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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung
der Konzentration eines Stoffes in einem Gas. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Computerprogramm mit Programmcode zur Ausführung des
Verfahrens zur Bestimmung der Konzentration eines Stoffes in einem
Gas und ein Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren
Träger
gespeichert ist, zur Durchführung
der Verfahrensschritte zur Bestimmung der Konzentration eines Stoffes
in einem Gas, wenn das Programm in einem Mikroprozessor ausgeführt wird.
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Vorrichtungen
und Verfahren zur Bestimmung der Konzentration eines Stoffes in
einem Gas sind prinzipiell bekannt. Gattungsgemäße Vorrichtungen umfassen eine
Sensoranordnung, in der mittels eines sensitiven Materials eine
chemische oder physikalische Messgröße möglichst selektiv und reversibel
in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, welches von der Konzentration
des zu bestimmenden Stoffes abhängig
ist. In dem sensitiven Material des Sensors wird dabei durch den
zu bestimmenden Stoff eine Änderung
einer chemischen, elektrochemischen oder physikalischen Eigenschaft
hervorgerufen, welche durch einen Signalüberträger zur Änderung einer elektrischen
Messgröße führt. Üblicherweise
wird eine Messelektronik verwendet, um das elektrische Signal der
Messgröße in ein
Signal zur rechnergestützten
Aufnahme und Auswertung aufzubereiten. Dazu umfasst die Messelektronik
oft auch einen Mikroprozessor.
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Bei
elektrochemischen Gassensoren reagiert das nachzuweisende Gas an
der Drei-Phasen-Grenze
zwischen dem Gasraum, der in diesem Falle porösen Elektroden, und einem Elektrolyten.
Im Falle von Festkörperelektrolytsensoren
besteht der Elektrolyt aus einem festen, meist keramischen Material.
In diesem entstehen Ionen, die unter dem Einfluss eines elektrischen
Feldes durch den Elektrolyten wandern.
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Charakteristisch
für bekannte
Sensoranordnungen zur Bestimmung der Konzentration eines Stoffes
in einem Gas ist es, dass die Konzentration des zu bestimmenden
Stoffes nur in einem Teilbereich des gesamten Konzentrationsbereiches
mit der gewünschten
Genauigkeit und Auflösung
bestimmt werden kann.
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Aus
der
DE 40 21 929 A1 ist
ein Sensor mit einem Festelektrolyten bekannt, bei dem ein potentiometrisches
Messprinzip verwendet wird. Auf den Oberflächen des Festelektrolyten sind
mehrere Elektroden angeordnet. Wenigstens eine dieser Elektroden
ist aus einem elektrokatalytisch aktiven Material gefertigt. Aus
den Spannungssignalen, die sich zwischen den Elektroden ausbilden,
kann die Konzentration des nachzuweisenden Gases ermittelt werden. Ein
solcher potentiometrischer Sensor weist eine logarithmische Kennlinie
auf, das heißt,
die Auflösung ist
im Bereich niedriger Gaskonzentrationen hoch und wird im Bereich
mittlerer bis hoher Gaskonzentrationen sehr gering.
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Im Fortschritt-Bericht
VDI Reihe 8 Nummer 935, „Frank
Hammer, Entwicklung eines miniaturisierten Festkörperelektrolytsensors aus der
Raumfahrt zur Optimierung von Verbrennungsprozessen", VDI-Verlag Düsseldorf,
2002, ISBN 3-18-393508-2, ist ein weiterer, planarer Aufbau
eines auf dem potentiometrischen Meßprinzip basierenden Festkörperelektrolytsensors
zur Detektion brennbarer Gase, wie zum Beispiel CO und H2, beschrieben. Beide Elektroden liegen dabei
im Messgas, was eine Messung ohne Referenzgas ermöglicht.
Der Messbereich liegt zwischen 0% und einigen wenigen Volumen-%.
Auch dieser Sensor hat eine logarithmische Kennlinie mit einer hohen
Auflösung
im unteren Bereich ab circa 1 ppm bis zu einigen 1000 ppm. Allerdings
ist es für das
Funktionieren dieses Sensors notwendig, dass genügend Restsauerstoff im Messgas
vorhanden ist, da das Sensorsignal sonst bei hohen Konzentrationen
brennbarer Gase von einigen 10000 ppm und mehr wieder zurückgeht und
sogar vollständig
zusammenbrechen kann, das heißt,
zu 0 wird.
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In
der
DE 102 46 051
A1 ist eine Vorrichtung zur Bestimmung der Konzentration
eines Stoffes in einem Gas vorgeschlagen, bei der zwei Sensoranordnungen
für zwei
verschiedene Messbereiche zusammengeschaltet werden. In einem ersten
Messbereich wird dabei mit der ersten Sensoranordnung, und in einem
zweiten Messbereich wird mit der zweiten Sensoranordnung gemessen.
Damit kann dann zwar im gesamten Konzentrationsbereich von 0 bis 100%
mit der gewünschten
Genauigkeit und Auflösung
gemessen werden, allerdings ist der Aufbau der Vorrichtung aufwändig und
kompliziert.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Bestimmung der Konzentration eines Stoffes in einem Gas zu schaffen,
mit der im gesamten Konzentrationsbereich von 0 bis 100% mit hoher
Genauigkeit und Auflösung
gemessen werden kann und die dabei einen vereinfachten Aufbau aufweist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine gattungsgemäße Vorrichtungen
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß also werden
wenigstens zwei unterschiedliche Eigenschaften nur einer Sensoranordnung
zur Bestimmung der Konzentration eines Stoffes in einem Gas herangezogen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
besteht der Vorteil darin, dass die beiden Eigenschaften, die zur
Bestimmung der Konzentration eines Stoffes in einem Gas herangezogen
werden, so ausgewählt
werden können,
dass sie zusammengenommen den gesamten Messbereich mit der gewünschten
hohen Genauigkeit und Auflösung
abdecken. Damit ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, mit
nur einer Sensoranordnung im gesamten Konzentrationsbereich von
0 bis 100% mit hoher Genauigkeit und Auflösung zu messen, wodurch der
Aufbau gegenüber dem
bekannten Stand der Technik wesentlich vereinfacht ist.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Sensoranordnung dafür eingerichtet,
um in einem ersten Messbereich die Konzentration nach einem ersten
Messprinzip und in einem zweiten Messbereich die Konzentration nach
einem zweiten Messprinzip zu bestimmen. Das erste Messprinzip in
dem ersten Messbereich ist dabei danach ausgewählt, dass in diesem ersten
Messbereich die gewünschte
hohe Auflösung
und Genauigkeit erreicht wird, wobei nach dem ersten Messprinzip
die hohe Auflösung
und Genauigkeit nicht notwendigerweise über den gesamten Messbereich
erreichbar sein muss. Das zweiten Messprinzip in dem zweiten Messbereich
ist danach ausgewählt,
dass in diesem zweiten Messbereich die gewünschte hohe Auflösung und
Genauigkeit erreicht wird, wobei nach dem zweiten Messprinzip die
hohe Auflösung
und Genauigkeit nicht notwendigerweise auch in dem ersten Messbereich
erreicht werden muss.
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Insbesondere
vorteilhaft ist eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der die Sensoranordnung eingerichtet ist, um in dem ersten Messbereich
die Konzentration nach einem elektrochemischen und in dem zweiten
Messbereich die Konzentration nach einem physikalischen Messprinzip
zu bestimmen. So kann beispielsweise die Sensoranordnung einen durch
ein Heizelement elektrisch beheizten Festkörpersensor mit wenigstens zwei
Elektroden sowie eine Messelektronik umfassen.
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Vorteilhafterweise
ist das elektrochemische Messprinzip dabei ein potentiometrisches
und das physikalische Messprinzip ist das der Wärmeleitfähigkeitsmessung. Dabei ist
das elektrochemische Messprinzip besonders geeignet, um in einem
ersten Messbereich, in dem die Konzentration des zu messenden Gases
sehr klein ist, angewendet zu werden, denn die Auflösung und
Empfindlichkeit eines potentiometrischen Sensors ist im Bereich
geringer Konzentrationen des nachzuweisenden Stoffes hoch, und wird
im Bereich mittlerer bis hoher Konzentrationen niedrig. Das physikalische
Messprinzip wird dann vorteilhafterweise gewissermaßen komplementär zu dem
elektrochemischen Messprinzip gewählt, so dass das physikalische
Messprinzip eine gute Auflösung
im Bereich hoher Konzentrationen des zu messenden Gases hat. Vorteilhafterweise
wird als physikalisches Messprinzip das Prinzip der Wärmeleitfähigkeitsmessung
gewählt.
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Die
Wärmeleitfähigkeitsmessung
nutzt den Effekt, dass sich die Temperatur eines elektrisch beheizten
Elementes durch das umgebende Messgas in Abhängigkeit von dessen spezifischer
Wärmekapazität ändert. Ein
nicht isotherm betriebenes, elektrisch beheiztes Element, beispielsweise
ein Hitzdraht, das auf eine Temperatur oberhalb der Umgebungstemperatur
geheizt wird, verändert
bei Anwesenheit von anderen Gasen seine Temperatur. Es wird entweder
mehr Wärme
abgeführt,
was bei Gasen mit größerer Wärmeleitfähigkeit
der Fall ist, oder das Element wird wärmer, wenn ein Gas mit geringerer
Wärmeleitfähigkeit
in dem Messgas vorhanden ist. Gemessen wird in der Regel die daraus
resultierende Temperaturänderung,
beispielsweise in Form einer Änderung
des elektrischen Widerstandes des Elementes. Wenn das Element temperaturkompensiert,
also isotherm betrieben wird, indem die Temperatur des Elementes
konstant geregelt wird, so ändert sich
die zur Aufrechterhaltung der Elementtemperatur benötigte Heizleistung,
und die Änderung
dieser Heizleistung, beispielsweise gemessen als Änderung des
Heizstromes beziehungsweise der Heizspannung, wird als Maß für die Konzentration
des zu messenden Stoffes in dem Messgas herangezogen.
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Aus
der Messung der totalen Wärmeleitfähigkeit
eines Gases kann man daher Rückschlüsse auf
dessen Zusammensetzung ziehen. Die Wärmeleitfähigkeit ist gasspezifisch und
erstreckt sich über einen
großen
Bereich. Die Wärmeleitfähigkeit
von Luft bei Atmosphärendruck
und einer Temperatur von 0°C
beträgt
etwa λ =
0,024 W/Km. Bezogen auf Luft haben vor allem Helium eine um den
Faktor 5,8 und Wasserstoff sogar eine um den Faktor 7,1 höhere Wärmeleitfähigkeit.
Wasserstoff hat somit die größte Wärmeleitfähigkeit
aller Gase und hebt sich daher im allgemeinen gut vom unterliegenden
Gasgemisch ab.
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Der
Messbereich liegt üblicherweise
ab circa 1 Volumen-% bis hin zu 100 Volumen-%. Die Einstellzeiten
liegen in der Regel bei ein bis 2 Sekunden und können beispielsweise durch Miniaturisierung
des Elementes, und damit einhergehender Verkleinerung der thermischen
Trägheit,
weiter verkleinert werden.
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Wärmeleitfähigkeitsdetektoren
eignen sich daher gut zur Überwachung
der beiden Explosionsgrenzen UEG (untere Explosionsgrenze) und OEG (oberer
Explosionsgrenze).
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Eine
weitere Besonderheit der Methode ist die Funktionsfähigkeit
der Wärmeleitfähigkeitsdetektoren
auch in Abwesenheit von Sauerstoff.
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Bei
elektrochemischen Sensoren reagiert das nachzuweisende Gas an der
Drei-Phasen-Grenze
zwischen dem Gasraum, der porösen
Elektrode und den Elektrolyten. Bei einem erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft verwendeten Festkörperelektrolyten
besteht dieser aus einem festen, meist keramischen Material, beispielsweise
stabilisiertem Zirkondioxid. Dort entstehen Ionen, die unter dem
Einfluss eines elektrischen Feldes durch den Elektrolyten wandern.
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Man
unterscheidet bei den elektrochemischen Gassensoren potentiometrische
und amperometrische Sensoren, je nachdem, ob eine Sensorspannung
oder ein Sensorstrom gemessen wird. Es ist auch bekannt, dass durch
Variation des geometrischen Aufbaus, der verwendeten Materialien
und der elektrischen Verschaltung Festkörperelektrolytsensoren zur
Messung verschiedener Gase, wie beispielsweise Sauerstoff, Kohlendioxid,
und brennbarer Gase wie Kohlenmonoxid und vor allem auch Wasserstoff
aufgebaut werden können.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst
die Sensoranordnung beispielsweise also einen elektrisch beheizten
Festkörperelektrolytsensor mit
zwei Elektroden unterschiedlicher katalytischer Aktivität. Die beiden
Elektroden sind direkt dem zu messenden Gasraum ausgesetzt. Zwischen
den beiden Elektroden wird eine Sensorspannung gemessen, die ein
Maß für die Konzentration
des zu bestimmenden Gases ist.
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Beispielsweise
kann der Festkörperelektrolyt aus
sauerstoffionenleitendem, stabilisiertem Zirkondioxid bestehen,
und die erste Elektrode kann eine Platinelektrode hoher katalytischer
Aktivität
sein, und die zweite Elektrode kann aus einer Mischung aus Platin
mit einem anderen Metall oder Edelmetall bestehen, die eine niedrigere
katalytische Aktivität
besitzt.. Beispielhaft seien Mischungen aus Platin mit Gold oder
aus Platin mit Silber oder ähnlichem
genannt.
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Bei
Anwesenheit von brennbaren Gasen, wie zum Beispiel Kohlenmonoxid
oder Wasserstoff, bildet sich zwischen beiden Elektroden eine Sensorspannung
aus, die eine Nicht-Gleichgewichtsspannung oder auch Nicht-Nervst-Spannung
genannt wird. Besonders groß ist
die Nicht-Nervst-Spannung in Gegenwart von Wasserstoff.
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Bei
Abwesenheit brennbarer Gase bildet sich hingegen keine Sensorspannung
aus.
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Die
modellhafte Erklärung
der oben kurz beschriebenen Zusammenhänge ist in dem oben bereits
erwähnten
Dokument „Fortschritt-Bericht
VDI Reihe 8 Nummer 935, „Frank
Hammer, Entwicklung eines miniaturisierten Festkörperelektrolytsensors aus der
Raumfahrt zur Optimierung von Verbrennungsprozessen", VDI-Verlag Düsseldorf,
2002, ISBN 3-18-393508-2",
S. 20-29, erläutert.
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Die
Sensorkennlinie ist dabei so ausgebildet, dass eine besonders hohe
Empfindlichkeit im Bereich sehr niedriger Konzentrationen des brennbaren Gases
entsteht und bei höheren
Konzentrationen sich die Sensorspannung fast nicht mehr mit der
Konzentration ändert.
Würde die
Sensoranordnung also nur nach dem elektrochemischen Messprinzip
arbeiten, so wäre
der nutzbare Messbereich auf niedrige Konzentrationen beschränkt.
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Erfindungsgemäß kann aber
nun gleichzeitig eine der beiden Elektroden als beheiztes Element
eines Wärmeleitfähigkeitssensors
benutzt und betrieben werden. Der elektri sche Widerstand dieser
Elektrode wird von der Messelektronik erfasst, und durch Nachregeln
der dem Heizelement zugeführten
Leistung konstant gehalten.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung kann auch der elektrische Innenwiderstand des Festelektrolyten,
auch Keramikinnenwiderstand genannt, bestimmt und dessen Änderung
als Regelgröße für die Temperaturkompensation
herangezogen werden. Der Keramikinnenwiderstand wird dabei z.B.
zwischen zwei Elektroden als Wechselstromwiderstand bestimmt.
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Die
Vorrichtung ist so eingerichtet, dass die beiden Messprinzipien
sich nicht gegenseitig beeinflussen. Dies kann beispielsweise dadurch
erreicht werden, dass sie in unterschiedlichen Frequenzbereichen
durchgeführt
werden. Die potentiometrische Sensorspannung kann dabei als Gleichspannung
mit einem Gleichspannungsverstärker
hoher Eingangsimpedanz erfasst werden, und der für die Wärmeleitfähigkeitsmessung herangezogene
elektrische Widerstand der Elektrode oder der Keramikinnenwiderstand
kann als Wechselstromwiderstand bei einer Frequenz von einigen KHz
gemessen werden. Die Wärmeleitfähigkeitsmessung
ergibt, wie oben bereits erwähnt,
eine gleichmäßige Empfindlichkeit
im gesamten Messbereich von 0 bis 100%. Somit ergänzt sie
bei mittleren und höheren
Konzentrationen die elektrochemische Messung.
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Der
besondere Vorteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht also
darin, dass mit einer einzigen Sensoranordnung über den gesamten Messbereich
zwischen 0 und 100% bei gleichzeitig höchster Auflösung im unteren ppm-Bereich
gemessen werden kann. Erreicht wird das durch die Kombination unterschiedlicher
Meßprinzipien
auf nur einer Sensoranordnung.
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In
weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung kann das elektrochemische
Meßprinzip
auch ein amperometrisches sein.
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Weiterhin
ist eine Ausgestaltung denkbar, in der das elektrochemische Messprinzip
das der Leitfähigkeitsmessung
ist. Für
diese Ausgestaltung könnte
der Festkörpersensor
beispielsweise ein Metalloxid-Körper
sein, wie etwa dotiertes Zinnoxid oder Galliumoxid. Bei solchen
Materialien ändert
sich die Leitfähigkeit
des Materials in Abhängigkeit
von der Konzentration an der Oberfläche absorbierter Gasmoleküle. Durch
Auswahl einer entsprechend selektiv absorbierenden Oberflächenbeschichtung
kann er reicht werden, dass die Leitfähigkeit des so gestalteten
Festkörpersensors
sich selektiv in Abhängigkeit einer
Gaskomponente ändert. Üblicherweise
wird hierbei eine Widerstandsänderung
gegenüber
dem unbelasteten Grundwiderstand gemessen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst eine
Messelektronik, mit der die Elektroden zur Bestimmung der Konzentration
nach dem ersten Messprinzip und mit der das Heizelement zur Bestimmung
der Konzentration nach dem zweiten Messprinzip verbunden sind. Dabei
können
die Elektroden mit der Messelektronik zur Bestimmung der Konzentration
aufgrund der Elektrodenspannung, oder aufgrund des Keramikinnenwiderstands,
oder aufgrund des Stromflusses, verbunden sein.
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Das
Heizelement kann mit der Messelektronik zur Bestimmung der Konzentration
aufgrund der zugeführten
Leistung bei konstant gehaltenem Widerstand einer der Elektroden
oder bei konstant gehaltenem Keramikinnenwiderstand verbunden sein. Dann
umfasst die Messelektronik auch das Stellglied für die Zuführung der Leistung zu dem Heizelement, also
beispielsweise einen Leistungsverstärker.
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Eine
weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor,
dass das Heizelement mit der Messelektronik zur Bestimmung der Konzentration
aufgrund der zugeführten
Leistung bei konstant gehaltenem elektrischen Widerstand des Heizelementes
(Heizerwiderstand) verbunden ist. Bei einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
der Heizerwiderstand selbst als Wärmeleitfähigkeitsdetektor verwendet.
Dies setzt voraus, dass der Heizerwiderstand ebenfalls in Kontakt
mit dem Messgas steht. Besonders vorteilhaft kann dies erreicht werden,
wenn der Sensoraufbau auf einer dünnen, planaren Platte beruht,
auf deren einen Seite die Messelektroden und auf deren anderen Seite
der Heizerwiderstand, beispielsweise jeweils in Dickschichttechnik,
aufgebracht sind.
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Ein
weiterer Vorteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
dass mit der nur einen Sensoranordnung in einem mittleren Konzentrationsbereich
des zu messenden Gases die Konzentration des zu messenden Gases
nach beiden Messprinzipien bestimmt werden kann, so dass dadurch
eine Redundanz gegeben ist. Die redundant vorgenommene Konzentrationsbestimmung
kann zur Selbstüberwachung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
herangezogen werden. So kann beispielsweise aus beiden Messwerten
ein Indikatorwert ermittelt werden, anhand dessen der Zustand der
Sensoranordnung beurteilt werden kann. Ein solcher Indikatorwert
könnte beispielsweise
die Differenz der nach den beiden Meßprinzipien ermittelten Werte
für jeweils
eine Gaskonzentrationen sein. Wenn diese Differenz einen vorher
festgelegten Schwellenwert überschreitet, weist
dies darauf hin, dass die Messung nach wenigstens eines der beiden
Meßprinzipien
nicht mehr richtig funktioniert.
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Es
können
dann weitere Diagnosemethoden angewendet werden, um zu ermitteln,
welche Messung gestört
ist. Signale, die nach dem elektrochemischen Meßprinzip ermittelt werden,
sind beispielsweise immer temperaturabhängig. So kann beispielsweise
durch eine kurzzeitige Erhöhung
der Temperatur des Festkörpersensors überwacht
werden, ob das nach dem elektrochemischen Meßprinzip ermittelte Signal
diese Temperaturänderung
nachvollzieht oder nicht. Folgt das nach dem elektrochemischen Meßprinzip
ermittelte Signal der Temperaturänderung nicht,
so kann daraus geschlossen werden, dass in dem elektrochemischen
Teil der Sensoranordnung eine Störung
vorliegt. Im anderen Fall, wenn also das nach dem elektrochemischen
Messprinzip ermittelte Signal der Temperaturänderung folgt, kann daraus geschlossen
werden, dass die Störung
in dem physikalischen Teil der Sensoranordnungen lokalisiert ist. Es
könnte
dabei z.B. eine Veränderung
der Heizerwendel stattgefunden haben. Typische Störungen, die
bei erfindungsgemäßen Sensoranordnungen
auftreten können,
sind Leitungsbruch, Ablösen
der Elektroden oder Vergiftung der Elektroden, so dass keine Reaktion
mit dem Messgas mehr stattfinden kann.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Bestimmung der Konzentration eines Stoffes in einem Gas verwendet
eine beheizte Sensoranordnung, die eingerichtet ist, um in einem
ersten Messbereich die Konzentration nach einem ersten Meßprinzip
in den zweiten Messbereich die Konzentration nach einem zweiten
Meßprinzip
zu bestimmen, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung
in dem ersten Messbereich nach einem elektrochemischen und in dem
zweiten Messbereich nach einem physikalischen Meßprinzip betrieben wird.
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Vorteilhafterweise
wird die Vorrichtung dabei in dem Bereich der niedrigen Konzentration
nach dem elektrochemischen Messprinzip, in bevorzugter Weise nach
dem Prinzip der Festkörperelektrolyse, und
im Bereich der höheren
Konzentrationen nach dem physikalischen Messprinzip, in bevorzugter
Weise nach dem Prinzip der Wärmeleitfähigkeitsdetektion,
betrieben.
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Zum
Umfang der vorliegenden Erfindung gehört auch ein System mit einer
einzigen beheizten Sensoranordnung wie oben beschrieben und einer mit
dieser Sensoranordnungen zusammenwirkenden, prozessorgesteuerten
Messelektronik, welches nach einem der oben genannten Verfahren
betreibbar ist. Die Messelektronik umfasst dabei einen Mikroprozessor
mit einem Rechenwerk, einem Steuerwerk, einem Programmspeicher,
einem Datenspeicher, sowie Analog/Digital Wandler und Digital/Analog
Wandler. Weiterhin umfasst die Messelektronik einen Leistungsverstärker zum
Ansteuern des Heizelementes. Das Sensorsignal wird über Analog/Digital-Wandler
dem Mikroprozessor zugeführt
und in diesem weiterverarbeitet. Stellgrößen wie beispielsweise die
Vorgabe der dem Heizelement zuzuführenden Leistung werden über Digital/Analog
Wandler den entsprechenden Stellvorrichtungen, beispielsweise dem
Leistungsverstärker,
zugeführt.
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Weiterhin
gehört
zu der vorliegenden Erfindung auch ein Computerprogramm mit Programmcode
zur Ausführung
des oben beschriebenen Verfahrens zur Bestimmung der Konzentration
eines Stoffes in einem Gas, wenn das Programm in einem Computer
ausgeführt
wird..
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Weiterhin
gehört
zu der vorliegenden Erfindung auch ein Computerprogramm mit Programmcode,
der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung aller
Verfahrensschritte des Verfahrens zur Bestimmung der Konzentration
eines Stoffes in einem Gas, wenn das Programm in einem Mikroprozessor
ausgeführt
wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1:
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem potentiometrischen Festelektrolytsensor
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2:
eine Ansicht der Rückseite
des Sensors gemäß 1,
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3:
eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem Leitfähigkeitssensor,
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4:
schematisch den Kennlinienverlauf gemäß dem ersten und zweiten Meßprinzip
an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 1,
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5:
eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
mit einem potentiometrischen Festelektrolytsensor und drei Elektroden, sowie
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6:
eine Explosionsdarstellung der Sensoranordnung gemäß 5.
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Die 1 zeigt
schematisch eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur
Bestimmung der Konzentration eines Stoffes in einem Gas, mit einer
einzigen beheizten Sensoranordnung 20 und einer Messelektronik 50. 1 zeigt
die Ansicht auf die Vorderseite der Sensoranordnung 20.
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Bei
der Sensoranordnung 20 handelt es sich um einen planar
aufgebauten Gassensor. Er umfasst eine in etwa rechteckförmige Trägerplatte 22 aus
einer Aluminiumoxid-Keramik.
Auf die Trägerplatte 22 wurde
in einem an deren ersten Schmalseite angrenzenden Bereich in Dickschichttechnik
eine Schicht 24 aus sauerstoffionenleitendem, stabilisierten
Zirkondioxid als Festkörperelektrolyt
aufgebracht. Auf der Oberseite der Trägerplatte sind im Bereich der
Zirkondioxid-Schicht zwei Messelektroden 26, 28, ebenfalls
in Dickschichttechnik aufgebracht, angeordnet. Die erste Messelektrode 26 besteht
aus Platin und ist damit katalytisch aktiver, die zweite Messelektrode 28 besteht
aus einer Mischung von Platin mit einem anderen Metall oder Edelmetall
und ist damit katalytisch weniger aktiv als die erste Elektrode 26.
Von jeder der beiden Elektroden 26, 28 führt je eine
dünne Leiterbahn 30, 32,
bestehend aus Platin und ebenfalls in Dickschichttechnik aufgebracht,
parallel zur Längskante
der Trägerplatte
hin zu der zweiten Schmalseite, wo sie in Kontaktierungsstellen 34, 36 übergehen.
Die Kontaktierungsstellen sind ebenfalls aus Platin, sie können zum
Zwecke der Verbesserung des elektrischen Kontaktes vergoldet sein oder
aus einem anderen allgemein bekannten Kontaktmaterial bestehen.
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2 zeigt
die Rückseitenansicht
der Sensoranordnung 20, angedeutet durch den Richtungspfeil
A. Auf der Rückseite
der Trägerplatte 22 ist
ein aus Platin in Dickschichttechnik aufgebrachter Heizleiter 38 aufgebracht.
Er verläuft
von Kontaktstellen 40, welche gegenüber den Kontaktierungsstellen 34, 36 der
Messelektroden liegen, in Längsrichtung
der Trägerplatte
und bildet gegenüber
der beiden Messelektroden 26, 28 eine mäanderförmig verschlungene
Struktur 41. Dieser Heizmäander 41 ist derjenige Bereich,
der den größten elektrischen
Widerstand aufweist, und der demzufolge auch durch Stromfluss am
stärksten
erwärmt
wird. Er ist so angeordnet und ausgelegt, dass bei Stromfluss durch
den Heizleiter 38 der Bereich der beiden Messelektroden 26, 28 auf der
Vorderseite der Sensoranordnung 20 möglichst gleichmäßig erwärmt wird,
so dass also möglichst
in dieser Fläche
kein Temperaturgradient entsteht. Durch den Heizleiter 38 fließt so viel
Strom, dass die Zirkondioxid Schicht 24 auf der Vorderseite
der Sensoranordnungen 20 auf einer Temperatur zwischen 400°C und 800°C erhitzt
wird. Zum Schutz des Heizleiters 38 ist dieser in der Ausführungsform
gemäß der 1 und 2 mit
einer Schutzschicht 42, die entweder ebenfalls aus Aluminiumoxid
oder aus Glas besteht und in Dickschichttechnik aufgebracht ist,
bedeckt. Diese Schutzschicht 42 ist so dünn, dass
sie zwar einen mechanischen Schutz des Heizleiters 38 gewährleistet,
dass sie jedoch eine nur sehr geringe Beeinflussung des Wärmeübergangs
vom Heizleiter auf das umgebende Gas bewirkt und eine sehr geringe
Wärmekapazität bildet.
Dadurch wird die Heizleistungsaufnahme minimal gehalten. Als weiteren
Vorteil stellt die Schutzschicht einen guten Schutz gegen Kriechströme oder
Kurzschluss dar, etwa bei Vorhandensein von Feuchtigkeit.
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Die
beiden Messelektroden 26, 28 sind über Zuleitungen 44, 46,
und der Heizleiter 38 ist über Zuleitungen 48 mit
einer Messelektronik 50 verbunden. Die Darstellung nach 1 und 2 ist
nur eine schematische. Die beiden Messelektroden 26, 28 sind
ungehindert dem zu messenden Gas ausgesetzt. Dabei wurde in der
schematischen Darstellung nach 1 und 2 ein
Sensorgehäuse,
wie es bei praktisch eingesetzten Sensoren verwendet wird, nicht
dargestellt. Es kann jedes in der Gassensor-Technik bekannte Gehäuse eingesetzt
werden. Wichtig ist allerdings, dass ein Sensorgehäuse den unmittelbaren
Kontakt der Sensorelektroden mit dem zu untersuchenden Gas er laubt.
Weiterhin sind Gehäuse
vorteilhaft, bei denen der Totraum zwischen der Sensoranordnung 20 und
dem Gehäuse
möglichst
klein ausgeführt
ist, um eine diffusionsbedingte Verzögerung des Gasaustausches und
damit die Ansprech- und Abklingzeit zu minimieren. Eine weitere vorteilhafte
Eigenschaft eines Sensorgehäuses
ist dadurch gekennzeichnet, dass der gasdurchlässige Teil des Gehäuses Öffnungen
oder Spalte besitzt beziehungsweise aus porösen Material besteht. Dadurch
wird bewirkt, dass störende
Einflüsse
wie zum Beispiel der Volumenstrom eliminiert werden. Außerdem wird
ein Flammenrückschlag
verhindert, was einen Einsatz auch in explosionsgefährdeten
Bereichen ermöglicht.
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Die
Sensoranordnung 20 nach 1 und 2 ist
darüber
hinaus miniaturisiert ausgeführt.
In einem Ausführungsbeispiel
hat die Trägerplatte 22 eine
Länge von
20 mm, eine Breite von 3,5 mm und eine Dicke von 0,5 mm. Die Schichtdicke
der Zirkondioxidschicht 24, die hier im Siebdruck Verfahren
aufgebracht wurde, liegt im Ausführungsbeispiel
bei etwa 7 μm.
Die Messelektroden und die Leiterbahnen 26, 28, 30, 32 wurden
im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus Metalldickfilmpasten ebenfalls in Siebdrucktechnik aufgebracht
und anschließend
eingebrannt. Die Dicke der eingebrannten Elektroden beträgt ungefähr 5 μm. Auch der
Heizleiter 38 mit dem Heizmäander 40 wurde in
Dickschichttechnik aus einer Metalldickfilmpaste aufgebracht und
eingebrannt. Die Dicke des eingebrannten Heizmäanders 40 beträgt ungefähr 10 μm.
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Die
oben genannten Maße,
Materialien und Herstellungsverfahren sind selbstverständlich nicht beschränkend für die Ausführung der
Erfindung. Auch andere denkbare und funktionierende Ausgestaltungen
von Gassensoren können
erfindungsgemäß verwendet
werden. Je kleiner und miniaturisierter die Sensoranordnung 20 ausgeführt wird,
um so geringer ist die Ansprechzeit des Sensors und um so geringer
auch die Heizleistungsaufnahme des Heizleiters 38.
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Die
Messelektronik 50 umfasst zumindest einen hochohmigen Spannungsverstärker 52 mit
Analog-Digital-Wandler, eine Widerstandsmessvorrichtung 68 mit
Analog-Digital-Wandler,
einen Mikroprozessor 54, einen Digital-Analog-Wandler 56 und
einen Leistungsverstärker 58.
Der Mikroprozessor 54 umfasst ein Rechenwerk 60,
ein Steuerwerk 62, einen Programmspeicher 64 und
einen Datenspeicher 66, sowie eventuell weitere Untersysteme,
die hier nicht dargestellt sind, aber in einem an sich bekannten
Mikroprozessor vorhanden sind.
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Im
Betrieb treibt der Leistungsverstärker 58 einen Heizstrom
durch den Heizleiter 38, der so groß ist, dass die Zirkondioxid
Schicht 24 auf ihre Arbeitstemperatur zwischen 400°C und 800°C geheizt
wird. Die Sensorspannung, die sich zwischen den beiden Messelektroden 26, 28 einstellt,
wird über
den hochohmigen Spannungsverstärker 52 als
Gleichspannung gemessen, und ihr digitalisierter Wert wird dem Mikroprozessor 54 zugeführt. Gleichzeitig
wird der elektrische Widerstand der zweiten Messelektrode 28 bzw.
der Keramikinnenwiderstand des Festkörperelektrolyten mittels der
Widerstandsmessvorrichtung 68 als Wechselspannungswiderstand
gemessen, und sein digitalisierter Wert wird ebenfalls dem Mikroprozessor 54 zugeführt. Der
Mikroprozessor 54 steuert über den Digital-Analog-Wandler 56 den
Leistungsverstärker 58 an.
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Die 4 zeigt
schematisch den Kennlinienverlauf des Spannungssignals US zwischen den beiden Messelektroden 26, 28,
sowie den Verlauf der aufgenommenen Heizleistung PH des
Heizleiters 38 bei einer Verwendung der Sensoranordnung 20 zur Messung
des Wasserstoffgehaltes in Luft, als Beispiel für die Messung der Konzentration
eines Stoffes (hier: Wasserstoff) in einem Gas (hier: Luft). Auf
der Abszisse ist der prozentuale Anteil von Wasserstoff in Luft
angegeben. Er geht von 0 bis 100%.
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Zunächst sei
der Kurvenverlauf für
die Sensorspannung US zwischen den beiden
Messelektroden 26, 28 betrachtet. Wenn der Anteil
des Wasserstoffs in der Luft von 0 beginnend langsam gesteigert wird,
so ergibt sich der in der 4 im Abschnitt
A gezeigte Verlauf der Sensorspannung US.
Es ist ein logarithmischer Verlauf, mit einem Maximalwert der Sensorspannung
von etwa US,max = 800 mV bei einer Wasserstoffkonzentration
von etwa 2%. In einem mittleren Bereich B der Wasserstoffkonzentration, etwa
zwischen 2% und 10% Wasserstoff, fällt die Sensorspannung sogar
ab und wird bei weiter steigender Wasserstoffkonzentration in einem
Bereich C zu 0 und sogar leicht negativ. Der Grund für dieses Phänomen liegt
darin, dass das potentiometrische Messprinzip bei der Sensoranordnung 20 einen
gewissen Restsauerstoffgehalt im Gas benötigt, um korrekt funktionieren
zu können.
Bei hohem Wasserstoffanteil ist dieser Restsauerstoffgehalt zu gering, so
dass die potentiometrische Messung keine brauchbaren Ergebnisse
mehr liefert. Mit dem potentiometrischen Messprinzip ist die Vorrich tung
mit der Sensoranordnungen 20 also auf den Bereich der geringen
Wasserstoffkonzentrationen eingeschränkt, dort jedoch hochauflösend und
sehr empfindlich.
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Nun
sei der Verlauf der Heizleistung PH bei steigendem
Wasserstoffanteil in der umgebenden Luft betrachtet. Bei Abwesenheit
von Wasserstoff wird eine bestimmte Leistung P0 benötigt, um
die Arbeitstemperatur für
die Zirkondioxid-Schicht 24 zu erreichen. Wenn nun Wasserstoff
in das Messgas gelangt, so erhöht
sich die Wärmeleitfähigkeit
des Messgases. In der Folge wird mehr Wärme von der zweiten Messelektrode 28 bzw.
dem Festelektrolyten an das Messgas abgeführt. Das resultiert in einer
Abkühlung
der Messelektrode 28 bzw. des Festelektrolyten, welche
sich in einer Verringerung des jeweiligen elektrischen Widerstandes
bemerkbar macht. Der elektrische Widerstand der Messelektrode 28 wird über die
Widerstandsmessvorrichtung 68 jedoch mitverfolgt. Wenn
der Mikroprozessor 54 ein Absinken des Widerstandes z.B.
der Messelektrode 28 registriert, so veranlasst er über den
Digital-Analog-Wandler 56 den Leistungsverstärker 58,
die Leistungszufuhr zum Heizleiter 38 zu erhöhen. Je
höher der
Wasserstoffgehalt in der Luft, um so größer deren Wärmeleitfähigkeit, um so größer die
Wärmeabfuhr von
der Messelektroden 28, und um so größer wird die benötigte Heizleistung.
Es ergibt sich die in der 4 schematisch
dargestellte Kennlinie für
die Heizleistung in Abhängigkeit
von der Wasserstoffkonzentration. Es fällt auf, dass diese Kennlinie
eine im wesentlichen gleich bleibende Steigerung, also eine im wesentlichen
gleich bleibende Empfindlichkeit über den gesamten Messbereich
von 0 bis 100% aufweist. Es ist auch bei hohen Wasserstoffkonzentrationen
im Messgas kein Einbruch der Empfindlichkeit zu bemerken. Das oben
beschriebene kann natürlich
auch mit Messelektrode 26 durchgeführt werden.
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Für den praktischen
Betrieb der Messvorrichtung sind die Kennlinien für die Sensorspannung und
die Heizleistung entsprechend im Mikroprozessor 54 hinterlegt.
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Eine
typische Verfahrensabfolge bei der Messung mit der erfindungsgemäßen Sensoranordnungen
nach 1 und 2 kann also so aussehen, dass
im Mikroprozessor 54 zunächst nach dem Messprinzip der
Wärmeleitfähigkeitsmessung
ermittelt wird, ob sich die Wasserstoffkonzentration im Abschnitt
A, B oder C befindet. Wenn die Wasserstoffkonzentration sich im
Abschnitt A befindet, dann wird nach dem potentiometrischen Messprinzip
der genaue Wert der Wasserstoffkonzentration in diesem unteren Kon zentrationsbereich
ermittelt. Wegen der logarithmischen Kennlinie des potentiometrischen Messprinzips
ist dieses nämlich
im unteren Bereich der Wasserstoffkonzentration wesentlich genauer und
schneller als das Prinzip der Wärmeleitfähigkeitsmessung,
und kann vor Erreichen der unteren Explosionsgrenze (UEG) zur Abschaltung
führen.
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Wenn
sich die Wasserstoffkonzentration jedoch in den Abschnitten B oder
C bewegt, dann wird die Wasserstoffkonzentration nach dem Ergebnis
der Wärmeleitfähigkeitsmessung
herangezogen. In dem Bereich der hohen Wasserstoffkonzentration
reicht nämlich
die geringere Empfindlichkeit der Wärmeleitfähigkeitsmessung aus. So ist
es beispielsweise für die
Bestimmung der oberen Explosionsgrenzen (OEG), die in der Größenordnung
von 80% Wasserstoff liegt, unerheblich, ob die Wasserstoffkonzentration
etwa 80,1% oder 79,9% beträgt.
Will man im unteren Konzentrationsbereich jedoch, beispielsweise zum
Zwecke der Leckageüberwachung
an einem Wasserstofftank, geringe Spuren von Wasserstoff feststellen,
so ist es schon wichtig, genau zu erfassen, ob 1 ppm (0,0001%) oder
10 ppm (0,001%) Wasserstoff vorhanden sind.
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Wie
sich aus der obigen Beschreibung ergibt, kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung also
mit nur einer Sensoranordnungen der gesamte Bereich von 0 bis 100%
Wasserstoff in Luft oder auch in anderen Gasen, wie beispielsweise
Stickstoff, mit der jeweils erforderlichen Genauigkeit ermittelt
werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist somit universell für
die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche einsetzbar, ohne dass
jeweils anwendungsspezifisch ein anderer Sensor eingesetzt werden
muss.
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Die
Möglichkeit
der Sensordiagnose, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit nur einer Sensoranordnung,
bei der zwei unterschiedliche Eigenschaften zur Bestimmung der Konzentration
herangezogen werden, bietet, wird nun ebenfalls an Hand der 4 erläutert. Wenn
der Mikroprozessor 54 feststellt, dass die Wasserstoffkonzentration
sich in dem Abschnitt A, also im Bereich der niedrigen Konzentration,
befindet, so stellt er einen Vergleich der aus der potentiometrischen
Kennlinie und aus der Wärmeleitfähigkeitskennlinie
ermittelten Wasserstoffkonzentration an. Wenn er dabei Unterschiede feststellt,
die größer sind
als vorbestimmte und im Mikroprozessor 54 hinterlegte Toleranzwerte,
so folgt daraus, dass die Messung nach einem der beiden Meßprinzipien
nicht mehr korrekt arbeitet. Der Mikroprozessor 54 wird
dann ein Diagnoseprogramm starten. Dieses sieht im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
mit einer Sensoranordnun gen gemäß der 1 und 2 beispielsweise
so aus, dass der Mikroprozessor über
den Digital-Analog-Wandler den Leistungsverstärker dazu veranlasst, einen
kurzzeitigen Leistungspuls erhöhter
Heizleistung auf den Heizleiter 38 zu geben und so eine
kurzfristige Temperaturerhöhung
der Zirkondioxid-Schicht 24 zu bewirken. Da die gemäß dem potentiometrischen
Messprinzip ermittelte Sensorspannung US temperaturabhängig ist,
müsste
der Mikroprozessor 54 eine kurzzeitige Spannungsänderung,
hier eine Spannungserniedrigung, feststellen. Stellte er diese fest,
so schließt
das Diagnoseprogramm daraus, dass die potentiometrische Messung
in Ordnung ist, und ein Fehler bei der Wärmeleitfähigkeitsmessung vorliegen muss.
Eine entsprechende Warnmeldung wird ausgegeben.
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Stellt
der Mikroprozessor 54 jedoch keine kurzzeitige Spannungsänderung,
hier keine Spannungserniedrigung, fest, so schließt das Diagnoseprogramm
daraus, dass bei der potentiometrischen Messung ein Fehler vorliegt
und gibt eine entsprechende Warnmeldung aus.
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In
abgewandelter Weise kann bei der Sensoranordnung gemäß der 1 und 2 die
Realisierung des Messprinzips der Wärmeleitfähigkeitsmessung auch dadurch
erfolgen, dass die Wärmeabfuhr des
Heizleiters 38 selbst an das umgebende Gas erfasst wird.
Die Widerstandsmessvorrichtung 68 misst dann den elektrischen
Widerstand des Heizleiters 38 anstelle desjenigen der Messelektroden 28.
Denn selbstverständlich
wird durch eine Erhöhung
der Wärmeleitfähigkeit
des umgebenden Gases auch der Heizleiter 38 mehr Wärme an die
Umgebung abgegeben. Er kühlt
dadurch etwas ab, und sein elektrischer Widerstand wird sich verringern.
Die Kompensation geschieht genauso, wie oben beschrieben. Damit diese
Abwandlung funktioniert, muss eine gute Wärmeankopplung des Heizleiters
an das umgebende Messgas geschaffen sein. Dies ist im Beispiel der 1 und 2 dadurch
gegeben, dass die Schutzschicht 42 im Bereich des Heizmäanders 40 sehr dünn ist.
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Die 3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind dabei mit denselben Bezugsziffern
wie in der 1 und 2 gekennzeichnet,
die jedoch um 100 erhöht
sind.
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Die 3 zeigt
eine Vorrichtung 110 mit einer Sensoranordnung 120 und
einer Messelektronik 150. Die Sensoranordnung 120 unterscheidet
sich von der Sensoranordnung 20 der 1 dadurch, dass
sie nach dem Leitfähigkeitsprinzip
misst. Dazu sind die beiden Messelektroden 128, 126 in
der Messzone an der ersten Schmalseite der Trägerplatte 122 z.B.
in Form einer Interdigitalstruktur angeordnet. Bedeckt ist diese
Interdigitalstruktur von einer sensitiven Schicht 124 aus
dotiertem Zinnoxid. Zinnoxid ist ein Halbleiter und ändert seine
Leitfähigkeit
in Abhängigkeit
von absorbiertem Gas. Die Selektivität und Empfindlichkeit kann
dabei in gewissen Grenzen durch Auswahl und Konzentration der Dotierstoffe eingestellt
werden. Die Verwendung von dotiertem Zinnoxid in Gassensoren, die
nach dem Leitfähigkeitsprinzip
arbeiten, ist zwar im Prinzip bekannt. Das erfindungswesentlich
erste Messprinzip gemäß der Ausführungsform
nach 3 ist also das Prinzip der Leitfähigkeitsmessung.
Das erfindungswesentlich zweite Messprinzip ist auch gemäß der Ausführungsform
nach 3 das Prinzip der Wärmeleitfähigkeitsmessung, wobei hier
wegen eines guten Wärmeübergangs
der Heizmäander
(in der Darstellung der 3 nicht dargestellt) nicht durch
eine Schutzschicht abgedeckt und als die Wärmeleitfähigkeitsänderung des Gases erfassendes
Element verwendet wird.
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5 zeigt
schematisch eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung, 6 zeigt
eine Explosionsansicht der Sensoranordnung gemäß 5. Die Sensoranordnung
gemäß den 5 und 6 ähnelt der
Ausführungsform
gemäß 1,
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß 1 aber
dadurch, dass sie neben den beiden Messelektroden 226, 228 noch eine
Referenzelektrode 229 aufweist. Gleiche oder gleichwirkende
Bauelemente sind in den 5 und 6 mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet wie in der Figur eins, jeweils erhöht um 200.
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Die
Referenzelektrode 229 besitzt wie die beiden Messelektroden 226, 228 eine
Zuleitung 233 zwischen der Elektrode an dem heißen Sensorende und
einer Kontaktierungsstelle 235 an dem gegenüberliegenden,
kalten Sensorende. Die Referenzelektrode 229 liegt zwischen
der Trägerplatte 222 und
der Zirkondioxid Schicht 224. Die beiden Messelektroden 228, 226 liegen
auf der der Referenzelektrode entgegengesetzten Seite der Zirkondioxid
Schicht.
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Im
Gegensatz zu der 2-Elektrodenausführung gemäß 1 sind hier
die beiden oben liegenden Elektroden 226, 228 identisch
als Pt-Metall-Messelektroden ausgeführt. Die innen liegende Referenzelektrode 229 ist
dagegen aus Pt ausgeführt.
Die Nicht-Nernstsche
Sensorspannung bildet sich nun zwischen den lateral gelegenen Elektroden 229 und 226 und
identisch dazu zwischen 229 und 228 aus. Beide
Sensorspannungen können
sich gegenseitig überwachen,
ergänzen
bzw. bei identischer Ausbildung ersetzen. Damit ist eine weitere
Redundanz gegeben, die zur Selbstüberwachung der Sensorfunktion
verwendet werden kann.
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Mit
der somit auf der den Messelektroden entgegengesetzten Seite der
Zirkondioxid-Schicht liegenden
Referenzelektrode kann auf eine weitere Art der elektrische Widerstand
der Zirkondioxid-Schicht und damit die Temperatur des heißen Sensorendes
bestimmt werden. Es wird dazu der Wechselstrom-Widerstand zwischen
der Referenzelektrode 229 und mindestens einer der beiden
Messelektroden 228, 226 bestimmt. Dieser wird
dann als Indikator für
eine wärmeleitfähigkeitsbedingte
Abkühlung
des Sensorkopfes zur Bestimmung der Gaskonzentration nach dem Wärmeleitfähigkeitsprinzip
verwendet, wie oben bereits beschrieben. Gleichzeitig kann der Wechselstromwiderstand
der Zirkondioxid Schicht auch noch zwischen den beiden oben liegenden
Messelektroden 228, 226 bestimmt werden. Damit
ermöglicht
eine Sensoranordnung gemäß der 5 und 6 eine
redundante Messung des elektrischen Widerstands der Zirkondioxid-Schicht
und damit letztlich eine redundante Ermittlung der Gaskonzentrationen
nach dem Wärmeleitfähigkeitsprinzip.
Dies erhöht
die Fehlersicherheit der Gasmessung mit einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung
noch weiter vor allem, deshalb, weil eine Änderung der Keramikinnenwiderstandverhältnisse
auf eine Veränderung
einer Messelektrode (z.B. Ablösung)
hinweist.
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Dieser
Vorteil ist insbesondere bei sicherheitskritischen Anwendungen einer
erfindungsgemäßen Sensoranordnung
von Bedeutung. Ein Beispiel für
eine solche sicherheitskritische Anwendung ist die Verwendung einer
erfindungsgemäßen Sensoranordnung
zur Leckerkennung an Wasserstoff führenden Rohrleitungen oder
Tanks, beispielsweise auch an oder in stationären oder mobilen Brennstoffzellenanlagen,
die mit Wasserstoff oder wasserstoffreichen Gasen betrieben werden.
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Auch
die Sensoranordnung gemäß der dritten
Ausführungsform
nach 5 und 6 ist im wesentlichen in Dickschichttechnik
hergestellt. Die Dicke der Zirkondioxidschicht beträgt etwa
zwischen 20 μm
und 40 μm.
Die Trägerplatte 222 besteht
vorteilhafterweise aus Aluminiumoxid. Die Referenzelektrode 229 ist
eine Platinelektrode und hat eine Dicke etwa im Bereich zwischen
8 μm und
35 μm. Die passive
Messelektrode, welche eine verringerte katalytische Aktivität aufweist,
kann aus einem Edelmetall, z.B. Gold oder Silber, bestehen oder
zumindest Gold oder Silber beinhalten. In einem Beispiel kann sie
auch aus einem Cermet aus Zirkondioxid vorzugsweise nanoskalig und
Platin mit geringem Goldanteil bestehen.
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Eine
erfindungsgemäße Sensoranordnung mit
dem beschriebenen Festkörperelektrolyten
und den beschriebenen Meß-
und Referenzelektroden reagiert allgemein auf brennbare Gase, wie
beispielsweise Wasserstoff, CO, Methan, etc. Jedoch ist die Reaktion
auf Wasserstoff wesentlich stärker
als auf andere brennbare Gase, mit anderen Worten, die Empfindlichkeit
der Sensoranordnung ist bezüglich Wasserstoff
am größten. So
könnte
zum Beispiel eine Sensorsignal-Spannung von 700 mV durch 1% Wasserstoff
oder 10% CO hervorgerufen sein.
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Wenn
man nun noch die aus dem physikalischen Messprinzip gewonnenen Information
auswertet, so kann zwischen verschiedenen Gasen unterschieden werden.
Hat sich beispielsweise auch noch die Wärmeleitfähigkeit des Gases erhöht, so beruht der
Anstieg der Sensorspannung auf Wasserstoff, da CO nur einen viel
schwächeren
Anstieg der Wärmeleitfähigkeit
hervorruft.
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Auch
im Fall der Wärmeleitfähigkeitsmessung
ist das Sensorverhalten mehrdeutig. Wasserstoff ruft beispielsweise
eine größere Änderung
der Wärmeleitfähigkeit
hervor als das inerte Helium. Eine gemessene Änderung der Wärmeleitfähigkeit
kann also aus einem geringen Anteil Wasserstoff oder einem hohen
Anteil Helium resultieren.
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Wenn
sich aber gleichzeitig die Sensorsignal-Spannung erhöht hat,
so ist das Signal von Wasserstoff verursacht. Denn Helium erzeugt
kein Signal nach dem elektrochemischen Messprinzip.
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Damit
kann, wenn der Sensor als Wasserstoff-Leckdetektor verwendet wird,
beispielsweise ein Fehlalarm durch ungefährliches austretendes Helium
ausgeschlossen werden.
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Somit
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
als weiteren Vorteil die inhärente
Möglichkeit auf,
durch Ausnutzung der unterschiedlichen Querempfindlichkeiten der
beiden an nur einer einzigen Sensoranordnung verwendeten unterschiedlichen Meßprinzipien
zwischen verschiedenen Gasarten zu unterscheiden und die Konzentration
eines Gases selektiv zu bestimmen.
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Die
bisher genannten und in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen Meßprinzipien
zur Gasmessung in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
beziehungsweise Sensoranordnung sind nicht als abschließend zu
betrachten. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
funktioniert mit allen denkbaren und bekannten Meßprinzipien
an beheizten Sensoren, seien es potentiometrische, amperometrische
oder andere Prinzipien. Auch die beispielhaft gezeigten Ausführungsformen
einer Messelektronik in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung
sind nur als Beispiele zu sehen und beschränken den Schutzumfang der vorliegenden
Anmeldung nicht darauf.
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- 10
- Vorrichtung
zur Bestimmung der Konzentration
- 20,
120
- Sensoranordnung
- 22,
122, 222
- Trägerplatte
- 24,
224
- Zirkondioxid-Schicht
- 26,
28, 128, 126, 226, 228
- Messelektrode
- 229
- Referenzelektrode
- 233
- Zuleitung
- 235
- Kontaktierungsstelle
- 30,
32
- Leiterbahn
- 34,
36
- Kontaktierungsstelle
- 38
- Heizleiter
- 40,
240
- Kontaktstelle
- 41,
241
- Heizmäander
- 42
- Schutzschicht
- 44,
46, 48
- Zuleitung
- 50,
150
- Messelektronik
- 52
- Hochohmiger
Spannungsverstärker
- 54
- Mikroprozessor
- 56
- Digital-Analog-Wandler
- 58
- Leistungsverstärker
- 60
- Rechenwerk
- 62
- Steuerwerk
- 64
- Programmspeicher
- 66
- Datenspeicher
- 68
- Widerstandsmessvorrichtung
- 124
- Zinnoxidschicht