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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung geht von einer Abblendkappe mit Wendel für Zweiwendellampen
aus, die insbesondere bei Fahrzeugscheinwerfern zum Einsatz gelangen.
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Stand der Technik
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Aus
der Veröffentlichung
WO 98/38670 ist eine Zwei-Faden-Halogenglühlampe bekannt,
die einen einseitig dicht gequetschten Lampenkolben hat, dessen
Quetschdichtung in einem Halterteil aus Edelstahl klemmend fixiert
ist. Innerhalb des Lampenkolbens befinden sich zwei Glühwendeln,
die insgesamt über
drei eingeschmolzene Stromzuführungen
oder über
Molybdänfolien
und damit verbundene Stromzuführungen
mit einem Lampensockel verbindbar sind.
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Die
in 1 gezeigte, benachbart zur Lampenkappe vorgesehene
Glühwendel 1 dieser
Halogenglühlampe
ist mit einer Abblendkappe 2 versehen, die eine mit einer
Querrippe 4 versehene Schweißfahne 6 aufweist.
Von der Glühwendel 2 erstreckt
sich ein Wendelabgang 8 zur Schweißstelle 10, an der
der Wendelabgang 8 mit der Querrippe 4 mittels
Buckelschweißen
verschweißbar
ist.
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Der
Abstand zwischen einem Austritt eines in 1 nicht
gezeigten sockelseitigen Wendelabgangs aus der Wendel 2 und
der Schweißstelle 10 hat
die Abmessung A von 9,7 mm, während
der Abstand zwischen dem Austritt des sockelseitigen Wendelabgangs
aus der Wendel 2 und der Stirnfläche der Schweißfahne 6 die
Abmessung B von 11,9 mm hat.
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Die
in 1 gezeigte Abblendkappe, die insbesondere bei
H4-Lampen zum Einsatz gelangt, ist für die Hell-Dunkel-Grenze verantwortlich.
Die Abblendkappe 2 ist aus Molybdänblech hergestellt.
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Darstellung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abblendkappe mit
Wendel für
eine Zweiwendellampe vorzusehen, bei der eine Kostenverringerung,
eine exakte Bestimmung der Wendellage und geringe Leitungsverluste
erzielbar sind.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Abblendkappe mit Wendel nach Anspruch 1
gelöst.
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Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Es
wird eine Abblendkappe mit Wendel für eine Zweiwendellampe vorgesehen,
wobei die Abmessung zwischen einem Austritt eines sockelseitigen
Wendelabgangs aus der Wendel und dem Punkt am entgegengesetzt zu
dem sockelseitigen Wendelabgang angeordneten, mit der Abblendkappe
verschweißten
Wendelabgang zwischen ungefähr
5,2 mm und kleiner als 9,7 mm beträgt und wobei die Abmessung
zwischen dem Austritt des sockelseitigen Wendelabgang aus der Wendel
und der Stirnfläche der
Abblendkappe, die benachbart zu dem Wendelabgang liegt, an dem der
Wendelabgang mit der Abblendkappe verschweißt ist, zwischen ungefähr 5,9 mm
und kleiner als 11,9 mm beträgt.
Damit kann eine in Bezug auf Kosten und die Qualität optimierte
Abblendkappe umgesetzt werden, insbesondere wenn die Ab blendkappen
nicht für
die Hell-Dunkel-Grenze bei Fahrzeugscheinwerfern verantwortlich
sind.
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Es
wird bevorzugt, dass die Abblendkappe mit dem Wendelabgang durch
Buckelschweißen
verbunden ist. Dadurch lässt
sich eine sichere Verbindung zwischen den zu verschweißenden Teilen
ohne einen Zusatzwerkstoff und somit ohne das Einbringen von zusätzlichem
Material umsetzen.
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Es
wird bevorzugt, wenn der Schweißbuckel an
der Abblendkappe für
das Buckelschweißen
im Querschnitt die Form eines Ringabschnitts, vorzugsweise mit einem
Winkel von 90°,
aufweist. Somit ist die Schweißfahne
der Abblendkappe durch das Einbringen einer Querrippe in einfacher
Weise umformbar und kann ein Anbringen von Wendelabgängen in beliebiger
Relativlage zur Querrippe umgesetzt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist eine ebene Fläche
der Abblendkappe mit dem Wendelabgang verbunden. Auf diese Weise
kann sich der Wendelabgang parallel zur Längsachse der Wendel erstrecken
und kann ein gleichmäßiger Abstand
der Wendel vom Boden der Abblendkappe umgesetzt werden.
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In
einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist
die Abblendkappe mit Wendel für
eine Halogenglühlampe
für einen
Fahrzeugscheinwerfer ausgebildet, so dass beispielsweise der Einsatz
bei Tagfahrlichtleuchten möglich
ist.
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Ferner
wird bevorzugt, wenn die Zweiwendellampe eine Zweiwendelscheinwerferlampe
ist, da auf diese Weise Abblendlicht und Fernlicht oder Fernlicht
und Tagfahrlicht in einer Lampe realisierbar sind.
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Es
wird ferner bevorzugt, wenn die Zweiwendellampe eine Zweiwendelhalogenlampe
ist, da auf diese Weise eine besondere Lichtstärke bei hervorragender Lichtqualität umsetzbar
ist.
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In
einer Weiterbildung wird ein Scheinwerfer mit Lampe vorgesehen,
die eine Abblendkappe mit Wendel aufweist, wobei eine Blende für die Hell-Dunkel-Grenze
außerhalb
des Lampengefäßes der
Zweiwendellampe und in dem durch den Reflektor begrenzten Raum verantwortlich
ist. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die bevorzugten Abmaße an der
Baugruppe aus Abblendkappe und Wendel bei Lampen dann besonders
gut umsetzbar sind, wenn die Hell-Dunkel-Grenze durch eine mechanisch
betätigte
Blende im Innenraum des Fahrzeugsscheinwerfers realisiert wird.
Im Ergebnis können
das Tagfahrlicht und das Fernlicht durch die zwei Wendel der Lampe
erzeugt werden, während
das Abblendlicht über
die Blende erzeugt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Die
Figuren zeigen:
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1 eine
Abblendkappe mit Wendel nach dem Stand der Technik,
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2 eine
mit Lampensockel versehene Halogenglühlampe für einen Fahrzeugscheinwerfer,
bei dem die vorliegende Erfindung einsetzbar ist,
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3 eine
Abblendkappe mit Wendel entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel,
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4 eine
Abblendkappe mit Wendel entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel,
und
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5 eine
Abblendkappe mit Wendel entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel.
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Bevorzugte Ausführung der
Erfindung
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2 zeigt
eine mit einem Lampensockel 20 versehene Halogenglühlampe 22 für einen
Fahrzeugscheinwerfer.
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Die
Halogenglühlampe 22 weist
ein gläsernes,
im Wesentlichen zylindrisches Lampengefäß 24 auf, in dessen
Innenraum zwei parallel zur Lampengefäßachse ausgerichtete Glühwendeln 26, 28 angeordnet
sind, die beispielsweise zur Erzeugung eines Fernlichts und eines
Tagfahrlichts oder eines Fernlichts und eines Abblendlichts dienen.
Die Glühwendeln 26, 28 sind
beispielsweise als einfach oder doppelt gewendete Wolframdrähte ausgebildet.
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Die
Wendelabgänge 30, 32 der
Wendel 26 und die Wendelabgänge 34, 36 der
Wendel 28 sind bevorzugt mit einer Molybdänfolie umwickelt,
die als eine Schweißhilfe
beim Verschweißen
der Wendelabgänge
mit den Stromzuführungen
für die
Glühwendel
dient. Ein abgedichtetes Ende 38 des Lampengefäßes 24 ist
in dem Lampensockel 20 verankert. Die vom Lampensockel 20 abgewandte
Lampengefäßkuppe 40 kann
mit einer lichtundurchlässigen
Beschichtung 40 versehen sein. Die Glühwendel 26, die benachbart
zur Lampengefäßkuppe 40 vorgesehen ist,
ist benachbart zu einer aus Molybdänblech geformten Abblendkappe 42 angeordnet.
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Die
Abblendkappe 42 und die Glühwendel 62 sind in
den Darstellungen der 3, 4 und 5 vergrößert hervorgehoben.
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Der
zur lichtundurchlässigen
Beschichtung 40 weisende Wendelabgang 30 der Glühwendel 26 ist
mit der Abblendkappe 42 in einem Randbereich von dieser
verschweißt,
während
der Boden der wannenartigen Abblendkappe 42 mit einer Stromzuführung 44 verschweißt ist.
Der Wendelabgang 32 der Glühwendel 26 und der
Wendelabgang 34 der Glühwendel 28 sind
mit einer Stromzuführung 46 verschweißt, während der
Wendelabgang 36 der Glühwendel 28 mit
einer Stromzuführung 48 verschweißt ist.
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Die
drei Stromzuführungsdrähte 44, 46, 48 sind über zwei
miteinander verschmolzene Quarzglasstege 50 fixiert, so
dass die Stromzuführung 44, 46, 48 in
einer Ebene angeordnet sind. Bei der Verwendung von Hartglas verlaufen
die Stromzuführungen 44, 46, 48 durch
das abgedichtete Ende 38 des Lampengefäßes 24 und sind mit
Kontaktfahne 52, 54, 56 am Lampensockel 20 in
elektrischer Verbindung. In Quarzglas sind Molybdänfolien
in der Quetschung vorgesehen. Die drei Kontaktfahnen 52, 54, 56 ragen
in Bezug auf die Mittelachse des Lampengefäßes 24 aus dem Lampensockel 20 seitlich
heraus und bilden die elektrischen Anschlüsse der Halogenlampe.
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Nachfolgend
wird die Gestaltung der Abblendkappe mit Wendeln, beispielsweise
für eine
vorstehend beschriebene Zweiwendellampe, in Bezug auf das erste
Ausführungsbeispiel
in 3 beschrieben. 3 zeigt
die Abblendkappe 62, die mit dem Bezugszeichen 42 in 2 lediglich
schematisch angedeutet ist, in der Seitenansicht.
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Die
Abblendkappe 62 weist einen wannenartigen Abschnitt 64 auf,
der beispielsweise durch zumindest eine in den Fig. nicht dargestellte
Rippe stabilisiert werden kann. Die Schweißfahne 6 ist über eine
Anschlussschräge 66 des
wannenartigen Abschnitts 64 mit dem wannenartigen Abschnitt 64 verbunden
und hat eine Querrippe 70, über die der Wendelabgang 30 der
Glühwendel 26 mit
der Abblendkappe 62 verschweißbar ist. In 3 ist
der Wendelabgang 32 nicht dargestellt, sondern lediglich
der Ort des Austritts des sockelseitigen Wendelabgangs 32 aus
der Wendel 26.
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Der
Abstand der Schweißstelle 72 des
Wendelabgangs 30 mit der Querrippe 70 von diesem
Austritt des sockelseitigen Wendelabgangs 32 aus der Wendel 26 ist
mit A bezeichnet, während
der Abstand der Stirnfläche 74 der
Schweißfahne 68 von
dem Austritt des sockelseitigen Wendelabgangs 32 aus der
Wendel 26 mit B bezeichnet ist. Das Maß für den Abstand des Austritts
des sockelseitigen Wendelabgangs aus der Wendel in Bezug auf den
Sockel wird entsprechend ECE R37 als e-Maß bezeichnet. Das Abstandsmaß A kann
in Abhängigkeit
von den stanz-, biege-, und tiefziehtechnischen Anforderungen von
den von der H4-Lampe bekannten 9,7 mm auf unter 9,7 mm bis zu 5,2
mm verringert werden. Durch Verkürzung
des Endabschnitts der Schweißfahne 68 verringert
sich das Abstandsmaß B
von den von der H4-Lampe bekannten 11,9 mm auf unter 11,9 mm bis
zu 5,9 mm.
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Im
Ergebnis kann die Abblendkappe 62 mit wesentlich geringerer
Längsabmessung
realisiert werden, so dass auf Grund der Verringerung der Menge
des verwendeten Kappenwerkstoffs, beispielsweise Molybdän, eine
deutliche Kos tenverringerung bei der Abblendkappe mit Wendel entsprechend
der vorliegenden Erfindung zu verzeichnen ist.
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Da
der mitleuchtende Wendelabgang 30 verkürzt werden kann, liegt weniger
parasitäres
Licht vor und können
geringere Biegemomente beim Schweißen auftreten, so dass die
Lage der Glühwendel 26 exakter
vorher bestimmbar ist.
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Auf
Grund des kürzeren
Wendelabgangs 30 und der verringerten Abmessungen der Abblendkappe 62 verringert
sich der Gesamtwiderstand des Systems und es ergeben sich dadurch
geringere Leitungsverluste. Ferner ist auf Grund der verringerten Abmessungen
eine geringere Wärmekapazität zu verzeichnen,
so dass sich ein schnelleres Anlaufen der Lampe ergibt. Die verringerten
Abmessungen bewirken darüber
hinaus eine höhere
Vibrationsfestigkeit.
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4 zeigt
eine Abblendkappe 82 mit Wendel 26 entsprechend
dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Die
Abblendkappe 82 unterscheidet sich in der Schweißfahne 84 von
der Abblendkappe des ersten Ausführungsbeispiels.
Die Schweißfahne 84 weist
eine Querrippe 86 auf, hat jedoch im Unterschied zur Querrippe 70 des
ersten Ausführungsbeispiels,
die die Form eines an der Längsachse
halbierten Hohlzylinders aufweist, im Querschnitt die Form eines
an der Längsachse
geviertelten Hohlzylinders. Wie auch beim ersten Ausführungsbeispiel
ist die Schweißstelle 88 über Buckelschweißen ausgebildet.
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Da
auf einen Teil der Längsabmessung
der Schweißfahne
aus dem ersten Ausführungsbeispiel beim
zweiten Ausführungsbeispiel
verzichtet werden kann, ergibt sich eine geringere Abmessung B von der
Stirnfläche 90 der
Schweißfahne 84 zum
Austritt des sockelseitigen Wendelabgangs 32 aus der Wendel 26,
wobei die Abmessung B gleich der Abmessung A ist, da sich die Schweißstelle 88 an
der Stirnfläche 50 befindet. 5 zeigt
eine Abblendkappe 92 entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel,
wobei die Schweißfahne 94 eine
ebene Oberfläche 96 hat.
Somit liegt der Wendelabgang 30 auf der Fläche 94 auf
und ist mit dieser verschweißt.
Hierbei wird in gleicher Weise wie beim zweiten Ausführungsbeispiel
nach 4 bevorzugt, dass die Schweißstelle 98 an der
Stirnfläche 100 angeordnet
ist, so dass auch beim dritten Ausführungsbeispiel die Abmessungen
A und B gleich sind.
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Mit
der vorliegenden Erfindung entsprechend einem der drei Ausführungsbeispiele
kann eine auf Kosten und Qualität
optimierte Abblendkappe für
eine Glühwendel
erhalten werden, durch die auch bei gleichem Abstand der Wendel
wie beim Stand der Technik eine verringerte Längsabmessung des Lampenkolbens 24 umsetzbar
ist.
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Es
wird eine Abblendkappe mit Wendel für eine Zweiwendellampe beschrieben.
Bei dieser sind die Abmessung zwischen einem Austritt eines sockelseitigen
Wendelabgangs aus der Wendel und dem Punkt am entgegengesetzt zu
dem sockelseitigen Wendelabgang angeordneten, mit der Abblendkappe
verschweißten
Wendelabgang, zwischen ungefähr
5,2 mm und kleiner als 9,7 mm und die Abmessung zwischen dem Austritt
des sockelseitigen Wendelabgangs aus der Wendel und der Stirnfläche der
Abblendkappe, die benachbart zu dem Wendelabgang liegt, an dem der
Wendelabgang mit der Abblendkappe verschweißt ist, zwischen ungefähr 5,9 mm
und kleiner als 11,9 mm.