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Die
Erfindung betrifft einen Drehratensensor gemäß Oberbegriff von Anspruch
1, ein Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensors gemäß Oberbegriff
von Anspruch 17 sowie die Verwendung des Drehratensensors in Kraftfahrzeugen.
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Drehratensensoren
werden üblicherweise verwendet,
um die Winkelgeschwindigkeit eines Systems um eine definierte Achse
zu erfassen. Ein wichtiges Anwendungsgebiet von Drehratensensoren
ist die Automobiltechnik, zum Beispiel in Fahrdynamikregelungssystemen
wie dem elektronischen Stabilitätsprogramm
(ESP) oder einer so genannten Rollover-Detektion. Solche sicherheitskritischen
Einsatzbereiche stellen dabei besondere Anforderungen an die Drehratensensoren.
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Druckschrift
US 6,230,563 B1 beschreibt
einen Z-Achsen-Drehratensensor,
welcher also eine Drehrate um dessen Z-Achse erfassen kann, wobei die Grundfläche seines
Substrats parallel zur x-y-Ebene (kartesisches Koordinatensystem)
ausgerichtet ist. Dieser Drehratensensor weist zwei seismische Massen
auf, welche mittels eines Kopplungsbalkens miteinander gekoppelt
sind, wobei der Kopplungsbalken an einer Torsionsfeder am Substrat
aufgehängt
ist. Die seismischen Massen sind direkt am Substrat aufgehängt, wobei
diese Aufhängung
so ausgebildet ist, dass sie sowohl für die Antriebs- als auch die Auslesemoden
des Drehratensensors die Auslenkbarkeit der seismischen Massen gewährleisten
muss, wodurch ein unerwünschtes Übersprechen zwischen
beiden Schwingungsmoden erfolgen kann, welches die Messung negativ
beeinflussen kann.
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In
Druckschrift WO 2006/034706 A1 wird vorgeschlagen, die seismischen
Massen an einem Rahmen aufzuhängen,
welcher seinerseits am Substrat aufgehängt ist. Hierdurch lassen sich
Freiheitsgrade in der Aufhängung
in sofern einschränken, dass
beispielsweise die Rahmenstruktur samt den seismischen Massen in
der Antriebsmode schwingt, in der Auslesemode allerdings nur die
seismischen Massen schwingen, wodurch ein Übersprechen zwischen den beiden
Schwingungsmoden weitgehend vermieden werden kann. Allerdings ist
die Kopplung der seismischen Massen über die vorgeschlagene Kopplungseinheit
empfindlich gegenüber
gleichgerichteten Störanregungen
in Messrichtung wie beispielsweise Stößen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Stand der
Technik zu verbessern und insbesondere parasitäre Moden und Störauslenkungen
der seismischen Massen zu vermeiden oder zu verringern.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
den Drehratensensor gemäß Anspruch
1 und das Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensors gemäß Anspruch
17.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, ausgehend vom Stand der Technik,
dass der Drehratensensor mindestens zwei Basiselemente aufweist, welche
jeweils einen offenen oder geschlossenen Rahmen, eine Aufhängung des
Rahmens am Sub strat, zumindest eine seismische Masse und eine Aufhängung der
seismischen Masse am Rahmen umfassen. Zusätzlich werden zumindest zwei
Basiselemente durch mindestens einen Kopplungsbalken miteinander
gekoppelt.
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Die
Ausleseeinrichtungen sind vorzugsweise zur Erfassung von Auslenkungen
der seismischen Massen und/oder der Rahmen vorgesehen und entsprechend
weisen die seismischen Massen und/oder die Rahmen jeweils mindestens
ein Mittel zum Erfassen von Auslenkungen auf, welche/s jeweils zumindest
einer Ausleseeinrichtung zugeordnet ist/sind.
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Zweckmäßigerweise
kann die Kopplung des Kopplungsbalkens mit jedem Teil des Basiselements, wie
beispielsweise einer seismischen Masse, dem Rahmen und/oder einem
Aufhängungselement/Federelement
ausgebildet sein.
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Unter
einem Substrat wird ein Grund- und/oder Trägerkörper und/oder Gehäuseteil
des Drehratensensors verstanden, welcher insbesondere ein im Wesentlichen
unstrukturierter Teil des Wafers ist aus welchem der Drehratensensor
ausgebildet ist. Besonders bevorzugt besteht das Substrat aus kristallinem
oder polykristallinem Silizium oder einer oder mehreren Schichten
Halbleitermaterials und/oder Metall/en.
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Unter
einem Rahmen wird vorzugsweise ein offener und/oder geschlossener
Rahmen verstanden, welcher insbesondere eine oder mehrere seismische
Massen zumindest dreiseitig umfängt
und besonders bevorzugt einen im Wesentlichen rechteckigen Innen-
und Außenumfang
aufweist. Ganz besonders bevorzugt umrahmt der Rahmen bezüglich einer Ebene
zumindest teilweise mindestens eine seismische Masse.
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Unter
einem Federelement wird vorzugsweise ein Torsionsfederelement oder
ein Biegefederelement oder ein Federelement verstanden, welches
sowohl biegsam, als auch tordierbar ausgebildet ist.
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Unter
einer Antriebsmode bzw. Primärmode wird
eine Eigenmode eines Drehratensensors verstanden, bevorzugt die
Eigenschwingung, besonders bevorzugt die Schwingung mit einer Resonanzfrequenz,
der mindestens zwei Basiselemente, in welcher die Basiselemente
des Drehratensensors insbesondere ohne Einwirkung einer Drehrate
schwingen.
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Unter
einer Auslesemode bzw. Sekundärmode
wird eine Eigenmode verstanden, welche sich vorzugsweise aufgrund
einer Drehrate und der damit verbundenen Wirkung der Corioliskraft
einstellt.
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Der
Drehratensensor wird vorzugsweise mittels Oberflächenmikromechanik hergestellt.
Dabei werden die Strukturen in ein Membranmaterial, insbesondere
Silizium, durch besonders bevorzugt anisotropes Trockenätzen im
Wesentlichen senkrecht durch die Membran geätzt. Die Ebene der Membrangrundfläche erstreckt
sich im Wesentlichen parallel zur Substratoberfläche. An den Stellen, wo die
Membran mit dem darunter liegenden Substrat fest verbunden ist,
entstehen Ankerpunkte, an denen wiederum entweder Federelemente
oder unbewegliche Strukturen befestigt sind. Dadurch können starre Körper, welche
an Federn aufgehängt
werden, frei schwingend realisiert werden. Die Ankerpunkte sind ganz
besonders bevorzugt durch isolierende Schichten voneinander elektrisch
isoliert und von außen kontaktierbar.
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Das
Substrat besteht zweckmäßigerweise aus
Silizium und die Membran insbesondere aus leitendem polykristallinem
Silizium oder ebenfalls aus kristallinem Silizium.
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Die
Substratebene bzw. die Grundfläche
des Substrats ist bevorzugt so ausgerichtet, dass sie parallel zur
x-y-Ebene eines kartesischen Koordinatensystems ausgerichtet ist.
Die z-Achse dieses
Koordinatensystems verläuft
senkrecht zur Substratebene. Die Koordinatenachsen sind bzgl. der
Ausbildung und Anordnung von Komponenten des Drehratensensors insbesondere
parallel verschiebbar.
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Unter
einem Antriebsmittel wird vorzugsweise ein Kammantrieb mit zwei
ineinander greifenden, gegeneinander elektrisch im Wesentlichen
isolierten, Kämmen
verstanden, von denen einer mit mindestens einem Basiselement und
der andere mit dem Substrat verbunden ist. Durch Anlegen einer Differenzspannung
an diese Kämme
können
diese gegeneinander bewegt werden. Mittels mindestens eines Antriebsmittels
wird insbesondere die Antriebsmode erzeugt.
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Unter
einer Ausleseeinrichtung wird zweckmäßigerweise eine Einrichtung
verstanden, welche mindestens zwei Elektroden oder andere elektrische/elektronische
Elemente aufweist, deren Kapazität/Kapazitätsänderungen
im Verbund und/oder deren Potentialdifferenz zueinander gemessen
wird. Insbesondere weist solch eine Auslesevorrichtung ineinander
greifende, gegeneinander elektrisch im Wesentlichen isolierte, Kammstrukturen
auf, von denen eine am Basiselement, besonders bevorzugt an dem Rahmen
und/oder einer oder mehreren seismischen Massen befestigt ist, und/oder
am Kopplungsbalken und die andere am Substrat. Alternativ oder zusätzlich weist
eine Auslesevorrichtung insbesondere ein Elektrodenpaar auf.
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Das
mindestens eine Antriebsmittel treibt die mindestens zwei Basiselemente
zweckmäßigerweise
in y-Richtung an, wobei der Drehratensensor so ausgelegt ist, dass
er Drehraten um die x-Achse und/oder z-Achse erfassen kann. Diese
Konstellationen sind messtechnisch besonders günstig, da Auslenkungen der
seismischen Massen zu erfassen sind, welche sich aufgrund der Corioliskraft
ergeben. Die Corioliskraft wirkt senkrecht zur Antriebsrichtung und
senkrecht zur Drehachse.
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Es
ist bevorzugt, dass der Kopplungsbalken an zumindestens einem Federelement
aufgehängt ist,
welches insbesondere am Substrat aufgehängt und/oder eingespannt und/oder
befestigt ist um mit diesem mindestens einen, besonders bevorzugt zwei,
Ankerpunkte bildet. Dabei ist dieses Federelement so ausgebildet
und eingespannt, dass es translatorische Auslenkungen des Kopplungsbalkens,
insbesondere bezüglich
dessen Schwerpunkts, verhindert. Durch diese Maßnahme werden Störauslenkungen/-schwingungen
verhindert und/oder unterdrückt, die
mitunter die Messung stark negativ beeinflussen.
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Es
ist zweckmäßig, dass
das Federelement an welchem der Kopplungsbalken aufgehängt ist,
alternativ und/oder zusätzlich
einen Ankerpunkt an einem vom Substrat verschiedenen Körper bzw.
Teil des Drehratensensors aufweist.
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Der
Kopplungsbalken ist vorzugsweise im Wesentlichen bezüglich seines
Schwerpunkts an dem zumindest einen Federelement aufgehängt. Insbesondere
ist dieser Schwerpunkt gleichzeitig der Mittelpunkt des Kopplungsbalkens
bezüglich
seiner Länge.
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Es
ist zweckmäßig, dass
das Federelement an welchem der Kopplungsbalken aufgehängt ist, eine
Torsionsfeder ist, welche eine rotatorische Auslenkung des Kopplungsbalkens
um die z-Achse und/oder die x-Achse ermöglicht. Insbesondere ist diese
Torsionsfeder in x- und/oder y- und/oder z-Richtung, besonders bevorzugt
in alle drei Raumrichtungen, steif ausgebildet. Hierdurch werden
die Freiheitsgrade des Kopplungsbalkens gezielt verringert und Störauslenkungen
und/oder Störschwingungen
der seismischen Massen können über diese
gemeinsame Kopplung mit verminderten Freiheitsgraden vermindert
oder unterdrückt
werden.
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Der
Schwerpunkt des Kopplungsbalkens fällt im Wesentlichen vorzugsweise
mit dem Schwerpunkt des Drehratensensors zusammen, insbesondere
jeweils bezogen auf die x-y-Ebene. Hierdurch bleibt der Schwerpunkt
des Kopplungsbalkens in Ruhe, während
die seismischen Massen schwingen.
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Der
Kopplungsbalken ist ganz besonders bevorzugt an zwei oder mehr obig
beschriebenen Federelementen aufgehängt.
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Der
Kopplungsbalken ist zweckmäßigerweise
an beiden Enden jeweils mit einer oder mehreren seismischen Masse/n
und/oder einer oder mehreren Auslesevorrichtung/en und/oder einem
oder mehreren Rahmen über
ein oder mehrere Federelement/e oder direkt gekoppelt. Durch solch
eine spezielle Kopplung zwischen Kopplungsbalken und seismischer
Masse können
zusätzliche
Freiheitsgrade eingeschränkt
werden und/oder die Bewegung so geführt werden, dass Störschwingungen/-auslenkungen vermieden
oder unterdrückt
werden können. Entsprechend
werden Störauslenkungen
oder -schwingungen in Auslese- und/oder Antriebsmode/n verhindert
oder vermindert.
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Es
ist bevorzugt, dass die seismischen Massen jeweils um eine Torsionsachse
auslenkbar aufgehängt
sind und diese Torsionsachse im Wesentlichen parallel zu Antriebsrichtung
verläuft.
Hierdurch kann weitgehend vermieden werden, dass die Antriebsmoden
die Auslesemoden beeinflussen. Es wird also ein Übersprechen zwischen diesen
Moden verhindert.
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Zwei
oder mehr der seismischen Massen, insbesondere sämtliche, weisen vorzugsweise
einen Schwerpunkt auf, welcher in z-Richtung außerhalb der durch den jeweiligen
Rahmen aufgespannten Ebene und/oder des Raumquaders liegt. Besonders bevorzugt
ist eine Seite jeder seismischen Masse, ganz besonders bevorzugt
die untere Seite bezüglich der
z-Richtung, ballig ausgebildet. Hierdurch kann eine Drehrate erfasst
werden, beispielsweise um die z-Achse, welche eine Corioliskraft
verursacht, die in Richtung der Rahmenebene wirkt, da durch den
ausgelagerten Schwerpunkt dennoch eine Kraftkomponente in z-Richtung
wirkt.
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Jeder
der seismischen Massen ist zweckmäßigerweise eine Ausleseeinrichtung
zugeordnet, wodurch die Auslenkungen/Schwingungen der seismischen
Massen einzeln bzgl. einer Signalauswertung und/oder -verarbeitung
berücksichtigt
werden können.
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Es
ist im Wesentlichen bevorzugt aus dem Differenzsignal der Ausleseeinrichtungen,
welche jeweils den einzelnen seismischen Massen eines Basiselements
zugeordnet sind, und dem Differenzsignal der Ausleseeinrichtungen,
welche unterschiedlichen Basiselementen zugeordnet sind, die erfasste
Drehrate zu bestimmen.
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Ein
Drehratensensor, welcher eine Drehrate um die x-Achse erfassen kann,
ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der Antrieb der Basiselemente
in y-Richtung erfolgt, wobei
- – die Rahmen
der Basiselemente jeweils durch Federelemente am Substrat aufgehängt sind,
welche im Wesentlichen steif in x-Richtung und z-Richtung und elastisch
in y-Richtung sind,
- – die
seismischen Massen jedes Basiselements mittels Federelementen, welche
im Wesentlichen, insbesondere ausschließlich, eine Torsion um die y-Achse
zulassen und/oder elastisch in z-Richtung sind, am jeweiligen Rahmen
aufgehängt sind,
und
- – der
Kopplungsbalken mittels einer Torsionsfeder, welche, insbesondere
ausschließlich,
Torsionen um die x-Achse zulässt
und steif in x- und z-Richtung ist, am Substrat aufgehängt ist
und an jedem seiner beiden Enden mittels Federelementen mit den
seismischen Massen jeweils eines Basisele ments gekoppelt ist.
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Es
ist zweckmäßig, dass
ein Drehratensensor, welcher eine Drehrate um die z-Achse und/oder um
die x- und z-Achse erfassen kann, so ausgebildet ist, dass der Antrieb
der Basiselemente in y-Richtung erfolgt, wobei
- – die Rahmen
der Basiselemente jeweils durch Federelemente am Substrat aufgehängt sind,
welche im Wesentlichen steif in x- und z-Richtung und elastisch
in y-Richtung sind,
- – die
seismischen Massen, welche besonders bevorzugt einen Schwerpunkt
aufweisen, welcher in z-Richtung außerhalb der durch den jeweiligen Rahmen
aufgespannten Ebene und/oder des Raumquaders liegt, jedes Basiselements
mittels Federelementen, welche, insbesondere ausschließlich, im
Wesentlichen eine Torsion um die y-Achse zulassen und/oder elastisch
in z-Richtung sind, am jeweiligen Rahmen aufgehängt sind, und
- – der
Kopplungsbalken mittels einer Torsionsfeder, welche, insbesondere
ausschließlich,
eine Torsion um die x-Achse zulässt
und steif in x- und z-Richtung ist, am Substrat aufgehängt ist
und an seinen beiden Enden jeweils ein separater Teil des Kopplungsbalkens
mit dem Mittelstück
des Kopplungsbalkens mittels einer Torsionsfeder gekoppelt ist,
welche im Wesentlichen steif in x-, y- und z-Richtung ist und Torsionen
um die y-Achse zulässt,
wobei diese beiden äußeren, separaten Teile
des Kopplungsbalkens jeweils mittels Federelementen mit den seismischen
Massen jeweils eines Basiselements gekoppelt sind.
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Es
ist bevorzugt, dass ein Drehratensensor, welcher eine Drehrate um
die x-Achse und die z-Achse erfassen kann, so ausgebildet ist, dass
der Antrieb der Basiselemente in y-Richtung erfolgt, wobei
- – die
Rahmen der Basiselemente jeweils durch Federelemente, welche im
Wesentlichen steif in z-Richtung und elastisch in y- und x-Richtung sind,
am Substrat aufgehängt
sind,
- – die
seismischen Massen jedes Basiselements mittels Federelementen, welche
im Wesentlichen, insbesondere ausschließlich, eine Torsion um die y-Achse
zulassen und/oder elastisch in z-Richtung sind, am jeweiligen Rahmen
aufgehängt sind,
und
- – der
Kopplungsbalken mittels einer Torsionsfeder, welche Torsionen um
die x-Achse und die z-Achse zulässt
und steif in x- und z-Richtung ist, am Substrat aufgehängt ist
und an jedem seiner beiden Enden mittels Federelementen mit den seismischen
Massen jeweils eines Basiselements gekoppelt ist.
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Der
Drehratensensor ist vorzugsweise als ein Mikro-Elektro-Mechanisches-System
(MEMS) oder MEMS-Modul ausgebildet, welches insbesondere mechanische
und elektronische Mittel zum Anschluss und/oder Zusammenwirken an/mit
weiteren MEMS-Modulen
und/oder mit mindestens einer, insbesondere integrierten, elektronischen
Signalverarbeitungsschaltung aufweist.
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Alternativ
bevorzugt sind die Basiselemente des Drehratensensors als massive
seismische Massen ausgebildet, welche somit insbesondere keinen Rahmen
aufweisen. Diese Ausbildungsform der Basiselemente und seismischen
Massen bezieht sich besonders bevorzugt auf alle Ausführungsformen des Drehratensensors.
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Die
Erfindung betrifft zusätzlich
ein Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensors, wobei mittels
eines Herstellungsprozesses zur Herstellung mikromechanischer Systeme
aus einem Substrat, welches insbesondere aus kristallinem Silizium
oder einer oder mehreren Schichten Halbleitermaterials und/oder
Metall/en besteht, mikromechanische Elemente ausgebildet werden,
wobei zumindest in Teilen ein obig beschriebener Drehratensensor,
besonders bevorzugt entsprechend einem der Ausführungsbeispiele, ausgebildet
wird.
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Der
erfindungsgemäße Drehratensensor
ist zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, insbesondere in einem Kraftfahrzeugregelungssystem,
vorgesehen.
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Der
oben beschriebene Drehratensensor kann in unterschiedlichen Bereichen
zur Erfassen einer oder mehrerer Drehraten und/oder mittels entsprechender
Signalverarbeitung zur Erfassung einer oder mehrerer Drehbeschleunigungen
verwendet werden. Dabei ist die Verwendung in Fahrzeugen und in
der Automatisierungstechnik bevorzugt, insbesondere in Kraftfahrzeugen
und Luftfahrzeugen, besonders bevorzugt in den jeweiligen entsprechenden Regelungssystemen.
Ganz besonders bevorzugt ist die Verwendung des Drehratensensors
als Gierraten- und/oder Gierbeschleunigungssensor in einem Kraftfahrzeugregelungssystem,
wie beispielsweise ESP.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und den nachfolgenden Beschreibungen von Ausführungsbeispielen an Hand von
Figuren.
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Es
zeigen in schematischer Darstellung
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1 ein Ausführungsbeispiel eines Drehratensensors,
mit zwei am Substrat aufgehängten
seismischen Massen, welche über
einen Kopplungsbalken gekoppelt sind und dieser parasitäre Moden
des Antriebsmodes unterdrückt,
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2 ein
beispielhafter Drehratensensor, dessen Kopplungsbalken um die x-Achse
tordierbar ist und die Anbindung des Kopplungsbalkens mittels Federelementen
an die seismischen Massen,
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3 eine
beispielhafte Veranschaulichung der Feder-Verbindung zwischen seismischer Masse und
Kopplungsbalken,
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4 ein
beispielhafter Z-Achsen Drehratensensor mit seismischen Massen ohne
Rahmen,
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5 ein
Ausführungsbeispiel
eines X-Z-Achsen Drehratensensors mit seismischen Massen ohne Rahmen,
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6 zwei Ausführungsformen von Basiselementen
mit einer seismischer Masse, einmal an einer Torsionsfeder und das
andere Mal an einer Biegefeder am Rahmen aufgehängt,
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7 eine Veranschaulichung der Kräfte und
Auslenkungen bei Einwirkung unterschiedlicher Drehraten anhand eines
beispielhaften Basiselements,
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8 ein Ausführungsbeispiel eines Basiselements
mit zwei seismischen Massen, sowie die Auswirkungen einer x- und
einer z-Drehrate auf diese seismischen Massen,
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9 eine beispielhafte seismische Masse mit
ausgelagertem Schwerpunkt, sowie die Kräfteverhältnisse bei Auftreten einer
Drehrate,
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10 ein Ausführungsbeispiel eines Basiselements
mit zwei seismischen Massen mit ausgelagertem Schwerpunkt, sowie
die Kräfteverhältnisse bei
Auftreten einer Drehrate,
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11 verschiedene beispielhafte Signalverläufe bezüglich der
Phase eines beispielhaften Basiselements,
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12 zwei Ausführungsbeispiele von Drehratensensoren
zur Unterdrückung
parasitärer Antriebsmoden,
einmal mit gerahmten seismischen Massen, ein anderes Mal mit massiven,
ungerahmten seismischen Massen,
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13 einen
beispielhaften X-Achsen Drehratensensor mit je zwei seismischen
Massen pro Basiselement,
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14 ein
Ausführungsbeispiel
eines X-Z-Achsen Drehra tensensors mit vier seismischen Massen und
einem geteilten Kopplungsbalken,
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15 einen
beispielhaften X-Z-Achsen Drehratensensor mit einem Kopplungsbalken,
welcher um die x- und die z-Achse tordierbar aufgehängt ist
und
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16 ein
Ausführungsbeispiel
eines X-Z-Achsen Drehratensensors, dessen Kopplungsbalken an jedem
Ende jeweils direkt mit der Kammstruktur einer Ausleseeinrichtung
verbunden ist.
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1a)
zeigt das Aufhängungsschema
eines rotatorisch aufgehängten
starren Kopplungsbalkens 11, welcher unerwünschte gleichphasige
Auslenkungen der seismischen Massen 23 und 24 in
der Antriebsmode unterdrückt
bzw. verhindert. In der Antriebsmode schwingen seismische Massen 23 und 24 in
Y-Richtung gegenphasig
zueinander. 1b) veranschaulicht dabei die
Wirkungsweise des Kopplungsbalkens bei der Bewegung der seismischen Massen
auseinander, während 1c)
das entsprechende Kopplungsprinzip bei der Bewegung der seismischen
Massen 23 und 24 auf einander zu zeigt. Bei einer
Bewegung seismischer Massen 23 und 24 auseinander
oder aufeinander zu, wird Kopplungsbalken 11 also rotatorisch
ausgelenkt, und zwar um die z-Achse. 1d) veranschaulicht
das Wirkungsprinzip des Kopplungsbalkens 11 im Fall, dass seismische
Massen 23 und 24 sich, beispielsweise aufgrund
einer Störung,
gleichgerichtet, in diesem Fall beide in y-Richtung nach links bewegen
wollen. Diese Bewegung wird durch Balkenelement 11 aufgrund
seiner Aufhängung,
welche in y-Richtung steif ausgelegt ist, verhindert bzw. unterdrückt. In 1a) bis
d) sind die seismischen Massen beispielgemäß nicht, wie in einem zusätzlichen,
nicht dargestellten Beispiel, an einem Rahmen sondern direkt am
Substrat aufgehängt.
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In
Ausführungsbeispiel
gemäß 2 ist Kopplungsbalken 11 so
aufgehängt,
dass er um die x-Achse rotatorisch auslenkbar ist. Dabei ist Kopplungsbalken 11 bezüglich seines
Schwer- und Symmetriepunkts
aufgehängt
und sein Schwerpunkt ist im Wesentlichen identisch mit dem des Drehratensensors.
Hierdurch bleibt Kopplungsbalken 11 bzgl. seines Schwerpunktes
beim Erfassen einer Drehrate im Wesentlichen in Ruhe. Seismische
Massen 23 und 24 sind beispielgemäß direkt
am Substrat aufgehängt.
Die Federelemente 31 und 32 sind so ausgebildet
und ausgelegt, dass sie eine gegenläufige Torsionsauslenkung jeweils
zwischen den beiden seismischen Massen 23 und 24 und
Kopplungsbalken 11 zulassen. Die Antriebsrichtung verläuft entlang
der y-Richtung (entsprechend einem kartesischen Koordinatensystem).
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In
einem nicht dargestellten Beispiel gemäß 2 sind die
seismischen Massen jeweils an einem Rahmen aufgehängt, welcher
seinerseits jeweils mittels Federelementen am Substrat aufgehängt ist.
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Beispielgemäße Federelemente 31 und 32 gemäß 2 sind
in ihrer schematischen Ausbildung in 3 veranschaulicht.
Dort ist Federelement 31 zwischen seismischer Masse 23 und
Kopplungsbalken 11 in y- und z-Richtung ausgelenkt, weil Kopplungsbalken 11 eine
Torsionsauslenkung um die x-Achse erfährt.
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In 4 ist
ein beispielhaftes Z-Gyro dargestellt, also ein Drehratensensor,
welcher eine Drehrate um die z-Achse erfassen kann. Seismische Massen 23 und 24,
welche beispielgemäß direkt
am Substrat aufgehängt
sind und in einem alternativen, nicht dargestellten Beispiel jeweils
an einem Rahmen, welcher seinerseits jeweils am Substrat aufgehängt ist, sind über Kopplungsbalken 11,
welcher mittels Federelementen 31 und 32 jeweils
an die seismischen Massen angebunden ist, miteinander gekoppelt. Kopplungsbalken 11 ist
so aufgehängt,
dass er um die z-Achse rotatorisch auslenkbar ist, allerdings ist diese
Aufhängung
steif in x- und y-Richtung ausgelegt. Bei einer auf beide Massen
gleichgerichtet einwirkenden Störung
bzw. Störanregung
wird eine unerwünschte,
gleichgerichtete translatorische Auslenkung seismischer Massen 23 und 24 durch
Kopplungsbalken 11 und dessen Aufhängung unterdrückt. Kopplungsbalken 11 lässt ausschließlich gegenphasige
Auslenkung seismischer Massen 23 und 24 zu. Mit
beispielgemäßer Ausbildung
Drehratensensors 1 werden parasitäre Moden unterdrückt.
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In
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
sind beide seismischen Massen an einem Rahmen aufgehängt, welcher
seinerseits jeweils am Substrat aufgehängt ist.
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5 zeigt
ein beispielhaftes X-Z-Gyro, also einen Drehratensensor, welcher
Drehraten sowohl um die x- als auch um die z-Achse erfassen kann. Kopplungsbalken 11 dient
der Un terdrückung
unerwünschter
Schwingungen und Auslenkungen in den Auslesemoden, wobei Kopplungsbalken 11 so
aufgehängt
ist, dass dieser um die x- und z-Achse rotatorisch auslenkbar ist.
Beispielgemäß ist Kopplungsbalken 11 über ein
Federelement am Substrat aufgehängt,
wobei die Aufhängung
des Kopplungsbalkens im Wesentlichen an dessen Schwerpunkt angreift und
dieser Schwerpunkt im Wesentlichen mit dem Schwerpunkt des gesamten
Drehratensensors 1 übereinstimmt.
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In 6a)
und b) sind beispielhafte Basiselemente 9 in der Draufsicht
abgebildet. Diese bestehen jeweils aus einem geschlossenen Rahmen 7 und einer
seismischen Masse 3, welche jeweils über Federelemente 41, 42 an
Rahmen 7 aufgehängt
sind. Der Antrieb erfolgt in y-Richtung. Bei dem in 6a) abgebildeten
Basiselement sind beide Federelemente 41 steif in x-, y-
und z-Richtung ausgebildet und lassen lediglich eine Torsion um
die y-Achse zu. Alternativ sind die beiden Federelemente 42 des
in 6b) abgebildeten Basiselements 9 ausschließlich biegsam
in z-Richtung ausgebildet und weisen sonst im Wesentlichen keine
Freiheitsgrade auf.
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7a)
zeigt den schematischen Querschnitt des beispielhaften Basiselements 9 gemäß 6a).
Seismische Masse 3 ist über
Torsionsfederelement 41 an Rahmen 7 aufgehängt, wobei
seismische Masse 3 eine Torsionsauslenkung um die y-Achse ausführen kann.
In 7b) ist obiges Basiselement 9 bei Auftreten
einer Drehrate um die x-Achse veranschaulicht. Die Drehrate um die
x-Achse wird durch Ωx in x-Richtung veranschaulicht. Aufgrund
der Antriebsrichtung in y-Richtung und der Drehrate Ωx um die x-Achse ergibt sich eine Corio liskraft
Fc in z-Richtung, welche Basiselement 3 in
dargestellter Weise in z-Richtung auslenkt. Die Aufhängung Basiselements 3 durch
Torsionsfeder 41 ermöglicht
dabei eine Torsionsauslenkung um die y-Achse. In 7c)
wird ebenfalls bzgl. beispielhaftem, obigem Basiselements 9 das
Auftreten einer Drehrate um die z-Achse dargestellt. Aufgrund dieser Drehrate Ωz und der Antriebsrichtung in y-Richtung ergibt
sich eine Corioliskraft Fc in x-Richtung.
Diese führt
allerdings nicht zu einer Auslenkung seismischer Masse 3,
weil Fc in der Rahmenebene (x-y-Ebene) wirkt
und Torsionsfederelemente 41 in x- und y-Richtung steif
ausgebildet sind.
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In 8a)
ist ein Ausführungsbeispiel
eines Basiselements 9 in Draufsicht dargestellt, welches zwei
seismische Massen 3 und 4 aufweist, die jeweils an
zwei Torsionsfederelementen 41 an Rahmen 7 aufgehängt sind.
Diese Torsionsfederelemente 41 sind so ausgebildet, dass
sie im Wesentlichen ausschließlich
Torsionsauslenkungen der seismischen Massen 3 und 4 um
die y-Achse zulassen.
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In
einem nicht dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel sind die seismischen
Massen an Federelementen gemäß 6b)
aufgehängt,
welche im Wesentlichen ausschließlich eine Auslenkung in z-Richtung
zulassen, also als Biegefedern ausgebildet sind.
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8b)
zeigt den schematischen Querschnitt des beispielhaften Basiselements
gemäß 8a)
im unausgelenkten Zustand. 8c) veranschaulicht
die Auslenkung seismischer Massen 3 und 4 bei
Auftreten einer Drehrate Ωx um die x- Achse. Aufgrund der Antriebsrichtung
(y-Richtung) und Drehrate Ωx ergibt sich eine Corioliskraft Fc in z-Richtung, welche eine Auslenkung beider
seismischen Massen 3 und 4 in z-Richtung mit gleicher
Orientierung hervorruft. Dabei tordieren Torsionsfederelemente 41,
mit welchen seismische Massen 3 und 4 an Rahmen 7 aufgehängt sind,
jeweils um die y-Achse. 8d) veranschaulicht
die Wirkung der Corioliskraft Fc aufgrund
einer Drehrate Ωz um die z-Achse auf obiges, beispielgemäßes Basiselement.
Aufgrund der Wirkungsrichtung der Corioliskraft in der x-y-Ebene,
in welcher auch Rahmen 7 liegt, sowie der bezüglich dieser
Richtungen steif ausgelegten Aufhängung, erfahren seismische
Massen 3 und 4 keine Auslenkung.
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In 9a)
bis c) ist ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Basiselements in einem schematischen Querschnitt dargestellt.
Seismische Masse 3 ist dabei jeweils so ausgebildet, dass
Schwerpunkt 50 seismischer Masse 3 in unausgelenktem
Zustand außerhalb
der durch den Rahmen aufgespannten Ebene beziehungsweise außerhalb
des durch den Rahmenkörper
aufgespannten Raums liegt. Beispielgemäß ist seismische Masse 3 so
ausgebildet, dass Schwerpunkt 50 in z-Richtung unterhalb
des Rahmenbereiches liegt. Seismische Masse 3 ist im Wesentlichen
homogen aus einem Material ausgebildet, wobei untere Seite seismischer
Masse 3 ballig ausgebildet ist und der Schwerpunkt 50 bezüglich der oberen
flachen Seiten von einem Aufhängungspunkt um
einen Winkel von im Wesentlichen 45° ausgelagert ist. Seismische
Masse 3 ist mit zwei Torsionsfederelementen 41,
welche eine Torsion um die y-Achse zulassen an Rahmen 7 einseitig
aufgehängt. 9a)
veran schaulicht, dass eine Corioliskraft Fc, welche
in x-Richtung wirkt, aufgrund des ausgelagerten Schwerpunktes seismischer
Masse 3 ein Moment um die y-Achse erzeugt. 9b)
zeigt die Auslenkung seismischer Masse 3 in z-Richtung
nach unten, hervorgerufen durch eine Drehrate Ωz um
die z-Achse. Aus dieser Drehrate Ωz und
der Antriebsrichtung in y-Richtung ergibt sich eine Corioliskraft
Fc in x-Richtung, welche gemäß 9a)
ein Moment um die y-Achse erzeugt. 9c) stellt
eine Auslenkung seismischer Masse 3 in z-Richtung nach
oben dar, hervorgerufen durch eine Drehrate Ωx um
die x-Achse. Aufgrund dieser Drehrate und des Antriebs in y-Richtung
ergibt sich eine Corioliskraft in z-Richtung, durch welche seismische
Masse 3 ausgelenkt wird.
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10a) bis c) zeigen ein beispielhaftes Basiselement,
welches zwei seismische Massen 3 und 4 aufweist,
welche entsprechend der seismischen Masse 3 aus 9 ausgebildet sind, also eine ballige Seite
aufweisen und einen bezüglich
der Rahmenebene (x-y-Ebene) um 45° nach
unten gedrehten, ausgelagerten Schwerpunkt aufweisen. Seismische Massen 3 und 4 sind
jeweils an zwei Torsionsfederelementen 41 einseitig an
der rechten und linke Seite Rahmens 7 aufgehängt. Dabei
ist das Basiselement im unausgelenkten Zustand jeweils symmetrisch
zu einer Ebene, mittig durch die Mitte zwischen Basiselementen 3 und 4 verlaufend
und senkrecht zur durch den Rahmen aufgespannten Ebene (x-y-Ebene). 10a) veranschaulicht die Kräfte, welche bei einer Drehrate Ωz um die z-Achse auftreten. Aufgrund des Antriebs
seismischer Massen 3 und 4 in y-Richtung ergibt
sich durch die Drehrate Ωz Corioliskraft Fc in x-Richtung.
Dadurch, dass Schwerpunkt 50 je weils um einen Aufhängungspunkt
um einen Winkel von 45° bezüglich der
Rahmenebene nach unten gedreht ausgelagert ist, ergibt sich eine
Auslenkkraft Fp. Diese wirkt bei linker
seismischer Masse 3 nach oben und bei rechter seismischer
Masse 4 nach unten. Entsprechend werden seismische Massen 3 und 4 nach
der in 10b) dargestellten Weise invers
zueinander orientiert ausgelenkt. 10c)
stellt die gleichgerichtete, also gleich orientierte, Auslenkung seismischer
Massen 3 und 4 in z-Richtung nach oben, aufgrund
des Auftretens einer Drehrate Ωx um die x-Achse, dar. Diese Auslenkung kommt
dadurch zustande, dass seismische Massen 3 und 4 in y-Richtung
angetrieben werden, eine Drehrate Ωx um die
x-Achse auftritt und dadurch eine Corioliskraft Fc in
z-Richtung nach
oben auf beide seimischen Massen wirkt.
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Liegt
die Torsionsachse, um welche der Massenschwerpunkt einer seismischen
Masse ausgelenkt werden kann, parallel zur Antriebsachse und in der
Substratebene, so werden Auslenkungen der seismischen Masse aufgrund
des Antriebs bzw. in Abhängigkeit
der Bewegung des Rahmens im Antriebsmode vermieden. Falls dies nicht
der Fall ist und diese Torsionsachse senkrecht zur Antriebsachse
ausgerichtet ist, dann wird die seismische Masse in der Antriebsmode
unerwünschterweise
in z-Richtung ausgelenkt bzw. schwingt in z-Richtung.
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In
nicht dargestellten alternativen Ausführungsbeispielen zu 9 und 10 sind
die seismischen Massen jeweils an in z-Richtung elastischen Biegefederelementen
aufgehängt
(6b)).
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11 zeigt verschiedene beispielhafte Signalverläufe bezüglich der
Phase eines beispielhaften Basiselements gemäß 10a)
bei einer Drehrate um die z-Achse im eingeschwungenen Zustand. 11a) stellt den phasenabhängigen Verlauf der Anregeamplitude, 11b) den phasenabhängigen Verlauf der relativen
Corioliskraft-Amplitude in x-Richtung, 11c)
die relative z-Amplitude (zum Ruhezustand) der rechten seismischen
Masse, 11d) die relative z-Amplitude (zum Ruhezustand)
der linken seismischen Masse und 11e) den
phasenabhängigen
Verlauf des relativen Kapazitätssignals,
welches ein Differenzsignal auf dem Kapazitätssignal der linken und der
rechten seismischen Masse ist, dar.
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In 12 sind zwei Ausführungsbeispiele von Drehratensensoren 1 dargestellt,
deren in der Antriebsmode in y-Richtung schwingende Massen über einen
Kopplungsbalken 11, welcher über eine Torsionsfeder um die
z-Achse tordierbar und in y-Richtung
steif am Substrat aufgehängt
ist. Durch diese Aufhängung
Kopplungsbalkens 11 werden parasitäre Moden der Antriebsmoden
unterdrückt.
In 12a) sind seismische Massen 23 und 24 durch meanderförmige Federelemente
in y-Richtung elastisch
und in x-Richtung steif an Substrat 2 aufgehängt. 12b) zeigt Basiselemente 9, 10,
die jeweils durch meanderförmige
Federelemente in y-Richtung elastisch und in x-Richtung steif an
Substrat 2 aufgehängt
sind, mit jeweils einem geschlossenen Rahmen 7, an welchem
jeweils an welchem jeweils zwei seismische Massen 3, 4, 5, 6 mittel
Torsionsfedern aufgehängt
sind. Diese Torsionsfedern sind steif in y- und x-Richtung und sind
tordierbar um die y- Achse,
wodurch in den Auslesemoden seismische Massen 3, 4, 5, 6 in
z-Richtung auslenken.
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13 zeigt
einen beispielhaften X-Achsen-Drehratensensor 1, also einen
Drehratensensor 1, welcher Drehraten um die x-Achse erfassen kann. Dieser
weist zwei Basiselemente auf, welche jeweils über Federelemente an Substrat 2 aufgehängt sind. Diese
Federelemente sind steif in x- und z-Richtung und elastisch in y-Richtung.
Beide Basiselemente werden durch nicht dargestellte Antriebsmittel
zu gegenphasigen Schwingungen in y-Richtung angeregt. Beide Basiselemente
weisen jeweils einen nicht vollständig geschlossenen Rahmen 8 auf,
an welchem jeweils zwei seismische Massen 3, 4 und 5, 6 durch Torsionsfederelemente 41,
welche im Wesentlichen lediglich Torsionsauslenkungen um die y-Achse
zulassen, aufgehängt
sind. Jeweils beide seismischen Massen 3, 4 und 5, 6 eines
Basiselements sind über Federelemente
an ein Ende Kopplungsbalkens 12 gekoppelt. Dieser ist in
seinem Schwerpunkt an Torsionsfeder 15 aufgehängt, welche
zwei Ankerpunkte an Substrat 2 aufweist. Torsionsfeder 15 ist
steif in x- und z-Richtung
und lässt
Torsionen um die x- Achse zu. Durch diese Art der Aufhängung Kopplungsbalkens 12 werden
parasitäre
Moden der Auslesemoden unterdrückt,
weil keine translatorischen Auslenkungen seismischer Massen 3, 4 und 5, 6 in
Messrichtung (z-Richtung) durch derart aufgehängten Kopplungsbalken 12 zugelassen
werden. Stattdessen werden Auslenkungen der seismischen Massen 3, 4 und 5, 6 durch
die rotatorischen Auslenkungen Kopplungsbalkens 12 geführt. Beim
Auftreten einer Drehrate um die x-Achse werden durch die resultierende
Corioliskraft, welche in z-Richtung wirkt, jeweils beide seismische
Massen der beiden Basiselemente, bezüglich der Basiselemente mit
inverser Orientierung, in z-Richtung ausgelenkt. Dabei werden die
beiden seismischen Massen 3, 4 des ersten Basiselements
also beispielsweise in z-Richtung nach oben und die beiden seismischen
Massen 5, 6 des zweiten Basiselements in z-Richtung
nach unten ausgelenkt. Beispielgemäß weist jede seismische Masse 3, 4, 5, 6 eine
Auswerteeinheit auf, welche die jeweilige Auslenkung in z-Richtung
erfasst. Im Zuge der Drehratenmessung werden die Auswertesignale seismischer
Massen 3, 4 eines Basiselements von den Auswertesignalen
seismischer Massen 5, 6 des anderen Basiselements
subtrahiert. Das sich daraus ergebende Differenzsignal ist das Messsignal,
welche die Information über
die Drehrate beinhaltet.
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In 14 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines Z-Achsen-Drehratensensors 1,
also eines Drehratensensors 1, welcher Drehraten um die
z-Achse erfassen kann, dargestellt. Dieser weist ebenfalls zwei
Basiselemente mit jeweils einem offenen Rahmen 8 auf, der
an Substrat 2 mittels meanderförmigen, in x- und z-Richtung
steifen und in y-Richtung elastischen Federelementen aufgehängt ist.
Jeweils ein nicht dargestelltes Antriebsmittel regt die Basiselemente
zu gegenphasigen Schwingungen in y-Richtung an (Antriebsmode). Jedes
Basiselement weist zwei seismische Massen 3, 4 und 5, 6 auf,
welche jeweils an, um die y-Achse tordierbaren und zumindest in
y-Richtung steifen
Torsionsfederelementen 41 an Rahmen 8 aufgehängt sind.
Basiselemente 3, 4 und 5, 6 sind an
der unteren Seite ballig ausgebildet, so dass ihr jeweiliger Schwerpunkt
in z-Richtung nach unten, außerhalb
der durch den jeweiligen Rahmen aufgespannten Ebene bzw. des Raumquaders
liegt. Solche Basiselemente sind beispielsweise in 9 und 10 veranschaulicht. Basiselemente 3, 4 und 5, 6 sind mittels
Kopplungsbalken 13 miteinander gekoppelt. Kopplungsbalken 13 ist
an Torsionsfederelement 15 mit Ankerpunkten an Substrat 2 aufgehängt, wobei diese
Aufhängung
Torsionen um die x-Achse erlaubt, aber keine Auslenkungen in x-
und z-Richtung. Kopplungsbalken 13 weist ein mittleres
Segment auf, in dessen Schwerpunkt Kopplungsbalken 13 an
Torsionsfederelement 15 aufgehängt ist. An den Enden des mittleren
Segments ist jeweils ein Randsegment mittels eines Torsionsfederelements
angebracht, welches Torsionen um die y-Achse zulässt, aber steif in x-, y- und
z-Richtung ausgebildet ist. Diese beiden Randsegmente Kopplungsbalkens 13 sind
jeweils mit seismischen Massen 3, 4 bzw. 5, 6 eines
Basiselements über
Federelemente gekoppelt. Bei Erfassung einer Drehrate um die z-Achse
ergibt sich unter Berücksichtigung
der Antriebsrichtung (y-Richtung) eine
Corioliskraft in x-Richtung auf seismische Massen 3, 4 und 5, 6.
Aufgrund des ausgelagerten Schwerpunkts, welcher beispielgemäß jeweils
bezüglich
eines Aufhängungspunktes
aus der Rahmenebene in z-Richtung nach unten um 45° gedreht ausgelagert
ist, wirkt auf seismische Massen 3, 4 und 5, 6 jeweils
eine Kraft, welche eine Komponente in z-Richtung aufweist. Hierdurch
werden die seismischen Massen bezüglich der Basiselemente über Kreuz
und jeweils pro Basiselement in z-Richtung invers orientiert zueinander
ausgelenkt und schwingen dem entsprechend in den Auslesemoden. Anhand
einer beispielhaften Momentaufnahme werden seismische Massen 3 und 6 in
z-Richtung nach oben und seismische Massen 4 und 5 in
z-Richtung nach unten ausgelenkt. Aus den Signalen der Aus leseeinrichtungen
S3, S4, S5 und S6 jeder seismischen Masse 3, 4 und 5, 6 wird
ein Gesamtsignal ψ' gebildet, welches die
Information bezüglich
der Drehrate beinhaltet:
ψ' = (S3 – S4) – (S5 – S6).
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Dieser
beispielgemäße Z-Achsen-Drehratensensor 1 kann
auch alternativ als X-Z-Achsen Drehratensensor, also zu Erfassung
einer Drehrate um die x-Achse und einer Drehrate um die z-Achse, verwendet
werden. Dabei wird das die Information über die Drehrate um die z-Achse
beinhaltende Signal ψZ' wie
oben beschrieben berechnet (ψZ' =
(S3 – S4) – (S5 – S6)).
Das die Information über
die Drehrate um die x-Achse beinhaltende Signal ψx' ergibt sich dabei
zu: ψx' =
(S3 + S4) – (S5
+ S6).
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In 15 ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines X-Z-Achsen
Drehratensensors 1 veranschaulicht. Dieser weist ebenfalls
zwei Basiselemente auf, welche jeweils einen Rahmen 8 umfassen,
der an Federelementen an Substrat 2 in z-Richtung steif und
in x- und y-Richtung elastisch aufgehängt ist. Nicht dargestellte
Antriebsmittel regen die Basiselemente zu gegenphasigen Antriebsmoden
in y-Richtung an. Darüber
hinaus weist Drehratensensor 1 vier Ausleseeinrichtungen 16 auf,
welche Auslenkungen der Basiselemente in x-Richtung erfassen können und in x-Richtung auf
beiden Seiten jeden Basiselements angeordnet sind. Dabei ist jeweils eine
Kammstruktur der Ausleseeinrichtung 16 mit jeweiligem Rahmen 8 verbunden
und eine andere mit Substrat 2. Jedes Basiselement weist
zwei seismische Massen 3, 4 und 5, 6 auf,
welche mittels Torsionsfederelementen 41, um die y-Achse
tordierbar und bezüglich
der drei Raumrichtungen steif, an den Rahmen 8 aufgehängt sind.
Beispielgemäß sind diese
seismischen Massen gemäß 6 und 7 ausgebildet.
In einem nicht dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel sind die seismischen
Massen gemäß 10 ausgebildet. Seismische Massen 3, 4 und 5, 6 sind über Kopplungsbalken 15 mit
einander gekoppelt. Kopplungsbalken 12 ist an Federelement 15 in
seinem Schwerpunkt an Substrat 2 aufgehängt. Diese Aufhängung, entsprechend
der Ausbildung und Einspannung Federelements 15, erlaubt
Kopplungsbalken 12 Torsionen um die x-Achse und die z-Achse
und unterbindet Auslenkungen in x- und z-Richtung. Eine Drehrate
um die x-Achse ruft eine Corioliskraft hervor, welche in z-Richtung wirkt und entsprechend
die seismischen Massen in die Richtung auslenkt und bzgl. der Basiselemente
gegenphasig zueinander schwingen lässt. Beispielgemäß werden
dabei seismische Massen 3, 4 in z-Richtung nach
oben und seismische Massen 5, 6 in z-Richtung nach
unten ausgelenkt, wobei der zeitliche Verlauf dieser Auslenkungen
von nicht dargestellten Ausleseeinrichtungen erfasst wird. Eine
Drehrate um die z-Achse ruft hingegen eine Corioliskraft in x-Richtung hervor.
Diese bewirkt gegenphasige Auslenkungen und Moden der Basiselemente
samt seismischen Massen 3, 4 und 5, 6 in
x-Richtung, welche
von Ausleseeinrichtungen 16 erfasst werden. Die Drehrate um
die z-Achse ergibt sich dabei aus dem Differenzsignal der den Basiselementen
zugeordneten Ausleseeinrichtungen 16. Die Drehrate um die
x-Achse hingegen ergibt sich aus dem Differenzsignal der Auslenkung
seismischer Massen 3, 4 eines Basiselements und
der Auslenkung seismischer Massen 5, 6 des anderen
Basiselements.
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Der
in 16 gezeigte Drehratensensor 1 ist ebenfalls
ein X-Z-Achsen Drehratensensor. Er entspricht weitgehend dem in 15 beschriebenen. Allerdings
sind Ausleseeinrichtungen 16 nun an anderer Stelle, unzwar
in Verlängerung
des Kopplungsbalkens 14, vom Zentrum Drehratensensors 1 aus,
in y-Richtung jeweils
hinter den seismischen Massen angeordnet. Dabei sind diese Ausleseeinrichtungen beidseitig
mit jeweils einer Kammstruktur fest mit dem verlängerten Ende Kopplungsbalkens 14 verbunden
und mit der anderen Kammstruktur jeweils mit Substrat 2.
Diese Ausleseeinrichtungen erfassen entsprechend die in 15 beschrieben
Auslenkungen in x-Richtung,
hervorgerufen durch eine Corioliskraft aufgrund einer Drehrate um
die z-Achse.