DE102006061131A1

DE102006061131A1 - Druckbegrenzungsventil

Info

Publication number: DE102006061131A1
Application number: DE200610061131
Authority: DE
Inventors: Stephan Grießer; Johann Kreutzer
Original assignee: ZF Lenksysteme GmbH
Current assignee: Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Priority date: 2006-12-22
Filing date: 2006-12-22
Publication date: 2008-06-26

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil (10) mit einem Ventilgehäuse (11), einem öffenbaren Schließelement (13) und einer Feder (14). Die aus dem Stand der Technik bekannten Druckbegrenzungsventile neigen vereinzelt zu Pfeifgeräuschen und einem ruckartigen Öffnen und Schließen. Deshalb schlägt die Erfindung ein Druckbegrenzungsventil (10) vor, das einen Stromteiler (12) aufweist, welcher einen Ölstrom in einen äußeren Teilstrom und in mindestens einen inneren Teilstrom aufteilt, wobei der äußere Teilstrom zwischen dem Stromteiler (12) und dem Ventilgehäuse (11) fließt und der mindest2) hindurchfließt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil mit einem Ventilgehäuse, einem öffenbaren Schließelement und einer Feder.
Von den bisher eingesetzten Druckbegrenzungsventilen, insbesondere von den direkt angesteuerten Druckbegrenzungsventilen, ist bekannt, dass sie ruckartig öffnen und schließen können, wodurch die Ansteuerung eines mit den Druckbegrenzungsventilen steuerbaren Organs beeinträchtigt werden kann. Außerdem erzeugen die aus dem Stand der Technik bekannten Druckbegrenzungsventile vereinzelt unerwünschte Geräusche, insbesondere Pfeifgeräusche.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Druckbegrenzungsventil der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass es sich zukünftig ruckfrei öffnet und schließt und keine Pfeifgeräusche erzeugt werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Druckbegrenzungsventil der eingangs genannten Art, das erfindungsgemäß einen Stromteiler aufweist, welcher einen Ölstrom in einen äußeren Teilstrom und in mindestens einen inneren Teilstrom aufteilt, wobei der äußere Teilstrom zwischen dem Stromteiler und dem Ventilgehäuse fließt und der mindestens eine innere Teilstrom durch den Stromteiler hindurch fließt. Die Praxis hat gezeigt, dass die Aufteilung des Ölstroms in mehrere Teil ströme ein ruckfreies Öffnen und Schließen des Druckbegrenzungsventils sicherstellt und Pfeifgeräusche vermieden werden. Außerdem kann mit dem erfindungsgemäßen Druckbegrenzungsventil ein Ölstrom störungsfrei kontinuierlich verändert werden.
Der Stromteiler kann eine bolzenförmige Außenkontur mit mindestens drei Eckbereichen aufweisen, wobei die Eckbereiche außen abgerundet sind. Durch die Abrundungen der Eckbereiche ist der Stromteiler an die Innenkontur des Ventilgehäuses angepasst. Folglich lässt er sich relativ verschleißfrei im Ventilgehäuse bewegen. Durch die mehreren Eckbereiche werden zwischen dem Ventilgehäuse und dem Stromteiler entsprechend viele Kanäle geschaffen, durch welche die äußeren Teilströme des Ölstroms fließen können.
In einer Weiterentwicklung der Erfindung kann der Stromteiler einen inneren Kanal mit mindestens einer Öffnung, die auf einer seiner Seitenflächen angeordnet ist, und einer Öffnung, die an einer Stirnseite vorgesehen ist, aufweisen. Somit kann zwischen diesen Öffnungen im inneren Kanal des Stromteilers der innere Teilstrom des Ölstroms fließen.
Durch eine Passung mit geringem Spiel zwischen dem Stromteiler und dem Ventilgehäuse in Kombination mit der bolzenförmigen Außenkontur des Stromteilers wird ein Schwingen des Stromteilers vermieden.
Besonders gute Ergebnisse hat man in der Praxis erzielt, wenn das Ventilgehäuse eine Passung H7 und der Stromteiler eine Passung g6 aufweisen.
Für ein zuverlässiges, geräuschfreies Öffnen des Druckbegrenzungsventils kann an der zweiten Stirnseite eine Ausnehmung zur Aufnahme des Schließelements vorgesehen sein. Die Aufnahme verhindert, dass das Schließelement beim Öffnen und im geöffneten Zustand des Druckbegrenzungsventils in Schwingung versetzt werden kann.
Die Feder kann zwischen dem Stromteiler und einer in das Ventilgehäuse einschraubbaren Schraube angeordnet sein. Die Feder drückt somit den Stromteiler und das daran angeordnete Schließelement in die Schließstellung. Durch Eindrehen der Schraube in das Ventilgehäuse wird die Feder gespannt, wodurch die Schließkraft des Druckbegrenzungsventils erhöht wird.
Damit die Feder ein zuverlässiges Schließen des Druckbegrenzungsventils sicherstellen kann, muss sich die Feder an ihren Enden zuverlässig abstützen können. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Feder und dem Stromteiler eine Scheibe angeordnet ist.
Das Schließelement lässt sich sehr einfach und somit kostengünstig realisieren, wenn es als eine Kugel ausgebildet ist. Außerdem gewährleistet die Kugel eine sichere Funktion.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Pumpe, insbesondere für eine Servolenkung eines Kraftfahrzeuges, die erfindungsgemäß ein Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckbegrenzungsventils anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
1 einen Längsschnitt durch ein Druckbegrenzungsventil;
2 einen zweiten Längsschnitt durch das Druckbegrenzungsventil, wobei das Druckbegrenzungsventil gegenüber 1 um 45° gedreht dargestellt ist;
3 einen Querschnitt durch das Druckbegrenzungsventil.
1 zeigt ein Druckbegrenzungsventil 10 mit einem Ventilgehäuse 11, einem Stromteiler 12, einem Schließelement 13, einer Feder 14 und einer Schraube 15.
Ein Ölstrom gelangt durch eine Öffnung 16 in das Druckbegrenzungsventil 10. Der darin herrschende Öldruck drückt das Schließelement 13 und den Stromteiler 12 nach rechts gegen die Feder 14, die dadurch zusammengedrückt wird. Daraufhin kann der Ölstrom am Schließelement 13 vorbei fließen. Der Ölstrom wird am Stromteiler 12 aufgeteilt. Er fließt somit durch äußere Kanäle 17 und 18 sowie durch einen inneren Kanal 19.
Die äußeren Kanäle 17 und 18 werden durch den Stromteiler 12 und das Ventilgehäuse 11 gebildet.
Der innere Kanal 19 ist im Stromteiler 12 angeordnet und weist drei Öffnungen 100, 101 und 102 auf, durch die ein innerer Teilstrom in den Stromteiler 12 einströmen kann. Durch eine Öffnung 103 verlässt der innere Teilstrom den Stromteiler 12 wieder. Die Öffnungen 102 und 101 sind im rechten Winkel zur Öffnung 100 und zum inneren Kanal 19 angeordnet.
Der Stromteiler 12 weist vier abgerundete Eckbereiche auf (siehe 3). Die vier abgerundeten Eckbereiche liegen an dem Ventilgehäuse 11 an (siehe 2 und 3). Somit kann der Stromteiler 12 im Ventilgehäuse 11 relativ verschleißfrei hin- und herbewegt werden. Um zu vermeiden, dass die Teilströme den Stromteiler 12 in Schwingungen versetzt, ist der Stromteiler 12 in das Ventilgehäuse 11 mit einem möglichst geringen Spiel eingepasst.
Die Schraube 15 ist in das Ventilgehäuse 11 eingeschraubt (siehe 1 und 2). Mit ihr kann die Feder 14 gespannt werden. Je weiter die Schraube 15 in das Ventilgehäuse 11 eingeschraubt ist, umso höher ist die Spannung der Feder 14. Die Feder 14 drückt den Stromteiler 12 und das als Kugel ausgebildete Schließelement 13 in die Schließstellung.
Zwischen der Feder 14 und dem Stromteiler 12 ist eine Scheibe 20 angeordnet (siehe 2). Auf ihr stützt sich die Feder 14 ab.
Im Stromteiler 12 ist eine Ausnehmung vorgesehen, um das als Kugel ausgebildete Schließelement 13 aufzunehmen.

10: Druckbegrenzungsventil
11: Ventilgehäuse
12: Stromteiler
13: Schließelement
14: Feder
15: Schraube
16: Öffnung
17: äußerer Kanal
18: äußerer Kanal
19: innerer Kanal
20: Scheibe
100: Öffnung
101: Öffnung
102: Öffnung
103: Öffnung

Claims

Druckbegrenzungsventil (10) mit einem Ventilgehäuse (11), einem öffenbaren Schließelement (13) und einer Feder (14), dadurch gekennzeichnet, dass es einen Stromteiler (12) aufweist, welcher einen Ölstrom in einen äußeren Teilstrom und in mindestens einen inneren Teilstrom aufteilt, wobei der äußere Teilstrom zwischen dem Stromteiler (12) und dem Ventilgehäuse (11) fließt und der mindestens eine innere Teilstrom durch den Stromteiler (12) hindurch fließt.
Druckbegrenzungsventil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromteiler (12) eine bolzenförmige Außenkontur mit mindestens drei Eckbereichen aufweist, wobei die Eckbereiche außen abgerundet sind.
Druckbegrenzungsventil (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromteiler (12) einen inneren Kanal (19) mit mindestens einer Öffnung (100, 101, 102), die auf einer seiner Seitenflächen angeordnet ist, und eine Öffnung (103), die an einer Stirnseite vorgesehen ist, aufweist.
Druckbegrenzungsventil (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stromteiler (12) und dem Ventilgehäuse (11) eine Passung mit geringem Spiel vorgesehen ist.
Druckbegrenzungsventil (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (11) eine Passung H7 und der Stromteiler (12) eine Passung g6 aufweisen.
Druckbegrenzungsventil (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Stirnseite eine Ausnehmung zur Aufnahme des Schließelements (13) vorgesehen ist.
Druckbegrenzungsventil (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (14) zwischen dem Stromteiler (12) und einer in das Ventilgehäuse (11) einschraubbaren Schraube (15) angeordnet ist.
Druckbegrenzungsventil (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Feder (14) und dem Stromteiler (12) eine Scheibe (20) angeordnet ist.
Druckbegrenzungsventil (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließelement (13) eine Kugel ist.
Pumpe, insbesondere für eine Servolenkung eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Druckbegrenzungsventil (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.