DE102007015991A1 - Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider oder dgl. mit einem elektrischen Antriebsmotor - Google Patents

Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider oder dgl. mit einem elektrischen Antriebsmotor Download PDF

Info

Publication number
DE102007015991A1
DE102007015991A1 DE102007015991A DE102007015991A DE102007015991A1 DE 102007015991 A1 DE102007015991 A1 DE 102007015991A1 DE 102007015991 A DE102007015991 A DE 102007015991A DE 102007015991 A DE102007015991 A DE 102007015991A DE 102007015991 A1 DE102007015991 A1 DE 102007015991A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
operating
operating curve
drive motor
switching
control unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102007015991A
Other languages
English (en)
Inventor
Kai-Ulrich Dr.-Ing. Machens
Heinrich Dipl.-Ing. Leufen
Markus Dipl.-Ing. Herzog
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Andreas Stihl AG and Co KG
Original Assignee
Andreas Stihl AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Andreas Stihl AG and Co KG filed Critical Andreas Stihl AG and Co KG
Priority to DE102007015991A priority Critical patent/DE102007015991A1/de
Publication of DE102007015991A1 publication Critical patent/DE102007015991A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/412Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
    • A01D34/416Flexible line cutters
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P29/00Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors
    • H02P29/10Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors for preventing overspeed or under speed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Freischneider mit einem elektrischen Antriebsmotor (2) und einem über eine Antriebswelle (4) rotierend angetriebenen Werkzeug (5). Um im Leerlauffall ein Ansteigen der Drehzahl über die Betriebsdrehzahl und eine zu hohe Leistungsaufnahme zu vermeiden, ist eine Steuereinheit (20) vorgesehen, der eine erste Betriebskurve (I) und eine zweite Betriebskurve (II) zugeordnet sind. Die Steuereinheit (20) betreibt den elektrischen Antriebsmotor (2) im Leerlauf nach der ersten Betriebskurve (I) und im Lastfall nach der zweiten Betriebskurve (II).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere einen Freischneider oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Freischneider mit elektrischen Antriebsmotoren weisen einen Ein/Aus-Schalter auf, mit dem das Gerät ein- oder ausgeschaltet werden kann. Dies führt dazu, dass bei lastfreiem Betrieb der eingeschaltete elektrische Antriebsmotor auf eine maximale Leerlaufdrehzahl hochläuft, die deutlich über der Betriebsdrehzahl liegt. Um die Leerlaufdrehzahl zu begrenzen, werden Drehzahlbegrenzerschaltungen verwendet, die die Maximaldrehzahl des elektrischen Antriebsmotors auf einen vorgebbaren Wert begrenzen.
  • Die Begrenzung der elektrischen Drehzahl erfolgt regelmäßig durch Begrenzen der Leistungsaufnahme, wodurch allerdings die Leistung des Antriebsmotors auch im Betriebsfall begrenzt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem elektrischen Antriebsmotor derart auszubilden, dass eine gewünschte Leerlaufdrehzahl vorgebbar ist, ohne dass dadurch die Leistungsaufnahme des Elektromotors im Lastfall eingeschränkt ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Antriebsmotor ist mit einer Steuereinheit versehen, der mindestens eine erste Betriebskurve und eine zweite Betriebskurve zugeordnet ist. Im Leerlauf des elektrischen Antriebsmotors wird die Leistungsaufnahme nach der ersten Betriebskurve und im Lastfall nach der zweiten Betriebskurve gesteuert. Mit der erfindungsgemäßen Steuerung ist es erstmals möglich, den elektrischen Antriebsmotor eines handgeführten Arbeitsgerätes im Leerlauffall auf eine vorgegebene Leerlaufdrehzahl zu beschränken, die deutlich unterhalb einer maximalen Betriebsdrehzahl im Lastfall liegen kann. Trotz dieser Beschränkung auf eine signifikant abgesenkte Leerlaufdrehzahl ist aufgrund des Umschaltens auf die zweite Betriebskurve unter Last eine maximale Leistungsaufnahme des elektrischen Antriebsmotors möglich, so dass dieser eine maximale Leistung am Werkzeug zur Verfügung stellen kann. Die Absenkung der Drehzahl im Leerlauffall hat keine Auswirkungen auf die Leistungsaufnahme und Drehzahl im Lastfall.
  • Die vorgesehenen Betriebskurven können als Leistung über der Drehzahl dargestellt sein und werden zweckmäßig als Kennfeld abgelegt. Die im Kennfeld abgelegte erste Betriebskurve entspricht einer Lastkurve im Leerlauffall, während die abgelegte zweite Betriebskurve einer Lastkurve unter Volllast entspricht. Vorzugsweise deckt die erste Betriebskurve einen niedrigen Leistungsbereich bei niedriger Drehzahl und die zweite Betriebskurve einen großen Leistungsbereich bei hoher Drehzahl ab.
  • Die Umschaltung zwischen den Betriebskurven kann nach maschinenspezifischen oder betriebsspezifischen Kriterien erfolgen. Zweckmäßig ist, wenn die Umschaltung eine gewisse Hysterese zeigt, so dass die Umschaltung von der ersten Betriebskurve (Leerlauf) auf die zweite Betriebskurve (Last) von unterschiedlichen Rahmenbedingungen abhängig ist. Damit soll erreicht werden, dass während des Arbeitens mit dem Arbeitsgerät ein kurzzeitiger Abfall der Last – und damit ein Anstieg der Drehzahl – nicht sofort zu einem Umschalten auf die Betriebskurve für Leerlauf führt. Zweckmäßig erfolgt die Umschaltung von der ersten Betriebskurve auf die zweite Betriebskurve im Wesentlichen ohne Zeitverzögerung und die Umschaltung von der zweiten Betriebskurve auf die erste Betriebskurve zeitverzögert. Dies kann in einfacher Weise durch Anordnung eines Zeitgliedes ausgeführt sein, nach dessen Ablauf die Umschaltung erfolgt, sofern die Betriebsbedingungen für ein Umschalten im Zeitpunkt des Ablaufs des Zeitgliedes noch gegeben sind. Das Zeitglied wird bei jedem Vorliegen der Umschaltbedingungen zweckmäßig neu gestartet.
  • Die Umschaltbedingungen können von verschiedenen Kriterien abhängig gemacht sein.
  • Wird der Antriebsmotor elektrisch von einem Akku gespeist, ist es vorteilhaft, den Antriebsmotor außerhalb des Arbeitsbereiches auf einer Betriebskurve mit niedriger Leistungsaufnahme zu betreiben, wodurch eine nur geringe elektrische Leistungsaufnahme zugelassen wird. Durch die erfindungsgemäßen Umschaltung ist nicht nur ein geräuschärmerer Dauerbetrieb möglich; diese Betriebsweise spart auch Energie, was bei einem Betrieb als Akkugerät zu deutlich längeren Betriebszeiten führt.
  • Vorteilhaft ist ein Schallaufnehmer vorgesehen, dessen Ausgangssignal überwacht wird, um in Abhängigkeit des Ausgangssignals die Umschaltung zwischen den Betriebskurven auszuführen. Der Schallaufnehmer kann aus einem vorzugsweise im Bereich des Werkzeugkopfes angeordneten Mikrofon bestehen oder auch in Form eines Körperschallaufnehmers vorgesehen sein, welcher an geeigneter Stelle des Werkzeugkopfes, der Führungsstange zwischen Antriebsmotor und Werkzeugkopf oder auch am Antriebsmotor angeordnet sein kann.
  • Alternativ oder ergänzend werden die Betriebsdaten wie Drehzahl, Strom und Spannung des elektrischen Antriebsmotors von einer Überwachungsvorrichtung erfasst und der jeweilige Betriebspunkt durch die Steuereinheit ermittelt. Wird eine Abweichung von der ersten Betriebskurve (der Leerlauf kurve) erfasst, erfolgt vorteilhaft z. B. ein Vergleich mit einem vorgegebenen Schwellwert, wobei bei Überschreiten des Schwellwertes insbesondere ohne Zeitverzögerung von der Steuereinheit auf die zweite Betriebskurve (Volllastkurve) umgeschaltet wird. Mit Umschalten auf die zweite Betriebskurve wird eine höhere Leistungsaufnahme und eine höhere Drehzahl zugelassen. Läuft der elektrische Antriebsmotor auf der ersten Betriebskurve (Leerlauffall), ist die Leistungsaufnahme auf einen niedrigen wert reduziert und die Drehzahl auf eine vorgegebene Leerlaufdrehzahl abgesenkt, die unterhalb der Betriebsdrehzahl liegt.
  • In einfacher Weise wird ein zur Umschaltung zwischen den Betriebskurven überwachtes Ausgangssignal mit einem Schwellwert verglichen, wobei der Umschaltvorgang zweckmäßig so ausgelegt wird, dass bei Unterschreiten eines ersten Schwellwertes eine Umschaltung auf die eine Betriebskurve und bei Überschreiten eines zweiten Schwellwertes eine Umschaltung auf die andere Betriebskurve erfolgt. So wird z.B. das Ausgangssignal des Schallaufnehmers derart ausgewertet, dass bei Überschreiten eines ersten Schwellwertes eine Umschaltung auf die erste Betriebskurve (Leerlauf) erfolgt und erst bei Unterschreiten eines zweiten Schwellwertes eine Umschaltung auf die zweite Betriebskurve (Lastfall) ausgeführt wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung ein handgeführtes Arbeitsgerät am Beispiel eines Freischneiders,
  • 2 ein schematisches Prinzipschaltbild zum Betrieb des elektrischen Antriebsmotors,
  • 3 ein Schaubild der Leistung über der Drehzahl mit einzelnen Betriebskurven.
  • Das in 1 dargestellte handgeführte Arbeitsgerät ist als Freischneider 1 ausgebildet, der einen elektrischen Antriebsmotor 2 als Antriebseinheit umfasst. Der elektrische Antriebsmotor 2 treibt über eine z. B. in einem Führungsrohr 3 geführte und gelagerte Antriebswelle 4 ein Werkzeug 5 an, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Fadenschneiderkopf 6 mit einem Schneidfaden 7 ist. Zum Schutz eines den Freischneider 1 führenden Benutzers ist ein Schutzschild 8 am unteren Ende des Führungsrohres 3 angeordnet. Über ein Anschlusskabel 9 ist der elektrische Antriebsmotor 2 an ein ortsfestes elektrisches Netz anschließbar; alternativ kann der Antriebsmotor 2 aus einer Batterie, vorzugsweise einem Akku 12 gespeist werden, der vorteilhaft im Gehäuse des Arbeitsgerätes angeordnet ist und einen kabelfreien Einsatz ermöglicht.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein gekrümmtes Führungsrohr 3 vorgesehen; gerade Führungsrohre sind ebenfalls ausführbar. Auch ist die Länge der Antriebswelle 4 variabel; es kann zweckmäßig sein, den Werkzeugkopf 6 unmittelbar auf der Welle des Antriebsmotors 2 anzuordnen, die dann gleichzeitig die Funktion einer Antriebswelle 4 hat.
  • Im Ausführungsbeispiel ist auf dem Führungsrohr 3 ein Griff 10 zum Halten und Führen des Freischneiders 1 vorgesehen; ein zweiter Griff 11 kann zweckmäßig im Gehäusebereich des Antriebsmotors 2 ausgeführt sein.
  • Wie in 2 dargestellt; treibt der elektrische Antriebsmotor 2 über die Antriebswelle 4 den Werkzeugkopf 5 an. Die Drehzahl der Antriebswelle 4 wird mit einem Drehzahlsensor 21 erfasst und über eine Signalleitung 22 einer Steuereinheit 20 zugeführt. Darüber hinaus wird über eine Messanordnung 23 Strom und Spannung in der elektrischen Zuleitung 9 erfasst und die erfassten Werte der Steuereinheit 20 über die Signalleitung 24 zugeführt. Anhand der zugeführten Daten kann die Steuereinheit 20 die aufgenommene Leistung sowie die Drehzahl des Elektromotors 2 bestimmen und mit einer ersten Betriebskurve I vergleichen, die in einem Kennfeld abgelegt ist. Eine derartige Betriebskurve ist z. B. in 3 dargestellt und gibt die Leistung P über der Drehzahl n an.
  • In einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird während des Betriebs des elektrischen Antriebsmotors 2 die Leistungsaufnahme P und die Drehzahl n permanent überwacht und mit dieser ersten Betriebskurve I verglichen. Diese erste Betriebskurve I entspricht vorteilhaft einer Leerlaufkurve, kann aber auch eine andere Betriebskurve sein. Die Betriebskurve II entspricht einer Lastkurve. Die erste Betriebskurve I überdeckt einen niedrigen Leistungsbereich bei niedriger Drehzahl, während die zweite Betriebskurve II einen großen Leistungsbereich bei höherer Drehzahl abdeckt.
  • Wird bei der Überwachung der erfassten Betriebsparameter des elektrischen Antriebsmotors 2 festgestellt, dass der sich ergebende Überwachungspunkt 30 von einem Betriebspunkt 31 der Betriebskurve I abweicht, so wird zweckmäßig die Größe der Abweichung von der Betriebskurve I in der Steuereinheit 20 ermittelt und abhängig vom Ausgangssignal die Umschaltung zu einer anderen Betriebskurve II gesteuert. In einfacher Weise kann das Ausgangssignal mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen werden. Ist der die zulässige Abweichung wiedergebende Schwellwert überschritten, wird auf die zweite Betriebskurve II umgeschaltet. Mit Umschaltung auf die zweite Betriebskurve II wird nicht nur eine größere Leistung P zugelassen, sondern auch eine höhere Drehzahl n.
  • Die Umschaltung von der Betriebskurve I (Leerlauf) auf die Betriebskurve II (Last) erfolgt zweckmäßig ohne wesentliche Zeitverzögerung. Die Umschaltung von Betriebskurve II (Last) auf Betriebskurve I (Leerlauf) hingegen erfolgt zweckmäßig verzögert. Der Umschaltvorgang selbst weist somit eine Hysterese auf. So kann die Umschaltung dann erfolgen, wenn die erfasste Abweichung im Punkt 30 von der Betriebskurve I über einen längeren Zeitraum ansteht, also die Abweichung einen Zeitschwellwert überschreitet. Diese Hysterese ist in einfacher Weise durch ein Zeitglied 25 vorgebbar; erst nach Ablauf des Zeitgliedes 25 wird auf die Betriebskurve I (Leerlauf) umgeschaltet, sofern im Zeitpunkt des Ablaufes des Zeitgliedes die Umschaltkriterien weiterhin erfüllt sind. Damit wird erreicht, dass bei kurzzeitigem Abfall der Leistungsaufnahme im Betrieb nicht sofort auf die Leerlaufkurve zurückgeschaltet wird, was ein zügiges Arbeiten behindern könnte.
  • Vorteilhaft kann der Ein/Aus-Schalter des elektrischen Arbeitsgerätes derart ausgelegt sein, dass bei vollständigem Niederdrücken des Schalters nach Art eines "Kick down" sofort auf die Betriebskurve II umgeschaltet wird. Die Auslegung kann dabei so getroffen sein, dass die Umschaltung auf Betriebskurve I (Leerlaufkurve) automatisch mittels der Steuereinheit 20 erfolgt und das Zurückschalten auf Betriebskurve II (Last) durch vollständiges Niederdrücken des Ein/Aus-Schalters bewirkt wird. Der Ein/Aus-Schalter kann zweckmäßig in der vollständig niedergedrückten Stellung einen Kontakt (Taster) betätigen, der sofort das Umschaltsignal auf Betriebskurve II auslöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Art der leistungsangepassten Drehzahlsteuerung wird erreicht, dass bei lastfrei laufendem Antriebsmotor die Drehzahl n durch Begrenzung der aufgenommenen Leistung P auf eine niedrige Leerlaufdrehzahl von z. B. 6000 1/min abgesenkt wird, während im Zeitpunktdes Aufbringens einer Last der veränderte Betriebszustand durch die erfasste Abweichung von der ersten Betriebskurve I festgestellt wird, um unmittelbar auf einen entsprechenden Betriebspunkt 32 der zweiten Betriebskurve II umzuschalten, die eine höhere Leistungsaufnahme zulässt und damit auch höhere Drehzahlen ermöglicht. Im Lastbetrieb wird die maximale elektrische Leistung P aufgenommen und somit die höhere Antriebsleistung durch den elektrischen Antriebsmotor zur Verfügung gestellt. Fällt die Last weg, sinkt die aufgenommene elektrische Leistung P bei gleichzeitigem Anstieg der Drehzahl; dies wird wiederum von der Steuereinheit 20 erkannt und – vorteilhaft verzögert – auf die erste Betriebskurve I als Leerlaufkurve zurückgeschaltet. Die Drehzahl fällt auf eine niedrigere Leerlaufdrehzahl ab.
  • Das Umschalten zwischen den Betriebskurven kann alternativ oder ergänzend auch nach anderen Kriterien erfolgen. Nach einem weiteren Ausführungsform ist ein Schallaufnehmer 28 vorgesehen, der über eine Signalleitung 29 mit der Steuereinheit 20 verbunden ist. Das Ausgangssignal des Schallaufnehmers 28 wird in der Steuereinheit 20 überwacht und die Umschaltung zwischen den Betriebskurven in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal vorgenommen. Vorteilhaft wird das Ausgangssignal des Schallaufnehmers 28 mit einem Schwellwert verglichen. Wird der Schwellwert überschritten, was bei unbelastetem Motor auf Betriebskurve II durch hohe Drehzahl im Leerlauf der Fall ist, erfolgt ein Umschalten auf Betriebskurve I, die Leerlaufkurve. Der Geräuschpegel sinkt ab; das Ausgangssignal des Schallaufnehmers sinkt. Um nun kein unmittelbares Umschalten auf die Betriebskurve II, die Lastkurve auszulösen, kann das Umschalten auf Betriebskurve II von anderen Kriterien abhängig gemacht werden, z.B. von der Leistungsaufnahme des Antriebs motors 2. Eine andere einfache Möglichkeit besteht darin, einen zweiten Schwellwert vorzugeben, nach dessen Über- bzw. Unterschreiten auf die Betriebskurve II zurückgeschaltet wird. So könnte der zweite Schwellwert dann unterschritten und ein Zurückschalten ausgelöst werden, wenn im Leerlauf auf der Betriebskurve I das Arbeitsgerät – durch Aufnehmen der Arbeit – belastet wird, wodurch ein weiterer Drehzahlabfall ausgelöst und damit ein Rückgang des Ausgangssignals bewirkt wird.
  • Als Schallaufnehmer 28 ist vorteilhaft ein Mikrofon 26 verwendbar, welches den akustischen Schall des Werkzeugs oder des Antriebsmotors aufnimmt. Zweckmäßig ist das Mikrofon nahe der akustischen Geräuschquelle angeordnet, z.B. nahe dem Werkzeug bzw. dem Werkzeugkopf.
  • Eine vorteilhafte Ausführung des Schallaufnehmers 28 kann durch einen Körperschallaufnehmer 27 gegeben sein, der unmittelbar auf dem Werkzeugkopf 6, dem Führungsrohr 3 oder dem Antriebsmotor 2 bzw. dessen Gehäuse aufgebracht sein kann. Der Körperschallaufnehmer 27 ist gegen fremde akustische Schalleinstrahlung weitgehend resistent.

Claims (15)

  1. Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider (1) oder dgl., mit einem von einer Antriebswelle (4) rotierend angetriebenen Werkzeug (5), wobei die Antriebswelle (4) von einem elektrischen Antriebsmotor (2) angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (2) mit einer Steuereinheit (20) versehen ist, wobei der Steuereinheit (20) mindestens eine erste Betriebskurve (I) und eine zweite Betriebskurve (II) zugeordnet ist, und dass die Steuereinheit (20) den elektrischen Antriebsmotor (2) im Leerlauf nach der ersten Betriebskurve (I) und im Lastfall nach der zweiten Betriebskurve (II) betreibt.
  2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebskurve (I, II) als Leistung (P) über der Drehzahl (n) dargestellt ist.
  3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Betriebskurve (I) einen niedrigen Leistungsbereich bei niedriger Drehzahl und die zweite Betriebskurve (II) einen großen Leistungsbereich bei hoher Drehzahl abdeckt.
  4. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebskurve in einem Kennfeld abgelegt ist.
  5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung zwischen den Betriebskurven (I, II) eine Hysterese aufweist.
  6. Arbeitsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung von der ersten Betriebskurve (I) auf die zweite Betriebskurve (II) im Wesentlichen ohne Zeitverzögerung und die Umschaltung von der zweiten Betriebskurve (II) auf die erste Betriebskurve (I) zeitverzögert erfolgt.
  7. Arbeitsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umschaltung nach Ablauf eines Zeitgliedes (25) erfolgt.
  8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (2) aus einem Akku (12) gespeist ist und der Antriebsmotor (2) außerhalb des Arbeitsbereiches auf eine Betriebskurve (I) mit niedriger Leistungsaufnahme umgeschaltet ist.
  9. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schallaufnehmer (28) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal überwacht wird, und dass die Umschaltung zwischen den Betriebskurven in Abhängigkeit des Ausgangssignals erfolgt.
  10. Arbeitsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallaufnehmer (28) ein Körperschallaufnehmer ist.
  11. Arbeitsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallaufnehmer (28) ein Mikrofon ist.
  12. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Betrieb des Antriebsmotors (2) die Leistungsaufnahme (P) und die Drehzahl (n) des Antriebsmotors (2) von einer Steuereinheit (20) überwacht wird und dass die Umschaltung zwischen den Betriebskurven (I, II) in Abhängigkeit von deren Ausgangssignal erfolgt.
  13. Arbeitsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangssignale durch Vergleich mit den Daten einer Betriebskurve, vorzugsweise der ersten Betriebskurve (I) ausgewertet werden.
  14. Arbeitsgerät nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung zwischen den Betriebskurven (I, II) in Abhängigkeit eines Vergleiches des Ausgangssignals mit einem Schwellwert erfolgt.
  15. Arbeitsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreiten eines ersten Schwellwertes eine Umschaltung auf die eine Betriebskurve (II) und bei Überschreiten eines zweiten Schwellwertes eine Umschaltung auf die andere Betriebskurve (I) erfolgt.
DE102007015991A 2006-04-21 2007-04-03 Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider oder dgl. mit einem elektrischen Antriebsmotor Pending DE102007015991A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007015991A DE102007015991A1 (de) 2006-04-21 2007-04-03 Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider oder dgl. mit einem elektrischen Antriebsmotor

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006018678 2006-04-21
DE102006018678.8 2006-04-21
DE102007015991A DE102007015991A1 (de) 2006-04-21 2007-04-03 Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider oder dgl. mit einem elektrischen Antriebsmotor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007015991A1 true DE102007015991A1 (de) 2007-10-25

Family

ID=38536987

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007015991A Pending DE102007015991A1 (de) 2006-04-21 2007-04-03 Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider oder dgl. mit einem elektrischen Antriebsmotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007015991A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2438808A1 (de) * 2010-10-08 2012-04-11 Andreas Stihl AG & Co. KG Arbeitsgerät mit einem elektrischen Antriebsmotor
DE102013211617A1 (de) * 2013-06-20 2014-12-24 Robert Bosch Gmbh Linearbewegungsvorrichtung mit Geräuschkompensation
EP2720526B1 (de) 2011-06-20 2019-01-23 Husqvarna AB Drehzahlsteuerung für elektrowerkzeuge
EP3679780A4 (de) * 2017-10-20 2021-01-06 Nanjing Chervon Industry Co., Ltd. Grastrimmer und steuerungsverfahren dafür

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2438808A1 (de) * 2010-10-08 2012-04-11 Andreas Stihl AG & Co. KG Arbeitsgerät mit einem elektrischen Antriebsmotor
EP2637299A1 (de) * 2010-10-08 2013-09-11 Andreas Stihl AG & Co. KG Arbeitsgerät mit einem elektrischen Antriebsmotor
US8723453B2 (en) 2010-10-08 2014-05-13 Andreas Stihl Ag & Co. Kg Work apparatus having an electric drive motor
EP2720526B1 (de) 2011-06-20 2019-01-23 Husqvarna AB Drehzahlsteuerung für elektrowerkzeuge
EP2720526B2 (de) 2011-06-20 2024-03-20 Husqvarna AB Drehzahlsteuerung für elektrowerkzeuge
DE102013211617A1 (de) * 2013-06-20 2014-12-24 Robert Bosch Gmbh Linearbewegungsvorrichtung mit Geräuschkompensation
EP3679780A4 (de) * 2017-10-20 2021-01-06 Nanjing Chervon Industry Co., Ltd. Grastrimmer und steuerungsverfahren dafür
US11937537B2 (en) 2017-10-20 2024-03-26 Nanjing Chervon Industry Co., Ltd. Grass trimmer and control method for grass trimmer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19631555A1 (de) Elektrischer Rasenmäher
EP2624438B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Arbeitsgerätes mit einem Elektromotor und Arbeitsgerät mit einem Elektromotor
DE212007000029U1 (de) Gleichstrommotor mit Dual-Kommutatorlamellensatz und wahlweise in Reihe und parallel geschalteten Wicklungen
DE102006062354A1 (de) Antriebsanordnung für ein portables Arbeitsgerät
DE112013006236T5 (de) Durch Lithiumbatterie betriebener Rasenmäher mit zwei Lithiumbatteriepacks
DE102011104901A1 (de) Kraftgetriebene Handwerkzeugmaschine
DE202014103265U1 (de) Elektrowerkzeug
DE102006000443A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Motors
EP3144111B1 (de) Verfahren zur inbetriebnahme eines handgeführten arbeitsgerätes mit einem elektromotor
EP2637299B1 (de) Arbeitsgerät mit einem elektrischen Antriebsmotor
DE102012014925B4 (de) Vorrichtung zur Erkennung einer Schaltstellung eines Schalters an einem Verbrennungsmotor in einem handgeführten Arbeitsgerät
EP2693022A1 (de) Verfahren zur Abschaltung einer Drehzahlbegrenzung bei einem Verbrennungsmotor
DE102007015991A1 (de) Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider oder dgl. mit einem elektrischen Antriebsmotor
DE102019220475A1 (de) Elektrisches Bearbeitungsgerät mit einer Energieversorgungsvorrichtung
EP0313946A1 (de) Aktenvernichter
EP2709269B1 (de) Handgeführtes arbeitsgerät mit einer ansteuerschaltung für einen oszillierende werkzeuge antreibenden elektromotor
DE10145465A1 (de) Bodenschneidvorrichtung
EP3412391A1 (de) Arbeitsgerät mit einer elektromagnetischen bremseinrichtung
DE102020103708A1 (de) Elektrische arbeitsmaschine
DE102011110929A1 (de) Hand-Werkzeugmaschine mit einer elektrischen Bremseinrichtung
DE102013202434A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Begrenzung einer Leistungsaufnahme eines Elektromotors im Überlastfall in einer Handwerkzeugmaschine
DE102006032920A1 (de) Elektrowerkzeug, insbesondere akkubetriebene Gewindeschneidmaschine
DE102017127843A1 (de) Elektrische Arbeitsmaschine
DE3214482A1 (de) Schaltungsanordnung zur drehzahlsteuerung einer handwerkzeugmaschine
DE102010003977A1 (de) Überlastüberwachung und Steuerung für einen Elektromotor

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140308

R125 Request for further processing filed
R126 Request for further processing allowed
R016 Response to examination communication