DE102007032088A1 - Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinaten-Messtisch und Verfahren zur Steuerung einer derartigen Vorschubeinrichtung - Google Patents

Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinaten-Messtisch und Verfahren zur Steuerung einer derartigen Vorschubeinrichtung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinaten-Messtisch, der für jede Koordinatenachse (x, y) eine Antriebseinheit (22) mit einem Reibstab (10, 12) und einem Motor aufweist, wobei der Motor mit seiner Motorwelle (19) auf der einen Seite des Reibstabs (10, 12) und wenigstens eine Anpressrolle (20) auf der anderen Seite des Reibstabs (10, 12) anliegt und wobei mindestens eine Andruckeinrichtung (25) vorgesehen ist, welche die Anpressrolle (20), den Reibstab (10, 12) und die Motorwelle (19) mit einer Andruckkraft gegeneinander vorspannt, wodurch die Motorwelle (19) kraftschlüssig an dem Reibstab (10, 12) angreift und die Drehbewegung des Motors in eine Linearbewegung des Reibstabs (10, 12) umsetzt. Es ist vorgesehen, dass die Andruckeinrichtung (25) eine in Abhängigkeit von der Beschleunigung des jeweiligen Reibstabs (10, 12) ansteuerbare Stelleinrichtung (27) zur variablen Anpassung der Andruckkraft aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Steuerung einer derartigen Vorschubeinrichtung, bei dem die auf die Andruckeinrichtung (25) wirkende Andruckkraft in Abhängigkeit von der Beschleunigung des jeweiligen Randstabs (10, 12) variabel angepasst wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinaten-Messtisch mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Steuerung einer Vorschubeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 8.
  • Koordinaten-Messtische der eingangs genannten Art werden in hochgenauen Koordinaten-Messgeräten zur Vermessung von Substraten in der Halbleiter-Industrie verwendet. Ein Koordinaten-Messgerät mit einem solchen Koordinaten-Messtisch ist in dem Artikel "Maskenmetrologie mit der leica Ims ipro für die Halbleiterproduktion" von K.-D. Röth und K. Rinn, Mitteilungen für Wissenschaft und Technik Bd. XI, Nr. 5, Seite 130–135, Oktober 1997, angegeben. Dieses Messgerät dient zur hochgenauen Messung der Koordinaten der Kanten eines Strukturelementes auf einem Substrat, z. B. einer Maske und einem Wafer.
  • Die DE 101 40 174 A1 beschreibt einen weiter verbesserten Koordinaten-Messtisch der eingangs genannten Art sowie ein Koordinaten-Messgerät zur hochgenauen Messung der Koordinaten der Kanten eines Strukturelementes auf einem Substrat, z. B. einer Maske und einem Wafer. Das Koordinaten-Messgerät weist einen Koordinaten-Messtisch der eingangs genannten Art auf, der in der x-Richtung und der y-Richtung horizontal verschiebbar ist. Er dient zur Aufnahme eines Substrates mit Strukturen, deren Kanten-Koordinaten vermessen werden sollen. Ferner ist jeder Koordinatenachse (x, y) des Messtischs ein separater Interferometer-Messstrahlengang zugeordnet. An zwei zueinander senkrecht stehenden Seiten des Messtischs sind Messspiegel angebracht, die sich an den Enden der beiden Interferometer-Messstrahlengänge befinden. Mittels der beiden Messspiegel kann die Position des Messtisches interferometrisch bestimmt werden. Der Koordinaten-Messtisch weist für jede Koordinatenachse eine Antriebseinheit mit einem Reibstab und einem Motor auf. Dabei liegt der Motor mit seiner Motorwelle auf der einen Seite des Reibstabes an, während eine Andruckrolle auf der anderen Seite des Reibstabes anliegt. Es ist mindestens eine Fe der vorgesehen, welche die Andruckrolle, den Reibstab und die Motorwelle mit einer Andruckkraft gegeneinander vorspannt. Dies hat zur Folge, dass die Motorwelle kraftschlüssig an dem Reibstab angreift, so dass die Drehbewegung des Motors in eine Linearbewegung des Reibstabes umgesetzt wird.
  • Ein weiterer Koordinaten-Messtisch ist in der DE 102 36 239 A1 beschrieben. Für jede Koordinatenachse ist eine Antriebsachse mit einem Reibstab und mit einem Motor vorgesehen. Dabei liegt der Motor mit seiner Motorwelle auf der einen Seite des Reibstabs und eine Andruckrolle auf der anderen Seite des Reibstabs an. Weiterhin dient eine Andruckfeder zur Vorspannung der erwähnten Teile gegeneinander, wodurch die Motorwelle kraftschlüssig an dem Reibstab angreift und die Drehbewegung des Motors in eine Linearbewegung des Reibstabs umsetzt.
  • Koordinaten-Messgeräte der genannten Art dienen zur Bestimmung der Koordinaten mit einer Reproduzierbarkeit im Bereich von weniger als 5 nm. Da diese Messgenauigkeit, wie bereits erwähnt, ganz wesentlich von der xy-Positioniergenauigkeit und der Höhen-Ablaufgenauigkeit des Messtischs abhängt, werden extrem hohe Anforderungen an die Konstruktion des Messtischs gestellt. Da bei relativ großen zu bewegenden Massen der Kraftschluss zwischen Motor und Reibstab teilweise verloren gehen kann, kann aufgrund des damit verbundenen Schlupfes ein erheblicher Teil der ursprünglich angestrebten Positioniergenauigkeit verloren gehen. Unerwünschte Schlupfeffekte können auch bei sehr schnellen Vorschubbewegungen und hohen Tischbeschleunigungen auftreten.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird daher darin gesehen, eine Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinaten-Messtisch anzugeben, die eine präzise Positioniergenauigkeit auch bei größeren Tischmassen und/oder bei hohen Verstellgeschwindigkeiten bzw. -beschleunigungen erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinatenmesstisch gelöst, welche eine steuerbare Stelleinrichtung zur variablen Anpassung der Andruckkraft des Motors bzw. eines Gegenlagers an den Reibstab aufweist, wobei die Andruckkraft in Abhängigkeit von der Beschleunigung des Reibstabs einstellbar ist.
  • Der erfindungsgemäße Mehrkoordinaten-Messtisch weist für jede Koordinatenachse eine Antriebseinheit mit einem Reibstab und einem Motor auf. Der Motor liegt mit seiner Motorwelle auf der einen Seite des Reibstabs an, während wenigstens eine Andruckrolle bzw. Anpressrolle auf der anderen Seite des Reibstabs anliegt. Weiterhin ist mindestens eine Andruckeinrichtung vorgesehen, welche die Andruckrolle, den Reibstab und die Motorwelle mit einer Andruckkraft gegeneinander vorspannt, wodurch die Motorwelle kraftschlüssig an dem Reibstab angreift und die Drehbewegung des Motors in eine Linearbewegung des Reibstabs umsetzt. Bei der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung weist die Andruckeinrichtung eine in Abhängigkeit von der Beschleunigung des jeweiligen Reibstabs ansteuerbare Stelleinrichtung zur variablen Anpassung der Andruckkraft auf. Auf diese Weise kann die Andruckkraft je nach Bedarf erhöht werden, wodurch unerwünschter Schlupf zwischen der rotierenden Motorwelle und dem linear bewegten Reibstab weitgehend reduziert bzw. ausgeschlossen werden kann. Durch eine Reduzierung der Andruckkraft bei stehendem oder nur langsam rotierenden Motor mit entsprechend langsamer Vorschubbewegung des Reibstabs und des damit gekoppelten Messtischs werden die Belastungen auf die bewegten Bauteile, insbesondere auf die Motorwelle sowie den Reibstab reduziert. Durch diese Maßnahme wird die Lebensdauer dieser Bauteile erhöht, die Ausfallwahrscheinlichkeit der bewegten Teile des Messtischs insgesamt reduziert und somit die Zuverlässigkeit des gesamten Systems verbessert. Nicht zuletzt dient die erfindungsgemäße Steuerungsmöglichkeit für die Andruckkraft der den Reibstab antreibenden Rollen der Verbesserung der Präzision des Messtischs, da alle Steuerungsbefehle zur Verschiebung des Messtischs mit gleich bleibender Genauigkeit umgesetzt werden.
  • Bei einer Variante der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung ist die Andruckrolle auf einem Andruckrollen-Halteelement angeordnet, welches mit der Stelleinrichtung zur Variation der Andruckkraft gegen den Reibstab gekoppelt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht insbesondere vor, dass die Motorwelle mit einer oder zwei Stützrollen in Wirkverbindung steht, wobei die Stützrollen die Motorwelle gegen die Andruckkraft der gegeneinander verspannten Wellen bzw. Rollen abstützen, so dass deren Lagerungen nicht überlastet werden, sondern länger dauernder Beanspruchung zuverlässig standhalten. Die Stützrollen sowie die Anpressrolle können bspw. in einem verstellbaren Rahmen gelagert sein, wobei an einer Seite des Reibstabes die Motorwelle – unterstützt durch die Stützrollen – und an der anderen Seite die Anpressrolle angeordnet sind. Die Stelleinrichtung kann insbesondere einen Linearmotor umfassen. Dieser Linearmotor der Stelleinrichtung kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante als Piezoantrieb ausgebildet sein. Die Erfindung umfasst jedoch auch andere Arten von Linearantrieben, bspw. elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigte Antriebe.
  • Ein Piezoantrieb als Linearmotor umfasst je nach erforderlichem Verstellhub typischerweise einen Piezostapel, einen sog. Piezostack, bestehend aus einer Mehrzahl von identischen Piezoscheiben, deren jeweils sehr kleiner Hub sich durch die serielle Anordnung zu einem insgesamt größeren Hub addieren lässt. Der besondere Vorteil derartiger Piezo-Linearantriebe liegt in der sehr präzisen Steuerung eines vorgegebenen Hubs und in der sehr hohen Stellgeschwindigkeit, die weit höher ist als die Stellgeschwindigkeit der als Alternativen erwähnten Linearantriebe. So können mit einem derartigen Piezoantrieb typischerweise Verstellhübe erfolgen, die bei gleichem Verstellweg nur ca. 30% der Stellzeit gegenüber einem vergleichbaren elektromagnetischen Antrieb benötigen.
  • Eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung kann vorsehen, dass die Stelleinrichtung einen Schwenkarm umfasst, der um eine fest stehende Achse schwenkbar ist, und dass der Linearmotor am freien Ende des Schwenkarms angeordnet ist. Durch diese Anordnung lässt sich eine sehr einfache und kostengünstige Lagerung und Anordnung der Teile realisieren. Zudem wird vermieden, dass das freie Ende des Piezostacks direkt oder über eine daran angeordnete Rolle mit dem Reibstab zusammenwirken muss. Die erwähnte Schwenkarm-Lagerung lässt sich wesentlich einfacher konstruktiv umsetzen und bietet bei entsprechend spielfrei eingestellten Lagerungen die gewünschte Präzision. Ggf. kann zwischen Linearantrieb und Verstelleinrichtung eine Kraftmesseinrichtung, bspw. in Form eines Kraftmesssensors bzw. einer sog. Kraftmessdose angeordnet sein. Mit Hilfe dieses Sensors kann die auf den Reibstab wirkenden Anpresskraft jederzeit präzise reguliert werden.
  • Der erwähnte Mehrkoordinaten-Messtisch kann insbesondere ein X/Y-Koordinaten-Messtisch sein, der mit einer erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung gemäß einer der zuvor erwähnten Ausführungsvarianten ausgestattet ist. Bei dieser Vorschubeinrichtung können die Lagerungen der Andruckrolle beispielsweise als Kugellager oder Pendelkugellager oder Nadellager ausgebildet sein. Diese Lager sollten eine möglichst geringe Lagerluft aufweisen, um die Verstellgenauigkeit nicht zu beeinträchtigen. Gleichzeitig sollten die Lager jedoch auch sehr leichtgängig sein und kein Losbrechmoment für das gesamte System verursachen.
  • Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Erfindung auch ein entsprechendes Verfahren zur Steuerung einer derartigen Vorschubeinrichtung betrifft, bei dem die Andruckkraft für die Andruckrollen bzw. die Motorwelle in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit bzw. der Beschleunigung des Reibstabs variabel eingestellt wird. Die oben erwähnten Aspekte der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung beziehen sich in gleicher Weise auf das erwähnte Verfahren.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern.
  • 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Koordinaten-Messgerätes gemäß dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Vorschubeinrichtung mit einem Reibstab, die Bestandteil eines Mehrkoordinaten-Messgerätes gemäß 1 sein kann.
  • 3 zeigt in einer schematischen Darstellung die Vorschubeinrichtung gemäß 2 mit dem linear verschiebbaren Reibstab.
  • 4 zeigt in einer perspektivischen Detailansicht die Vorschubeinrichtung gemäß 3.
  • 5 zeigt eine weitere Detailansicht der Vorschubeinrichtung gemäß 4.
  • 6 zeigt in einer Längsschnittdarstellung eine Detailansicht X aus 5.
  • Die schematische Perspektivdarstellung der 1 zeigt ein Mehrkoordinaten-Messgerät bzw. einen Mehrkoordinaten-Messtisch gemäß dem Stand der Technik, während anhand der 2, 3 und 4 der Aufbau und die Funktion einer erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung für einen derartigen Mehrkoordinaten-Messtisch näher erläutert werden.
  • Die Darstellung der 1 zeigt eine räumliche Ansicht eines bspw. in der DE 102 36 239 A1 beschriebenen komplett montierten Koordinaten-Messtischs 1. Dargestellt ist ein Basisteil 2 mit einem darüber angeordneten Mittelteil 4. Das Mittelteil 4 ist aufgehängt an einem y-Führungselement 6 und einem zusätzlichen Tragelement 13, welche sich beide mittels Tragluftlagern 7 auf der planen Oberfläche des Basisteils 2 abstützen und darauf gleitend verschiebbar sind. Zur Verschiebung des Mittelteils 4 in x-Richtung weist das Basisteil 2 ein als Nut ausgebildetes x-Führungselement 3 auf. Die an dem Mittelteil 4 angeordneten Führungsluftlager 8, welche zur Führung der Bewegung in x-Richtung in das x-Führungselement 3 eingreifen, sind in dieser Darstellung verdeckt.
  • Zur Erzielung der x-Bewegung ist das Mittelteil 4 mit einem x-Reibstab 10 verbunden, welcher die Drehbewegung eines x-Antriebselementes 9 auf das Mittelteil 4 überträgt. Gegenüber einer Motorwelle 19 des x-Antriebselementes 9 ist eine Andruckrolle 20 an dem x-Reibstab 10 kraftschlüssig angeordnet. Dazu sind die Andruckrolle 20, der x-Reibstab 10 und die Motorwelle 19 mit einer Andruckkraft mindestens einer nicht dargestellten Feder gegeneinander vorspannt, so dass die Motorwelle 19 kraftschlüssig an dem x-Reibstab angreift.
  • Der Motorwelle 19 des x-Antriebselementes 9 ist ein Kompensationsmittel 21 zugeordnet, das eine der Andruckkraft entgegengesetzt gerichtete Ausgleichskraft erzeugt, welche auf die Motorwelle 19 gerichtet ist und die Andruckkraft kompensiert. Dies ermöglicht eine Anpassung der Andruckkraft, so dass der Verschleiß an der Motorwelle 19 und des Reibstabs weitgehend reduziert sind.
  • Oberhalb des Mittelteils 4 ist der Tischkörper 5 angeordnet, welcher das Mittelteil 4 weit überspannt. Der Tischkörper 5 stützt sich mittels mehrerer Tragluftlager 7 ebenfalls auf die Oberfläche des Basisteils 2 ab und ist gleitend in y-Richtung entlang eines y-Führungselements 6 verschiebbar. Da dieses y-Führungselement 6 das in x-Richtung bewegliche Mittelteil 4 trägt, folgt der Tischkörper 5 zwangsgeführt jeder Bewegung des Mittelteils 4 in x-Richtung.
  • An der dem y-Führungselement 6 zugewandten Außenseite des Tischkörpers 5 sind zwei Halteelemente 14 angeordnet, an denen ein y-Lineal 15 befestigt ist. An dem y-Lineal 15 sind außenseitig mehrere Führungsluftlager 8 angeordnet, welche gegen die Außenseite des y-Führungselements 6 gelagert sind und eine präzise Bewegung des Tischkörpers 5 entlang des y-Führungselementes 6 sicherstellen. Zur Erzielung der y-Bewegung ist an dem Basisteil 2 ortsfest ein y-Antriebselement 11 angeordnet, dessen Drehbewegung mit einem y-Reibstab 12 auf den Tischkörper 5 übertragen wird.
  • Der y-Reibstab 12 greift an seinem einen Ende mit einem Ringluftlager 16 an einer in x-Richtung verlaufenden Schubstange 17 an und überträgt damit die y-Bewegung des y-Reibstabes 12 auf den Tischkörper 5. Eine Andruckrolle 20 ist gegenüber der Motorwelle 19 an dem y-Reibstab 12 kraftschlüssig angeordnet. Dazu sind die Andruckrolle 20, der y-Reibstab 12 und die Motorwelle 19 mit der Andruckkraft mindestens einer nicht dargestellten Feder gegeneinander vorspannt, so dass die Motorwelle 19 kraftschlüssig an dem y-Reibstab 12 angreift.
  • Auch der Motorwelle 19 des y-Antriebselementes 11 ist ein Kompensationsmittel 21 zugeordnet, das eine der Andruckkraft entgegengesetzt gerichtete Ausgleichskraft erzeugt, welche auf die Motorwelle 19 gerichtet ist und die Andruckkraft kompensiert. Das Basisteil 2, das Mittelteil 4 und der Tischkörper 5 weisen übereinander liegend jeweils eine innen liegende Öffnung 18 auf, welche einen Durchlichtbereich für Durchlichtmessungen freihalten.
  • 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Vorschubeinrichtung mit einem Reibstab 10, die Bestandteil eines Mehrkoordinaten-Messgerätes 1 gemäß 1 sein kann. Die Vorschubeinrichtung umfasst eine Antriebseinheit 22, die anhand der folgenden Figuren im Detail erläutert wird. Das Antriebselement 9 in Form eines elektrischen Antriebsmotors treibt eine Motorwelle 19, die direkt auf den Reibstab 10 wirkt, wodurch die Drehbewegung der Motorwelle 19 auf eine lineare Vorschubbewegung des Reibstabs 10 übersetzt wird. Das Antriebselement 9 ist unterhalb eines Rahmens 23 angeordnet, jedoch nicht mit diesen verbunden. Der Rahmen 23 weist eine Andruckeinrichtung 25 auf, die in Zusammenwirkung mit einer Stelleinrichtung 27 für eine konstante Andruckkraft der Motorwelle 19 an den Reibstab 10 und damit für die Verhinderung von Schlupf sorgt.
  • 3 zeigt in einer schematischen Darstellung die Vorschubeinrichtung gemäß 2 mit dem linear verschiebbaren Reibstab 10. Es ist dabei erkennbar, dass zwei Stützrollen 24 für die Motorwelle 19 auf einem Andruckrollen-Halteelement bzw. an einem Schwenkarm 26 des Rahmenabschnittes 23 angeordnet und drehbar gelagert sind. Der Schwenkarm 26 ist mit einer Stelleinrichtung 27 zur Variation der Andruckkraft der Stützrollen 24 gegen die Motorwelle 19 gekoppelt. An der anderen Seite des geschlossenen Rahmens 23 ist eine Anpressrolle 20 angeordnet und drehbar gelagert, so dass der Reibstab 10 zwischen der Motorwelle 19 und der Anpressrolle 20 geführt und durch den Antrieb des Motors linear verschoben werden kann. Die Anordnung der beiden Stützrollen 24 am Schwenkarm 26 der Andruckeinrichtung 25 sorgen dafür, dass die Andruckkraft, die zwischen Motorwelle 19 und Anpressrolle 20 wirkt, variiert werden kann, wodurch der Reibstab 10 schlupffrei geführt werden kann.
  • Der einseitig am Rahmen 23 gelagerte Schwenkarm 26 der Andruckeinrichtung 25 wird mittels einer Stelleinrichtung 27 betätigt, die als Linearmotor 29 ausgebildet ist. Als derartiger Linearmotor 29 kommt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Piezoantrieb zum Einsatz, da ein solcher Piezoantrieb in sehr kurzer Zeit hochpräzise Stellbewegungen machen kann, so dass die beiden Stützrollen 24 je nach Vorschubgeschwindigkeit und Beschleunigung des Reibstabs 10 stärker oder weniger stark in Richtung der Motorwelle 19 bzw. der Anpressrolle 20 gedrückt werden können. Zwischen Linearmotor 29 und Schwenkarm 26 ist ein Kraftmesssensor 36 angeordnet, um je nach Vorschubgeschwindigkeit des Reibstabs 10 eine passende Andruckkraft am Piezoantrieb einstellen zu können.
  • Die schematische Darstellung der 4 zeigt in einer weiteren Perspektivansicht den Rahmen 23 der Antriebseinheit 22 mit den darin angeordneten Einzelteilen. In 4 und in 5 ist jeweils erkennbar, dass die beiden Stützrollen 24 auf dem Stützrollen-Halteelement bzw. an dem Schwenkarm 26 des Rahmenabschnittes 23 angeordnet sind. Der Schwenkarm 26 ist mit einer Stelleinrichtung (nicht dargestellt) zur Variation der Andruckkraft der Stützrollen 24 gegen die Motorwelle (nicht dargestellt) gekoppelt. An der anderen Seite des geschlossenen Rahmens 23 ist die einzelne Anpressrolle 20 gelagert, so dass der Reibstab zwischen der Motorwelle 19 und der Anpressrolle 20 geführt und durch den Antrieb des Motors linear verschoben werden kann. Von der Stelleinrichtung ist in 4 lediglich der Kraftmesssensor 36 angedeutet, auf den ein Stellglied des Linearmotors wirkt. Der Schwenkarm 26 ist um eine fest stehende Achse 28 schwenkbar, wobei der Linearmotor am freien Ende des Schwenkarms 26 angeordnet ist, um die lineare Stellbewegung in sehr kleine Schwenkwinkel des Schwenkarms 26 umzusetzen, woraus schließlich die gewünschten Zustellbewegungen der Stützrollen 24 gegen die Motorwelle 19 resultieren.
  • Um den Linearmotor 29 und den Kraftmesssensor 36 montierbar zu machen, ist er an einem fest mit dem übrigen Rahmen 23 verbundenen Rahmenabschnitt 30 angeordnet, dessen Verbindung 31 zum Rahmen 23 bspw. als Schraubverbindung ausgebildet sein kann. Anhand der Detailansicht der 5 ist die feste Verankerung des Kraftmesssensors 36 der Stelleinrichtung 27 an diesem Rahmenabschnitt 30 verdeutlicht. Eine linear in paralleler Richtung zur Längserstreckungsrichtung des Rahmenabschnitts 30 verschiebbare Stellachse 32 des Kraftmesssensors 36 überträgt die Stellbewegungen des Piezoantriebs über ein Koppelelement 33 und einen Verbindungsstab 34 auf den Schwenkarm 26. Zwischen dem stufenförmig abgesetzten Verbindungsstab 34 und der entsprechenden Aufnahme des Schwenkarms 26 ist ein Tellerfederstapel 35 angeordnet, dessen definierte Federrate einerseits für eine gewisse Dämpfung der Verstellbewegungen und andererseits für eine gewünschte Vorspannkraft des Schwenkarms 26 gegen die Anpressrolle 20 bzw. den dazwischen eingespannten Reibstab sorgt.
  • Die Detailansicht der 5 zeigt diese Vorschubeinrichtung nochmals in ihren einzelnen Details, während 6 in einer Detailansicht aus 5 einen Tellerfederstapel und dessen Anordnung verdeutlicht. Auf die Darstellung eines Reibstabes wurde in den 4 und 5 der besseren Übersichtlichkeit halber verzichtet. Die grundsätzliche Funktion der dargestellten Antriebseinheit für die Reibstäbe zum Antrieb des Messtischs unterscheidet sich jedoch nicht wesentlich von der in 1 gezeigten bekannten Variante. Es sei an dieser Stelle zudem erwähnt, dass es sich bei dem Mehrkoordinaten-Messtisch nicht unbedingt um einen sog. X/Y-Koordinaten-Messtisch handeln muss, sondern dass auch andere Varianten eines horizontal in eine Richtung oder in mehrere Richtungen verschiebbaren Messtischs denkbar sind, für welche die erfindungsgemäße Vorschubeinrichtung in vorteilhafter Weise einsetzbar ist.
  • Die 6 zeigt in einer Längsschnittdarstellung eine Detailansicht X aus 5. Gezeigt ist der Tellerfederstapel 35, der zwischen dem Schwenkarm 26 und dem Verbindungsstab 34 des Kraftmesssensors 36 bzw. des Linearmotors angeordnet ist. Dabei ist nochmals das Koppelelement 33 näher verdeutlicht, das bspw. wie im gezeigten Ausführungsbeispiel als Kugelgelenk ausgebildet sein kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Steuereinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, die dafür sorgt, dass die Stelleinrichtung 27 bzw. der Linearmotor 29 die Andruckeinrichtung 25 so anlenkt, dass in Abhängigkeit von der Beschleunigung des jeweiligen Reibstabs die Andruckkraft variabel gesteuert wird. Auf diese Weise kann auch bei schnellen Stellbewegungen und den damit verbundenen hohen Beschleunigungen des Reibstabs eine schlupffreie Kraftübertragung gewährleistet werden, ohne dass die dafür notwendige hohe Andruckkraft auch bei langsamen Stellbewegungen oder im Stillstand des Motors aufrechterhalten werden muss. Eine permanent wirkende hohe Andruckkraft würde zu relativ hohen Bauteilbelastungen für die Lagerungen der Motorwelle 19 und damit zu einem relativ hohen Verschleiß führen.
  • 1
    Koordinaten-Messtisch
    2
    Basisteil
    3
    x-Führungselement
    4
    Mittelteil
    5
    Tischkörper
    6
    y-Führungselement
    7
    Tragluftlager
    8
    Führungsluftlager
    9
    x-Antriebselement
    10
    x-Reibstab
    11
    y-Antriebselement
    12
    y-Reibstab
    13
    zusätzliches Tragelement
    14
    Halteelemente
    15
    y-Lineal
    16
    Ringluftlager
    17
    Schubstange
    18
    innen liegende Öffnung
    19
    Motorwelle
    20
    Anpressrolle
    21
    Kompensationsmittel
    22
    Antriebseinheit
    23
    Rahmen
    24
    Stützrolle
    25
    Andruckeinrichtung
    26
    Schwenkarm
    27
    Stelleinrichtung
    28
    Schwenklager
    29
    Linearmotor
    30
    Rahmenabschnitt
    31
    Verbindung
    32
    Stellachse
    33
    Koppelelement
    34
    Verbindungsstab
    35
    Tellerfederpaket
    36
    Kraftmesssensor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10140174 A1 [0003]
    • - DE 10236239 A1 [0004, 0022]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - "Maskenmetrologie mit der leica Ims ipro für die Halbleiterproduktion" von K.-D. Röth und K. Rinn, Mitteilungen für Wissenschaft und Technik Bd. XI, Nr. 5, Seite 130–135, Oktober 1997 [0002]

Claims (12)

  1. Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinaten-Messtisch, der für jede Koordinatenachse (x, y) eine Antriebseinheit (22) mit einem Reibstab (10, 12) und einem Motor aufweist, wobei der Motor mit seiner Motorwelle (19) auf der einen Seite des Reibstabs (10, 12) und wenigstens eine Anpressrolle (20) auf der anderen Seite des Reibstabs (10, 12) anliegt, und wobei mindestens eine Andruckeinrichtung (25) vorgesehen ist, welche die Anpressrolle (20), den Reibstab (10, 12) und die Motorwelle (19) mit einer Andruckkraft gegeneinander vorspannt, wodurch die Motorwelle (19) kraftschlüssig an dem Reibstab (10, 12) angreift und die Drehbewegung des Motors in eine Linearbewegung des Reibstabs (10, 12) umsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckeinrichtung (25) eine in Abhängigkeit von der Beschleunigung des jeweiligen Reibstabs (10, 12) ansteuerbare Stelleinrichtung (27) zur variablen Anpassung der Andruckkraft aufweist.
  2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorwelle (19) wenigstens eine Stützrolle (24) zur variablen Anpassung der Andruckkraft an die Motorwelle (19) bzw. an die Anpressrolle (20) zugeordnet ist.
  3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Anpressrolle (20) auf einem Andruckrollen-Halteelement bzw. Rahmenabschnitt (23) angeordnet ist, welches mit der Stelleinrichtung (27) zur Variation der Andruckkraft gegen den Reibstab (10, 12) gekoppelt ist.
  4. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Stützrolle (24) auf dem Andruckrollen-Halteelement bzw. Rahmenabschnitt (23) angeordnet ist, welches mit der Stelleinrichtung (27) zur Variation der Andruckkraft gegen den Reibstab (10, 12) gekoppelt ist.
  5. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (27) einen Linearmotor (29) umfasst.
  6. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor (29) der Stelleinrichtung (27) als Piezoantrieb ausgebildet ist.
  7. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (27) einen Schwenkarm (26) umfasst, der um eine fest stehende Achse (28) schwenkbar ist, und dass der Linearmotor (29) am freien Ende des Schwenkarms (26) angeordnet ist.
  8. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrkoordinaten-Messtisch ein X/Y-Koordinaten-Messtisch (1) ist.
  9. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungen der Anpressrolle (20) als Kugellager oder Pendelkugellager oder Nadellager ausgebildet sind.
  10. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungen der Stützrolle (24) als Kugellager oder Pendelkugellager oder Nadellager ausgebildet sind.
  11. Verfahren zur Steuerung einer Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinaten-Messtisch, der für jede Koordinatenachse (x, y) eine Antriebseinheit (22) mit einem Reibstab (10, 12) und einem Motor aufweist, wobei der Motor mit seiner Motorwelle (19) auf der einen Seite des Reibstabs (10, 12) und wenigstens eine Anpressrolle (24) auf der anderen Seite des Reibstabs (10, 12) anliegt, und wobei mindestens eine Andruckeinrichtung (25) vorgesehen ist, welche die Anpressrolle (20), den Reibstab (10, 12) und die Motorwelle (19) mit einer Andruckkraft gegeneinander vorspannt, wodurch die Motorwelle (19) kraftschlüssig an dem Reibstab (10, 12) angreift und die Drehbewegung des Motors in eine Linearbewegung des Reibstabs (10, 12) umsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Andruckeinrichtung (25) wirkende Andruckkraft in Abhängigkeit von der Beschleunigung des jeweiligen Reibstabs (10, 12) variabel angepasst wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11 zur Steuerung einer Vorschubeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
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