DE102007019779A1 - Instrumentierkanal für ein Endoskop - Google Patents
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Abstract
Die
Erfindung betrifft einen Instrumentierkanal (6) für ein Endoskop,
der sich in einem flexiblen Rohr (1) in einem Einführteil (S)
und in einem biegsamen Teil (2) befindet. Der Instrumentierkanal
(6) hat ein flexibles Innenrohr (60) und eine an dessen Außenseite
ausgebildete Spiralnut (160), die über die gesamte Länge des biegsamen
Teils (2) und des flexiblen Rohrs (1) verläuft. Mindestens eine Spirale
(61) ist in die Spiralnut (160) eingewickelt, und diese ist mit
mindestens einer Art eines Füllmittels
(63, 64) gefüllt.
Der Instrumentierkanal (6) hat einen ersten Teil (6A), der in dem
biegsamen Teil (2) liegt, und einen zweiten Teil (6B) an dem proximalen
Ende des ersten Teils (6A). Der erste Teil (6A) hat eine höhere Flexibilität als der
zweite Teil (6B).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Instrumentierkanal für ein Endoskop.
- Allgemein hat ein Endoskop in seinem Einführteil ein flexibles Rohr und einen mit dessen distalem Ende verbundenen biegsamen Teil, der durch Fernbetätigung gebogen werden kann. Außerdem verläuft über die gesamte Länge in dem flexiblen Rohr und dem biegsamen Teil ein Instrumentierkanal, durch den ein Behandlungsinstrument hindurch und aus ihm herausgeschoben werden kann.
- Ferner ist der Instrumentierkanal mit einem Vorderteil (Abbiegeteil) versehen, der insgesamt in dem biegsamen Teil angeordnet und flexibler als ein hinterer Teil ist, so dass der biegsame Teil vorne leicht mit einem kleineren Krümmungsradius und über einen größeren Winkel abgebogen werden kann als das flexible Rohr.
- Wenn aber der Abbiegeteil nur durch ein flexibles Innenrohr gebildet ist, kann er sich beim Biegen des biegsamen Teils leicht verwerfen (aufbuckeln). Wenn der Abbiegeteil eine große Wanddicke hat, müssen andere Elemente wie ein Lichtleitfaserbündel in dem Einführteil einen kleinen Querschnitt haben. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des Endoskops unvermeidbar beeinträchtigt.
- Um die vorstehend aufgezeigten Probleme zu lösen, ist bisher eine Spiralnut an der Außenfläche des in dem biegsamen Teil angeordneten Abschnitts des Abbiegeteils vorgesehen, so dass der Instrumentierkanal durch eine geringe Kraftwirkung gebogen werden kann. Außerdem ist eine federnde Metallspirale längs des Bodens der Spiralnut angeordnet, so dass sich der Instrumentierkanal auch dann nicht verwerfen kann, wenn der biegsame Teil wiederholt gebogen wird (siehe z. B. JP-Gebrauchsmusteranmeldung HEI 6-41701).
- Ferner ist bei einem anderen vorbekannten Instrumentierkanal die Metallspirale längs des Bodens der Spiralnut in dem Abschnitt des Abbiegeteils, der in dem biegsamen Teil liegt, nach hinten verlängert und auf die Außenfläche des flexiblen Innenrohrs über die gesamte Länge des Abbiegeteils aufgebracht, der auch einen hinteren Teil ohne Spiralnut zusätzlich zu dem vorderen Teil (in dem biegsamen Teil) mit Spiralnut hat (siehe z. B. JP-Gebrauchsmusteranmeldung SHO 62-39706).
- Bei einem Instrumentierkanal mit einer Metallspirale längs des Bodens der Spiralnut an der Außenfläche des vorderen Abschnitts des Abbiegeteils in dem biegsamen Teil kann sich aber der hintere Teil des Instrumentierkanals, bei dem keine Metallspirale vorgesehen ist, beim Verbiegen des flexiblen Rohrs an der Rückseite des biegsamen Teils mit kleinem Krümmungsradius verwerfen.
- Wird die Metallspirale auch auf den Außenumfang des hinteren Teils aufgebracht, der keine Spiralnut hat, wird der Außendurchmesser des gesamten Instrumentierkanals wesentlich vergrößert. Deshalb müssen andere Elemente wie das in den Einführteil einzubringende Lichtleitfaserbündel einen kleinen Querschnitt haben, und dadurch wird die Leistungsfähigkeit des Endoskops beeinträchtigt.
- Wenn der Abbiegeteil flexibler als der biegsame Teil und die Spiralnut nur an dem Abbiegeteil vorgesehen ist, sind die mechanischen Eigenschaften des Abbiegeteils und des flexiblen Teils sehr unterschiedlich. Es ist dann schwierig, dem Abbiegeteil und dem flexiblen Teil eine solche optimale Flexibilität zu geben, dass der Instrumentierkanal auch an einem Übergang zwischen dem Abbiegeteil und dem flexiblen Teil nicht so leicht verworfen werden kann.
- Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil eines verbesserten Instrumentierkanals für ein Endoskop, bei dem jeder Abschnitt nur schwer verformt oder verworfen werden kann, auch wenn der Instrumentierkanal verbogen wird, und bei dem der Außendurchmesser über die gesamte Länge so klein ist, dass die die Leistung des Endoskops bestimmenden Elemente in dem Einführteil des Endoskops untergebracht werden können.
- Hierzu hat ein Instrumentierkanal für ein Endoskop die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 die Seitenansicht des Gesamtaufbaus eines Endoskops als erstes Ausführungsbeispiel, -
2 schematisch den Aufbau eines Instrumentierkanals des Endoskops aus1 , -
3 den Längsteilschnitt des Instrumentierkanals des Endoskops, -
4 eine vergrößerte Teilansicht des Längsschnitts des Instrumentierkanals bei dem ersten Ausführungsbeispiel, -
5 den Längsteilschnitt des Instrumentierkanals eines Endoskops als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
6 einen vergrößerten Teilschnitt des Instrumentierkanals des Endoskops aus5 , -
7 den Längsteilschnitt des Instrumentierkanals eines Endoskops als drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
8 den Längsteilschnitt des Instrumentierkanals eines Endoskops als viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
9 den Instrumentierkanal eines Endoskops als fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
10 den Längsteilschnitt des Überganges zwischen einem Abbiegeteil und einem flexiblen Teil bei dem Instrumentierkanal des Endoskops aus9 , -
11 den Längsteilschnitt des Überganges zwischen einem Abbiegeteil und einem flexiblen Teil des Instrumentierkanals eines Endoskops als sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und -
12 den Längsteilschnitt des Überganges zwischen einem Abbiegeteil und einem flexiblen Teil des Instrumentierkanals eines Endoskops als siebentes Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Die Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun weiter erläutert.
-
1 zeigt den Gesamtaufbau eines Endoskops. Ein biegsamer Teil2 , der mit dem distalen Ende eines flexiblen Rohrs1 des Einführteils S verbunden ist und durch externe Kraftwirkung beliebig gebogen werden kann, ist mit einem kleinen Krümmungsradius abwinkelbar, wie es strichpunktiert dargestellt ist. Das Verbiegen in eine gewünschte Richtung mit einem vorgegebenen Winkel erfolgt durch Fernbetätigung an einer Bedieneinheit4 , die mit einem hinteren Anschluss des flexiblen Rohrs1 verbunden ist. - Ein distaler Endkörper
3 , in dem sich eine Betrachtungsöffnung, ein Lichtfenster u.ä. befinden, ist mit dem distalen Ende des biegsamen Teils2 verbunden. Der Einführteil S enthält das flexible Rohr1 , den biegsamen Teil2 und den distalen Endkörper3 . Ein Instrumentierkanal6 , in den ein Behandlungsinstrument eingeschoben und aus ihm herausgeschoben wer den kann, ist in den biegsamen Teil2 und das flexible Rohr1 eingesetzt und verläuft über deren gesamte Länge. Eine Einführöffnung6b ist in der unteren Hälfte der Bedieneinheit4 nahe deren Verbindungsstelle mit dem flexiblen Rohr1 angeordnet. Der distale Endkörper3 hat eine Austrittsöffnung6a . - An der Bedieneinheit
4 befinden sich ein Saugventil7 und ein Luft/Wasser-Zuführventil8 sowie ein Betätigungsknopf5 zum Verbiegen des biegsamen Teils2 . Das Saugventil7 steht mit dem Instrumentierkanal6 in der Bedieneinheit4 über eine Saugleitung9 in Verbindung. - Wie
2 zeigt, verläuft der Instrumentierkanal6 über die gesamte Länge des Innenraums des biegsamen Teils2 und des flexiblen Rohrs1 , und das proximale Ende erstreckt sich bis in die Bedieneinheit4 . Der Instrumentierkanal6 hat einen Abbiegeteil6A , einen flexiblen Teil6B und einen Übergangsteil6AB . Der Abbiegeteil6A ist der vorderste Teil, erstreckt sich über einen Bereich von z. B. ca. 50 cm ausgehend von der Vorderkante des Einführteils1 ,2 und3 (d. h., von der Vorderkante des distalen Endkörpers3 ) und enthält den gesamten Teil des Instrumentierkanals6 , der sich in dem biegsamen Teil2 befindet. Der flexible Teil6B befindet sich hinter dem Abbiegeteil6A und ist weniger flexibel als der Abbiegeteil6A . Der Übergangsteil6AB liegt in einem Bereich von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern zwischen dem Abbiegeteil6A und dem flexiblen Teil6B , und seine Flexibilität ändert sich über die Länge des Übergangsteils6AB allmählich. Der Instrumentierkanal6 hat ferner einen starren Teil6C in der Bedieneinheit4 und eine Hülse10 als Übergangsteil zwischen dem Einführteil1 ,2 und3 und der Bedieneinheit4 . -
3 zeigt den konkreten Aufbau des Instrumentierkanals6 als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Übergangsteils6AB und des ihn umgebenden Bereichs. Ein flexibles Innenrohr aus weichem Material wie Ethylentetrafluoridharz ist mit60 bezeichnet. An der Außenfläche des flexiblen Innenrohrs ist über den gesamten Bereich des Abbiegeteils6A , des Übergangsteils6AB und des flexiblen Teils6B , die in dem biegsamen Teil2 und dem flexiblen Rohr1 angeordnet sind, eine Spiralnut160 ausgebildet, um den relevanten Teilen6A ,6AB und6B eine starke Flexibilität zu geben. Die Spiralnut160 fehlt an dem starren Teil6C , so dass dieser weniger flexibel ist. - Die Spiralnut
160 kann thermisch bei der Erzeugung des flexiblen Rohrs60 im Spritzgussverfahren gebildet werden, oder sie wird durch Bearbeiten des Außenumfangs eines extrusionsgeformten einfachen Rohrs erzeugt. Außerdem kann die gesamte Spiralnut160 teilweise durch Extrusion und teilweise durch Bearbeiten erzeugt werden. - In die Spiralnut
160 ist eine federnde Spirale61 aus einem Edelstahl-Federdraht über die gesamte Länge des Abbiegeteils6A , des Übergangsteils6AB und des flexiblen Teils6B hineingewickelt. Dadurch erhält der Instrumentierkanal6 solche Eigenschaften, dass das flexible Rohr60 sich nicht verwirft oder verformt, auch wenn er mit einem kleinen Krümmungsradius abgebogen wird. Dabei wird sein Außendurchmesser nicht vergrößert. Die Spirale61 ist nicht auf den starren Teil6C aufgewickelt. - Die Spiralnut
160 des Abbiegeteils6A ist mit einem ersten Füllmittel63 gefüllt, das elastisch und weich ist. Ferner ist die Spiralnut160 des flexiblen Teils6B mit einem zweiten Füllmittel64 gefüllt, das härter als das erste Füllmittel63 ist. Dadurch wird ein großer Unterschied der Flexibilität des Abbiegeteils6A und des flexiblen Teils6B des Instrumentierkanals6 realisiert. - Man kann ein Verwerfen des flexiblen Rohrs
60 und ein Heraustreten der Spirale61 aus der Spiralnut160 verhindern, wenn diese mit dem ersten Füllmittel63 und dem zweiten Füllmittel64 gefüllt ist. Als erstes Füllmittel63 und als zweites Füllmittel64 können beispielsweise ein Silikonfüller, ein Polyurethanfüller, ein Fluorkarbonfüller und/oder ein Polyesterfüller verwendet werden. - Die Spiralnut
160 des Übergangsteils6AB ist mit beiden Füllmitteln63 und64 gefüllt, wobei sich ihr Verhältnis über dessen Länge allmählich ändert. Dadurch wird der Instrumentierkanal6 vom Abbiegeteil6A zum flexiblen Teil6B allmählich weniger flexibel, ohne zwischen beiden Teilen eine drastische Änderung der Flexibilität zu erzeugen. Somit wird ein leichtes Brechen des flexiblen Rohrs60 am Übergangsteil6AB verhindert. - Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ändert sich das Dickenverhältnis des ersten Füllmittels
63 und des zweiten Füllmittels64 in der Spiralnut160 allmählich. Wenn aber beide Füllmittel63 und64 derselben Füllmittelkategorie angehören, ist die Spiralnut160 im Übergangsteil6AB mit einem Gemisch aus dem ersten Füllmittel63 und dem zweiten Füllmittel64 gefüllt. In diesem Fall kann sich das Mischverhältnis der beiden Füllmittel63 und64 allmählich ändern. - Zusätzlich ist eine federnde Übergangsspirale
161 unterschiedlich zu der Spirale61 , die aus einem Edelstahl-Federdraht besteht, in die Spiralnut160 an dem flexiblen Innenrohr60 parallel zu der Spirale61 über den Bereich des Übergangsteils6AB aufgewickelt. Dadurch kann ein drastisches Verbiegen und ein leichtes Brechen des flexiblen Innenrohrs60 im Übergangsbereich6AB verhindert werden. - Mit den hier beschriebenen Eigenschaften kann sich der Instrumentierkanal
6 an keiner Stelle in dem biegsamen Teil2 und dem flexiblen Rohr1 verwerfen, wenn er verbogen wird. Da ferner der Außendurchmesser des Instrumentierkanals6 nicht über die gesamte Länge vergrößert sein muss, können in dem biegsamen Teil2 des flexiblen Rohrs1 die für die Leistung des Endoskops maßgeblichen Elemente untergebracht werden. -
5 und6 zeigen den konkreten Aufbau eines Instrumentierkanals6 als zweites Ausführungsbeispiel. Hierbei ist eine vordere Spirale66 in die Spiralnut160 über den Bereich des Abbiegeteils6A und des Übergangsteils6AB und eine hintere Spirale67 in die Spiralnut160 über den Bereich des flexiblen Teils6B und des Übergangsteils6AB eingewickelt. Daher liegen im Übergangsteil6AB die vordere Spirale66 und die hintere Spirale67 in der Spiralnut160 parallel zueinander. - Die anderen Elemente des Instrumentierkanals
6 des zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels. Daher sind hierfür bei dem zweiten Ausführungsbeispiel dieselben Bezugszeichen verwendet, und sie müssen nicht weiter erläutert werden. Die Effekte des ersten Ausführungsbeispiels können auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel erwartet werden. Ferner kann eine einzige Metallspirale längs der Spiralnut160 über die gesamte Länge der Teile mit der Spiralnut160 eingewickelt werden, so dass eine doppelte Wicklung nur im Übergangsteil6AB vorhanden ist. - Der starre Teil
6C des Instrumentierkanals6 kann beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise kann der starre Teil6C , wie7 (drittes Ausführungsbeispiel) und8 (viertes Ausführungsbeispiel) zeigen, an der Außenumfangsfläche eine Metallspirale68 tragen, wobei der starre Teil6C eine einfache Rohrform wie bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel hat. Obwohl die folgende Konfiguration in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, kann der starre Teil6C auch eine Metallspirale in der Spiralnut160 haben, die bis zu dem starren Teil6C ausgebildet ist, so dass die Metallspirale ausgehend von dem flexiblen Teil6B auch teilweise um den starren Teil6C gewickelt ist. -
9 zeigt schematisch den Gesamtaufbau des Instrumentierkanals6 für ein fünftes Ausführungsbeispiel. Der Instrumentierkanal6 , der ähnlich wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet ist, verläuft über die gesamte Länge des Innenraums des biegsamen Teils2 und des flexiblen Rohrs1 , und sein proximales Ende erstreckt sich bis in die Bedieneinheit4 hinein. Außerdem hat der Instrumentierkanal6 einen Abbiegeteil6A und einen flexiblen Teil6B . Bei dem fünften Ausführungsbeispiel gibt es jedoch keinen Übergangsteil6AB . Der Abbiegeteil6A ist der vorderste Teil und verläuft über einen Bereich von z. B. ca. 50 cm ausgehend von der Vorderkante des Einführteils1 ,2 und3 (d. h. von der Vorderkante des distalen Endkörpers3 ) und enthält den gesamten Teil des Einführkanals6 innerhalb des biegsamen Teils2 . Der flexible Teil6B folgt auf das hintere Ende des Abbiegeteils6A und ist gegenüber diesem weniger flexibel. - Der Instrumentierkanal
6 hat ferner einen starren Abschnitt6C in der Bedieneinheit4 und der Hülse10 , die den Übergang zwischen dem Einführteil1 ,2 und3 und der Bedieneinheit4 bildet. Der starre Abschnitt6C kann beliebig ausgebildet sein, beispielsweise wie der flexible Teil6B . -
10 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Übergangsbereichs zwischen dem Abbiegeteil6A und dem flexiblen Teil6B . Ein flexibles Innenrohr60 besteht aus einem weichen Material wie Ethylentetrafluoridharz. Eine Spiralnut160' am Außenumfang des flexiblen Innenrohrs60 erstreckt sich über den gesamten Bereich des Abbiegeteils6A und des flexiblen Teils6B , die in dem biegsamen Teil2 und dem flexiblen Rohr1 liegen. Die Spiralnut160' kann gegebenenfalls auch an dem starren Teil6C ausgebildet sein. - Eine federnde Versteifungsspirale
61' , die aus einem Edelstahl-Federdraht besteht, ist in die Spiralnut160' um das flexible Innenrohr60 eingewickelt. Die Spiralnut160' ist mit einem Füllmittel64' gefüllt, das z. B. aus einem Silikonkleber besteht. Dadurch wird die Bewegung der Versteifungsspirale61' geregelt. - Der Instrumentierkanal
6 des fünften Ausführungsbeispiels ist so ausgebildet, dass zwischen dem Abbiegeteil6A und dem biegsamen Teil6B infolge unterschiedlicher Tiefe der Spiralnut160' unterschiedliche Flexibilität vorliegt. Dies bedeutet, dass die Spiralnut160' eine Tiefe Qa in dem Abbiegeteil6A hat, die größer als die Tiefe Qb in dem flexiblen Teil6B ist (Qa > Qb). Dadurch ist der Abbiegeteil6A flexibler als der biegsame Teil6B . - Da die Spiralnut
160' an der Außenumfangsfläche des flexiblen Innenrohrs60 im Abbiegeteil6A und in dem biegsamen Teil6B ausgebildet ist, sind die mechanischen Eigenschaften des Abbiegeteils6A und des flexib len Teils6B nicht wesentlich unterschiedlich. Deshalb kann sich der Instrumentierkanal6 im Übergangsbereich zwischen dem Abbiegeteil6A und dem flexiblen Teil6B kaum verwerfen. Außerdem können der Abbiegeteil6A und der flexible Teil6B jeweils eine optimale Flexibilität erhalten, wenn die Tiefe der Spiralnut160' in beiden Teilen unterschiedlich ist. -
11 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Übergangsbereichs von dem Abbiegeteil6A zu dem flexiblen Teil6B für ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie11 zeigt, ist der Instrumentierkanal6 hier so ausgebildet, dass der Abbiegeteil6A und der flexible Teil6B durch unterschiedliche Steigung der Spiralnut160' unterschiedliche Flexibilität haben. - Die Spiralnut
160' hat in dem Abbiegeteil6A eine kleinere Steigung Pa als in dem flexiblen Teil6B (Pa < Pb). Der Abbiegeteil6A ist dadurch flexibler als der flexible Teil6B . Diese Konfiguration ergibt dieselben Wirkungen wie bei dem fünften Ausführungsbeispiel. -
12 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Übergangsbereichs von dem Abbiegeteil6A zu dem flexiblen Teil6B für ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie12 zeigt, hat der Instrumentierkanal6 bei diesem Ausführungsbeispiel unterschiedliche Flexibilität des Abbiegeteils6A und des flexiblen Teils6B durch unterschiedliche Tiefe und unterschiedliche Steigung der Spiralnut160' . - Die Spiralnut
160' hat in dem Abbiegeteil6A eine größere Tiefe Qa als in dem flexiblen Teil6B (Qa > Qb), und die Steigung Pa in dem Abbiegeteil6A ist kleiner als die Steigung Pb in dem flexiblen Teil6B (Pa < Pb). Der Abbiegeteil6A ist dadurch flexibler als der flexible Teil6B . Diese Ausbildung des siebten Ausführungsbeispiels ergibt dieselben Effekte wie bei dem fünften und dem sechsten Ausführungsbeispiel. - Der Instrumentierkanal
6 kann bei einem achten Ausführungsbeispiel wie in2 gezeigt ausgebildet sein. Bei dem achten Ausführungsbeispiel liegt ein Übergangsbereich6AB mit einer Länge von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern zwischen einem Abbiegeteil6A und einem flexiblen Teil6B , und in diesem Übergangsbereich ändert sich die Flexibilität allmählich. - In dem Übergangsbereich
6AB des achten Ausführungsbeispiels kann sich die Tiefe und/oder die Steigung der Spiralnut160' allmählich ändern. Dadurch wird sich der Instrumentierkanal6 kaum verwerfen, da keine drastische Flexibilitätsänderung im Übergangsbereich6AB zwischen dem Abbiegeteil6A und dem flexiblen Teil6B auftritt.
Claims (19)
- Instrumentierkanal für ein Endoskop, der in dem Einführten des Endoskops liegt und durch ein flexibles Rohr und einen an dessen distales Ende angeschlossenen biegsamen Teil gebildet ist, umfassend: ein flexibles Innenrohr; eine über die gesamte Länge des biegsamen Teils und des flexiblen Rohrs verlaufende äußere Spiralnut; mindestens eine in die Spiralnut um das flexible Innenrohr eingewickelte Spirale; und mindestens ein Füllmittel in der Spiralnut, wobei der Instrumentierkanal einen ersten Teil in dem biegsamen Teil und einen zweiten Teil am proximalen Ende des ersten Teils hat und der erste Teil eine höhere Flexibilität als der zweite Teil hat.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale längs der Spiralnut eines Übergangsteils zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil doppelt gewickelt ist.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale eine Gesamtspirale und eine Übergangsspirale umfasst, dass die Gesamtspirale in die Spiralnut des flexiblen Innenrohrs über die Länge des biegsamen Teils und des flexiblen Rohrs eingewickelt ist, und dass die Übergangsspirale in die Spiralnut des Übergangsteils zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil eingewickelt ist.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale eine vordere und eine hintere Spirale umfasst, dass die vordere Spirale in die Spiralnut des ersten Teils eingewickelt ist, dass die hintere Spirale in die Spiralnut des zweiten Teils eingewickelt ist, und dass die vordere und die hintere Spirale in die Spiralnut des Übergangsteils zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil eingewickelt sind.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale aus einem Edelstahldraht besteht.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Füllmittel aus einem ersten und einem zweiten, gegenüber dem ersten härteren Füllmittel besteht, dass die Spiralnut des ersten Teils mit dem ersten Füllmittel gefüllt ist, dass die Spiralnut des zweiten Teils mit dem zweiten Füllmittel gefüllt ist, und dass die Spiralnut des Übergangsteils zwischen dem ersten und dem zweiten Teil mit dem ersten und dem zweiten Füllmittel gefüllt ist, deren Verhältnis sich allmählich so ändert, dass der Übergangsteil in einem dem ersten Teil zugewandten Bereich flexibler ist.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei übereinstimmendem ersten und zweiten Füllmittel die Spiralnut des Übergangsteils mit einer Mischung des ersten und des zweiten Füllmittels gefüllt ist, deren Mischverhältnis sich allmählich so ändert, dass ein dem ersten Teil zugewandter Abschnitt des Übergangsteils eine höhere Flexibilität hat.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Füllmittel mindestens aus einem Silikonfüller, einem Polyurethanfüller, einem Fluorkarbonfüller und/oder einem Polyesterfüller besteht.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Füllmittel aus einem ersten und einem zweiten, gegenüber dem ersten Füllmittel härteren Füllmittel besteht, dass die Spiralnut des ersten Teils mit dem ersten Füllmittel gefüllt ist, dass die Spiralnut des zweiten Teils mit dem zweiten Füllmittel gefüllt ist, und dass die Spiralnut eines Übergangsteils zwischen dem ersten und dem zweiten Teil mit dem ersten und dem zweiten Füllmittel gefüllt ist, deren Verhältnis sich allmählich derart ändert, dass ein dem ersten Teil zugewandter Abschnitt des Übergangsteils eine höhere Flexibilität hat.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale in die Spiralnut des Übergangsteils zwischen dem ersten und dem zweiten Teil doppelt eingewickelt ist.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale eine Gesamtspirale und eine Übergangsspirale umfasst, dass die Gesamtspirale in die Spiralnut des flexiblen Innenrohrs über die gesamte Länge des biegsamen Teils und des flexiblen Rohrs eingewickelt ist, und dass die Übergangsspirale in die Spiralnut des Übergangsteils zwischen dem ersten und dem zweiten Teil eingewickelt ist.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale eine vordere und eine hintere Spirale umfasst, dass die vordere Spirale in die Spiralnut des ersten Teils eingewickelt ist, dass die hintere Spirale in die Spiralnut des zweiten Teils eingewickelt ist, und dass die vordere und die hintere Spirale in die Spiralnut des Übergangsteils zwischen dem ersten und dem zweiten Teil eingewickelt sind.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale aus einem Edelstahldraht besteht.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei übereinstimmendem ersten und zweiten Füllmittel die Spiralnut des Übergangsteils mit einer Mischung des ersten und des zweiten Füllmittels gefüllt ist, deren Mischverhältnis sich allmählich derart ändert, dass ein dem ersten Teil zugewandter Abschnitt des Übergangsteils eine höhere Flexibilität hat.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Füllmittel aus einem Silikonfüller, einem Polyurethanfüller, einem Fluorkohlenstofffüller und/oder einem Polyesterfüller besteht.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil eine höhere Flexibilität als der zweite Teil hat, wobei die Tiefe und/oder die Steigung der Spiralnut zwischen dem ersten und dem zweiten Teil variiert.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tiefe und/oder die Steigung der Spiralnut in einem Übergangsteil zwischen dem ersten und dem zweiten Teil allmählich ändert.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Spirale aus einem Edelstahldraht besteht.
- Instrumentierkanal nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Füllmittel aus einem Silikonkleber besteht.
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