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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Kabelbearbeitungseinrichtung mit mehreren
Bearbeitungsstationen zur Konfektionierung eines Kabels, umfassend zumindest
einen vor die Bearbeitungsstationen schwenkbaren Arm mit einem Kopf,
der zumindest in einer Richtung vor- und zurückschiebbar
ist, eine Kabelzuführung mit einer Mündung sowie
ein Magazin, in dem mehrere Düsenrohre längsverschiebbar
aufgenommen sind, die wahlweise vor der Mündung arretierbar
sind und die unterschiedliche Innendurchmesser haben.
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Stand der Technik
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Eine
solche Kabelbearbeitungseinrichtung ist aus der
EP 1 548 903 A1 bekannt.
Die in einem stationären Magazin gelagerten Düsenrohre
werden dabei mit Hilfe eines in dem Arm gelagerten Greifers nach
Bedarf erfasst und mit dem Arm verbunden. Dies setzt komplizierte
Greif- und Ablegeprozesse voraus.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine solche Kabelbearbeitungseinrichtung
derart weiter zu entwickeln, dass sich der Wechsel der Düsenrohre
vereinfacht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
nach dem Oberbegriff durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch
1 gelöst. Auf vorteilhafte Weiterbildungen nehmen die Unteransprüche
Bezug.
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Demgemäss
besteht das Magazin gemäß der Erfindung aus einer
Revolvertrommel, die um eine sich parallel zu der Mündung
erstreckende Achse drehbar in dem Kopf des Arms gelagert ist, wobei die
Revolvertrommel so um ihre Achse verdrehbar ist, dass wahlweise
ein jedes Düsenrohr mit seinem Innendurchmesser in Deckung
mit der gedachten Verlängerung der Mündung bringbar
ist und wobei das jeweils ausgewählte Düsenrohr
wahlweise aus der Revolvertrommel vorziehbar oder in der Revolvertrommel
versenkbar ist. Damit stehen sämtliche Düsenrohre
andauernd und bereits am Ende des Armes für einen bedarfsweise
nötigen Wechsel auf einen anderen Durchmesser des zu verarbeitenden Kabels
zur Verfügung. Ein Wechsel von einem Düsenrohr
zu einem anderen ist dadurch besonders schnell und sicher vollziehbar.
Außerdem ist auch nach zahlreichen Wechseln der Düsenrohre gewährleistet,
dass sich jedes in seine Arbeitsposition überführte
Düsenrohr exakt in der gedachten Verlängerung
der Mündung befindet und ausgezeichnet geeignet ist, das
jeweilige Kabel durch und einem Bearbeitungswerkzeug zuzuführen.
Verschleißbedingte Betriebsstörungen sind hinsichtlich
der sicheren Einfädelung und Hindurchführung des
zu verarbeitenden Kabels durch das Düsenrohr in Richtung
eines Bearbeitungswerkzeugs nicht zu erwarten.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Revolvertrommel
an dem von der Mündung abgewandten Ende durch eine Abstützplatte
mit einer Abstützfläche für die Düsenrohre überdeckt
ist, dass die Abstützplatte nur in der gedachten Verlängerung
der Mündung mit einer einzigen Durchlassöffnung
für ein einzelnes Düsenrohr versehen ist und dass
die Düsenrohre durch Druckfedern entweder an die Abstützfläche
andrückbar oder durch die Druckfedern durch die Durchlassöffnung
hindurch bis zum Erreichen eines Anschlags vorschiebbar sind. Die
Düsenrohre befinden sind nur dann in ihrer Arbeitsposition,
wenn sie sich in dem Bereich zwischen der Mündung und der
Durchlassöffnung befinden. Die Abstützplatte verhindert
dabei in Verbindung mit den Druckfedern, dass sich irgendeines der
außerhalb der Arbeitsposition befindlichen Düsenrohre
unkontrolliert nach vorn verschieben und die freie Schwenkbarkeit
des Armes in Bezug auf irgend eine der Arbeitsstationen behindern kann.
Betriebsstörungen wird dadurch weitestgehend vorgebeugt.
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Demgegenüber
ragt das in der Arbeitsposition vor der Mündung befindliche
Düsenrohr soweit aus der Abstützplatte heraus,
dass das zu verarbeitende Kabel sicher zu den benötigten
Bearbeitungswerkzeugen hingeführt werden kann, beispielsweise zu
einem Crimpwerkzeug.
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Für
einen Wechsel des Düsenrohres ist es nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung vorgesehen, dass das jeweils durch die Durchlassöffnung vorgeschobene
Düsenrohr mit der Stirnfläche eines sich parallel
zu der Mündung erstreckenden, stationär gelagerten
Dorns in Eingriff bringbar und durch Vorschieben des Kopfes oder
Armes in die Revolvertrommel automatisch zurückbewegbar
ist. Im Anschluss an ein oberflächenbündiges Versenken
des Düsenrohrs in der Revolvertrommel durch den Dorn kann
die Revolvertrommel soweit um ihre Achse verdreht werden, dass sich
das gewünschte, neue Düsenrohr in Deckung mit
der Durchlassöffnung befindet. Diese Relativverdrehung
kann beispielsweise mit einem progammgesteuerten Schrittschaltwerk bewirkt
werden. Im Anschluss daran wird der Kopf oder Arm wieder von der
Stirnfläche des Dorns zurückgezogen, wodurch das
ausgewählte Düsenrohr und in Deckung mit der Durchlassöffnung
befindliche Düsenrohr die Durchlassöffnung durchdringt
und in seine vorgezogene Arbeitsposition gelangt.
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Nach
einer anderen Ausgestaltung ist es für einen Wechsel der
Düsenrohre vorgesehen, dass der Dorn, bezogen auf eine
Relativverdrehung der Revolvertrommel, in Querrichtung unverrückbar
mit jedem der von ihm jeweils abgestützten Düsenrohre
in Eingriff bringbar ist, dass die Durchlassöffnung, der Umfangsrichtung
der Revolvertrommel folgend in zumindest einer Querrichtung zu einem
Schlitz erweitert ist, dass der Dorn durch eine Schwenkbewegung des
Arms dem Schlitz folgend in diesen einführbar und das jeweils
von ihm abgestützte Düsenrohr dabei zugleich in
eine Position hinter der Abstützfläche überführbar
ist. Der Schlitz hat eine radiale Weite, die geringer ist als der
Durchmesser der Düsenrohre, gemessen in der gleichen Richtung.
Dies hat zur Folge, dass das von dem Dorn im Bereich des Schlitzes
hinter die Abstützfläche geschobene Düsenrohr
daran gehindert ist, nach Wegnahme des Dorns den Schlitz zu passieren
nach vorn zu passieren.
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Zweckmäßig
sind die Düsenrohre in gleichmäßigen
Umfangsabständen in der Revolvertrommel aufnehmbar, wobei
die Querverschiebbarkeit A des Dorns in dem Schlitz mindestens so
groß ist wie der gegenseitige Mittelpunktsab stand B der
in der Revolvertrommel gelagerten Düsenrohre. Dies ermöglicht es,
die Revolvertrommel durch eine Querbewegung des Arms soweit zu verdrehen,
dass das jeweils in Umfangsrichtung nachfolgende Düsenrohr
zumindest am Ende der Querbewegung in Deckung mit der Durchlassöffnung
gelangt und durch seine Druckfeder aus der Durchlassöffnung
herausschiebbar ist und seine Arbeitsposition gelangt. Es ist somit
für einen Wechsel des Düsenrohrs bei einer solchen
Bauform kein Schrittschaltwerk oder ein anderer, separater Antrieb
nötig. Die dazu erforderlichen Schwenk- sowie die in Längsrichtung
des Dorns hin- und hergehenden Bewegungen des Armes können
vielmehr leicht in die für die übrigen Bewegungen
des Armes ohnehin erforderliche Programmsteuerung mit einbezogen
werden.
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Als
zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Düsenrohre,
bezogen auf die Revolvertrommel, unverdrehbar sind. Sie haben dazu
zweckmäßig ein an die Aufnahmen in der Revolvertrommel
angepasstes, polygonförmiges Profil, beispielsweise eine quadratisches
Profil.
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Die
Düsenrohre können mit einer im Außenumfang
ihrer Wandung mündenden Durchbrechung für ein
Druckwerkzeug versehen und außenseitig am vorderen Ende
von rechteckigem und am hinteren Ende zur Bildung der Anschläge
von T-förmigem Profil sein. Die Durchlassöffnung
für das Kabel ist zumeist zylindrisch ausgebildet und in
Richtung der der Mündung zugewandten Einlassöffnung
hohlkegelig erweitert. Die Durchbrechung erlaubt es, ein zu bearbeitendes
Kabel während der Bearbeitung mit einem Identifizierungsaufdruck
oder -kennzeichen zu versehen. Das dazu verwendete Druckwerkzeug
muss sich nicht unbedingt eines farbauftragende Druckverfahren bedienen.
Statt dessen können auch Präge- und Gravurverfahren
zur Anwendung gelangen die sich mechanischer oder thermischer Mittel
bedienen oder die Lasertechnik anwenden. Dabei hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, wenn die sämtliche Durchlassöffnungen
der Düsenrohre für die jeweiligen Kabeldurchmesser
so in den Düsenrohren platziert sind, dass der obere Rand
der Durchlassöffnungen in der Arbeitsposition denselben
Abstand von der oberen Begrenzungen des jeweiligen Düsenrohres hat.
Der Hub der stationär gelagerten Druckwerkzeuge kann demgemäss
identisch sein und braucht beim Bedrucken von Kabeln unterschiedlicher
Durchmesser nicht ständig verändert zu werden.
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Die
in Arbeitstellung zweckmäßig oben befindliche
Durchbrechung des Düsenrohres für das Druckwerkzeug
kann schlitzförmig gestaltet, d. h. an der Oberseite des
Düsenrohrs angeordnet sein, wobei es zweckmäßig
ist, wenn sie sich parallel zur Längsrichtung bis zum Ende
des Düsenrohrs erstreckt. Das Einfügen und Entnehmen
des Druckwerkzeugs wird dadurch erleichtert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Eine
beispielhafte Ausführung der Erfindung ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt. Sie wird nachfolgend näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 den
prinzipiellen Aufbau des schwenkbaren Arms einer Kabelbearbeitungseinrichtung
in einer Position, in der ein Düsenrohr gewechselt wird
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2 den
vorderen Teil des Arms nach 1 in längsgeschnittener
Darstellung
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3 die
durch die Abdeckplatte verdeckte Revolvertrommel nach 2 in
einer Ansicht von vorn
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4 ein
beispielhaftes Düsenrohr
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Ausführung der Erfindung
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1.
zeigt einen Ausschnitt aus einer Kabelbearbeitungseinrichtung, in
dem Bauelemente, die für die Erfindung ohne Bedeutung sind,
weggelassen worden sind, beispielweise die Kabelzuführung,
die Bearbeitungsstationen und ein Greifer für das Kabel,
die immer einen festen Bestandteil solcher Kabelbearbeitungseinrichtungen
bilden. Ferner kann der Aufbau derart sein, dass die Revolvertrommel 6,
abweichend von der Darstellung, unter dem Arm 2 platziert
ist.
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Eine
solche Kabelbearbeitungseinrichtung dient zur Konfektionierung von
Kabeln in zumindest einer und oft in mehreren kreisfömig
verteilten Bearbeitungsstationen 1, in denen die Kabel
beispielsweise abisoliert und mit Crimpkontakte oder ähnlichem verbunden
werden. Die Kabel können unterschiedliche Durchmesser haben,
was es erforderlich macht, am vorderen Ende des Armes exakt an die
jeweiligen Durchmesser angepasste Düsenrohre zur Verfügung zu
haben, um einen solchen Crimpprozess störungsfrei und mit
der erforderlichen Präzision durchführen zu können.
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Der
in 1 gezeigte Teil einer solchen Kabelbearbeitungseinrichtung
umfasst zu diesem Zweck einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Arm 2 mit
einem Kopf 3, der zumindest in Längsrichtung 19 vor-
und zurückverschiebbar ist, eine Kabelzuführung
mit einer Mündung 4 sowie ein Magazin, in dem
mehrere Düsenrohre 5 längsverschiebbar
aufgenommen sind, die wahlweise vor der Mündung 4 arretierbar
sind und die unterschiedliche Innendurchmesser haben, wobei das
Magazin aus einer Revolvertrommel 6 besteht, die um eine
sich parallel zu der Mündung erstreckende Achse 7 drehbar
in dem Kopf 3 gelagert ist, wobei die Revolvertrommel 6 so
verdrehbar ist, dass wahlweise ein jedes Düsenrohr 5 mit
seinem Innendurchmesser in Deckung mit der gedachten Verlängerung
der Mündung 4 bringbar ist und wobei das jeweils
ausgewählte Düsenrohr 5 wahlweise aus
der Revolvertrommel 6 vorziehbar oder in der Revolvertrommel 6 versenkbar
ist.
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Die
Revolvertrommel 6 und die darin aufgenommenen Düsenrohre 5 können
aus einem sehr leichten Material bestehen, beispielsweise aus Aluminium,
Titan oder einem faserverstärkten Kunststoff, um unnötig
große Massenkonzentrationen an dem schwenkbaren Arm 2 zu
vermeiden und weiterhin schnelle und erschütterungsfreie
Schwenkbewegungen des Armes zu ermöglichen. Diese sind
erwünscht, um kurze Taktzeiten bei der Bestückung von
Kabeln zu erzielen.
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Die
Düsenrohre 5 sind in der Revolvertrommel 6 auf
Druckfedern 10 parallel zur Längsrichtung 19 der
Mündung 4 abgestützt. Die Revolvertrommel 6 ist
mit einer Achse 7 drehbar in dem Arm 2 gelagert, die
sich parallel zu dessen Längsrichtung und zu der Mündung 4 erstreckt.
Ferner ist die Revolvertrommel 6 in Richtung des stationär
gelagerten Dorns 12 durch eine Relativverschiebung des
Arms 2 in Längsrichtung 19 hin- und herbewegbar.
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Durch
eine solche Relativverschiebung in Längsrichtung 19 sind
die jeweils durch die Durchlassöffnung 18 vorgeschobenen
Düsenrohre 5 mit der Stirnfläche eines
sich parallel zu der Mündung 4 erstreckenden,
stationär gelagerten Dorns 12 in Eingriff bringbar
und durch Vorschieben des Kopfes 3 oder Armes 2 gegen
die Kraft der zugehörigen Druckfeder 10 in die
Revolvertrommel 6 zurückbewegbar. Wird der Arm 2 oder
der Kopf 3 entgegengesetzt verschoben, dann wird das Düsenrohr 5 durch
die Kraft der Druckfeder 10 zunächst weiterhin
in Anschlagberührung zu dem Dorn 12 verbleiben
und die Durchlassöffnung 18 nach außen
passieren, bis ihr Anschlag 11 in Anlageberührung
mit einem nach innen vorstehenden Flansch der Revolvertrommel 6 gelangt,
wie in 2 gezeigt. Hin- und Herverschiebungen des Arms
in Längsrichtung 19 ermöglichen damit
das Ausfahren und Versenken der Düsenrohre in Bezug auf
die Revolvertrommel 6.
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In 2 wird
ferner gezeigt, dass die Revolvertrommel 6 an dem von der
Mündung 4 abgewandten Ende durch eine Abstützplatte 8 mit
einer Abstützfläche 9 für alle
außerhalb Ihrer Arbeitsposition befindlichen Düsenrohre 5 überdeckt
ist, wobei die Abstützplatte 8 nur in der gedachten
Verlängerung der Mündung 4 mit einer
Durchlassöffnung 18 für ein einzelnes
Düsenrohr 5 versehen ist. Die Düsenrohre 5 sind
dabei durch Druckfedern 10 entweder an die Abstützfläche 9 andrückbar
oder durch die Durchlassöffnung 18 hindurch bis
zum Erreichen eines Anschlags 11 vorschiebbar.
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Der
Dorn 12 kann stirnseitig mit einer Gleitfläche
versehen sein, was es gestattet, die Revolvertrommel 6 nach
dem vollständigen Versenken eines Düsenrohres 5 in
seiner Aufnahme soweit zu verdrehen, dass sich ein anderes, gewünschtes
Düsenrohr in Deckung mit der Durchlassöffnung 18 befindet. Durch
Zurückfahren des Armes 2 bzw. des Kopfes 3 von
der Stirnfläche des Dorns 12 tritt das Düsenrohr dann
durch die Kraft der es abstützenden Druckfeder 10 aus
der Durchlassöffnung 18 aus, bis der Anschlag 11 erreicht
ist und sich der Dorn 12 bei weiterem Zurückfahren
von dem Düsenrohr 5 löst und der Arm 2 erneut
frei schwenkbar ist. Die dazu erforderliche Verdrehung der Revolvertrommel
kann programmgesteuert, mit einem Schrittschaltwerk und/oder motorisch
erfolgen.
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3 verdeutlicht
den Wechsel des Düsenrohres bei einer Bauform nach 1,
bei der es keiner separaten, motorischen Antriebe zu diesem Zweck
bedarf. Die Darstellung zeigt den Blick von vorn auf die Abstützplatte 8,
wobei die dahinter angeordneten Teile gestrichelt angedeutet sind.
Der Dorn 12, bezogen auf eine Relativverdrehung der Revolvertrommel 6,
ist dabei in Querrichtung unverrückbar mit jedem der von
ihm abgestützten und die Durchlassöffnung 18 durchdringenden
Düsenrohre 5 in Eingriff bringbar, hier mit dem
obersten der Düsenrohre 5, wie in 1 gezeigt.
Durch Vorschieben des Arms 2 oder des Kopfes 3 in
Richtung des Dorns wird zunächst bewirkt, dass das die
Durchlassöffnung 18 durchragende Düsenrohr 5 in
die Revolvertrommel 6 zurückgeschoben wird, bis
es sich ganz hinter der Abstützplatte 8 befindet.
Die Durchlassöffnung 18 ist in Querrichtung, der
Umfangsrichtung der Revolvertrommel folgend, nach links zu einem
Schlitz 13 erweitert und so dimensioniert, dass der Dorn 12 durch eine
seitliche Schwenkbewegung 18 des Arms 2 (1)
in Querrichtung in den Schlitz 13 einführbar ist.
Das Düsenrohr 5 wird dabei von ihm mitgeführt und
zugleich die Revolvertrommel 6 in eine Relativverdrehung
versetzt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die
in der Revolvertrommel 6 aufgenommenen Düsenrohre 5 gleichmäßige
Umfangsabstände von einander und die Querverschiebbarkeit
A des Dorns 12 in dem Schlitz 13 ist mindestens
so groß ist wie der gegenseitige Mittelpunktsabstand B
der in der Revolvertrommel 6 gelagerten Düsenrohre 5.
Dadurch wird erreicht, dass das in Umfangsrichtung als nächstes
nachfolgende Düsenrohr 6 bei weiterer Querbewegung
des Arms 2 in Deckung mit der Durchlassöffnung 18 bringbar
ist mit der Folge, dass es von der dahinter angeordneten Druckfeder 10 aus
seiner Ruhelage in der Revolvertrommel 6 durch die Durchlassöffnung 18 hindurch
in seine Arbeitsposition verlagert wird. Die Schwenkbewegung des
Arms ist dann zu unterbrechen und der Kopf 3 oder Arm 2 kann
in seine ursprüngliche Position zurückgezogen
werden, wie durch den Doppelpfeil 19 in 1 angedeutet.
Das neue Düsenrohr 5 kann damit in Betrieb genommen
werden, während das ursprüngliche in die Revolvertrommel 6 zurückverlagert
ist und mit seiner Stirnfläche federnd an der Abstützfläche 9 der
Abstützplatte 8 anliegt. Hervorzuheben ist, dass
es zu einem solchen Wechsel des Düsenrohres 5 keines
separaten Antriebs bedarf und dass die ohnehin vorhandenen Antriebs-
und Steuerungsmechanismen für die Schwenkung und Hin- und
Herbewegung des Armes 2 hierfür vollauf genügen.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Wechsel des Düsenrohres 5 überlagert
sich die horizontale Schwenkbewegung des Armes 2 mit der
Rotationsbewegung der Revolvertrommel 6 um ihre Achse 7. Daher
ist es erforderlich, dass der Schlitz 13 der Umfangsrichtung
der Revolvertrommel 6 entsprechend gestaltet ist, wie in 3 gezeigt,
und dass der in Querrichtung unverschiebbare Dorn 12 zumindest
im Bereich des vorderen Endes entsprechend absenkbar ist. Er kann
zu diesem Zweck in vertikaler Richtung auf einer Feder 14 nachgiebig
gelagert sein.
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Ferner
kann es vorgesehen sein, dass sich ein solcher Schlitz 13 in
Querrichtung beiderseits an die Durchlassöffnung 18 anschließt.
Bei einer solchen Ausbildung kann der Düsenrohrwechsel
nicht nur in einer Richtung auf das zunächst benachbarte Düsenrohr 5 vorgenommen
werden sondern in beiden Richtungen auf die jeweils benachbarten
Düsenrohre 5, was die Umschaltflexibilität
verbessert.
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Als
zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Düsenrohre 5,
bezogen auf die Revolvertrommel 6, unverdrehbar sind. Da
sich immer nur ein Düsenrohr 5 in Arbeitsposition
befinden kann, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
dies das oberste der Düsenrohre 5, haben sie in
der Arbeitsposition immer dieselbe Stellung, bezogen auf die in
die Konfektionierung eines zu verarbeitenden Kabels einbezogenen
und nachfolgend angesteuerten Werkzeuge der Arbeitsstationen. Demgemäss
können die Düsenrohre 5 an dem den Werkzeugen
zugewandten Ende an die Platzverhältnisse der Werkzeuge
geometrisch angepasst werden, was ein dichteres Heranführen ermöglicht
und damit eine bessere Führung der zu verarbeitenden Kabel.
Für einen störungsfreien und schnellen Konfektionierprozess
ist das von großem Vorteil.
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Das
in 4 gezeigte Düsenrohr 5 ist mit
einer im Außenumfang seiner Wandung mündenden Durchbrechung 15 für
ein Druckwerkzeug versehen und außenseitig am vorderen
Ende von rechteckigem und am hinteren Ende zur Bildung der Anschläge 11 von
T-förmigem Profil. Der Durchlass 16 für
das Kabel ist zylindrisch und in Richtung der der Mündung 4 zugewandten
Einlassöffnung 17 hohlkegelig erweitert. Die Durchbrechung
erlaubt es, ein zu bearbeitendes Kabel während der Bearbeitung
mit einem Identifizierungsaufdruck oder -kennzeichen zu versehen.
Das dazu verwendete Druckwerkzeug muss sich nicht unbedingt eines
farbauftragenden Druckverfahrens bedienen. Statt dessen können
auch Präge- und Gravurverfahren zur Anwendung gelangen die
sich mechanischer oder thermischer Mittel bedienen oder die Lasertechnik
anwenden.
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Die
Durchbrechung 15 ist schlitzförmig gestaltet und
an der Oberseite des Düsenrohrs 5 angeordnet.
Die Durchbrechung 15 erstreckt sich dabei parallel zur
Längsrichtung bis zu dessen Ende, was das Einfügen
und Entnehmen des Druckwerkzeugs erleichtert. Sie ist bei allen
in einer Trommel enthaltenen Düsenrohren 5 von übereinstimmender,
radialer Tiefe, wodurch das nicht gezeigte Druckwerkzeug ein jedes
Kabel, dass den Durchlass 16 passiert, unter identischen
Bedingungen bedrucken kann. Je nach Durchmesser der in den verschiedenen
Düsenrohre 5 enthaltenen Durchlässe 16 sind
diese folglich so darin angeordnet, dass sich übereinstimmende
Abstände von der dem Druckwerkzeug zugewandten Oberseite
ergeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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