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Die
Erfindung betrifft eine Schnittholzpaketauflagervorrichtung zum
Auflagern eines Schnittholzpakets in einem Kappsägesystem, mit einem Rahmen
und mindestens zwei an dem Rahmen gelagerten Traversen zum Auflegen
des Schnittholzpakets. Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
eines Kappsägesystems.
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Schnittholzpaketauflagervorrichtungen
werden in Kappsägesystemen
eingesetzt, um Schnittholzpakete relativ zu einer Sägevorrichtung
zu positionieren. Nach dem Auflegen eines Schnittholzpakets auf
die Schnittholzpaketauflagervorrichtung wird das Schnittholzpaket
in Schnittposition gebracht und dann mit der Sägevorrichtung zerschnitten.
In der Regel wird ein Schnittholzpaket mit mehreren Sägeschnitten
zerlegt. Bei jedem Sägeschnitt
entsteht ein fertiges, ausschnittseitiges Schnittholzpaket, das über eine
Schnittfuge von dem noch zu schneidenden einschnittseitigen Schnittholzpaket
getrennt ist. Das einschnittseitige Schnittholzpaket ist das Schnittholzpaket,
das in einer Zuführrichtung
vor der Sägevorrichtung
angeordnet ist.
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Am
Ende des Sägevorgangs
muss die Sägevorrichtung
in ihre Ausgangslage zurück
bewegt werden. Damit diese Zurückbewegung
nicht durch das ausschnittseitige und das einschnittseitige Schnittholzpaket
behindert wird, müssen
beide von der Sägevorrichtung
weg bewegt werden, so dass sich die Schnittfuge verbreitert bzw. öffnet.
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Um
diese Bewegung auszuführen,
ist bekannt, das Schnittholzpaket mittels Kanthölzern auf einem Rahmen zu lagern.
Unter die Kanthölzer,
die sich unter dem ausschnittseitigen Schnittholzpaket befinden,
greifen Hebebalken, die eine so gestaltete Schwenkbewegung ausführen, dass
das ausschnittseitige Schnittholzpaket über die Kanthölzer angehoben
und von der Sägevorrichtung
weg bewegt wird. Während
dieser Bewegung verbleibt das Schnittholzpaket stets in einer horizontalen
Lage.
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Nachteilig
an der bekannten Vorrichtung ist, dass bei Unachtsamkeit eines Bedieners
des Kappsägesystems
die Sägevorrichtung
in eines der Kanthölzer
einschneidet, so dass dieses unbrauchbar wird. Dabei kann auch die
Sägevorrichtung
Schaden nehmen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile im Stand der Technik
zu überwinden.
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Die
Erfindung löst
das Problem durch eine gattungsgemäße Schnittholzpaketauflagervorrichtung,
bei der die Traversen an mindestens zwei relativ zu dem Rahmen beweglich
geführt
gelagerten Aufnahmewagen angeordnet sind. Gemäß einem zweiten Aspekt löst die Erfindung
das Problem durch ein Verfahren zum Betreiben eines Kappsägesystems,
mit den Schritten (a) Schneiden eines auf der Schnittholzpaketauflagervorrichtung
angeordneten Schnittholzpakets mit der Sägevorrichtung, so dass ein
einschnittseitiges Schnittholzpaket und ein ausschnittseitiges Schnittholzpaket
entsteht, (b) Bewegen von Sägevorrichtung
und Rahmen der Schnittholzpaketauflagervorrichtung relativ zueinander
so, dass sich das einschnittseitige Schnittholzpaket von der Sägevorrichtung
weg bewegt und (c) Bewegen der Aufnahmewagen relativ zum Rahmen
so, dass sich das ausschnittseitige Schnittholzpaket ebenfalls von
der Sägevorrichtung
weg bewegt.
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Vorteilhaft
an der Erfindung ist, dass auf Kanthölzer oder ähnliche Unterlagen für die Schnittholzpakete
verzichtet werden kann. Das entlastet einen Bediener eines Kappsägesystems,
das über eine
erfindungsgemäße Schnittholzpaketauflagervorrichtung
verfügt.
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Die
Erfindung ist zudem mit einfachen Mitteln durchführbar, so dass bestehende Kappsägesysteme
leicht nachgerüstet
werden können.
Vorteilhafterweise gestattet die Erfindung zudem ein automatisches
Platzieren der Traversen relativ zu dem Rahmen. Sofern also die
Positionen bekannt sind, an denen ein Sägeschnitt durchgeführt werden
soll, können
die Aufnahmewagen automatisiert so angesteuert werden, dass sie
einen hinreichenden Abstand von der zukünftigen Schnittfuge aufweisen.
Hierdurch wird Arbeitszeit bei dem Bediener eingespart.
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Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einem Rahmen insbesondere
jede Stützkonstruktion
verstanden, die zum Aufnehmen von Kräften ausgebildet ist, die durch
das Schnittholzpaket entstehen. Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass
der Rahmen geschlossen ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die mindestens zwei Aufnahmewagen voneinander unabhängig beweglich
gelagert. Dadurch können
sie beispielsweise mit der Hand ergriffen und in einer Translationsbewegung
relativ zu dem Rahmen in dessen Längserstreckung verschoben und
so an eine geeignete Position gebracht werden. Alternativ ist ein
Antrieb vorgesehen, der beispielsweise elektrisch, hydraulisch oder
pneumatisch sein kann.
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Bevorzugt
umfasst der Rahmen einen ersten Träger und einen zweiten, vom
ersten Träger
horizontal beabstandeten, parallel verlaufenden zweiten Träger, wobei
die Aufnahmewagen mindestens eine erste Rolle besitzen, die an dem
ersten Träger
geführt
gelagert sind und mindestens eine zweite Rolle besitzen, die an
dem zweiten Träger
geführt
gelagert sind. Durch die Lagerung über Rollen wird ein besonders
kleiner Widerstand gegenüber
Verschieben erreicht. Um größere Kräfte aufnehmen
zu können
bzw. einfacher konstruierte Rollen verwenden zu können, werden
insbe sondere zwei oder drei erste bzw. zweite Rollen verwendet.
Der Aufnahmewagen umfasst dann entsprechend vier bzw. sechs Rollen.
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Um
ein Verkanten des Aufnahmewagens zu verhindern, wenn dieser außerhalb
des Zentrums ergriffen oder angetrieben wird, ist bevorzugt die
erste Rolle mit der zweiten Rolle über eine Synchronisationswelle
zum Synchronisieren einer Rollbewegung der beiden Rollen verbunden.
Wenn mehr als eine erste Rolle vorhanden ist, ist die Synchronisationswelle
mit jeweils einer ersten Rolle und einer zweiten Rolle verbunden.
Alternativ kann die Synchronisationswelle auch mit allen ersten
und allen zweiten Rollen verbunden sein.
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Bevorzugt
weist die Schnittholzauflagervorrichtung einen Antrieb zum Bewegung
der Aufnahmewagen relativ zu dem Rahmen auf. Dieser Antrieb kann
beispielsweise mit dem Rahmen verbunden sein, so dass den Wagen
keine elektrische Energie zugeführt
werden muss. Es ist jedoch auch möglich, den Aufnahmewagen mittels
eines Aufnahmewagenantriebs selbsttätig bewegbar auszugestalten.
Als Antriebe kommen insbesondere elektrische, hydraulische und/oder
pneumatische Antriebe in Betracht.
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Um
die Position eines Aufnahmewagens relativ zu dem Schnittholzpaket
auch dann ändern
zu können,
wenn bereits das Schnittholzpaket auf der Schnittholzpaketauflagevorrichtung
aufliegt, können die
Traversen höhenverstellbar,
insbesondere automatisch höhenverstellbar
ausgebildet sein. Um einen Aufnahmewagen unter dem Schnittholz zu
verschieben, wird die Traverse zunächst eingefahren, so dass sie
den Kontakt zu dem Schnittholzpaket verliert, verfahren und anschließend wieder
auf ihre Ausgangshöhe
gebracht.
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Erfindungsgemäß ist zudem
ein Kappsägesystem
mit einer Sägevorrichtung
zum Sägen
des Schnittholzpakets und einer Schnittholzpaketauflagervorrichtung
wie sie oben beschrieben ist. Dieses Kappsägesystem umfasst bevorzugt
eine Positionserfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Position von
Sägevorrichtung
und Schnittholzpaketauflagervorrichtung relativ zueinander und eine
Positioniervorrichtung, die ausgebildet ist, um die Sägevorrichtung
und die Schnittholzpaketauflagervorrichtung auf vorgebbare Weise
relativ zueinander automatisch zu positionieren. Es ist mög lich, dass
die Positioniervorrichtung ausgebildet ist, um die Sägevorrichtung
zu bewegen, während
die Schnittholzpaketauflagervorrichtung räumlich fixiert bleibt. Alternativ
ist auch möglich,
dass die Positioniervorrichtung ausgebildet, um die Schnittholzpaketauflagervorrichtung
zu bewegen, während
die Sägevorrichtung
ortsfest bleibt. Wegen des erhöhten
Aufwands weniger bevorzugt, dennoch aber möglich und erfindungsgemäß ist es, die
Positioniervorrichtung so auszubilden, dass sowohl die Sägevorrichtung
als auch die Schnittholzpaketauflagervorrichtung im Raum bewegt
werden können.
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Um
die Sägevorrichtung
zu bewegen, ist sie bevorzugt an dem Rahmen der Schnittholzpaketauflagervorrichtung
geführt
und automatisch bewegbar gelagert. Dass die Sägevorrichtung an dem Rahmen geführt ist,
bedeutet insbesondere, dass eine starre mechanische Verbindung zwischen
Rahmen und einer Führung
für die
Schnittholzpaketauflagervorrichtung vorgesehen ist. Eine unmittelbare
Verbindung zwischen einer Führung
der Sägevorrichtung
ist möglich,
nicht aber notwendig.
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Um
das Kappsägesystem
weitgehend automatisieren zu können,
ist bevorzugt eine elektrische Steuerung vorgesehen, die mit allen
Antrieben, der Sägevorrichtung
und einem Terminal zum Erfassen von Bedienereigenschaften elektrisch
verbunden ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform im
Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird
das Bewegen von Sägevorrichtung
und Rahmen nach einem Sägeschnitt
zum Öffnen
der Schnittfuge relativ zueinander so durchgeführt, dass das einschnittseitige
Schnittholzpaket relativ zum Rahmen ruht. Der Rahmen kann mit einer
hohen Genauigkeit relativ zu der Sägevorrichtung positioniert
werden, so dass ein nachfolgender Schnitt in das einschnittseitige
Schnittholzpaket mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden kann. Vorteilhaft
ist zudem, dass die Aufnahmewagen dazu lediglich relativ zum Rahmen fixierbar
bzw. arretierbar ausgebildet sein müssen und eine Vorrichtung zum
Positionieren der Aufnahmewagen relativ zum Rahmen nur eine geringe
Genauigkeit besitzen muss.
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Um
zu verhindern, dass ein Aufnahmewagen von der Sägevorrichtung getroffen wird,
umfasst das Verfahren bevorzugt die Schritte des Erfassens mindestens
einer Schnittposition in einem vorgegebenen Abstand von einem Ende
des Schnittholzpakets und des Positionierens aller Aufnahmewagen
so, dass sie außerhalb
einer Ebene durch die Schnittposition liegen. In anderen Worten
werden die Aufnahmewagen beispielsweise vor dem Auflegen des Schnittholzpakets
so angeordnet, dass sie von der Sägevorrichtung nicht getroffen
werden können.
Das Positionieren der Aufnahmewagen wird bevorzugt automatisiert
durchgeführt.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
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1a eine
perspektivische Ansicht eines Kappsägesystems mit einer erfindungsgemäßen Schnittholzpaketauflagervorrichtung,
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1b eine perspektivische Ansicht der Rückseite
des Kappsägesystems
nach 1a,
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2 einen
Längsschnitt
durch die Schnittholzpaketauflagervorrichtung gemäß 1a,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Schnittholzpaketauflagervorrichtung
aus 2,
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4 einen
Querschnitt durch die Schnittholzpaketauflagervorrichtung gemäß den 2 und 3.
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5 zeigt
eine Detailansicht eines Aufnahmewagens.
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1a zeigt
ein Kappsägesystem 10 mit
einer Sägevorrichtung 12 in
Form eines motorbetriebenen Kettensägeblatts, das an einem Führungsarm 14 um
einen Winkel von 90° schwenkbar
gelagert ist. Die Sägevorrichtung 12 ist
ausgebildet, um ein Schnittholzpaket 16 durchzusägen, das
in einer Zuführrichtung,
die durch einen Pfeil R angedeutet ist, zum Kappsägesystem 10 zugeführt wird.
Bei einem derartigen Schnitt entstehen ein einschnittseitiges Schnittholzpaket 18 und
ein ausschnittseitiges Schnittholzpaket 20, die durch eine
Schnittfuge 22 voneinander getrennt sind.
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Das
Schnittholzpaket 16 ist auf einer Schnittholzpaketauflagervorrichtung 24 aufgelagert,
die einen Rahmen 26 umfasst. Der Rahmen 26 besitzt
einen ersten Träger 28 und
einen zweiten Träger 30, die
beide parallel und in einer gemeinsamen horizontalen Ebene verlaufend
relativ angeordnet und über zwei
Stirnplatten 32 und 34 miteinander verbunden sind.
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An
dem ersten Träger 28 und
zweiten Träger 30 sind
vier Aufnahmewagen 36.1, 36.2, 36.3 und 36.4 translatorisch
in Zuführrichtung
R verschieblich am Rahmen 26 gelagert. Alle vier Aufnahmewagen 36.1 bis 36.4 sind
identisch aufgebaut und umfassen zwei erste Rollen 38.1, 38.2 und
zwei zweite Rollen 40.1, 40.2, die an einem Grundkörper 42 drehbar
gelagert sind. Wenn im Folgenden das Zahlsuffix, wie "1", "2", ..., weggelassen
wird, so ist das jeweilige Objekt im Allgemeinen gemeint Die beiden
ersten Rollen 38.1, 38.2 und die beiden zweiten
Rollen 40.1, 40.2 greifen jeweils in eine erste
Führung 44 im
ersten Träger 28 bzw.
eine zweite Führung 46 im
zweiten Träger 30.
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Unterhalb
der Rollen 38.1, 38.2, 40.1, 40.2 und
auch unterhalb der Führungen 44, 46 ist
am Grundkörper 42 eine
Synchronisationswelle 48 drehbar gelagert, an deren beiden
Enden jeweils ein erstes Zahnrad 50 bzw. ein zweites Zahnrad 52 drehbar befestigt
sind. Das erste Zahnrad 50 greift in eine erste Zahnstange 54 (5),
die unterhalb der ersten Führung 44 starr
mit dem Rahmen 26 verbunden ist. Auf gleiche Weise greift
das zweite Zahnrad 52 in eine zweite Zahnstange 56,
die unterhalb der zweiten Führung 46 parallel
zu dieser angeordnet ist.
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Zur
Aufnahme des Schnittholzpakets 16 umfasst der Aufnahmewagen 36.1 eine
Traverse 58.1 in Form eines mit seiner Spitze nach oben
angeschweißten
Winkeleisens. Die Traverse 58.1 dient als Stütze auf
der das Schnittholzpaket 16 aufgelagert wird, so dass die
Traverse 58.1 als Lager für das Schnittholzpaket 16 dient.
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2 zeigt
die Schnittholzpaketauflagervorrichtung 24 in einer Querschnittsansicht.
Es ist zu erkennen, dass die Rollen 38.1, 38.2 und
die in 2 verdeckten Rollen 40.1, 40.2 zudem
von einer oberen Führung 60 geführt werden,
so dass die Aufnahmewagen 36.1 bis 36.4 nicht
nach oben vom Rahmen 26 entfernt werden können. In
einer alternativen Ausführungsform
ist die obere Führung 60 weggelassen,
so dass die Aufnahmewagen 36 von oben in die Führungen 44 bzw. 46 eingesetzt
werden können.
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Wie 3 zeigt,
dreht sich, wenn der Aufnahmewagen 36.1 beispielsweise
nach rechts bewegt wird, das erste Zahnrad 50 in der ersten
Zahnstange 54 und zwingt das über die in 2 nicht sichtbare
Synchronisationswelle 48 drehbar verbundene, gleich große zweite
Zahnrad 52, in der zweiten Zahnstange 56 den gleichen
Weg zurückzulegen. Dadurch
ist ein Verkanten des Aufnahmewagens 36.1 ausgeschlossen.
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Der
Aufnahmewagen 36.1 kann dadurch mittels eines schematisch
eingezeichneten Antriebs 62 (2), der über ein
umlaufendes Stahlseil 64 mit dem Aufnahmewagen 36 verbunden
ist, in Längsrichtung
des Rahmens positioniert werden. Entsprechende Antriebe sind für die übrigen Aufnahmewagen 36.2, 36.3 und 35.4 vorgesehen.
In der alternativen Ausführungsform
besitzen die Aufnahmewagen selbst elektrische Antriebe und sind über elektrische Leitungen
mit einer individuellen Stromversorgung verbunden oder besitzen
Batterien. Der Antrieb 62 ist, wie schematisch eingezeichnet
ist, mit einer elektrischen Steuerung 64 des Kappsägesystems 10 verbunden.
Es ist auch möglich,
die Aufnahmewagen 36.1, 36.2, ... mit jeweils
einem Antrieb auszustatten, der die Synchronisationswelle 48 antreibt.
Ein derartiger Antrieb kann ebenfalls elektrisch oder aber auch hydraulisch
oder pneumatisch sein. Der Antrieb oder die Synchronisationswelle
sind mit einer Positionserfassungsvorrichtung oder einem Umdrehungszähler ausgestattet,
so dass zu jedem Zeitpunkt die Positionen der Aufnahmewagen 36 bekannt
sind.
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Die 4 zeigt
eine weitere Ansicht der Schnittholzpaketauflagervorrichtung gemäß 1a. 5 ist
eine Detailansicht, die zeigt, wie die beiden ersten Rollen 38.1, 38.2 geführt sind
und wie das erste Zahnrad 50 mit der ersten Zahnstange 54 kämmt.
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Das
Kappsägesystem 10 (1a)
umfasst zudem eine nicht eingezeichnete Positionserfassungsvorrichtung
zum Erfassen einer Position der Sägevorrichtung 12 relativ
zu der Schnittholzpaketauflagervorrichtung 24. Sofern die
Position eines ersten Endes 66 des Schnittholzpakets 16 relativ
zu der Schnittholzpaketauflagervorrichtung 24 bekannt ist,
kann damit die Position des Schnittholzpakets 16 relativ
zu der Sägevorrichtung 12 mit
hoher Genauigkeit bestimmt werden. Das Kappsägesystem 10 umfasst
zudem eine ebenfalls nicht eingezeichnete Positioniervorrichtung,
mit der die Sägevorrichtung 12 relativ
zu der Schnittholzpaketauflagervorrichtung 24 positioniert
werden kann.
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Wie 1b zeigt, ist dazu die Sägevorrichtung 12 an
einem Schlitten 68 befestigt, der an dem Rahmen 26 geführt gelagert
ist. Der Rahmen 26 ruht dabei stets relativ zum Boden.
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
weist die Schnittholzpaketauflagervorrichtung 24 einen
Antrieb auf, mit dem sie relativ zum Boden bewegt werden kann, wobei
in diesem Fall der Führungsarm 14 stets
ortsfest bleibt.
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Das
Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
dient dazu, das Schnittholzpaket 16 an vorgegebenen Stellen
vollständig
durchzuschneiden. Dazu wird das Schnittholzpaket 16 zunächst auf
die Schnittholzpaketauflagervorrichtung 24 aufgelegt. Anschließend werden über ein
Terminal 70 (2) die Längen eingegeben, die die entstehenden Schnittholzpakete,
beispielsweise die Schnittholzpakete 18, 20, haben
sollen. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das unzerschnittene Schnittholzpaket 16 mit
Hilfe der Aufnahmewagen 36 automatisch an einen Anschlag 72 gefahren
wird. Anschließend
wird die Sägevorrichtung 12 (1a)
mit Hilfe des Schlittens 68 auf die erste Schnittposition positioniert
und das Schnittholzpaket 16 wird durchgeschnitten.
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Nach
dem Durchschneiden befindet sich die Sägevorrichtung 12 in
der in 1a gezeigten Position. Um ein
Verklemmen einer Sägekette 74 zu
vermeiden, werden die beiden Schnittholzpakete 18, 20 so
bewegt, dass die Schnittfuge 22 vergrößert wird. Dazu stehen im Wesentlichen
zwei Möglichkeiten
zur Verfügung.
Wenn die Sägevorrichtung 12 an
der Schnittholzpaketauflagervorrichtung 24 gelagert ist, so
wird das ausschnittsseitige Schnittholzpaket 20 (2)
auf den Aufnahmewagen 36.3, 36.4 um eine Ausrücklänge A in
Richtung eines Pfeils P relativ zum Rahmen 26 ausgerückt. Die
Sägevorrichtung 12 wird relativ
zum Rahmen 26 um die halbe Ausrücklänge 1/2·A bewegt, so dass sie danach
mittig in einer um die Ausrücklänge A vergrößerten Schnittfuge 22 steht.
Die Ausrücklänge A beträgt beispielsweise
1 cm. Das einschnittseitige Schnittholzpaket 18 ruht dabei
relativ zum Rahmen 26. Um einen weiteren Schnitt in das
einschnittseitige Schnittholzpaket durchzuführen, wird danach die Sägevorrichtung 12 entsprechend
positioniert und der Schnitt durchgeführt.
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Wenn
die Sägevorrichtung
nicht relativ zum Boden bewegbar ausgebildet ist, wird nach dem Durchführung des
Schnitts der Rahmen 26 um eine Ausrücklänge a in Richtung eines Pfeils
p relativ zu der Sägevorrichtung 12 ausgerückt. Dabei
bleibt das einschnittseitige Schnittholzpaket 18 in Ruhe
zu dem Rahmen 26. Außerdem
werden die Aufnahmewagen 36.3, 36.4 relativ zum
Rahmen 26 um den doppelten Betrag der Ausrücklänge a entgegen
der Richtung des Pfeils p bewegt, so dass sich wiederum eine vergrößerte Schnittfuge 22 ergibt.
Anschließend
wird jeweils die Sägevorrichtung 12 in
ihre Ausgangsposition zurückgefahren
und das einschnittseitige Schnittholzpaket 18 wird gegebenenfalls
so positioniert, dass ein weiterer Schnitt durchgeführt werden
kann.
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Die
elektrische Steuerung 64 stellt dabei sicher, dass die
Sägevorrichtung 12 nicht
in Kontakt mit den Aufnahmewagen 36 kommen kann. Dazu werden
die Aufnahmewagen 36 nach dem Eingaben der Schnittpositionen über das
Terminal 70 vor dem Auflegen des Schnittholzpakets 16 so
positioniert, dass die Sägevorrichtung 12 bei
keinem ihrer Schnitte einen vorgegebenen Abstand zu den Aufnahmewagen 36 unterschreitet.
Wenn eine Schnittposition nachträglich
so geändert
wird, dass ein Kontakt der Sägevorrichtung 12 mit
einem der Aufnahmewagen 36 möglich ist, blockiert die Steuerung 64 den
entsprechenden Sägevorgang
und gibt eine Warnung aus. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind einige oder alle der Traversen 58.1 bis 58.4 relativ
zu dem jeweiligen Grundkörper 42 (5)
höhenverstellbar.
Stellt die Steuerung 64 eine Kollisionsgefahr fest, so
wird der gefährdete
Aufnahmewagen 36 dadurch aus der Gefahrenzone befördert, dass
die entsprechende Traverse 58 heruntergefahren, der Aufnahmewagen
verschoben und anschließend
die Traverse 58 wieder auf die vorgegebene Höhe gebracht wird.
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- 10
- Kappsägesystem
- 12
- Sägevorrichtung
- 14
- Führungsarm
- 16
- Schnittholzpaket
- 18
- einschnittseitiges
Schnittholzpaket
- 20
- ausschnittseitiges
Schnittholzpaket
- 22
- Schnittfuge
- 24
- Schnittholzpaketauflagervorrichtung
- 26
- Rahmen
- 28
- erster
Träger
- 30
- zweiter
Träger
- 32
- Stirnplatte
- 34
- Stirnplatte
- 36.1,
.2, .3, .4
- Aufnahmewagen
- 38.1,
.2
- erste
Rolle
- 40.1,
.2
- zweite
Rolle
- 42
- Grundkörper
- 44
- erste
Führung
- 46
- zweite
Führung
- 48
- Synchronisationswelle
- 50
- erstes
Zahnrad
- 52
- zweites
Zahnrad
- 54
- erste
Zahnstange
- 56
- zweite
Zahnstange
- 58.1,
.2, .3, .4
- Traverse
- 60
- obere
Führung
- 62
- Antrieb
- 64
- Steuerung
- 66
- erstes
Ende
- 68
- Schlitten
- 70
- Terminal
- 72
- Anschlag
- 74
- Sägekette
- R
- Zuführrichtung
- P
- Pfeil
- p
- Pfeil
- A
- Ausrücklänge
- a
- Ausrücklänge