DE102007028994A1 - Gassack für eine Airbagbaugruppe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Gassack für eine Airbagbaugruppe eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gassack für eine Airbagbaugruppe eines Kraftfahrzeugs, der zum Schutz eines Fahrzeuginsassen aufblasbar ist, mit einer Gassackhülle, die einen Innenraum des Gassackes definiert und umschließt, mit mindestens einer in der Gassackhülle vorgesehenen Entlüftungsöffnung, durch die hindurch Gas aus dem Inneren des Gassackes austreten kann und deren Öffnungsquerschnitt von dem Innendruck des Gassackes abhängt, und mit Überdeckungsmitteln zum mindestens teilweisen Überdecken der Entlüftungsöffnung, die durch den Innendruck des Gassackes auslenbkar sind, so dass der Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung in Abhängigkeit von dem Innendruck des Gassackes steuerbar ist. Erfindungsgemäß umfassen Überdeckungsmittel eine zwischen zwei flexiblen Lagen (11, 12) der Gassackhülle (10) aufgenommene elastische Schicht (3), die in Abhängigkeit von dem Innendruck des Gassackes (1) zur Veränderung des Öffnungsquerschnittes der Entlüftungsöffnung (2) auslenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gassack für eine Airbagbaugruppe eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Gassack, der in einem Crash-Fall zum Schutz eines Fahrzeuginsassen mittels eines Gasgenerators aufblasbar ist, umfasst eine Gassackhülle, die einen mit Gas befüllbaren Innenraum des Gassackes umschließt, sowie mindestens eine in der Gassackhülle vorgesehene Entlüftungsöffnung, durch die hindurch Gas aus dem Inneren des Gassackes austreten kann und deren Öffnungsquerschnitt von dem Innendruck des Gassackes abhängt.
  • Mittels der Entlüftungsöffnung(en) soll erreicht werden, dass der Gassack in einem Crash-Fall im aufgeblasenen Zustand mit einem für den Schutz eines Fahrzeuginsassen optimalen Innendruck zur Verfügung gestellt werden kann. Insbesondere soll der aufgeblasene Gassack einerseits den jeweils vorhandenen Raum zwischen dem zu schützenden Fahrzeuginsassen und benachbarten Bereichen der Karosseriestruktur möglichst vollständig ausfüllen und andererseits die – unter anderem vom Innendruck des Gassackes abhängenden – Belastungen des Fahrzeuginsassen unterhalb einer vorgebbaren, noch zulässigen Grenzbelastung halten. Dies soll mit Entlüftungsöffnungen erreicht werden, deren Öffnungsquerschnitt vom Innendruck des Gassackes abhängt und die beim Erreichen eines Druckniveaus, welches zur Überschreitung der zulässigen Grenzbelastungen eine Fahrzeuginsassen führen könnte, das Ablassen einer hinreichenden Menge von Gas aus dem Gassack ermöglichen, um das Überschreiten eines maximal zulässigen Druckniveaus im Gassack zu verhindern.
  • Hierzu ist es bekannt, Überdeckungsmittel zum mindestens teilweisen Überdecken einer jeweiligen Entlüftungsöffnung vorzusehen, die durch den Innendruck des Gassackes auslenkbar sind, so dass der Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung in Abhängigkeit vom Innendruck des Gassackes steuerbar ist.
  • So ist in der WO 2006/073350 A1 eine Entlüftungsöffnung für einen Gassack beschrieben, die mittels einer Silikonmembran mit einem zentralen Duchgangsloch überdeckt ist. In Abhängigkeit vom Innendruck des Gassackes wird die Silikonmembran ausgelenkt, wobei sich der Durchmesser des zentralen Durchgangsloches der Silikonmembran vergrößert und somit der aktive Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung zunimmt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Gassack für eine Airbagbaugruppe eines Kraftfahrzeugs im Hinblick auf die Steuerung des Druckniveaus zu verbessern, insbesondere hinsichtlich der Vermeidung des Überschreitens vorgegebener Grenzbelastungen eines Fahrzeuginsassen.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung eines Gassackes für eine Airbagbaugruppe eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach umfassen die Überdeckungsmittel, die zum mindestens teilweisen Überdecken einer jeweiligen Entlüftungsöffnung dienen, eine zwischen zwei flexiblen Lagen der Gassackhülle aufgenommene elastische Schicht, die in Abhängigkeit von dem Innendruck des Gassackes zur Veränderung des Öffnungsquerschnittes der Entlüftungsöffnung auslenkbar ist.
  • Somit ist die Gassackhülle in dem Abschnitt, in dem die mindestens eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist, zweilagig ausgebildet, das heißt, der mit der mindestens einen Entlüftungsöffnung versehene Hüllenabschnitt wird durch zwei flexible Lagen gebildet, die gemeinsam den Innenraum des Gassackes zu einer Seite hin begrenzen, wobei im Bereich einer jeweiligen Entlüftungsöffnung zwischen den beiden flexiblen Lagen der Gassackhülle eine elastische Schicht aufgenommen ist, die in Abhängigkeit vom Innendruck des Gassackes ausgelenkt wird, um den Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung verändern und somit das Druckniveau innerhalb des Gassackes gezielt steuern zu können. (Die Entlüftungsöffnung dient dabei also als ein durch Einwirkung auf die Überdeckungsmittel steuerbares Überdruckventil, mit dem Zweck, den Innendruck des Gassackes auf ein bestimmtes, zum Schutz eines Fahrzeuginsassen optimales Niveau einzuregeln, so dass das Druckventil als ein Regelventil wirkt.)
  • Es hat sich dabei gezeigt, dass durch die Ausbildung der Überdeckungsmittel als elastische Schicht, die zwischen zwei flexiblen Lagen der Gassackhülle aufgenommen ist, mit einfachen Mitteln eine hinreichend große Rückstellkraft erzeugt werden kann, die der Auslenkung der elastischen Schicht entgegenwirkt und dazu führt, dass eine durch Auslenkung der elastischen Schicht herbeigeführte Vergrößerung des Öffnungsquerschnittes der Entlüftungsöffnung wieder rückgängig gemacht wird, sobald das Druckniveau innerhalb des Gassackes um einen gewissen Betrag reduziert worden ist, so dass der Innendruck des Gassackes nicht mehr groß genug ist, um die Rückstellkraft der elastischen Schicht zu überwinden. Dabei ermöglicht die Anordnung der elastischen Schicht zwischen zwei flexible Lagen eine definierte Auslegung jener Rückstellkraft, zu der auch die beiden flexiblen Lagen beitragen, sowie eine definierte Führung der elastischen Schicht beim Auslenken und beim späteren Zurückführen in die Ausgangsposition, so dass undefinierte Verformungszustände der elastischen Schicht vermieden werden. Dadurch lässt sich ein angestrebtes Druckniveau über einen zum Schutz eines Fahrzeuginsassen in einem Crash-Fall erforderlichen Zeitraum aufrecht erhalten, indem eine Vergrößerung des Öffnungsquerschnittes der jeweiligen Entlüftungsöffnung zum Ablassen von Gasen aus dem Gassack jeweils gezielt nur dann erfolgt, wenn in dem Gassack ein Druckniveau auftritt, das die zulässigen Grenzwerte zu überschreiten droht. Wenn ein solches erhöhtes Druckniveau durch Vergrößerung des Öffnungsquerschnittes der mindestens einen hierfür vorgesehenen Entlüftungsöffnung abgebaut worden ist, kann der Öffnungsquerschnitt automatisch wieder reduziert werden, indem die Rückstellkraft der elastischen Schicht eine Rückkehr aus dem ausgelenkten Zustand in einen nicht (oder zumindest einen weniger) ausgelenkten Zustand bewirkt.
  • Von besonderer Bedeutung ist dabei die definierte Aufnahme der elastischen Schicht zwischen zwei flexiblen Lagen der Gassackhülle, wodurch sich sowohl eine definierte Auslenkung als auch eine definierte Rückführung der elastischen Schicht aus dem ausgelenkten Zustand erreichen lassen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Gassackes eignet sich insbesondere zur Verwendung des Gassackes in einem Seitenairbagmodul, das zum Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem seitlichen Aufprall dient und typischerweise in der seitlichen Fahrzeugkarosserie oder dem Sitz des zu schützenden Fahrzeuginsassen angeordnet ist.
  • Die elastische Schicht, die die Entlüftungsöffnung im nicht ausgelenkten Zustand flächig überdeckt, kann gemäß einer Ausführungsform ein zentrales Durchgangsloch aufweisen, dessen Querschnitt sich beim Auslenken der elastischen Schicht vergrößert, insbesondere durch Dehnung (zentrales Durchgangsloch als Dehnungsloch).
  • Nach einer anderen Ausführungsform weist die elastische Schicht Schlitze auf, die beim Auslenken der elastischen Schicht ein Durchgangsloch der elastischen Schicht bilden, dessen Größe vom Umfang der Auslenkung der elastischen Schicht abhängig ist und durch das hindurch Gase aus dem Inneren des Gassackes abströmen können.
  • Gemäß einer Variante der Erfindung ist die elastische Schicht auf ihren beiden den flexiblen Lagen der Gassackhülle zugewandten Seiten jeweils vollständig von einer jeweiligen flexiblen Lage der Gassackhülle überdeckt, wobei die flexiblen Lagen vorteilhaft in ihren die elastische Schicht überdeckenden Bereichen zumindest teilweise mit Schlitzen versehen sind, um eine Auslenkung der elastischen Schicht zu erleichtern.
  • Nach einer anderen Variante der Erfindung ist die elastische Schicht auf ihren den flexiblen Lagen zugewandten Seiten jeweils nur teilweise von einer flexiblen Lage überdeckt, so dass (ausschließlich) ein auslenkbarer Abschnitt der elastischen Schicht freibleibt, also (nur) dieser auslenkbare Abschnitt nicht von den flexiblen Lagen überdeckt ist. Dabei können die flexiblen Lagen jeweils eine ringförmige, insbesondere kreisförmige Durchgangsöffnung aufweisen, hinter der der auslenkbare Abschnitt der elastischen Schicht liegt, wobei einander überdeckende bzw. miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen in den beiden flexiblen Lagen eine jeweilige Entlüftungsöffnung definieren.
  • Die elastische Schicht besteht vorteilhaft aus einem Elastomer oder insbesondere aus Silikon und ist stoffschlüssig mit den beiden flexiblen Lagen der Gassackhülle verbunden, wobei einerseits eine stoffschlüssige Verbindung über ein separates Klebemittel erfolgen kann oder andererseits die stoffschlüssige Verbindung beim Aushärten der elastischen Schicht zwischen den beiden Gassacklagen erfolgt.
  • Bei den flexiblen Lagen handelt es sich bevorzugt um Gewebelagen, die einen Bestandteil der Hülle des Gassackes bilden, wobei diese im Bereich der mindestens einen Entlüftungsöffnung zweilagig ausgebildet ist, um die elastische Schicht zwischen zwei flexiblen Lagen der Gassackhülle aufnehmen zu können. Dabei bestimmt die Dicke der elastischen Schicht den Abstand der beiden flexiblen Lagen.
  • Die Dicke der elastischen Schicht liegt vorteilhaft in einem Bereich zwischen 0.3 mm und 2 mm, insbesondere einem Bereich zwischen 0.5 mm und 1.5 mm, wobei der maximale Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung, der durch Auslenkung der elastischen Schicht erzeugbar ist, auf ein bestimmtes Vielfaches der Dicke der elastischen Schicht begrenzt sein sollte, zum Beispiel auf das Zehnfache jener Dicke.
  • Die Begrenzung des maximalen Öffnungsquerschnittes einer jeweiligen Entlüftungsöffnung auf ein bestimmtes Vielfaches der Dicke der elastischen Schicht soll sicherstellen, dass bei Auslenkung der elastischen Schicht eine hinreichend große Rückstellkraft wirkt, um diese unter der Wirkung jener Rückstellkraft wieder in ihre nicht ausgelenkte Lage zurückführen zu können, wenn das Druckniveau innerhalb des Gassackes zurückgegangen ist und ein angestrebtes Niveau erreicht hat.
  • Bei Verwendung sehr dünner elastischer Schichten kann dementsprechend nur ein vergleichsweise kleiner maximaler Öffnungsquerschnitt einer jeweiligen Entlüftungsöffnung realisiert werden, so dass zur Schaffung eines hinreichend großen Gesamtöffnungsquerschnittes eine Mehrzahl Entlüftungsöffnungen vorzusehen ist, die gemeinsam ein Überdruckventil bilden.
  • Die Bildung eines Überdruckventils durch eine Mehrzahl Entlüftungsöffnungen hat zum einen den Vorteil, dass selbst in dem Fall, dass eine bestimmte oder gar mehrere der Entlüftungsöffnungen in einem Crash-Fall, zum Beispiel durch den Körper des zu schützenden Fahrzeuginsassen oder durch Karosseriebereiche, überdeckt sind, und somit nicht hinreichend sicher zum Ablassen von Gas aus dem Gassack wirken können, stets noch weitere Entlüftungsöffnungen zur Druckregelung zur Verfügung stehen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass wegen der Möglichkeit, die Dicke der elastischen Schicht sowie den maximalen Öffnungsquerschnitt der jeweiligen Entlüftungsöffnung im Hinblick auf ihre Funktion abzustimmen, ohne einen bestimmten maximalen Öffnungsquerschnitt erreichen zu müssen, die Ausgestaltung einer jeweiligen Entlüftungsöffnung im Hinblick auf eine gewünschte Funktion optimiert werden kann, insbesondere durch Abstimmung der Elastizität der elastischen Schicht sowie des maximalen Öffnungsquerschnittes der Entlüftungsöffnung und des für die flexiblen Lagen verwendeten Materials. Der notwendige Gesamtöffnungsquerschnitt lässt sich dann durch die Ausbildung mehrerer derart optimierter Entlüftungsöffnungen in der Hülle des Gassackes erreichen.
  • Um einen jeweiligen Fahrzeuginsassen vor möglicherweise heißen, aus den Entlüftungsöffnungen austretenden Gasen zu schützen, können die Entlüftungsöffnungen mittels einer Schutzlage überdeckt sein, die beispielsweise eine Tasche oder mindestens einen Kanal bilden kann, worin sich das aus den Entlüftungsöffnungen austretende Gas zunächst sammelt, bevor es in der Tasche bzw. in dem Kanal in eine Richtung abgeleitet wird, entlang der ein Kontakt mit einem zu schützenden Fahrzeuginsassen möglichst ausgeschlossen ist.
  • Indem die einzelnen Entlüftungsöffnungen so am Gassack angeordnet werden, dass in Abhängigkeit von der Größe des zu schützenden Fahrzeuginsassen, welche in der Regel auch mit dessen Gewicht korreliert, in einem Crash-Fall jeweils ein bestimmter Teil der Entlüftungsöffnungen von dem Körper des zu schützenden Fahrzeuginsassen verschlossen wird, so lässt sich der erreichbare Innendruck des Gassackes gezielt auf Fahrzeuginsassen unterschiedlicher Größe und somit unterschiedlichen Gewichts abstimmen. Dies sowie weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1a eine schematische Darstellung eines Gassackes für ein Seitenairbagmodul mit einer Mehrzahl Entlüftungsöffnungen;
  • 1b eine Abwandlung des Gassackes aus 1a;
  • 2a ein erstes Ausführungsbeispiel einer Entlüftungsöffnung für einen Gassack der in den 1a und 1b dargestellten Art im Querschnitt;
  • 2b eine schematische Draufsicht auf die Entlüftungsöffnung aus 2a;
  • 3a eine schematisch/perspektivische Darstellung der Entlüftungsöffnung aus den 2a und 2b, wobei eine die Entlüftungsöffnung überdeckende elastische Schicht ausgelenkt ist;
  • 3b eine schematische Draufsicht auf die Anordnung aus 3a;
  • 4a eine erste Abwandlung der Entlüftungsöffnung aus 2a im Querschnitt;
  • 4b eine schematische Draufsicht auf die Entlüftungsöffnung aus 4a;
  • 5a eine schematisch/perspektivische Darstellung der Entlüftungsöffnung aus den 4a und 4b im ausgelenkten Zustand einer die Entlüftungsöffnung überdeckenden elastischen Schicht;
  • 5b eine schematische Draufsicht auf die Anordnung aus 5a;
  • 6a eine zweite Abwandlung der Entlüftungsöffnung aus 2a im Querschnitt;
  • 6b eine schematische Draufsicht auf die Entlüftungsöffnung aus 6a;
  • 7a eine schematisch/perspektivische Darstellung der Entlüftungsöffnung aus den 6a und 6b im ausgelenkten Zustand einer die Entlüftungsöffnung überdeckenden elastischen Schicht;
  • 7b eine schematische Draufsicht auf die Anordnung aus 7a;
  • 8 eine Weiterbildung der Entlüftungsöffnung aus den 6a und 6b in einer schematischen Draufsicht;
  • 9a ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Anordnung einer Mehrzahl Entlüftungsöffnungen in einem Abschnitt der Hülle eines Gassackes;
  • 9b ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Anordnung einer Mehrzahl Entlüftungsöffnungen in einem Abschnitt der Hülle eines Gassackes;
  • 9c ein drittes Ausführungsbeispiel für die Anordnung einer Mehrzahl Entlüftungsöffnungen in einem Abschnitt der Hülle eines Gassackes.
  • 1a zeigt in schematischer Darstellung einen Gassack eines Airbagmoduls für ein Kraftfahrzeug, hier konkret einen Gassack eines Seitenairbagmoduls, im aufgeblasenen Zustand.
  • Ein solcher Gassack 1 eines Seitenairbagmoduls dient in einem Crash-Fall dazu, einen Fahrzeuginsassen vor einem unmittelbaren Aufprall auf die seitliche Fahrzeugstruktur zu schützen; er wird dementsprechend zwischen dem zu schützenden Fahrzeuginsassen und der seitlichen Fahrzeugstruktur aufgeblasen. Die hierfür erforderlichen Komponenten des Seitenairbagmoduls, wie z. B. ein Modulgehäuse sowie eine Aufblaseinrichtung zum Freisetzen eines in den Gassack 1 einzuleitenden Gases, sind hierfür üblicherweise entweder in der seitlichen Fahrzeugkarosserie, z. B. in einer Kraftfahrzeugtür, oder am Sitz des zu schützenden Fahrzeuginsassen angeordnet.
  • Im aufgeblasenen Zustand erstreckt sich der Gassack 1, wie in 1 dargestellt, mit einer definierten Ausdehnung entlang der xz-Ebene parallel zur seitlichen Fahrzeugkarosserie, also entlang einer durch die Fahrzeuglängsachse x und die vertikale Fahrzeugachse z aufgespannten Ebene. Quer zu jener xz-Ebene, also entlang der so genannten horizontalen Fahrzeugquerachse füllt der Gassack 1 den Raum zwischen dem zu schützenden Fahrzeuginsassen und der seitlichen Fahrzeugkarosserie möglichst weitgehend aus, um den zu schützenden Fahrzeuginsassen vor einer Kollision mit der seitlichen Fahrzeugstruktur zu schützen.
  • Dabei muss der aufgeblasene Gassack 1 einerseits mit einem hinreichend hohen Innendruck zur Verfügung gestellt werden, um den zu schützenden Fahrzeuginsassen mit dem durch den aufgeblasenen Gassack 1 gebildeten Gaskissen zuverlässig auffangen zu können; jedoch darf das Druckniveau im Inneren des Gassackes 1 andererseits einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten, da ansonsten eine zu starke Belastung der auf den Gassack aufprallenden Körperteile des zu schützenden Fahrzeuginsassen auftreten könnte, beispielsweise mit dem Ziel einer Reduzierung der Rippenbelastung.
  • Hierzu weist der Gassack 1 in seiner Hülle 10 eine Mehrzahl Entlüftungsöffnungen 2 auf, die vorliegend – bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand und entlang der vertikalen Fahrzeugachse z betrachtet – im oberen Bereich des Gassackes 1 vorgesehen sind, nämlich in dem Bereich, an den sich die Schulter des zu schützenden Fahrzeuginsassen in einem Crash-Fall anlegen soll. Die Entlüftungsöffnungen 2 in der Hülle 10 des Gassackes 1 sind dabei im Wesentlichen entlang der vertikalen Fahrzeugachse z übereinander angeordnet, so das je nach Größe des zu schützenden Fahrzeuginsassen und damit der Höhe seiner Schulter ein gewisser Teil der Entlüftungsöffnungen 2 durch die Schulter des zu schützenden Fahrzeuginsassen überdeckt wird.
  • Um zu verhindern, dass hierbei aus den Entlüftungsöffnungen 2 austretende heiße Gase zu Verletzungen des Fahrzeuginsassen führen könnten, ist der mit den Entlüftungsöffnungen 2 versehene Abschnitt 100 der Gassackhülle 10 von einer Schutzlage 4 überdeckt, die eine Tasche bildet, in der sich das aus den Entlüftungsöffnungen 2 austretende Gas zunächst sammelt, bevor es aus einer offenen Stirnseite 45 der Tasche nach oben, also im Wesentlichen entlang der vertikalen Fahrzeugachse z, austritt. Hierzu ist die die Tasche bildende Schutzlage 4, z. B. in Form einer Gewebelage, über eine Naht 40 mit der Hülle 10 des Gassackes 1 verbunden, die die obere Stirnseite 45 der Tasche freilässt, so dass dort eine Austrittsöffnung für die in der Tasche gesammelten Gase gebildet ist.
  • Je größer der zu schützende Fahrzeuginsasse ist, desto höher also seine Schulter bei Einnahme einer bestimmungsgemäßen Sitzposition im Kraftfahrzeug liegt, desto mehr der Entlüftungsöffnungen 2 werden von dem zu schützenden Fahrzeuginsassen abgedeckt und desto weniger Gas kann durch jene Entlüftungsöffnungen 2 aus dem Gassack 1 ausströmen. D. h., je größer – und damit in der Regel schwerer – ein zu schützender Fahrzeuginsasse ist, desto größer ist das Druckniveau des aufgeblasenen Gassackes 1, mit dem dieser in einem Crash-Fall als Gaskissen für den zu schützenden Fahrzeuginsassen bereitgestellt wird. Umgekehrt wird der Gassack 1 für einen entsprechend kleineren und damit leichteren Fahrzeuginsassen mit einem geringeren Druckniveau bereitgehalten, da ein kleinerer Fahrzeuginsasse bei bestimmungsgemäßer Sitzposition auf einem Kraftfahrzeugsitz mit seiner Schulter eine entsprechend geringere Anzahl der Entlüftungsöffnungen 2 abdeckt.
  • Wie anhand 1a weiter erkennbar ist, können die Entlüftungsöffnungen 2 unterschiedliche Öffnungsquerschnitte aufweisen, so dass der Innendruck des Gassackes ganz gezielt auf Fahrzeuginsassen unterschiedlicher Größe abgestimmt werden kann. In dem in 1a gezeigten Ausführungsbeispiel nimmt etwa der Durchmesser der Entlüftungsöffnungen 2 zum oberen Ende des Gassackes 1 hin zu. D. h., ein kleiner zu schützender Fahrzeuginsasse deckt mit seiner Schulter insbesondere die unteren Entlüftungsöffnungen 2 mit einem vergleichsweise kleinen Öffnungsquerschnitt ab, so dass die oberen Entlüftungsöffnungen 2 mit größerem Entlüftungsquerschnitt zum Ablassen von Gas aus dem Gassack 1 wirksam bleiben. Mit zunehmender Größe des zu schützenden Fahrzeuginsassen werden dann weitere, entlang der vertikalen Fahrzeugachse z höher gelegene Entlüftungsöffnungen 2 mit größerem Öffnungsquerschnitt abgedeckt, so dass der Innendruck, mit dem der Gassack 1 in einem Crash-Fall als Gaskissen bereitgestellt wird, entsprechend zunimmt.
  • Hiermit kann beispielsweise eine lineare Druck-Kennlinie erreicht werden, also eine lineare Abhängigkeit des Innendruckes des Gassackes 1 von der Größe des zu schützenden Fahrzeuginsassen.
  • Weiterhin ist von Bedeutung, dass mit der in 1a dargestellten Konfiguration auch eine Steuerung des Innendruckes des Gassackes 1 in Abhängigkeit von der Schwere eines Unfalles, d. h. hier insbesondere eines Seitenaufpralles, möglich ist. Bei einem schweren Lastfall, also einem starken Seitenaufprall unter der Wirkung großer Crash-Kräfte und entsprechend großer Querbeschleunigungen, gerät der zu schützende Fahrzeuginsasse frühzeitig in Kontakt mit dem Gassack 1 und verschließt hierbei mit seiner Schulter eine gewisse Anzahl der Entlüftungsöffnungen 2. Hierdurch wird der Gassack 1 im aufgeblasenen Zustand tendenziell mit einem höheren Druckniveau bereitgestellt als in einem vergleichsweise leichteren Lastfall, also einem Seitenaufprall auf das Kraftfahrzeug unter der Wirkung vergleichsweise geringerer Kräfte, worauf der zu schützende Fahrzeuginsasse erst zu einem späteren Zeitpunkt mit seiner Schulter in Kontakt mit dem Gassack 1 gerät und dort ein Teil der Entlüftungsöffnungen 2 verschließt.
  • Denn im zweitgenannten Fall steht ein längerer Zeitraum für einen Gasaustritt aus sämtlichen Entlüftungsöffnungen 2 bereit, bevor ein Teil dieser Öffnungen durch Kontakt mit dem zu schützenden Fahrzeuginsassen verschlossen wird.
  • Beim Aufblasen und Entfalten des hier beispielhaft als Bestandteil eines Seitenairbagmodules vorgesehenen (ein Gaskissen zwischen einem zu schützenden Fahrzeuginsassen und der daneben liegenden seitlichen Fahrzeugkarosserie bildenden) Gassackes 1 wird dieser, insbesondere im Bereich seines entlang der vertikalen Fahrzeugachse z oberen Endes gekrümmt, und zwar entweder in Richtung auf den zu schützenden Fahrzeuginsassen oder in Richtung auf die seitliche Fahrzeugkarosserie. Ob die Krümmung des Gassackes 1 in Richtung auf die seitliche Fahrzeugkarosserie oder in Richtung auf den zu schützenden Fahrzeuginsassen erfolgt, hängt dabei insbesondere auch von der Steifigkeit der Fahrzeugstruktur im Bereich der seitlichen Karosserie sowie von dem Ausmaß der Verformung der seitlichen Karosserie in einem jeweiligen Crash-Fall ab.
  • Erfolgt die Krümmung des Gassackes 1 derart, dass dessen Entlüftungsöffnungen 2 näher an die Schulter des zu schützenden Fahrzeuginsassen herangeführt werden, so werden tendenziell mehr Entlüftungsöffnungen 2 durch den Kontakt mit der Schulter des zu schützenden Fahrzeuginsassen verschlossen und der Gassack 1 steht mit einem entsprechend höheren Innendruck als Gaskissen zur Verfügung. Dabei führt ein Heranführen des oberen Bereiches des Gassackes 1 an die Schulter des zu schützenden Fahrzeuginsassen durch Krümmung des Gassackes weiterhin auch dazu, dass ein zeitlich früheres Verschließen der Entlüftungsöffnungen 2 erfolgen kann. Gleichzeitig sorgt eine insbesondere bei schweren Lastfällen auftretende vergleichsweise große Penetriertiefe des zu schützenden Fahrzeuginsassen in dem Gassack 1 für ein besonders dichtes Verschließen der Entlüftungsöffnungen 2, was wiederum den Innendruck des Gassackes 1 im aufgeblasenen Zustand beeinflusst.
  • Krümmt sich der Gassack 1 demgegenüber derart, dass die Entlüftungsöffnungen 2 tendenziell von der Schulter des zu schützenden Fahrzeuginsassen weg bewegt werden, so wird ein vergleichsweise kleinerer Teil der Entlüftungsöffnungen 2 durch die Schulter des zu schützenden Fahrzeuginsassen verschlossen und dieser steht mit einem entsprechend geringeren Innendruck als Gaskissen für den Schutz des Fahrzeuginsassen zur Verfügung.
  • Somit lässt sich durch geeignete Anordnung der Entlüftungsöffnungen 2 am Gassack 1 unter Berücksichtigung der Krümmung des Gassackes 1 bei bestimmten Lastfällen, welche auch von der Steifigkeit der Fahrzeugstruktur mitbestimmt wird, gezielt der Innendruck des aufgeblasenen Gassackes 1 in Abhängigkeit von bestimmten typischen Aufprallarten steuern.
  • 1b zeigt eine Abwandlung des Gassackes aus 1, bei der wiederum mehrere Entlüftungsöffnungen 2 mit unterschiedlichem Öffnungsquerschnitt (d. h., unterschiedlichem Durchmesser) vorgesehen sind, wobei gemäß 1b der Öffnungsquerschnitt der entlang der vertikalen Fahrzeugachse z übereinander angeordneten Entlüftungsöffnungen 2 beispielhaft nach oben hin abnimmt (und nicht zunimmt, wie im Fall der 1a). Allgemein wird der Öffnungsquerschnitt bzw. Durchmesser der einzelnen Entlüftungsöffnungen 2 so gewählt, dass eine gewünschte Abhängigkeit des Innendruckes des Gassackes 1 im aufgeblasenen Zustand von der Größe – und damit dem durchschnittlichen Gewicht – eines zu schützenden Fahrzeuginsassen erreicht wird, welcher ja durch Abdeckung eines bestimmten Teiles der Entlüftungsöffnungen 2 beim Aufprall auf den Gassack 1 dessen Innendruck maßgeblich beeinflusst. Ein weiterer Unterschied zu 1a besteht darin, dass gemäß 1b die die Entlüftungsöffnungen 2 überdeckende Schutzlage 5 mittels einer Mehrzahl Nähte 50 in einzelne Kanäle unterteilt ist, aus deren offenen Stirnseiten 55 das durch die Entlüftungsöffnungen 2 hindurch freigesetzte Gas seitlich ausströmt, um ein direktes Anströmen des zu schützenden Fahrzeuginsassen, hier insbesondere von dessen Kopf, mit aus dem Gassack 1 stammenden heißen Gasen zu vermeiden.
  • 2a zeigt in einem Querschnitt eine erste mögliche Ausgestaltung einer Entlüftungsöffnung 2 der Gassäcke aus den 1a und 1b. Danach ist die Hülle 10 des Gassackes im Bereich 100 einer Entlüftungsöffnung 2 zweilagig ausgebildet und besteht somit aus zwei flexiblen Lagen 11, 12, z. B. in Form von Gewebelagen. D. h., ein Hüllenteil bzw. eine Begrenzungswand des Gassackes 1, der bzw. die den Innenraum des Gassackes 1 nach einer Seite hin begrenzt, z. B. zu der in den 1a und 1b dargestellten Seite des jeweiligen Gassackes 1, ist zumindest in dem Abschnitt 100 der Gassackhülle 10, in dem die Entlüftungsöffnungen 2 liegen, zweilagig ausgebildet und besteht dort aus den beiden in 2a erkennbaren flexiblen Lagen 11, 12.
  • Zur Bildung einer jeweiligen Entlüftungsöffnung 2 weisen die beiden flexiblen Lagen 11, 12 jeweils einander überdeckende) miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen 11a, 11b auf, hier kreisförmig ausgebildet, die gemeinsam eine jeweilige Entlüftungsöffnung 2 bilden, durch die hindurch Gas aus dem Inneren des Gassackes 1 in dessen Umgebung abströmen kann.
  • Die durch die Durchgangsöffnungen in den beiden flexiblen Lagen 11, 12 gebildete Entlüftungsöffnung 2 ist größtenteils überdeckt durch eine elastische Schicht 3 der Dicke d, die zwischen den beiden flexiblen Lagen 11, 12 aufgenommen ist, so dass die beiden flexiblen Lagen 11, 12 zusammen mit der elastischen Schicht 3 eine so genannte Sandwich-Struktur bilden. Die elastische Schicht 3, bei der es sich beispielsweise um ein Elastomer oder insbesondere um eine Silikon-Schicht handeln kann, ist hierzu mit den beiden flexiblen Lagen 11, 12 stoffschlüssig verbunden. Eine solche stoffschlüssige Verbindung kann einerseits durch ein separates Klebemittel hergestellt sein oder andererseits dadurch, dass die elastische Schicht 3 beim Aushärten zwischen den beiden flexiblen Lagen 11, 12 eine stoffschlüssige Verbindung mit diesen eingegangen ist.
  • Die elastische Schicht 3 weist in ihrem freiliegenden, d. h. nicht von den flexiblen Lagen 11, 12 überdeckten Bereich ein (zentrales) Durchgangsloch 30 auf, so dass die Entlüftungsöffnung 2 zunächst mit einem sehr geringen Öffnungsquerschnitt, der dem Durchmesser des zentralen Durchgangsloches 30 entspricht, für ein Abströmen von Gas aus dem Gassack zur Verfügung steht.
  • Dies wird auch deutlich anhand 2b, in der die Entlüftungsöffnung 2 aus 2a noch mal schematisch in einer Draufsicht dargestellt ist, wobei der deutlich geringere Querschnitt des zentralen Durchgangsloches 30 verglichen mit dem an der Entlüftungsöffnung 2 freiliegenden Abschnitt der elastischen Schicht 3 dargestellt ist.
  • Wie anhand der 3a und 3b erkennbar ist, vergrößert sich der Öffnungsquerschnitt des zentralen Durchgangsloches 30 der elastischen Schicht 3 substantiell, wenn die elastische Schicht 3 in ihrem freiliegenden Abschnitt aufgrund der im Inneren des Gassackes 1, vgl. 1a und 1b, aufgrund eines erhöhten Innendruckes wirkenden Kräfte nach außen ausgelenkt wird. Hierdurch dehnt sich das zentrale Durchgangsloch 30, so dass dessen Öffnungsquerschnitt nahe bei dem maximalen Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung 2 liegt, welcher durch den Querschnitt der Durchgangsöffnungen 11a, 11b, in den beiden flexiblen Lagen 11, 12 gegeben ist, vgl. 2a. Diese Auslenkung und Deformation der elastischen Schicht 3 wird im Ausführungsbeispiel dadurch erleichtert, dass deren Dicke d zu dem Durchgangsloch 30 hin abnimmt.
  • Im in den 3a und 3b dargestellten ausgelenkten Zustand der elastischen Schicht 3 steht also die Entlüftungsöffnung 2 mit einem entsprechend größeren effektiven Öffnungsquerschnitt (nämlich dem Querschnitt des durch Dehnung vergrößerten Durchgangsloches 30 der elastischen Schicht 3) zur Verfügung, um Gas aus dem Gassack in die Umgebung abströmen zu lassen und so das Auftreten eines zu hohen Druckniveaus im Inneren des Gassackes zu vermeiden.
  • Das Ausmaß der Auslenkung der elastischen Schicht 3 aus ihrer in 2a gezeigten Ausgangsposition, in der sie die Entlüftungsöffnung 2 überdeckt, in die in 3a gezeigte ausgelenkte Position, in der die Entlüftungsöffnung 2 mit einem entsprechend größeren Öffnungsquerschnitt zum Durchtritt von Gas zur Verfügung steht, hängt dabei vom Druckniveau im Inneren des Gassackes ab. Je höher der Innendruck des Gassackes, desto stärker wird die elastische Schicht 3 in ihrem freiliegenden, also nicht von den flexiblen Lagen 11, 12 überdeckten Abschnitt, ausgelenkt und desto größer ist der wirksame, effektive Öffnungsquerschnitt.
  • Durch das Ablassen von Gas aus dem Inneren des Gassackes nimmt dort das Druckniveau wieder ab, so dass die elastische Schicht 3 schließlich die Tendenz hat, unter der Wirkung ihrer Vorspannung aus ihrer ausgelenkten Lage (vgl. 3a) wieder in ihre Ausgangslage (vgl. 2a) zurückzukehren. Diese Rückkehrbewegung der elastischen Schicht 3 aus ihrer ausgelenkten Lage in ihre Ausgangslage wird unterstützt durch die beiden flexiblen Lagen 11, 12, zwischen denen die elastische Schicht 3 aufgenommen ist; denn diese haben die Tendenz, die elastische Schicht 3 in ihrer flachen, nicht ausgelenkten Ausgangslage, wie in 2a dargestellt, zu halten. Hierdurch ist sichergestellt, dass nach einer Auslenkung der elastischen Schicht 3 und dem anschließenden Erreichen eines niedrigeren, zum Schutz eines Fahrzeuginsassen geeigneten Druckniveaus innerhalb des Gassackes die elastische Schicht 3 zuverlässig in ihre Ausgangslage zurückkehrt, in der sie die Entlüftungsöffnung 2 weitgehend überdeckt, so dass der Gassack über einen gewissen Zeitraum auf dem angestrebten (optimalen) Druckniveau gehalten werden kann, und zwar über einen Zeitraum, der zum Schutz eines Fahrzeuginsassen erforderlich ist.
  • 4a zeigt eine Abwandlung der Entlüftungsöffnung aus 2a, gemäß der die zwischen den beiden flexiblen Lagen 11, 12 aufgenommene und mit diesen (stoffschlüssig) verbundene elastische Schicht 3 auf beiden Seiten im Wesentlichen vollständig von jenen flexiblen Lagen 11, 12 überdeckt ist.
  • Die Entlüftungsöffnung 2 ist in diesem Fall dadurch gebildet, dass sowohl die elastische Schicht 3 als auch die beiden flexiblen Lagen 11, 12 jeweils Schlitze 31 bzw. 11b, 12b aufweisen, was ein Auslenken des geschlitzten Abschnittes der elastischen Schicht 3 zusammen mit den ebenfalls geschlitzten Abschnitten 13, 14 der beiden flexiblen Lagen 11, 12 ermöglicht, um eine Entlüftungsöffnung 2 freizugeben, wie anhand des Übergangs von den 4a und 4b zu 5a und 5b erkennbar ist, wobei die 4b, 5a und 5b jeweils den 2b, 3a und 3b entsprechende Darstellungen des Ausführungsbeispieles aus 4a zeigen.
  • D. h., die Entlüftungsöffnung 2 bzw. deren maximaler Öffnungsquerschnitt ist vorliegend definiert durch denjenigen Abschnitt der elastischen Schicht 3 und die diesen Abschnitt überdeckenden Abschnitte 13, 14 der beiden flexiblen Lagen 11, 12, welche mit Schlitzen 11b, 12b, 31 versehen sind, die hier eine Kreuzschlitzanordnung bilden. Dabei fluchten die Schlitze 11b, 12b, 31 in den beiden flexiblen Lagen 11, 12 und der elastischen Schicht 3 derart miteinander, dass sie jeweils die im Bereich der elastischen Schicht 3 sandwichartig, dreilagig aufgebaute Hülle des Gassackes vollständig durchmessen, also sowohl durch beide flexible Lagen 11, 12 als auch durch die dazwischen liegende elastische Schicht 3 durchgehend ausgebildet sind.
  • 6a zeigt eine Anordnung, die in weiterem Sinne einer Kombination der Entlüftungsöffnungen aus den 2a und 4a entspricht, indem hier der die Entlüftungsöffnung 2 überdeckende Abschnitt der flexiblen Schicht 3 ungeschlitzt und mit einem zentralen Durchgangsloch 30 ausgeführt ist, wie im Fall der 2a, wobei jedoch jener gelochte Abschnitt der flexiblen Schicht 3 hier von geschlitzten Abschnitten 13, 14 der beiden flexiblen Lagen 11, 12 überdeckt ist.
  • Durch die Ausführung der den gelochten Abschnitt der flexiblen Schicht 3 überdeckenden Abschnitte 13, 14 der flexiblen Lagen 11, 12 mit Schlitzen 11b bzw. 12b (welche sich nicht durch die elastische Schicht 3 hindurch erstrecken) wird eine hinreichende Auslenkbarkeit des gelochten Abschnittes der flexiblen Schicht 3 ermöglicht, entsprechend einem Übergang von den 6a und 6b zu den 7a, 7b, wobei sich das zentrale Loch 30 der flexiblen Schicht 3 durch Dehnung vergrößert. Gleichzeitig unterstützen die geschlitzten Abschnitte 13, 14 der flexiblen Lagen 11, 12 – wie auch im Ausführungsbeispiel der 4a bis 5b – die Rückkehr der ausgelenkten elastischen Schicht 3 in ihre Ausgangsposition unter der Wirkung entsprechender Rückstellkräfte.
  • Im Ausführungsbeispiel der 6a bis 7b ist also die Entlüftungsöffnung 2 bzw. deren maximaler Öffnungsquerschnitt definiert durch die Ausdehnung der geschlitzten Abschnitte 13, 14 der beiden flexiblen Lagen 11, 12, welche jeweils eine kreisförmige Fläche bilden.
  • 8 zeigt eine Abwandlung der Anordnung aus den 6a und 6b hinsichtlich des Verlaufs der Schlitze 11b, 12b, die hier nicht geradlinig (wie im Fall der 6a und 6b) sondern vielmehr entlang gekrümmter Bahnen verlaufen.
  • Um eine hinreichend große Rückstellkraft der jeweiligen elastischen Schicht 3 zu gewährleisten, durch die sie aus ihrem ausgelenkten Zustand heraus in ihre Ausgangsposition zurückführbar ist, wobei diese Rückstellbewegung durch die die elastische Schicht 3 aufnehmenden flexiblen Lagen 11, 12 der Gassackhülle unterstützt wird, ist der maximale Öffnungsquerschnitt der jeweiligen Entlüftungsöffnung 2 begrenzt auf ein bestimmtes Vielfaches der Dicke d der elastischen Schicht 3, z. B. auf das 10-fache jener Dicke d. Bei typischen Dicken d der elastischen Schicht 3 von 0.5 mm bis 1.5 mm und dabei bevorzugt unterhalb von 1 mm, lassen sich so nur begrenzte Öffnungsquerschnitte der Entlüftungsöffnungen 2 erreichen.
  • Da somit durch eine einzelne Entlüftungsöffnung 2, selbst wenn an dieser der maximale Öffnungsquerschnitt zur Verfügung gestellt wird, jeweils nur eine begrenzte Menge an Gas ausströmen kann, lässt sich ein größerer (effektiver) Gesamt-Ausströmquerschnitt dadurch erreichen, dass in einem Abschnitt 100 der Hülle 10 des Gassackes 1 eine Mehrzahl Entlüftungsöffnungen angeordnet wird, wie bereits anhand der 1a und 1b dargestellt.
  • Die 9a bis 9c zeigen nun mehrere konkrete Ausführungsbeispiele der Anordnung vom Entlüftungsöffnungen 2 in einem zwei Gewebelagen aufweisenden Abschnitt 100 der Gassackhülle.
  • Wie anhand 9a deutlich wird, sind dabei eine Mehrzahl Entlüftungsöffnungen 2 nicht nur entlang der vertikalen Fahrzeugachse z – bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Gassackes – angeordnet, sondern es wird darüber hinaus auch entlang der Fahrzeuglängsachse x jeweils mehrere Entlüftungsöffnugnen 2 nebeneinander vorgesehen. Konkret sind bei dem in 9a gezeigten Ausführungsbeispiel in dem zweilagig ausgeführten Abschnitt 100 der Gassackhülle, dessen beide flexible Lagen über eine Naht N miteinander verbunden sind, mehrere, nämlich drei Reihen entlang der vertikalen Fahrzeugachse z übereinander angeordneter Entlüftungsöffnungen 2 jeweils entlang der Fahrzeuglängsachse x nebeneinander angeordnet.
  • Durch die Anordnung mehrerer Entlüftungsöffnungen 2 nicht nur entlang der vertikalen Fahrzeugachse z übereinander (um hiermit eine von der Größe des zu schützenden Fahrzeuginsassen abhängige Überdeckung der Entlüftungsöffnungen 2 zu ermöglichen) sondern auch nebeneinander entlang der Fahrzeuglängsachse x, lässt sich die Funktion der Anordnung weitgehend unabhängig von der aktuellen Sitzposition des zu schützenden Fahrzeuginsassen gestalten, also etwa unabhängig davon, ob ein zu schützender Fahrer in einer (entlang der Fahrzeuglängsachse x) vorgerückten Sitzposition sehr dicht beim Lenkrad sitzt oder in einer hinteren Position, weiter vom Lenkrad entfernt. Dabei kann durch entsprechende Anordnung und Größenverteilung der Entlüftungsöffnungen 2 entlang der Fahrzeuglängsachse x noch berücksichtigt werden, dass der nahe beim Lenkrad sitzende Fahrer in der Regel kleiner und leichter sein wird als der weiter entfernt vom Lenkrad sitzende Fahrer.
  • Auf die Darstellung möglicher Größenverteilungen der Entlüftungsöffnungen 2, die in den 1a und 1b in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen angedeutet sind, wird in den 9a bis 9c jedoch verzichtet. Selbstverständlich können aber die in jenen Figuren dargestellten Entlüftungsöffnungen 2 eine variable, ortsabhängige Größe, insbesondere einen ortsabhängigen maximalen Öffnungsquerschnitt, aufweisen.
  • Bei dem in 9a dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Entlüftungsöffnungen jeweils durch Öffnungen 2 der in 4a oder 6a dargestellten Art gebildet, wobei entweder nur in den die elastische Schicht einfassenden flexiblen Lagen der Gassackhülle oder sowohl in jenen flexiblen Lagen als auch in der jeweiligen elastischen Schicht Schlitze vorgesehen sind, die jeweils kreuzartig angeordnet sind.
  • Bei der in 9b gezeigten Anordnung sind demgegenüber Entlüftungsöffnungen 2 der in 2a dargestellten Art vorgesehen, also mit einem gelochten und von flexiblen Lagen freien Abschnitt der elastischen Schicht 3.
  • 9c zeigt schließlich eine Anordnung, bei der unterschiedliche Typen von Entlüftungsöffnungen miteinander kombiniert sind, wobei im unteren Bereich des dort gezeigten Abschnittes 100 einer Gassackhülle auch permanent offene Entlüftungsöffnungen 2' vorgesehen sind, also Entlüftungsöffnungen, die nicht von einer elastischen Schicht oder dergleichen überdeckt sind, sondern die vielmehr permanent offen sind. Somit lassen sich also die erfindungsgemäß ausgestalteten und mit Überdeckungsmitteln nach Art einer Sandwich-Struktur überdeckten Entlüftungsöffnungen 2 auch mit einfachen, permanent geöffneten Entlüftungsöffnungen 2' kombinieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/073350 A1 [0005]

Claims (33)

  1. Gassack für eine Airbagbaugruppe eines Kraftfahrzeugs, der zum Schutz eines Fahrzeuginsassen aufblasbar ist, mit – einer Gassackhülle, die einen Innenraum des Gassackes definiert und umschließt, – mindestens einer in der Gassackhülle vorgesehenen Entlüftungsöffnung, durch die hindurch Gas aus dem Inneren des Gassackes austreten kann und deren Öffnungsquerschnitt von dem Innendruck des Gassackes abhängt, und – Überdeckungsmitteln zum mindestens teilweisen Überdecken der Entlüftungsöffnung, die durch den Innendruck des Gassackes auslenkbar sind, so dass der Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung in Abhängigkeit von dem Innendruck des Gassackes steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdeckungsmittel eine zwischen zwei flexiblen Lagen (11, 12) der Gassackhülle (10) aufgenommene elastische Schicht (3) umfassen, die in Abhängigkeit von dem Innendruck des Gassackes (1) zur Veränderung des Öffnungsquerschnittes der Entlüftungsöffnung (2) auslenkbar ist.
  2. Gassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) im ausgelenkten Zustand eine Rückstellkraft ausübt, die die Tendenz hat, die Auslenkung der elastischen Schicht (3) aufzuheben.
  3. Gassack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) im nicht ausgelenkten Zustand die Entlüftungsöffnung (2) flächig überdeckt.
  4. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung (2) bei Auslenkung der elastischen Schicht (3) vergrößert.
  5. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) ein Durchgangsloch (30) aufweist, das mit der Entlüftungsöffnung (2) fluchtet und dessen Querschnitt beim Auslenken der elastischen Schicht (3) zunimmt.
  6. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) Schlitze (31) aufweist, die beim Auslenken der elastischen Schicht (3) einen mit der Entlüftungsöffnung (2) fluchtenden Durchgang in der Elastischen Schicht (3) bilden.
  7. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) auf ihren den flexiblen Lagen (11, 12) zugewandten Seiten jeweils vollständig von einer der flexiblen Lagen (11, 12) der Gassackhülle (10) überdeckt ist.
  8. Gassack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Lagen (11, 12) in ihren die elastische Schicht (3) überdeckenden Bereichen zumindest teilweise mit Schlitzen (11b, 12b) versehen sind, um die Auslenkung der elastischen Schicht (3) zu erleichtern.
  9. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) auf ihren den flexiblen Lagen (11, 12) zugewandten Seiten jeweils nur teilweise von der entsprechenden flexiblen Lage (11 oder 12) überdeckt ist.
  10. Gassack nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der auslenkbare Abschnitt der elastischen Schicht (3) nicht von den flexiblen Lagen (11, 12) überdeckt ist.
  11. Gassack nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Lagen (11, 12) jeweils eine Durchgangsöffnung (11a, 12a) aufweisen, hinter der ein Abschnitt der elastischen Schicht (3) freiliegt.
  12. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) aus einem Elastomer besteht.
  13. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) aus Silikon besteht.
  14. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) stoffschlüssig mit den flexiblen Lagen (11, 12) verbunden ist.
  15. Gassack nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) über ein Klebemittel mit den flexiblen Lagen (11, 12) verbunden ist.
  16. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Lagen (11, 12) durch Gewebelagen gebildet sind.
  17. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den beiden flexiblen Lagen (11, 12) durch die Dicke (d) der elastischen Schicht (3) gegeben ist.
  18. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (d) der elastischen Schicht (3) zwischen 0.3 mm und 2 mm liegt.
  19. Gassack nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (d) der elastischen Schicht (3) zwischen 0.5 mm und 1.5 mm liegt.
  20. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (3) in ihrem die Entlüftungsöffnung (2) überdeckenden Bereich eine variable Dicke (d) aufweist.
  21. Gassack nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (d) der elastischen Schicht (3) in Richtung auf ein Zentrum der Entlüftungsöffnung (2) hin abnimmt.
  22. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung (2) bei Auslenkung der elastischen Schicht (3) höchstens ein vorgegebenes Vielfaches der Dicke (d) der elastischen Schicht (3) beträgt.
  23. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hülle (10) des Gassackes (1) eine Mehrzahl Entlüftungsöffnungen (2) vorgesehen ist, denen jeweils Überdeckungsmittel in Form einer zwischen zwei flexiblen Lagen (11, 12) aufgenommenen elastischen Schicht (3) zugeordnet sind.
  24. Gassack nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsöffnungen (2) – bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Gassackes (1) – zumindest teilweise entlang der vertikalen Fahrzeugachse (z) übereinander angeordnet sind.
  25. Gassack nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsöffnungen (2) – bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Gassackes (1) – zumindest teilweise entlang einer zur vertikalen Fahrzeugachse (z) senkrechten Richtung (x) nebeneinander angeordnet sind.
  26. Gassack nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Aufprall des Fahrzeuginsassen auf die Hülle (10) des Gassackes (1) in Abhängigkeit von der Größe des zu schützenden Fahrzeuginsassen jeweils ein Teil der Entlüftungsöffnungen (2) vom zu schützenden Fahrzeuginsassen verschlossen wird.
  27. Gassack nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Öffnungsquerschnitt der Entlüftungsöffnungen (2), der bei der maximal möglichen Auslenkung der elastischen Schicht (3) auftritt, ortsabhängig ist, also vom Ort der jeweiligen Entlüftungsöffnung (2) an der Hülle (10) des Gassackes (1) abhängt.
  28. Gassack nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Entlüftungsöffnungen (2) gemeinsam zur Steuerung des Druckniveaus im Inneren des Gassackes (2) dienen.
  29. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen Entlüftungsöffnung (2) eine Schutzlage (4, 5) zugeordnet ist, die den aus der Entlüftungsöffnung (2) austretenden Gasstrom umlenkt, um zu verhindern, dass dieser gegen einen zu schützenden Fahrzeuginsassen strömt.
  30. Gassack nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Schutzlage (4, 5) mindestens eine Austrittsöffnung (45, 55) bildet, durch die hindurch der Gasstrom in die Umgebung freigesetzt wird.
  31. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) Bestandteil eines Seitenairbagmodules ist, das zum Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem Seitenaufprall auf ein Kraftfahrzeug dient, und dass der Gassack im aufgeblasenen Zustand ein Gaskissen zwischen einer seitlichen Fahrzeugstruktur und dem zu schützenden Fahrzeuginsassen bildet.
  32. Gassack nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) vor dem Entfalten in einem Fahrzeugsitz untergebracht ist.
  33. Gassack nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) vor dem Entfalten in einer seitlichen Fahrzeugstruktur untergebracht ist.
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