DE102007010165B4

DE102007010165B4 - Strumpfhose für medizinische Zwecke

Info

Publication number: DE102007010165B4
Application number: DE200710010165
Authority: DE
Inventors: Elena Charlot; Juri Charlot
Original assignee: Charlot Juri Dr
Current assignee: Charlot Juri Dr
Priority date: 2007-02-28
Filing date: 2007-02-28
Publication date: 2011-03-24
Anticipated expiration: 2027-03-01
Also published as: DE102007010165A1

Abstract

Strumpfhose für medizinische Zwecke, bei der die Strumpfhose (1) eine Kompressionsstrumpfhose (2) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf der innenliegenden Seite der Kompressionsstrumpfhose (2) mindestens ein Magnetband (4), das mindestens einen Dauermagneten (5) aufweist,
eingelassen ist, wobei das mindestens eine Magnetband (4) auf der Haut eines die Strumpfhose tragenden Patienten aufliegt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strumpfhose für medizinische Zwecke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Strumpfhosen werden zur Vorbeugung und Verhinderung von Thrombosen sowie in der Sportmedizin als Sportbandagen eingesetzt.
Diese Strumpfhose für medizinische Zwecke besteht aus einem elastischen Material, das einerseits eng auf der Haut des Patienten anliegt und andererseits einen freien Bewegungsspielraum der Patienten gewährleistet. Dabei werden diese Strumpfhosen für medizinische Zwecke ausschließlich als Kompressionsstrumpfhosen eingesetzt.
Auch ist es bekannt, dass über elektrische und/oder magnetische Reize körpereigene Schutz-, Kontroll- und Regelmechanismen aktiviert werden.
Weiterhin ist aus der DE 295 17 379 U1 eine elastische Hose mit integrierten Elektroden bekannt. Diese elastische Hose, die eng um das Bein eines Patienten anliegt, besteht aus einem nicht den elektrischen Strom leitenden Material, wie Neopren oder Nylon. Auf der am Bein des Patienten anliegenden Seite der elastischen Hose sind mehrere Elektroden angeordnet, die über elektrische Leitungen an eine Stromquelle angeschlossen sind. Mit der Stromquelle können die Elektroden mit Gleichstrom, Stimulationsstrom bzw. Reizstrom versorgt werden. Dabei dauert die Reizstromtherapie ca. 30 Minuten pro Tag in 6 bis 10 Tagen.
Nachteil an dieser elastischen Hose mit integrierten Elektroden ist aber, dass zwischen der Stromquelle und jeder Elektrode sich jeweils eine elektrische Leitung befindet. Diese elektrischen Leitungen können beim An- und Ausziehen der elastischen, eng um das Bein eines Patienten anliegenden Hose leicht abreißen bzw. durchgerissen werden. Dann besteht keine elektrische Verbindung zwischen Stromquelle und Elektrode, so dass die Elektroden nicht mehr mit elektrischem Strom versorgt werden können. Damit erfüllen aber die Elektroden nicht mehr ihre Funktion.
Aus DE 32 27 506 A1 ist ein medizinisch therapeutisches Band bekannt, in das Permanentmagnete so eingebettet sind, dass sie den zu behandelnden Körperzonen anliegen.
DE 35 11 395 A1 offenbart eine dauermagnetische Anordnung für therapeutische Zwecke, die aus einer oder mehreren gummiartig flexiblen Magnetfolien oder Bändern besteht, in die hochkoerzitive dauermagnetische Teilchen eingebettet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemäße Strumpfhose für medizinische Zwecke zu entwickeln, bei der die therapeutische Wirkung der Kompressionsstrumpfhose verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 3.
Die lösungsgemäße Strumpfhose für medizinische Zwecke beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik.
Vorteilhaft bei der Anwendung der lösungsgemäßen Strumpfhose für medizinische Zwecke, insbesondere eine Kompressionsstrumpfhose, ist es, dass auf der innenliegenden Seite der Kompressionsstrumpfhose mindestens ein Magnetband mit mindestens einem eingelassenen Dauermagneten ist. Dabei wird durch die Kompressionsstrumpfhose die Durchblutung des Gewebes des Beines eines Patienten gefördert, wobei gleichzeitig durch das Magnetfeld des Dauermagneten die Ladungsträger im Gewebe und in den Blutgefäßen des Beines in ihrer Ausrichtung beeinflusst und körpereigene Schutz-, Kontroll- und Regelmechanismen aktiviert werden. Außerdem wird durch das Magnetfeld die Zirkulation des Blutes im Gewebe erhöht, wodurch einerseits die Regeneration und die Reparation des Gewebes verbessert wird und andererseits Entzündungen im Gewebe verhindert werden. Dabei ist das Magnetfeld während der gesamten Tragezeit der Strumpfhose vorhanden, so dass die Magnetfeldtherapie während dieses gesamten Tragezeitraumes andauert.
Von Vorteil ist auch, wenn zwei oder mehrere Dauermagneten des Magnetbandes in ihrer Polarität gleichgerichtet oder entgegengesetzt ausgerichtet sind, weil dadurch die Wirkung des Magnetfeldes der Dauermagneten auf die Ausrichtung der Ladungsträger im Gewebe und in den Blutgefäßen des Beines beeinflussbar ist.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Dazu zeigen:
1: Kompressionsstrumpfhose mit Magnetbändern,
2: Magnetband mit gleichgerichteten Magneten und
3: Magnetband mit entgegengesetzt ausgerichteten Magneten.
Die erfindungsgemäße Strumpfhose 1 für medizinische Zwecke ist eine Kompressionsstrumpfhose 2, die aus einem nicht den elektrischen Strom leitenden Material, wie Neopren oder Nylon besteht. Diese Kompressionsstrumpfhose 2 liegt, entsprechend der 1 eng am Bein 3 des Patienten an.
Auf der am Bein 3 des Patienten anliegenden Seite der Kompressionsstrumpfhose 2 sind mehrere Magnetbänder 4 derart in die Kompressionsstrumpfhose 2 eingelassen, so dass diese Magnetbänder 4 auf der Haut des Patienten aufliegen.
Jedes Magnetband 4 weist mehrere Dauermagneten 5 auf. Dabei können die Dauermagneten 5 in den Magnetbändern 4 in ihrer Polarität, wie 2 zeigt, gleichgerichtet oder, wie 3 zeigt, entgegengesetzt ausgerichtet sein.
Um jeden Dauermagneten 5 liegt ständig ein Magnetfeld 6 vor, dass mit seinen Feldlinien 7 vom Nordpol 8 des Dauermagneten 5 zum Südpol 9 des Dauermagneten 5 zeigt. Dabei durchstreift das Magnetfeld 6 teilweise das Gewebe des durch die Kompressionsstrumpfhose 2 zusammengepressten Gewebes des Beines 3 des Patienten. Durch diese Kompression des Gewebes des Beines 3 wird die Durchblutung gefördert. Zusätzlich werden durch die Magnetfelder 6 der Dauermagneten 5 die Ladungsträger im Gewebe und in den Blutgefäßen des Beines 3 in ihrer Ausrichtung beeinflusst, wodurch körpereigene Schutz-, Kontroll- und Regelmechanismen aktiviert werden.
Bezugszeichenliste

1: Strumpfhose
2: Kompressionsstrumpfhose
3: Bein
4: Magnetband
5: Dauermagnet
6: Magnetfeld
7: Feldlinie
8: Nordpol des Dauermagneten
9: Südpol des Dauermagneten

Claims

Strumpfhose für medizinische Zwecke, bei der die Strumpfhose (1) eine Kompressionsstrumpfhose (2) ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der innenliegenden Seite der Kompressionsstrumpfhose (2) mindestens ein Magnetband (4), das mindestens einen Dauermagneten (5) aufweist, eingelassen ist, wobei das mindestens eine Magnetband (4) auf der Haut eines die Strumpfhose tragenden Patienten aufliegt.
Strumpfhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Dauermagneten (5) des Magnetbandes (4) in ihrer Polarität gleichgerichtet sind.
Strumpfhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Dauermagneten (5) des Magnetbandes (4) in ihrer Polarität entgegengesetzt ausgerichtet sind.