DE102007008641A1 - Knotenstruktur aus geschlossenen Hohlprofilen - Google Patents

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Peter Dipl.-Ing. Seyfried
Markus Dipl.-Ing. Zörnack
Andreas Dipl.-Ing. Breidenbach
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Knotenstruktur, insbesondere einer Knotenstruktur für die Rahmenstruktur oder das Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens zwei geschlossene Hohlprofile, bei welchem ein erstes geschlossenes Hohlprofil mit mindestens einer Formausnehmung zur Verfügung gestellt wird und mindestens ein zweites geschlossenes Hohlprofil in der Formausnehmung des ersten Hohlprofils angeordnet und mit diesem zumindest im Bereich der Formausnehmung stoffschlüssig verbunden wird, so dass eine Knotenstruktur gebildet wird. Die Aufgabe, ein vereinfachtes und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung einer gewichtsoptimierten Knotenstruktur und kostengünstig herstellbare Knotenstrukturen zur Verfügung zu stellen, wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, dass das erste geschlossene Hohlprofil aus einer Platine unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" hergestellt wird, wobei die Platine zunächst tiefgezogen wird, so dass diese ein w-förmiges Querschnittsprofil aufweist, die Platine zum geschlossenen ersten Hohlprofil gebogen wird, die Kanten der Platine verschweißt werden und die Formausnehmung zur Aufnahme des zweiten Hohlprofils in die Platine des zweiten Hohlprofils vor und/oder während des Umformens der tiefgezogenen Platine zum ersten geschlossenen Hohlprofil eingebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Knotenstruktur, insbesondere einer Knotenstruktur für die Rahmenstruktur oder das Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens zwei geschlossene Hohlprofile, bei welchem ein erstes geschlossenes Hohlprofil mit mindestens einer Formausnehmung zur Verfügung gestellt wird und mindestens ein zweites geschlossenes Hohlprofil in der Formausnehmung des ersten Hohlprofils angeordnet und mit diesem zumindest im Bereich der Formausnehmung stoffschlüssig verbunden wird, so dass eine Knotenstruktur gebildet wird. Daneben betrifft die Erfindung eine Knotenstruktur aufweisend mindestens ein erstes und ein zweites geschlossenes Hohlprofil, wobei das erste geschlossene Hohlprofil mindestens eine Formausnehmung aufweist, das zweite geschlossene Hohlprofil in dieser Formausnehmung derart angeordnet ist, dass eine Knotenstruktur gebildet wird und das zweite Hohlprofil im Bereich der Formausnehmung zumindest teilweise stoffschlüssig mit dem ersten Hohlprofil verbunden ist.
  • Gattungsgemäße Knotenstrukturen bestehend aus geschlossenen Hohlprofilen sind aus dem Kraftfahrzeugbau, insbesondere zur Verbindung von Strukturkomponenten eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise im Bereich des Fahrwerks, bekannt. Die verwendeten Hohlprofile weisen häufig komplexe Formen auf, um bei möglichst geringem Gewicht ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Zudem wird für Knotenstrukturen gefordert, bei hoher Belastbarkeit möglichst wenige Bauteile zu umfassen.
  • Aus der US-Patentanmeldung US 2004/0150208 A1 ist beispielsweise eine gattungsgemäße Knotenstruktur sowie ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung der Knotenstruktur bekannt. Die bekannte Knotenstruktur besteht aus einem hydroumgeformten, geschlossenen Hohlprofil, in welchem eine Formausnehmung zur Aufnahme des zweiten Hohlprofils vorgesehen ist. Das zweite Hohlprofil besteht aus in longitudinaler Richtung miteinander verbundenen Halbschalen. Beide Hohlprofile sind im Bereich der Formausnehmung miteinander stoffschlüssig verbunden. Die Formausnehmung wurde in das erste Hohlprofil nach dem Hydroumformen eingebracht. Dies geschieht unter Verwendung des Investitionskosten intensiven Laserbeschnittverfahrens, um eine möglichst hohe Passgenauigkeit zwischen dem ersten und zweiten Hohlprofil zu erreichen.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres und kostengünstigeres Verfahren zur Herstellung einer gewichtsoptimierten Knotenstruktur sowie entsprechend hergestellte Knotenstrukturen zur Verfügung zu stellen. Daneben liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstigere Rahmenstruktur bzw. ein kostengünstiges Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges vorzuschlagen.
  • Gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung wird die oben aufgezeigte Aufgabe verfahrensmäßig dadurch gelöst, dass das erste geschlossene Hohlprofil aus einer Platine unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" hergestellt wird, wobei die Platine zunächst tiefgezogen wird, so dass diese ein w-förmiges Querschnittsprofil aufweist, die Platine zum geschlossenen ersten Hohlprofil gebogen wird, die Kanten der Platine verschweißt werden und die Formausnehmung zur Aufnahme des zweiten Hohlprofils in die Platine des ersten Hohlprofils vor und/oder während des Umformens der tiefgezogenen Platine zum geschlossenen Hohlprofil eingebracht wird.
  • Die "W-Einrolltechnik" geht auf die deutsche Patentanmeldung der Anmelderin mit dem Aktenzeichen 10 2006 025 522.4 zurück. Sie stellt ein einfaches Verfahren zur Herstellung komplex geformter, geschlossener Hohlprofile dar. Mit der "W-Einrolltechnik" können die für die Knotenstruktur benötigten Formausnehmungen des ersten Hohlprofils vor und/oder während des Umformens der w-förmigen Platine zu einem geschlossenen Hohlprofil durch Verwendung konventioneller Mittel, beispielsweise konventioneller Formstempel, mit hoher Präzision in die Platine eingebracht werden. Nach dem Biegen und Verschweißen der tiefgezogenen Platine kann eine sehr präzise Formausnehmung im ersten Hohlprofil zur Verfügung gestellt werden. Auf die Verwendung eines kostenintensiven Laserbeschnittverfahrens kann deshalb verzichtet werden.
  • Gemäß einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Formausnehmung in die Platine des ersten Hohlprofils während des Tiefziehens und/oder der Umformung der Platine zu einem geschlossenen Hohlprofil über mindestens einen Formstempel in die Platine eingebracht, welcher in einem Tiefzieh- und/oder Umformwerkzeug integriert ist. Hierdurch wird die Anzahl der benötigten Werkzeuge und Arbeitsschritte zur Herstellung des Hohlprofils reduziert. Gleichzeitig können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gewichtsoptimierte Bauteile mit komplexer Geometrie hergestellt werden. Der Materialeinsatz wird weiter minimiert, wenn beispielsweise das erste Hohlprofil flanschlos mit einem I-Stoß im Fügebereich hergestellt wird, so dass keine Materialdoppelungen auftreten. Durch Anstauchoperationen kann zudem das erste Hohlprofil rückfederungsarm ausgebildet werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine verbesserte Knotenstruktur durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch zur Verfügung gestellt werden, dass das zweite geschlossene Hohlprofil durch Verschweißen mindestens zweier tiefgezogener, vorzugsweise flanschloser Halbschalen hergestellt wird. Flanschlose Halbschalen ermöglichen eine mehr als halbumfängliche Umschließung des zweiten Hohlprofils durch die Formausnehmung des ersten Hohlprofils, ohne dass eine komplexe Formausnehmung, welche beispielsweise Ränder des Hohlprofils berücksichtigt, vorgesehen werden muss. Außerdem ermöglicht die Verwendung von flanschlosen Halbschalen eine gewichtsoptimierte Bauweise, da die Fügebereiche als I-Stoß ausgebildet sind und Materialdoppelungen auch am zweiten Hohlprofil vermieden werden.
  • Vorzugsweise erfolgt die Herstellung des zweiten Hohlprofils aus tiefgezogenen Halbschalen durch Verschweißen der Kanten von rückfederungsarmen Halbschalen im I-Stoß, beispielsweise unter Verwendung eines Laserschweißverfahrens. Rückfederungsarme Halbschalen können dadurch hergestellt werden, dass eine Platine in einem Ziehgesenk gezogen wird, nach dem Tiefziehen die tiefgezogene Zarge der Platine Flanschbereiche aufweist, welche durch Anstauchen einer Ecke im Wesentlichen senkrecht zur Wand der Zarge der tiefgezogenen Platine ausgeformt werden und die Flanschbereiche anschließend in einem Schergesenk beschnitten werden, so dass flanschlose Halbschalen entstehen. Ein entsprechendes Herstellverfahren ist aus der auf die Anmelderin zurückgehenden deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2006 020 000.4 bekannt. Rückfederungsarme Halbschalen haben den Vorteil, dass diese beim Verschweißen eine sehr hohe Präzision ermöglichen, da Rückstellprozesse aufgrund von Verspannungen, die durch das Tiefziehen in die Platine eingebracht worden sind, stark reduziert werden. In Verbindung mit dem ersten Hohlprofil ergibt sich durch das hochpräzise zweite Hohlprofil eine besonders gute Formanpassung des zweiten Hohlprofils an die Formausnehmung des ersten Hohlprofil, sodass die Verbindungsqualität zwischen dem ersten und zweiten Hohlprofil deutlich verbessert werden kann.
  • Alternativ kann auch das zweite Hohlprofil unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" hergestellt werden. Dies hat den Vorteil, dass das zweite geschlossene Hohlprofil nur eine Schweißnaht aufweist und insofern Prinzip bedingt weniger Arbeitsschritte zur Herstellung benötigt werden.
  • Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dadurch erreicht werden, dass auch das erste Hohlprofil rückfederungsarm hergestellt wird. Dies kann beispielsweise ebenfalls durch Anstauchoperationen der Zargenwände der tiefgezogenen Bereiche der Platine erreicht werden.
  • Ein wichtiger Aspekt bei der Konstruktion von Fahrzeugteilen ist die Reduktion der Anzahl der Bauteile. Dadurch werden einerseits weniger Werkzeuge, beispielsweise Tiefziehwerkzeuge, benötigt. Andererseits können mehrere Arbeitsschritte, insbesondere Fügeoperationen, entfallen. Durch das Einbringen von mindestens einer Anbindungsstelle an mindestens einem Ende des ersten Hohlprofils zur Verbindung des ersten Hohlprofils mit einer Komponente des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs, können zwei Konsolen entfallen, was bei gleichzeitiger Verstärkung in der Summe die Anzahl der Bauteile reduziert. Dies ist mit den beschriebenen Kostenvorteilen verbunden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Bereich der Anschlussstellen des ersten Hohlprofils mindestens eine innenliegende Verstärkung angeordnet, welche vor, während und/oder nach dem Umformen der Platine zum geschlossenen ersten Hohlprofil mit der Platine zumindest teilweise stoff-, form- und/oder kraftschlüssig verbunden wird. Damit können bereits bei der Herstellung der Knotenstruktur die Anschlussstellen verstärkt werden, so dass eine höhere Last in die Enden des ersten Hohlprofils eingeleitet werden kann und eine besonders steife Ausführung der Knotenstruktur zur Verfügung gestellt wird.
  • Besonders einfache innenliegende Verstärkungen werden dadurch zur Verfügung gestellt, dass als innenliegende Verstärkungen Stanzteile und/oder Tiefziehteile, insbesondere mit Hütchen- oder Näpfchenform verwendet werden. Diese können einerseits die Anschlussstellen an den Enden des ersten Hohlprofils verstärken und andererseits als eine Art Schottblech das erste Hohlprofil radial versteifen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Gewicht der Knotenstruktur dadurch verringert, dass die Wanddicken des ersten und/oder des zweiten geschlossenen Hohlprofils kleiner als 2 mm sind, insbesondere 1,2 mm bis 1,9 mm betragen.
  • Um bei diesen Wanddicken maximale Festigkeitswerte für die Knotenstruktur zu erzielen, ist es vorteilhaft, dass das erste und/oder das zweite geschlossene Hohlprofil aus Platinen aus Mehrphasenstählen bestehen. Mehrphasenstähle zeichnen sich durch besonders hohe Festigkeitswerte aus. Beispiele für Mehrphasenstähle sind die Stahltypen "CP-W 800" und "DP-W 600".
  • Schließlich kann durch den Einsatz von vorbeschichteten Blechen, insbesondere von verzinkten Blechen in Verbindung mit einer anschließenden kathodische Tauchlackierung(KTL), im Vergleich zum konventionellen Stückverzinken, bei welchem eine urbeschichtet gefügte Struktur einzeln verzinkt wird, ein Kostenvorteil aufgrund des effektiven Ablaufs des Verfahrens erzielt werden. Zusätzlich findet die KTL in einem niedrigeren Temperaturbereich als das Stückverzinken statt, was Vorteile für die Gefügeausbildung mit sich bringt, da der Festigkeitsabbau aufgrund niedriger Temperaturen geringer ist. Es kann sich in der KTL auch eine gewünschte Festigkeitssteigerung am umgeformten Bauteil durch den sogenannten Bake-Hardening-Effekt ausbilden.
  • Gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung wird die oben aufgezeigte Aufgabe durch eine gattungsgemäße Knotenstruktur dadurch gelöst, dass das erste geschlossene Hohlprofil ein unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" aus einer Platine hergestelltes, geschlossenes Hohlprofil ist, dessen Formausnehmung zur Aufnahme des zweiten Hohlprofils vor und/oder während des Umformens der nach dem Tiefziehen ein w-förmiges Querschnittsprofil aufweisenden Platine zum geschlossenen ersten Hohlprofil eingebracht worden ist.
  • Die erfindungsgemäße Knotenstruktur kann deutlich kostengünstiger zur Verfügung gestellt werden, da die Formausnehmungen nicht nachträglich in beispielsweise ein hydroumgeformtes Bauteil per Laserbeschnitt eingebracht werden müssen. Gleichzeitig ist die Flexibilität in der Formgebung der Knotenstruktur dennoch groß, so dass die Knotenstruktur optimal an die Belastungen angepasst werden kann.
  • Eine weitere Verringerung der Herstellkosten wird gemäß einer nächsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Knotenstruktur dadurch erreicht, dass das zweite geschlossene Hohlprofil aus zwei miteinander verbundenen, tiefgezogenen Halbschalen besteht, wobei die Halbschalen vorzugsweise flanschlos und rückfederungsarm sind. Geschlossene Hohlprofile bestehend aus zwei tiefgezogenen Halbschalen können besonders komplexe Geometrien aufweisen und damit besonders gut an die Belastungen beispielsweise im Kraftfahrzeugbau angepasst werden. Werden flanschlose und rückfederungsarm hergestellte Halbschalen verwendet, können die Toleranzen bei der Herstellung des zweiten geschlossenen Hohlprofils weiter reduziert werden, so dass nicht nur eine besonders gute Passgenauigkeit des zweiten Hohlprofil in der Formausnehmung des ersten Hohlprofils erzielt wird, zusätzlich wird durch die Toleranzverbesserung auch die Verbindungsqualität zwischen dem ersten und dem zweiten Hohlprofil deutlich gesteigert.
  • Im Ergebnis weist die erfindungsgemäße Knotenstruktur eine verbesserte Steifigkeit auf. Alternativ kann das zweite Hohlprofil ebenfalls unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" hergestellt werden.
  • Wie bereits zuvor geschildert, wird die Anzahl der Bauteile der erfindungsgemäßen Knotenstruktur gemäß einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung dadurch verringert, dass das erste Hohlprofil an mindestens einer seiner beiden Enden mindestens eine Anschlussstelle zur Verbindung des ersten Hohlprofils mit einer Komponente eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Fahrwerkskomponente eines Kraftfahrzeugs aufweist, da auf zusätzliche Konsolen zur Befestigung der Knotenstruktur an beispielsweise einer Komponente des Kraftfahrzeugs verzichtet werden kann.
  • Sind innenliegende Verstärkungen im Bereich der Anschlussstellen des ersten Hohlprofils vorgesehen, wird das Lastaufnahmevermögen der Anschlussstellen der Knotenstruktur weiter gesteigert.
  • Eine gleichzeitige Aussteifung der Anschlussstellen in Verbindung mit einer Aussteifung in Querschnittsrichtung des ersten Hohlprofils wird dadurch erreicht, dass als innenliegende Verstärkungen Stanzteile und/oder Tiefziehteile, insbesondere mit Hütchen- oder Näpfchenform vorgesehen sind.
  • Eine weitere Gewichtsreduktion kann bei der erfindungsgemäßen Knotenstruktur dadurch erreicht werden, dass die Wanddicken des ersten und/oder des zweiten Hohlprofils kleiner als 2 mm sind, insbesondere 1,2 mm bis 1,9 mm betragen.
  • Besonders gute Festigkeitseigenschaften der Knotenstruktur werden bei geringen Wanddicken dann erzielt, wenn das erste und/oder das zweite Hohlprofil aus Mehrphasenstählen besteht.
  • Wie bereits ausgeführt, ist es vorteilhaft, wenn das erste und/oder das zweite Hohlprofil aus vorbeschichteten Blechen, insbesondere verzinkten Blechen hergestellt ist. Hierzu wird auf die Beschreibung der Vorteile beim Einsatz vorbeschichteter und/oder verzinkter Bleche zusammen mit. dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.
  • Gemäß einer dritten Lehre der vorliegenden Erfindung wird die oben aufgezeigte Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Rahmenstruktur oder ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs mindestens eine erfindungsgemäße Knotenstruktur umfasst. Die Rahmenstruktur bzw. das Fahrwerk wird durch die erfindungsgemäße Knotenstruktur nicht nur kostengünstiger herstellbar, sie weist bei verringerter Bauteilzahl auch eine verbesserte Belastbarkeit auf.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Knotenstruktur, die Knotenstruktur, die Rahmenstruktur oder das Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs weiterzubilden und auszugestalten. Hierzu wird einerseits verwiesen auf die den Patentansprüchen 1 und 11 nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Knotenstruktur in einer perspektivischen Darstellung,
  • 2 eine Anschlussstelle des ersten Hohlprofils des Ausführungsbeispiels aus 1 in vergrößerter Darstellung (Ausschnitt A),
  • 3 die Anschlussstelle aus 2 in einer schematischen Seitenansicht,
  • 4 den Ausschnitt B aus 1 in vergrößerter Darstellung,
  • 5 das zweite geschlossene Hohlprofil aus 4 in einer schematischen Querschnittsansicht,
  • 6 bis 9 ein Ausführungsbeispiel eines Herstellverfahrens eines geschlossenen Hohlprofils unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" in einer schematischen, perspektivischen Darstellung sowie
  • 10a) bis d) in einer schematischen Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Herstellung flanschloser und rückfederungsarmer Halbschalen.
  • 1 zeigt zunächst in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Knotenstruktur 1 einer Strukturkomponente 2 eines Kraftfahrzeugs. Die Knotenstruktur 1 wird durch ein erstes Hohlprofil 3 und einzweiten Hohlprofil 4 gebildet. Das erste Hohlprofil 3 weist eine Formausnehmung 5 auf, in welcher das zweite Hohlprofil 4 angeordnet ist. Beide Hohlprofile sind im Bereich der Formausnehmung 5 stoffschlüssig miteinander verbunden. Typischerweise umschließt das erste Hohlprofil 3 in der Formausnehmung etwa ¾ des Umfanges des zweiten Hohlprofils 4, um eine möglichst stabile Verbindung zwischen beiden Hohlprofilen 3, 4 zu erreichen. Erfindungsgemäß ist das erste geschlossene Hohlprofil 3 unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" aus einer Platine hergestellt worden.
  • Wie anhand 1 erkennbar ist, weist das erste geschlossene Hohlprofil 3 eine komplexe Struktur auf, die den dynamischen und statischen Belastungen einer Strukturkomponente eines Kraftfahrzeuges Rechnung trägt. Trotz der komplexen Formgebung des ersten Hohlprofils 3 kann, wie später gezeigt wird, durch die "W-Einrolltechnik" ein komplexes, geschlossenes Hohlprofil samt Formausnehmung 5 auf einfache Weise hergestellt werden, ohne das kostenintensive Laserbeschnittverfahren zu benötigen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das erste geschlossene Hohlprofil 3 als Querträger und das zweite geschlossene Hohlprofil 4 als Längsträger ausgebildet. Das erste Hohlprofil 3 weist zudem noch eine zusätzliche Ausnehmung 5' zur Aufnahme eines weiteren geschlossenen Hohlprofils 4' auf.
  • In 2 ist der Ausschnitt A der 1 vergrößert dargestellt. Der Ausschnitt zeigt ein Ende des ersten geschlossenen Hohlprofils 3, an welchem eine Anschlussstelle 6 zur Anbindung der Knotenstruktur 1 an weitere nicht dargestellte Strukturkomponenten oder Fahrwerkskomponenten vorgesehen ist. Die im ersten Hohlprofil 3 integrierte Anschlussstelle 6 ermöglicht auf zwei Konsolen zur Anbindung des Endes des ersten Hohlprofils 3 an eine weitere, nicht dargestellte Strukturkomponente oder Fahrwerkskomponente zu verzichten. Die Anschlussstelle 6 ist durch eine innenliegende Verstärkung 7 derart verstärkt, dass eine höhere Last in die Anschlussstellen eingeleitet werden kann. Durch diese Maßnahme wird in vorteilhafter Weise eine besonders steife Ausbildung der Anschlussstelle 6 am ersten Hohlprofil 3 erreicht. Konsolen zur Aufnahme der Lasteinwirkungen müssen an diesen Anschlussstellen nicht vorgesehen werden.
  • In 3 ist die Position und die Ausbildung der innenliegenden Verstärkung 7 in einer Seitenansicht des einen Endes des ersten Hohlprofils 3 dargestellt. Die innenliegende Verstärkung hat die Form eines Hütchens bzw. eines Näpfchens, dessen Bodenbereich 7a vorzugsweise, ähnlich einem Schottblech, den Hohlraum des ersten geschlossenen Hohlprofils 3 abschließt. Die Seitenwände der Näpfchen- oder Hütchenform aufweisenden, innenliegenden Verstärkung 7 liegen an der inneren Oberfläche des ersten Hohlprofils 3 an und verstärken die für den Anschluss einer Strukturkomponente vorgesehene Durchführung 6a der Anschlussstelle 6. Gleichzeitig wird mit der innenliegenden Verstärkung 7 eine radiale Aussteifung des Hohlprofils 3 im Bereich der Anschlussstelle erzielt. Die innenliegende Verstärkung 7 kann beispielsweise bereits Hütchen- oder Näpfchenform aufweisen und noch vor dem Umformen der w-förmig tiefgezogenen Platine zum ersten geschlossenen Hohlprofil 3 mit der Platine zumindest teilweise verbunden werden, sodass das Herstellverfahren vereinfacht wird.
  • Der Ausschnitt B aus 1 ist vergrößert in 4 dargestellt. Dieser zeigt das zweite geschlossene Hohlprofil 4 in einer perspektivischen Darstellung. Das zweite geschlossene Hohlprofil 4 besteht aus zwei Halbschalen 4a und 4b, die miteinander durch Verschweißen verbunden sind. Es kann besonders passgenau hergestellt werden, wenn die Halbschalen 4a, 4b rückfederungsarm tiefgezogen werden. Vorzugsweise werden die Halbschalen 4a und 4b im I-Stoß 8 unter Verwendung des Laserschweißverfahrens miteinander stoffschlüssig verbunden, wie die 5 in einer Querschnittsansicht des zweiten geschlossenen Hohlprofils 4 zeigt.
  • In den 6 bis 9 ist ein Ausführungsbeispiel der "W-Einrolltechnik" zur Herstellung von geschlossenen Hohlprofilen dargestellt. Das Ziehgesenk 101 umfasst einen Ziehstempel 102, einen Niederhalter 103 sowie eine Matrize 104. Vorliegend ist die Platine 105 bereits vorverformt, um während des Tiefziehens unter Verwendung des Tiefziehstempels 102 einen maximalen Freiheitsgrad im Hinblick auf die Ausformung der tiefgezogenen Bereiche zu ermöglichen. Der Ziehstempel 102 ist in dem Ausführungsbeispiel nicht symmetrisch aufgebaut, weist aber eine im Wesentlichen w-förmige Querschnittsform auf. Beim Tiefziehen wird die Platine 105 in die vorgesehene Matrize 104 gezogen und entsprechend tiefgezogene Bereiche hergestellt, so dass die Platine 105 ein w-förmiges Querschnittprofil erhält.
  • Nach dem in der Zeichnung nicht dargestellten Beschneiden der tiefgezogenen Platine und gegebenenfalls auch nach Durchführung von Anstauchoperationen zur Verringerung der Rückfederungskräfte wird eine tiefgezogene Platine mit einem im Wesentlichen w-förmigen Querschnittsprofil erhalten, wie in 7 dargestellt. Der Verbindungsbereich 106 der Platine verbindet die beiden tiefgezogenen Bereiche 107 und 108 miteinander und ist axial gradlinig über die gesamte Länge der Platine ausgebildet. Zusätzlich sind in der tiefgezogenen Platine 105 Sicken 109, Ausnehmungen 110 sowie Anformungen 111 während des Tiefziehens eingebracht worden. Die Herstellung einer Formausnehmung 5, wie sie zur Aufnahme des zweiten Hohlprofils benötigt wird, ist zwar in dem Ausführungsbeispiel der 6 bis 9 nicht dargestellt. Anstelle der Ausnehmungen 110 im Hohlprofil 105 kann aber ohne weiteres durch Verwendung entsprechender Formstempel eine Formausnehmung zur Aufnahme des zweiten Hohlprofils in das Hohlprofil 105 eingebracht werden. Auf besonders einfache Weise gelingt dies während des Tiefziehens oder während des Umformens der Platine zu einem geschlossen Hohlprofil mit integrierten Formstempeln.
  • Anschließend wird die w-förmige Platine derart umgeformt, dass die beiden tiefgezogenen Bereiche 107 und 108 ähnlich wie Halbschalen den Hohlraum des ersten geschlossenen Hohlprofils 3 bilden. Das geschlossene Hohlprofil 117 kann entlang des axial verlaufenden I-Stoßes der Kanten 115 und 116 verschweißt werden. Das Verschweißen des Hohlprofils 117 erfolgt in einer Schweißvorrichtung, die eine Auflage 118 und zwei Formbacken 119 und 120 aufweist. Während des Verschweißens der Platine werden die tiefgezogenen Bereiche der Platine 115 und 116 gegeneinander gedrückt, um Rückstellkräfte möglichst gering zu halten. Bevorzugt wird das Hohlprofil 117 unter Verwendung eines Laserschweißverfahrens verschweißt. Es können aber auch andere Schweißverfahren zum Einsatz kommen. Schließlich ist in 9 das stark strukturierte, geschlossene Hohlprofil 117 dargestellt. Trotz der starken Strukturierung sind die Herstellkosten relativ gering, da aufwändige Laserschnittbearbeitungen zur Einbringung von Formausnehmungen für das zweite Hohlprofil nicht benötigt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Herstellung von rückfederungsarmen, flanschlosen Halbschalen aus einer Platine zeigt 10a) bis 10d). Das Schergesenk 202 weist eine Matrize 218, einen Schneidstempel 216 sowie einen Niederhalter 217. auf. Der Schneidstempel 216 schneidet in Verbindung mit dem Niederhalter 217 den als Ecke senkrecht abstehend ausgeformten Flanschbereich 206a der tiefgezogenen Platine ab, wie aus den 10a) und 10b) erkennbar ist. Im weiteren Verlauf wird durch eine Relativbewegung der Matrize 218 und des Stempels 219 gegeneinander in Verbindung mit dem Niederhalter 217 die Wand der Zarge der tiefgezogenen Platine 206 zusätzlich gestaucht, 10c). Anschließend wird das Schergesenk 202 geöffnet und die flanschlose, rückfederungsarme tiefgezogene Platine 214 entnommen.
  • Die 6 bis 9 sowie 10a) bis 10d) zeigen Ausführungsbeispiele zur Herstellung von geschlossenen Hohlprofilen unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" bzw. die Herstellung rückfederungsarmer Halbschalen durch Tiefziehen. Die Kombination beider Technologien ermöglicht erfindungsgemäß die Herstellung von besonders kostengünstigen, gewichts- und belastungsoptimierten Knotenstrukturen, insbesondere für Struktur- oder Fahrwerkskomponenten von Kraftfahrzeugen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 20040150208 A1 [0003]
    • - DE 102006025522 [0006]
    • - DE 102006020000 [0009]

Claims (20)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Knotenstruktur, insbesondere einer Knotenstruktur für die Rahmenstruktur oder das Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens zwei geschlossene Hohlprofile, bei welchem ein erstes geschlossenes Hohlprofil mit mindestens einer Formausnehmung zur Verfügung gestellt wird und mindestens ein zweites geschlossenes Hohlprofil in der Formausnehmung des ersten Hohlprofils angeordnet und mit diesem zumindest im Bereich der Formausnehmung stoffschlüssig verbunden wird, so dass eine Knotenstruktur gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das erste geschlossene Hohlprofil aus einer Platine unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" hergestellt wird, wobei die Platine zunächst tiefgezogen wird, so dass diese ein w-förmiges Querschnittsprofil aufweist, die Platine zum geschlossenen ersten Hohlprofil gebogen wird, die Kanten der Platine verschweißt werden und die Formausnehmung zur Aufnahme des zweiten Hohlprofils in die Platine des ersten Hohlprofils vor und/oder während des Umformens der tiefgezogenen Platine zum ersten geschlossenen Hohlprofil eingebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formausnehmung in die Platine des ersten Hohlprofils während des Tiefziehens und/oder der Umformung der Platine zu einem geschlossenen Hohlprofil über mindestens einen Formstempel eingebracht wird, welcher in einem Tiefzieh- und/oder Umformwerkzeug integriert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite geschlossene Hohlprofil durch Verschweißen mindestens zweier tiefgezogener, vorzugsweise flanschloser Halbschalen hergestellt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des zweiten Hohlprofils durch Verschweißen der Kanten von rückfederungsarmen Halbschalen im I-Stoß erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hohlprofil rückfederungsarm hergestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in das erste Hohlprofil an mindestens einem seiner beiden Enden mindestens eine Anschlussstelle zur Verbindung des ersten Hohlprofils mit einer Komponente eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Fahrwerkskomponente eines Kraftfahrzeugs eingebracht wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Anschlussstellen des ersten Hohlprofils mindestens eine innenliegende Verstärkung angeordnet ist, welche vor, während und/oder nach dem Umformen der tiefgezogenen Platine zum geschlossenen ersten Hohlprofil mit der Platine zumindest teilweise stoff-, form- und/oder kraftschlüssig verbunden wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als innenliegende Verstärkungen Stanzteile und/oder Tiefziehteile, insbesondere mit Hütchen- oder Näpfchenform verwendet werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicken des ersten und/oder des zweiten geschlossenen Hohlprofils kleiner als 2 mm sind, insbesondere 1,2 mm bis 1,9 mm betragen.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite geschlossene Hohlprofil aus Platinen aus Mehrphasenstählen bestehen.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Hohlprofil aus vorbeschichteten, insbesondere verzinkten Blechen hergestellt werden.
  12. Knotenstruktur (1) aufweisend mindestens ein erstes und ein zweites geschlossenes Hohlprofil (3, 4), wobei das erste geschlossene Hohlprofil (3) mindestens eine Formausnehmung (5) aufweist, das zweite geschlossene Hohlprofil (4) in der Formausnehmung (5) derart angeordnet ist, dass eine Knotenstruktur (1) gebildet wird und das zweite Hohlprofil (4) im Bereich der Formausnehmung (5) zumindest teilweise stoffschlüssig mit dem ersten Hohlprofil (3) verbunden ist, insbesondere hergestellt nach einem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste geschlossene Hohlprofil (3) ein unter Verwendung der "W-Einrolltechnik" aus einer Platine (105) hergestelltes, geschlossenes Hohlprofil ist, dessen Formausnehmung (5) zur Aufnahme des zweiten Hohlprofils (4) vor und/oder während des Umformens der nach dem Tiefziehen ein w-förmiges Querschnittsprofil aufweisenden Platine (105) zum geschlossenen ersten Hohlprofil (117) eingebracht worden ist.
  13. Knotenstruktur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet dass das zweite geschlossene Hohlprofil (4) aus zwei miteinander verbundenen, tiefgezogenen Halbschalen (4a, 4b) besteht, wobei die Halbschalen (4a, 4b) vorzugsweise flanschlos und rückfederungsarm sind.
  14. Knotenstruktur nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hohlprofil (3) an mindestens einem seiner beiden Enden mindestens eine Anschlussstelle (6) zur Verbindung des ersten Hohlprofils (3) mit einer Komponente eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Fahrwerkskomponente eines Kraftfahrzeugs aufweist.
  15. Knotenstruktur nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Anschlussstellen (6) des ersten Hohlprofils (3) innenliegende Verstärkungen (7) vorgesehen sind.
  16. Knotenstruktur nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass als innenliegende Verstärkungen (7) Stanzteile und/oder Tiefziehteile, insbesondere mit Hütchen- oder Näpfchenform vorgesehen sind.
  17. Knotenstruktur nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicken des ersten und/oder des zweiten Hohlprofils (3, 4) kleiner als 2 mm sind, insbesondere 1,2 mm bis 1,9 mm betragen.
  18. Knotenstruktur nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Hohlprofil (3, 4) aus Mehrphasenstählen besteht.
  19. Knotenstruktur nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite geschlossene Hohlprofil (3, 4) aus vorbeschichteten, insbesondere verzinkten Blechen hergestellt ist.
  20. Rahmenstruktur oder Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs umfassend mindestens eine Knotenstruktur nach einem der Ansprüche 12 bis 19.
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