DE102006057987A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Bildgebung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bildgebungsvorrichtung, die eine Abbildungsvorrichtung (9, 10) zur Bildgebung an einem zu untersuchenden Patientenkörper (2), einen Impedanz-Kardiographen (5) zur Bestimmung zumindest eines spezifischen Zeitraums der Herztätigkeit, eine Verbindungsleitung (6) zwischen Impedanz-Kardiographen (5) und der Abbildungsvorrichtung (9) zur Übertragung von Informationen über den zumindest einen spezifischen Zeitraum und ein Steuerungsmittel (7) in oder an der Abbildungsvorrichtung (9) aufweist, das zur Steuerung einer Bildakquisition durch die Abbildungsvorrichtung (9, 10) während des spezifischen Zeitraums bestimmt ist. Die Erfindung beinhaltet ebenfalls entsprechende Verfahren und Verwendungen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Bildgebungsvorrichtung mit einem Impedanz-Kardiographen, eine Verwendung des Impedanz-Kardiographen zur Bildgebungssteuerung und auf ein Verfahren zur Bildgebung unter Verwendung eines Impedanz-Kardiogramms gerichtet.
  • Bei verschiedenen bildgebenden Verfahren zur Untersuchung des Körpers von beispielsweise Nutztieren oder menschlichen Patienten ist es notwendig oder zumindest vorteilhaft, die durchzuführende Bild-Akquisition durch die jeweils verwendete Abbildungsvorrichtung mit einer Herztätigkeit des zu untersuchenden Patienten zu synchronisieren, um die Qualität der Bild-Akquisition und der aus dieser berechneten Datensätzen zur Abbildung des Patientenkörpers zu verbessern. Als typischste Beispiele solcher notwendiger oder wünschenswerter Synchronisationen sind insbesondere bildgebende Verfahren anzusehen, die einer kardialen Bildgebung selbst dienen, wie beispielsweise Angiographie-Systeme oder Computer-Tomographen. Die starke Bewegung des Herzens während der Kontraktion gestattet keine saubere Bildgebung bei den längere Belichtungszeiten bzw. Bestrahlungszeiten erfordernden Verfahren, so dass vorzugsweise die Bild-Akquisition während einer diastolischen Phase des Herzens, also in einem Entspannungszustand, durchgeführt wird. Im Stand der Technik wird zur Synchronisation des bild-akquirierenden Verfahrens mit der Herztätigkeit üblicherweise die R-Zacke eines Elektrokardiogramms verwendet. Die diastolische Herzphase ist in der Regel notwendig zur Darstellung der Herzhöhlen und insbesondere der Koronar-Arterien.
  • Es versteht sich allerdings, dass entsprechende Verfahren nicht auf die Untersuchung des Herzens selbst beschränkt sein müssen, sondern ebenfalls die Bildgebung anderer Körperteile betreffen können, sofern deren Erfassung durch die Herztätigkeit beeinträchtigt sein kann.
  • Allerdings ist bislang das Problem besonders bei Patienten mit instabilem Herzrhythmus aufgetreten, dass eine Vorhersage der nächsten R-Zacke im EKG nicht oder nur eingeschränkt zuverlässig möglich ist, so dass bislang die Akquisitionszeit der Bilddaten die diastolische Phase entweder nicht voll ausschöpft (aus Sicherheitsgründen wird die Akquisitionszeit abgekürzt, um nicht aus der diastolischen Phase herauszukommen) oder bis in die nächste Systole hineinragt (was die Bildqualität beeinträchtigt).
  • Es stellt sich damit die Aufgabe, Mittel und Verfahren zur Bild-Akquisition am Patientenkörper, die durch Herztätigkeit beeinflusst werden könnte, bereitzustellen, die zuverlässiger bestimmte Herzphasen mit korrektem Timing erkennen und berücksichtigen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Bereitstellung eines Bildgebungssystems gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, der Verwendungen gemäß der unabhängigen Patentansprüchen 13 und 14 und dem Bildgebungsverfahren gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 15 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Aspekte und Details der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen.
  • Der Erfindung liegt das Prinzip zugrunde, anstelle eines Elektrokardiogramms (EKG) ein Impedanz-Kardiogramm (IKG) und einen Impedanz-Kardiographen, der ein solches erzeugt, zur Steuerung der Bildgebung einzusetzen.
  • Gerade die Synchronisation zur diastolischen Herzphase kann im Vergleich zum EKG besser mit Hilfe des Impedanz-Kardiogramms durchgeführt werden.
  • Dementsprechend ist in einem ersten Aspekt die Erfindung auf eine Bildgebungsvorrichtung gerichtet, welches aufweist: eine Abbildungsvorrichtung zur Bildgebung an einem zu untersuchenden Patientenkörper; einen Impedanz-Kardiographen zur Bestimmung zumindest eines spezifischen Zeitraums der Herztätigkeit; eine Verbindungsleitung zwischen Impedanz-Kardiographen und der Abbildungsvorrichtung zur Übertragung von Informationen über den zumindest einen spezifischen Zeitraum; und ein Steuerungsmittel in oder an der Abbildungsvorrichtung, das zur Steuerung einer Bildakquisition durch die Abbildungsvorrichtung während des spezifischen Zeitraums bestimmt ist.
  • Unter einer Abbildungsvorrichtung ist im Sinne der Erfindung jegliche Vorrichtung zu verstehen, die in der Lage ist, zwei- oder dreidimensionale Bilder oder Abläufe eines Körpers darzustellen. Ein zu untersuchender Patient umfasst alle Arten von Patienten, die einem Bildgebungsverfahren zugängig sind, beispielsweise Menschen, Nutztiere wie Pferde oder Rinder oder Zootiere wie Antilopen etc.
  • Ein Impedanz-Kardiograph im Sinne der Erfindung ist ein vom Grundsatz her im Stand der Technik bekanntes Gerät, das sich der Impedanz des Körpers zur Abnahme von Herzaktivitäten bedient und sich bezüglich der von ihm aufgezeichneten Impedanz-Verläufe von den Spannungsverläufen eines EKGs unterscheidet.
  • Die Verbindungsleitung zwischen dem Impedanz-Kardiographen und der Abbildungsvorrichtung, welche Informationen über den zumindest einen spezifischen Zeitraum übertragen kann, kann jegliche Art von Verbindung zwischen den Geräten sein, einschließlich elektrischer und optischer Leitungen, sowie Bussystemen bei Integration aller Komponenten in ein gemeinsames Gerätegehäuse, mit zentraler oder dezentraler Ansteuerung der Komponenten.
  • Das Steuerungsmittel, das in oder an der Abbildungsvorrichtung angeordnet sein kann, kann ein zusätzlich vorgesehenes Steuerungsmittel in Kombination mit einer herkömmlichen Abbildungsvorrichtung sein, oder ein integriertes Modul in einer Abbildungsvorrichtung oder durch spezifische Programmierung das allgemein verwendete Steuergerät einer Abbildungsvorrichtung (beispielsweise einem PC zur Steuerung der Abbildungsvorrichtung) sein.
  • Es versteht sich, dass die verschiedenen Komponenten der Bildgebungsvorrichtung in einem einheitlichen Gerät zusammengefasst sein können und zahlreiche Komponenten teilen können, beispielsweise die zur Bedienung der einzelnen Teilgeräte notwendigen Steuerungsvorrichtungen, die auch zur Synchronisation der beiden Hauptkomponenten Abbildungsvorrichtung und Impedanz-Kardiograph dienen können, als auch andere Komponenten, wie beispielsweise Stromversorgung etc.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abbildungsvorrichtung zur Bildgebung des Herzens bestimmt, es ist jedoch auch möglich, sie für andere Körperteile einzusetzen, insbesondere dann, wenn die Bildgebung ansonsten durch die Herztätigkeit beeinträchtigt würde. Insbesondere wird bevorzugt, dass die Abbildungsvorrichtung ein Angiograph oder ein Tomograph, wie ein Röntgen-Computertomograph ist.
  • Allgemein können Merkmale des Impedanz-Kardiogramms zur Bestimmung des Startzeitpunkts und/oder des Endzeitpunkts des spezifischen Zeitraums verwendet werden.
  • Zur konkreten Nutzung der in einem Impedanz-Kardiogramm enthaltenen Informationen stehen wiederum zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. So kann in einer bevorzugten Ausführungsform ein Beginn des spezifischen Zeitraums im Bereich der O-Welle des Impedanz-Kardiogramms liegen. Auch ist es möglich, dass ein Beginn des spezifischen Zeitraums im Bereich des X-Punkts des Impedanz-Kardiogramms liegt.
  • Vorzugsweise liegt ein Ende des spezifischen Zeitraums im Bereich der A-Welle des Impedanz-Kardiogramms. In Kombination mit der obigen bevorzugten Ausführungsform ist damit ein möglicher Bereich zwischen der O-Welle und A-Welle, und ein anderer zwischen dem X-Punkt und der A-Welle angesiedelt, wobei es sich versteht, dass auch andere Zeiträume als spezifische Zeiträume verwendet werden können.
  • Ein Ende des spezifischen Zeitraums kann ferner anhand vorhergehender Impedanz-Kardiogramm-Zyklen für einen bestimmten Impedanz-Kardiogramm-Zyklus, in dem die Bildakquisition erfolgen kann, gemittelt werden.
  • Auch kann ein Ende des spezifischen Zeitraums anhand vorgegebener Zeiträume nach Beginn des spezifischen Zeitraums bestimmt werden, also durch Vorab-Festlegung der Länge des spezifischen Zeitraums, bei der dann lediglich noch der Anfang bestimmt wird, wobei sich das Ende aus vorgegebenen Zeiträumen ergibt.
  • Insbesondere wird es bevorzugt, dass der spezifische Zeitraum die Diastole des Herzens ist. Allerdings versteht sich, dass auch andere Zeiträume je nach Ziel der Untersuchung, verwendetem Abbildungsgerät oder weitere Fragestellungen verwendet werden können und die Erfindung nicht auf eine Bildakquisition zum Zeitpunkt von Diastolen beschränkt sein soll.
  • Zusätzlich zu einem IKG kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein EKG verwendet werden, um die Genauigkeit der Bestimmung der Herztätigkeit weiter zu verbessern, indem durch eine Kombination der Informationen der beiden Kardiogramme die Zahl möglicher Kriterien bei der Informationserzeugung über die Herzaktivität erhöht wird.
  • In einem weiteren Aspekt ist die Erfindung auf die Verwendung eines Impedanz-Kardiographen zur Bildgebungssteuerung einer Abbildungsvorrichtung zur Bildgebung gerichtet, wobei mittels des vom Impedanz-Kardiographen erfassten Impedanz-Kardiogramms ein spezifischer Zeitraum festgelegt wird, der zur Steuerung einer Bildakquisition durch die Abbildungsvorrichtung bestimmt ist.
  • Des Weiteren ist die Erfindung auf eine Verwendung zumindest der O-Welle vom Impedanz-Kardiogramm eines zur untersuchenden Patienten zur Bestimmung des Beginns einer zur Bildgebung mit einem Tomographen geeigneten Herzphase gerichtet. Alles bezüglich der erfindungsgemäßen Vorrichtung Gesagte gilt auch für die erfindungsgemäßen Verwendungen und umgekehrt, so dass wechselweise Bezug genommen wird.
  • Schließlich ist in einem Aspekt die Erfindung auf ein Verfahren zur Bildgebung gerichtet, welches die Schritte aufweist:
    • – Erfassen eines Impedanz-Kardiogramms eines zu untersuchenden Patienten;
    • – Bestimmen zumindest eines spezifischen Zeitraums der Herztätigkeit anhand des Impedanz-Kardiogramms; und
    • – Steuerung einer Bildakquisition durch eine Abbildungsvorrichtung zur Bildgebung am Patientenkörper während des spezifischen Zeitraums.
  • Alles bezüglich der erfindungsgemäßen Vorrichtung Gesagte gilt auch für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt, so dass wechselweise Bezug genommen wird.
  • Es können Merkmale des Impedanz-Kardiogramms zur Bestimmung des Startzeitpunkts und/oder Endzeitpunkts des spezifischen Zeitraums verwendet werden.
  • Vorzugsweise wird ein Beginn des spezifischen Zeitraums in den Bereich der O-Welle des Impedanz-Kardiogramms gelegt, welche allgemein den Beginn einer diastolischen Herzphase kennzeichnet. Auch kann zur Festlegung des Beginns des spezifischen Zeitraums der Bereich des X-Punkts des Impedanz-Kardiogramms verwendet werden, welcher zeitlich mit dem Aortenklappenschluss zusammenfällt.
  • Ein Ende des spezifischen Zeitraums kann in dem Bereich der A-Welle des Impedanz-Kardiogramms gelegt werden, um ein rechtzeitiges Beenden der Bildakquisition vor Einsetzen der Systole zu erzielen. Besonders bevorzugt wird es, wenn der spezifische Zeitraum die Diastole des Herzens ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand konkreter Ausführungsbeispiele erläutert, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen Folgendes dargestellt ist:
  • 1 zeigt den Aufbau einer erfindungsgemäßen Bildgebungsvorrichtung;
  • 2 zeigt die Anbringung von Elektroden für einen Impedanz-Kardiographen an einem menschlichen Patientenkörper; und
  • 3 zeigt EKG und IKG in zeitlicher Synchronizität zur Erläuterung der einfacheren Diastolen-Bestimmung.
  • 1 zeigt das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung. Auf einer Unterlage 1 liegend ist ein Patient 2 dargestellt, der über Leitungen 3 und Körper-Elektroden 4 mit einem Impedanz-Kardiographen 5 verbunden ist. Der Impedanz-Kardiograph 5 ist über eine Verbindungsleitung 6 mit einem Steuergerät 7 verbunden, welches über eine weitere Verbindung 8 mit dem Steuergerät 9 einer Abbildungsvorrichtung verbunden ist und welche neben der eigentlichen Steuervorrichtung 9 auch noch aus einem Messgerät 10 sowie über eine Verbindungsleitung 11 zwischen Steuervorrichtung 9 und Messgerät 10 besteht. Über die Verbindungsleitung 6 werden die vom Patienten abgeleiteten Signale des Impedanz-Kardiogramms an die Steuervorrichtung übertragen, die mittels üblicher Mustererkennungs-Mechanismen die charakteristischen Elemente des Kardiogramms in ihrem zeitlichen Ablauf bestimmt und aus diesen wiederum anhand von vorgewählten Nebenbedingungen, die beispielsweise ein Arzt festlegt, den gewünschten spezifischen Zeitraum, der für eine Untersuchung geeignet erscheint, berechnet und die entspre chende Aktivierungs- bzw. Deaktivierungssignale an die Steuervorrichtung 9 der Abbildungsvorrichtung weitergibt.
  • 2 zeigt in Frontsicht einen menschlichen Patienten zur Untersuchung, inklusive der Elektroden-Anordnung für die Impedanz-Kardiogramm-Akquisition. Die Anordnung besteht aus am Hals angeordneten im Abstand von 5 cm befindlichen Stromelektroden 4a und Messelektroden 4b sowie weiteren seitlich am Rumpf angebrachten Stromelektroden 4a und Messelektroden 4b, ebenfalls im Abstand von 5 cm. Damit gibt sich der durch den Doppelspitzenpfeil dargestellte Elektrodenabstand. Diese Anordnung ist dem Grundsatz nach bekannt und wird hier nur der Vollständigkeit halber gezeigt. Durch die Stromelektroden fließt typischerweise ein Wechselstrom von 1 bis 4 mA bei einer Frequenz von 50 bis 100 kHz (oberer Auslaufbereich der Beta-Dispersion).
  • 3 zeigt in der oberen Hälfte ein konventionelles EKG in seinem zeitlichen Ablauf und in der unteren Hälfte ein erfindungsgemäß verwendbares IKG. Das IKG stellt Impedanz-Veränderungen im Thorax dar, die durch die Hämodynamik hervorgerufen werden.
  • Das IKG weist im Vergleich zum Phono-Kardiogramm markante Kurvenpunkte auch in der diastolischen Phase auf, wie in 3 dargestellt ist. So fällt der X-Punkt zeitlich zusammen mit dem Aortenklappenschluss, das Maximum der O-Welle entspricht der Mitralklappen-Öffnung (MV) und das Minimum der A-Welle ist zeitlich kongruent mit der Vorhof-Systole. Weitere markante Punkte sind der B-Punkt als erster Herzton, die C-Welle als systolische Welle, der Y-Punkt als Ende des zweiten Herztons und der Z-Punkt als dritter Herzton. Mit Hilfe des IKGs ist es aufgrund der zahlreichen Merkmale im Kardiogramm somit möglich, ohne unsichere Voraussagen die diastolische Herzphase effizient und weitestgehend in voller Länge auszunutzen.
  • Die alleinige Nutzung des IKGs zur Synchronisation bei arrhythmischen Patienten bedingt eine Vorhof-Kontraktion vor der Ventrikel-Systole, die z. B. bei Sinusarrhythmie oder supra-ventrikulären Extrasystolen vorhanden ist. Bei einer absoluten Arrhythmie, mit der auch Vorhofflimmern verbunden ist, ist die exakte Bestimmung des Aortenklappenschlusses respektive des früh-diastolischen Einstroms als weiterer Vorteil der Erfindung zu nennen. Das gleiche gilt für ventrikuläre Extrasystolen. In diesem Fall würde beispielsweise die R-Zacke im konventionellen EKG das Ende der Bildakquisition bedeuten (kombinierte Anwendung EKG und IKG zur Synchronisation).
  • Die Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen in der vollen Ausnutzung der diastolischen Herzphase zur Bildakquisition und ganz allgemein in der Möglichkeit, eine größere Vielzahl von Merkmalen zur Bestimmung des aktuellen Herzzustandes im Zyklus zu verwenden. Insbesondere besteht damit die Möglichkeit, auch die diastolische Phase bei arrhythmischen Patienten effizient zu nutzen, was einem großen Fortschritt bei Diagnostik und interventioneller Therapie bedeutet. Somit ist auch insbesondere bei supra-ventrikulären Extrasystolen mit einer effizienteren Ausnutzung der diastolischen Herzphase zur Bildakquisition zu rechnen.

Claims (25)

  1. Bildgebungsvorrichtung, aufweisend: – eine Abbildungsvorrichtung (9, 10) zur Bildgebung an einem zu untersuchenden Patientenkörper (2); – einen Impedanz-Kardiographen (5) zur Bestimmung zumindest eines spezifischen Zeitraums der Herztätigkeit; – eine Verbindungsleitung (6) zwischen Impedanz-Kardiographen (5) und der Abbildungsvorrichtung (9) zur Übertragung von Informationen über den zumindest einen spezifischen Zeitraum; und – ein Steuerungsmittel (7) in oder an der Abbildungsvorrichtung (9), das zur Steuerung einer Bildakquisition durch die Abbildungsvorrichtung (9, 10) während des spezifischen Zeitraums bestimmt ist.
  2. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildungsvorrichtung zur Bildgebung des Herzens bestimmt ist.
  3. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildungsvorrichtung ein Angiograph ist.
  4. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildungsvorrichtung ein Tomograph ist.
  5. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tomograph ein Röntgen-Computertomograph ist.
  6. Bildgebungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchh gekennzeichnet, dass Merkmale des Impedanz-Kardiogramms zur Bestimmung des Startzeitpunkts und/oder Endzeitpunkt des spezifischen Zeitraums verwendet werden.
  7. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beginn des spezifischen Zeitraum im Bereich des X-Punkt des Impedanz-Kardiogramms liegt.
  8. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beginn des spezifischen Zeitraum im Bereich der O-Welle des Impedanz-Kardiogramms liegt.
  9. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des spezifischen Zeitraums im Bereich der A-Welle des Impedanz-Kardiogramms liegt.
  10. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des spezifischen Zeitraums anhand vorhergehender Impedanz-Kardiogrammzyklen gemittelt ist.
  11. Bildgebungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des spezifischen Zeitraums anhand vorgegebener Zeiträume nach Beginn des spezifischen Zeitraums bestimmt ist.
  12. Bildgebungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der spezifische Zeitraum die Diastole des Herzens ist.
  13. Verwendung eines Impedanz-Kardiographen (5) zur Bildgebungssteuerung eine Abbildungsvorrichtung (9, 10) zur Bildgebung eines zu untersuchenden Patienten (2), wobei mittels des vom Impedanz-Kardiographen (5) erfassten Impedanz-Kardiogramms ein spezifischer Zeitraum festgelegt wird, der zur Steuerung einer Bildakquisition durch die Abbildungsvorrichtung (9, 10) bestimmt ist.
  14. Verwendung zumindest der O-Welle vom Impedanz-Kardiogramm eines zu untersuchenden Patienten (2) zur Bestimmung des Beginns einer zur Bildgebung mit einer Abbildungsvorrichtung (9, 10) geeigneten Herzphase.
  15. Verfahren zu Bildgebung, aufweisend die Schritte: – Erfassen eines Impedanz-Kardiogramms eines zu untersuchenden Patienten (2); – Bestimmen zumindest eines spezifischen Zeitraums der Herztätigkeit anhand des Impedanz-Kardiogramms; und – Steuerung einer Bildakquisition durch eine Abbildungsvorrichtung (9, 10) zur Bildgebung am Patientenkörper (2) während des spezifischen Zeitraums
  16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gennzeichnet, dass eine Bildgebung des Herzens erfolgt.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine angiographische Bildgebung erfolgt.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine tomographische Bildgebung erfolgt.
  19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass Merkmale des Impedanz-Kardiogramms zur Bestimmung des Startzeitpunkts und/oder Endzeitpunkt des spezifischen Zeitraums verwendet werden.
  20. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gennzeichnet, dass ein Beginn des spezifischen Zeitraums im Bereich des X-Punkt des Impedanz-Kardiogramms liegt.
  21. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch genzeichnet, dass ein Beginn des spezifischen Zeitraums im Bereich der O-Welle des Impedanz-Kardiogramms liegt.
  22. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gennzeichet, dass ein Ende des spezifischen Zeitraums im Bereich der A-Welle des Impedanz-Kardiogramms liegt.
  23. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gennzeichet, dass ein Ende des spezifischen Zeitraums anhand vorhergehender Impedanz-Kardiogrammzyklen gemittelt wird.
  24. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gennzeichet, dass ein Ende des spezifischen Zeitraums anhand vorgegebener Zeiträume nach Beginn des spezifischen Zeitraums bestimmt wird.
  25. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der spezifische Zeitraum die Diastole des Herzens ist.
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