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Die Erfindung betrifft ein Sportgerät. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Sportgerät mit dem das Gleichgewichtsgefühl für Jonglage- und akrobatische Darbietungen trainiert werden kann.
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Für Jonglage und akrobatische Darbietungen ist ein gut trainiertes Gleichgewichtsgefühl eine notwendige Grundvoraussetzung. Dieses wird regelmäßig durch tägliches Trainieren mit den für diese Darbietungen üblicherweise verwendeten Hilfsmitteln erreicht, z.B. Bällen, Ringe, Keulen, Tische, Stühle, etc. Dabei können diese Hilfsmittel in ihrer Form und ihrem Aussehen variieren, so dass sich durch abwechselnde Verwendung dieser Gegenstände ein verbesserter Trainingseffekt und ein sichereres Gleichgewichtsgefühl ergeben.
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Selten ergibt sich jedoch der Fall, dass derselbe Gegenstand für die Durchführung mehrerer unterschiedlicher Darbietungen geeignet ist.
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Gleichermaßen steigert das Jonglieren und Trainieren von akrobatischen Übungen auch die körperliche Fitness. Üblicherweise werden jedoch für die körperliche Fitness andere Geräte verwendet als für Jonglage oder Akrobatik regelmäßig eingesetzt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sportgerät zu schaffen, mit dem verschiedene Aspekte des Gleichgewichtgefühls trainiert und unterschiedliche Jonglage- und/oder akrobatische Darbietungen ausgeführt werden können. Eine weitere Aufgabe ist es, mit dem Sportgerät auch die körperliche Fitness zu fördern.
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Die Aufgabe wird gelöst durch das Sportgerät mit den Merkmalen von Anspruch 1. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
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Das erfindungsgemäße Sportgerät besteht aus zwei gleich großen kreisrunden Abschnitten, die als Sitz- und/oder Standfläche ausgebildet sind und deren Umfang in parallel zueinander liegenden Ebenen angeordnet und über einen Verbindungsabschnitt, der im Wesentlichen die Form zweier an ihrer Spitze spiegelbildlich miteinander verbundener Kegelstümpfe hat, verbunden sind.
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Dabei bedeutet Standfläche zum einen, dass das erfindungsgemäße Sportgerät sicher abgestellt werden kann und also mit der Standfläche dem Boden möglichst vollständig aufliegt und so eine gute Standfestigkeit erreicht wird. Zum anderen bedeutet Standfläche auch, dass sich der Benutzer des Sportgeräts auch auf die Fläche der kreisrunden Abschnitte stellen kann.
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Vorteilhaft ist diese Fläche jedoch jeweils als Sitzfläche eingerichtet, wobei durch einen unterschiedlichen Belag der beiden Flächen unterschiedliche Sitzeigenschaften erreicht werden können. So kann der Benutzer des erfindungsgemäßen Sportgeräts, das Sportgerät auch während einer Trainingspause als Sitzmöbel verwenden kann und je nach Präferenz beispielsweise eine weichere oder eine härtere Sitzfläche auswählen, wenn diese am Sportgerät an den sich gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind. Darüber hinaus ist das Sportgerät auch als Einrichtungsgegenstand geeignet, der jederzeit zum sportlichen Training verfügbar ist.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht des Sportgeräts nach der Erfindung;
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2 eine Schnittansicht des Sportgeräts aus 1;
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3 eine Detailansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
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4 eine Detailansicht der 2.
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1 zeigt beispielhaft eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Das Sportgerät 10 weist zwei gleich große Abschnitte 20, 20 auf, deren Sitz- und/oder Standflächen 40, 40 parallel zueinander ausgerichtet und durch einen die kreisrunden Abschnitte 20, 20 verbindenden Verbindungsabschnitt, der im Wesentlichen die Form zweier an ihrer Spitze spiegelbildlich miteinander verbundene Kegelstümpfe 30, 30 hat, verbunden sind.
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In dieser Darstellung ist das Sportgerät 10 mit der Fläche 40 eines der kreisrunden Abschnitte 20 auf dem Boden abgestellt, so dass die obere Fläche 40 des anderen kreisrunden Abschnitts 20 als Sitzfläche 40 verwendet werden kann. Das Sportgerät kann aber auch um 90° gekippt sein, so dass das Sportgerät 10 jeweils auf den kreisrunden Abschnitten aufliegt und der Verbindungsabschnitt 30 vom Benutzer des Sportgeräts 10 betreten werden kann, so dass sich der Benutzer mit dem Sportgerät 10 rollend fortbewegen kann. Dabei hat sich die kegelstumpfartige Form des Verbindungsabschnitts 30 als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Darüber hinaus ermöglicht auch die kegelstumpfartige Ausbildung das Bekleben des Sportgeräts 10 mit Werbeträgern. Dieses wäre nicht möglich, wenn der Verbindungsabschnitt 30 lediglich trompetenförmig ausgebildet wäre.
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Die Schnittdarstellung aus 2 verdeutlicht die vielseitige Verwendung des erfindungsgemäßen Sportgeräts 10. Das Sportgerät 10 kann vollkommen symmetrisch ausgebildet sein (wie dargestellt). Es versteht sich jedoch, dass das Sportgerät 10 auch unterschiedlich ausgebildete kreisrunde Abschnitte 20, 20 aufweisen kann. So kann beispielsweise die Fläche 40 des einen kreisrunden Abschnitts 20 beispielsweise als Sitzfläche ausgebildet sein, wohingegen die andere Fläche 40 des anderen kreisrunden Abschnitts mit einem besonders harten Material versehen ist, die ein sicheres Stehen auf dem Sportgerät 10 ermöglicht.
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Im gezeigten Beispiel zeigt das Sportgerät 10 einen ersten, die Fläche 40 eines kreisrunden Abschnitts 20 umfassenden und aus der Ebene der Fläche 40 hinausragenden Ring 50 auf. Der Ring 50 ist bevorzugt elastisch ausgebildet und ermöglicht ein rutschsicheres Hinstellen des Sportgeräts 10 auf rutschigem Untergrund. Dabei ist der erste Ring 50 in seiner aus der Fläche hinausragenden Höhe derart eingerichtet, dass der Sitzkomfort auf der Fläche 40 möglichst wenig eingeschränkt ist.
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Weiterhin weist das Sportgerät 10 einen zweiten, entlang des Umfangs wenigstens eines kreisrunden Abschnitts 20 angeordneten, über den Umfang des kreisrunden Abschnitts 20 hinausragenden Ring 60 auf. Auch dieser zweite Ring 60 ist bevorzugt elastisch ausgebildet. Der zweite Ring 60 ermöglicht ein sanftes Rollen des Sportgeräts 10, wenn dieses zur Darstellung der 1 bis 4 um 90 ° gekippt ist. Dieses ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das auf den kreisrunden Abschnitten 20, 20 aufliegende Sportgerät 10 begangen und zur rollenden Fortbewegung genutzt werden soll. Hierfür ist auch in der Achsmitte des Sportgeräts 10 ein rutschfester Belag 90 vorgesehen, der die hierfür nötige Trittfestigkeit bietet.
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Um mit dem Sportgerät 10 auch Jonglieren zu können, weist das Sportgerät 10 besonders bevorzugt eine von der Fläche 40 eines kreisrunden Abschnitts 20 zum Umfang des kreisrunden Abschnitts 20 verlaufende Schräge 70 auf. Auch die Schräge 70 ist bevorzugt mit einem rutschfesten Belag 70 versehen. Weitere rutschfeste Beläge (z.B. der mit Bezugszeichen 80 bezeichnete Belag) können an anderen geeigneten Stellen des Sportgeräts 10 vorgesehen sein. Dabei sind diese Beläge besonders bevorzugt lösbar mit dem Sportgerät 10 verbunden.
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3 zeigt nun ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der den Umfang wenigstens eines kreisrunden Abschnitts 20 bildende Bereich 100 elastisch ausgebildet ist.
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4 stellt noch einmal den räumlichen Zusammenhang der oben vorgestellten Elemente im Bereich des Umfangs des in 1 dargestellten oberen kreisrunden Abschnitts dar.
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Bei der Ausführung des Sportgeräts 10 ist darauf zu achten, dass das Sportgerät 10 ein möglichst geringes Gewicht aufweisen soll, wobei auf der anderen Seite eine ausreichende Festigkeit zur Ausführung der Jonglage und der akrobatischen Darbietungen gegeben sein muss. Hierfür sind Verstärkungstreben vorgesehen, die die kreisrunden Abschnitte 20, 20 miteinander verbinden und wenigstens abschnittsweise auf der Oberfläche des Verbindungsabschnitts 30 verlaufen. Hierfür sind die Verstärkungsstreben entlang des Umfangs der kreisrunden Abschnitte symmetrisch angeordnet, um eine möglichst gleichmäßige Lastverteilung zu erreichen. In 1 sind diese Verstärkungsstreben als Durchbrüche des Belags 80 zu erkennen.
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Das erfindungsgemäße Sportgerät eignet sich nicht nur für die Jonglage mit Händen, Füßen oder dem Kopf. Es kann auch auf dem Sportgerät balanciert werden. Schließlich kann das Sportgerät 10 auch zur Fortbewegung verwendet werden, wenn der Verbindungsabschnitt 30 durch den Benutzer des Sportgeräts 10 betreten wird und die kreisrunden Abschnitte 20, 20 in Drehbewegung versetzt werden und sich der Benutzer des Sportgeräts 10 dadurch mit dem Sportgerät 10 rollend fortbewegt.
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Durch die vielfältige Verwendung des Sportgeräts 10 nach der Erfindung wird das Gleichgewichtsgefühl in besonderer Weise gefördert und die körperliche Fitness in unterschiedlicher Weise gestärkt.