DE102006055534B3

DE102006055534B3 - Steckverbinder für konfektionierte elektrische Leiter

Info

Publication number: DE102006055534B3
Application number: DE102006055534A
Authority: DE
Inventors: Uwe Sundermeier
Original assignee: Harting Electric GmbH and Co KG
Current assignee: Harting Electric Stiftung and Co KG
Priority date: 2006-11-24
Filing date: 2006-11-24
Publication date: 2008-01-17
Anticipated expiration: 2026-11-25
Also published as: CN101188336B; EP1926179A2; CA2612202A1; US7467978B2; JP2008130556A; DE502007004311D1; CA2612202C; US20080124983A1; CN101188336A; EP1926179B1; EP1926179A3

Abstract

Für einen Steckverbinder (1), zur Aufnahme von mit elektrischen Stift- oder Buchsenkontakten (40) konfektionierten elektrischen Einzelleitern (46), wird vorgeschlagen, die elektrischen Kontakte in längs ausgerichtete und halb offene Kontaktkammern (31) eines isolierenden Trägerkörpers (30) einzufügen und den Trägerkörper in eine ihn umgebende Steckerhülse (3) einzufügen, wobei eine innerhalb der Steckerhülse angeordnete Trägerhülse (20) erhabene Längsrippen (24) zur Ausrichtung der elektrischen Kontakte (40) in den Kontaktkammern (31) vorgesehen sind.
Dabei ist die Steckerhülse (3) aus einem ersten Steckerteil (10), einem zweiten Steckerteil (15) und einer Trägerhülse (20) gebildet, wobei das erste steckseitige Steckerteil (10) auf der Trägerhülse (20) drehbar angeordnet ist, während das zweite zur Kabelanschlussseite weisende Steckerteil (15) fest mit der Trägerhülse (20) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder zum Anschluss für mehradrige konfektionierte elektrische Leiter, bei denen ein Ende der elektrischen Einzelleiter bereits fest mit einem Stift- oder Buchsenkontakt verbunden ist.
Ein derartiger Steckverbinder weist eine erhebliche Erleichterung bei der Montage mit konfektionierten elektrischen Leitern auf.
Stand der Technik
Aus der DE 20 2006 000 336 U1 ist ein Steckverbinder mit einer vereinfachten Kabelführung bekannt, bei dem ebenfalls elektrische Leiter, verbunden mit Stift- oder Buchsenkontakten, in halb-offene Kammern eines zylindrischen Grundkörpers eingelegt sind.
Weiterhin ist in der DE 20 2005 017 981 U1 eine Kontakthalterung für einen elektrischen Steckverbinder mit einem Kontaktträger für elektrische Kontakte an Kabellitzen beschrieben, bei dem eine zu einem Isolierkörper gehörende Isolierkörperhülse, stirnseitige Durchtrittsöffnungen für die elektrischen Kontakte aufweist.
Nachteilig wirkt sich bei den bekannten derartigen Steckverbindern aus, dass stets eine Fixierungshülse mit Bohrungen vorzusehen ist, durch die die Kontakte hindurchgesteckt werden müssen.
Aufgabenstellung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder für mit Stiftkontakten oder Buchsenkontakten konfektionierte elektrische Leiter zu entwickeln mit einer äußerst einfachen Handhabung bei reduzierten Bauteilen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Stift- oder Buchsenkontakte mit den elektrischen Einzelleitern in halb offene und längs eines Trägerkörpers ausgerichtete Kontaktkammern eingefügt sind,
dass der Trägerkörper in eine ihn umgebende Steckerhülse eingefügt ist, wobei die Steckerhülse aus einem ersten Steckerteil und einem zweiten Steckerteil gebildet ist, die auf einer beidseitig offenen Trägerhülse angeordnet sind, und
dass die in den Kontaktkammern des Trägerkörpers ausgerichteten Stift- oder Buchsenkontakte mittels entsprechend in der Trägerhülse angeordneter Längsrippen fixiert sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2–6 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die ansonsten für diese Bauart erforderlichen Durchtrittsöffnungen eines isolierenden Steckergehäuses entfallen, durch die hindurch die Steckseite der mit Kabellitzen verbunden Stift- oder Buchsenkontakte gesteckt werden müssen.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder weist als Rundsteckverbinder ausgebildet, einen Trägerkörper mit darin axial angeordneten, halboffenen Kontaktkammern auf, in die Stift- oder Buchsenkontakte vorteilhafterweise eingelegt werden.
Anschließend wird der Trägerkörper in eine Steckerhülse eingeschoben, die aus einer Trägerhülse mit einem ersten und einem zweiten Steckerteil gebildet ist, eingeschoben. Und anschließend wird die Steckerhülse mit einer üblichen Druckschraube verschraubt, womit das elektrische Kabel fixiert ist.
Aufgrund des etwas größeren Durchmessers der Ummantelung der elektrischen Einzelleiter gegenüber dem Durchmesser der Stift- oder Buchsenkontakte, werden die steckseitigen Enden bei der Fixierung innerhalb der Steckerhülse vorteilhaft in Richtung des Zentrums ausgerichtet. Dadurch wird beim Steckvorgang stets ein gewisser Druck auf die Kontakte im Gegenstecker ausgeübt.
Je nach Anwendungsfall kann die Steckerhülse aus einem elektrisch leitenden metallischen oder einem nichtleitenden Material gefertigt sein.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
1 einen Steckverbinder mit einem elektrischen Kabel in einer auseinandergezogenen Darstellung,
2 einen Trägerkörper in isometrischer Darstellung, und
3 eine Steckverbinderhülse in einer geschnittenen Darstellung.
In der 1 ist in ein Steckverbinder 1 in einer auseinandergezogenen, isometrischen Darstellung gezeigt, der aus einer Steckerhülse 3, einem Trägerkörper 30, einem Dichteinsatz 7 mit einem Gleitring 9 und einer Druckschraube 5 gebildet ist.
Die Steckerhülse besteht aus Steckerteilen 10, 15, die auf eine innenliegenden Trägerhülse 20 aufgesetzt sind.
Mittels der Druckschraube 5, die auf die Steckerhülse 3 aufgeschraubt wird, wird das innerhalb des Dichteinsatzes 7 eingeschobene elektrische Kabel 44 mit den elektrischen Einzelleitern 46 fixiert.
Der auf den Dichteinsatz 7 aufzuschiebende Gleitring 9 ist zur Übergabe des Abschirmpotenzials eines abgeschirmten Kabels vorgesehen, wenn eine Abschirmung (hier nicht gezeigt) innerhalb des Schlitzes 8 zusammengeführt mit dem metallischen Gleitring kontaktiert, und der Gleitring 9 das Abschirmpotenzial über die elektrisch leitende Druckschraube 5 und die Steckerhülse 3 an einen Gegenstecker weitergeleitet.
Zusätzlich ist eine Gummidichtung 19 am Bund 16 zur Abdichtung der Verschraubung der Druckschraube mit dem Steckerteil 15 vorgesehen.
In dem Trägerkörper 30 sind die jeweils mit einem elektrischen Einzelleiter 46 vercrimpten Stift- oder Buchsenkontakte 40 in Kontaktkammern 31 eingefügt.
In der 2 ist der innerhalb der Steckerhülse 3 aufzunehmende Trägerkörper 30 vereinzelt dargestellt. Der Trägerkörper ist als zylinderförmiger Körper mit zwei unterschiedlichen Durchmessern 35, 36 und hier vier axial ausgerichteten Kontaktkammern 31 versehen, die kreisförmig und gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet sind.
Die halboffenen, länglichen Kontaktkammern 31 sind in ihrem Durchmesser auf die Ummantelung der aufzunehmenden elektrischen Einzelleiter 46 bzw. die daran angecrimpten Stift- oder Buchsenkontakte 40 angepasst, so dass diese bei der Montage zumindest provisorisch in den Kontaktkammern 31 gehalten werden, bis der Trägerkörper 30 in die Steckerhülse 20 eingefügt ist.
Für eine passgenaue Anordnung der Stift- oder Buchsenkontakte ist in jeder Kontaktkammer eine Positionierungsausnehmungen 32 vorgesehen, in die entsprechend an den Stift- oder Buchsenkontakten 40 angeformte Positionierungsvorsprünge 42 einsetzbar sind.
Die 3 zeigt eine aufgeschnittene Darstellung der hier metallisch ausgeführte Steckerhülse 3 mit zwei Steckerteilen 10, 15 die gegeneinander verdrehbar auf einer nichtleitenden Trägerhülse 20 angeordnet sind. Dabei ist das anschlussseitige Steckerteil 15 fest mit der Trägerhülse 20 verbunden, während das zur Steckseite weisende Steckerteil 10 auf der Trägerhülse 20 drehbar aber durch einen Bund 21 an der Trägerhülse unverlierbar gehalten ist.
Beide Steckerteile weisen ein Außengewinde 12, 17 auf sowie einen Bund 11, 21 mit einer aufgesetzten Rändelausführung.
Während das zur Steckseite weisende Außengewinde 12 zur Verbindung mit einem Gegenstecker vorgesehen ist, ist das Außengewinde 17 zur Fixierung mit der Druckschraube 5 vorgesehen.
Beim Verschrauben mit der Druckschraube 5 wird der elastische Dichteinsatz 7 gegen die Innenwandung der Druckschraube gedrückt, wobei das im Dichteinsatz geführte elektrische Kabel 44 kraftschlüssig beaufschlagt wird und den Steckverbinder gegen Umwelteinflüsse schützt.
Weiterhin sind an dem elastischen Dichteinsatz 7 vier kurze Anformungen vorgesehen, die in Eingriff mit in der Trägerhülse 20 vorgesehenen Ausnehmungen 29 stehen, so dass beim Verschrauben der Druckschraube 5 auf der Steckerhülse 3, der Dichteinsatz 7 verdrehsicher gegenüber der Steckerhülse fixiert ist.
Auf der Innenwand der Trägerhülse 20 sind hier zwei von vier Längsrippen 24 erkennbar, mittels derer die Stift- oder Buchsenkontakte 40 bei der Steckermontage positionsgenau in den Kontaktkammern 31 fixiert werden, wenn der Trägerkörper 30 in der Trägerhülse 20 eingefügt ist. Und zwar so weit bis die beiden Anschlagkanten 28 der Trägerhülse und die Anschlagkante 34 des Trägerkörpers aneinander berühren.
Dabei sind die Längsrippen 24, beginnend an einer Anschlagkante 28 im hier oberen Drittel der Trägerhülse 20, für eine beginnende Positionierung der elektrischen Kontakte, schräg angeformt.
Eine weitere Längsrippe 27 im Steckbereich der Trägerhülse 20 ist zur Polarisierung mit einem entsprechenden Gegenstecker vorgesehen.
Weiterhin werden die steckseitigen Enden der elektrischen Kontakte 40 wegen des größeren Durchmessers der Ummantelung der elektrischen Leiter gegenüber dem eigentlichen Durchmesser der elektrischen Kontakte 40, innerhalb der parallel verlaufenden Kontaktkammern 31 leicht schräg verlaufend zum Zentrum hin ausgerichtet, was sich äußerst positiv auf die Kontaktierungseigenschaften von Stift- und Buchsenkontakt auswirkt.

Claims

Steckverbinder zum Anschluss für mehradrige konfektionierte elektrische Leiter, bei denen ein Ende der elektrischen Einzelleiter bereits fest mit einem Stift- oder Buchsenkontakt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stift- oder Buchsenkontakte (40) mit den elektrischen Einzelleitern () in halb offene und längs eines Trägerkörpers (30) ausgerichtete Kontaktkammern (31) eingefügt sind, dass der Trägerkörper (30) in eine ihn umgebende Steckerhülse (3) eingefügt ist, wobei die Steckerhülse aus einem ersten Steckerteil (10) und einem zweiten Steckerteil (15) gebildet ist, die auf einer beidseitig offenen Trägerhülse (20) angeordnet sind, und dass die in den Kontaktkammern (31) des Trägerkörpers (30) ausgerichteten Stift- oder Buchsenkontakte (40) mittels in der Trägerhülse (20) entsprechend angeordneter Längsrippen (24) fixiert sind.
Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckerhülse (3) zweiteilig ausgeführt ist, wobei ein zur Steckseite weisendes erstes Steckerteil (10) frei auf der Trägerhülse (20) drehbar ist und mittels eines Bundes (21) gehalten ist, und dass das zur Kabelanschlussseite weisendes zweite Steckerteil (15) fest mit der Trägerhülse (20) verbunden ist.
Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerhülse (20) nach innen weisende, axial ausgerichtete und erhabene Längsrippen (24) aufweist.
Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (30) eine Führungsnut (33) aufweist, die zur Positionierung mit einer axial ausgerichteten Rippe (23) an der Trägerhülse (20) in Eingriff steht.
Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisförmig um den Trägerkörper (30) herum angeordneten Kontaktkammern (31) farbliche Markierungen aufweisen.
Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontakte (40) mittels daran angeformten Positionierungsvorsprüngen 42 in einer Positionierungsausnehmung (32) in der Kontaktkammer 31 positioniert sind.