abgasturboladers. Ein ferromagnetisches Bauteil ist in einem Gehäuseabschnitt des Abgasturboladers gehalten. Das ferromagnetische Bauteil weist zwei Schenkel auf, die jeweils in den Strömungsraum des Abgasturboladers hinein ragen. Teile der Schenkel werden von Induktionsspulen umschlossen. Ein Permanentmagnet auf der Turbowelle erzeugt ein veränderliches Magnetfeld, dass über die Schenkel zu den Spulen geleitet wird. Die in den Strömungsraum hinein ragenden Schenkel beeinflussen den Luftstrom zum Kompressor nachhaltig, was einen geringeren Wirkungsgrad des Abgasturboladers zur Folge hat. Darüber hinaus ist die Montage des Drehzahlsensors nach der DE 38 01 171 C1 aufwendig, da das Gehäuse des Kompressors durchbrochen werden muss, um den Drehzahlsensor einzusetzen. Weil der Abgasturbolader ein thermisch extrem belastetes Bauteil ist, ist eine Durchbrechung des Kompressorgehäuses sehr nachteilig. Die unterschiedlichen Materialien des Kompressorgehäuses und des Drehzahlsensors weisen unterschiedliche Wärmedehnungskoeffizienten auf, wodurch sich die Abdichtung der Durchbrechungen sehr schwierig gestaltet. Eine suffiziente Abdichtung der Durchbrechungen verursacht unerwünscht hohe Kosten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen induktiven Drehzahlsensor für einen Abgasturbolader anzugeben, der keine aerodynamischen Störungen im Lufteinlass des Kompressors verursacht und der einfach und kostengünstig am Kompressorgehäuse montierbar ist und der dennoch ein qualitativ hochwertiges Drehzahlsignal liefert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass der Kern des induktiven Drehzahlsensors den Lufteinlass zumindest teilweise an der Außenseite umfasst, wodurch das Magnetfeld zu der Spule hin geführt wird, wird der Luftstrom im Lufteinlass des Kompressors nicht gestört. Dennoch ist es möglich das magnetische Feld zu sammeln und eine Änderung des magnetischen Feldes mit hoher Effizienz zu der Spule zu leiten, womit eine gute Signalqualität erreicht wird. Das Signal des Drehzahlsensors wird als gut eingestuft, wenn das vom veränderlichen Magnetfeld in der Spule erzeugte Signal deutlich das elektronische Rauschen und Störsignale von außen übersteigt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des induktiven Drehzahlsensors kann auf eine Durchbrechung des Kompressorgehäuses völlig verzichtet werden. Dies ist für den Hersteller von Abgasturboladern besonders vorteilhaft, weil sich durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Drehzahlsensors keinerlei konstruktive Einschränkungen ergeben und auch schon vorhandene Serienabgasturbolader mit dem erfindungsgemäßen Drehzahlsensor ausrüstbar sind.
  • Bei einer Ausgestaltung ist der Kern des Drehzahlsensors als Schlauchschelle ausgebildet. Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein Luftschlauch mit der Schlauchschelle an dem Lufteinlass befestigt ist. Ist nun der Kern des Drehzahlsensors als Schlauchschelle ausgebildet, so erfüllt die Schlauchschelle eine Vielzahl von Funktionen. Zunächst sichert sie die Lage des Luftschlauchs am Lufteinlass, dann dient sie zur Sammlung des von Magneten erzeugten Magnetfeldes und sie leitet das Feld zu der Induktionsspule und darüber hinaus trägt und fixiert die Schlauchschelle den gesamten induktiven Drehzahlsensor. Eine solche Multifunktionalität dieses einzelnen Merkmals führt zu einem kostengünstigen und insgesamt relativ leichten Drehzahlsensor, verglichen mit einer Realisierung der genannten Eigenschaften auf der Basis separater Bauteile.
  • Bei einer Weiterbildung ist die Schlauchschelle mit einem nicht magnetischen Spannelement gespannt. Mit einem derartigen Spannelement lässt sich die Schlauschelle sehr schnell und einfach um den Luftschlauch zu spannen.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden in den Figuren beispielhaft dargestellt. Es zeigt:
  • 1: einen Abgasturbolader mit einer Turbine und einem Kompressor,
  • 2: den Kompressor in einer Schnittdarstellung,
  • 3: den Kompressor mit einem induktiven Drehzahlsensor nach dem Stand der Technik,
  • 4: den Lufteinlass des Kompressors mit einem erfindungsgemäßen induktiven Drehzahlsensor.
  • 1 zeigt einen Abgasturbolader 1 mit einer Turbine 2 und einem Kompressor 3. In dem Kompressor 3 ist das Kompressorrad 9 drehbar gelagert und mit der Turbowelle 5 verbunden. Auch die Turbowelle 5 ist drehbar gelagert und an ihrem anderen Ende mit dem Turbinenrad 4 verbunden. Die Kombination aus Kompressorrad 9, Turbowelle 5 und Turbinenrad 4 wird auch als Laufzeug bezeichnet. Über den Turbineneinlass 7 wird heißes Abgas von einer hier nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine in die Turbine 2 eingelassen, wobei das Turbinenrad 4 in Drehung versetzt wird. Der Abgasstrom verlässt die Turbine 2 durch den Turbinenauslass 8. Über die Turbowelle 5 ist das Turbinenrad 4 mit dem Kompressorrad 9 verbunden. Damit treibt die Turbine 2 den Kompressor 3 an. In den Kompressor 3 wird Luft durch den Lufteinlass 16 eingesaugt, die dann im Kompressor 3 verdichtet und über den Luftauslass 6 der Verbrennungskraftmaschine zugeführt wird.
  • 2 zeigt den Kompressor 3 in einer Schnittdarstellung. In dem Kompressorgehäuse ist das Kompressorrad 9 zu erkennen. Das Kompressorrad 9 ist auf der Turbowelle 5 mit dem Magnetfeld erzeugenden Element 17 befestigt. Das Magnetfeld erzeugende Element 17 befindet sich damit im Lufteinlass 16 des Kompressors 3. Das Magnetfeld erzeugende Element 17 kann zum Beispiel als magnetisierte Mutter ausgebildet sein, die auf ein auf der Turbowelle 5 aufgebrachtes Gewinde aufgeschraubt wird, um das Kompressorrad 9 gegen einen Bund der Turbowelle 5 mit dieser fest zu verspannen. In dem Magnetfeld erzeugenden Element 17 befindet sich z. B. ein ringförmiger Permanentmagnet 13. Der Magnet 13 dreht sich bei der Rotation der Turbowelle 5 mit dieser um die Rotationsachse der Turbowelle 5. Dabei erzeugt der Magnet 13 eine Änderung der magnetischen Feldstärke bzw. des magnetischen Feldgradienten in dem Sensor 15. Diese Änderung des Magnetfeldes bzw. des Feldgradienten erzeugt im Sensor 15 ein elektronisch verarbeitbares Signal, das proportional zur Drehzahl der Turbowelle 5 ist.
  • 3 zeigt den Kompressor 3 mit einem induktiven Drehzahlsensor 15 nach dem Stand der Technik. Zu erkennen ist das Kompressorgehäuse mit dem Luftauslass 6 und dem Lufteinlass 16. Im Lufteinlass 16 ist die Turbowelle 5 zu erkennen, auf der das Magnetfeld erzeugende Element 17 angeordnet ist. In diesem Beispiel ist das Magnetfeld erzeugende Element 17 als Mutter mit integriertem Permanentmagnet ausgebildet. Das Magnetfeld erzeugende Element 17 erzeugt das Magnetfeld 18, welches sich bei der Drehung der Turbowelle 5 mit dieser dreht und im Sensor 15 ein veränderliches magnetisches Feld 18 hervorruft. Der Sensor 15 ist als induktiver Sensor ausgebildet mit einer Spule 10, die sich um einen Kern 11 windet. Zur besseren Erfassung des Magnetfeldes 18 erstreckt sich der Kern 11 in den Lufteinlass 16 des Kompressors 3. Der Kern 11 ist aus einem Metall gefertigt, dass das Magnetfeld 18 gut leitet, womit in der Induktionsspule 10 ein elektrisches Signal hervorrufen wird. Nachteilig bei der Anordnung nach dem Stand der Technik ist, dass der Kern 11 in den Lufteinlass 16 des Kompressors 3 hineinragt. Dadurch wird die Luftströmung im Lufteinlass 16 gestört, was den Wirkungsgrad des Kompressors 3 und damit des gesamten Abgasturboladers 1 herabsetzt. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass das Gehäuse des Kompressors 3 seitlich durchbrochen werden muss, um den Kern 11 des Sensors 15 in den Lufteinlass 16 einführen zu können. Im Bereich der Durchbrechung entstehen erhebliche Abdichtungsprobleme, da das Material des Kompressors 3 einen anderen Wärmedehnungskoeffizient als der Kern 11 des Sensors 15 besitzt, womit es bei der erheblichen thermischen Belastung des Turboladers zu signifikanten temperaturabhängigen Dehnungsunterschieden zwischen dem Material des Kompressors 3 und dem des Kerns 11 kommen kann.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird ein in 4 dargestellter induktiver Drehzahlsensor 4 vorgeschlagen. 4 zeigt den Lufteinlass 16 des Kompressors 3 mit einem erfindungsgemäßen induktiven Drehzahlsensor 15. Im Lufteinlass 16 des Kompressors 3 ist wiederum das Magnetfeld erzeugende Element 17 zu erkennen, das auf der Turbowelle 5 angeordnet ist. Der im Magnetfeld erzeugende Element 17 integrierte Permanentmagnet 13 besitzt einen Nordpol N und einen Südpol S. Zwischen dem Nordpol N und dem Südpol S bildet sich das Mag netfeld 18 aus. Das Magnetfeld 18 rotiert mit der Turbowelle 5 bei deren Drehung. Damit erzeugt das rotierende Magnetfeld ein der Drehzahl proportionales elektronische Signal im Sensor 15, das über die Anschlusskabel 14 abgegriffen werden kann.
  • Der erfindungsgemäße induktive Drehzahlsensor 15 weist wiederum eine Spule 10 auf, die sich um einen Kern 11 windet. Der Kern 11 des erfindungsgemäßen Drehzahlsensors 15 umfasst zumindest teilweise den Lufteinlass 16 an dessen Außenseite 21. Dadurch wird das Magnetfeld 18 sehr effektiv gesammelt und zu der Spule 10 hin geleitet. Dies hat den Vorteil, dass ein sehr gut messbares Signal in der Spule 10 erzeugt wird, wobei der Kern 11 des Drehzahlsensors 15 nicht in den Lufteinlass 16 des Kompressors 3 hineinragt. Eine Durchbrechung des Gehäuses des Kompressors 3 ist bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Drehzahlsensors 15 nicht notwendig.
  • Darüber hinaus kann der Kern 11 des erfindungsgemäßen Drehzahlsensors 15 als Schlauchschelle 19 ausgebildet sein, die den Luftschlauch 12 am Lufteinlass 6 des Kompressors 3 sicher fixiert. Die Schlauchschelle 19 kann z. B. mit einem Spannelement 20 gegen den Luftschlauch 12 verspannt werden. Damit bietet sich eine sehr einfache und effektive Befestigungsmethode für den Luftschlauch am Lufteinlass 16 des Kompressors 3. Darüber hinaus bildet der als Schlauchschelle 19 ausgebildete Kern 11 ein tragendes Element für den erfindungsgemäßen Drehzahlsensor 15. Der erfindungsgemäße induktive Drehzahlsensor 15 erfüllt damit eine Vielzahl von Funktionen, die nach dem Stand der Technik in einzelnen Elementen realisiert werden müssen. Diese Multifunktionalität des erfindungsgemäßen induktiven Drehzahlsensors 15 ergibt ein sehr kostengünstiges und damit effektives Bauelement.
  • 1
    Abgasturbolader
    2
    Turbine
    3
    Kompressor
    4
    Turbinenrad
    5
    Turbowelle
    6
    Luftauslass
    7
    Turbineneinlass
    8
    Turbinenauslass
    9
    Kompressorrad
    10
    Spule
    11
    Kern
    12
    Luftschlauch
    13
    Magnet
    14
    Anschlusskabel
    15
    Sensor
    16
    Lufteinlass
    17
    Magnetfeld erzeugendes Element
    18
    Magnetfeld
    19
    Schlauchschelle
    20
    Spannelement
    21
    Außenseite
    N
    Nord
    S
    Süd
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3801171 C1 [0005, 0005]

Claims (4)

  1. Induktiver Drehzahlsensor (15) für einen Abgasturbolader (1), mit einem Kern (11) aus einem Metall, das ein von einem Magneten (13) erzeugtes Magnetfeld (18) leitet und einer Spule (10), die zumindest um Teile des Kerns (11) gewunden ist, wobei der induktive Drehzahlsensor (15) im Bereich des Lufteinlasses (16) eines Kompressorgehäuses des Abgasturboladers (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (11) des induktiven Drehzahlsensors (15) den Lufteinlass (16) zumindest teilweise an dessen Außenseite (21) umfasst, wodurch das Magnetfeld (18) zu der Spule (10) hin geführt wird.
  2. Induktiver Drehzahlsensor (15) für einen Abgasturbolader (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kern (11) des Drehzahlsensors (15) als Schlauchschelle (19) ausgebildet ist.
  3. Induktiver Drehzahlsensor (15) für einen Abgasturbolader (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftschlauch (12) mit der Schlauchschelle (19) an dem Lufteinlass (16) befestigt ist.
  4. Induktiver Drehzahlsensor (15) für einen Abgasturbolader (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchschelle (19) mit einem nicht magnetischen Spannelement (20) gespannt ist.
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