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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Membranventil,
welches einen Strömungsdurchgang öffnet und
schließt,
indem eine Membran in Kontakt mit einem Ventilsitz gebracht oder
von diesem abgehoben wird, und insbesondere auf ein elektromagnetisches
Membranventil, das einen schließkraftverstärkenden
Mechanismus mit Hilfe der oben genannten Membran aufweist.
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Im
Allgemeinen weisen elektromagnetische Membranventile einen Ventilaufbau
mit einem Zweiwegeventil auf, wie es beispielsweise in der ungeprüften japanischen
Patentoffenlegungsschrift
JP 2001-304436
A beschrieben ist. Dieses elektromagnetische Membranventil
ist so gestaltet, dass es einen Strömungsdurchgang öffnet und
schließt,
indem eine Membran in Kontakt mit einem Ventilsitz gebracht oder
von diesem abgehoben wird, der in der Mitte eines Strömungsdurchgangs
ausgebildet ist, welcher einen Zufuhranschluss mit einem Ausgangsanschluss
verbindet. Außerdem
ist das elektromagnetische Membranventil so gestaltet, dass es die Membran
mit Hilfe eines internen elektromagnetventilbetätigten Pilotventils öffnet und
schließt.
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Die
Sauerstoffkondensation ist einer der Einsatzzwecke eines solchen
elektromagnetischen Membranventils. Die Sauerstoffkondensation wird durchgeführt, wie
es in 7 beispielhaft dargestellt ist, indem eine Elektromagnetventilanordnung
gebildet wird, bei welcher erste bis vierte elektromagnetische Membranventile 1a, 1b, 1c und 1d auf
einer Verteilerbasis 2 angebracht werden, die einen Strömungsdurchgang 3 für die Zufuhr,
einen Strömungsdurchgang 4 zum
Ablassen und zwei Strömungsdurchgänge 5a und 5b für den Ausgang
aufweist. Die Sauerstoffkondensation wird durchgeführt, indem erste
und zweite Tanks 6a und 6b, die als Behälter zur
Verwendung bei der Stickstoffabsorption dienen, mit den oben genannten
beiden Strömungsdurchgängen 5a und 5b für den Ausgang
verbunden werden. Die Sauerstoffkondensation wird durchgeführt, indem
Druckluft den oben genannten Tanks 6a und 6b zugeführt oder
von diesen abgeführt
wird, wobei die oben genannten vier elektromagnetischen Membranventile 1a, 1b, 1c und 1d wahlweise
und nach Bedarf betätigt
werden.
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Wenn
aber beispielsweise die Druckluft dem zweiten Tank 6b zugeführt wird,
indem das zweite elektromagnetische Membranventil 1b von
einer dargestellten Position mit geschlossenem Ventil zu einer Position
mit offenem Ventil geschaltet wird, in einem Zustand, in welchem
das erste elektromagnetische Membranventil 1a wieder zu
einer dargestellten Position mit geschlossenem Ventil geschaltet
ist, und wenn ein gefüllter
Zustand gehalten wird, nachdem die Druckluft dem ersten Tank 6a durch
Schalten des ersten elektromagnetischen Membranventils 1a von einer
dargestellten Position mit geschlossenem Ventil zu einer Position
mit offenem Ventil zugeführt
und die Druckluft aufgefüllt
wird, wird der Luftdruck in dem oben genannten Strömungsdurchgang 3 für die Zufuhr
zeitweise abgesenkt. Dadurch wird die Membran des ersten elektromagnetischen
Ventils 1a manchmal durch einen Gegendruck von dem ersten
Tank 6a zeitweise aufgepresst. Dies kann in einem Fall
auftreten, in dem Druckluft dem ersten Tank 6a mit Hilfe des
ersten elektromagnetischen Membranventils 1a in einem Zustand
zugeführt
wird, in welchem die Druckluft auch mit Hilfe des zweiten elektromagnetischen
Membranventils 1b in den zweiten Tank 6b aufgefüllt und
gehalten wird.
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Somit
zeigt das elektromagnetische Membranventil manchmal aufgrund des
Gegendruckes von einer Last in Abhängigkeit von der Verwendungsrichtung
ein instabiles Verhalten. Dies führt
daher zu einer Absenkung der Zuverlässigkeit oder Genauigkeit von
fluidsteuernden Vorrichtungen, und es besteht das Bedürfnis für eine baldige
Verbesserung.
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Beschreibung der Erfindung
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektromagnetisches Membranventil
mit einer starken Ventilschließkraft und
einer guten Betriebsstabilität
vorzuschlagen, bei dem eine Membran keine Möglichkeit hat, einen Ventilsitz
zu öffnen,
auch wenn von einer Last ein Fluiddruck als Gegendruck auf die Membran
ausgeübt wird.
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Zur
Lösung
der oben genannten Aufgabe schlägt
die vorliegende Erfindung ein elektromagnetisches Membranventil
mit einem Schließkraftverstärkungsmechanismus
vor, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es einen Membranventilbereich
mit einem Zufuhranschluss und einem Ausgangsanschluss zur Verwendung
in einer Hauptfluidöffnung an
der oben genannten Befestigungsfläche, einem Hauptventilsitz,
der in der Mitte eines Hauptströmungsdurchgangs,
welcher die beiden Anschlüsse verbindet,
positioniert ist, eine Hauptmembran zum Öffnen und Schließen des
oben genannten Hauptströmungsdurchgangs,
wobei sie in Kontakt mit dem Hauptventilsitz steht oder von diesem
abgehoben ist, und eine Hauptpilotdruckkammer aufweist, die eine Betätigungskraft
in einer Richtung ausübt,
in welcher die Hauptmembran in Kontakt mit dem oben genannten Hauptventilsitz
gebracht wird, in einem Gehäuse aufweist,
welches die Befestigungsfläche
zum Anbringen des Gehäuses
an einer Verteilerbasis aufweist, und einen elektromagnetbetätigten Pilotventilbereich
für die
Zufuhr und Abfuhr eines Pilotfluides zu der oben genannten Hauptpilotdruckkammer,
wobei der oben genannte Membranventilbereich außerdem einen Hilfsventilkörper für die Verstärkung der
Ventilschließkraft
der Hauptmembran, eine Hilfspilotdruckkammer zum Aufbringen des
Pilotfluides von dem oben genannten Pilotventilbereich auf den Hilfsventilkörper und
eine Übertragungsstange
zur Übertragung
der Betätigungskraft
des Hilfsventilkörpers
auf die oben genannte Hauptmembran durch Verschiebung gemeinsam
mit dem oben genannten Hilfsventilkörper aufweist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind der oben genannte Hilfsventilkörper und
die Übertragungsstange
vorzugsweise in Reihe mit der oben genannten Hauptmembran konzentrisch
zu der Hauptmembran angeordnet, und die oben genannten Hauptpilotdruckkammer
und die Hilfspilotdruckkammer können
mit einander in Verbindung stehen.
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Außerdem ist
bei der vorliegenden Erfindung der Hilfsventilkörper vorzugsweise so gestaltet,
dass er eine Position vor einem Hubende annimmt, wenn das Pilotfluid
beiden der oben genannten Pilotdruckkammern zugeführt wird,
indem ein Bereich des Hubes des oben genannten Hilfsventilkörpers größer eingestellt
wird als ein Betätigungshub
der Hauptmembran. Dadurch wird die Hauptmembran in Kontakt mit dem
Hauptventilsitz gehalten.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann der oben genannte Hilfsventilkörper auch
durch einen Kolben gebildet werden, oder er kann auch durch die Membran
gebildet werden, die so ausgestaltet ist, dass sie die gleiche Form
und Größe aufweist
wie die Form und Größe der oben
genannten Hauptmembran.
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Wenn
der Hilfsventilkörper
aus einem Kolben gebildet wird, ist die oben genannte Übertragungsstange
vorzugsweise einstückig
mit dem Kolben ausgebildet, und die oben genannte Hilfspilotdruckkammer
und die Hauptpilotdruckkammer können
miteinander über
eine kontinuierliche Öffnung
in Verbindung stehen, die durch einen inneren Teil des Kolbens und
die Übertragungsstange
hindurch tritt.
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Außerdem besteht
bei der vorliegenden Erfindung das oben genannte Gehäuse vorzugsweise aus
einem ersten Block mit der oben genannten Befestigungsflä che, einem
zweiten Block, der mit dem ersten Block verbunden ist, und einem
dritten Block, der mit dem zweiten Block verbunden ist, und wobei die
oben genannten Hauptmembran zwischen dem oben genannten ersten Block
und dem zweiten Block angeordnet ist und wobei die oben genannte
Hilfsmembran zwischen dem zweiten Block und dem dritten Block angeordnet
ist, und wobei die oben genannte Übertragungsstange in dem zweiten
Block vorgesehen ist, und wobei ein elektromagnetisches Membranventil,
das keinen Schließkraftverstärkungsmechanismus
aufweist, gebildet werden kann, indem der oben genannte zweite Block,
der Hilfsventilkörper
und die Übertragungsstange
entfernt werden und indem der oben genannte erste Block und der
dritte Block über
die Hauptmembran miteinander verbunden werden.
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Da
die über
die Hauptmembran ausgeübte Ventilschließkraft mit
Hilfe des Hilfsventilkörpers
verstärkt
wird, besteht bei der vorliegenden Erfindung keine Möglichkeit,
dass die Hauptmembran den Hauptventilsitz öffnet, auch wenn der Fluiddruck
von der Last als Gegendruck auf die Hauptmembran aufgebracht wird.
Dies führt
zu einer guten Betriebsstabilität.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Schnitt, der ein elektromagnetisches Membranventil mit einem
Schließkraftverstärkungsmechanimus
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ist
eine vergrößerte Teilansicht
von 1.
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3 ist
ein Schnitt, der ein Elektromagnetventil gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 ist
ein Schnitt, der ein Elektromagnetventil gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 ist
ein Schnitt, der ein Elektromagnetventil gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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6 ist
ein Luftdruckkreisdiagramm, das eine Elektromagnetventilanordnung
darstellt, die durch Elektromagnetventile gemäß der ersten Ausführungsform
aufgebaut wird.
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7 ist
ein Luftdruckkreisdiagramm, das ein herkömmliches Elektromagnetventil
darstellt.
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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Die 1 und 2 zeigen
eine erste Ausführungsform
eines elektromagnetischen Membranventils mit einem Schließkraftverstärkungsmechanismus
gemäß der vorliegenden
Erfindung (nachfolgend manchmal einfach als "Elektromagnetventil" bezeichnet). Ein Elektromagnetventil 10A gemäß der ersten
Ausführungsform
besteht aus einem Membranventilbereich 11, der so aufgebaut
ist, dass er einen Hauptströmungsdurchgang öffnet und
schließt, indem
er eine Hauptmembran 14 in Kontakt mit einem Hauptventilsitz 16 in
der Mitte eines Hauptströmungsdurchgangs 15,
welcher einen Zufuhranschluss B mit einem Ausgangsanschluss A verbindet,
bringt oder von diesem abhebt, und einem solenoid(elektromagnet)betätigten Pilotventilbereich 12, welcher
arbeitet, um die oben genannte Hauptmembran 14 durch Zufuhr
und Abfuhr eines Pilotfluides zu öffnen und zu schließen. Außerdem weist
der oben genannte Membranventilbereich 11 einen Hilfsventilkörper 17 auf,
der eine Membran 17a als einen Mechanismus zur Verstärkung der
Ventilschließkraft
der oben genannten Hauptmembran 14 umfasst.
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Bei
der unten erfolgenden Erläuterung
wird die Membran 17a, die den oben genannten Hilfsventilkörper 17 bildet,
als "Hilfsmembran" bezeichnet.
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Der
oben genannten Membranventilbereich 11 weist ein Gehäuse 13 mit
einer von oben gesehen im Wesentlichen rechteckigen Form auf. Eine
untere Fläche
des Gehäuses 13 ist
so gestaltet, dass sie eine im Wesentlichen flache Befestigungsfläche 18 zur
Anbringung an einer Ventilbefestigungsfläche einer Verteilerbasis ist.
An der Befestigungsfläche 18 sind
der oben genannte Zufuhranschluss P, der Ausgangsanschluss A, ein
Pilotzufuhranschluss PP und ein Pilotablassanschluss PE ausgebildet.
Außerdem ist
ein Dichtelement 19, das den Umfang jedes der Anschlüsse umgibt,
an der Befestigungsfläche 18 angebracht.
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Die
Positionsbeziehung zwischen den oben genannten Anschlüssen P,
A, PP und PE ist so, dass der runde Ausgangsanschluss A in der Mitte
der oben genannten Befestigungsfläche 18 angeordnet ist,
dass der kreisförmige
Zufuhranschluss P konzentrisch so angeordnet ist, dass er den Umfang
des Ausgangsanschlusses A umgibt, und dass der Pilotzufuhranschluss
PP und der Pilotablassanschluss PE an einer Position angeordnet
sind, an welcher sie einander zugewandt sind, wobei sie eine Mittelachse L
des oben genannten Ausgangsanschlusses A an einer Außenseite
des Zufuhranschlusses P zwischen sich aufnehmen.
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Im
Inneren des oben genannten Gehäuses 13 erstrecken
sich ein zufuhrseitiger Hauptströmungsdurchgang 15P,
der mit dem oben genannten Zufuhranschluss P kommunizieren kann,
ein ausgangsseitiger Hauptströmungsdurchgang 15A,
der mit dem Ausgangsanschluss A kommunizieren kann, ein Pilotzufuhrströmungsdurchgang 22,
der mit einem Pilotzufuhranschluss PP kommunizieren kann, und ein
Pilotablassströmungsdurchgang 23,
der mit einem Pilotablassan schluss PE kommunizieren kann, so aufwärts, dass
sie parallel zu der oben genannten Mittelachse L verlaufen. Bei
der oben genannten Anordnung bilden der zufuhrseitige Hauptströmungsdurchgang 15P und
der ausgangsseitige Hauptströmungsdurchgang 15A einen
Teil des oben genannten Hauptströmungsdurchgangs 15,
und sie können
jeweils mit einer Hauptventilkammer 24 kommunizieren, in
welcher die oben genannte Hauptmembran 14 aufgenommen ist.
Außerdem
können der
zufuhrseitige Hauptströmungsdurchgang 15P und
der ausgangsseitige Hauptströmungsdurchgang 15A miteinander
durch die Hauptventilkammer 24 kommunizieren. Der oben
genannte Hauptventilsitz 16 ist in der Hauptventilkammer 24 so
ausgebildet, dass er einen Umfang des oben genannten ausgangsseitigen
Hauptströmungsdurchgangs 15A,
der sich zu der Hauptventilkammer 24 öffnet, umgibt.
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Der
oben genannte zufuhrseitige Hauptströmungsdurchgang 156,
der eine Kreisform aufweist, ist in eine Vielzahl von Lochbereichen
mit einer Bogenform unterteilt, indem eine äußere Umfangswand des Durchgangs
und eine Innenumfangsseitenwand, die den ausgangsseitigen Hauptströmungsdurchgang 15A unterteilt,
miteinander durch eine Vielzahl von Verbindungswänden in radialer Richtung verbunden
werden.
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Außerdem erstrecken
sich der oben genannte Pilotzufuhrströmungsdurchgang 22 und
der Pilotablassströmungsdurchgang 23 weiter,
wobei sie durch kontinuierliche Öffnungen 25 hindurch
treten, die an Endbereichen der oben genannten Hauptmembran 14 und
der Membran 17a ausgebildet sind, und sie können mit
einem Pilotzufuhranschluss PI des oben genannten Pilotventilbereiches 12 bzw.
einem Pilotablassanschluss PR kommunizieren.
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Die
oben genannte Hauptmembran 14 ist zu einer runden Scheibenform
geformt mit einem gummielastischen Material, wobei ihr äußerer Umfangsbereich
luftdicht durch das Gehäuse 13 gehalten wird.
Dadurch wird die Hauptmembran 14 an einer konzentrischen
Position zu dem oben genannten Ausgangsanschluss A so angeordnet,
dass ihr mittlerer Bereich in eine Richtung verschiebbar ist, in
der ihr mittlerer Bereich in Kontakt mit dem oben genannten Hauptventilsitz 16 steht
oder von diesem abgehoben ist (obere und untere Richtung). Außerdem ist die
oben genannte Hauptventilkammer 24 mit Hilfe der Hauptmembran 14 in
einen Hauptströmungsdurchgangsseitenbereich 24a,
in dem der oben genannte Hauptventilsitz 16 positioniert
ist, und eine Hauptpilotdruckkammer 24b an einer gegenüberliegenden
Seite unterteilt. Diese Hauptpilotdruckkammer 24b kann
durch durchgehende Öffnungen 26a und 26b mit
einem Pilotausgangsanschluss PA des oben genannten Pilotventilbereiches 12 kommunizieren.
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An
einer unteren Fläche
der oben genannten Hauptmembran 14 ist ein kreisförmiger Ventildichtungsbereich 14a ausgebildet,
welcher den Hauptventilsitz 16 verschließt, indem
er in Kontakt mit dem oben genannten Hauptventilsitz 16 tritt.
An einem zentralen Bereich einer oberen Fläche einer gegenüberliegenden
Seite ist eine als Vorsprung geformte Kappe 27, die aus
einem harten Material, wie Metall, Kunststoff oder dergleichen geformt
ist, angebracht.
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Außerdem ist
die oben genannten Hilfsmembran 17a konzentrisch und in
Reihe mit der oben genannten Hauptmembran 14 in einer Hilfsventilkammer 30 angeordnet,
die an einer Position einer Seite der oben genannten Hauptmembran 14 innerhalb des
Gehäuses 13 gegenüber der
Befestigungsfläche 18 ausgebildet
ist. Diese Hilfsmembran 17a ist so geformt, dass sie die
gleiche Gestalt und gleiche Größe hat wie
die Hauptmembran 14 und weist ein ähnliches Material auf wie die
oben genannte Hauptmembran 14. Die oben genannte Hilfsventilkammer 30 wird
durch die Hilfsmembran 17a in eine Transmissionskammer 30a an
einer Seite und eine Hilfspilotdruckkammer 30b an der anderen
Seite unterteilt. Bei der oben genannten Anordnung kann die Transmissionskammer 30a mit
der oben genannten Hauptpilotdruckkammer 24b durch eine
Transmissionsöffnung 31 kommunizieren.
Außerdem
kann die oben genannte Hilfspilotdruck kammer 30b mit einem
Pilotausgangsanschluss PA durch die oben genannte durchgehende Öffnung 26b kommunizieren.
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Dementsprechend
können
die oben genannte Hauptpilotdruckkammer 24b und die Hilfspilotdruckkammer 30b miteinander
kommunizieren, und das Pilotfluid wird von dem oben genannten Pilotausgangsanschluss
PA durch die oben genannten durchgehenden Öffnungen 26a und 26b gleichzeitig zugeführt. Wenn
das Pilotfluid den Pilotdruckkammern 24b und 30b zugeführt wird,
werden die oben genannte Hauptmembran 14 und die Hilfsmembran 17a gleichzeitig
betätigt.
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Die
oben genannte Transmissionskammer 30a kann mit dem oben
genannten Pilotablassströmungsdurchgang 23 durch
eine Belüftungskommunikationsöffnung 32 kommunizieren.
Zusätzlich
erstreckt sich die oben genannten Transmissionsöffnung 31 entlang
der oben genannten zentralen Achse L und die oben genannten Transmissionskammer 30a und
die Hauptpilotdruckkammer 24b können miteinander an Positionen
ihrer mittleren Bereiche kommunizieren.
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Zwischen
der oben genannten Hilfsmembran 17a und der Hauptmembran 14 ist
eine zylindrische Übertragungsstange 33 vorgesehen,
die eine Betätigungskraft
zwischen den beiden Membranen überträgt. Die Übertragungsstange 33 ist
in der oben genannten Transmissionsöffnung 31 derart angeordnet, dass
sie entlang der Achse L gleiten kann. Ein flacher Basisendbereich 33a der Übertragungsstange 33 steht
in Kontakt mit einer unteren Fläche
der Hilfsmembran 17a, und die Kappe 27 einer oberen
Fläche der
oben genannten Hauptmembran 14 passt in eine Konkavität 33b,
die an einem vorderen Endbereich der Übertragungsstange 33 ausgebildet
ist, und steht in Kontakt mit dieser. Dementsprechend ist die Übertragungsstange 33 konzentrisch
sowohl zu der oben genannten Hauptmembran 14 als auch der
Hilfsmembran 17a und wird zusammen mit einer Verschiebung
dieser Membranen in der gleichen Richtung gemeinsam mit der Verschiebung
dieser Membranen verschoben.
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Hierbei
ist der vordere Endbereich der oben genannten Übertragungsstange 33 als
eine flache Fläche
ohne die Konkavität 33b ausgebildet,
und der flache vordere Endbereich kann in Kontakt mit der Kappe 27 der
oberen Fläche
der Hauptmembran 14 stehen.
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In
einer kreisförmigen
konkaven Nut, die an einem Außenumfang
der oben genannten Übertragungsstange 33 ausgebildet
ist, ist ein Dichtelement 34 zum Abdichten einer Lücke zwischen
einem Außenumfang
der Übertragungsstange 33 und
einem Innenumfang der oben genannten Transmissionsöffnung 31 angebracht.
Bei einem dargestellten Beispiel ist zur Reduzierung eines Gleitwiderstandes
ein unidirektionales Lippen-Dichtelement in einer Richtung installiert,
in welcher es eine Luftströmung,
die von der Hauptpilotdruckkammer 24b zu der Transmissionskammer 30a gerichtet
ist, blockiert. Das Dichtelement 34 kann auch als ein O-Ring
oder ein anderes Element mit einem geeigneten Querschnitt ausgebildet
sein.
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Da
die oben genannte Transmissionsstange 33 zwischen den beiden
Membranen 14 und 17a angeordnet ist, wird, wie
oben beschrieben wurde, die Hilfsmembran 17a mit Hilfe
des Pilotfluides, welches der Hilfspilotdruckkammer 30b zu
der gleichen Zeit zugeführt
wird, zu der das Pilotfluid in die Hauptpilotdruckkammer 24b eingeführt wird,
zu der Seite der Hauptmembran 14 verschoben, und die Hauptmembran 14 wird
zu dem Hauptventilsitz 16 gepresst. Dies führt zu einem
Pressen der Hauptmembran 14 zu dem Hauptventilsitz 16 über die
oben genannte Übertragungsstange 33,
und daher wird die Ventilschließkraft
der Hauptmembran 14 mit Hilfe der Hilfsmembran 17a bis
zu der Betätigungskraft
verstärkt.
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Wenn
das Pilotfluid aus beiden oben genannten Pilotdruckkammern 24b und 30b abgelassen
wird, geht außerdem
die Kraft zum Pressen der beiden oben genannten Membranen 14 und 17a in der
Ventilschließrichtung
verloren, und dadurch wird die Hauptmembran 14 durch eine
Betätigungskraft eines
Hauptfluides von einem Zufuhranschluss P nach oben gepresst, und
der Hauptventilsitz 16 wird geöffnet. Diese Öffnung der
Hauptmembran 14 wird über
die oben genannte Übertragungsstange 33 auf die
Hilfsmembran 17a übertragen,
und auch die Hilfsmembran 17a wird in der Zeichnung mit
nach oben verschoben.
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Wie
sich aus den 1 und 2 ergibt, wird
hierbei ein Hubbereich der oben genannten Hilfsmembran 17a so
eingestellt, dass er größer ist als
ein Betätigungshub
der Hauptmembran 14. Wenn die Hauptmembran 14 zu
dem Hauptventilsitz 16 gepresst wird, indem das Pilotfluid
in beide oben genannten Pilotdruckkammern 24b und 30b eingeführt wird,
so ist die Hilfsmembran 17a so ausgestaltet, dass sie an
einer Position vor einem Hubende anhält. Dadurch wird eine kleine
Lücke zwischen
der Hilfsmembran 17a und einem Sitz 30c gebildet.
Wenn die oben genannte Membran 14 in Kontakt mit dem Hauptventilsitz 16 steht,
wird durch diese Gestaltung die mit Hilfe der Hilfsmembran 17a erzeugte
Betätigungskraft
vollständig über die
oben genannte Übertragungsstange 33 auf
die Hauptmembran 14 übertragen.
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Das
oben genannte Gehäuse 13 besteht
aus einem ersten Block 13a mit der oben genannten Befestigungsfläche 18,
einem zweiten Block 13b, der mit dem ersten Block 13a verbunden
ist, und einem dritten Block 13c, der mit dem zweiten Block 13b verbunden
ist. Außerdem
ist die oben genannte Hauptventilkammer 24 unterteilt,
und die oben genannte Hauptmembran 14 ist zwischen dem
oben genannten ersten Block 13a und dem zweiten Block 13b angeordnet.
Außerdem
ist ein äußerer Umfangsbereich der
Hauptmembran 14 sandwichartig zwischen dem ersten Block 13a und
dem zweiten Block 13b angeordnet und hieran befestigt.
Außerdem
ist die oben genannte Hilfsventilkammer 30 unter teilt,
und die oben genannte Hilfsmembran 17a ist zwischen dem oben
genannten zweiten Block 13b und dem dritten Block 13c angeordnet.
Außerdem
ist ein äußerer Umfangsbereich
der Hilfsmembran 17a sandwichartig zwischen dem zweiten
Block 13b und dem dritten Block 13c aufgenommen
und hieran befestigt. Außerdem
ist die oben genannten Übertragungsstange 33 in
dem oben genannten zweiten Block 13b vorgesehen. Außerdem erstrecken
sich der oben genannten Pilotzufuhrströmungsdurchgang 22 und
der Pilotablassströmungsdurchgang 23 in
einer Weise, das sie alle Blöcke übergreifen.
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Durch
eine solche Konstruktion des Gehäuses 13 kann
durch Entfernen des oben genannten zweiten Blocks 13b,
der Hilfsmembran 17a und der Übertragungsstange 33 und
durch Verbinden des oben genannten ersten Blocks 13a mit
dem dritten Block 13c über
die Hauptmembran 14 ein normales elektromagnetisches Membranventil
ohne Schließkraftverstärkungsmechanismus
gebildet werden.
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Hierbei
sind in den oben genannten Blöcken 13a, 13b und 13c jeweils
Vorsprünge
und Öffnungen an
ihren Verbindungsflächen
ausgebildet und die Blöcke 13a, 13b und 13c sind
jeweils so gestaltet, dass sie miteinander in einem Zustand verbunden werden,
in welchem die Vorsprünge
und die Öffnungen
ineinander greifen. Dies ist jedoch nicht dargestellt.
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Der
oben genannte Pilotventilbereich 12 ist lösbar an
einem konkaven Stufenbereich 36 angebracht, der an einer
oberen Fläche
des oben genannten dritten Blockes 13c ausgebildet ist.
Der Pilotventilbereich 12 hat einen Aufbau als ein normalerweise geöffnetes
Dreiwege-Elektromagnetventil und besteht aus einem Strömungsdurchgangschaltbereich 41 zum
Schalten eines Verbindungszustandes des Pilotströmungsdurchgangs mit dem Pilotventilelement 43 und
einem elektromagnetbetätigten
Bereich 42 zur Betätigung
des oben genannten Pilotventilelementes 43.
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In
dem oben genannten Strömungsdurchgangschaltbereich 41 an
einer Seitenfläche
des Ventilkörpers 45 sind
der oben genannte Pilotzufuhranschluss PI, der mit dem oben genannten
Pilotzufuhrströmungsdurchgang 22 kommunizieren
kann, der Pilotausgangsanschluss PA, der mit beiden der oben genannten
Pilotdruckkammern 24b und 30b durch die oben genannten
durchgehenden Öffnungen 26a und 26b kommunizieren
kann, und der oben genannte Pilotablassanschluss PR, der mit dem
oben genannten Pilotablassströmungsdurchgang 23 kommunizieren
kann, vorgesehen. Außerdem
ist in dem oben genannten Ventilkörper 45 eine Pilotventilkammer
vorgesehen, mit welcher die oben genannten Anschlüsse jeweils
kommunizieren können,
und das oben genannte Ventilelement 43 ist in der Pilotventilkammer
aufgenommen. Ein Pilotzufuhrventilsitz 50, der einen Umfang
des oben genannten Pilotzufuhranschlusses PI umgibt, und ein Pilotablassventilsitz 51,
der einen Umfang des Pilotablassanschlusses PR umgibt, werden mit
Hilfe des Pilotventilelementes 43 abwechselnd geöffnet und
geschlossen.
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Andererseits
umfasst der oben genannte elektromagnetbetätigte Bereich 42 eine
Erregerspule 53, die um einen Spulenkörper 52 gewickelt
ist, einen festen Kern 54 und einen beweglichen Kern 55,
die in einer zentralen Öffnung
des Spulenkörpers 52 aufgenommen
sind, und eine Kernrückstellfeder 56 zum Zurückstellen
des beweglichen Kernes 55 zu einer Ursprungsposition. Der
oben genannte bewegliche Kern 55 ist mit Hilfe des Kombinationsriegels 58 mit dem
oben genannten Pilotventilelement 43 kombiniert.
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Außerdem wird
in einem Zustand, in dem der oben genannten Erregerspule 53 kein
Strom zugeführt
wird, wie es in der unteren Hälfte
von 1 dargestellt ist, der oben genannte bewegliche
Kern 55 mit Hilfe der Federkraft der Kernrückstellfeder 56 zu der
Ursprungsposition vorwärts
bewegt, und das Pilotventilelement 43 wird über den
Kombinationsriegel 58 zu dem Pilotablassventilsitz 51 gepresst.
Dadurch wird der Pilotablassventilsitz 51 geschlossen und
der Pilotzufuhrventilsitz 50 geöffnet, und der Pilotablassanschluss
PR wird abgeschlossen. Dies führt
zu einem Zustand, in dem der Pilotzufuhranschluss PI und der Pilotausgangsanschluss
PA miteinander in Verbindung treten können. In diesem Zustand wird
das Pilotfluid von dem oben genannten Pilotzufuhranschluss PP der
Hauptpilotdruckkammer 24b an einer Rückseite der oben genannten
Hauptmembran 14 über
den oben genannten Pilotzufuhranschluss PI und dem Pilotausgangsanschluss
PA zugeführt
und wird außerdem
der Hilfspilotdruckkammer 30b an einer Rückseite
der Hilfsmembran 17a zugeführt.
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Wenn
andererseits der oben genannten Erregerspule 53 Strom zugeführt wird,
wie es in der oberen Hälfte
von 1 dargestellt ist, so wird der oben genannte bewegliche
Kern 55 zu einer Betriebsposition zurückgezogen, indem er durch den festen
Kern 54 angezogen wird. Dadurch wird das Pilotventilelement 53 von
dem oben genannten Pilotablassventilsitz 51 abgehoben,
indem es durch die Ventilrückstellfeder 57 gepresst
wird, und wird zu dem Pilotzufuhrventilsitz 50 gepresst.
Dadurch wird der oben genannte Pilotablassventilsitz 51 geöffnet und der
Pilotausgangsanschluss PA und der Pilotablassanschluss PR können miteinander
in Verbindung treten. Der Pilotzufuhrventilsitz 50 wird
geschlossen und der Pilotzufuhranschluss PI wird abgeschlossen. In
diesem Zustand wird das Pilotfluid abgelassen, indem die beiden
oben genannten Pilotdruckkammern 24b und 30b nach
außen
geöffnet
werden.
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Ein
Bezugszeichen 59 in der Zeichnung bezeichnet einen Verbinder
zur Verwendung bei der Stromaufnahme, wobei ein Verbinder zur Verwendung
bei der Stromzufuhr von einer Steuervorrichtung angeschlossen wird.
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Ein
elektromagnetisches Membranventil 10A mit dem oben beschriebenen
Aufbau wird in einem Zustand verwendet, in dem der Zufuhranschluss
P und der Pilotzufuhranschluss PP über die Verteilerbasis mit
einer gemeinsamen Druckfluidquelle (Druckluftquelle) 60 verbunden
sind und der Pilotablassanschluss PE nach außen geöffnet ist. Der Ausgangsanschluss
A ist mit einer Last (beispielsweise einem Tank) 61 verbunden,
wie es in 1 gezeigt ist.
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Hierbei
ist in einem Zustand, in dem der Erregerspule 53 des oben
genannten Pilotventilbereiches 12 in der oben beschriebenen
Weise kein Strom zugeführt
wird, der Pilotzufuhrventilsitz 50 geöffnet, und der Pilotzufuhranschluss
PI und der Pilotausgangsanschluss PA können miteinander in Verbindung
treten, und dadurch wird das Pilotfluid von dem Pilotzufuhranschluss
PP der oben genannten Hauptpilotdruckkammer 24b und der
Hilfspilotdruckkammer 30b zugeführt. Dementsprechend wird die Hauptmembran 14 mit
Hilfe der durch das Pilotfluid erzeugten Betätigungskraft zu dem Hauptventilsitz 16 gepresst,
und der Hauptströmungsdurchgang 15 von
dem Zufuhranschluss P zu dem Ausgangsanschluss A wird geschlossen.
Zu der gleichen Zeit wird die oben genannte Hilfsmembran 17a mit
Hilfe des Pilotfluides, das der Hilfspilotdruckkammer 30b zugeführt wird,
zu der Seite der Hauptmembran 14 verschoben. Außerdem presst
die Hilfsmembran 17a die Hauptmembran 14 über die
oben genannte Übertragungsstange 33 zu
dem Hauptventilsitz 16. Als Folge hiervon wird die Ventilschließkraft der
Hauptmembran 14 mit Hilfe der Hilfsmembran 17a um
die Betätigungskraft
verstärkt.
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Wenn
der oben genannten Erregerspule 53 Strom zugeführt wird,
wird der Pilotzufuhranschluss PI geschlossen und der Pilotausgangsanschluss
PA und der Pilotablassanschluss PR können miteinander in Verbindung
treten. Dadurch wird das Pilotfluid aus den beiden oben genannten
Pilotdruckkammern 24b und 30b von dem Pilotablassanschluss
PE nach außen
abgelassen. Dementsprechend wird die Hauptmembran 14 durch
die Betätigungskraft
des Hauptfluides von dem Zufuhranschluss P nach oben gepresst und
von dem Hauptventilsitz 16 abgehoben. Außerdem können der
zufuhrseitige Hauptströmungsdurchgang 15P an
dem Hauptströmungsdurchgang 15 und
der ausgangsseitige Haupt strömungsdurchgang 15A miteinander
in Verbindung treten, und dadurch kann das Hauptfluid in den Ausgangsanschluss
A fließen
und wird der oben genannten Last 61 zugeführt.
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Hierbei
wird die Verschiebung der oben genannten Hauptmembran 14 über die
oben genannte Übertragungsstange 33 auf
die Hilfsmembran 17a übertragen,
und die Hilfsmembran 14a wird ebenfalls in der Zeichnung
nach oben verschoben.
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Wenn
die Stromversorgung der oben genannten Erregerspule 53 unterbrochen
wird, nachdem eine erforderliche Menge des Hauptfluides zugeführt wurde
und die oben genannte Last 61 aufgefüllt hat, wird das Pilotfluid
in die beiden oben genannten Pilotdruckkammern 24b und 30b eingeführt, und
dadurch wird, wie oben beschrieben wurde, die Hauptmembran 14 zu
dem Hauptventilsitz 16 gepresst, und der Hauptströmungsdurchgang 15 wird geschlossen.
Zu der gleichen Zeit wird ein Zustand, in dem die Hilfsmembran 17a die
Hauptmembran 14 über
die Übertragungsstange 33 in
der Schließrichtung
presst, hergestellt, und ein Zustand, in dem das Hauptfluid in die
Last 61 eingefüllt
ist, wird gehalten.
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In
dem oben beschriebenen Zustand, in dem das Hauptfluid in einem gefüllten Zustand
gehalten wird, beispielsweise in einem Fall, in dem das andere Elektromagnetventil
parallel mit der oben genannten Druckfluidquelle 60 verbunden
ist (nicht dargestellt) wird diese betätigt und das Hauptfluid wird
der anderen Last zugeführt.
Der Fluiddruck des oben genannten Pilotzufuhranschlusses PP wird
zeitweise abgesenkt, und der Pilotfluiddruck in den beiden Pilotdruckkammern 24b und 30b wird
in Reaktion hierauf ebenfalls abgesenkt.
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Hierbei
wird bei einem normalen elektromagnetischen Membranventil, das den
oben genannten Hilfsventilkörper 17 nicht
aufweist, die Hauptmembran 14 durch den Druck an der Seite
der Last 61, nämlich
den Gegendruck, der über
den Ausgangsanschluss A zugeführt
wird, manchmal zeitweise von dem Hauptventilsitz 16 abgehoben,
und der Zustand, in dem das Hauptfluid in einem gefüllten Zustand
gehalten wird, wird manchmal instabil.
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Bei
dem elektromagnetischen Ventil gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform
besteht jedoch auch dann, wenn der Fiuiddruck auf der Seite der
Last 61 als ein Gegendruck in einer Öffnungsrichtung der Hauptmembran 14 durch
den Ausgangsanschluss A aufgebracht wird, keine Möglichkeit,
dass die Hauptmembran 14 von dem Hauptventilsitz 16 abgehoben
wird, weil die Ventilschließkraft
der Hauptmembran 14 mit Hilfe des Hilfsventilkörpers 17 verstärkt ist,
und der oben genannte Zustand, in dem das Hauptfluid in einem gefüllten Zustand
gehalten wird, wird in stabiler Weise gehalten.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Unterschied zwischen einem elektromagnetischen
Ventil 10B gemäß der zweiten
Ausführungsform
und dem oben genannten elektromagnetischen Ventil 10A gemäß der ersten Ausführungsform
liegt darin, dass die Hilfsmembran 17a konstant über eine
Druckfeder 63 zu der Seite der Hauptmembran 14 vorgespannt
wird. Somit ist die oben genannte Druckfeder 63 zwischen
der Kappe 27 an einer Rückseite
(obere Seite) der oben genannten Hilfsmembran 17a und einer
Bodenwand eines konkaven Bereiches 30d, der an einem mittleren Bereich
der Hilfspilotdruckkammer 30b ausgebildet ist, angeordnet,
und die Hilfsmembran 17a wird mit Hilfe der Druckfeder 63 zu
der Seite der Hauptmembran 14 gepresst. Dementsprechend
wird bei dem Elektromagnetventil 10B gemäß der zweiten
Ausführungsform
die Ventilschließkraft
der Hauptmembran 14 im Vergleich zu dem Elektromagnetventil 10A gemäß der oben
genannten ersten Ausführungsform um
die Vorspannkraft der oben genannten Druckfeder 63 verstärkt.
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Hierbei
ist der Aufbau und die Betriebsweise des Elektromagnetventils 10B gemäß der zweiten Ausführungsform
bis auf die oben beschriebenen Unterschiede im Wesentlichen der
gleiche wie bei dem Elektromagnetventil 10A gemäß der oben
genannten ersten Ausführungsform,
und daher werden die gleichen Bezugszeichen, die bei der ersten
Ausführungsform
verwendet wurden, den gleichen Komponenten bei der zweiten Ausführungsform
zugeordnet, und ihre Erläuterung
wird weggelassen.
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4 zeigte
eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und ein Unterschied zwischen dem Elektromagnetventil 10C gemäß der dritten
Ausführungsform
und dem Elektromagnetventil 10B gemäß der oben genannten zweiten
Ausführungsform
liegt darin, dass der Hilfsventilkörper 17 keine Membran
sondern einen Kolben 17b aufweist. Das bedeutet, dass in
einer Hilfsventilkammer 30, die in dem Gehäuse 13 ausgebildet
ist, der oben genannte Kolben 17b, der eine Scheibenform
aufweist, gleitend aufgenommen ist. Die Hilfsventilkammer 30 ist
mit Hilfe des Kolbens 17b in die Hilfspilotdruckkammer 30b und
die Transmissionskammer 30a unterteilt. Eine kreisförmige konkave
Nut 64 ist um einen Außenumfang
des oben genannten Kolbens 17b ausgebildet. In der konkaven
Nut 64 ist ein unidirektionales Lippen-Dichtelement 65 in
einer Richtung installiert, in welcher es eine Luftströmung, die
von einer Hilfspilotdruckkammer 30b zu der Transmissionskammer 30a gerichtet
ist, blockiert. Das Dichtelement 65 kann aber auch durch
einen O-Ring oder ein anderes Element mit einer geeigneten Querschnittsform
gebildet werden.
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An
einem zentralen Bereich einer oberen Fläche des oben genannten Kolbens 17b ist
außerdem
ein Schaftbereich 66 zum Anbringen des konkaven Bereiches 30d an
einen zentralen Teil der oben beschriebenen Hilfspilotdruckkammer 30b ausgebildet.
Außerdem
ist die Druckfeder 63 zum Vorspannen des oben beschriebenen
Kolbens 17b zu der Seite der Hauptmembran 14 zwischen
einem Stufenbereich des Außenumfangs
des Schaftbereiches 66 und der Bodenwand des konkaven Bereiches 30d angeordnet.
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Außerdem sind
der oben genannte Kolben 17b und die Übertragungsstange 33 einstückig ausgebildet.
Die Kappe 27 der oberen Fläche der oben genannten Hauptmembran 14 passt
in die Konkavität 33b,
die an einem unteren Ende (vorderes Ende) der Übertragungsstange 33 in
einem Zustand ausgebildet ist, in dem um die Kappe 27 eine
Lücke vorgesehen
ist. Ein kreisförmiger
Bereich des vorderen Endes der Übertragungsstange 33,
welcher die oben genannte Konkavität 33b umgibt, steht
in Kontakt mit einem Schulterbereich der Kappe 27. Außerdem stehen
die oben genannte Hilfspilotdruckkammer 30b und die Hauptpilotdruckkammer 24b mit
Hilfe einer durchgehenden Öffnung 68,
die durch einen inneren Teil des Kolbens 17b und der Übertragungsstange 33 hindurch
tritt, in Verbindung miteinander. Ein Endbereich der durchgehenden Öffnung 63 an
der Seite der Übertragungsstange 33 öffnet sich
in die oben genannte Konkavität 33b und
steht durch die Konkavität 33b mit
der oben genannten Hauptpilotdruckkammer 24b in Verbindung.
Nuten 33c zur Verwendung bei der Verteilung des Fluides
sind an dem kreisförmigen Bereich
des vorderen Endes der oben genannten Übertragungsstange 33 in
einer radialen Richtung ausgebildet.
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Hierbei
ist der Aufbau und die Betriebsweise des Elektromagnetventils 10C gemäß der dritten Ausführungsform
bis auf die oben beschriebenen Unterschiede im Wesentlichen der
gleiche wie bei dem Elektromagnetventil 10B gemäß der oben
beschriebenen zweiten Ausführungsform,
und daher werden die gleichen Bezugszeichen wie bei der zweiten
Ausführungsform
den gleichen Komponenten der dritten Ausführungsform zugeordnet und auf
ihre Erläuterung
wird verzichtet.
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5 zeigt
eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Unterschied zwischen dem Elektromagnetventil 10D gemäß der vierten Ausführungs form
und dem Elektromagnetventil 10C gemäß der oben genannten dritten
Ausführungsform liegt
darin, dass der vordere Endbereich der Übertragungsstange 33 als
eine im Wesentlichen flache Fläche
ausgebildet ist, die keine Konkavität aufweist, in welche die Kappe 27 eingesetzt
ist. Der vordere Endbereich steht in Kontakt mit der oberen Fläche der Kappe 27 der
oberen Fläche
der Hauptmembran 14. An dem vorderen Endbereich ist die
Nut 33c zum gleichmäßigen Einführen des
Druckfluids aus der durchgehenden Öffnung 68 in die Hauptpilotdruckkammer 24b in
einer radialen Richtung ausgebildet.
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Hierbei
ist der Aufbau und die Betriebsweise des Elektromagnetventils 10D gemäß der vierten Ausführungsform
bis auf die oben beschriebenen Unterschiede im Wesentlichen der
gleiche wie bei dem Elektromagnetventil 10C gemäß der oben
beschriebenen dritten Ausführungsform.
Daher werden die gleichen Bezugszeichen wie bei der dritten Ausführungsform
den entsprechenden Komponenten bei der vierten Ausführungsform
zugeordnet und auf ihre erneute Beschreibung wird verzichtet.
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Obwohl
bei den Elektromagnetventilen 10C und 10D gemäß den oben
beschriebenen dritten und vierten Ausführungsformen der Kolben 17b und
die Übertragungsstange 33 einstückig ausgebildet
sind, können
sie auch getrennt ausgebildet sein. Obwohl die Hauptpilotdruckkammer 24b und
die Hilfspilotdruckkammer 30b mit Hilfe der kontinuierlichen Öffnung 68,
die durch den inneren Teil des oben beschriebenen Kolbens 17b und
die Übertragungsstange 33 hindurch
tritt, miteinander kommunizieren können, können diese Elemente außerdem auch
miteinander durch die kontinuierliche Öffnung 26a, die in
einem inneren Teil des Gehäuses 13 ausgebildet
ist, in Verbindung treten, wie es bei dem elektromagnetischen Ventil 10A gemäß der ersten
Ausführungsform der
Fall ist.
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Obwohl
bei den elektromagnetischen Ventilen 10A bis 10D gemäß den jeweils
dargestellten Ausführungsformen
lediglich ein Set des Hilfsventilskörpers 17 und der Übertragungsstange 33 vorgesehen
ist, können
diese außerdem
auch in zwei oder mehr Sets vorgesehen sein. In diesem Fall wird
eine Mehrzahl von Hilfsventilkörpern 17 und Übertragungsstangen 33 jeweils
so angeordnet, dass sie in Reihe hintereinander liegen.
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In 6 ist
ein Aufbau einer Elektromagnetventilanordnung zur Verwendung bei
der Sauerstoffkondensation mit Markierungen dargestellt, wobei sie unter
Verwendung des Elektromagnetventils 10A gemäß der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform
aufgebaut ist. Die Elektromagnetventilanordnung wird gebildet, indem
vier Elektromagnetventile 10A1 bis 10A4 auf einer
Verteilerbasis 70 angebracht werden. Der Zufuhranschluss
P des ersten Elektromagnetventils 10A1 und des zweiten
Elektromagnetventils 10A2 und der Pilotzufuhranschluss
PP der ersten bis vierten Elektromagnetventile 10A1 bis 10A4 werden
jeweils an einen Strömungsdurchgang 71 zur
Verwendung bei der Versorgung der Verteilerbasis 70 angeschlossen
und sind über
den Strömungsdurchgang 71 zur
Verwendung bei der Versorgung mit der Druckluftquelle 60 verbunden.
Außerdem
sind der Zufuhranschluss P des dritten Elektromagnetventils 10A3 und
des vierten Elektromagnetventils 10A4 und der Pilotablassanschluss
(nicht dargestellt) der ersten bis vierten Elektromagnetventile 10A1 bis 10A4 jeweils
an einen Strömungsdurchgang 72 zur
Verwendung bei dem Ablassen von der Verteilerbasis 70 angeschlossen
und öffnen
sich über den
Strömungsdurchgang 72 zur
Verwendung beim Ablassen nach außen.
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Außerdem sind
die Ausgangsanschlüsse
A des oben genannten ersten Elektromagnetventils 10A1 und
des dritten Elektromagnetventils 10A3 jeweils an einen
ersten Strömungsdurchgang 73 zur Verwendung
beim Ausgang der Verteilerbasis 70 angeschlossen und sind
durch den ersten Strömungsdurchgang 73 zur
Verwendung beim Ausgeben mit einer ersten Last 61a verbunden,
die als ein Tank zur Verwendung bei der Kondensation von Sauerstoff dient.
In ähnlicher
Weise sind die Ausgangsanschlüsse
A des zweiten Elektromagnetventils 10A2 und des vierten
Elektromagnetventils 10A4 jeweils an einen zweiten Strömungsdurchgang 74 für den Ausgang der
Verteilerbasis 70 angeschlossen und sind über den
zweiten Strömungsdurchgang 74 für den Ausgang
mit einer zweiten Last 61b, die als ein Tank zur Verwendung
bei den Kondensation von Sauerstoff dient, verbunden.
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Bei
der oben beschriebenen Elektromagnetventilanordnung wird die Zufuhr
der Druckluft in die erste Last 61a und die zweite Last 61b mit
Hilfe des ersten elektromagnetischen Ventils 10A1 und des zweiten
elektromagnetischen Ventils 10A2 durchgeführt, und
das Ablassen der Druckluft aus den oben genannten Lasten 61a bzw. 61b wird
mit Hilfe des dritten elektromagnetischen Ventils 10A3 und
des vierten elektromagnetischen Ventils 10A4 durchgeführt. Somit
wird die Zufuhr der Druckluft zu der ersten Last 61a durch
Schalten des ersten Elektromagnetventils 10A1 zu einer
Position mit geöffnetem Ventil
durchgeführt,
im Gegensatz zu einem Fall, wie er in 6 dargestellt
ist, bei dem der Strom dem ersten Elektromagnetventil 10A1 zugeführt wird
und das Halten eines gefüllten
Zustandes nach der Zufuhr durch Schalten des ersten Elektromagnetventils 10A1 zu
einer Position mit geschlossenem Ventil, die in 6 dargestellt
ist, durchgeführt
wird, indem die Stromzufuhr zu dem ersten Elektromagnetventil 10A1 unterbrochen
wird. Hierbei nimmt das dritte Elektromagnetventil 10A3 die
in 6 gezeigte Position mit geschlossenem Ventil ein,
indem kein Strom zugeführt
wird.
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Außerdem wird
das Ablassen der Druckluft von der ersten Last 61a durchgeführt, indem
das dritte Elektromagnetventil 10A3 in die Position mit
geöffnetem
Ventil umgeschaltet wird, im Gegensatz zu dem Fall, der in 6 dargestellt
ist, durch Versorgen des oben genannten dritten Elektromagnetventils 10A3 mit
Strom. Hierbei nimmt das oben genannte erste Elektromagnetventil 10A1 die
in 6 gezeigte Position mit geschlossenem Ventil ein,
indem kein Strom zugeführt
wird.
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Die
Zufuhr und Abfuhr der Druckluft zu/von der zweiten Last 61b wird
ebenfalls durchgeführt,
indem das zweite Elektromagnetventil 10A2 und das vierte
Elektromagnetventil 10A4 so betätigt werden, dass sie in ähnlicher
Weise wie oben beschrieben geschaltet werden.
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Auch
wenn der Luftdruck in dem Strömungsdurchgang 71 zur
Versorgung zeitweise absinkt, indem die Druckluft der zweiten Last 61b zugeführt wird,
wenn das zweiten Elektromagnetventil 10A2 in einem Zustand
betätigt
wird, in dem das erste Elektromagnetventil 10A1 geschlossen
ist, und der gefüllte
Zustand gehalten wird, nachdem die Druckluft der oben genannten
ersten Last 61a zugeführt
wurde, und wenn der Fluiddruck auf der Seite der ersten Last 61a durch
den Ausgangsanschluss A als Gegendruck in einer Öffnungsrichtung auf die Hauptmembran 14 aufgebracht
wird, besteht hierbei keine Möglichkeit,
dass die Hauptmembran 14 den Hauptventilsitz 16 zeitweise öffnet. Dies
liegt daran, dass die Ventilschließkraft der Hauptmembran 14 mit
Hilfe des Hilfsventilkörpers 17 in
dem oben beschriebenen ersten Elektromagnetventil 10A1 verstärkt wird.
Dies gilt für
einen Fall, in dem die Druckluft der ersten Last 61a mit
Hilfe des ersten Elektromagnetventils 10A1 in einem Zustand
zugeführt
wird, in dem die Druckluft mit Hilfe des zweiten Elektromagnetventils 10A2 in die
zweite Last 61b gefüllt
und dort gehalten wird.
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Eine ähnliche
Elektromagnetventilanordnung kann unter Verwendung der Elektromagnetventile 10B bis 10D gemäß den oben
beschriebenen zweiten bis vierten Ausführungsformen aufgebaut werden.
In dieser Hinsicht wird es bevorzugt, das dritte elektromagnetische
Ventil und das vierte elektromagnetische Ventil zur Verwendung beim
Ablassen ohne Druckfeder 63 einzusetzen, die oben zum Pressen
des Hilfsventilskörpers 17 zu
der Seite der Hauptmembran 14 be schrieben wurde. Der Grund hierfür ist, dass
dann, wenn die Druckluft aus der Last 61 abgelassen wird,
der Restdruck bis zu der Vorspannkraft, die durch die Druckfeder 63 erzeugt
wird, in der Last 61 verbleibt.
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Hierbei
kann wie bei dem oben beschriebenen dritten elektromagnetischen
Ventil und dem vierten elektromagnetischen Ventil zum Ablassen ein normales
elektromagnetisches Membranventil verwendet werden, das den oben
beschriebenen Hilfsventilkörper 17 nicht
aufweist.