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Refraktive
Erzeugung eines konzentrisch aufgefächerten strukturierten
Lichtstrahlenbündels, optische Messvorrichtung mit refraktivem
Ablenkungselement.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Ablenkungselement,
mit dem ein primäres homogenes Lichtstrahlenbündel
kegelmantelförmig aufgefächert werden kann. Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine optische Messvorrichtung zum
dreidimensionalen Vermessen eines in einem Objekt ausgebildeten
Hohlraums, welche optische Messvorrichtung das genannte optische
Ablenkungselement aufweist. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Erzeugen eines konzentrisch aufgefächerten,
räumlich strukturierten Lichtstrahlenbündels unter
Verwendung des genannten optischen Ablenkungselements.
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Die
Oberflächenstruktur von zumindest annähernd tubusförmigen
Innenflächen eines Hohlraums kann mittels optischer Triangulation
dreidimensional erfasst werden. Dabei wird auf die Innenfläche
des jeweiligen zu erfassenden Hohlraums ein räumlich strukturiertes
Beleuchtungsmuster projiziert und die Szene mittels eines Kamerasystems
digital erfasst. Durch Vermessung der aus der Oberflächenform
resultierenden Verzeichnung des an die Innenwand projizierten Beleuchtungsmusters,
welche mit bekannten Methoden der Bildverarbeitung in automatischer
Weise durchgeführt werden kann, kann ein digitales Modell,
das die Form des Hohlraums abbildet, berechnet werden. Dabei werden
Abweichungen bzw. Verzerrungen der erfassten projizierten Linien von
den bekannten, eingangs symmetrischen und zu einer optischen Achse
konzentrischen Kreisformen erfasst.
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Eine
derartige Hohlraumvermessung mittels optischer Triangulation kann
auf vorteilhafte Weise bei der Vermessung bzw. bei der Profilierung
des menschlichen Gehörganges angewendet werden. Infolge
der Anatomie des Gehörgangs muss demzufolge eine optische
Messvorrichtung bereitgestellt werden, welche einen maximalen Durchmesser
von 4 mm nicht überschreiten darf. Diese Randbedingung gilt
für die gesamte objektseitige Optik einer derartigen optischen
Messvorrichtung, welche Optik zur Hohlraumvermessung in den Gehöhrkanal
eingeführt werden muss. Die objektseitige Optik umfasst
dabei zumindest ein Kamerasystem und ein optisches Element zur Erzeugung
der strukturierten Beleuchtung. Das Kamerasystem und das optische
Element sind dabei konzentrisch zu einer gemeinsamen optischen Achse
der optischen Messvorrichtung angeordnet.
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Es
ist bekannt zur Erzeugung von strukturierten Beleuchtungen diffraktive
optische Elemente zu verwenden. Insbesondere (binäre) Phasengitter,
die auch als sog. Dammann-Gitter bekannt sind, können infolge
einer besonders vorteilhaften Substruktur die einfallende Intensität
eines primären Lichtstrahlenbündels selektiv und
ggf. weitgehend gleichmäßig auf bestimmte Beugungsordnungen
verteilen.
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Um
ein strukturiertes Beleuchtungsmuster aus konzentrischen Ringen
zu erzeugen, ist aus der Veröffentlichung "Changhe
Zhou, Jia Jia, Liren Liu; Circular Dammann Grating; Optics Letters,
Vol. 28, No. 22, 2003, Seiten 2174–2176" ein so
genanntes zirkulares Damman-Gitter bekannt. Dieses hat jedoch den
Nachteil, dass es schwierig ist, bezogen auf die optische Achse
des zirkularen Phasengitters größere Ablenkungswinkel
zu erreichen. Größere Ablenkungswinkel wären
zwar prinzipiell durch die Verwendung von extrem kleinen Phasengitterstrukturen
im Bereich von 150 nm möglich. Derartig kleine Phasengitterstrukturen
sind jedoch technologisch extrem schwierig herzustellen. Zur Herstellung
derartig feiner Gitter werden nämlich Ätzprozesse
benötigt, die eine deutlich feinere Strukturierung erfordern
als die derzeit üblicherweise verwendeten Ätzprozesse
mit einer besten Auflösung von 400 nm.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Ablenkungselement
zu schaffen, welches eine breite Auffächerung eines primären
Lichtstrahlenbündels ermöglicht und welches außerdem auf
vergleichsweise einfache Weise hergestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der
unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
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Mit
dem unabhängigen Patentanspruch 1 wird ein optisches Ablenkungselement
zur refraktiven Erzeugung eines konzentrisch zu einer optischen
Achse des Ablenkungselements aufgefächerten, räumlich
strukturierten Lichtstrahlenbündels beschrieben. Das optische
Ablenkungselement weist einen Grundkörper auf, welcher
zumindest teilweise aus einem optisch transparenten Material gefertigt
ist und welcher eine Lichteingangsseite und eine Lichtausgangsseite
aufweist. Die Lichteingangsseite ist derart ausgebildet, dass ein
primäres Lichtstrahlenbündel in den Grundkörper
einkoppelbar ist. Die Lichtausgangsseite weist bezogen auf die optische Achse
des Ablenkungselements eine zylindersymmetrische Kontur auf, welche
in dem Grundkörper eine Aussparung definiert.
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Dem
beschriebenen optischen Ablenkungselement liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass durch eine konkave, d. h. nach innen gewölbte zylindersymmetrisch
geformte Kontur an der Lichtausgangsseite mittels Refraktion an
der entsprechenden optischen Grenzfläche auf einfache Weise
eine vergleichsweise breite Strahlauffächerung realisiert
werden kann. Dabei bestimmt der Winkel, den der jeweilige Radialbereich
der Kontur mit der optischen Achse einschließt entsprechend
des Brechungsgesetzes von Snellius die Stärke der räumlichen
Auffächerung.
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Das
beschriebene optische Ablenkungselement kann im Vergleich zu bekannten
diffraktiven optischen Elementen mit einem deutlich geringeren Fertigungsaufwand
produziert werden. Neben herkömmlichen mechanischen Herstellungsverfahren eignen
sich auch Pressverfahren, die insbesondere für eine preiswerte
Massenfertigung als geeignet anzusehen sind.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch 2 weist
die Kontur einen ersten ringförmigen Abschnitt auf, welcher
im wesentlichen die Form von zumindest einem Teil einer ersten Mantelfläche
eines in das Innere des Grundkörpers gerichteten Kegels
aufweist. Dabei schließen die Mantellinien der ersten Mantelfläche
mit der optischen Achse einen ersten Winkel ein.
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Sofern
die Kontur im wesentlichen die Form eines vollständigen
Kegelmantels aufweist, ist automatisch die oben genannte Bedingung
einer zylindersymmetrischen Kontur erfüllt. Sofern die
Kontur die Form eines nicht vollständigen Kegelmantels
aufweist, ist die oben genannte Bedingung einer zylindersymmetrischen
Kontur dann erfüllt, wenn die Kontur die Form der Mantelfläche
eines Kegelstumpfes aufweist.
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Unter
dem Begriff Mantellinien sind dabei diejenigen Linien zu verstehen,
die auf dem Mantel des Kegels, welcher einen Rotationskörper
darstellt, längs zu seiner Rotationsachse verlaufen. Dabei
fällt die Rotationsachse mit der optischen Achse des Ablenkungselements
bzw. des Grundkörpers zusammen. Die Mantellinien sind also
die Verbindungsstrecken zwischen der reellen oder der virtuellen
Spitze des Kegels bzw. des Kegelstumpfes und den Randpunkten des
entsprechenden Grundkreises.
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Der
beschriebene erste Winkel zwischen den Mantellinien und der optischen
Achse ist dabei genau halb so groß wie der Öffnungswinkel
des in das Innere des Grundkörpers gerichteten Kegels. Durch
die Wahl des Öffnungswinkels des Kegels kann auf einfache
Weise die Winkelablenkung und damit der Grad der Auffächerung
des aus der Lichtaustrittsfläche austretenden Lichtkegels
bestimmt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
3 weist die Kontur einen zweiten ringförmigen Abschnitt
auf, welcher in radialer Richtung außerhalb des ersten
ringförmigen Abschnitts angeordnet ist und welcher im wesentlichen
die Form einer zweiten Mantelfläche eines Kegelstumpfes
aufweist. Dabei schließen die Mantellinien der zweiten
Mantelfläche mit der optischen Achse einen zweiten Winkel
ein, welcher unterschiedlich zu dem ersten Winkel ist.
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Die
beschriebenen ringförmigen Abschnitte stellen somit verschiedene
konzentrisch zueinander angeordnete im wesentlichen konusförmige
Facetten dar. Dabei fächert jede Facette das primäre
Lichtstrahlenbündel abhängig von dem Öffnungswinkel des
Konus und dem Brechungsindex des Grundkörper-Materials
mit einem bestimmten Öffnungswinkel in zylindersymmetrischer
Weise auf. Das aus der Lichtaustrittsfläche austretende
Lichtstrahlenbündel weist somit zwei kegelmantelförmige
Lichtstrukturen auf, die einen unterschiedlichen Öffnungswinkel
haben. Im Falle eines zylindrischen Hohlraums, der parallel und
konzentrisch zu der optischen Achse orientiert ist, können
somit kreisringförmige Projektionslinien an der Innenwand
des zylindrischen Hohlraums erzeugt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
4 weist die Kontur zumindest einen dritten ringförmigen
Abschnitt auf, welcher in radialer Richtung außerhalb des
zweiten ringförmigen Abschnitts angeordnet ist und welcher
im wesentlichen die Form einer dritten Mantelfläche eines
Kegelstumpfes aufweist. Dabei schließen die Mantellinien
der dritten Mantelfläche mit der optischen Achse einen
dritten Winkel ein, welcher unterschiedlich zu dem zweiten Winkel
ist.
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Bevorzugt
ist der dritte Winkel auch unterschiedlich zu dem ersten Winkel,
so dass sämtliche kegelmantelförmige Lichtstrukturen,
die aus der Lichtaustrittsfläche austreten, einen unterschiedlichen Öffnungswinkel
aufweisen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die zylindersymmetrische Kontur auch
in mehr als drei ringförmige Abschnitte unterteilt werden
kann. Damit kann das an der Lichteingangsseite eingekoppelte primäre
Lichtstrahlenbündel im Prinzip beliebig fein räumlich
strukturiert werden, so dass eine Vielzahl von kegelmantelförmigen
Lichtstrukturen auf einfache Weise erzeugt werden können.
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Durch
die Verwendung einer Mehrzahl von kegelmantelförmigen Lichtstrukturen
kann im Falle der Vermessung des menschlichen Gehörgangs
die Struktur des gesamten Beleuchtungsmusters besonders gut an die
erwartete Form eines zu vermessenden Gehörganges angepasst
werden. Dabei ist die Projektion einer Mehrzahl von konzentrischen
Ringen unter verschiedenen Winkeln zur optischen Achse auf die Innenwand
des Gehörgangs als besonders geeignet anzusehen. Um in
einer optischen Messvorrichtung einen ausreichend großen
Triangulationswinkel zu erreichen, der, wie bei vielen Anwendungen gefordert,
eine Ortsauflösung von 50 μm in allen Raumrichtungen
sicherstellt, sind bezogen auf die optische Achse Beleuchtungswinkel
im Bereich zwischen 10° und 30° erforderlich.
Derartige Beleuchtungswinkel können mit dem beschriebenen
optischen Ablenkungselement ohne Problem erreicht werden. Der Triangulationswinkel
ist wie üblich durch den Winkelabstand zwischen dem Strahlengang
des Beleuchtungslichts und dem Strahlengang des von der Kamera erfassten
Messlichts definiert.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
5 ist die Winkeldifferenz zwischen dem ersten Winkel und einem rechten Winkel
größer als die Winkeldifferenz zwischen dem zweiten
Winkel und einem rechten Winkel. Dies bedeutet, dass in Bezug auf
eine zu der optischen Achse senkrecht orientierte Querschnittsebene
die äußeren konusförmigen Facetten eine
flachere Neigung aufweisen als die inneren konusförmigen
Facetten.
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Die
beschriebene Ausbildung der unterschiedlichen konusförmigen
Facetten mit abgestuften Neigungswinkeln hat den Vorteil, dass das
optische Ablenkungselement auf besonders einfache Weise hergestellt
werden kann. Das Ausbilden der zylindersymmetrischen Aussparung
kann dabei durch eine zweistufige Bearbeitung erfolgen, bei welcher
(a) dem ersten ringförmigen Abschnitt eine erste kegelförmige
Aussparung mit kleinem Öffnungswinkel und (b) dem zweiten
ringförmigen Abschnitt eine zweite kegelförmige
Aussparung mit großem Öffnungswinkel zugeordnet
ist. Die Reihenfolge der Bearbeitungsschritte (a) und (b) spielt
dabei keine Rolle.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass eine schrittweise Zunahme der beschriebenen
Winkeldifferenzen für die einzelnen ringförmigen
Abschnitte von außen nach innen, d. h. hin zur optischen
Achse, auch mit mehr als drei ringförmigen Abschnitten
in entsprechender Weise realisiert werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
6 ist die Winkeldifferenz zwischen dem ersten Winkel und einem rechten Winkel
kleiner als die Winkeldifferenz zwischen dem zweiten Winkel und
einem rechten Winkel. Dies bedeutet, dass in Bezug auf eine Querschnittsebene
zu der optischen Achse die äußeren konusförmigen
Facetten eine steilere Neigung aufweisen als die inneren konusförmigen
Facetten.
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Die
mit diesem Ausführungsbeispiel beschriebenen abgestuften
Neigungswinkel haben den Vorteil, dass diejenigen Lichtstrahlen,
die an den Mantelflächen des äußeren
ringförmigen Abschnitts aus der Lichtausgangsseite aus
dem Grundkörper austreten, stärker von der optischen
Achse weg gebrochen werden als diejenigen Lichtstrahlen, die an den
Mantelflächen von weiter innen liegenden ringförmigen
Abschnitten aus der Lichtausgangsseite aus dem Grundkörper
austreten. Damit kreuzen sich die Strahlengänge der einzelnen
aus der Lichtausgangsseite austretenden Lichtstrukturen nicht, so dass
der Verlauf der einzelnen Strahlengänge besonders übersichtlich
ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
7 weist der erste ringförmige Abschnitt die Form von zumindest
einem Teil einer ersten Mantelfläche eines in das Innere
des Grundkörpers gerichteten Kegels auf, weist der zweite
ringförmige Abschnitt die Form einer zweiten Mantelfläche
eines Kegelstumpfes aufweist und/oder weist der dritte ringförmige
Abschnitt die Form einer dritten Mantelfläche eines Kegelstumpfes
auf. Die beschriebene möglichst exakt kegelförmige
bzw. kegelstumpfförmige Aussparung hat den Vorteil, dass die
Aussparung auf effektive und zugleich besonders einfache Weise in
dem Grundkörper ausgebildet werden kann. Abhängig
von der Größe der Aussparung und/oder von der
mechanischen Bearbeitbarkeit des optisch transparenten Materials
können unterschiedliche Methoden wie beispielsweise ein
mechanisches Drehen, ein Pressen oder ein Heißprägen
zur Herstellung des optischen Ablenkungselements eingesetzt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
8 weist der erste ringförmige Abschnitt, der zweite ringförmige
Abschnitt und/oder der dritte ringförmige Abschnitt eine
gekrümmte Oberfläche auf. Dabei können
die jeweiligen Oberflächen unabhängig voneinander
eine konkave oder eine konvexe Oberfläche aufweisen.
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Die
beschriebe Krümmung in den einzelnen ringförmigen
Abschnitten hat den Vorteil, dass die Lichtstrahlen, die aus den
verschiedenen leicht gekrümmten konusförmigen
Facetten austreten, individuell fokussiert werden können.
Dabei führt eine konvexe optische Grenzfläche
einer Facette zu einer leichten Fokussierung der entsprechenden Lichtstruktur.
Sofern auch ohne konkave Grenzfläche eine Fokussierung
der Lichtstruktur auf eine kreisringförmige Linie gegeben
ist, führt eine leicht konkave optische Grenzfläche
einer Facette zu einer Fokusverschiebung der entsprechenden Lichtstruktur nach
hinten, d. h. an einen Ort, der weiter von der Lichtausgangsseite
des optischen Ablenkungselements beabstandet ist als die genannte
kreisringförmige Linie.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
9 weist der Grundkörper die äußere Form
eines Zylinders, insbesondere eines Kreiszylinders, auf. Das beschriebene
optische Ablenkungselement kann somit beispielsweise aus einer sog.
Stablinse gefertigt werden.
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Der
Grundkörper des optischen Ablenkungselements besteht vorzugsweise
zumindest teilweise aus einem Material, welches einen hohen Brechungsindex
aufweist. Dies gilt insbesondere für eine Wellenlänge
von ungefähr 405 nm. Dies hat den Vorteil, dass kohärentes
Licht von üblichen Halbleiter-Laserdioden besonders stark
aufgefächert werden kann. Außerdem hat Licht mit
dieser im optischen Spektrum vergleichsweise kurzen Wellenlänge
eine deutlich geringere Eindringtiefe in die menschliche Haut als
langwelligeres Licht.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
10 weist die Lichteingangsseite eine konvexe Krümmung auf.
In diesem Zusammenhang bedeutet konvexe Krümmung dass die
Lichteingangsseite ebenfalls eine Kontur aufweist, die in Bezug
auf den Grundkörper nach außen gewölbt
ist. Dies bedeutet im Falle einer gewöhnlichen kugeloberflächenartigen
Kontur, dass der Krümmungsmittelpunkt der entsprechenden
Kugeloberfläche in Bezug auf die Lichteingangsseite auf
der Seite des Grundkörpers liegt.
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Die
konvexe Krümmung hat den Vorteil, dass infolge der Brechung
des an der Lichteingangsseite in den Grundkörper ein tretenden
primären Lichtstrahlenbündels das primäre
Lichtstrahlenbündel abhängig von der Stärke
der Krümmung fokussiert wird. Dabei kann die Krümmung
der Lichteingangsseite an die jeweilige Anwendung angepasst werden.
Im Falle der Projektion der Lichtstrukturen auf die Innenwand eines
zumindest annähernd zylindrischen Hohlraums kann die Fokussierung
so eingestellt werden, dass die Lichtstrukturen scharfe und möglichst
feine Beleuchtungslinien an der Innenwand des zu vermessenden Hohlraums
darstellen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
11 weist die Lichteingangsseite einen gekrümmten ersten
ringförmigen Abschnitt und zumindest einen gekrümmten
zweiten ringförmigen Abschnitt auf. Dabei können
die jeweiligen Oberflächen unabhängig voneinander
eine konkave oder eine konvexe Oberfläche aufweisen.
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Ebenso
wie die oben beschriebene individuelle Krümmung der ringförmigen
Abschnitte an der Lichtausgangsseite hat die individuelle Krümmung der
einzelnen ringförmigen Abschnitte an der Lichteingangsseite
den Vorteil, dass die Lichtstrahlen, die aus den verschiedenen konusförmigen
Facetten austreten, individuell fokussiert werden können.
Dabei führt eine konvexe optische Grenzfläche
einer Facette zu einer leichten Fokussierung der entsprechenden
Lichtstruktur. Sofern auch ohne konvexe Grenzfläche eine
Fokussierung der Lichtstruktur auf eine kreisringförmige
Linie gegeben ist, führt eine leicht konkave optische Grenzfläche
einer Facette zu einer Fokusverschiebung der entsprechenden Lichtstruktur
nach hinten, d. h. an einen Ort, der weiter von der Lichtausgangsseite
des optischen Ablenkungselements beabstandet ist als die genannte
kreisringförmige Linie.
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Die
individuelle Krümmung der einzelnen ringförmigen
Abschnitte an der Lichteingangsseite kann im Vergleich zu der individuellen
Krümmung der ringförmigen Abschnitte an der Lichtausgangsseite durch
herkömmliche Bearbeitungsmethoden wie beispielsweise ein
mechanisches Drehen, ein Pressen oder ein Heißprägen
wesentlich einfacher hergestellt werden. Dies liegt daran, dass
die Lichteingangsseite im Vergleich zu der Lichtausgangsseite eine
wesentlich einfachere Topologie bzw. Oberflächenstruktur aufweist,
so dass die entsprechenden Krümmungen leichter ausgebildet
werden können.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
12 weist der Grundkörper eine Durchgangsöffnung
auf, die sich koaxial zu der optischen Achse erstreckt.
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Dies
schafft die Möglichkeit, dass eine Beobachtungsoptik bzw.
eine Kamera durch das optische Ablenkungselement hindurch geführt
werden kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das optische
Ablenkungselement für ein kompakt aufgebautes optisches
Messinstrument verwendet wird, mit dem durch die räumliche
Vermessung von Beleuchtungslinien, die an die Innenwand eines Hohlraums projiziert
werden, die Größe und/oder die Form des Hohlraums
vermessen wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
13 ist die Durchgangsöffnung eine Kernbohrung, welche die
Form eines zu der optischen Achse konzentrisch angeordneten Zylinders
aufweist.
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Die
beschriebene Kernbohrung hat den Vorteil, dass das optische Ablenkungselement
auf besonders einfache und damit auf Kosten sparende Weise hergestellt
werden kann.
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Mit
dem Patentanspruch 14 wird eine optische Messvorrichtung zum dreidimensionalen
Vermessen eines in einem Objekt ausgebildeten Hohlraums, insbesondere
zum dreidimensionalen Vermessen des Gehörgangs eines menschlichen
oder tierischen Lebewesens beschrieben. Die optische Messvorrichtung
weist auf (a) eine Lichtquelle, eingerichtet zum Aussenden von Beleuchtungslicht
entlang eines Beleuchtungsstrahlengangs, (b) ein optisches Ablenkungselement
der oben beschriebenen Art, welches das ausgesendete Beleuchtungslicht räumlich
derart strukturiert, dass an der Innenwand zumindest eine um die
optische Achse des Ablenkungselements umlaufende Beleuchtungslinie
erzeugt wird, deren Form von der Größe und der
Form des Hohlraums abhängt, und (c) eine Kamera, welche über
einen Abbildungsstrahlengang die zumindest eine Beleuchtungslinie
unter einem Triangulationswinkel erfasst.
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Der
genannten optischen Messvorrichtung liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass durch eine zylindersymmetrisch strukturierte Beleuchtung, die
auf die Innenwand des zu vermessenden Hohlraums projiziert wird,
auf einfache Weise unter Verwendung eines modifizierten Triangulationsverfahrens
eine dreidimensionale (3D) Vermessung des Hohlraums realisiert werden
kann. Dabei wird die Form der zumindest einen Beleuchtungslinie
von der Kamera erfasst, die bevorzugt symmetrisch zu der optischen Achse
ein zweidimensionales (2D) Bild von den dem Projektionsring oder
von den Projektionsringen aufnimmt. Anhand der Abweichungen bzw.
Verzerrungen der erfassten Beleuchtungslinie von symmetrischen,
zu der optischen Achse konzentrischen Kreisformen kann die Innenwand
des Hohlraums in 3D vermessen werden.
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Die
beschriebene optische Messvorrichtung hat gegenüber dreidimensionalen
Abstandssensoren, bei denen jeweils nur ein Messpunkt beleuchtet und
die Höhenposition des beleuchteten Messpunkts erfasst wird,
den Vorteil, dass quasi gleichzeitig (automatisch) eine Vielzahl
von Messpunkten vermessen werden, die um die optische Achse herum
angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich insgesamt eine erheblich
erhöhte Abtastgeschwindigkeit.
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Bevorzugt
werden mehrere Beleuchtungsstrukturen erzeugt, wobei jede der erzeugten
Beleuchtungsstrukturen jeweils die Form eines Kegelmantels aufweist.
Auf diese Weise kann die Anzahl der gleichzeitig mittels eines einzigen
Kamerabildes erfassbaren Messpunkte weiter erhöht werden.
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Bei
einem zylinderförmigen Hohlraum, der sich symmetrisch um
die optische Achse der optischen Messvorrichtung herum erstreckt,
ergeben sich Beleuchtungsringe, die konzentrisch zu der optischen
Achse ausgebildet bzw. angeordnet sind. Bei einem zylinderförmigen
Hohlraum, der sich um eine Zylinderachse herum erstreckt, die relativ
zu der optischen Achse der optischen Messvorrichtung einen Parallelversatz
aufweist, ergeben sich verzogene Beleuchtungslinien, die in Bezug
auf die optische Achse eine elliptische Form aufweisen. Dabei sind
benachbarte Beleuchtungslinien in einem ersten Wandbereich der Innenwand,
der weiter von der optischen Achse entfernt ist als ein zweiter
Wandbereich, weiter voneinander beabstandet. Dies liegt daran, dass
aufgrund der kegelförmigen Auffächerung der einzelnen Beleuchtungsstrukturen
benachbarte Beleuchtungslinien mit zunehmendem Abstand von der optischen Achse
weiter voneinander beabstandet sind. Somit wird deutlich, dass sowohl
die Abweichung der 3D Form der von der Kamera erfassten Beleuchtungslinien
von einer idealen Kreisform als auch die Beabstandung benachbarten
Beleuchtungslinien Informationen über die 3D Kontur des
Hohlraums liefern.
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An
dieser Stelle wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass
bereits eine Beleuchtungsstruktur bzw. eine ggf. verformte Beleuchtungslinie
eine 3D Information bezüglich der Größe
und der Form des zu vermessenden Hohlraums beinhaltet. Trotzdem ist
es insbesondere aus Gründen der Messgeschwindigkeit und
der räumlichen Auflösung vorteilhaft, das von
der Lichtquelle ausgesendete Beleuchtungslicht in eine Mehrzahl
von kegelförmig aufgeweiteten Beleuchtungsstrukturen zu
strukturieren.
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Die
Erfassung der Beleuchtungslinien unter einem Triangulationswinkel
bedeutet, dass der Strahlengang des Abbildungslichts mit dem Strahlengang des
Beleuchtungslichts, d. h. mit dem jeweiligen Öffnungswinkel
der kegelförmigen Beleuchtungsstruktur, einen von 0° verschiedenen
Winkel einschließt.
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Dieser
Winkel wird als Triangulationswinkel bezeichnet. Je größer
dieser Triangulationswinkel ist, desto höher ist die Genauigkeit
der 3D Positionsbestimmung.
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Die
beschriebene optische Messvorrichtung hat den Vorteil, dass zur
3D Vermessung innerhalb der Messvorrichtung keine bewegten Teile
und insbesondere keine bewegten optischen Komponenten erforderlich
sind. Dies bedeutet, dass die optische Messvorrichtung vergleichsweise
kostengünstig hergestellt werden kann und dass ferner die
Zuverlässigkeit der Messvorrichtung auch unter realen Einsatzbedingungen
sehr hoch ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass zur Vermessung von größeren
Hohlräumen die gesamte Messvorrichtung bevorzugt entlang
der optischen Achse verschoben werden kann. Die bei einer derartigen
Bewegung aufgenommenen Teilbilder können mittels geeigneter
Bildverarbeitungsmethoden wieder zusammengesetzt werden. Ein derartiges
Zusammensetzten wird häufig auch als "stitching" bezeichnet.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch 15 weist
die optische Messvorrichtung zusätzlich eine Auswerteeinheit
auf, welche der Kamera nachgeschaltet ist und welche derart eingerichtet
ist, dass durch eine Bildverarbeitung der von der Kamera erfassten
zumindest einen Beleuchtungslinie die Größe und
die Form zumindest eines Teils des Hohlraums automatisch bestimmbar
ist.
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Die
beschriebene Auswerteeinheit ermöglicht somit auf vorteilhafte
Weise eine automatische Bildauswertung der von der Kamera erfassten
2D Bilder, so dass als Ausgabegröße der optischen
Messvorrichtung direkt 3D Daten des vermessenen Hohlraums zur weiteren
Datenverarbeitung bereit gestellt werden können.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
16 weist die optische Messvorrichtung zusätzlich eine Projektionsoptik
auf, welche in dem Beleuchtungsstrahlengang angeordnet ist. Dies
hat den Vorteil, dass ggf. in Kombination mit einer geeigneten Krümmung
der im wesentlichen konusförmigen Facetten der Lichtausgangsseite
eine Fokussierung des Beleuchtungslichts erreicht werden kann, so
dass die Beleuchtungslinien möglichst scharf an der Innenwand
des zu vermessenden Hohlraums abgebildet werden und demzufolge als
scharfe Strukturen von der Kamera erfasst werden können.
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Die
optimale Wahl der Brennweite dieser Optik hängt somit von
der Auffächerung des auf die Optik auftreffenden Beleuchtungsstrahls,
von der optischen Weglänge des Beleuchtungslichts zwischen der
Optik und des optischen Ablenkungselements und von der optischen
Weglänge zwischen dem optischen Ablenkungselement und der
Innenwand ab. Somit sollte die Brennweite dieser Optik nicht nur
von dem Design der beschriebenen optischen Messvorrichtung, sondern
auch von der ungefähr zu erwartenden Größe
des zu vermessenden Hohlraums abhängen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass auch die oben im Zusammenhang mit
einem Ausführungsbeispiel des optischen Ablenkungselements
beschriebene konvexe Krümmung der Lichteingangsseite des Grundkörpers
qualitativ die gleiche Wirkung hat wie die hier beschriebene Projektionsoptik.
Dasselbe gilt auch für die Krümmungen der im wesentlichen
konusförmigen Facetten an der Lichtausgangsseite.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
17 weist die optische Messvorrichtung zusätzlich einen
in der optischen Achse des Ablenkungselements in einem schrägen Winkel
angeordneten Strahlteiler auf. Dieser Strahlteiler lenkt den Beleuchtungsstrahlengang
derart um, dass entweder (a) ein objektseitiger Abschnitt des Beleuchtungsstrahlengangs
parallel zu der optischen Achse verläuft oder (b) ein bildseitiger
Abschnitt des Abbildungsstrahlengangs winklig zu der optischen Achse
verläuft.
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In
diesem Zusammenhang bedeutet schräger Winkel, dass der
Strahlteiler in einem Winkel ungleich von 0° und ungleich
von 90° in Bezug auf die optische Achse angeordnet ist.
Bevorzugt ist der Strahlteiler in einem Winkel von 45° zur
optischen Achse geneigt, so dass der Beleuchtungsstrahlengang oder
der Abbildungsstrahlengang einen Knick von 90° aufweist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
18 ist zumindest ein Abschnitt des Beleuchtungsstrahlengangs, in
dem das Beleuchtungslicht parallel zu der optischen Achse geführt
ist, um den mittig in der optischen Achse verlaufenden Abbildungsstrahlengang
herum ausgeformt.
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Dabei
kann der Beleuchtungsstrahlengang in einem Querschnitt zur optischen
Achse ringsymmetrisch, d. h. konzentrisch um die optische Achse bzw.
den Abbildungsstrahlengang herum angeordnet sein. Dies bedeutet,
dass ein zu der optischen Achse konzentrischer Beleuchtungsstrahl
auf das optische Ablenkungselement trifft, welches ebenfalls symmetrisch
zu der optischen Achse ausgebildet ist. Als optisches Ablenkungselement
eignet sich beispielsweise das oben beschriebene refraktive optische
Ablenkungselement, welches eine Kernbohrung aufweist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Beleuchtungsstrahlengang und der
Abbildungsstrahlengang teilweise auch koaxial verlaufen können.
Für die auf dem Prinzip der Triangulation beruhende 3D Vermessung
ist es nämlich ausreichend, wenn objektseitig, d. h. in
der Nähe der zu vermessenden Beleuchtungslinien, der Beleuchtungsstrahlengang
und der Abbildungsstrahlengang räumlich getrennt werden,
so dass ein Triangulationswinkel gegeben ist. Eine objektseitige
Aufspaltung von Beleuchtungsstrahlengang und Abbildungsstrahlengang
kann beispielsweise durch geeignete Strahlteiler oder durch einen Lichtwellenleiter
erfolgen, dessen objektseitiges Ende in zwei räumlich getrennte
Teilenden aufgespalten ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch
19 weist die optische Messvorrichtung zusätzlich eine Licht
leitende Einrichtung auf, welche in dem Abbildungsstrahlengang angeordnet
ist und welche zum Übertragen eines zweidimensionales Bildes
der Beleuchtungslinien hin zu der Kamera eingerichtet ist.
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Als
Licht leitende Einrichtung kann eine mechanisch relativ starre Stablinsenanordnung
verwendet werden, wie sie beispielsweise bei Endoskopen eingesetzt
wird. Als Licht leitende Einrichtung kann auch ein endoskopisches
System auf der Basis einer Gradientenoptik verwendet werden, bei
welcher sich der Brechungsindex in Abhängigkeit vom Radius ändert.
Damit kann innerhalb der Licht leitenden Einrichtung eine Krümmung
der Lichtstrahlen erzielt werden, so dass im Ergebnis die Kamera
Abbildungsstrahlen aus einem weiten Winkelbereich erfassen kann.
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Für
die Licht leitende Einrichtung kann ferner eine so genannte Hopkins
Optik verwendet werden, welches ebenfalls eine mechanisch weitgehend
starre optische Anordnung ist. Eine Hopkins Optik kann beispielsweise
eine Art Glasröhre sein, in der Linsen aus Luft eingefügt
sind, so dass eine besonders detaillierte Einsicht bei endoskopischen
Untersuchungen ermöglicht wird. Dieser Vorteil der besonders
detaillierten Einsicht führt auch bei der beschriebenen optischen
Messvorrichtung zu einer besonders hohen Genauigkeit und Zuverlässigkeit
der 3D Vermessung.
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Als
Licht leitende Einrichtung eignet sich auch ein so genannter Bildlichtleiter,
welcher eine Vielzahl von einzelnen Lichtwellenleitern bzw. Glasfasern
umfasst. Ein Bildlichtleiter hat den Vorteil, dass er flexibel ist,
so dass die optische Messvorrichtung in einer zumindest teilweise
flexiblen Bauweise realisiert werden kann. Dies ermöglicht
auch bei gekrümmten Hohlräumen, in die eine starre
Messvorrichtung nicht eingebracht werden kann, eine genaue Hohlraumvermessung.
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Mit
dem Patentanspruch 20 wird ein Verfahren zum Erzeugen eines konzentrisch
aufgefächerten, räumlich strukturierten Lichtstrahlenbündels
beschrieben. Das Verfahren weist folgenden Schritt auf: Aussenden
eines primären Lichtstrahlenbündels auf ein oben
beschriebenes optisches Ablenkungselement, so dass das primäre
Lichtstrahlenbündel an der Lichteingangsseite in den Grundkörper
des optischen Ablenkungselements eintritt und als sekundäres
Lichtstrahlenbündel an der Lichtausgangsseite aus dem Grundkörper
austritt. Dabei weist das sekundäre Lichtstrahlenbündel
zumindest eine kegelmantelförmige Lichtstruktur auf.
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Dem
genannten Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die
Verwendung des oben beschriebenen refraktiven optischen Ablenkungselements
im Vergleich zur Verwendung von bekannten diffraktiven optischen
Ablenkungselementen auf besonders einfache Weise eine breite Auffächerung des
sekundären Lichtstrahlenbündels realisiert werden
kann. Eine breite Auffächerung bedeutet, dass die entsprechenden
Kegelmäntel einen großen Öffnungswinkel
aufweisen.
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Sofern
die Lichtausgangsseite des Grundkörpers mehrere ringförmige
Abschnitte mit unterschiedlich geneigten im wesentlichen konusförmigen Facetten
aufweist, können die entsprechenden Kegelspitzen der aufgefächerten
Lichtkegel in einem reellen Quellpunkt zusammen fallen, welcher
Quellpunkt auf der optischen Achse liegt. In diesem Zusammenhang
bedeutet reeller Quellpunkt, dass die Beleuchtungsstrukturen zumindest
annähernd von einem auf der optischen Achse befindlichen
Quellpunkt ausgehen.
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Sofern
der Grundkörper, wie oben in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beschrieben, eine Durchgangsöffnung bzw. eine Kernbohrung
aufweist, tritt das sekundäre Lichtstrahlenbündel
aus zumindest einem kreisringförmigen Abschnitt aus, der
konzentrisch um die optische Achse angeordnet ist. Auch in diesem
Fall kann die entsprechende Kegelspitze als reeller Quellpunkt des
kegelmantelförmig aufgefächerten sekundären
Lichtstrahlenbündels verstanden werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieser Anmeldung sind lediglich
als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.
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1a zeigt
eine Querschnittsansicht einer optischen Messvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1b zeigt
ein Kamerabild mit vier Bildern von an die Innenwand eines zu vermessenden
Hohlraums projizierten Beleuchtungslinien.
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1c zeigt
eine Frontansicht des objektseitigen Endes der in 1a dargestellten
optischen Messvorrichtung.
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2 zeigt
die am objektseitigen Ende der in 1a dargestellten
optischen Messvorrichtung ausgebildeten Strahlengänge des
Beleuchtungslichts und des Abbildungslichts, welche Strahlengänge
den Triangulationswinkel bestimmen.
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3 zeigt
eine Simulation der refraktiven Erzeugung einer einzelnen kegelmantelförmigen Lichtstruktur.
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4a zeigt
eine perspektivische Darstellung eines optischen Ablenkungselements,
welches zwei konusförmige Facetten aufweist.
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4b zeigt
eine Konstruktionszeichnung für das in 4a dargestellte
optische Ablenkungselement.
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4c zeigt
eine Simulation der refraktiven Erzeugung zweier kegelmantelförmiger
Lichtstrukturen mittels des in 4a dargestellten
optischen Ablenkungselementes.
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5 zeigt
eine Simulation der refraktiven Erzeugung dreier kegelmantelförmiger
Lichtstrukturen, die durch ein optisches Ablenkungselement mit drei
konusförmige Facetten erzeugt werden.
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6 zeigt
ein optisches Ablenkungselement, bei dem die ringförmigen
Abschnitte an der Lichtausgangsseite jeweils eine konvexe Krümmung aufweisen.
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7 zeigt
ein optisches Ablenkungselement, bei dem die Lichteingansseite zwei
gekrümmte ringförmige Abschnitte mit jeweils einer
konvexe Krümmung aufweist.
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An
dieser Stelle bleibt anzumerken, dass sich in der Zeichnung die
Bezugszeichen von gleichen oder von einander entsprechenden Komponenten
lediglich in ihrer ersten Ziffer unterscheiden.
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1a zeigt
eine Querschnittsansicht einer optischen Messvorrichtung 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die optische Messvorrichtung 100 weist
in Bezug auf eine optische Achse 117 eine zylindersymmetrische
Form auf.
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Die
optische Messvorrichtung 100 weist eine Lichtquelle 110 auf,
welche gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Laserdiode 110 ist. Selbstverständlich können
auch andere Lichtquellen wie beispielsweise eine Leuchtdiode verwendet
werden. Die Laserdiode 110 emittiert monochromatisches
Beleuchtungslicht 111, welches auf eine Projektionsoptik 112 trifft,
die den Beleuchtungsstrahl 111 aufweitet. Der aufgeweitete
Beleuchtungsstrahl 111 trifft auf einen in einem Winkel
von 45° in Bezug auf die optische Achse 117 orientierten
Strahlteiler 113, so dass abhängig von dem Reflexionsvermögen des
Strahlteilers 113 zumindest ein Teil des Beleuchtungslichts 111 in
einen Hohlzylinder 115 eingekoppelt wird, welcher symmetrisch
zu der optischen Achse 117 angeordnet ist. Um ein Einkoppeln
des Beleuchtungslichts 111 in den zentralen Teil des Hohlzylinder 115 zu
verhindern, ist zwischen dem Strahlteiler 113 und der Laserdiode 110 ein
optisches Abschattungselement 114 angeordnet.
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Das
von dem Strahlteiler 113 umgelenkte Beleuchtungslicht wird
von dem Hohlzylinder 115 in einem Beleuchtungsstrahlengang 116 geführt.
Der Beleuchtungsstrahlengang 116 ist zylindersymmetrisch
zur der optischen Achse 117 ausgebildet. An einem objektseitigen
Ende der optischen Messvorrichtung 100 trifft das Beleuchtungslicht
auf ein optisches Ablenkungselement 150, welches ebenfalls
eine zylindersymmetrische Form aufweist und zylindersymmetrisch
um die optische Achse 117 herum angeordnet ist. Gemäß dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das optische
Ablenkungselement 150 ein optisch refraktives Element,
welches nachfolgend anhand der 3, 4a und 4b näher
erläutert wird.
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Das
optische Ablenkungselement 150 strukturiert das Beleuchtungslicht
räumlich derart, dass konzentrisch zu der optischen Achse 117 mehrere Beleuchtungsstrukturen 122 entstehen,
die jeweils die Form eines Kegelmantels 122 aufweisen und
die auf die Innenwand eines zu vermessenden Hohlraums 125 proji ziert
werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist
in 1a nur eine Beleuchtungsstruktur 122 dargestellt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Kamera 145 und die Laserdiode 110 können
unter Verwendung eines entsprechenden Strahlteilers 113 auch vertauscht
angeordnet werden. Als Strahlteiler kann beispielsweise eine transmissionsselektive
Glasplatte verwendet werden, die in der Mitte innerhalb eines kleinen
ellipsenförmigen Bereichs so verspiegelt ist, dass nicht
der Laserstrahl sondern das Bild im Zentrum des Beleuchtungsstrahlengangs 116 ausgekoppelt
wird.
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Gemäß dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zu vermessende
Hohlraum ein Gehörgang 125 eines Patienten. Der
Gehörgang 125 weist typischerweise einen Durchmesser
d von ungefähr 4 mm auf.
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Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Messvorrichtung 100 auch
zur Vermessung anderer Hohlräume verwendet werden kann.
So kann beispielsweise die dreidimensionale Form von Bohrlöchern
genau vermessen werden, bevor exakt passende Nieten für
eine besonders zuverlässige Nietverbindung, beispielsweise
im Flugzeugbau, ausgewählt werden können.
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Die
Projektion der Beleuchtungsstruktur 122 auf die Innenwand
des Hohlraums 125 ergibt eine geschlossene Beleuchtungslinie 128,
deren Form von der Größe und der Form des Hohlraums 125 abhängt.
Dabei hängt die Schärfe der Beleuchtungslinien 128 von
der Fokussierung der Beleuchtungsstrukturen 122 auf die
Innenwand ab. Aus diesem Grund kann die Brennweite der Projektionsoptik 112 so
angepasst werden, das bei einer ungefähr zu erwartenden
Größe des zu vermessenden Hohlraums an der Innenwand
des Hohlraums scharfe Beleuchtungslinien 128 erzeugt werden.
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Die
Größe und die Form der einzelnen Beleuchtungslinien 128 werden
von einer Kamera 145 erfasst. Dies erfolgt über
ein von den Beleuchtungslinien 128 ausgehendes Abbildungslicht 130.
Dieses Abbildungslicht 130 wird mittels einer Abbildungsoptik 132 eingesammelt,
die eine besonders kurze Brennweite aufweist. Die Abbildungsoptik 132 kann aufgrund
des extrem weiten Aufnahmewinkels auch als Fischauge bezeichnet
werden.
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Das
von der Abbildungsoptik 132 eingesammelte Abbildungslicht 130 wird
mittels einer Licht leitenden Einrichtung 135 zu dem bildseitigen
Ende der optischen Messvorrichtung 100 geführt.
Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Licht leitende Einrichtung eine Stablinsenanordnung 135, die
beispielsweise auch in der Medizintechnik in endoskopischen Geräten
verwendet wird. Die zweite Abbildungsoptik kann einstückig
mit der Stablinsenanordnung 135 ausgebildet sein, indem
die entsprechende stirnseitige und dem Hohlraum zugewandte Grenzfläche
einer entsprechenden Stablinse eine extrem starke Krümmung
aufweist.
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Die
Stablinsenanordnung 135 weist eine Mehrzahl von einzelnen
Stablinsen 135a auf, die zusammen eine Länge l
von ungefähr 50 mm ergeben. Selbstverständlich
kann die Stablinsenanordnung 135 auch eine beliebig andere
Länge aufweisen. Die Stablinsenanordnung 135 kann
auch eine so genannte Hopkins Linsenanordnung sein.
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Die
Stablinsenanordnung 135 definiert somit einen Abbildungsstrahlengang 136,
welcher sich entlang der optischen Achse 117 hin zum bildseitigen Ende
der optischen Messvorrichtung 100 erstreckt. Der Abbildungsstrahlengang 136 und
der Beleuchtungsstrahlengang 116 sind jeweils zylindersymmetrisch
zu der optischen Achse 117 angeordnet, wobei sich der Beleuchtungsstrahlengang 116 außerhalb des
Abbildungsstrahlengangs 136 befindet.
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Selbstverständlich
ist auch eine Bauform der optischen Messvorrichtung denkbar, bei
welcher Bauform der Abbildungsstrah lengang außerhalb des Beleuchtungsstrahlengangs
verläuft. In jedem Fall muss spätestens am objektseitigen
Ende der Messvorrichtung 100 eine räumlich Trennung
von Beleuchtungslicht 122 und Abbildungslicht 130 erfolgen,
damit die projizierten Beleuchtungslinien 128 unter einem
Triangulationswinkel erfasst werden können und somit die
3D Kontur des Hohlraums 125 bestimmt werden kann. Ein Triangulationswinkel
ist immer dann gegeben, wenn die Beleuchtung, d. h. hier die Erzeugung
der Beleuchtungslinien 128 unter einem anderen Winkel erfolgt
als die Beobachtung, d. h. hier die Abbildung der Beleuchtungslinien 128 hin zu
der Kamera 145.
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Das
in der Stablinsenanordnung 135 geführte Abbildungslicht 130 trifft
auf den Strahlteiler 113. Der Strahlteiler wird von zumindest
einem Teil des Abbildungslichts 130 lediglich mit einem
gewissen Parallelversatz durchdrungen. Dieser Parallelversatz hängt
dabei von der Dicke, von dem Brechungsindex sowie von der Winkelstellung
des Strahlteilers 113 relativ zu der optischen Achse 117 ab.
Der restliche Teil des Abbildungslichtes 130 wird an dem
Strahlteiler reflektiert und trifft als Verlustlicht auf das optische Abschattungselement 114 bzw.
auf die Laserdiode 110.
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Der
Teil des Abbildungslichts 130, welcher den Strahlteiler
passiert, trifft auf eine Abbildungsoptik 142 und wird
von dieser auf die Kamera 145 abgebildet. Die Kamera 145 nimmt
demzufolge ein Kamerabild 148 auf, welches abhängig
von der Form des Hohlraums 125 Bilder 149 der
Beleuchtungslinien 128 zeigt, die insbesondere im Randbereich
des Kamerabildes 148 verzerrt sind. 1b zeigt
als Beispiel ein derartiges Kamerabild 148, in dem insgesamt
vier Bilder 149 von entsprechenden an die Innenwand des
Hohlraums 125 projizierten Beleuchtungslinien 128 zu
erkennen sind. Anhand einer quantitativen Analyse dieser Verzerrung,
die in einer der Kamera 145 nachgeschalteten Auswerteeinheit 146 erfolgt,
kann die Form sowie die Größe des Hohlraums 125 bestimmt
werden.
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1c zeigt
eine Frontansicht des objektseitigen Endes der optischen Messvorrichtung 100.
Zu erkennen ist die Abbildungsoptik 132, die von dem optischen
Ablenkungselement 150 umgeben ist.
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2 zeigt
in einer Querschnittsdarstellung die am objektseitigen Ende der
optischen Messvorrichtung 100, die nun mit dem Bezugszeichen 200 versehen
ist, ausgebildeten Strahlengänge des Beleuchtungslichts 222 und
des Abbildungslichts 230. Für eine bestimmte Beleuchtungslinie 228,
die in 1d dargestellt ist, ergibt
sich in Bezug auf die optischen Achse 217 ein mittlerer
Projektions- bzw. Beleuchtungswinkel β.
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Das
optische Ablenkungselement 250 weist einen mittleren Radialabstand
r von der optischen Achse 217 auf. In entsprechender Weise
ergibt sich für die dargestellte Beleuchtungslinie 228 in
Bezug auf die optische Achse 217 ein Abbildungswinkel α. Dabei
wird berücksichtigt, dass das Abbildungslicht 230 von
der mittig auf der optischen Achse 217 angeordneten Abbildungsoptik 232 eingesammelt
wird.
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Der
Triangulationswinkel θ ergibt sich aus der Differenz der
beiden Winkel α und β (θ = α – β). Selbstverständlich
hängt, wie aus 1d ersichtlich, dieser
Triangulationswinkel θ auch von dem Längsabstand Δl
ab. Dieser Längsabstand Δl ergibt sich aus dem
Abstand parallel zur optischen Achse 217 zwischen dem Ablenkungselement 250 und
der Abbildungsoptik 232.
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3 zeigt
eine Simulation der refraktiven Erzeugung einer einzelnen kegelmantelförmigen
Beleuchtungsstruktur 322. Dabei tritt ein primäres
Lichtstrahlenbündel 311 durch eine Lichteingangsseite 360 in
den Grundkörper 352 des optischen Ablenkungselements 350.
Die der Lichteingangsseite 360 gegenüber liegende
Lichtausgangsseite 370 weist eine konusförmige
Facette 371 auf, so dass in dem Grundkörper eine
kegelförmige Aussparung ausgebildet ist. An der entsprechend
in Bezug auf eine optische Achse 317 des Ablenkungselements 350 geneigten
optischen Grenzfläche wird das in den Grundkörper
eingedrungene Lichtstrahlenbündel zu der kegelmantelförmigen
Beleuchtungsstruktur 322 aufgeweitet. An einer nicht dargestellten
zylindrischen Innenfläche eines zu vermessenden Hohlraums
entsteht somit eine Beleuchtungslinie 328.
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Die 4a und 4b zeigen
ein optisches Ablenkungselement 450, welches zwei konusförmige Facetten,
eine in einem ersten ringförmigen Abschnitt ausgebildete
erste konusförmige Facette 471 und eine in einem
zweiten ringförmigen Abschnitt ausgebildete zweite konusförmige
Facette 472, aufweist. 4a zeigt
das optische Ablenkungselement 450 in einer perspektivischen
Darstellung, 4b zeigt eine Konstruktionszeichnung
des optischen Ablenkungselementes 450.
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Das
optische Ablenkungselement 450 weist einen im wesentlichen
zylindrischen Grundkörper 452 auf, in dem eine
Durchgangsöffnung 454 ausgebildet ist. Gemäß dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper 452 einen Durchmesser
von 3 mm und eine Länge von 3,65 mm auf. Die als Bohrung
ausgebildete Durchgangsöffnung 454 weist einen
Durchmesser von 1,3 mm auf. Selbstverständlich kann das
Ablenkungselement 450 auch mit anderen Abmessungen realisiert
werden.
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Eine
stirnseitige Lichteingangsseite 460 weist eine leichte
konvexe Krümmung 465 mit einem Krümmungsradius
von 30 mm auf. Diese Krümmung 465 stellt somit
eine leicht fokussierende optische Grenzfläche für
einen an der Lichteingangsseite 460 eintretendes primäres
Lichtstrahlenbündel dar. Die konvex geformte Eingangs-Grenzfläche
weist ebenso wie der gesamte Grundkörper 452 in
Bezug auf die optische Achse 417 eine rotationssymmetrische Form
auf.
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Die
der Lichteingangsseite 460 gegenüberliegende Lichtausgangsseite 470 weist
eine konkave Kontur auf, die durch die beiden konusförmigen
Facetten 471 und 472 bestimmt ist. Wie aus 4b ersichtlich,
weist die zweite konusförmige Facette 472 in Bezug
auf die optische Achse 417 eine radiale Dicke von 0,51
mm auf. Ferner ist die optische Grenzfläche der zweiten
konusförmigen Facette 472 in Bezug auf die optische
Achse 417 um einen Winkel von 105° geneigt. Die
erste konusförmige Facette 472 ist in Bezug auf
die optische Achse 417 um einen Winkel von 120,06° geneigt.
Auch hier sind selbstverständlich andere Dimensionen und/oder
Winkel möglich.
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4c zeigt
eine Simulation der refraktiven Erzeugung zweier kegelmantelförmiger
Lichtstrukturen mittels des optischen Ablenkungselementes 450. Ein
primäres Lichtstrahlenbündel 411 trifft
parallel zu der optischen Achse 417 auf den Grundkörper 452 des
Ablenkungselementes 450. Die in den 4a und 4b dargestellte
Durchgangsbohrung 454 wird in der Simulation durch ein
kreisförmiges Abschattungselement 454a berücksichtigt.
Das Abschattungselement 454a ist konzentrisch zu der optischen
Achse 417 angeordnet.
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Die
konkave Krümmung 465 der Lichteingangsseite 460 wird
durch eine Sammellinse 465a simuliert, welche ebenfalls
konzentrisch zu der optischen Achse 417 unmittelbar hinter
dem Grundkörper 452 angeordnet ist. Die beiden
konusförmigen Facetten 471 und 472 bewirken
eine zylindersymmetrische Aufspaltung des primären Lichtstrahlenbündels 411 in
ein sekundäres Lichtstrahlenbündel 422, welcher
eine erste kegelmantelförmige Lichtstruktur 422a und
eine zweite kegelmantelförmige Lichtstruktur 422b aufweist.
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5 zeigt
eine Simulation der refraktiven Erzeugung dreier kegelmantelförmiger
Lichtstrukturen 522a, 522b und 522c,
die durch ein optisches Ablenkelement 550 mit drei konusförmigen
Facetten erzeugt werden. In der dargestellten Simulation trifft
ein primäres Lichtstrahlenbündel 511 parallel
zu einer optischen Achse 517 auf einen Grundkörper 552. Eine
Durchgangsbohrung wird durch ein kreisförmiges Abschattungselement 554a simuliert,
welches konzentrisch zu der optischen Achse 517 angeordnet ist.
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Eine
konkave Krümmung der Lichteingangsseite des optischen Ablenkungselementes 550 wird durch
eine Sammellinse 565a simuliert, welche ebenfalls konzentrisch
zu der optischen Achse 517 und unmittelbar hinter dem Grundkörper 552 angeordnet
ist. Die drei konusförmigen Facetten bewirken eine zylindersymmetrische
Aufspaltung des primären Lichtstrahlenbündels 511 in
ein sekundäres Lichtstrahlenbündel 522,
welcher die erste kegelmantelförmige Lichtstruktur 522a,
die zweite kegelmantelförmige Lichtstruktur 522b und
die dritte kegelmantelförmige Lichtstruktur 522c aufweist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die in den 3, 4c und 5 dargestellten
Simulationen aus Gründen der besseren Darstellbarkeit der
produzierten aufgeweiteten Lichtkegel nur zur Hälfte dargestellt
sind. Im Rahmen der entsprechenden Simulationen wurde diese Halbierung
der Darstellung durch die Verwendung einer in dem jeweiligen Strahlengang
befindlichen geeigneten Rechteckblende erreicht.
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6 zeigt
ein optisches Ablenkungselement 650 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ablenkungselement 650 weist
ebenso wie die zuvor beschriebenen Ablenkungselemente einen Grundkörper 652 mit
einer Kernbohrung 654 auf, die rotationssymmetrisch zu einer
optischen Achse 617 ausgeformt sind. Die Lichteingansseite 660 weist
eine plane Grenzfläche auf. Die Lichtausgangsseite 670 weist
zwei symmetrisch zur optischen Achse 617 ausgeformte ringförmige
Abschnitte, einen ersten ringförmigen Abschnitt 671 und
einen zweiten ringförmigen Abschnitt 672, auf.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die ringförmigen Abschnitte 671 und 672 jeweils
eine schwache Krümmung aufweisen, welche in 6 stark übertrieben
dargestellt ist. Infolge des großen Krümmungsradius
können die entsprechenden Oberflächekonturen nach
wie vor als im wesentlichen konusförmige Facetten bezeichnet
werden. Die Krümmung der im wesentlichen konusförmigen
Facette 671 kann unterschiedlich zu der Krümmung
der im wesentlichen konusförmigen Facette 672 sein.
Damit können die Lichtstrahlen, die aus den verschiedenen leicht
gekrümmten konusförmigen Facetten austreten, individuell
fokussiert werden.
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7 zeigt
ein optisches Ablenkungselement 750 gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Ablenkungselement 750 weist ebenso einen Grundkörper 752 mit einer
Kernbohrung 754 auf, die rotationssymmetrisch zu einer
optischen Achse 717 ausgeformt sind. Im Gegensatz zu dem
in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Lichteingansseite 760 eine strukturierte Oberflächenkontur
auf, die zwei symmetrisch zur optischen Achse 717 ausgeformte
ringförmige Abschnitte, einen ersten ringförmigen
Abschnitt 761 und einen zweiten ringförmigen Abschnitt 762, umfasst.
Die ringförmigen Anschnitte 771 und 772 an der
Lichtausgangsseite weisen keine weiteren Krümmungen an
den beiden konusförmigen Facetten auf.
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Die
Radien der einzelnen ringförmigen Abschnitte 761, 762, 771, 772 sind
derart aufeinander abgestimmt, dass bei einer parallel zur optischen Achse 717 einfallenden
Beleuchtung der erste ringförmige Abschnitt 761 dem
ersten ringförmigen Abschnitt 771 und der zweite
ringförmige Abschnitt 762 dem zweiten ringförmigen
Abschnitt 772 zugeordnet ist. Damit können auch
durch eine entsprechende Krümmung der ringförmigen
Abschnitte 761 und 762 die Lichtstrahlen, die
aus den verschiedenen konusförmigen Facetten 771 und 772 austreten,
individuell fokussiert werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die beiden in 6 und 7 dargestellten
Ausführungsbeispiele auch dahingehend miteinander kombiniert werden
können, dass sowohl an der Lichteingangs- als auch an der
Lichtausgangsseite die ringförmigen Abschnitte jeweils
eine individuelle Krümmung aufweisen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen
lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen
Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. So ist es
möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen
in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den
Fachmann mit den hier expliziten Ausführungsvarianten eine
Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich
offenbart anzusehen sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - "Changhe Zhou,
Jia Jia, Liren Liu; Circular Dammann Grating; Optics Letters, Vol.
28, No. 22, 2003, Seiten 2174–2176" [0006]