DE102007006547B4 - Lenkluftring und entsprechendes Beschichtungsverfahren - Google Patents
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Abstract
Lenkluftring (2) mit a) mehreren Lenkluftdüsen (10, 11; 14; 20, 21; 26) zur Abgabe eines Lenkluftstrahls (6) für eine Formung eines Sprühstrahls (5) eines Zerstäubers (1), wobei b) die Lenkluftdüsen (10, 11; 14; 20, 21; 26) so ausgebildet sind, dass der Lenkluftstrahl (6) und der Sprühstrahl (5) innerhalb eines Nahbereichs vor dem Lenkluftring (2) gerichtete Strömungen enthalten, und dass der Lenkluftstrahl (6) in einem stromabwärts hinter dem Nahbereich liegenden Fernbereich des Sprühstrahls (5) gezielt Turbulenzen in dem Sprühstrahl (5) erzeugt, so dass der Lenkluftstrahl (6) und der Sprühstrahl (5) in dem Fernbereich mehr Turbulenzen enthalten als in dem Nahbereich, c) zwischen dem Lenkluftring (2) und dem turbulenzhaltigen Fernbereich des Lenkluftstrahls (6) eine bestimmte Zerfallslänge (LZERFALL) des Sprühstrahls (5) liegt, d) zwischen dem Lenkluftring (2) und dem zu beschichtenden Bauteil (7) ein bestimmter Bauteilabstand liegt, e) die Zerfallslänge des Lenkluftstrahls (6) kleiner ist als 1 m und größer als 10 cm, und f) die Lenkluftdüsen unterschiedliche Düsenquerschnitte und/oder unterschiedliche Strahlrichtungen aufweisen, die über den Umfang des Lenkluftrings (2) variieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerfallslänge (LZERFALL) des Lenkluftstrahls (6) größer als der Bauteilabstand ist, so dass sich das zu beschichtende Bauteil (7) in dem gerichteten Nahbereich befindet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lenkluftring für einen Zerstäuber und ein entsprechendes Beschichtungsverfahren gemäß den nebengeordneten Ansprüchen.
- Es ist bekannt, zur Lackbeschichtung von Bauteilen (z. B. Kraftfahrzeugkarosserieteilen) Hochrotationszerstäuber einzusetzen, die den zu applizierenden Lack (z. B. Pulverlack, Nasslack) mittels eines schnell rotierenden Glockentellers zerstäuben, wobei der rotierende Glockenteller an einer kreisförmig umlaufenden Glockentellerkante einen Sprühstrahl abgibt, der sich in Sprühstrahlrichtung aufweitet. Es ist weiterhin bekannt, zur Formung des Sprühstrahls bei einem derartigen Hochrotationszerstäuber einen Lenkluftstrahl einzusetzen, der von einem Lenkluftring von hinten gegen den Sprühstrahl gerichtet wird, so dass der Sprühstrahl in Abhängigkeit von der Stärke des Lenkluftstrahls eingeschnürt wird.
- Nachteilig an den vorstehend beschriebenen bekannten Hochrotationszerstäubern ist die Tatsache, dass die nicht auf dem zu beschichtenden Bauteil abgeschiedenen Lackteilchen (”Overspray”) weit entfernte Oberflächen verschmutzen können, wie beispielsweise die Kabinenwände einer Lackierkabine oder Handhabungsgeräte in der Lackierkabine. Die bekannten Hochrotationszerstäuber können also über große Entfernungen zu Verschmutzungen führen.
- Zum Stand der Technik ist hinzuweisen auf
US 3 923 251 A ,EP 0 801 992 A2 ,DE 199 24 016 B4 ,EP 1 181 984 A1 ,EP 1 402 956 A2 ,DE 38 34 674 A1 ,DE 31 18 601 A1 undDE 44 09 848 A1 . Aus diesen Druckschriften ist jedoch nicht die erfindungsgemäße technische Lehre bekannt, dass der Lenkluftstrahl gezielt Turbulenzen in dem Sprühstrahl erzeugt und den Sprühstrahl dadurch in einen turbulenzreichen Fernbereich und einen turbulenzarmen Nahbereich unterteilt, wobei das zu beschichtende Bauteil in dem Nahbereich angeordnet ist. - Schließlich ist zum Stand der Technik noch hinzuweisen auf
JP 2002/224611 A - Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei den bekannten Rotationszerstäubern den verschmutzungsanfälligen Raumbereich zu verkleinern.
- Diese Aufgabe wird durch einen erfindungsgemäßen Lenkluftring und ein entsprechendes Beschichtungsverfahren gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst.
- Die Erfindung beruht auf der technisch-physikalischen Erkenntnis, dass Reibungseffekte im Inneren des Sprühstrahls einen Unterdruck erzeugen, der zu einer Bündelung des Sprühstrahls beiträgt, so dass der Sprühstrahl über relativ große Entfernungen stabil ist. Darüber hinaus ist die Reibung an der äußeren Mantelfläche des Sprühstrahls zu gering, um eine deutliche Strahlaufweitung des Sprühstrahls zu bewirken. Dies hat zur Folge, dass der von dem Rotationszerstäuber abgegebene Sprühstrahl unter Beibehaltung der inneren Strömungsgeschwindigkeit eine große räumliche Länge aufweisen kann, so dass die applizierten Beschichtungsmittelteilchen noch in großer Entfernung von dem Rotationszerstäuber Verschmutzungen verursachen können.
- Die Erfindung umfasst deshalb die allgemeine technische Lehre, gezielt Turbulenzen in dem Lenkluftstrahl und damit auch in dem Sprühstrahl zu erzeugen, um die ungestörte Reichweite des Sprühstrahls und damit das räumliche Verschmutzungspotenzial zu begrenzen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Turbulenzen in dem Sprühstrahl grundsätzlich unerwünscht sind und deshalb im Rahmen der Erfindung auf einen Fernbereich beschränkt werden sollen. In einem Nahbereich sollte der Sprühstrahl bzw. der umgebende Lenkluftstrahl dagegen vorzugsweise gerichtet und turbulenzarm sein, damit die Beschichtungsqualität nicht durch Turbulenzen beeinträchtigt wird. Gemäß der Erfindung weist der Sprühstrahl also in dem Fernbereich einen wesentlichen größeren Turbulenzgrad auf als in dem Nahbereich.
- Zur Erzeugung der Turbulenzen in dem Lenkluftstrahl ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Vergleich zu einem herkömmlichen Lenkluftring mit einer rotationssymmetrischen Anordnung der Lenkluftdüsen zusätzlichen Unregelmäßigkeiten vorgesehen sind, die einerseits die ursprüngliche Funktion der Lenkung des Sprühstrahls beibehalten, aber durch eine gezielte Variation von Strömungsgeschwindigkeit und/oder Strömungsrichtung die Laminarität bzw. Homogenität in dem Lenkluftstrahl in einem solchen Maße stören, dass in dem Fernbereich Turbulenzen erzeugt werden, die Strömungsenergie vernichten, die Strömungsgeschwindigkeit verringern und den Lenkluftstrahl und damit auch den Sprühstrahl aufweiten. Darüber hinaus ermöglichen dadurch erzeugte Effekte in der Mantelfläche des Strömungszylinders den Zustrom von Umgebungsluft in das innere Unterdruckgebiet des Sprühstrahls, so dass die eingangs erwähnten Bündelungskräfte im weiteren Verlauf reduziert werden.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Lenkluftstrahl eine Zerfallslänge von dem Lenkluftring bis zu dem turbulenten Fernbereich auf, die kleiner als 1 m, 75 cm, 50 cm, 40 cm, 30 cm oder 20 cm ist. Dadurch wird das räumliche Verschmutzungspotenzial des Zerstäubers auf den Nahbereich des Zerstäubers beschränkt, so dass die Verschmutzung entfernter Oberflächen verhindert wird.
- Darüber hinaus ist die Zerfallslänge des Lenkluftstrahl größer als der Bauteilabstand zwischen dem Lenkluftring und dem zu beschichtenden Bauteil, so dass sich das zu beschichtende Bauteil in dem gerichteten und turbulenzarmen Nahbereich des Sprühstrahls befindet. Dies ist vorteilhaft, weil sich das zu beschichtende Bauteil dann in dem Nahbereich befindet, so dass die Beschichtungsqualität durch die relativ starken Turbulenzen in dem Fernbereich nicht beeinträchtigt wird.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lenkluftrings bestehen die Unregelmäßigkeiten zur Erzeugung der Turbulenzen darin, dass die Lenkluftdüsen bezüglich der Sprühachse bzw. der Rotationsachse des Zerstäubers asymmetrisch angeordnet sind, d. h. nicht rotationssymmetrisch.
- Beispielsweise kann zur Turbulenzerzeugung der Düsenquerschnitt und/oder die Strahlrichtung der einzelnen Lenkluftdüsen über den Umfang des Lenkluftrings variiert werden. Bei einer Variierung der Strömungsgeschwindigkeit über den Umfang des Lenkluftrings verlaufen dann schnellere und langsamere Strömungen in dem Lenkluftstrahl nebeneinander, was zu Geschwindigkeitsgradienten und dadurch Strömungsreibung in dem Sprühstrahl führt, wodurch im Verlauf des Sprühstrahls dann Turbulenzen erzeugt werden.
- In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit ringförmig angeordneten Lenkluftdüsen weist ein Teil der Lenkluftdüsen eine Strahlrichtung auf, die im Wesentlichen parallel zur Sprühachse des Zerstäubers ausgerichtet ist, während ein anderer Teil der Lenkluftdüsen eine Strahlrichtung aufweist, die gegenüber der Sprühachse radial nach innen geneigt ist. Beispielsweise kann der erfindungsgemäße Lenkluftring sechs Gruppen mit jeweils fünf Lenkluftdüsen aufweisen, wobei drei Gruppen Lenkluftdüsen aufweisen, die im Wesentlichen achsparallel zur Sprühachse ausgerichtet sind, während die anderen drei Gruppen Lenkluftdüsen umfassen, deren Strahlrichtung gegenüber der Sprühachse radial nach innen geneigt ist.
- In einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lenkluftrings mit einer ringförmigen Anordnung der Lenkluftdüsen weist dagegen ein Teil der Lenkluftdüsen eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Sprühachse radial nach innen geneigt ist, während ein anderer Teil der Lenkluftdüsen eine Strahlrichtung aufweist, die gegenüber der Sprühachse radial nach außen geneigt ist. Die einzelnen Lenkluftdüsen sind also entweder radial nach innen oder radial nach außen geneigt. Vorzugsweise sind die einzelnen Lenkluftdüsen auch hierbei in Gruppen mit einer einheitlichen Strahlrichtung unterteilt, wobei die verschiedenen Gruppen der Lenkluftdüsen in Umfangsrichtung abwechselnd angeordnet sind.
- Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lenkluftrings mit einer ringförmigen Anordnung der Lenkluftdüsen ist ein Teil der Lenkluftdüsen auf einem inneren Ring angeordnet, während ein anderer Teil der Lenkluftdüsen auf einem äußeren Ring angeordnet ist. Die Lenkluftdüsen auf dem inneren Ring weisen hierbei vorzugsweise eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Sprühachse radial nach außen geneigt ist, während die Lenkluftdüsen auf dem äußeren Ring vorzugsweise eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Sprühachse radial nach innen geneigt ist. Auch hierbei sind die Lenkluftdüsen vorzugsweise in Gruppen mit einer einheitlichen Strahlrichtung angeordnet, wobei die unterschiedlichen Gruppen in Umfangsrichtung abwechselnd angeordnet sind.
- Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Lenkluftstrahl dagegen die Form eines Flachstrahls auf. Hierzu weisen zwei einander gegenüber liegende Gruppen von Lenkluftdüsen jeweils eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Sprühachse radial nach innen geneigt ist, während zwei andere, einander ebenfalls gegenüber liegende Gruppen von Lenkluftdüsen eine Strahlrichtung aufweisen, die im Wesentlichen achsparallel zu der Sprühachse ausgerichtet ist oder gegenüber der Sprühachse radial nach außen geneigt ist. Die radial nach innen geneigten Lenkluftdüsen drücken den resultierenden Lenkluftstrahl also zu einem Flachstrahl zusammen.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lenkluftrings mit einer ringförmigen Anordnung der Lenkluftdüsen weisen die einzelnen Lenkluftdüsen eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Sprühachse radial nach innen geneigt ist, was zu einer sich kreuzenden Lenkluftströmung führt und stromabwärts hinter dem Glockenteller eine Einschnürung des Sprühstrahls verursacht. Hinter der Einschnürung weist der Lenkluftstrahl bzw. der Sprühstrahl dagegen in diesem Ausführungsbeispiel eine Aufweitung auf, wodurch die verschmutzungsrelevante Reichweite des Sprühstrahls reduziert wird.
- Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen bestehen die Unregelmäßigkeiten zur Erzeugung der Turbulenzen im Wesentlichen aus Variationen der Strahlrichtung der Lenkluftdüsen. Die Unregelmäßigkeiten zur Erzeugung der gewünschten Turbulenzen können dagegen auch aus Variationen des Düsenquerschnitts der einzelnen Lenkluftdüsen bestehen, was zu entsprechenden Variationen der Strömungsgeschwindigkeit führt. Bei einer ringförmigen Anordnung der Lenkluftdüsen kann beispielsweise der Düsenquerschnitt über den Umfang des Lenkluftrings variiert werden, wobei die Lenkluftdüsen wieder in unterschiedliche Gruppen mit einheitlichen Querschnitten unterteilt werden können.
- Darüber hinaus können die Unregelmäßigkeiten zur Erzeugung der Turbulenzen darin bestehen, dass sich der Düsenquerschnitt der Lenkluftdüsen in Strömungsrichtung konisch erweitert oder verjüngt.
- Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass sich der Düsenquerschnitt in Strömungsrichtung mit einer Stufe oder mit mehreren Stufen ändert, wobei wiederum eine Verjüngung oder eine Erweiterung des Düsenquerschnitts möglich ist.
- Ferner besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass die Unregelmäßigkeiten zur Turbulenzerzeugung aus Schlitzen bestehen, die an die Lenkluftdüsen angrenzen und im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung verlaufen. Bei einer ringförmigen Anordnung der einzelnen Lenkluftdüsen kann der Schlitz ebenfalls ringförmig auf dem Lenkluftdüsenring angeordnet sein und sämtliche Lenkluftdüsen schneiden. Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass die Schlitze kreuzförmig und konzentrisch zu den einzelnen Lenkluftdüsen angeordnet sind.
- Weiterhin können die Unregelmäßigkeiten zur Turbulenzerzeugung darin bestehen, dass das Strömungsprofil der Lenkluftdüsen gezielt verzerrt wird. Hierzu kann im Rahmen der Erfindung die Düsenöffnung der einzelnen Lenkluftdüsen gegenüber der vorangehenden Lenkluftbohrung geneigt sein.
- Ferner können die Unregelmäßigkeiten zur Turbulenzerzeugung auch durch Einschnitte gebildet werden, in die jeweils eine Lenkluftbohrung oder mehrere (z. B. 2 oder 3) Lenkluftbohrungen münden, wobei die Einschnitte im Querschnitt vorzugsweise dreieckig sind und die Lenkluftdüsen bilden.
- Schließlich umfasst die Erfindung auch ein entsprechendes Beschichtungsverfahren, wie sich bereits aus der vorstehenden Beschreibung ergibt.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematisierte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rotationszerstäubers, aus der die Unterteilung des Sprühstrahls in einen turbulenzarmen, gerichteten Nahbereich und einen turbulenten Fernbereich ersichtlich ist, -
2 –6 verschiedene Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Lenkluftringen mit einer Variation der Strahlrichtung bzw. des Düsenquerschnitts der einzelnen Lenkluftdüsen über den Umfang des Lenkluftrings, -
7 eine stark schematisierte Seitenansicht eines Rotationszerstäubers mit einem Lenkluftring, der einen radial nach innen gerichteten, sich kreuzenden Lenkluftstrahl abgibt, -
8 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines Rotationszerstäubers mit einem Lenkluftring, der drei unterschiedlich geneigte Lenkluftstrahlen abgibt, -
9 eine vereinfachte Querschnittsansicht einer Lenkluftdüse mit einer stufenförmigen Innenkontur zur Turbulenzerzeugung, -
10 eine vereinfachte Querschnittsansicht einer Lenkluftdüse mit einer Innenkontur, die sich in Strömungsrichtung konisch erweitert, -
11 eine vereinfachte Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Lenkluftdüse mit einer Innenkontur, die sich in mehreren Stufen in Strahlrichtung verjüngt, -
12 eine vereinfachte Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Lenkluftdüse mit einer Innenkontur, die sich in Strahlrichtung konisch verjüngt, -
13 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Lenkluftrings mit zwei Lenkluftdüsen, die von einem ringförmigen Schlitz durchzogen sind, -
14 eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Lenkluftdüse mit kreuzförmigen Schlitzen, -
15 eine vereinfachte Darstellung einer Lenkluftdüse mit einer geneigten Düsenöffnung zur Verzerrung des Strömungsprofils des austretenden Lenkluftstrahls, -
16 eine vereinfachte Darstellung einer Lenkluftdüse, die durch einen Einschnitt gebildet wird, in den eine Lenkluftbohrung mündet, sowie -
17 eine vereinfachte Querschnittsansicht einer Lenkluftdüse, die durch einen Einschnitt gebildet wird, in den zwei Lenkluftbohrungen münden. - Die Seitenansicht in
1 zeigt in stark vereinfachter Form einen Rotationszerstäuber1 mit einem Lenkluftring2 und einem Glockenteller3 , der im Betrieb um eine Rotationsachse4 rotiert und in herkömmlicher Weise einen Sprühstrahl5 abgibt. - Der Lenkluftring
2 weist an seiner Stirnseite zahlreiche Lenkluftdüsen auf, die ringförmig angeordnet sind und einen Lenkluftstrahl6 von hinten auf die Mantelfläche des Glockentellers3 richten, so dass der Sprühstrahl5 hinter dem Glockenteller3 eine Einschnürung aufweist und sich anschließend in Strahlrichtung aufweitet. - Durch die in den
2 –6 exemplarisch dargestellte erfindungsgemäße Anordnung der Lenkluftdüsen unterteilt sich der Sprühstrahl5 in einen turbulenzarmen, gerichteten Nahbereich und einen turbulenten Fernbereich, wobei der Sprühstrahl5 nach einer Zerfallslänge LZERFALL am Übergang von dem Nahbereich in den Fernbereich zerfällt. - Der Rotationszerstäuber
1 wird hierbei so geführt, dass sich ein zu beschichtendes Bauteil7 in dem gerichteten Nahbereich befindet, so dass die Beschichtung des Bauteils7 nicht durch Turbulenzen gestört wird. - In dem turbulenten Fernbereich werden dagegen Turbulenzen
8 erzeugt, die Strömungsenergie des Sprühstrahls5 vernichten und dessen Geschwindigkeit reduzieren und dadurch zur Aufweitung des Sprühstrahls5 beitragen. Darüber hinaus werden dadurch in der Mantelfläche des Sprühstrahls5 Defekte erzeugt, die einen Zustrom9 von Umgebungsluft in das innere Unterdruckgebiet des Sprühstrahls5 ermöglichen, so dass die Bündelungskräfte des Sprühstrahls5 reduziert werden. - Die Turbulenzen
8 werden hierbei dadurch gezielt erzeugt, dass die Lenkluftdüsen in dem Lenkluftring2 im Vergleich zu einer rotationssymmetrischen Anordnung Unregelmäßigkeiten aufweisen, wie beispielsweise Variationen der Strahlrichtung und/oder des Düsenquerschnitts. -
2 zeigt eine vereinfachte Perspektivansicht einer Abwandlung des Lenkluftrings2 aus1 , wobei diese Abwandlung weitgehend mit dem Ausführungsbeispiel gemäß1 überein stimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen weitgehend auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten im Folgenden die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass unterschiedliche Lenkluftdüsen
10 ,11 über den Umfang des Lenkluftrings2 verteilt angeordnet sind, wobei die Lenkluftdüsen11 einen kleineren Düsenquerschnitt aufweisen als die Lenkluftdüsen10 , was zu entsprechend unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten führt. - Die Lenkluftdüsen
10 bzw.11 sind hierbei in sechs Gruppen mit jeweils fünf Lenkluftdüsen10 bzw.11 unterteilt, wobei die Lenkluftdüsen10 bzw.11 innerhalb der einzelnen Gruppen jeweils einen einheitlichen Düsenquerschnitt aufweisen. - Über den Umfang des Lenkluftrings
2 treten deshalb nebeneinander langsamere und schnellere Lenkluftströmungen aus, so dass die aus dem Geschwindigkeitsunterschied resultierende Strömungsreibung im weiteren Verlauf des Lenkluftstrahls Turbulenzen erzeugt. - Das Ausführungsbeispiel gemäß
3 stimmt weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in2 dargestellten Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten im Folgenden die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass sich die Lenkluftdüsen
10 ,11 nicht durch den Düsenquerschnitt unterscheiden, sondern durch die Strahlrichtung. So weisen die Lenkluftdüsen10 eine Strahlrichtung auf, die im Wesentlichen parallel zu der Rotationsachse4 des Glockentellers3 ausgerichtet ist. Die Lenkluftdüsen11 weisen dagegen eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Rotationsachse4 radial nach innen geneigt ist, wobei der Neigungswinkel vorzugsweise im Bereich zwischen 5° und 30° liegt. -
4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lenkluftrings2 , der weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in2 dargestellten Lenkluftring2 übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten im Folgenden die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Lenkluftdüsen
10 eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Rotationsachse4 des Glockentellers3 radial nach außen gerichtet ist, wohingegen die Lenkluftdüsen11 eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Rotationsachse4 des Glockentellers3 radial nach innen gerichtet ist. -
5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Lenkluftring2 , wobei dieses Ausführungsbeispiel wiederum weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in2 dargestellten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Lenkluftdüsen
10 auf einem inneren Ring12 angeordnet sind, während die Lenkluftdüsen11 auf einem äußeren Ring13 angeordnet sind, wobei die beiden Ringe12 ,13 konzentrisch angeordnet sind. - Die Lenkluftdüsen
11 auf dem äußeren Ring13 weisen hierbei eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Rotationsachse4 des Glockentellers3 radial nach innen geneigt ist. - Die Lenkluftdüsen
10 auf dem inneren Ring12 weisen dagegen in diesem Ausführungsbeispiel eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Rotationsachse4 des Glockentellers3 radial nach außen gerichtet ist. -
6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Lenkluftring2 , wobei auch dieses Ausführungsbeispiel weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in2 dargestellten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Lenkluftdüsen
10 eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Rotationsachse4 des Glockentellers3 radial nach innen geneigt ist, während die anderen Lenkluftdüsen11 eine im Wesentlichen achsparallele Strahlrichtung aufweisen. Die Lenkluftdüsen10 schnüren den Lenkluftstrahl also zusammen, so dass der Lenkluftstrom die Form eines Flachstrahls annimmt. -
7 entspricht im Wesentlichen der Darstellung in1 , so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung zu1 verwiesen wird. Aus dieser Darstellung geht zusätzlich hervor, dass der Lenkluftring2 aufgrund der nach innen geneigten Strahlrichtung einen sich kreuzenden Lenkluftstrahl6 abgibt. -
8 zeigt ebenfalls ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotationszerstäubers1 , wobei dieses Ausführungsbeispiel weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in1 dargestellten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass der Lenkluftring
2 drei konzentrische Lenkluftdüsenringe aufweist, die drei Lenkluftstrahlen6.1 ,6.2 ,6.3 abgeben. - Der äußere Lenkluftstrahl
6.1 weist hierbei eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Rotationsachse4 radial nach innen geneigt ist. Der mittlere Lenkluftstrahl6.2 weist dagegen eine im Wesentlichen achsparallele Strahlrichtung auf. Der innere Lenkluftstrahl6.3 weist schließlich eine Strahlrichtung auf, die gegenüber der Rotationsachse4 des Glockentellers3 radial nach außen geneigt ist. -
9 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Lenkluftdüse14 , die von einer Lenkluftbohrung15 mit Lenkluft gespeist wird. Die Lenkluftdüse14 erweitert sich hierbei am Übergang von der Lenkluftbohrung15 zu der Lenkluftdüse14 stufenförmig, wodurch in der Lenkluftdüse14 Turbulenzen16 entstehen. -
10 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lenkluftdüse14 , die teilweise9 entspricht, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass sich die Lenkluftdüse am Übergang von der Lenkluftbohrung
15 nicht stufenförmig, sondern konisch erweitert. -
11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenkluftdüse14 , die teilweise dem Ausführungsbeispiel gemäß9 entspricht, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht zunächst darin, dass sich die Lenkluftdüse
14 nicht in Strahlrichtung erweitert, sondern in Strahlrichtung verjüngt. - Zum Anderen weist die Lenkluftdüse
14 drei hintereinander liegende stufenförmige Düsenabschnitte17 ,18 ,19 auf, deren Querschnitt sich in Strömungsrichtung verringert. - Ferner stimmt auch das Ausführungsbeispiel gemäß
12 teilweise mit dem vorstehend beschriebnen Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit besteht wiederum darin, dass sich die Lenkluftdüse
14 in Strömungsrichtung verjüngt. - Ferner besteht eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels darin, dass die Lenkluftdüse
14 eine konische Innenkontur aufweist. -
13 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßer, Lenkluftring mit ringförmig angeordneten Lenkluftdüsen, wobei in der Zeichnung nur zwei Lenkluftdüsen20 ,21 dargestellt sind. Durch die beiden Lenkluftdüsen20 ,21 verläuft hierbei ein ringförmiger Schlitz22 , dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser des Lenkluftdüsenrings ist. -
14 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lenkluftdüse23 mit einer kreuzförmigen, konzentrischen Schlitzanordnung24 . - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
15 ist zur Turbulenzerzeugung eine Verzerrung eines Strömungsprofils vorgesehen. Hierbei mündet eine Lenkluftbohrung25 in eine Lenkluftdüse26 , wobei der Düsenquerschnitt der Lenkluftdüse26 gegenüber dem Querschnitt der Lenkluftbohrung25 geneigt ist. Die Lenkluftströmung in der Lenkluftbohrung25 weist deshalb ein. herkömmliches parabolisches Profil27 auf, während der aus der Lenkluftdüse26 austretende Lenkluftstrahl ein verzerrtes Strömungsprofil28 aufweist. - Ferner zeigt
16 zwei Lenkluftdüsen, die durch Einschnitte29 ,30 gebildet werden, wobei in die beiden Einschnitte29 ,30 jeweils eine Lenkluftbohrung31 ,32 mündet. Die beiden Einschnitte29 ,30 sind hierbei im Querschnitt jeweils dreieckig. - Das Ausführungsbeispiel gemäß
17 stimmt wiederum teilweise mit dem Ausführungsbeispiel gemäß16 überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten die selben Bezugszeichen verwendet werden. - Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die beiden Lenkluftbohrungen
31 ,32 in einen gemeinsamen Einschnitt33 münden, der eine Lenkluftdüse bildet und im Querschnitt ebenfalls dreieckig ist. - Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rotationszerstäuber
- 2
- Lenkluftring
- 3
- Glockenteller
- 4
- Rotationsachse
- 5
- Sprühstrahl
- 6
- Lenkluftstrahl
- 7
- Bauteil
- 8
- Turbulenzen
- 9
- Zustrom
- 10, 11
- Lenkluftdüsen
- 12
- Innerer Ring
- 13
- Äußerer Ring
- 14
- Lenkluftdüse
- 15
- Lenkluftbohrung
- 16
- Turbulenzen
- 17–19
- Düsenabschnitt
- 20, 21
- Lenkluftdüsen
- 22
- Schlitz
- 23
- Lenkluftdüse
- 24
- Schlitzanordnung
- 25
- Lenkluftbohrung
- 26
- Lenkluftdüse
- 27, 28
- Strömungsprofil
- 29, 30
- Einschnitte
- 31, 32
- Lenkluftbohrung
- 33
- Einschnitt
Claims (22)
- Lenkluftring (
2 ) mit a) mehreren Lenkluftdüsen (10 ,11 ;14 ;20 ,21 ;26 ) zur Abgabe eines Lenkluftstrahls (6 ) für eine Formung eines Sprühstrahls (5 ) eines Zerstäubers (1 ), wobei b) die Lenkluftdüsen (10 ,11 ;14 ;20 ,21 ;26 ) so ausgebildet sind, dass der Lenkluftstrahl (6 ) und der Sprühstrahl (5 ) innerhalb eines Nahbereichs vor dem Lenkluftring (2 ) gerichtete Strömungen enthalten, und dass der Lenkluftstrahl (6 ) in einem stromabwärts hinter dem Nahbereich liegenden Fernbereich des Sprühstrahls (5 ) gezielt Turbulenzen in dem Sprühstrahl (5 ) erzeugt, so dass der Lenkluftstrahl (6 ) und der Sprühstrahl (5 ) in dem Fernbereich mehr Turbulenzen enthalten als in dem Nahbereich, c) zwischen dem Lenkluftring (2 ) und dem turbulenzhaltigen Fernbereich des Lenkluftstrahls (6 ) eine bestimmte Zerfallslänge (LZERFALL) des Sprühstrahls (5 ) liegt, d) zwischen dem Lenkluftring (2 ) und dem zu beschichtenden Bauteil (7 ) ein bestimmter Bauteilabstand liegt, e) die Zerfallslänge des Lenkluftstrahls (6 ) kleiner ist als 1 m und größer als 10 cm, und f) die Lenkluftdüsen unterschiedliche Düsenquerschnitte und/oder unterschiedliche Strahlrichtungen aufweisen, die über den Umfang des Lenkluftrings (2 ) variieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerfallslänge (LZERFALL) des Lenkluftstrahls (6 ) größer als der Bauteilabstand ist, so dass sich das zu beschichtende Bauteil (7 ) in dem gerichteten Nahbereich befindet. - Lenkluftring (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Sprühstrahl (5 ) und/oder der Lenkluftstrahl (6 ) rotationssymmetrisch ist, und b) dass der Sprühstrahl (5 ) innen ein Unterdruckgebiet aufweist, und c) dass die Turbulenzen in dem Fernbereich einen Zustrom (9 ) von Umgebungsluft von außen in das Unterdruckgebiet des Sprühstrahls (5 ) bewirken. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ;14 ;20 ,21 ;26 ) bezüglich der Sprühachse (4 ) des Zerstäubers (1 ) unsymmetrisch angeordnet sind. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass ein Teil der Lenkluftdüsen (10 ,11 ) eine Strahlrichtung aufweist, die parallel zur Sprühachse (4 ) des Zerstäubers (1 ) ausgerichtet ist, und b) dass ein anderer Teil der Lenkluftdüsen (10 ,11 ) eine Strahlrichtung aufweist, die gegenüber der Sprühachse (4 ) radial nach innen geneigt ist. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass ein Teil der Lenkluftdüsen (10 ,11 ) eine Strahlrichtung aufweist, die gegenüber der Sprühachse (4 ) radial nach innen geneigt ist, und b) dass ein anderer Teil der Lenkluftdüsen (10 ,11 ) eine Strahlrichtung aufweist, die gegenüber der Sprühachse (4 ) radial nach außen geneigt ist. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass ein Teil der Lenkluftdüsen (10 ,11 ) auf einem inneren Ring angeordnet ist, und b) dass ein anderer Teil der Lenkluftdüsen (10 ,11 ) auf einem äußeren Ring angeordnet ist. - Lenkluftring (
2 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ) auf dem inneren Ring eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Sprühachse (4 ) radial nach außen geneigt ist, und b) dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ) auf dem äußeren Ring eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Sprühachse (4 ) radial nach innen geneigt ist. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass in Umfangrichtung umlaufend mehrere verschiedene Gruppen der Lenkluftdüsen (10 ,11 ) angeordnet sind, b) dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ) innerhalb der einzelnen Gruppen jeweils eine einheitliche Strahlrichtung und/oder einen einheitlichen Düsenquerschnitt aufweisen, und c) dass sich die benachbarten Gruppen durch die Strahlrichtung und/oder den Düsenquerschnitt der jeweiligen Lenkluftdüsen (10 ,11 ) unterscheiden. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass zwei einander gegenüber liegende Gruppen von Lenkluftdüsen (10 ,11 ) jeweils eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Sprühachse (4 ) radial nach innen geneigt sind, b) dass zwei andere, einander gegenüber liegende Gruppen von Lenkluftdüsen (10 ,11 ) eine Strahlrichtung aufweisen, die parallel zu der Sprühachse (4 ) ausgerichtet oder gegenüber der Sprühachse (4 ) radial nach außen geneigt ist, c) dass die verschiedenen Gruppen in Umfangsrichtung abwechselnd angeordnet sind, so dass der Lenkluftstrahl (6 ) ein Flachstrahl ist. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ) ringförmig angeordnet sind und alle eine radial nach innen geneigte Strahlrichtung aufweisen, und b) dass der Lenkluftstrahl (6 ) stromabwärts hinter dem Glockenteller eine Einschnürung aufweist, und c) dass der Lenkluftstrahl (6 ) stromabwärts hinter der Einschnürung eine Aufweitung aufweist. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ) auf drei konzentrischen Ringen angeordnet sind, b) dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ) auf dem inneren Ring eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Sprühachse (4 ) des Glockentellers radial nach außen geneigt ist, c) dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ) auf dem mittleren Ring eine Strahlrichtung aufweisen, die parallel zu der Sprühachse (4 ) ausgerichtet ist, und d) dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ) auf dem äußeren Ring eine Strahlrichtung aufweisen, die gegenüber der Sprühachse (4 ) des Glockentellers radial nach innen geneigt ist. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Lenkluftdüsen (10 ,11 ) jeweils einen Düsenquerschnitt aufweisen, der sich in Strömungsrichtung erweitert. - Lenkluftring (
2 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Düsenquerschnitt in Strömungsrichtung a) konisch oder b) stufenförmig mit einer Stufe oder mit mehreren Stufen ändert. - Lenkluftring (
2 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Düsenquerschnitt in Strömungsrichtung a) erweitert oder b) verjüngt. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Lenkluftdüsen (20 ,21 ;23 ) jeweils mindestens ein Schlitz (22 ;24 ) angrenzt, der parallel zur Strömungsrichtung verläuft. - Lenkluftring (
2 ) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Lenkluftdüsen (20 ,21 ) ringförmig angeordnet sind, und b) dass der Schlitz (22 ) ringförmig durch die Lenkluftdüsen (20 ,21 ) verläuft. - Lenkluftring (
2 ) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (24 ) kreuzförmig angeordnet sind. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkluftdüsen (26 ) jeweils von einer Lenkluftbohrung (25 ) gespeist werden und einen Düsenquerschnitt aufweisen, der gegenüber dem Querschnitt der Lenkluftbohrung (26 ) geneigt ist, um das Strömungsprofil (28 ) zu verzerren. - Lenkluftring (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkluftdüsen (10 ,11 ;14 ;20 ,21 ;26 ) durch Einschnitte (29 ,30 ,33 ) gebildet werden, in die jeweils eine Lenkluftbohrung oder jeweils zwei Lenkluftbohrungen (31 ,32 ) münden. - Lenkluftring (
2 ) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (29 ,30 ;33 ) im Querschnitt dreieckig sind. - Beschichtungsverfahren mit den folgenden Schritten: a) Abgabe eines Sprühstrahls (
5 ) eines Beschichtungsmittels auf ein zu beschichtendes Bauteil (7 ) mittels eines Zerstäubers (1 ), wobei der Sprühstrahl (5 ) innerhalb eines Nahbereichs vor dem Zerstäuber (1 ) eine gerichtete Strömung aufweist, b) Abgabe eines Lenkluftstrahls (6 ) zur Formung des Sprühstrahls (5 ) mittels eines Lenkluftrings (2 ) mit mehreren Lenkluftdüsen (10 ,11 ;14 ;20 ,21 ;26 ), wobei die Lenkluftdüsen unterschiedliche Düsenquerschnitte und/oder unterschiedliche Strahlrichtungen aufweisen, die über den Umfang des Lenkluftrings (2 ) variieren, c) Gezielte Erzeugung von Turbulenzen in einem stromabwärts hinter dem Nahbereich liegenden Fernbereich des Sprühstrahls (5 ) durch die Lenkluftdüsen (10 ,11 ;14 ;20 ,21 ;26 ), so dass der Lenkluftstrahl (6 ) und der Sprühstrahl (5 ) in dem Fernbereich mehr Turbulenzen enthalten als in dem Nahbereich, wobei zwischen dem Lenkluftring (2 ) und dem turbulenzhaltigen Fernbereich des Sprühstrahls (5 ) eine bestimmte Zerfallslänge (LZERFALL) des Sprühstrahls (5 ) liegt, während zwischen dem Zerstäuber (1 ) und dem zu beschichtenden Bauteil (7 ) ein bestimmter Bauteilabstand liegt, wobei die Zerfallslänge des Sprühstrahls (5 ) kleiner ist als 1 m und größer als 10 cm, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerfallslänge des Sprühstrahls (5 ) größer als der Bauteilabstand ist, so dass sich das zu beschichtende Bauteil (7 ) in dem gerichteten Nahbereich befindet. - Beschichtungsverfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Lenkluftstrahl (
6 ) rotationssymmetrisch ist, und b) dass der Lenkluftstrahl (6 ) innen ein Unterdruckgebiet aufweist, und c) dass die Turbulenzen in dem Fernbereich einen Zustrom von Umgebungsluft von außen in das Unterdruckgebiet bewirken.
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